Der Weihnachtsbaum ist jedes Jahr das Highlight zur Weihnachtszeit und mittlerweile achten immer mehr Verbraucher beim Kauf auf einen ökologischen Anbau. Es gibt immer mehr Siegel, die auf den ökologischen Anbau des Weihnachtsbaums hindeuten und den zu den guten Siegeln gehören Naturland, Bioland, Demeter, das FSC-Zertifikat und das EU-Biosiegel.
Bäume aus ökologischer Erzeugung
Wenn Sie sich zur Weihnachtszeit für einen Weihnachtsbaum entscheiden, dann kann die Wahl nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Klima zugutekommen.
Ein Baum, der ohne Pestizide und Düngemittel gewachsen ist, ist für Umwelt und Klima sehr gut und das trifft in erster Linie auf Weihnachtsbäume aus ökologischer Erzeugung zu. Sie können diese Bäume anhand der verschiedenen Qualitätszeichen erkennen, denn es gibt nicht nur die Bio-Verbände „Naturland“ und „Bioland“, sondern auch das EU-Biosiegel und das FSC-Zertifikat für naturnahe Forstwirtschaft.
Im Grunde handelt es sich um Ökovertreter, die aber nur in Einzelfällen angeboten werden. Sie können diese Bäume in erster Linie auf Bio-Höfen, bei Waldbauern oder auf Märkten finden. Bei dem PEFC-Siegel handelt es sich um kein Ökosiegel. Die Waldbauer dürfen Dünger und Pflanzenschutzmittel einsetzen, aber nur in deutlich geringeren Mengen als im normalen Anbau.
Veröffentlicht: 20. Dezember 2019
Gerade in der Vorweihnachtszeit und an Weihnachten sind sie beliebt. Die Rede ist von den Lichterketten. Im Haus, der Wohnung, im Garten und auf dem Balkon wird geschmückt, was das Zeug hält. Aber es gibt
Label für ökologische Bedingungen
Ein paar der vorhandenen Label lassen darauf schließen, dass die Bäume unter ökologischen Bedingungen aufwachsen, aber es gibt keine unabhängigen Überprüfungen und keine festen Standards in Bezug auf die Anforderungen.
Somit können viele Anbieter einfach auf eine Bio-Baumerzeugung hindeuten, obwohl es in der Realität anders aussieht. Dabei versuchen die Anbieter immer wieder auf den aktuellen Trend aufzuspringen und die Kunden einzufangen, die ökologisch interessiert sind. Aus dem Grund sollten Sie sich nicht von den zahlreichen Siegeln blenden lassen, sondern eher auf eine klare Herkunft setzen, wenn Sie einen Weihnachtsbaum kaufen.
Fairtree-Siegel Bäume sind keine Biobäume
Immer wieder sind bei den Anbietern Fairtree-Siegel auf den Weihnachtsbäumen zu finden, aber dabei handelt es sich nicht um Bio-Bäume.
In Georgien werden die Saatgutsammler mit einem fairen Lohn bezahlt und aus dem Grund darf der Baum am Ende das Fairtree-Siegel tragen, aber einen anderen Grund gibt es meist nicht.
In den letzten Jahren sind die Weihnachtsbäume aus dem Topf immer mehr zum Trend geworden und es gibt sogar Mietweihnachtsbäume, aber dieser Hype ist eher kritisch zu sehen. Der Baum wächst in der Natur und steht somit bei jeder Witterung draußen, kommt dann in einen Topf und steht eine gewisse Weile im Innenbereich. Das bedeutet, dass der Weihnachtsbaum einem starkem Temperaturwechsel ausgesetzt ist und das führt zu einer starken Belastungen. Einige Weihnachtsbäume überstehen diesen Temperaturwechsel sind und sterben kurz nach der Rückgabe. Außerdem sollten Sie bedenken, dass die Entnahme aus der Erde und der danach folgende Transport keine umweltfreundliche Art und Weise ist.
Weihnachtsbäume aus der Region
Deutlich besser ist es, wenn Sie sich für einen Weihnachtsbaum aus der eigenen Region entscheiden, denn hierbei handelt es sich um eine umweltfreundliche und sinnvolle Maßnahme.
Gerade zur Weihnachtszeit finden sich an vielen Straßenecken Weihnachtsbaumverkäufe von den Bauern in der Umgebung. Es gibt viele Bauern, die extra einen Baumverkauf auf dem eigenen Hof anbieten, so dass der Käufer sich für einen Baum aus der Region entscheiden kann. Dabei handelt es sich nicht immer um einen Weihnachtsbaum vom Bauern, sondern von einem Anbieter in der näheren Umgebung. Der Bauer stellt nur sein Gelände für den Verkauf zur Verfügung.
Ein Weihnachtsbaumkauf aus der Region ist ein Vorteil für die Umwelt, aber der Bedarf an Weihnachtsbäumen ist so hoch, dass immer mehr Bäume aus Osteuropa oder Dänemark in Deutschland angeboten werden. Hierbei handelt es sich nicht um umweltfreundliche Bäume, denn die Bäume haben einen langen Weg hinter sich. Die Bäume aus der Region haben einen deutlich kürzeren Transportweg hinter sich und das sorgt nicht nur für eine bessere Klimabilanz, sondern stärkt im gleichen Atemzug auch die lokale Wirtschaft.
Fragen & Antworten
FAQs zum Thema Weihnachtsbaumkauf
1. Wo können Weihnachtsbäume aus ökologischem Anbau gekauft werden?
In der heutigen Zeit gibt es zahlreiche Siegel, die auf einen ökologischen Anbau des Weihnachtsbaums hindeuten. Aber viele der Siegel sorgen nicht für Sicherheit. Besser ist es, wenn Sie sich für einen Baum aus der näheren Umgebung entscheiden, denn das hat nicht nur für die Klimabilanz einige Vorteile. Auch für die regionale Wirtschaft ist es besser.
2. Was kosten Weihnachtsbäume aus ökologischem Anbau?
Ein Weihnachtsbaum aus ökologischem Anbau ist ein wenig teurer als ein herkömmlicher Baum. Aber der Preis lohnt sich, denn auch die Preise für die herkömmlichen Preise steigen mittlerweile von Jahr zu Jahr. Grundsätzlich müssen Sie mit einem Preis von um die 25 Euro für einen 180cm Baum rechnen.
3. Wie sinnvoll sind Weihnachtsbäume aus dem Topf?
Weihnachtsbäume aus dem Topf sind seit ein paar Jahren im Gespräch und sollen deutlich besser für die Umwelt sein. Allerdings überleben viele Bäume die Temperaturschwankungen vom Außenbereich auf den Innenbereich und zurück auf den Außenbereich nicht.
4. Was bringt ein Miet-Weihnachtsbaum?
Ein Mietweihnachtsbaum soll in erster Linie das Weihnachtsbaumsterben verhindern. Allerdings sind die Temperaturschwankungen nicht gut und somit sterben trotzdem viele Miet-Weihnachtsbäume.
5. Stellen Kunststoff-Weihnachtsbäume eine Alternative zu den ökologischen Bäumen dar?
Die Weihnachtsbäume aus Kunststoff sind mittlerweile in vielen Haushalten zu finden. Sie werden jedes Jahr wiederverwendet und es muss kein echter Baum gekauft und am Ende entsorgt werden. Allerdings ist Kunststoff nicht so gut für die Umwelt und preislich auch im höheren Bereich. Die Entscheidung liegt bei jedem Verbraucher.
Fazit
Jedes Jahr stehen Millionen von Weihnachtsbäumen in den Haushalten und dabei achten immer mehr Verbraucher auf ökologischen Anbau der Bäume. Zwar gibt es zahlreiche Siegel, aber viele sind eher undurchsichtig und die Kriterien werden nicht überprüft. Es gibt mittlerweile auch Alternativen zum bekannten Baum, aber auch hier gibt es ein paar Nachteile. Im Endeffekt sollten Sie sich für einen Weihnachtsbaum aus der Region entscheiden, um die regionale Wirtschaft zu unterstützen und für eine bessere Klimabilanz zu sorgen.