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Spam: E-Mail-Müll im Internet – Anti-Viren-Programm und Spamordner bieten Schutz.


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Jedes Mailfach hat einen sogenannten Spam-Ordner. Dort landen unverlangte, massenhafte Werbe-Mails landen, die als Spam bezeichnet werden. Zwischen 60 und 90% der verschickten Mails bestehen aus Spams, die als der Datenmüll im Internet bezeichnet werden. Sie sind nicht nur sehr ärgerlich, sondern sorgen auch für einen hohen Kostenfaktor.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die sogenannten Spams machen einen großen Teil des E-Mail-Verkehrs aus, die auf der ganzen Welt verschickt werden. Sie sorgen für einen hohen finanziellen Schaden weltweit.
  • Besondere Vorsicht gilt bei dem „Datenmüll“, wenn persönliche Daten in den Mails zu finden sind.
  • Es gibt Betrüger, die auf Kreditkarten und andere Zugangsdaten aus sind. Hier wird von dem sogenannten Pishing gesprochen, was heute immer häufiger angewendet wird.

In den letzten Jahren hat die Flut an unverlangten Werbungen in vielen Bereichen zugenommen. Nicht nur am Telefon gibt es beinah täglich Werbeanrufe, auch das Mailfach ist nicht davor geschützt. Nicht nur, dass die Spam-Mails sehr ärgerlich sind. Sie nehmen auch eine ganze Menge Zeit in Anspruch, denn Sie müssen aussortiert, gelöscht und manchmal sogar gelesen werden. Zudem verursachen die Spam-Mails eine Menge Kosten. In vielen der Spams sind außerdem Viren oder andere schädliche Programme enthalten, die beim Öffnen der Mail auf dem Computer geladen werden. Auf diese Weise spähen sie anschließend Zugangsdaten aller Art aus. Darunter auch die Passwörter für das Online-Banking oder die Kreditkarte.

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Der Begriff „Spam“

Ursprünglich handelt es sich bei dem Begriff „Spam“ um eine Zusammensetzung von „Spiced Pork und Ham“. Es ist eigentlich ein Markenname für das Dosenfleisch einem amerikanischen Unternehmen.

In der Comedyserie „Monty Python´s Flying Circus“ kam es zu einem Spam-Sketch. Damit ist „Spam“ zu einem Begriff in Bezug auf Massen E-Mails geworden. Das Wort fällt in dem Sketch, der gerade einmal drei Minuten dauert, etwa 120 Mal und dadurch wird jede weitere Kommunikation vollkommen unmöglich.

Die verschiedenen Spam-Arten

Die störenden und lästigen Werbemails treten als kommerzielle Mails in Erscheinung und werden in den meisten Fällen im Spam-Ordner zu finden sein.

In den letzten Jahren haben sich die Phishing-Mails weit verbreitet. Sie gehören mittlerweile auch zu den hartnäckigsten Spams. Sie sind getarnt durch falsche Namen, Webseiten und Logos, die auf seriöse Kreditinstitute hindeuten und von dem Verbraucher alle Arten von Daten verlangen. Persönliche Passwörter, PINs. TANS und Kreditkartendaten sollen entlockt werden, um vorsätzlich eine Straftat begehen zu können.

Auch die sogenannten Malware-Mails nehmen immer mehr zu. Hierbei handelt es sich um Mails, die mit einer schädlichen Software gekoppelt sind. Bei ihnen befinden sich Viren, Würmer und trojanische Pferde im Anhang. Diese schädigen den Computer erheblich. Die Funktionsfähigkeit des Internets wird dadurch ebenfalls stark eingeschränkt oder sogar komplett verhindert.

Die Dialer-Programme gehören ebenfalls zu den gefährlichen Spams. Sie bestehen aus Kettenbriefen oder Scherzmeldungen (Hoaxes). Sie belasten die Mailfächer auf der ganzen Welt, indem Aufrufe und Warnungen versendet werden. Nichts ahnende Empfänger leiten dann die Mails weiter und schon verteilen sich die Spams.

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Das Finden von entsprechenden Adressen

Die Spammer, wie die Sender von Spams genannt werden, verfügen über systematisch oder zufällig generierte Mailadressen.

Der Adressenhandel ist weit verbreitet. Das bedeutet, die Spammer kaufen oder mieten sich die gewünschten Daten von sogenannten Adresshändlern. Zudem haben die Spammer die Möglichkeit, auf verschiedene Programme zuzugreifen. Damit können sie nach Mail-Adressen suchen oder einfach die existierenden Mail-Adressen herausfiltern. Um diese herauszubekommen setzen sie einfach willkürliche Buchstabenkombinationen. Besonders häufig sind auch gebräuchliche Nachnamen wie etwa Müller, Meier oder Schmidt.

Spam vorbeugen

Es gibt verschiedene Präventivmaßnahmen, um sich vor den lästigen Spams zu schützen und vorzubeugen.

Zu den wichtigsten Maßnahmen zum Schutz vor Spams ist ein Virusprogramm, aber auch Anti-Spam-Filter oder ein aktuell gehaltenes Betriebssystem, was durch ein Update aktualisiert wird.

Auch ein umsichtiges Verhalten führt dazu, den Empfang von Spams einzudämmen. Dazu gehört beispielsweise, bei der Wahl der eigenen Mailadresse besonders achtsam zu sein. So gilt ein vollständiger Name bereits als unzuverlässig und unsicher. Zudem sollte die Mailadresse genauso gehütet werden wie ein Bankgeheimnis und nur vertrauenswürdigen Personen gegeben werden.

Rechtsgeschäfte im Internet, wie etwa Online-Shopping, Online-Auktionen oder auch andere Tätigkeiten dieser Art sind mit einer zweiten Mailadresse zu erledigen. Das Einrichten einer zweiten Mailadresse ist in wenigen Minuten erledigt und genauso einfach kann sie auch wieder gelöscht werden.

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Das Erkennen von Spam-Mails

Häufig verwenden Spammer eine falsche Betreffzeile, darunter „Re: Ihre Anmeldung“ oder „Klassentreffen“. Nicht selten sind auch gefälschte Absender-Adressen.

Um einen Bezug zum Empfänger herzustellen geben sie sich oftmals als seriöse Unternehmen, Arbeitskollegen oder Freunde aus. Die Endungen solcher Spam-Mails lauten in der Regel .exe, .scr., .com oder.pif.

Das richtige Verhalten bei Spam-Mails

Die Spam-Mails niemals öffnen und einfach löschen – dies ist das richtige Verhalten bei den Werbemails.

Kluge Verbraucher deaktivieren die Vorschau-Funktion und kontrollieren immer die Betreffzeile der Mail. Darüber hinaus kontrollieren sie den Absender genau, bevor sie die Mail öffnen.

Datenanhängen von unbekannten Absendern ist grundsätzlich zu misstrauen. Gleiches gilt auch für Mails, die zum Anklicken eines Links auffordern. Sie sind zu ignorieren und auch eine in der Mail angebotene Abbestellung von Spam-Mails bewirkt oftmals das genaue Gegenteil, denn dies hat meist eine Zunahme der Werbeflut zur Folge.

Die Zulässigkeit von Werbe-Mails

Der Verbraucher darf nur mit E-Mailwerbung angeschrieben werden, wenn eine ausdrückliche Einwilligung erfolgt ist.

Im Rahmen einer laufenden Kundenbeziehung kann dagegen auf die Einwilligung solange abgesehen werden bis es zu einem Widerruf kommt. Ausgenommen davon sind die elektronischen Direktwerbungen, die auf ein ähnliches Produkt oder eine Dienstleistung hindeuten und in denen der Verbraucher ausreichend auf sein Widerspruchsrecht hingewiesen wird. Ist keiner der beiden Fälle vorhanden, dann handelt es sich um eine unverlangte Mail laut §7 III UWG und somit um eine Unzumutbarkeit.

Der Versand von E-Mails als Werbung ist immer dann zulässig, wenn es im Zuge der Kundenbindung ist und es sich um eine elektronische Direktwerbung handelt. Aber es gibt eine Ausnahme, nämlich wenn die Identität des Absendern verheimlicht wird oder keine gültige Adresse exisitent ist.

Aus der Kopf- und der Betreffzeile muss außerdem hervorgehen, dass es sich um eine Werbemail handelt, Zudem muss der Absender klar zu erkennen sein. Dazu wurde im § 6 Telemediengesetz eine entsprechende Verpflichtung festgelegt. Ein Verstoß dieser Verpflichtung zieht ein Bußgeld nach sich. Dieses kann  bis zu 50.000 Euro betragen kann.

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Das Wehren gegen Spams

Spamming gilt als rechtswidrig.

Unternehmen sind auch nicht befreit von Werbemails. Aber in einem solchen Fall handelt es sich um einen Eingriff in den ausgeübten und eingerichteten Gewerbebetrieb.

Das Unternehmen kann folglich einen Unterlassungsanspruch geltend machen, wenn es zu einem Verstoß kommt. Verbraucher haben den Anspruch, dass die personenbezogenen Daten zu löschen sind. Im Internet gibt es Musterschreiben für einen Unterlassungsanspruch.

Phishing-Mails sind ein Straftatbestand und in geeigneten Fällen ist eine Strafanzeige zu stellen.

Die Folgen von Spam für private Anwender

Spam-Mails sind nicht nur nervend, sondern kosten eine Menge Zeit und Geld.

Die Spams verstopfen den Ordner und blockieren den Empfang von wichtigen Mails. Aber ein Anti-Spam-Filter ist nicht teuer und leicht zu installieren.

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Spam-Mails

1. Wie kann man Spam-Mails stoppen?

Spam-Mails kann man stoppen. Am einfachsten ist es, den Absender zu blockieren.

2. Wie funktioniert eine Spam-Mail?

Eine Spam-Mail ist eine Werbe-E-Mail. Spammer nutzen sie um persönliche Daten zu erhalten und für eigene Zwecke einzusetzen.

3. Ist eine Spam-Mail gefährlich?

Ja, eine Spam-Mail ist nicht nur lästig, sondern auch gefährlich. In ihr sind oftmals Viren oder andere schädliche Programme enthalten, die den Computer schädigen.

4. Wie entsteht eine Spam-Mail?

Die Spam-Mail entsteht durch einen Spammer, der auf die persönlichen Daten des Verbrauchers zugreifen will.

5. Kann ich Spams melden?

Es gibt eine Spam-Beschwerdestelle, bei der Beschwerden eingereicht werden. Die Internetadresse findet sich im Internet. Sie steht den Verbrauchern jederzeit und kostenfrei zur Verfügung.

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Fazit

Jedes Mailfach wird beinah täglich mit Spam-Mails überschüttet. Sie blockieren nicht nur den Ordner und somit den Eingang von weiteren Mails, sondern sind auch ein hoher Kostenfaktor. Allein durch beschädigte Computer, der durch eine geöffnete Spam-Mail entsteht, kommen jedes Jahr Abertausende von Euros zusammen. Eine Meldung erfolgt über die Beschwerde-E-Mail und eine Strafverfolgung beginnt. Schutz bieten Anti-Viren-Programme oder andere Schutzmaßnahmen. Diese werden mitunter kostenfrei im Internet angeboten. Aber auch die Aktualisierung der eigenen Software schützt ein wenig vor den lästigen Spam-Mails.

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