Sichere Passwörter sind im Internet unverzichtbar. Doch wie sieht ein sicheres Passwort aus und welche Kennwörter sind unsicher? Wir geben 5 Tipps und verraten, worauf Sie im Umgang mit Passwörter achten sollten.
Ganz gleich welchen Onlinedienst Sie im Internet nutzen. Um ein Passwort kommen Sie nicht herum. Doch oft wird den Kennwörtern für Onlinedienste viel zu wenig Beachtung geschenkt. Dabei sind die Passwörter oft das einzige Sicherheitsmerkmal zu Ihren persönlichen Daten. Ähnlich wie ein Schlüssel für Ihre Wohnungstür, schützen sichere Passwörter Ihr digitales Eigentum und Ihre Privatsphäre.
Damit Kriminelle keinen Zugang zu sozialen Netzwerken, Onlineshops oder anderen Onlinediensten erhalten, sollten Sie bei der Vergabe einige Sicherheitshinweise beachten. Nachfolgend lesen Sie fünf einfache Tipps, wie Sie sichere Kennwörter für Facebook, eBay, Amazon, Google und andere Anbieter erstellen.
Ein Tipp noch vorab: Vermeiden Sie bei der Vergabe von Passwörtern und Kennwörter bitte grundsätzlich die beliebtesten Passwörter der Deutschen.
1. Einfache Passwörter sind unsicher
Passwörter sind unsicher, wenn Sie sich diese sehr einfach merken können. Wichtig ist, dass Ihr ausgedachtes Kennwort keinerlei Bezug zu Ihrer Person hat. Verwenden Sie also keine Teile Ihrer E-Mail-Adresse, der Telefonnummer, Namen oder Geburtsdaten. Auch Wörter die in einem Wörterbuch oder Lexikon zu finden sind, sorgen für weniger Sicherheit.
Immer wieder verwenden Nutzer als Kennwort “12345”, „abcd”, “Schatz” oder noch schlimmer “Kennwort” beziehungsweise “Passwort”. Damit sichern Sie Ihre Onlinekonten garantiert nicht ab. Übrigens: Kennen Sie die beliebtesten Passwörter der Deutschen? Wenn Sie Ihr Passwort in dieser Liste finden, dann ist es unsicher und sollte sofort gewechselt werden.
2. Lange Kennwörter sind sicherer
Je länger Ihr Passwort ist, umso sicherer ist dieses. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie keine einfachen Begriffe verwenden. So ist das Passwort “IchheißeMax” zwar ausreichend lang, jedoch nicht sicher.
3. Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen verwenden
Verwenden Sie Kennwörter, die aus Buchstaben (A-Z und a-z), Zahlen und Sonderzeichen ($%§”!?.-><@) bestehen. Achten Sie darauf, dass Zahlen und Sonderzeichen innerhalb des Passwortes vorkommen und nicht nur am Anfang oder Ende. Zudem ist es wichtig, dass Sie Klein- und Großbuchstaben verwenden und diese ebenfalls nicht nur am Anfang vorkommen.
4. Passwörter nie mehrfach benutzen
Verwenden Sie Passwörter niemals für mehr als ein Onlinekonto. Die Geschichte hat gezeigt, dass Kennwörter bei den Anbietern der Onlinedienste entwendet werden können. Der Onlinedienst kann Ihr Passwort zurücksetzen, nachdem er den Diebstahl bemerkt hat. Allerdings werden die Passwortdaten, die häufig nicht nur aus dem Passwort, sondern auch aus Benutzernamen und E-Mail-Adressen bestehen, im Internet verkauft. Verwenden Sie das gleiche Passwörter auch für andere Dienste, haben die Kriminellen ein leichtes Spiel. Hier können Sie selbst überprüfen, ob Ihre persönlichen Daten im Internet gehandelt werden.
5. Ändern Sie sichere Passwörter regelmäßig
Manche Anbieter weisen Sie darauf hin, dass Sie Ihr Passwort lange nicht geändert haben. In Ihrem Eigenen Interesse sollten Sie Kennwörter regelmäßig ändern. Das sorgt in jedem Fall für mehr Sicherheit.
Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel für ein sicheres Passwort aus 15 Zeichen, welches Sie ausdrücklich nicht verwenden sollen. Schließlich ist es auf dieser Internetseite veröffentlicht:
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Wie erstellt man ein sicheres Passwort, was man sich merken kann?
Obwohl verschiedene Kennwörter für Onlinekonten so wichtig sind, verwenden viele Nutzer doch immer wieder die gleichen Kennwörter. Allein deshalb lassen sich die Onlinekonten leicht knacken und die Payback Punkte stehlen. Denn der Kriminelle muss nur einmal einbrechen und kommt dann an viele andere Konten heran. Das ist in etwa so, als wenn Sie hinter der Wohnungstür den Schlüssel für den Tresor ablegen würden.
Aber warum ist das so? Ganz einfach, weil sich unterschiedliche und vor allem sichere Passwörter zu schwer merken lassen. Doch es gibt eine Lösung. Sehen Sie sich im nachfolgenden Video an, wie Passwörter überhaupt funktionieren und wie Sie lange und sichere Kennwörter vergeben, die Sie sich zudem noch merken können:
Das ist im Umgang mit Passwörtern zu beachten
Grundsätzlich müssen Sie auf Ihre Passwörter aufpassen. Vor allem wenn Sie diese am Schreibtisch eingeben, sollten Sie darauf achten, dass Dritte Ihnen nicht über die Schulter sehen.
Sichere und separate Passwörter für jeden Onlinedienst kann man sich in der Regel nicht merken. Trotzdem sollten Sie diese nicht auf einem Klebezettel am Monitor oder einem Buch auf dem Schreibtisch aufbewahren. Besonders fahrlässig ist, wenn Sie Ihre Kennwörter in den Kalender schreiben und immer mit sich herumtragen. Geht der Kalender verloren, hat der eventuell unehrliche Finder Zugang zu allen Onlinekonten. Genauso gefährlich ist es, wenn Sie Ihre Kennwörter unverschlüsselt auf der Festplatte des Computers oder Smartphones speichern. Verwenden Sie lieber einen Password-Safe, in dem Sie alle Passwörter speichern und auf diversen Geräten abrufen können.
Mit Vorsicht ist auch die Funktion “Passwort speichern” der Webbrowser zu verwenden. Denkbar ist nicht nur, dass Angreifer durch eine Hintertür so an Ihre Passwörter und Benutzernamen kommen könnten. Vielmehr reduzieren Sie damit aktiv die Sicherheit und gefährden Ihre Privatsphäre. Schließlich kann sich jeder durch einfachen Aufruf der Internsetseite in Ihre Onlinekonten einwählen, wenn er Zugang zu Ihrem Computer hat.
Neben einem sicheren Passwort sollten Sie Onlinekonten wo immer es möglich ist mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung sichern. Ähnlich dem PIN/TAN-Verfahren beim Onlinebanking erhalten Sie für den Login einen zusätzlichen Einmalcode per SMS oder App. Dadurch können sich Hacker auch dann nicht in Ihre Onlinekonten einloggen, wenn sie das Passwort ausspioniert haben. Beispielsweise bieten die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter die zweistufige Authentifizierung an.