Einmal im Jahr machen die meisten Menschen einen Frühjahrsputz und dabei kommen unentdeckte Dinge ans Licht, denn auf einmal findet sich hinter der Couch Schimmel. Nach einem Wasserschaden zeigt sich an der Wand, dass Schimmel sich langsam ausbreitet. Die wichtigsten Fragen beantworten wir mit dem folgenden Text.
Die Entstehung von Schimmel
Schimmel entsteht in der Regel entweder in der Ecke eines Raums, in der Nische unterhalb der Fensterbank oder an den Anschlüssen des Fensters.
Erst, wenn ein dunkler Fleck auftaucht wird deutlich, dass es sich um einen Schimmelbefall handelt, aber dann kann der Schimmel nicht nur die Gesundheit des Bewohners schädigen, sondern auch die Gebäudesubstanz in Mitleidenschaft ziehen. Wenn Sie wissen, wie Schimmel entsteht, dann können Sie vorbeugen, denn mit Hilfe von baulichen Veränderungen oder dem optimalen Heizen und Lüften lässt sich Schimmel gut verhindern.Schimmelkeime und -sporen sind überall zu finden, denn sie gehören in die Umgebung, aber wenn sie einen geeigneten Nährboden finden und es dann noch zu Feuchtigkeit kommt, dann entsteht schnell ein sichtbarer Schimmelpilz. Die besten Nährböden sind Holz, Kleister, Kunstharz und Tapeten. Zu den Schimmelkeimen gesellen sich dann noch Bakterien und andere Mikroorganismen hinzu und der Schimmel wird wachsen. Dabei gibt es Schimmel in vielen Farben und Formen.
Gute Voraussetzungen für die Schimmelentstehung sind:
- im Raum befindet sich durchgehend eine hohe Luftfeuchtigkeit von mehr als 60%.
- Wände, Decken und Fußböden sind feucht.
- an der Innenseite der Außenwände sind niedrige Temperaturen.
- es gibt schlecht belüftete und beheizte Stellen an den Wänden, wenn beispielsweise Fußleisten oder Möbel dicht an den Außenwänden sind.
- zwischen den einzelnen Räumen in der Wohnung gibt es große Temperaturunterschiede.
Es gibt unzählige Heizungssysteme und über die gängigsten geben wir Ihnen hier einen Überblick, damit Sie die passende Heizung zu Ihrem Haus finden. Gleichzeitig zeigen wir Ihnen die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme auf.
Die Ursachen für Schimmel
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum es zu einem Schimmelbefall in der Wohnung kommt. Die Hauptursachen sind unzureichendes Lüften, zu sparsames Heizen oder bauliche Mängel.
Besonders anfällig für Schimmel sind ältere und schlecht gedämmte Gebäude, die mit vielen Wärmebrücken ausgestattet sind. Aber immer ist Feuchtigkeit ein auslösender Faktor und sie kommt entweder aus der Raumluft selber oder dringt von außen ins Gebäude ein.
Feuchtigkeit aus der Raumluft
Beim Kochen, Duschen, Wäsche waschen und atmen gelangen jeden Tag mehrere Liter Wasser in die Raumluft. Ein Mensch gibt in der Nacht etwa 500ml Wasserdampf ab und ist etwa die gleiche Menge, die beim Duschen entsteht. Die Feuchtigkeit schlägt sich an kalten Oberflächen in der Wohnung wieder, wenn die feuchte Luft nicht regelmäßig aus dem Raum entfernt wird und das geht nur durch Lüften. Manchmal zeigt sich die Feuchtigkeit als Tauwasser an den Fenstern, aber Schimmel bildet sich schon bevor Sie das Tauwasser sehen oder sich eine Wand feucht anfühlt.
Feuchtigkeit durch einen Bau- oder Wasserschaden
Bei einem Gebäudeschaden dringt Wasser von außen ein und das führt zu Schimmel. Risse an den Außenwänden oder eine beschädigte Dacheindeckung können die Ursache sein, aber auch defekte Trinkwasser-, Heizungs- und Regenleitungen können dafür sorgen.
Sie müssen die folgenden Maßnahmen ergreifen, wenn Wasser eintritt:
- Stellen Sie bei einem Leitungsschaden sofort das Wasser ab.
- Pumpen Sie das Wasser durch Starkregen sofort ab.
- Nasse Bauteile müssen sofort fachgerecht getrocknet werden, wenn Sie die Ursache gefunden und behoben haben.
- Melden Sie den Schaden umgehend dem Eigentümer oder der Hausverwaltung. Zudem müssen Sie die Versicherung informieren und die Art des Schadens melden. Wenn es zu Streitigkeiten kommen sollte, dann wenden Sie sich an die Verbraucherzentrale NRW und erhalten Sie eine rechtliche Beratung.
- Protokollieren Sie den Schaden mit einem Protokoll und Sichtpunkten zum Schadenshergang und machen Sie Fotos. Notieren Sie Datum, Uhrzeit und Besonderheiten.
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Die Folgen von Schimmel
Schimmel sieht nicht nur unschön aus, sondern stellt auch eine Gefahr für die Gesundheit der Bewohner dar. Zudem wirkt er sich negativ aus die Gebäudesubstanz aus.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Die Schimmelpilze sind bekannt dafür, dass sie die Gesundheit beeinträchtigen können. Die Folge können nicht nur allergische Reaktionen sein, sondern bei Vorerkrankungen sind auch die Atemwege stark in Mitleidenschaft gezogen. Menschen, die gesundheitlich vorbelastet sind oder immunschwach, sollten den Aufenthalt in schimmelbefallenen Räumen auf jeden Fall vermeiden. Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn der Verdacht besteht, dass gesundheitliche Beschwerden durch einen entdeckten Schimmelbefall vorhanden sind.
Auswirkungen auf die Bausubstanz
Zudem entsteht Schimmel bei einem Bauschaden, wenn Wasser eine Rolle spielt. Die Bausubstanz wird stark beschädigt, wenn Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringt. Die Schimmelpilze beginnen die organischen Materialien wie Holz und Tapete zu befallen. Schlimm wird es, wenn die Pilze sich an tragenden Balken oder dem Dachstuhl ausbreiten, denn dadurch wird das Haus unbewohnbar.
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5 Tipps zur Schimmelvorbeugung
In dem folgenden Überblick finden Sie fünf Tipps, wie Sie Schimmel richtig vorbeugen.
- Checken Sie regelmäßig die Wohnung und Gebäude auf Schäden durch eintretendes Wasser. Zudem sollten Sie auf eine kontinuierliche Instandhaltung setzen und energetische Modernisierungen durchführen. Das hilft gerade bei älteren Gebäuden die Feuchtigkeit gering zu halten. Die Außenwanddämmung erhöht die Temperatur im Innenraum und so wird das Risiko für Schimmelentstehung reduziert. Ein guter Nebeneffekt der energetischen Sanierung ist, dass der Heizenergieverbrauch sinkt, mehr Behaglichkeit und Komfort entsteht. Gleichzeitig steigt der Immobilienwert.
- Reagieren Sie schnell, denn nasse Bauteile müssen schnell trocknen. Dadurch lässt sich die Entstehung von Schimmel verhindern und der Schaden vergrößert sich nicht. Die Schimmelgefahr lässt sich erst beseitigen, wenn die Ursachen für den Feuchtigkeitsschaden gefunden und fachgerecht behoben wurden.
- Heizen Sie richtig und achten Sie darauf, dass alle Wohn- und Schlafräume während der Heizperiode mindestens 16 Grad haben.
- Ausreichend Lüften ist ebenfalls wichtig, denn je höher die Luftfeuchtigkeit im Raum desto größer ist das Risiko des Schimmelbefalls. Aus dem Grund müssen die Räume vor allen Dingen im Winter gut durchgelüftet werden. Besonders nach dem Kochen, Baden oder Duschen muss die Feuchtigkeit entfernt werden. Idealerweise kontrollieren Sie die Luftfeuchtigkeit mit einem Thermo-Hygrometer.
- Richten Sie die Wohnung clever ein und stellen Sie Möbel nicht an die kalten Außenwände. Zudem sollten Sie die Heizkörper nicht verdecken. Die warme Heizungsluft kann die kalten Wände und die Raumecken aufwärmen und die Schimmelgefahr sinkt.
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Hilfe und Beratung
In der Regel brauchen Sie Hilfe oder vielleicht eine Beratung zum Thema Schimmel, dann können die nachfolgend aufgezählten Parteien Ihnen helfen.
Beratung der Verbraucherzentralen
Die Verbraucherzentralen bieten bundesweit verschiedene Beratungen rund um das Thema Feuchte- und Schimmelschäden an. Die nächstgelegene Beratungsstelle kann Ihnen helfen.
Beratung durch lokale Schimmelnetzwerke
Einige Kommunen bieten lokale Schimmelnetzwerke an und dort stehen Ihnen Fachleute und Beratungsstellen zur Verfügung. Sie können Ihnen bei der Lösungsfindung helfen, denn sie kennen sich nicht nur im Bereich Recht und Medizin aus, sondern auch in der Baubiologie. Sachverständige, Sanierungsbetriebe und lokale Beratungseinrichtungen sind ein guter Anlaufpunkt. In Nordrhein-Westfalen gibt es zurzeit in den folgenden Städten Schimmelnetzwerke:
- Bielefeld
- Brühl
- Bonn/Rhein-Sieg-Kreis
- Castrop-Rauxel
- Düsseldorf
- Köln
- Münster
- Rhein-Kreis Neuss
- Aachen
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Hilfe bei gesundheitlichen Fragen
Wenden Sie sich immer zuerst an den Hausarzt, denn er kann den persönlichen Gesundheitszustand am besten beurteilen und wenn notwendig, wird er Sie an einen Spezialisten überweisen. Das Gesundheitsamt ist zudem eine gute Beratungsstelle, wenn es um die Gesundheitsrisiken von Schimmel in Wohnräumen geht.
Rechtliche Fragen
Bei Schimmel in der Wohnung kommen viele Fragen auf und eine davon ist, wer für die Kosten zur Schimmelbeseitigung aufkommt. Zudem muss die Ursache geklärt werden und das ist meist nicht durch ein einfaches Gespräch erledigt. Im schlimmsten Fall kommt es zum Streit und dann ist nicht nur eine richtige Vorgehensweise wichtig, sondern auch rechtliche Hilfe. Wenn Sie Bewohner einer Miet- oder Eigentumswohnung sind dann wenden Sie sich bei einem Schimmelbefall bei Ihrem Vermieter. Dadurch kann der Weg geebnet werden, um herauszufinden, ob es sich um bauliche Ursachen handelt und wer die Beseitigung zahlen müssen. Bei einem Konflikt bieten sich die örtlichen Mietervereine an, denn sie beraten ihre Mitglieder gern. Zudem können die Mietervereine zu Fachleuten eine Verbindung herstellen, welche die Ursachen des Schimmelbefalls herausfinden. Außerdem helfen die Mietervereine auch bei dem Schriftverkehr mit dem Vermieter und den Wohnungsaufsichtsbehörden.
In NRW ist eine rechtliche Erstberatung auch über die Mietrechtsberatung der Verbraucherzentralen möglich. Auch die Haus- und Grundeigentümervereine beraten ihre Mitglieder gern zu diesem Thema.
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