Warnungen über Rundfunk, Fernsehen oder digitale Medien sind vielen bekannt. Doch es gibt auch Warnsysteme, die außerhalb der digitalen Welt funktionieren. Das sind zum Beispiel Sirenen. Aber wissen Sie, wie die einzelnen Warnungen aussehen und welche Bedeutung sie haben? Wir haben uns mit diesem Thema beschäftigt und alles wissenswerte für Sie zusammengetragen.
Wer mit Polizei, Feuerwehr, THW oder Katastrophenschutz zu tun hat, kennt das Warnsystem Sirene. Außerhalb von Großstädten kommen die Sirenen häufig zum Einsatz, um die Kammeraden der Freiwilligen Feuerwehr zu alarmieren. Das ist die einfachste und schnellste Methode, um möglichst viele Rettungskräfte auf einmal zu aktivieren.
Das Warnsystem ist über 200 Jahre alt und stammt aus einer Zeit, in der es keine Telefone oder gar ein Radio gab. Seit jeher wurden die Sirenen nicht nur für die Alarmierung der Feuerwehr genutzt. Zu Friedenszeiten wurde die Zivilbevölkerung mit den Tonfolgen der Sirenen vor Katastrophen und im sogenannten Verteidigungsfall, vor Luftangriffen gewarnt. Das System funktioniert noch heute. Und am bundesweiten Warntag werden diese Warnsignale sogar getestet. In unserem Ratgeber erklären wir genau, wie Sie sich auf einen Notfall vorbereiten sollten und was im Falle einer Katastrophe zu beachten ist.
Welche Warntöne gibt es bei Sirenen?
Vielleicht fragen Sie sich, wozu wir diese Sirenen überhaupt noch brauchen. Sie dienen als sogenannte Rückfallebene. Fallen alle anderen Systeme wie Rundfunk, Fernsehen und Internet aus, können die Sirenen unabhängig davon Warnungen an die Bevölkerung herausgeben. Dazu müssen Sie allerdings wissen, welche Töne oder Tonfolgen, welche Bedeutung haben und wie Sie sich in diesen bestimmten Fällen verhalten sollten.
Leider gibt es in Deutschland keine einheitliche Regelung. Laut dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gibt es seit der Innenministerkonferenz im März 2019 lediglich eine Empfehlung. Doch ob die Städte und Gemeinden diese Empfehlung umsetzen, ist nicht bekannt.
Nach der Empfehlung der Innenministerkonferenz soll es nur zwei Tonarten geben:
- Warnung – Einminütiger auf- und abschwellender Heulton
- Entwarnung – Einminütiger durchgängiger Dauerton
Leider können wir nicht sagen, ob sich diese Signale bundesweit durchsetzen und dann auch angewendet werden. Aus diesem Grund sollten Sie sich selbst informieren, welche Signale an Ihrem Wohn- oder Urlaubsort bei einer Alarmierung genutzt werden. Diese Informationen erhalten Sie bei den Städten und Gemeinden oder bei Ihrer Feuerwehr. Den Notruf 112 sollten Sie für eine solche Anfrage allerdings nicht nutzen.
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