Seit Jahrhunderten ist Fleisch eines der beliebtesten Lebensmittel und die Nachfrage ist immer weiter gestiegen. Auch heute noch zählt Fleisch zu den Grundnahrungsmitteln, obwohl viele Skandale in den Medien unterwegs sind und so einigen Menschen den Appetit verderben.
Das ist „Fleisch“
„Fleisch“ ist eigentlich nur ein Begriff und mit ihm sind alle für den menschlichen Verzehr geeigneten Teile eines geschlachteten oder erlegten warmblütigen Tieres gemeint.
Es wird von Warmblütern gesprochen und dazu gehören alle Säugetiere, die zur Erzeugung von Fleisch gehalten werden und das sind
- Rinder
- Schweine
- Schafe
- Ziegen
- Huhn
- Pute
- Gans
- Haarwild (Wildschein, Reh)
- Federwild (Fasan)
Nicht nur das Muskelfleisch dieser Tiere kommt zur Verwendung, auch das Blut, die Innereien, der Darm, die Knochen, die Schwarte und das Fett. Außerdem kommen Verarbeitungsprodukte dazu und das sind Hackfleisch, Gulasch, Wurstwaren und Fleischextrakt. Allerdings versteht an darunter eigentlich das Muskelfleisch mit und ohne Knochen, aber auch Fett- und Bindegewerbe.
Veröffentlicht: 5. August 2020
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Die Qualitätsmerkmale von Fleisch
Fleisch gibt es in unterschiedlichen Qualitätsmerkmalen und sie hängen von vielen Faktoren ab, aber in erster Linie von der Tierart und der Rasse. Dazu kommen das Alter und das Geschlecht der Tiere, aber auch die Art der Fütterung, der Ernährungszustand und die Möglichkeiten zur Bewegung. Am Ende spielen sogar der Transport und der Stress bei der Schlachtung eine wichtige Rolle. Die Fleischreifung ist bei fast allen Tieren zu beachten, wobei sie von Tier zu Tier unterschiedlich ist und auch von der Verwendung abhängig. Hier liegt der Zeitraum zwischen zwei Tagen und vier Wochen. Das Fleisch wird während des Reifeprozesses nicht nur zarter, sondern auch deutlich geschmackvoller, denn der pH-Wert sinkt. Fleisch wird nicht nur am Stück, sondern auch küchen- und pfannenfertig verkauft.
Auch Formfleisch fällt unter den Begriff Fleisch, wobei es sich bei dieser Art von Fleisch eigentlich nur um ein Fleischstück handelt, welches zu einer größeren Einheit zusammengefügt wurde. Es kommt häufig zu Verwechslungen und damit das mit der Zeit ausgeschlossen wird, müssen spezielle Kennzeichnungen vorhanden sein. Ein Beispiel ist die Kennzeichnung „Formfleisch-Roulade, aus Fleischstücken zusammengefügt“.
Das Hackfleisch
Hackfleisch wird unter vielen Begriffen im Handel angeboten, von Gehacktes über Hack, von Hackepeter bis hin zu Mett, wobei es sich immer um fein zerkleinertes rohes Fleisch handelt.
Die häufigste Hackfleisch-Kombination ist eine Mischung aus Schwein und Rind. Aber Hackfleisch darf eigentlich aus allen Tieren hergestellt werden, aber durch die große Oberfläche ist das spezielle Fleisch nicht lange haltbar. Es ist leicht verderblich und muss am Herstellungstag verkauft werden. Es gibt zwar Ausnahmen, aber dann muss eine besondere EU-Zulassung vorhanden sein und es muss abgepackt in den Handel kommen. Das „EU-Hackfleisch“ hat eine Verbrauchsfrist von fünf bis neun Tagen. Hackfleisch aus Geflügel darf nur in Fertigpackungen angeboten werden und muss die Kennzeichnung „Vor dem Verzehr durcherhitzen“ haben.
Achten Sie beim Einkauf darauf, dass Sie das Hackfleisch sofort nach Hause bringen, denn gerade bei hohen Temperaturen kommt es zu einer schnellen Bakterienentwicklung. Aus dem Grund empfehlen Experten immer eine Isoliertasche oder eine Kühlbox für den Transport.
Hackfleisch sollte möglichst frisch verarbeitet werden
Wenn Sie Hackfleisch eingekauft haben, dann sollten Sie es direkt nach dem Einkauf weiterverarbeiten und das bedeutet, durcherhitzen. Handelt es sich um EU-Hackfleisch, welches länger haltbar ist, dann müssen Sie bei der Lagerung durchgehend 2 Grad einhalten. Die Haltbarkeit verkürzt sich, wenn Sie die Kühlkette nicht einhalten können oder m Kühlschrank höhere Temperaturen sind.
Rohes Hackfleisch birgt Salmonellengefahr
Verzehren Sie Hackfleisch nicht im rohen Zustand, denn es kann nie komplett ausgeschlossen werden, dass keine Krankheitserreger vorhanden sind. Die bekanntesten Erreger sind Salmonellen. Diese Empfehlung gilt nicht nur für frisches Hackfleisch, sondern auch für abgepacktes Fleisch. Schwangere, Immunschwache, Kleinkinder und ältere Personen sollten auf die Einnahme von Hackfleisch im rohen Zustand komplett verzichten, denn es kommt vor, dass das Hackfleisch schon am Einkaufstag verdorben ist. Das lässt sich schnell erkennen, denn das Fleisch bekommt einen auffälligen Geruch, so dass Sie das Hackfleisch unbedingt entsorgen müssen. Sie könnten sich eine Lebensmittelvergiftung einfangen, auch wenn die Ware schon durcherhitzt wurde.
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Die Innereien
Bei den Innereien handelt es sich um die inneren Organe der Schlachttiere, aber nicht alles von den Tieren.
Dazu gehören:
- Leber
- Herz
- Nieren
- Hirn
- Bries
- Lunge
- Zunge
- Milz
- Euter
- Kutteln
Euter, Milz und Kutteln werden in der Regel nur in einigen Regionen verwertet.
In den Inneren befinden sich eine Menge Nährstoffe und dazu gehören Mineralstoffe wie Eisen und Vitamine. Allerdings könnten auch Schwermetalle enthalten sein und das sind Schadstoffe, die für den Körper nicht gut sind. In den letzten Jahren ist diese Art der Belastung stark gesunken, aber die Innereien von Wildtieren sind heute immer noch belastet. Aus dem Grund sollten Sie die Innereien von Wildtieren nur ein- oder zweimal im Monat zu sich nehmen.
Im ersten Drittel der Schwangerschaft sollten Schwangere keine Leber zu sich nehmen, denn der hohe Vitamin A-Gehalt kann eine Gefährdung für das Baby darstellen. Generell sollten Sie auf den Verzehr von Schafleber verzichten, denn dort sind häufig Dioxine enthalten.
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Die Purine
Der Puringehalt im Fleisch kann sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken, denn beim Abbau von Purinen entsteht Harnsäure.
Einige Personen können Harnsäure nicht in ausreichender Menge ausscheiden und das Ergebnis ist, dass der Gehalt im Blut deutlich ansteigt und sich die Harnsäurekristalle in Gelenken und Gewebe absetzen. Die Folge kann Gicht sein aber auch schmerzhafte Entzündungen und Nierenschäden. Wenn Sie davon betroffen sind, dann verzichten Sie beim Essen von Geflügel auf die purinreiche Haus und vermeiden Sie Innereien. Innereien haben immer einen hohen Puringehalt.
Das sind Fleischwaren
Bei Fleischwaren handelt es sich um Zubereitungen, die entweder komplett oder überwiegend aus Fleisch bestehen.
Zu den häufigsten Behandlungen von Fleischwaren zählen:
- Garen
- Säuern
- Trocknen
- Pöckeln
- Räuchern
- oder Kombinationen aus mehren Behandlungen.
Das Ergebnis sind Kassler, Roh- und Kochschinken, Sülze, Frühstücksspeck oder Bündnerfleisch.
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Das sind Wurstwaren
Bei Wurstwaren handelt es sich um schnitt- oder streichhartige Gemenge aus kleinem Fleisch, Fettgewebe und geschmacksgebenden Kräutern.
Damit eine ordentliche Bindung entsteht ist in der Regel aus Phosphat enthalten. Auf der Verpackung finden Sie e enthaltene Fleischart und seit einigen Jahren finden Sie auch fleischfremde Zutaten wie
- Nüsse
- Getreide
- Stärke
- Ei
- Milcheiweiß
- Pflanzenfette
- Gemüse
- Obst
- Käse
- pflanzliches Eiweiß
Unterschieden wird zwischen Rohwurst, Kochwurst und Brühwurst.
Rohwurst
Die Rohwurst besteht aus zerkleinertem rohen Fleisch, Speck, Pökelsalz und Gewürzen. Die Masse wird in Därme gefüllt und muss dann anschließend reifen. Es gibt die schnittfesten Sorten wie luftgetrocknete Mettwurst, Salami, Karbanossi und Cervelat und die streichfähigen Sorten wie Mettwurst, Teewurst oder Streichwurst. Die schnittfähigen Rohwürste enthalten 25 bis 35% Fett und die streichfähigen Rohwürste liegen zwischen 30 und 40% Fett.
Kochwurst
Die Kochwurst besteht aus vorgegartem und zerkleinertem Fleisch mit Gewürzen und auch Innereien und wird durch Erhitzen hergestellt. Zudem gibt es auch geräucherte Sorten. Nur die kalte Kochwurst ist auch schnittfest. Es gibt Leberwurst, Blutwurst und Sülzwurst, wobei der Fettgehalt bei den ersten Sorten zwischen 25 und 35% liegt und bei der Sülzwurst nur bei 5 bis 10%.
Brühwurst
Die Brühwurst besteht aus gepökeltem oder ungepökeltem fein zerkleinertem rohen Fleisch und dazu kommt Eis oder Trinkwasser, teilweise auch Blutplasma oder -serum und einige Hilfsstoffe wie Phosphat. Grundsätzlich sind Brühwürste immer schnittfest und dazu gehören
- Bierwurst
- Kochsalami
- Mordatella
- Leberkäse
- Jagdwurst
- Fleischwurst
- Weißwurst
- Wiener
- Frankfurter
- Gelbwurst
- Bockwurst
Der Fettgehalt von Brühwurst liegt zwischen 10 und 30%.
Fragen & Antworten
FAQs zum Thema Fleisch
1. Wie viel Fleisch in der Woche ist gesund?
Experten empfehlen, dass ein Erwachsener zwei- bis dreimal in der Woche Fleisch zu sich nehmen sollte. Ein täglicher Konsum ist nicht empfehlenswert.
2. Wie unterscheiden sich die einzelnen Wurstsorten?
Im Grunde gibt es drei Wurstsorten, Brühwurst, Kochwurst und Rohwurst. Die Herstellungsverfahren sind unterschiedlich, so dass sie unterschiedliche Konsistenzen aufweisen.
3. Wie lange hält sich Hackfleisch?
Frisches Hackfleisch muss am Tag des Einkaufes zubereitet werden und das heißt durcherhitzt. Abgepacktes Hackfleisch kann ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden, wenn die Kühlkette durchgehend eingehalten wird.
4. Warum dürfen Immunschwache kein Mett essen?
Bei Mett handelt es sich um rohes Fleisch und die Gefahr, dass gesundheitsschädliche Bakterien enthalten sind. Immunschwache haben keine Grundlage, um die Bakterien ausreichend zu bekämpfen.
5. Ist jeden Tag Wurst essen gesund?
Abwechslung ist die Devise, denn es gibt nicht nur Wurst im Handel, sondern auch Käse, Gemüse und Obst. Sorgen Sie für einen abwechslungsreichen Speiseplan, um für die Gesundheit zu sorgen.
Fazit
Für viele Menschen gehört Fleisch einfach zu den Grundnahrungsmitteln, obwohl eine tägliche Einnahme nicht empfehlenswert ist. Abwechslung ist hier wichtig, denn nur mit einem ausgewogenen, abwechslungsreichen Speiseplan lässt sich gesund leben.