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Es gibt für Kosmetikprodukte viele verschiedene Siegel, welche an die Kosmetikunternehmen mehr Forderungen stellen, als der Gesetzgeber verlangt. Hier nennen wir Ihnen die Gängigsten.
Das Wichtigste in Kürze
Vegane und tierversuchsfreie Kosmetik
Bio- und Naturkosmetik
faire Kosmetik
Kosmetik für Allergiker
Tierschutz und vegane Kosmetik
Nachfolgend informieren wir über die bekanntesten Siegel
Die große Mission der Menschheit, nachhaltiger zu leben, hängt in weiten Teilen von den Alltagsgewohnheiten jedes einzelnen ab. Dass Sie die Welt allein nicht ändern können, ist demnach gerade in dieser Angelegenheit ein folgenschwerer Trugschluss.
Kaninchen mit schützender Hand – Logo des Deutschen Tierschutzbundes
Dieses Siegel steht für Kosmetik, die ohne Tierversuche hergestellt wird. Es wird somit auch nur dann vergeben, wenn die Entwicklung, aber auch Herstellung komplett ohne Tierversuche erfolgte. Zudem dürfen diese Produkte keine Inhaltsstoffe enthalten, die nach dem 1.1.1979 an Tieren im Auftrag des Herstellers getestet wurden.
Ferner ist es wichtig, dass der Hersteller auch wirtschaftlich nicht von Firmen abhängig ist, die Tierversuche durchführt. Jedoch gibt es keine Garantie, dass irgendjemand, der mit dem Kosmetikhersteller nicht zu tun hat, die Stoffe nicht doch an Tieren testet.
Zudem sind Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs erlaubt, jedoch müssen sie von toten Tieren kommen und dürfen nicht mittels Tierquälerei gewonnen werden.
Kosmetik ist ein riesiger Markt. Kein Wunder, jeder möchte hübsch aussehen und gut riechen. Alle Pflegeprodukte versprechen Schönheit, Nahrung für Haut und Haar und das gute Gefühl, sich selbst als attraktiv zu empfinden. Doch was
Dieses internationale Tierschutzlabel wurde von mehreren Tierschutzorganisationen erschaffen. Hier dürfen weder die fertigen Rezepturen noch die einzelnen Inhaltsstoffe an Tieren getestet werden. Ferner darf das Unternehmen auch keine Tierversuche in Auftrag geben oder sich in irgendeiner Form daran beteiligen. Der Stichtag, an dem keine Tierversuche mehr durchgeführt werden oder wurden, wird vom Unternehmen bestimmt.
Indes muss das Kosmetikunternehmen vom Lieferanten immer wieder schriftliche Bestätigungen anfordern, dass Hersteller, aber auch Lieferanten den Kriterien des Humane Cosmetic Standards entsprechen. Von Leaping Bunny gibt es auch eine englischsprachige Produktsuche.
Bevor Sie Kosmetikprodukte kaufen können, werden diese strengen Kontrollen unterzogen. Schließlich sollen nur die besten Inhalte an Ihren Körper gelangen. Doch auch immer wieder hört man davon, dass in Produkten Grenzwerte überschritten werden. Wie kann
Dieses Label der Vegan Society besagt, dass alle Inhaltsstoffe nicht von Tieren stammen. Unabhängig davon, ob diese bereits tot waren und ob es sich um Wirbeltiere handelt oder nicht. Zudem dürfen keine Tierversuche während der Entwicklung und Herstellung durchgeführt werden. Ferner dürfen selbst die einzelnen Inhaltsstoffe nicht an Tieren getestet werden. Weder vom Unternehmen noch im Auftrag. Es wird jedoch nicht genannt, ab wann das Tierversuchsverbot gilt.
Tierversuche sind für Kosmetik gesetzlich verboten – Sind die Siegel strenger?
Seit März 2013 verbietet die Europäische Kosmetikverordnung den Verkauf in der EU von Produkten und Bestandteilen, die an Tieren getestet wurden. Ebenso darf das Endprodukt nicht an den Tieren getestet werden. Jedoch darf die EU-Kommission in bestimmten Fällen auch Ausnahmen machen.
Ferner können Kosmetikinhaltsstoffe, die ebenso in anderen Produkten Anwendung finden, an Tieren getestet werden, sofern Sie auch für Zwecke dienen, die nicht zur Einhaltung der EU-Kosmetikverordnung gehören. Indes ist das Siegel „Kaninchen mit schützender Hand“ sehr streng. Denn hier gibt es einen klaren Stichtag, ab wann keine Tierversuche mehr stattfinden durften. Zudem dürfen laut dem Siegel auch keine Stoffe von toten Tieren verwendet werden. Somit geht die Regelung sogar über die Anforderungen von Naturkosmetiksiegeln, denn diese verbieten lediglich die Inhaltsstoffe von toten Wirbeltieren.
Niedrige Preise und hohe Rabatte stehen in dem Onlineshop lookfantastic.de im Vordergrund. Hier bekommen Sie überwiegend Kosmetik- und Körperpflegeprodukte. Aufgrund von Vebraucherbeschwerden haben wir uns den Onlineshop etwas näher angesehen. Wie hilfreich fanden Sie den
Naturkosmetiksiegel gibt es sehr viele. Hier nennen wir Ihnen die zwei in Deutschland am meisten verwendeten Siegel.
BDIH-Siegel und der COSMOS-Standard
Der Bundesverband der Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsmittelergänzungsmittel und kosmetische Mittel stellt folgende Richtlinien:
Es muss eine Liste mit pflanzlichen Inhaltsstoffen aus biologischem Anbau vorhanden sein. Jedoch können die anderen Inhaltsstoffe auch keine Bio-Qualität haben.
Die pflanzlichen und tierischen Inhaltsstoffe können mittels definierten chemischen Reaktionen verändert sein.
Es dürfen keine chemisch-synthetischen Stoffe wie Silikone, Paraffine, Erdölprodukte, PEG, organisch-synthetische Lichtschutzfilter, synthetische Duftstoffe und Farbstoffe verwendet werden. Jedoch: Einige Konservierungsmittel aus chemischer Herstellung sind erlaubt, sofern sie natürlich vorkommen. Sie erkennen das ganz leicht, denn auf dem Produkt muss dann vermerkt sein „konserviert mit…“ Auch sind definierte anorganische Farbstoffe erlaubt, die chemisch hergestellt sind.
Ferner sind Rohstoffe, die nach 31.12.1997 an Tieren getestet wurden verboten. Ebenso darf das Endprodukt nicht an Tieren ausprobiert werden. Auch dürfen keine Rohstoffe von toten Wirbeltieren als auch Nerzöl enthalten sein. Allerdings sind Rohstoffe von noch lebenden Tieren oder von toten Insekten erlaubt. So zum Beispiel Karminrot aus Cochenilleläusen. Dies wird mit der Nummer Colour-Index-Nummer CI 75470 bezeichnet.
BDIH, Ecocert, Cosmebio, ICEA und Soil Association haben zusammen mit dem internationalen Naturkosmetikstandard COSMOS das europäische Naturkosmetiksiegel entwickelt. Neben dem BDIH-Siegel finden Sie auf der Naturkosmetik auch die Bezeichnung COSMOS Natural oder COSMOS Organic, wobei Letzteres für Naturkosmetik in Bioqualität steht.
Nature-Siegel
Dieses haben Naturkosmetikhersteller erfunden.
Alle Produkte müssen aus Stoffen mit pflanzlicher, tierischer oder mineralischer Herkunft sein. Ferner darf nur ein geringer Anteil aus naturnahen Stoffen bestehen, die durch chemische Reaktionen aus der Natur gewonnen werden.
Seit 2021 wird nur noch zwischen Naturkosmetik und Biokosmetik unterschieden. 95 Prozent der Naturstoffe oder naturnahen Stoffe müssen aus biologischer Landwirtschaft oder Wildsammlung kommen. Ebenso können Sie in der Produktdatenbank von NATURE schauen, in welche Sparte das Produkt eingestuft ist.
Es dürfen keine chemisch-synthetischen Stoffe wie Silikone, PEG, Paraffine, Erdölprodukte, synthetische Duftstoffe, Farbstoffe oder organisch-synthetische Lichtschutzfilter enthalten sein. Jedoch: Ein paar bestimmte chemisch produzierte anorganische Farbpigmente sind erlaubt. Indes sind aber alle Inhaltsstoffe verboten, die aus genetisch veränderten Organismen kommen.
Ganz klar sind Tierversuche verboten. Selbst dann, wenn das Produkt nicht in der EU verkauft wird. Ebenso dürfen keine Rohstoffe von toten Wirbeltieren oder Nerzöl enthalten sein. Allerdings ist es erlaubt, Rohstoffe von lebenden Tieren oder von bereits toten Insekten zu verwenden. So wie Karminrot aus Cochenilleläusen.
Deutschland zählt Europaweit zur Spitzengruppe im Bereich Verpackungsmüll und das ist kein positiver Aspekt. Deutschland produziert eine Menge Verpackungsmüll und diese Zunahme ist besonders besorgniserregend. Viele Händler stellen Papier als ausgezeichneten Ersatz dar, aber es
Oftmals kommen Kosmetikrohstoffe aus Asien, Lateinamerika oder Afrika. So zum Beispiel Palmöl, Kokosöl, Kakaobutter, Jojobaöl oder Sheabutter.
Allerdings kann dies zu Dumpinglöhnen und unfairen Arbeitsbedingungen führen.
Fairtrade-Siegel
Es steht dafür, dass die Ware aus einem fairen Handel kommt und bei der Herstellung auf ökologische, soziale und ökonomische Kriterien geachtet wurde.
Die Inhaltsstoffe müssen aus einem fairen Handel stammen.
5 Prozent der Inhaltsstoffe müssen bei Produkten, die auf der Haut blieben, zum Beispiel Cremes, aus fairem Handel stammen. Für abwaschbare Produkte sind es 2 Prozent.
Das Siegel darf nur dann Verwendung finden, wenn auch die Zutaten fairtrade sind. Zudem bedarf es Angaben, welche Inhaltsstoffe und wie viel Prozent eine fairtrade Zertifizierung haben.
Nivea-Creme, Nivea-Deo, Nivea-Shampoo – die Palette an Nivea-Pflegeprodukten ist riesig. Und die Marke Nivea ist auch weltweit bekannt. Doch heißt Bekanntheit auch, dass das Produkt Nivea gut ist? Marktcheck hat den Test gemacht…mit erstaunlichen Ergebnissen.
Dieses Label vergibt der Deutsche Allergie- und Asthmabund nur an Produkte, deren Inhaltsstoffe keine Allergene enthalten. Auch dürfen die Inhaltsstoffe keine irritierenden Eigenschaften haben und müssen für sensible Haut gut verträglich sein. Ferner werden die Inhaltsstoffe vor der Vergabe bewertet. Zudem werden die Produkte von Allergikern, Asthmatikern oder Menschen mit Neurodermitis freiwillig getestet. Hierbei ist es nötig, dass 80 Prozent die Bewertung gut abgeben.
Folgende Stoffe dürfen nicht enthalten sein:
Ätherische Öle, Duftstoffe, Aromastoffe
Konservierungsstoffe die Kontaktallergien auslösen können
Farbstoffe, die Kontaktallergene enthalten könnten
Inhaltsstoffe wie Lanolin, von dem bekannt ist, dass es Kontaktallergene enthält
Alle Inhaltsstoffe, die schon in kleinen Mengen zu Irritationen führen können
Jedoch sind hier chemisch-synthetische Stoffe erlaubt, außer sie sind als Allergene oder irritierende Substanzen bekannt.
Rötungen und Pickel im Gesicht können durch verunreinigte Kosmetikprodukte hervorgerufen werden. Diese sind in vielen Fällen nicht durch die Industrie verunreinigt. Vielmehr sollten Sie dafür sorgen, dass Schwämme und Pinsel regelmäßig gereinigt werden. Warum? Sie
FAQs zum Thema Was bedeuten die Kosmetiksiegel? – Wissen Sie es?
1. Sollte ich mich generell nach den Siegeln richten?
Sofern Ihnen bestimmte Anforderungen wichtig sind, sollten Sie das tatsächlich machen. So können Sie sicher sein, dass das Produkt auch zu Ihren Vorstellungen passt.
2. Wer testet die Produkte dann, wenn nicht Tiere?
Die Produkte werden in der Regel an Menschen getestet, die sich freiwillig zur Verfügung stellen.
3. Sind die Produkte mit Siegel wesentlich teurer?
Nicht unbedingt. Selbst Hersteller von günstiger Kosmetik sind darum bemüht, den Siegeln gerecht zu werden. Somit können Sie selbst günstige Produkte erwerben.
4. Ist vegane Kosmetik kürzer haltbar?
Das hängt vom Produkt ab. Jedoch haben die meisten Produkte eine ganz normale Haltbarkeit.
5. Bekomme ich Produkte mit den Labels in jedem Laden?
Sie müssen nicht extra in einen Bio-Laden gehen. Auch ganz normale Drogeriemärkte und Supermärkte führen Produkte mit diesen Labels.
Haben Sie eine E-Mail von dm mit einer Balea Geschenkkarte erhalten? Wir warnen vor den Fake-Mails, die Einkaufsgutscheine, Probierpakete oder andere Geschenke versprechen. In den meisten Fällen hat der dm-drogerie markt mit den Aktionen nichts
Damit Sie nicht den Überblick, über die ganzen Kosmetiksiegel verlieren, lesen Sie genau durch, welches für was steht. Ferner sollte es jedem Menschen am Herzen liegen, nur Produkte zu kaufen, für die keine Tiere leiden mussten.