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Ratgeber: Was Motorradfahrer über ihre Reifen wissen sollten


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Die Sicherheit von Motorradfahrern hängt in nicht unerheblichem Maße von den Reifen ab, da diese den Kontakt zur Straße sicherstellen. Doch was gibt es bei der Auswahl hochwertiger und vor allem funktionstüchtiger Motorradreifen zu beachten?

Motorradfahren bedeutet für viele Biker Freiheit. Diese sollen Sie auch bei jeder Ausfahrt sorglos genießen. Allerdings müssen auch Sie Ihren Teil dazu betragen. Die Pflege Ihres Motorrades beinhaltet nicht nur die Reinigung. Auch die Wartung und Instandhaltung ist ein sehr wichtiger Bestandteil.

Da Ihr Motorrad nun mal nur zwei Räder hat, sollten Sie besonders auf Ihre Reifen achten. Auch diese müssen regelmäßig geprüft, gepflegt und gewartet werden. Stimmt etwas nicht mit dem Luftdruck oder sind die Reifen verschlissen, kann es schnell gefährlich werden. Stürze und damit einhergehende Verletzungen können Sie leicht vermeiden, wenn Sie ein paar Grundsätze beachten.

Mindestprofiltiefe und Co: Merkmale funktionstüchtiger Reifen

Die Reifen Ihres Motorrads beeinflussen nicht nur Fahreigenschaften, sondern auch die Sicherheit. Wir erklären Ihnen hier einige wichtige Faktoren in Sachen Sicherheit und Funktion genauer:

Die richtige Profiltiefe

Eines der wichtigsten Merkmale eines funktionstüchtigen Reifen ist die Profiltiefe. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Reifen mit einer Profiltiefe unser 1,6 mm ersetzt werden müssen. Der ADAC empfiehlt den Wechsel schon ab einer Profiltiefe unter 3 mm und bei Winterreifen unter 4 mm. Da der Hinterreifen Ihres Motorrads in geringerem Maße von Aquaplaning betroffen ist, sollten Sie vor allem die Profiltiefe Ihres Vorderreifens im Auge behalten.

Die Wartung

Ihr Motorradreifen muss regelmäßig gewartet werden. Schon kleine Schäden am Reifen können die Fahrsicherheit negativ beeinflussen. Haben Sie einenSchaden gefunden, sollten Sie diesen von einem Spezialisten beheben lassen. Denn eine nicht sachgemäße Reparatur oder Montage kann für Sie lebensgefährlich sein.

Der richtige Luftdruck

Ein nicht unerheblicher Faktor für die Sicherheit ist der richtige Luftdruck. Beim Luftdruck ist es wichtig, dass Sie sich an die Herstellervorgaben halten. Sie sollten den Reifendruck in regelmäßigen Abständen prüfen. Außerdem müssen Sie den Reifendruck an die Fahrbedingungen anpassen. Sind Sie mit mit Sozius und/oder mit schwerem Gepäck unterwegs,  müssen Sie den Luftdruck entsprechend anpassen.

Grundsätzlich wird ein zu niedriger Druck als gefahrenträchtiger eingestuft als ein zu hoher Reifendruck. Gerade auf dem Vorderrad kann ein zu niedriger Luftdruck in Extremsituationen gefährlich werden. Müssen Sie stark Bremsen, wird Ihr Vorderrad stark belastet und der Reifen drückt sich zusammen. Ist hier der Reifendruck zu niedrig, kann es vorkommen, dass Ihre Felge plötzlich Kontakt zur Straße bekommt. Ein sicheres Bremsen ist für Sie damit nicht mehr möglich.

Sommerreifen vs. Winterreifen: Was Sie über Autoreifen wissen müssen

Zweimal im Jahr müssen sich Autofahrer mit dem Thema Autoreifen beschäftigen. Während einige ganzjährig Allwetterreifen nutzen, fahren andere auch im Sommer mit Winterreifen. Und dann gibt es noch die Wenigfahrer, die im Winter die Sommerreifen

Ein Kommentar

Müssen Sie Motorradreifen saisonal wechseln?

Auch Motorradreifen gibt es für jede Wetterlage. Sommerreifen für das Motorrad zeichnen sich vor allem durch eine härtere Gummimischung aus. In Kombination mit einem ausreichend tiefen Profil wird Regenwasser besser abgeleitet. Bei Winterreifen ist die Gummimischung weicher. Darüber hinaus ist das Profil genau wie bei einem Pkw-Reifen derart gestaltet, dass Sie selbst bei Schnee, Schneematsch oder vereisten Straßen bestmöglichen Halt haben. Wenn Sie Ihr Motorrad im Winter nicht nur in der Garage lagern wollen, sollten Sie die Reifen saisonal wechseln. Hierbei geht es sogar um mehr als Ihre eigene Sicherheit. Denn wenn Sie bei Schnee und Eis mit Sommerreifen unterwegs sind ist das nicht nur gesetzwidrig und einen Unfall verursachen, tragen Sie unter Umständen eine Mitschuld. Die Versicherung kommt dann möglicherweise nicht für den Schaden auf.

Reifen richtig lagern

Vor der Einlagerung der Sommer- oder Winterreifen, müssen Sie diese einmal gründlich kontrollieren und auf Schäden oder Fremdkörper im Profil prüfen. Auch die Profiltiefe sollten Sie nachmessen. Unter Umständen ist in der nächsten Saison ein Satz neuer Reifen fällig und das Einlagern lohnt sich nicht.

Haben Sie an den Reifen keine Schäden festgestellt, können Sie die Kompletträder entweder übereinandergestapelt lagern oder Sie hängen sie mithilfe einer Halterung an der Wand auf.

Haben Sie zu Hause nur begrenzt Platz oder Sie überlassen die korrekte Lagerung lieber einem Profi, dann können Sie Ihre Motorradreifen auch in einer Werkstatt einlagern lassen. Fragen Sie einfach Ihren Händler oder die Werkstatt Ihres Vertrauens.

Hinweis: Alte Reifen müssen regelmäßig ersetzt werden. Ob ein Reifen ausgetauscht werden muss, lässt sich unter anderem anhand der Profiltiefe bestimmen.

Was müssen Sie beim Kauf von Reifen beachten?

Vom Motorroller über das Geländebike bis hin zur schweren Maschine – es gibt die unterschiedlichsten Motorradtypen. Und der Einsatzzweck der Bikes spiegelt sich in unterschiedlichen Reifentypen wider. Welchen Reifen Sie wählen, hängt nicht zuletzt von Ihren Ansprüchen als Fahrers ab. Wenn Ihnen das Biken nur bei Sonnenschein wirklich Spaß macht, müssen Sie andere Dinge berücksichtigen, als wenn Sie auch bei Wind und Wetter unterwegs sind. Zum Glück gibt es eine große Auswahl an hochwertigen Reifen für jede Nutzung.

Diese Reifentypen gibt es:

  • Tourenreifen: Wollen Sie Ihr Motorrad bei jedem Wetter fahren, dann sind Sie mit Tourenreifen gut beraten.
  • Radialreifen: Dieser Reifentyp ist vor allem für hohe Geschwindigkeiten gedacht. Beim Radialreifen sind unterhalb der Lauffläche Gürtel angebracht, die stabilisierend wirken. Sie eignen sich für sehr leistungsstarke Bikes und bieten eine ähnlich sichere Handhabung wie Sportreifen.
  • Offroadreifen: Offroadreifen oder Diagonalreifen eignen sich weniger für das Fahren auf Asphalt, dafür umso mehr für Ihre Touren durch unwegsames Gelände. Diagonalreifen zeichnen sich durch besonders widerstandsfähige Seitenbereiche und einen kräftigen Schlagschutz aus.

Beim Motorradreifenkauf sollten Sie auch auf folgende Merkmale achten:

  • Reifenbreite: Beachten Sie, dass viele Motorradreifen entweder als Vorder- oder als Hinterrad geeignet sind. Vorn benötigen Sie meist eine schmalere Reifenbreite. Diese vereinfacht das Einlenken.
  • Tragfähigkeitsindex: Das maximal zulässiges Gewicht des Reifens bei einem Luftdruck von 2,9 bar müssen Sie auch beachten. Je schwerer das Motorrad, umso höher muss der Tragfähigkeitsindex sein.
  • Geschwindigkeitsindex: Dieser richtet sich nach der maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit Ihres Motorrades. Der Geschwindigkeitsindex muss die Höchstgeschwindigkeit des Motorrads übertreffen.

Wenn Sie sich bei der Reifenwahl nach den Vorgaben des Herstellers richten, können Sie nichts falsch machen.

Beim Kauf eines Motorradreifen sollten Sie auf keinen Fall am falschen Ende sparen. Die oben aufgeführten Qualitätsmerkmale sollten Sie  in jedem Fall berücksichtigen. Denn es geht beim Reifenkauf nicht nur um ein gutes Fahrgefühl, sondern auch und vor allem um Ihre persönliche Sicherheit. Wenn Sie sich Zeit zum Vergleichen nehmen oder bei besonderen Angeboten zuschlagen, können Sie qualitativ hochwertige Reifen zu einem guten Preis bekommen.

Natürlich können Sie Motorradreifen auch gebraucht kaufen. Hier sollten Sie berücksichtigen, dass Reifen spätestens nach acht Jahren nicht mehr gebrauchsfähig sind. Manche Hersteller geben auch ein speziell für ihre Reifen geeignetes Höchstalter an.

Übrigens: Das Reifenalter lässt sich mithilfe der DOT-Nummer auf der Reifenflanke ermitteln.

Fazit: Mit den richtigen Reifen durchstarten

Für die individuellen Ansprüche passende und hochwertige Reifen, geben mehr Sicherheit beim Motorradfahren. Warten Sie Ihre Reifen regelmäßig. Achten Sie auf den richtigen Luftdruck und eine ordentliche Profiltiefe. Dann kommen Sie zuverlässig von A nach B. Fahren Sie auch im Winter? Dann lohnt sich für Sie neben dem Satz Sommerreifen auch und ein Satz Winterreifen. Reifen, die Sie gerade nicht gebrauchen, müssen Sie korrekt lagern. Damit verhindern Sie Schäden.

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