Jeden Tag versuchen Gauner über E-Mails Menschen dazu zu verlocken „zip“- oder „cap“-Dateien zu öffnen. Auch probieren sie es, Menschen auf gefälschte Internetseiten zu locken, um an persönliche Daten zu kommen.
Vorsicht bei E-mails
Öffnen Sie einen Anhang in einer „zip“- oder „cap“-Datei riskieren Sie, dass jemand Ihren Computer ausspionieren kann.
In diesen Mails befinden sich Schadprogramme- die Dateien auf Ihrem Computer löschen- aber auch verschlüsseln können. In der Regel erhalten Sie die Mail immer mit verschiedenen Betreffzeilen. So könnte die Mail lauten: „[Vorname][Nachname] Ihre Aufforderung vom Rechtsanwalt“ oder aber „Inkasso Benachrichtigung für [Vorname][Nachname]“.
So erhielten zum Beispiel Kunden von Amazon Benachrichtigungen, dass Ihr Benutzerkonto eingefroren wurde oder, dass es einen Betrugsversuch über ihr Amazonkonto gab. Ebenso gibt es diese Mails für Kreditinstitute wie Mastercard, PayPal, Postbank, Sparkasse, Comdirekt-Bank und Targobank. Sie erscheinen als angeblicher Absender und die Mail ist mit einem Trojaner versehen. Indes gab es solche Mails auch schon von Erotik-Portalen. Eine weitere Masche ist es, den unbescholtenen Verbrauchern eine angebliche Rechnung zu schicken. Hier wird mittels Druck und Drohung versucht, dass der Rechnungsempfänger diese bezahlt, obwohl er nie eine der Leistungen bestellt hatte.
Veröffentlicht: 27. Oktober 2020
E-Mails mit einem vermeintlichen Word-Update kursieren aktuell im Internet. Sie sollten dieses vermeintliche Update nicht installieren. Denn Schadsoftware lauert im Anhang. Am Ende haben Sie den gefährlichen Trojaner Emotet auf dem PC.
Gefakte Internetseiten
Die Betrüger sind auch Meister darin, den Verbrauchern Pishing-Mails zu schicken, um an die persönlichen Daten zu kommen.
Sofern im Betreff „Benachrichtigung über die Sperrung Ihres Accounts“, „You recieved important Document“ oder „Ihr Aktzenzeichen: MA-886-546-987“ erscheint, versuchen Gauner Sie auf gefälschte Internetseiten zu locken. Meist handelt es sich hier um Firmen, die Ihre persönlichen Daten wie Ihre Kontoverbindung möchten.
Auch von der Sparkasse gab es solche Mails. Die Bank schrieb den Kunden, sie möchte die Sicherheit beim Online-Banking verbessern. Hierfür sollten sich die Kunden über den Link in der Mail anmelden.
Achten Sie auf eine falsche Rechtschreibung. Denn meist sind in diesen Mails Schreibfehler versteckt. Auch die Grammatik lässt meist zu wünschen übrig. Jedoch gibt es auch Mails, perfekt in Wort und Schrift geschrieben sind.
cab-Dateien
Nicht nur das zip-Format wird genutzt, auch die cab-Dateien.
In dieser Datei befinden sich mehrere Dateien und eine davon kann mit einem Virus behängt sein. Doch den Virus erkennt Ihr Viren-Programm erst, wenn die Datei entpackt ist. Die aktuellen Eindringlinge sind schlau und wissen, wie sie veraltete Viren-Programme umgehen können. Auf diese Weise bleiben sie auf dem Computer unentdeckt und können dort Schaden anrichten.
Apple Mac Meldung: Es wurden Viren auf Ihrem System gefunden!
Veröffentlicht: 24. Oktober 2019
Sie surfen im Internet und plötzlich öffnet sich eine Virusmeldung? Dort steht beispielsweise „Es wurden Viren auf Ihrem System gefunden!“. Scheinbar stammt die Meldung von Apple. Doch wir warnen davor. Klicken Sie keine Links an
Ratschlag
Halten Sie sich an folgende Ratschläge, um den Schaden möglichst zu umgehen.
- Öffnen Sie keine Anhänge und Links in Ihren E-mail, wenn Sie den Absender nicht kennen.
- Sollten Sie einen Anhang doch geöffnet haben, lassen Sie das Viren-Programm laufen. Sofern auf dem Rechner immer noch Probleme bestehen, müssen Sie ihn neu installieren. Auf der Internetseite www.botfrei.de und auf den Seiten des Bundesamtes für Sicherheit und Informationstechnik finden Sie ebenfalls wertvolle Tipps für den Fall der Fälle.
- Schauen Sie regelmäßig, ob es für Ihr Anti-Viren-Programm oder Ihren Internetbrowser Updates gibt.
- Beantworten Sie solche E-mails nicht. In diesem Fall würden die Gauner erfahren, dass Ihre E-mailadresse aktiv ist.
- Löschen Sie diese E-mail einfach ungeöffnet.
- Bleiben Sie auf dem Laufenden bezüglich neuer Betrugsmaschen über einen Phishing-Radar.
- Sofern Sie wissen möchten, von wem die Phishing-E-mail kommt, können Sie den Mail-Header prüfen.
DHL Spam: Phishing E-Mails im Namen von DHL
Veröffentlicht: 20. Juli 2021
Spam Mails im Namen des Paketdienstleisters DHL gelangen immer wieder in Ihr Postfach. Mithilfe gefälschter Webseiten versuchen die Kriminellen Ihre DHL-Zugangsdaten zu stehlen oder Schadsoftware auf Ihrem PC beziehungsweise Smartphone zu installieren. Eine Übersicht über
Hinweise auf Phishing-Mails
- Sie werden von einem Onlineshop angeschrieben, bei dem Sie nie gekauft haben.
- In der Mail geht es um Ware, die Sie nicht bestellt haben.
- Ihnen werden Vertragsänderungen geschickt, obwohl Sie keinen Vertrag dieser Art abgeschlossen haben.
- Sie sollen Kreditkartengebühren bezahlen, obwohl Sie keine haben.
- Es kommt eine Mail, in der die Abbuchung der vermeintlich bestellten Ware angekündigt wird.
- Sie haben angeblich schon auf mehrere Mahnungen nicht reagiert.
- Ihr Name wurde falsch geschrieben oder steht in der Rechnung nicht drin.
- Ein Inkasso-Unternehmen droht Ihnen, obwohl Sie keine offenen Rechnungen haben.
Vorsicht Virus: Neue Bewerbung auf Ihre Stellenanzeige von meinestadt.de
Veröffentlicht: 17. März 2020
Im Namen des Onlineportals meinestadt.de werden erneut gefälschte E-Mails versendet. Diese täuschen eine Bewerbung auf eine Stellenanzeige vor. Im Anhang befinden sich angeblich die Bewerbungsunterlagen des potenziellen neuen Mitarbeiters. Doch diese dürfen Sie nicht öffnen,
Fragen & Antworten
FAQs zum Thema Trojaner im Anmarsch – das müssen Sie wissen
1. Warum erhalte ich solche Emails?
Die Betrüger versuchen mit allen Mitteln an Ihre persönlichen Daten, Ihre Bankverbindung oder Ihr Geld zu kommen. Diese Mails werden planlos verschickt, in der Hoffnung, dass jemand der Aufforderung nachkommt.
2. Was soll ich machen, wenn ich der Aufforderung der Mail doch nachgekommen bin?
Hier kommt es darauf an, was Sie gemacht haben. Sofern Sie einen Anhang geöffnet haben, lassen Sie sofort Ihr Viren-Programm laufe oder installieren Sie den PC im Zweifel neu. Haben Sie Ihre Bankdaten herausgegeben, so kontaktieren Sie sofort Ihre Bank.
3. Soll ich diese Mails öffnen?
Sofern Sie schon am Absender erkennen, dass Ihnen dieser nichts sagt, so schieben Sie die Mail gleich in den Spam-Ordner. Jedes Öffnen der Mail kann dem Absender unter Umständen ein Signal geben, dass Ihre Emailadresse auch genutzt wird.
4. Kann man die Betrüger anzeigen?
Leider macht das wenig Sinn, da meist nicht nachvollziehbar ist, über wen die E-mail verschickt wurde. Oftmals werden diese sogar von privaten Emailkonten verschickt, die gehackt wurden und deren eigentlicher Besitzer das noch nicht mitbekommen hat. Meist sitzen die Betrüger auch irgendwo im Ausland.
5. Was mache ich, wenn mir eine Inkassofirma droht?
Bleiben Sie in diesem Fall ganz locker. Sofern Sie sicher sind, dass Sie keine offenen Forderungen haben, kann Ihnen die Inkassofirma selbst mit Anwalt nichts anhaben. Die Betrüger wollen die Mail-Empfänger mürbe machen und ihnen Angst einjagen, damit diese möglichst schnell das Geld bezahlen.
Fazit
Betrüger gibt es im Internet leider in großen Mengen. Diese schrecken auch nicht davor zurück, Ihnen Mails zu schicken und Sie darin zu bedrohen oder Anhänge mit Viren zu verschicken. Bewegen Sie sich im Internet stets vorsichtig und achten Sie auch darauf, welche Mails Sie öffnen. Vor allen Dingen sichern Sie Ihren Computer immer mit einem guten Viren-Programm ab und halten Sie dieses auf dem neuesten Stand. So können Sie unter Umständen Schlimmeres verhindern.