Spielzeug wird heute nicht nur im Geschäft gekauft, sondern mittlerweile boomt der Online-Handel. Spielzeug aller Art wird immer häufiger online bestellt und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine No-Name-Plastikfigur handelt oder eine faire Holzeisenbahn. Allerdings hat der Kauf im Internet einige Tücken.
Spielzeugkauf in seriösen Geschäften
Sie haben sich für ein Spielzeug für den Nachwuchs entschieden, dann sollten Sie das Spielzeug in einem seriösen Geschäft kaufen und nicht in einem Ein-Euro-Shop oder ähnliches.
Wenn Sie sich für den Kauf über das Internet entschieden haben, dann lohnt sich ein genauer Blick, so dass Sie herausfinden, wer der Vertragspartner ist und welche Produktinformationen Ihnen zur Verfügung stehen. Idealerweise finden Sie Angaben zur Größe, des Materials, der Farbe und des Produktionslandes. Ansonsten ist der Teddy hinterher vielleicht einfach eine Miniatur und das gewünschte Auto ist nicht aus Plastik, sondern auch Metall.Sie können die Informationen nicht finden, dann sollten Sie einen Händler suchen, der die gewünschten Angaben zur Verfügung stellt.
Händler aus Nicht-EU-Ländern
Im Spielzeugladen können Sie direkt vor Ort prüfen, wie das Spielzeug geschaffen ist und ob es unangenehm riecht. Beim Online-Kauf ist das nicht möglich.
Gerade der Geruch kann ein Anzeichen für Schadstoffe sein. Online-Plattformen wie Amazon, Ebay, AliExpress oder Wish verkaufen auch Produkte von Händlern, die nicht in der EU sitzen. Dadurch kann ein erhöhter Sicherheitsmangel entstehen.
Eine Untersuchung der europäischen Spielzeugindustrie hat gezeigt, dass im Juli 2020 mehr als 76,8% der untersuchten Spielsachen nicht den vorgeschriebenen Standards entsprechen. Kleine Teile lösten sich am Spielzeug und die Konzentration an Weichmachern, welche die Gesundheit schädigen, war einfach zu hoch.
Sie schließen teilweise einen Kaufvertrag mit einem Händler in China oder einem anderen Nicht-EU-Land ab, wenn Sie sich für den Kauf auf einer Online-Plattform entscheiden. Diese Händler halten sich nicht an das europäische Gesetz und das müssen sie auch nicht, aber dadurch wird es unmöglich rechtliche Ansprüche geltend zu machen. Sie bleiben auf den Kosten sitzen, wenn sich das Spielzeug als eine Produktfälschung herausstellt oder es stinkt oder ist defekt.
Bevor Sie sich zum Kauf entscheiden, sollten Sie sicher sein, wo der Händler seinen Firmensitz hat. Werden Sie einen Blick auf die Produktseite, denn „unter Verkauf durch“ oder „Angaben des Verkäufers“ können Sie Informationen finden. Ein Blick in die Produktbeschreibung kann ebenfalls helfen, denn eine sprachlich fehlerhafte Beschreibung kann ein Hinweis dafür sein, dass es sich um ein Spielzeugimport handelt.
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Faires Spielzeug aus dem Internet
In den letzten Jahren haben sich immer mehr Onlineshops entwickelt, die nicht nur ökologisches, sondern auch fair produziertes Holzspielzeug anbieten.
Das Holzspielzeug stammt aus nachhaltiger Waldwirtschaft oder das Stoffspielzeug besteht aus Fasern aus biologischem Anbau. Detaillierte Informationen zu den verwendeten Farben, Lacken oder Stoffen können Sie ebenfalls finden. Zudem stehen Begriffe wie „Öko“ oder „Bio“ auf den Produkten, aber Sie sollten wissen, dass diese Begriffe nicht geschützt sind. Idealerweise sollten Sie auf die anerkannten Siegel achten, denn nur dann können Sie sich sicher sein, dass Sie faires Spielzeug kaufen.
In den letzten 20 Jahren haben viele europäische Hersteller die Produktion nach China verlegt und das in erster Linie aus Kostengründen. In den chinesischen Spielzeugfabriken stehen die Arbeiter unter einem immensen Druck, denn das Spielzeug muss passend zur Saison geliefert werden und dabei bleiben meist die Arbeitnehmerrechte auf der Strecke.
Im Jahr 2020 haben Mitglieder der Spielzeugbranche und zivilgesellschaftliche Organisationen in Nürnberg die Fair Toys Organisation gegründet, denn sie wollen bessere Arbeitsbedingungen erreichen. Die Organisation wird ein neues Siegel für Spielzeug ausgeben, aber nur für Spielzeug das fair und umweltfreundlich hergestellt wird, so dass Sie es besser erkennen können.
Immer mehr Onlineshops aus Asien buhlen um die Gunst der europäischen Kunden. Dabei wird nicht unerheblich getrickst und gerade deutsche Verbraucher werden massiv benachteiligt. Wir erklären, welche Probleme beim Einkauf von Textilien auf Sie zukommen.
Bei Internetkäufen auf das Herkunftsland achten
Bis heute können Sie anhand der Angaben des Produktionslandes nicht herausfinden, ob es sich um ein fair produziertes Spielzeug handelt. Im Moment stellen die Händler solche Informationen nur freiwillig zur Verfügung und im Zweifel bleibt Ihnen die Frage beim Kundenservice. Mit Hilfe der Herkunftsinformationen können Sie sich bewusst für Spielzeug aus Ländern entscheiden, die sich an die Arbeitnehmerrechte halten und diese auch kontrollieren.
Sie können im Fachhandel und im Internet mittlerweile gezielt auf die Suche gehen und Spielsachen suchen, die fair und ohne Kinderarbeit produziert werden.
Amazon und PayPal: Betrug mit geklauten Daten – Einkauf auf fremde Kosten
Wenn Sie plötzlich eine Rechnung oder Mahnung von Amazon oder PayPal bekommen, dann muss es sich um keine Phishing-Nachricht handeln. Unter Umständen haben Kriminelle auf Ihre Kosten im Internet eingekauft. Dafür benötigen diese nur Ihre