In Lebensmittel gehören weder Verunreinigungen noch Fremdkörper und wenn sie doch einmal hinein geraten, dann müssen die Hersteller diese Produkte zurücknehmen. Hierbei handelt es sich dann um unsichere Produkte, die als Rückruf eingefordert werden. In Deutschland steigt die Zahl der offiziellen Rückrufe seit 2015 immer weiter an und das bedeutet, dass es immer mehr Verunreinigungen und Fremdkörper in Lebensmitteln gibt.
Die Warnung bei Lebensmitteln
Die Gründe für eine Warnung bei Lebensmitteln sind sehr vielfältig, aber im Grunde ähneln sie sich sehr, denn meist handelt es sich um Salmonellen, Coli-Bakterien oder Glas-, Metall- oder Kunststoffteilchen in Lebensmitteln.
Die betroffenen Produkte sind meist eine Gefahr für die Gesundheit und für den Verzehr komplett ungeeignet. Aus dem Grund nutzen die Händler und Hersteller die Möglichkeit die Produkte aus dem Verkehr zu ziehen. Die Verbraucher werden ausführlich informiert, aber was hinter den Kulissen passiert, ist meist unklar.
Wenden Sie sich an das zuständige Lebensmittelüberwachungsamt, wenn Sie in einem Lebensmittel ein Produkt finden, welches nicht enthalten sein darf. Die Zuständigkeit ist in den Bundesländern teilweise recht unterschiedlich geregelt. In jedem Fall können sich die Verbraucher an das Amt im Wohnort wenden und nach der Zuständigkeit für das eigene Bundesland fragen.
Sie können aber auch eine Beschwerde an den Hersteller schicken, aber in jedem Fall ist es wichtig, dass die Fremdkörper gemeldet werden. Nur dann kann der Hersteller oder die Lebensmittelüberwachung sofort entsprechende Maßnahmen ergreifen und den Verbraucher schützen.
Veröffentlicht: 30. Dezember 2021
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Anspruch auf Ersatz
Die Verbraucher haben Anspruch auf einwandfreie Produkte und wenn es zu einer Beanstandung kommt, dann sollte der Händler immer der erste Ansprechpartner sein.
Die gesetzliche Gewährleistung ist eine Möglichkeit, um mit Hilfe des Kassenbons das betroffene Produkte auszutauschen. Der Kassenbon dient als Kaufnachweis und dann können Sie das beschädigte Produkt gegen ein einwandfreies Lebensmittel umtauschen. In seltenen Fällen ist ein Umtausch nicht möglich, aber dann können Sie einfach das Geld zurückverlangen.
Die Überwachung der Lebensmittelqualität
Im Grunde können in jedem Produktionsprozess Fremdkörper in die Lebensmittel gelangen, wie ein Käfer im Spinat, eine Metallschraube auch der Maschine, ein Haar eines Mitarbeiters oder ein Splitter von einem verwendeten Behälter aus Glas.
Bei den Rohstoffen beginnt schon die Gefahrenanalyse und diese führt über die gesamten Prozesse der Produktion. Betroffen sind auch die Hygiene des Personals und die Kontrolle von allen vorhandenen Maschinen. Die Hersteller sind dazu verpflichtet, dass das Risiko einer Kontamination durch Fremdkörper in den Lebensmittel minimiert wird. Dabei kommen die verschiedensten Methoden zum Einsatz von dem einfachen Sieben über das Filtern bis hin zu Magneten. Aber auch aufwendigere Geräte kommen zum Einsatz wie
- Röntgenstrahlen
- Mikrowellen
- Laser
- Ultraschall
um die verschiedenen Fremdkörper zu erkennen. Die Auswahl der Maßnahmen hängt von dem Produkt, aber auch das Risiko von Fremdkörpern ab und sogar die Größe des Unternehmens spielt eine Rolle.
Viele Hersteller lassen die Lebensmittel in Laboren untersuchen, um die Belastungen durch Keime oder Bakterien auszuschließen. In der Regel ist die amtliche Lebensmittelüberwachung für die Überprüfung der Betriebs- und Produktionskontrollen zuständig, denn sie kontrollieren ob die Unternehmen auch alle lebensmittelrechtlichen Vorschriften einhalten.
Das Thema Rücknahme
Immer wieder kommt es vor, dass ein Lebensmittelproduzent feststellt, dass Produkte nicht einwandfrei sind und dann hat er die Möglichkeit, die nicht verkauften Produkte aus dem Verkauf zu nehmen.
In den meisten Fällen passiert das eher still und heimlich, so dass es keinen öffentlichen Hinweis dazu gibt. Die Händler nehmen die betroffenen Produkte einfach aus dem Regal und somit lässt sich ein Imageverlust vermeiden. Grundsätzlich ist die Rücknahme eines Produkts nur Pflicht, wenn es sich um eine Gefahr für die Gesundheit handelt oder das Produkt nicht für den Verzehr geeignet ist. Das passiert, wenn das Lebensmittel verdorben ist.
Der Rückruf
Wenn es zu einem Rückruf kommt, dann werden nicht nur die betroffenen Produkte aus den Handel genommen, sondern es kommt auch zu einer Warnung an alle Verbraucher.
Allerdings nur, wenn die Produkte schon im Verkauf waren und die Produkte schon beim Verbraucher sein könnten. Der Unternehmer entdeckt eine Gesundheitsgefährdung seines Produktes, dann ist er verpflichtet einen Rückruf in die Wege zu leiten. Wenn das Unternehmen keinen Rückruf einreicht, dann muss die zuständige Behörde die Verbraucher informieren. Der Händler nimmt in so einem Fall meist alle Lebensmittel aus dem Sortiment und wenn Sie ein Produkt gekauft haben, dann können Sie es auch ohne Kaufnachweis zurückgeben und eine Kaufpreiserstattung erhalten.
Veröffentlicht: 31. März 2022
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Laut der BVL kann der Anstieg der Lebensmittelrückrufe darauf zurückgeführt werden, dass die Unternehmen heute nicht mehr so kritisch einem Rückruf gegenüber stehen. Die Analyse- und Testmethoden haben sich stark weiterentwickelt und zudem gibt es ein verantwortungsvolles Management. Die Absenkung der zulässigen Höchstmengen wird von den Meldungen nicht beeinflusst.
Die Unternehmer im Lebensmittelbereich sind für sichere und gesetzeskonformere Lebensmittel verantwortlich und müssen durch eigene und wirkungsvolle Eigenkontrollen einwandfreie Lebensmittel auf den Markt bringen. Diese müssen für den Verzehr geeignet sind und das auch noch, wenn sie beim Verbraucher im Haushalt ankommen.
Die amtlichen Lebensmittelüberwachungen haben dabei die Auge, die Eigenkontrollen der Unternehmen zu überprüfen und das bedeutet „Kontrolle durch Kontrolle“. Aber leider kommt es auch hier immer wieder zu Lücken, denn die Lebensmittelkontrollen sind zwischen 2007 und 2019 in Deutschland um etwa 19% gesunken.
Seit 2015 kommt es vermehrt zu offiziellen Lebensmittelrückrufaktionen und der Grund sind Verunreinigungen oder Fremdkörper in Lebensmitteln. Obwohl die Technik so weit fortgeschritten ist, kommt es immer wieder zu Vorfällen und dann muss der Produzent reagieren. Er leitet einen Rückruf ein, nimmt die betroffenen Produkte aus dem Handel und nimmt die Produkte des Verbrauchers zurück.