Der Körper braucht Vitamine und Mineralstoffe dringend. Sie erfahren hier, wo sich Vitamine und Mineralstoffe verstecken und wie eine ausgewogene Ernährung aussieht.
Fettlösliche Vitamine
Eine kleine Menge Öl ist ausreichend, damit der Körper die fettlöslichen Vitamine aufnehmen kann.
Vitamin A (Retinol)
Vitamin A nennt man auch Retinol und es ist wichtig für den Schutz und die Funktion von Augen, Haut und Schleimhäuten. Man findet es nur in tierischen Lebensmitteln wie Milch, Eigelb, Leber und Fisch. Zudem gibt es in manchen pflanzlichen Lebensmitteln Vorstufen von Vitamin A. Hierzu zählt Provitamin A, welches auch Betacarotin genannt wird. Dieses finden Sie in orangefarbenem und gelbem Gemüse sowie Obst. Der Körper kann Betacarotin selbst in Vitamin A umwandeln. Jedoch brauchen Sie ein fetthaltiges Lebensmittel, damit er das Provitamin A auch aufnehmen kann. So zum Beispiel beim Verzehr von Möhren eine Scheibe Brot mit Butter essen. Genießen Sie dagegen tierische Vitamin A-haltige Lebensmittel, so reicht das natürliche Fett in dem Lebensmittel aus.
Veröffentlicht: 1. März 2022
In der heutigen Zeit sind viele Menschen der Ansicht, dass die Einnahme von Vitaminen ein Muss ist und dafür nutzen sie die zahlreichen Vitaminpräparate. Aber ist es wirklich notwendig, B5-Produkte zu sich zu nehmen, denn
Vitamin D
Dieses Vitamin ist für die Regulierung des Calcium- und Phosphathaushaltes wichtig und sorgt für starke und gesunde Zähne sowie Knochen. Der Körper ist in der Lage, sich aus zwei Quellen mit Vitamin D zu versorgen. Sie nehmen es über Nahrung auf, doch kann der Körper es auch durch die Wirkung von Sonnenlicht selbst bilden. Aus diesem Grund heißt Vitamin D auch „Sonnenvitamin“. Sie finden in nur wenigen Lebensmitteln wirklich nennenswerte Mengen an Vitamin D. So zum Beispiel in fettreichem Fisch wie Hering, Lachs oder Makrele und in Eigelb. Über die Nahrung lässt sich somit keine ausreichende Menge an Vitamin D aufnehmen. Den Großteil des Vitamin D erhalten wir durch Sonnenlicht. Abhängig von Ihrem Hauttyp reicht es schon, wenn Sie 5 bis 25 Minuten täglich raus gehen und das im Idealfall zwischen 10 bis 15 Uhr.
Vitamin E
Vitamin E ist ein wichtiges Schutzvitamin und in jeder Körperzelle vorhanden. Es wirkt gegen Entzündungen und stärkt das Immunsystem. Auch verhindert Vitamin E den Abbau von Vitamin A sowie D durch Oxidation. Deshalb wird es auch als Antioxidans bezeichnet. Sie finden es in Vollkornprodukten, pflanzlichen Ölen und Nüssen.
Vitamin K
Vitamin K sorgt für eine normale Blutgerinnung, damit Blutungen stoppen. Leiden Sie unter einem Vitamin K-Mangel, so bluten Sie selbst bei kleinen Verletzungen stark. Alle Neugeborenen bekommen in den ersten Tagen Vitamin K als Tropfen dosiert, damit sie über die Muttermilch hinaus ausreichend damit versorgt sind. Sie finden Vitamin K in allen pflanzlichen Lebensmitteln wie Mangold, Spinat, Blumenkohl, grünen Bohnen und Kichererbsen.
Wasserlösliche Vitamine
Sie scheidet der Körper aus, wenn er damit überversorgt wird.
Vitamin B1 (Thiamin)
Vitamin B1 braucht der Körper für ein gut funktionierendes Nervensystem, Energiestoffwechsel und für die Herzgesundheit. Es ist vor allem in Schweinefleisch, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten enthalten.
Vitamin B2 (Riboflavin)
Vitamin B2 brauchen wir für die Nägel, Augen und Haut. Produkte wie Milch, Innereien, Getreidekeime und Milchprodukte sind voll damit.
Vitamin B6
Vitamin B6 wirkt positiv auf den Stoffwechsel, Nerven und die Hormone. Auch ist es für die Eiweißverdauung und Entgiftung wichtig. Sie finden es in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln. Gerade in Fisch, Fleisch Leber, Nüssen, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Vollkorngetreide, Tomaten, Karotten und Paprika ist es in großer Menge enthalten.
Vitamin B12
Der Körper kann Vitamin B12 sogar längere Zeit in der Leber speichern. Es beteiligt sich an der Bildung von roten Blutkörperchen sowie Zellkernen und ist für die Nervenfunktion wichtig. Sie finden es in tierischen Lebensmitteln wie Fisch, Fleisch, Eigelb, Milchprodukten und Leber. Dagegen kommt es in pflanzlichen Lebensmitteln nicht vor. Vielleicht in ganz geringen Mengen ist es in vergorenen Lebensmitteln wie Sauerkraut zu finden. Allerdings in zu geringen Mengen, um eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten.
Biotin
Biotin unterstützt die Neubildung von Haarwurzeln und die Bildung des Nagelbetts. Auch ist es am Stoffwechselprozess beteiligt. Sie finden viel Biotin in Innereien und Eiern. Ebenso liefern pflanzliche Lebensmittel wie Haferflocken, Champignons und Weizenkeime Biotin.
Lykopin: Was steckt hinter dem „Tomaten-Vitamin“?
Veröffentlicht: 27. Januar 2022
Lykopin ist auch als sogenanntes Tomaten-Vitamin bekannt, aber auch wenn der Wirkstoff in vielen Nahrungsergänzungsmitteln vorhanden ist, gibt es keinen Beweis für einen vermeintlichen Nutzen. Zahlreiche Hersteller werben trotzdem mit gesundheitlichen Aspekten und versuchen ihr
Folat
Folat beteiligt sich an einigen Stoffwechselprozessen und somit für Wachstum und Entwicklung wichtig. Sie finden es in grünem Gemüse, Blattgemüse, Tomaten, Nüssen, Hülsenfürchten, Orangen, Kartoffeln, Vollkornprodukten, Eiern und Leber. Synthetisch, also industriell hergestellt, heißt es Folsäure und mit ihr werden Lebensmittel und Vitaminpräparate angereichert.
Vitamin C
Es ist bekannt für seine Wirkung auf das Immunsystem und es sorgt für eine bessere Wundheilung. Obst und Gemüse sind wertvolle Lieferanten. Gerade Gemüsepaprika, Petersilie und schwarze Johannisbeere sind voll damit. Doch auch Kartoffeln, Zitrusfrüchte, Spinat, Kohl und Tomaten liefern viel Vitamin C.
Veröffentlicht: 13. Mai 2022
Groß wird mit Angeboten für geistige und körperliche Fitness im Alter geworben. Doch nur ein kleiner Teil macht auch Sinn.
Niacin
Niacin beteiligt sich am Energiestoffwechsel und dem Auf- und Abbau von Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten. Sie finden es vor allem in Fisch, Fleisch und Innereien. Doch auch pflanzliche Lebensmittel wie Pilze, Erdnüsse und Mungobohnen liefern Niacin.
Pantothensäure (Vitamin B5)
Wir brauchen es für den Energiestoffwechsel. Sie ist am Abbau von Fett, Kohlenhydraten und Eiweiß beteiligt. Zu finden ist sie in fast allen Lebensmitteln. In großen Mengen jedoch in Fleisch, Leber, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten.
Mineralstoffe
Sie werden oftmals unterschätzt und sich doch sehr wichtig.
Calcium
Calcium ist wichtig für den Aufbau von Zähnen und Knochen, es reguliert die Muskelkontraktionen und den Herzschlag. Gerade Kinder brauchen Calcium, weil das Skelett noch im Aufbau ist. Viel davon ist in Nüssen, Milchprodukten, dunkelgrünem Gemüse wie Brokkoli und calciumreichem Mineralwasser enthalten.
Chlorid
Chlorid regelt den Säure-Basen- und Wasserhaushalt und wirkt in Verbindung mit Natrium auf den Blutdruck. In erster Linie nehmen Sie Chlorid über Speise- und Meersalz auf. Somit sind die Hauptquellen alle Lebensmittel, denen Salz beigefügt ist.
Kalium
Es reguliert den Wasserhaushalt und den Blutdruck. Auch das Herz benötigt Kalium. Sie finden es in Bananen, Karotten, Trockenobst, Kohlrabi, Hülsenfrüchten und in Getreide wie Dinkel, Buchweizen und Roggen.
Magnesium
Magnesium ist wichtig für die Herztätigkeit, Muskelkontraktionen und der Kommunikation zwischen Muskel- und Nervenzellen. Doch auch am Aufbau von Zähnen und Knochen wirkt es mit. Sie finden es zum Großteil in pflanzlichen Lebensmitteln wie Bananen, Nüssen, Haferflocken, Dinkel, Weizen, Roggen, Gerste und Buchweizen.
Natrium
Es reguliert den Säure-Basen-Haushalt, den Wasserhaushalt und den Blutdruck. Sie finden es in Salz und somit in fast allen Lebensmitteln. Gerade Produkte wie Käse, Brot und Wurstwaren, die mit Salz verarbeitet wurden, haben einen hohen Gehalt.
Phosphor
Phosphor braucht der Körper für gesunde Knochen und Zähne sowie zur Energiegewinnung. Sie nehmen es über die Nahrung in Form von Phosphat auf und es ist in zahlreichen Lebensmitteln vorkommend. Gerade eiweißreiche Lebensmittel wie Milchprodukte, Milch, Fisch, Fleisch und Hülsenfrüchte sind nennenswert.
Spurenelemente
Oftmals sind es nur kleinste Mengen, die im Körper viel bewirken.
Eisen
Es ist ein wichtiger Bestandteil des roten Blutfarbstoffes und beteiligt sich an der Sauerstoffversorgung des Körpers. Sie finden es überwiegend in Fleisch, Hülsenfrüchten, Getreide und in manchen Obst- und Gemüsesorten. Über tierische Produkte lässt sich Eisen leichter aufnehmen als über pflanzliche. Gerade Vegetarier müssen auf eine ausreichende Eisenzufuhr achten. Im Idealfall essen Sie zu allen eisenhaltigen Speisen Vitamin C-haltige Lebensmittel, denn das Vitamin C erhöht die Aufnahme von Eisen im Körper.
Mindestmengen: So viele Vitamine und Mineralstoffe müssen drin sein
Veröffentlicht: 28. Januar 2022
Mittlerweile gibt es unzählige Hersteller von sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln, deren Wirkstoffe für eine Verbesserung der Leistungssteigerung, der Gesundheit und des Wohlbefindens sorgen sollen. Die Hersteller werben mit zahlreichen Wirkstoffen, aber wenn auf der Verpackungen mit Mineralstoffen
Fluorid
Der Körper braucht Fluorid für gesunde Knochen und Zähne sowie für die Wundheilung. Schon über fluoridhaltige Zahnpasta sowie über Tee und Mineralwasser nehmen Sie es zu sich. Auch fluoridiertes Speisesalz ist eine gute Wahl.
Jod
Jod ist wichtig für eine gesunde Schilddrüse und den Hormonhaushalt. Da die Jodversorgung in Deutschland schlecht war, wurden Futtermittel mit Jod angereichert. Dadurch ist in Eiern, Milch und Fleisch auch mehr Jod enthalten. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung ist die Jodversorgung seit 2020 wieder schlechter. Allgemein ist der Genuss von Milch, Seefisch, Milchprodukten sowie die Verwendung von jodiertem Speisesalz ratsam.
Selen
Es beteiligt sich an vielen Stoffwechselprozessen. Selen bindet freie Radikale, ist in vielen Proteinen enthalten und der Körper braucht es für die Produktion von Schilddrüsenhormonen. Sie finden es in größeren Mengen in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Eiern, Wurst und Fisch. Als pflanzliche Quellen sind Spargel, Paranüsse, Pilze, Hülsenfrüchte, Zwiebeln und Kohlgemüse zu erwähnen.
Zink
Es stärkt das Immunsystem und ist am Zellwachstum und der Wundheilung beteiligt. Viel Zink ist in tierischen Produkten wie Schweinefleisch, Rindfleisch, Milch, Käse und Eiern enthalten. Zu den pflanzlichen Lieferanten zählen Getreide, Nüsse, Weizenkeimlinge und Roggenkeimlinge.
Fragen & Antworten
FAQs zum Thema Vitamine und Mineralstoffe von A-Z – Kennen Sie sich aus?
1. Kann ich Vitamine und Mineralstoffe auch über Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen?
Das ist zwar möglich, jedoch sollten Sie das mit Ihrem Arzt besprechen. Oftmals sind diese in zu hohen Dosen enthalten oder können sich mit Ihren Medikamenten nicht vertragen.
2. Was muss ich bei Jod beachten, wenn ich Probleme mit der Schilddrüse haben?
In diesem Fall sprechen Sie mit Ihrem Arzt, denn es gibt tatsächlich Erkrankungen, bei denen Sie Jod eher sparsam verwenden sollten.
3. Was muss ich als Vegetarier beachten?
Sie laufen schnell Gefahr, sich mit manchen Vitaminen und Mineralstoffen unterzuversorgen. Hier ist es wichtig, die passende pflanzliche Lösung zu finden oder in Absprache mit Ihrem Arzt ein Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.
4. Muss ich beim Leistungssport zusätzlich Calcium und Magnesium nehmen?
Durch den Schweiß werden viele Mineralstoffe auch ausgeschieden. Trinken Sie deshalb ausreichend angereichertes Mineralwasser oder isotonische Getränke. Nahrungsergänzungsprodukte sind in der Regel nicht notwendig.
5. Hilft mir Sonnenlicht bei der Vitamin K-Bildung, wenn ich Sonnencreme verwende?
Die Sonnencreme schützt Ihre Haut, dennoch gibt es auch Stellen, die Sie nicht eincremen und somit hilft das Sonnenlicht auf jeden Fall.
Fazit
Alle Mineralstoffe und Vitamine sind für den Körper wichtig. Natürlich mag es schwer erscheinen, diese alle dem Körper zuzuführen. Wenn Sie sich aber gesund und ausgewogen ernähren, geht das fast von alleine.