Viele Verbraucher wollen eine langfristige Vermögensbildung und um dies zu erreichen eignen sich verschiedene Strategie. Die Strategien werden anhand der Lebenssituation, des Alters und der Risikobereitschaft ausgewählt. Aktuell werden nicht nur Wertpapiere, Fonds und Immobilien zur langfristigen Vermögensbildung angeboten, sondern auch Versicherungen. Sie dienen als Vorsorgeprodukte.
Bei der privaten Altersvorsorge handelt es sich im Grunde eigentlich nur um eine langfristige Vermögensbildung. Es gibt aktuell verschiedene Strategien, die für die individuellen Lebenssituationen angepasst werden sollten. Es gibt nicht nur Fonds, Immobilien und Wertpapiere, sondern auch Versicherungen. Wichtig ist, dass Sie die langfristigen Vermögungsbildungen anhand Ihres Alters und der eigenen Risikobereitschaft auswählen.
Die Kapital-Lebensversicherung
Bei einer Kapital-Lebensversicherung erhalten Sie immer zwei Verträge, einmal die Risiko-Lebensversicherung zur Angehörigenabsicherung und den Sparplan mit langer Laufzeit.
Die Kunden erfahren bei vielen Gesellschaften allerdings nicht, wie sich der Betrag auf die beiden Vertragsbestandteile aufteilt. Am Ende der Laufzeit setzt sich die Auszahlung aus der Garantiesumme zusammen, aber eine garantierte Überschussbeteiligung gibt es nicht. Gerade in den letzten Jahren haben die Kunden von ertragsschwachen Gesellschaften feststellen müssen, dass die Überschüsse in Richtung „Null“ unterwegs sind und das ist ärgerlich. Zudem können die Beiträge nicht mehr von der Steuer abgesetzt werden, denn das war vor einigen Jahren noch anders. Des Weiteren gibt es für Verträge, die nach dem 1. Januar 2005 abgeschlossen wurden auch keine steuerfreie Auszahlung am Ende der Laufzeit mehr. Aus dem Grund ist eine Kapital-Lebensversicherung heute nur noch sehr selten eine sinnvolle Sache.
Veröffentlicht: 30. Dezember 2021
Sie haben die Möglichkeit die eigene Rente aufzubessern und weitere Zeiten für die Rente zu sammeln, wenn Sie selber schon Altersrente beziehen und sich gleichzeitig um eine pflegebedürftige Person kümmern. Diese Möglichkeit ist gerade für
Bei der Kapital-Lebensversicherung zu beachten
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, dass Sie die komplette Laufzeit bei der Kapital-Lebensversicherung durchhalten, dann sollten Sie auf keinen Fall einen Vertrag abschließen. Bedenken Sie, dass eine vorzeitige Kündigung auch immer Verlust bedeutet!
- Mit Hilfe der Risiko-Lebensversicherung können Sie auch Hinterbliebenenschutz betreiben und das ist deutlich günstiger.
- Es gibt deutlich bessere Möglichkeiten, um zu sparen und es gibt zudem auch noch ein paar ansprechende Vorteile. In der Regel können Sie sogar kurzfristig über das eingezahlte Kapital verfügen. Außerdem sind die Gewinne besser und besser kalkulierbar.
- Im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge kann die Kapital-Lebensversicherung als Direktversicherung sinnvoll sein, denn dann winken gute Steuervorteile für den Versicherten.
- Zahlen Sie die Beiträge für die kapitalbildende Lebensversicherung auf jeden Fall jährlich, denn damit sparen Sie Zuschläge. Verzichten Sie auf die eingeschlossene Unfalltod-Zusatzversicherung, denn sie ist nicht nur überflüssig, sondern auch teuer.
- Der Zusatz „Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit“ sollten Sie mit einschließen, denn wenn es zu einem solchen Fall kommt, dann zahlt der Versicherer die Beiträge für den Vertrag weiter. Allerdings brauchen Sie diesen Zusatz nicht, wenn Sie schon eine Berufsunfähigkeitsversicherung haben. Außerdem sollte die vereinbarte Rente ausreichend hoch sein, um die Beiträge auch weiterhin ohne Schwierigkeiten tragen zu können.
- Wählen Sie immer eine leistungsstarke Gesellschaft!
- Nutzen Sie die Möglichkeit von Beratungen und aktuellen Beitragsvergleichen, so dass Sie den besten Anbieter für die eigene Lebenssituation finden können.
Lebensversicherungen: Schutz im Todesfall oder als Geldanlage
Veröffentlicht: 27. Januar 2022
Die Lebensversicherung ist ein Schutz für die Angehörigen, aber kann auch als Geldanlage genutzt werden. Heute nutzen viele Menschen die Lebensversicherung als eine sichere Geldanlage für die Zukunft, um im hohen Alter nicht auf eine
Die private Rentenversicherung
Im Alter erhalten Sie eine Rente, wenn Sie sich für eine private Rentenversicherung entscheiden. Aber nur ein Teil der Auszahlung bekommt der Kunde auch zu 100%.
Dann gibt es noch einen nicht garantierten Teil, der auch als Gewinnrente bezeichnet wird. Diese ist abhängig vom Versicherer und hängt von derem Geschäftserfolg ab. Sie kann somit auch immens gekürzt werden. Bei der privaten Rentenversicherung gibt es aktuell zwei Vertragsvarianten: die aufgeschobene Rente und die sofort beginnende Rente.
Bei der privaten Rentenversicherung zu beachten
- Wenn Sie sich für eine aufgeschobene Rentenversicherung also eine Rentenzahlung zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, dann müssen Sie damit rechnen, dass eine vorzeitige Kündigung große Verluste mit sich bringt.
- Bei der sofort beginnenden Rente zahlt der Versicherungsnehmer einen einmaligen Beitrag in den Vertrag ein und bekommt sofort eine monatliche Rentenzahlung. Diese kann nicht mehr zurückgefordert werden. Aus dem Grund sollte auch nur ein Teil des Vermögens in eine Sofortrente einfließen, so dass Sie immer finanziell flexibel bleiben.
- Bei der aufgeschobenen Rentenversicherung können Sie sich für ein Kapitalwahlrecht entscheiden, welche am Ende der Sparphase zum Tragen kommt. In dem Fall können Sie kurz vor Beginn der Rente entscheiden, ob Sie lieber monatliche Teilzahlung erhalten wollen oder mit einem Schlag ausbezahlt werden möchten.
- Die Hinterbliebenen haben auch nach dem Tod des Versicherten Anspruch auf das Angesparte, wenn die Rückzahlung der Beiträge inklusive der angesammelten Überschüsse während der Ansparphase oder der Rentengarantiezeit mit vereinbart wurden.
- Sparen Sie Zuschläge, indem Sie einmal im Jahr die Versicherung bezahlen.
- Bei der aufgeschobenen Rentenversicherung sollten Sie auf den Zusatz „Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit“ Wert legen, denn der Versicherer zahlt den Beitrag weiter, wenn es zum Ernstfall kommt. Allerdings brauchen Sie diesen Zusatz nur, wenn Sie keine Berufsunfähigkeitsversicherung haben und die künftige Rente eine ausreichende Höhe hat, um die Beiträge auch in Zukunft zahlen zu können.
- Entscheiden Sie sich immer für eine leistungsstarke Gesellschaft!
- Bei den Verbraucherzentralen erhalten Sie eine gute Beratung und im Internet finden Sie konkrete Preis-Leistungsvergleiche.
Die fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen
Bei den fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen gibt es einen großen Unterschied zu den anderen Formen der Lebens- und Rentenversicherung, denn das eingezahlte Geld wird in Aktien-, Renten- oder Immobilienfonds investiert.
Der Kunde hat die Möglichkeit selber zu entscheiden, in welche Art von Fonds er investieren möchte und dadurch kann er seine Wahl auch jederzeit ändern. Aber das Risiko trägt der Kunde bei dieser Anlageform komplett allein.
Es gibt in der Regel keine Mindestauszahlung, wie bei einer Kapital-Lebensversicherung. Ausgezahlt wird nur, was der Fonds erwirtschaftet hat und das ist während der gesamten Ansparzeit ungewiss. Eine Empfehlung für risikobereite Anleger können die Fondspolicen der ertragsstarken Gesellschaften sein.
Bei den fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen zu beachten
- Verzichten Sie auf Fondspolicen, wenn Sie einen festen Beitrag zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigen, denn der Kurs ist nicht immer in der gleichen Höhe.
- Ein Blick auf die „Nulllinie“ ist vor dem Vertragsabschluss eine gute Idee. Bei der Nulllinie handelt es sich um die Entwicklungskurve der Fondsanteile und die mögliche Wertsteigerung ist nicht eingerechnet. Sie erhalten einen Überblick über die angelegten Beiträge, wenn Sie sich die Nulllinie von mehreren Anbietern anschauen.
- Zahlen Sie die Beiträge nur monatlich, denn bei der jährlichen Zahlung besteht die Gefahr, dass die Anteile verkauft werden, wenn der Preis sehr hoch ist. Verzichten Sie auf den Einschluss einer Unfalltod-Zusatzversicherung, denn sie ist nicht nur überflüssig, sondern auch recht teuer.
- Sie sollten aber auch jeden Fall auf den Zusatz „Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit“ achten oder Sie berücksichtigen den Beitrag bei der Berufsunfähigkeitsrente.
Das Thema der Versteuerung
Alle Verträge in Bezug auf den Abschluss vor dem 1. Januar 2005 sind steuerfrei, wenn es um die Ablaufleistungen aus Lebensversicherungen geht, aber nur, wenn der Vertrag mindestens 12 Jahre bestand und weitere fünf Jahre Beiträge bezahlt werden.
Des Weiteren muss eine Todesfallsumme im Vertrag vereinbart sein, deren Höhe mindestens bei 60% der eingezahlten Beiträge beinhaltet. Wenn diese Kriterien erfüllt sind, dann ist der Ertrag auf der Lebensversicherung steuerfrei.
Alle Verträge, die nach dem Jahr 2005 abgeschlossen wurden, sind mit der Abgeltungssteuer belegt und das bedeutet, dass der Gewinn mit 25% plus Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer zu versteuern ist.
Sie können dies auch zum Teil umgehen, wenn Sie sich für eine fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherung entscheiden und nicht direkt den Fonds als Anlageform wählen. Wenn ein solcher Vertrag mindestens 12 Jahre besteht und die Summe frühestens mit 60 Jahren ausgezahlt wird, dann ist nur die Hälfte der Erträge steuerpflichtig. Bei Vertragsanschlüssen nach 2012 gilt das Alter von 62 Jahren. Die Beiträge werden dann mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz belegt. Das gilt nicht nur für alle Lebensversicherungen, sondern auch für die einmalige Kapitalauszahlung der privaten Rentenversicherung.
Lassen Sie sich auf jeden Fall vorab beraten, denn in dem Bereich gibt es einige Anbieter, die mit mageren Fonds, aber hohen Kosten arbeiten.
Altersvorsorge erhält staatlichen Zuschuss
Es gibt aber nicht nur die private Altersvorsorge, sondern auch Möglichkeiten, um eine staatliche Förderung zu erhalten.
Bei diesen Möglichkeiten handelt es sich um die betriebliche Altersvorsorge (bAV) und die Riester-Verträge.
Investmentfinanzierung – diese 3 Finanzierungsarten sind wirklich relevant
Veröffentlicht: 22. Januar 2022
Das Investment in eine Immobilie ist schon seit einigen Jahren Trend und immer mehr Privatanleger interessieren sich für eine solche Investmentfinanzierung. Die Banken und Vermögensberater unterbreiten den Interessenten die entsprechenden Vorschläge. Es gibt im Grunde
Fragen & Antworten
FAQs zum Thema private Altersvorsorge
1. Wie viel Geld sollte man in die private Altersvorsorge investieren?
Mittlerweile gibt es eine Faustregel, die besagt, dass jeder Verbraucher mindestens 10% des monatlichen Bruttoeinkommens in die Rentenvorsorge stecken sollte. Experten sind der Ansicht, dass Sie mit dieser Höhe finanziell auf der sicheren Seite sind.
2. Für wen eignet sich eine private Altersvorsorge?
Grundsätzlich ist eine private Altersvorsorge für jeden Verbraucher wichtig, der seinen persönlichen Lebensstandard auch im Alter also während der Rente halten möchte.
3. Wann soll man sich um die private Altersvorsorge kümmern?
Sie sollten sich frühzeitig um eine private Altersvorsorge kümmern, denn je früher Sie mit der Planung und Zahlung beginnen, desto finanziell abgesicherter sind Sie in der Zukunft.
4. Welche Altersvorsorge lohnt sich heute noch?
Die Betriebsrenten liefern eine Menge Vorteile und auch die staatlich geförderten Renten sind eine lohnenswerte Angelegenheit. Aber es gibt auch risikofreudigere Anlageformen, so dass auch Anleger auf ihre Kosten kommen können.
5. Wann kommt es zur Auszahlung der privaten Rentenversicherung?
Mit dem Eintritt ins Rentenalter kommt es zur Auszahlung der privaten Rentenversicherung. Sie schließt die Lücke zwischen der staatlichen Rentenzahlung und der finanziellen Ausgaben, so dass Sie auch im Alter entspannt leben können.
Fazit
In der heutigen Zeit ist eine private Altersvorsorge sehr wichtig, denn die staatliche Rente reicht nicht, um den finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Mit einer privaten Altersvorsorge können Sie die Lücke schließen, wenn Sie sich für die richtige Vorsorge entscheiden. Lassen Sie sich von einem Fachmann beraten und schließen Sie nur die private Altersvorsorge ab, die auf ihre Lebenssituation zugeschnitten ist.