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Unterschiedliche Preise im Netz – Preisvergleiche helfen den günstigsten Preis zu bekommen


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Das Online-Shopping ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, aber die Preise sind nicht für jeden Verbraucher gleich. Sie ändern sich in kürzester Zeit oft und teilweise sehr stark. Sie sollten Einiges über die unterschiedlichen Preise im Netz wissen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer Untersuchung im Jahr 2018 ist bekannt, dass die Preise in den Online-Shops sehr starken Schwankungen unterliegen. Die Preise für das Sortiment wird von den Händlern regelmäßig verändert.
  • Innerhalb von kurzer Zeit verdoppelt sich die Preise teilweise. Wichtig für den Preis ist der richtige Zeitpunkt zu dem ein Produkt gekauft wird, das zeigen die Untersuchungen der Marktwächter.
  • Kaum nachgewiesen wurde eine individualisierte Preisdifferenzierung durch die Online-Händler.
  • Bevor Sie ein Produkt kaufen, nehmen Sie sich die Zeit und beobachten die Preise einen gewissen Zeitraum. Ein paar Tipps helfen Ihnen dabei.

Beim Online-Shopping gibt es schon lange keine Einheitspreise mehr, denn in der heutigen Zeit hängen die Preise von verschiedenen Faktoren ab und dabei spielt der Kaufzeitpunkt eine sehr bedeutende Rolle. Auch der Kauf des Endgeräts oder sogar der Wohnort spielen wichtige Rollen, so dass in ein und demselben Online-Shops das Produkt zu unterschiedlichen Preisen angeboten wird.

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Die Ausnahme stellen individualisierte Preise dar

Bisher gibt es leider nur sehr wenige Erkenntnisse, in welcher Art und Weise die Online-Händler mit dynamischen oder individualisierten Preisen arbeiten.

Aus dem Grund haben die Experten der Marktwächter eine Untersuchung gemacht, die 2018 dazu führte, dass 16 deutsche Online-Händler, Amazon und Händler von Amazon-Marktplatz untersucht worden und es kam zu einem sehr überraschendem Ergebnis. Eine individualisiere Preisdifferenzierung wird von den wenigsten Online-Händlern angewendet, aber trotzdem gibt es noch Gründe zur Verunsicherung.

Die Individualisierung der Preise stand im Fokus der aktuellen Untersuchung, wobei die kundenbasierten Parameter, wie das Endgerät oder der Standort eine Rolle spielt. Die Marktwächter haben die Preise von 1.554 Artikeln im Auge behalten, um Herauszufinden, ob ein Online-Shop für das gleiche Produkte unterschiedliche Preise anbietet. Mehr als 2.000 Händler standen unter der Beobachtung und zwischen dem 31. Januar und dem 6. September 2018 fand die Auswertung der fünf Endgeräte statt.

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Preise werden kaum vom Endgerät oder dem Standort beeinflusst

Bei zwei Online-Händlern stellten die Experten fest, dass eine Preisdifferenzierung aufgrund des Standortes stattfindet.

Bei einem der untersuchten Standorte kam heraus, dass es zu keinen systematischen Preisvorteilen gibt und das bedeutet, dass einmal der Eine profitiert und einmal der Andere. Allerdings ist verboten, dass ein Online-Händler von Verbrauchern aus den verschiedenen EU-Ländern unterschiedliche Preise für ein Produkt verlangt. Weitere Informationen zu diesem Themen finden Sie im Bericht: Kein Geoblocking mehr beim Online-Shopping.

Unterschiede gab es bei der Untersuchung in Hinblick auf eine Preisindividualisierung nach Endgeräten. Die verschiedenen Endgeräte zeigen innerhalb von 20 Minuten deutliche Preisunterschiede an und in der Kategorie Spielzeug sogar um mehr als 61%. Allerdings lassen sich diese Preisunterschiede auf andere Ursachen zurückführen, denn die Preise für einzelne Produkte ändern sich beinah minütlich und somit lässt sich kaum feststellen, ob es sich um eine dynamische oder eine individualisierte Preisgestaltung handelt.

Die mobilen Geräte stellen die Artikelinformationen in der Regel stark verkürzt dar und somit ist nicht immer ersichtlich für welche Produkte der Preis gültig ist. Dadurch entsteht beim Verbraucher der Eindruck, dass es sich bei einem Produkt um verschiedene Preise handelt.

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Das Dynamic Pricing

Als Dynamic Pricing bezeichnet man die Preissprünge innerhalb sehr kurzer Zeit.

Die Marktwächter haben sich bei den Untersuchungen mit den Online-Preisen und der Zeit beschäftigt und diese Bereiche genau unter die Lupe genommen. Damit das möglich war, haben die Experten ausgewählte Händler über einen Zeitraum von 34 Tagen beobachtet und das Ergebnis ist, dass der Preis für ein Produkt sich innerhalb dieses Zeitraums bis zu 32x geändert hat. Innerhalb der 34 Tage waren mehr als 1/3 der Artikel Preisschwankungen ausgesetzt, knapp 2/3 der Artikel veränderten sich 3x und 36% sogar zwischen 4 und 15x.

Große Unterschiede werden bei der Höhe der Preisanpassung deutlich, denn rund 1/3 der Preise verdoppelten sich teilweise. Bei einem Handy von MediaMarkt kam es zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Preis zu einem Unterschied von 220 Euro im selben Shop.

Der Zeitpunkt ist entscheidend

Entscheidend für den angezeigten Preis ist der richtige Zeitpunkt.

Während des Untersuchungszeitraums waren Autobatterien und Reifen bei dem Online-Händler ATU am Vormittag um bis zu 30% teurer als am Nachmittag. Preissenkungen und Preiserhöhungen bei den Versandapotheken DocMorris und Sanicare gingen an den einzelnen Tagen mit anderen Artikeln einher.

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Der richtige Umgang mit Dynamic Pricing

Damit Sie den richtigen Umgang haben, geben wir Ihnen hier ein paar wichtige Tipps.

  • Die Preise immer aufmerksam beobachten, denn Untersuchungen haben gezeigt, dass die Artikel zu unterschiedlichen Tageszeiten auch zu unterschiedlichen Preisen angeboten werden.
  • Ein Preisvergleich lohnt sich vor allen Dingen bei teuren und größeren Anschaffungen und hier sollten die Preise über einen längeren Zeitraum beobachtet werden.
  • Achten Sie besonders darauf, wenn Sie zu den heruntergesetzten Artikel weitere Artikel kaufen.
  • Es gibt noch viele weitere Tipps, die wir für Sie zusammengestellt haben.
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Preise unterscheiden sich anhand der Käufer

Über das Dynamic Pricing werden Ihnen in Zukunft deutliche Preisunterschiede auffallen, denn das Surfverhalten, das verwendete Endgerät und der Wohnort spielen wichtige Rollen.

Die nachfolgenden Tipps können Ihnen dabei helfen, dass Sie nicht draufzahlen müssen, aber wichtig ist, dass Sie die Preise der einzelnen Anbieter immer gut vergleichen.

  • Signalisieren Sie dem Händler ein Kaufinteresse, indem Sie sich den Artikel ruhig mehrfach anschauen, dann kann es passieren, dass Sie einen höheren Preis angezeigt bekommen. Aus dem Grund schauen Sie sich ein Produkt, gerade ein sehr teures Produkt von dem eigenen und einem anderen Browser an. Beim Zweitbrowser dürfen keine Cookies gespeichert werden, denn auch das kann zu verschiedenen Preisangaben führen. Die Cookies im Browser lassen sich in den Einstellungen entfernen.
  • Beim Stöbern im Online-Shop kann es hilfreich sein, wenn Sie im ausgeloggten Zustand schauen und sich erst beim Kauf einloggen. Der Online-Händler kann den Verbraucher im eingeloggten Zustand besser analysieren und den Preis entsprechend anpassen.
  • Nutzen Sie zuerst das Smartphone und das Tablet für den Kauf und anschließend schauen Sie noch einmal mit dem Laptop oder dem Rechner nach. Bei den verschiedenen Endgeräten kommt es manchmal zu hohen Preisunterschieden.
  • Nutzen Sie einen VPN-Dienst, mit dem Sie die individualisierte Preissetzung umgehen können und Sie verbergen Ihre IP-Adresse. Der VPN-Dienst, auch unter dem Begriff Virtual Private Network bekannt, verschlüsselt die Internetverbindung und der Standort bleibt geheim.
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Vertrauen wird durch unterschiedliche Preise gemindert

Das Vertrauen der Kunden schwinden, wenn es um die fehlende Preis-Transparenz im Internet geht und genau das kritisierten die Verbraucherzentralen.

Der Online-Handel wird sich mit den Preisexperimenten auf lange Sicht selber schaden, denn die Studien haben gezeigt, dass 1/3 der Kunden einen Händler als unzuverlässig einstuft, wenn dieser seine Preise ständig verändert. Sie kaufen das nächste Mal einfach woanders.

Die Preisschwankungen werden sich wahrscheinlich in Zukunft noch deutlich mehr verstärken und das führt im Endeffekt dazu, dass die Verbraucher die fallenden und steigenden Preise in Zukunft noch mehr im Blick haben müssen, genau wie die Börsenhändler. Das bedeutet für den Verbraucher einen viel höheren Zeitaufwand.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Unterschiedliche Preise im Netz

1. Woran kann ich feststellen, dass es unterschiedliche Preise im Netz gibt?

Bevor Sie einen Artikel wirklich kaufen, sollten Sie ihn über einen längeren Zeitraum beobachten. Allerdings verzichten Sie auf Merklisten oder andere Arten von Listen, sondern schauen Sie sich den Artikel immer wieder individuell an. Nur so können Sie feststellen, dass Sie den günstigsten Preis im Netz bekommen.

2. Kann ich für einen Artikel handeln, wenn ich ihn anderswo günstiger sehe?

Natürlich haben Sie die Möglichkeit den Händler nach einem besseren Preis zu fragen, aber in der Regel besteht der Händler auf seinen Preis und demnach lohnt sich der Kauf bei dem anderen Händler eher. Aber versuchen Sie es!

3. Muss ich die Cookies wirklich löschen?

Die Cookies sollten Sie auf jeden Fall löschen, damit Sie keine Werbung aufgrund Ihrer Internetsuche bekommen. Das minimiert die Chancen einen deutlich niedrigeren Preis zu bekommen.

4. Lohnt sich ein Preisvergleich auch bei Gesellschaftsspielen?

Mittlerweile gibt es so viele Händler, die Gesellschaftsspiele im Sortiment haben und aus dem Grund lohnt sich auch in diesem Bereich ein Preisvergleich.

5. Sind Preisunterschiede von mehreren 100 Euro für den gleichen Artikel erlaubt?

Aufgrund der Marktsituation ist es den Händlern nicht verboten einen höheren Preis zu verlangen. Sie als Käufer entscheiden schließlich, ob Sie den teuren oder den günstigeren Artikel kaufen.

Fazit

Das Internet wächst und wächst! Immer mehr Online-Shops werden ins Leben gerufen, die alle möglichen Artikel anbieten. Bei einem genauen Blick wird deutlich, dass Händler für ein und denselben Artikel unterschiedliche Preise nehmen. Mit unseren Tipps finden Sie den günstigsten Preis!

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