Vanille ist eine der beliebtesten Geschmacksrichtungen der Welt und kommt in vielen Produkten zum Einsatz. Aber nicht überall wo Vanille drauf steht, ist auch wirklich echte Vanille drin. Schöne Abbildungen und zahlreiche Werbeversprechen täuschen den Verbraucher, aber wirklich wichtig ist nur die Zutatenliste.
Vanille ist bei den Verbrauchern beliebt
Der Geruch, aber vor allen Dingen der Geschmack von Vanille wird von den meisten Verbrauchern sehr geschätzt, so dass Vanille nicht nur zu den beliebtesten Duftrichtungen, sondern auch Geschmacksrichtungen zählt.
Der Rohstoffpreis von Vanille als Gewürz ist sehr hoch. In der Gewürzvanille ist Vanillin als Hauptaromastoff enthalten, aber das kann auch einfach synthetisch hergestellt werden. In einem Jahr werden um die 37.000 Tonnen Vanille beziehungsweise Vanillin verbraucht und das ist schon eine ganze Menge. Somit wird auch klar, dass die weltweite Produktion von natürlichem Vanillin nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken. Aus dem Grund setzt die Lebensmittelindustrie mittlerweile auf zahlreiche künstlich hergestellte Alternativen. Aktuell gibt es mehr als 90% des weltweit eingesetzten Vanillins, welches synthetisch hergestellt wird und nicht aus der Vanilleschote stammt.
Veröffentlicht: 29. Dezember 2021
In einigen Nahrungsergänzungsmitteln ist der Stoff Cumarin enthalten, aber Cumarin ist in großen Mengen lebertoxisch, so dass Sie bei der Zufuhr genau aufpassen müssen. Gerade in Nahrungsergänzungsmittel mit Waldmeister, Tonkabohnen oder Cassia-Zimt ist Cumarin enthalten.
Der Trick mit den „natürlichen“ Aromen
Damit die Produkte den typischen Vanillegeschmack bekommen, verwendet die Lebensmittelindustrie zudem noch andere natürliche Aromastoffe. Beispielsweise ist in einem Vanille-Joghurt mit der Auszeichnung „natürliche Aromen“ auch nicht wirklich echte Vanille enthalten. Zwar handelt es sich um ein Produkt, welches aus einem Naturstoff gewonnen wird, aber halt nicht von echter Vanille. Im Handel gibt es zudem viele Lebensmittel, deren Bezeichnung „Vanilla“ ist, aber hierbei handelt es sich um einen reinen Kunstbegriff und er kann im Bereich der Lebensmittel nicht eindeutig definiert werden.
Ayurveda – giftige Schwermetalle belasten die Gesundheit
Veröffentlicht: 30. November 2021
Ayurvedische Produkte gibt es heute ohne Ende, aber leider können in diesen Produkten giftige Schwermetalle enthalten sein und ist auch bei den Nahrungsergänzungsmittel möglich. Aus dem Grund sollten Sie auf ein paar Dinge achten, bevor
Echte Vanille erkennen
Auf der Vorderseite vieler Produkte befinden sich schöne Abbildungen und blumige Werbeversprechen, so dass die Verbraucher sich schnell täuschen lassen.
Aber das muss nicht sein, denn ein schneller Blick auf die Zutatenliste kann Klarheit in Bezug auf die Vanille geben. „Gemahlene Vanilleschote“, „Vanilleextrakt“ oder „natürliches Vanillearoma“ gehören zu den am meisten genutzten Begriffen, aber mit diesen Begriffen wird auch klar, dass dann auch wirklich Bestandteile von echter Vanille enthalten sein müssen. Anders sieht es aus, wenn im Zutatenverzeichnis „Aroma“ oder „Vanillearoma“ steht, denn dann kann die Vanille auch chemisch-synthetisch hergestellt sein.
Wichtige Informationen
- Bei den gemahlenen Vanilleschoten handelt es sich um klassische Lebensmittelzutaten und nicht um Aromen.
- Mindestens 95% muss bei dem „natürlichen Vanillearoma“ aus der Vanille stammen und nur die restlichen 5% dürfen von Fremdaromen kommen. Sie werden zur Standardisierung oder zu Verleihung einer ganz besonderen Note eingesetzt. Dadurch komm es zu einem reiferen, schärferen oder frischeren Aroma.
- Das „Vanille-Extrakt“ wird mit Hilfe von Extraktion der Aromastoffe aus der Vanilleschote gewonnen und im dem Extrakt sind nur Aromabestandteile enthalten, die aus der Vanilleschote gewonnen werden. Neben dem natürlichen Vanillin sind zudem noch mehr als 100 andere Aromastoffe vorhanden, so dass am Ende auch Vanillearoma genannt sein darf.
- „Natürliches Aroma“ stammt nicht zwingend aus der Vanille, sondern lässt sich auch aus anderen Naturstoffen gewinnen.
- „Vanille-Aroma“ wird nicht immer nur aus Vanille oder anderen Naturstoffen hergestellt, sondern kann mitunter auch chemisch-synthetisch produziert werden. Das synthetische Vanillin unterscheidet sich von natürlichem Vanillin nicht nur in Sachen Ausgangsstoffe, sondern auch bei den Herstellungsverfahren. Die Verfahren sind recht unterschiedlich, aber das Ergebnis ist immer gleich.
- „Bourbon-Vanille“ muss von den Bourbon-Inseln stammen und das sind Madagaskar, Seychellen, Reunion, Komoren und Mauritius, denn nur dann darf auf der Verpackung auch die Bezeichnung „Bourbon“ vorhanden sein. Stammt die Vanille nicht von den Inseln, dann ist die Bezeichnung durch eine passende Bezeichnung zu ersetzen.
Die Forderung der Verbraucherzentrale
Die Verbraucherzentrale ist der Ansicht, dass der Verbraucher mindestens natürliches Vanillearoma, Vanilleextrakt oder gemahlene Vanilleschote als Zutat erwarten kann, wenn auf der Verpackung mit der Abbildung von Vanilleblüten oder -schoten vorhanden sind.
Im gleichen Atemzug verlangen die Verbraucherzentralen, dass ausdrücklich ein Hinweis vorhanden sein muss, wenn es sich um synthetische Aromen oder Aromen von anderen Naturstoffen handelt. Dabei ist der Hinweis deutlich lesbar auf der Vorderseite anzubringen, so dass dort „aromatisiert“ oder „mit Aroma“ steht.
Fragen & Antworten
FAQs zum Thema Vanille, Vanilla und Vanillearoma
1. Woher stammt das künstliche Vanillearoma?
Das künstliche Vanillearoma wird in der Regel biotechnologisch hergestellt und zwar aus Kuhdung oder Altpapier. In der Regel ist nämlich nur Vanillearoma enthalten und somit muss nur der Geschmack und der Geruch von Vanille vorhanden sein.
2. Ist Vanilleextrakt und Vanillearoma das selbe?
Das Vanillearoma muss nicht von der Vanille stammen, sondern hier kommen auch viele andere Naturstoffe als Grundlage zu Einsatz. Anders sieht es beim Vanilleextrakt aus, denn die Extrakte werden aus der Vanilleschote gewonnen.
3. Woher kommt Vanille-Extrakt?
Vanille-Extrakt ist auch unter dem Namen Vanille-Essenz zu finden, wobei es sich um pflanzliches Extrakt aus der Vanilleschote handelt. Das Extrakt stammt aus der echten Vanille-Schote und wird von ihr extrahiert.
4. Wie lässt sich Vanilleextrakt und Vanillearoma ersetzen?
Die beste Option liefert die Vanilleschote, denn es gibt nichts natürliches, um Vanilleextrakt und Vanillearoma zu ersetzen. Eine Vanille-Schote entspricht zwei Teelöffel des Vanilleextrakts.
5. Woran erkennt ein Verbraucher die echte Vanille?
Die echte Vanille lässt sich nur mit Hilfe der Zutatenliste erkennen, denn die Werbung verspricht viele Dinge auf der Vorderseite, die nicht immer der Wahrheit entsprechen. Ein Blick auf die Zutatenliste wird Klarheit verschaffen und die echte Vanille präsentieren.
Fazit
Vanille ist eine der beliebtesten Geruchs- und Geschmacksrichtungen der Welt und kommt in vielen Produkten in vielen Facetten zum Einsatz. Wichtig ist, dass Sie sich nicht auf die Werbung verlassen, sondern einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Auch die Bilder auf der Vorderseite sind trügerisch, so dass Sie auch hier dem Auge nicht vertrauen sollten. Kaufen Sie Produkte mit Vanille-Extrakt, denn dann sind Sie auf der sicheren Seite, dass auch echte Vanille enthalten ist. Auch eine Vanilleschote ist ein eindeutiges Zeichen, genau wie das natürliche Vanillearoma. Alle anderen Bezeichnungen weisen auf künstlich hergestelltes Vanille hin und bleibt im Regal.