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Bezahlbarer Wohnraum und gute Rendite, das hört sich nach einem guten Geschäft an. Zumindest dann, wenn es um den Kauf von Genossenschaftsanteilen geht. Aber nicht alle Wohnungsbaugenossenschaften sind auch seriös. Es gibt inzwischen auch ein paar schwarze Schafe auf dem Markt. Wir liefern Ihnen daher Informationen, damit Sie die schwarzen Schafe erkennen können.
Das Wichtigste in Kürze
Gute Rendite und die Aussicht auf eine bezahlbare, dauerhaft nutzbare Wohnung verspricht der Kauf von sogenannten Genossenschaftsanteilen.
Sie mieten aber nicht nur eine Wohnung, sondern sind auch gleichzeitig Mitglied und Miteigentümer, wenn Sie Anteilseigner einer Wohnungsbaugesellschaft werden. Auch die Risiken tragen Sie mit.
Ein Totalverlust Ihres Geldes ist möglich, wenn Sie ein eine Genossenschaft investieren, denn geht geht die Genossenschaft Pleite, dann verlieren Sie auch Ihr Geld.
Mit den nachfolgenden Tipps können Sie unseriöse Genossenschaften erkennen.
Bezahlbarer Wohnraum ist gerade in den Ballungsräumen sehr knapp. Die Wohnungssuche ist daher mehr als nur schwierig. Aber eine Alternative liefern immerhin die Genossenschaftswohnungen. Die Wohnungen werden nämlich von Wohnungsbaugenossenschaften gebaut und den Mitgliedern zur Miete angeboten. Die Vermieter sind daher weder gewinnorientierte Unternehmen noch geldgierige Privatpersonen.
Sie bekommen eine Genossenschaftswohnung aber nur, wenn Sie selber ein Genosse sind. Zudem müssen Sie Anteile zu einem festgelegten Preis erworben haben. Im Grunde investieren Sie also ihr Geld in eine unternehmerische Beteiligung. Sie werden dadurch zum Anteilseigner, so dass Sie auch die verbundenen Risiken haben. Die Genossenschaft legt dabei immer den Genossenschaftsanteil fest.
Genossenschaftsanteile als Geldanlage
Neben dem Wunsch einer genossenschaftlichen Wohnung bietet der Kauf von Genossenschaftsanteilen aber auch eine andere Möglichkeit, denn gerade in schwierigen Zeiten suchen die Anleger immer wieder neue Chancen auf eine gewinnbringende Geldanlage.
Die Genossenschaftsanteile sind eine mögliche Geldanlage, denn die Wohnungen werden betrieben und somit Überschüsse erwirtschaftet, so dass die Rendite am Ende an die Mitglieder ausgezahlt werden kann.
Sie haben auf eBay Kleinanzeigen, Immobilienscout24 oder anderen Onlineportalen eine preisgünstige Mietwohnung gesehen und nehmen mit dem Anbieter Kontakt auf. Doch eine Besichtigung ist nicht ohne weiteres möglich. Auch die Abwicklung ist recht kompliziert. Wir
Die Genossenschaften stellen sich immer als grundsolide und sehr zuverlässig dar, aber trotzdem birgt eine solche Beteiligung auch immer ein hohes Risiko und kann sogar bis zum Totalverlust führen. Sobald die Genossenschaft Insolvenz anmeldet ist das Geld der Anleger weg. In der jeweiligen Satzung finden Sie alle Informationen rund um die Haftung in einem Insolvenzfall.
Vorteile der Wohnungsbaugenossenschaftsanteile
Es gibt einige Vorteile, die für den Kauf von Anteilen einer Wohnungsbaugenossenschaft sprechen.
Preis
Die seriösen Wohnungsbaugenossenschaften wirtschaften in erster Linie für die Mitglieder und richten sich nicht zuerst nach der Gewinnorientierung. In der Regel zahlen die Mitglieder auch in erster Linie eine sehr geringe Miete, wenn Sie sich mal den lokalen Mietpreisspiegel anschauen.
Mitsprache
Als Mitglied können Sie sich nicht nur engagieren, sondern auch innerhalb der Genossenschaft bei allen Entscheidungen mitreden.
Sicherheit
Sie unterschreiben einen Dauernutzungsvertrag, wenn Sie Mitglied einer Genossenschaft werden und somit haben Sie ein dauerhaftes Wohnrecht. In der geltenden Satzung können Sie die genauen Mietbedingungen der Wohnungsbaugenossenschaft nachlesen.
Sie wurden bei der Wohnungssuche abgezockt beziehungsweise von Betrügern hereingelegt? Sie haben unter Umständen einige tausend Euro verloren? Doch wie können Sie sich wehren? Gibt es Chancen, das Geld zurückzubekommen?
Natürlich hat der Kauf von Wohnungsbaugenossenschaftsanteilen auch seine Nachteile.
Späte Rückzahlung
Sie erhalten die Genossenschaftsanteile zurück, wenn Sie aus der Genossenschaft austreten, aber bis das Geld auf Ihrem Konto eingegangen ist, können einige Monate vergehen. Es gibt sogar Verbraucher, die einige Jahre auf ihr Geld warten mussten. Kündigungen sind in der Regel nur mit einer Jahresfrist möglich und somit müssen Sie bis zum tatsächlichen Austritt teilweise ein Jahr warten.
Mindestanlagezeit
Beim Kauf von Genossenschaftsanteilen sollten Sie auf die Mindestanlagezeit achten, denn einige Genossenschaften haben solche Zeiten. Investieren Sie Ihr Geld dann nur, wenn Sie im Zweifelsfall bis zum Ende der Mindestanlagezeit warten können.
Finanzielles Risiko
Finanzielle Risiken kommen auf, wenn Sie in eine Genossenschaft investieren, denn auch wenn die Versprechen der Anbieter erst einmal vielversprechend klingen, gibt es ein hohes Risiko. Sie verlieren Ihr investiertes Geld, wenn die Genossenschaft Pleite geht. Im schlimmsten Fall können Sie ihr gesamtes Vermögen verlieren.
Abzocke bei der Wohnungssuche ist mittlerweile ein Problem für die Wohnungssuchenden geworden. Welche Anzeigen können Sie vertrauen? Und hinter welcher Anzeige lauern die Betrüger. Wie können Sie die vermeintlichen Vermieter enttarnen und worauf sollten Sie
Bevor Sie sich für die Investition in eine Genossenschaft entscheiden, sollten Sie das Kleingedruckte gründlich lesen, denn dort stehen die Rechte und Pflichten der Mitglieder.
Welche Kosten fallen für Sie an?
Muss ein sogenanntes Eintrittsgeld gezahlt werden?
Haben Sie Mitbestimmungsrechte und wenn ja, welche?
Gelten bestimmte Kündigungsfristen?
Neben der Satzung sollten Sie auch herausfinden, ob es weitere Vertragsbedingungen gibt.
Bei der Wohnungssuche über Immobilienportale müssen Sie sich auch auf Betrüger einstellen. Diese wollen wie immer an Ihr Geld. Das gelingt oft via Vorschussbetrug. Doch einige Kriminelle bedienen sich gleich an Ihrem Gehalt. Wie erklären
Die schwarzen Schafe der Wohnungsbaugenossenschaften
Wie in allen anderen Branchen auch, gibt es auch unter den Wohnungsbaugenossenschaften schwarze Schafe.
Die unseriösen Anbieter nutzen das gute Image der Wohnungsbaugenossenschaften aus, denn es fehlt die staatliche Kontrolle und so können Sie eine Menge Geld machen.
Der Status einer Genossenschaft führt dazu, dass Unternehmen von Ausnahmeregelungen profitieren und als besondere Organisationsform auftreten. Genossenschaften sind von der Prospektpflicht für Vermögensanlagen ausgenommen, aber in dem Prospekt befinden sich allerlei Informationen rund um die Risiken der Geldanlage. Für Genossenschaften gelten zudem besondere Prüfverfahren. Laut dem Genossenschaftsgesetz muss jeder Genossenschaft in einem Prüfverband Mitglied sein und sich regelmäßig überprüfen lassen.
Probleme mit der Genossenschaft?
Wenden Sie sich an die unabhängigen Finanzexperten der Verbraucherzentralen, wenn Sie Probleme mit der Geldanlage einer Genossenschaft haben.
Die unseriösen Wohnungsbaugenossenschaften verstecken sich immer wieder hinter den besonderen Vorschriften des Genossenschaftsgesetzes.
Die folgenden vier Kriterien können Ihnen dabei helfen ein unseriöses Angebot zu finden.
Renditen verdächtig hoch
Seien Sie auf jeden Fall skeptisch, wenn die Genossenschaft mit sehr hohen Renditen, Wohnungsbauprämien oder vermögenswirksame Leistungen lockt. Zudem sollten Sie darauf achten, ob die Geldanlage bei der Werbung im Vordergrund steht, dann sollten Sie vorsichtig sein.
Vertriebsstrategien fragwürdig
Die Genossenschaft setzt bei der Mitgliederbeschaffung auf fragwürdige Methoden. Sie setzen auf offensive Call-Center-Anrufe oder andere Methoden, so dass neue Mitglieder generiert werden.
Anlagezweck
Schauen Sie sich die Satzung und den Jahresabschluss ganz genau an und finden Sie heraus, ob klar zu erkennen ist, wofür die Mitgliedsbeiträge verwendet werden. Manchmal kommt es vor, dass das Geld nicht in die Wohnungen der Mitglieder fließt und das ist kein gutes Zeichen.
Relation von Wohnungen und Genossen
Die Mitgliederanzahl der Genossen und die Zahl der Wohnungen muss in einem guten Verhältnis stehen, denn wenn es zu viele Mitglieder gibt und zu wenig Wohnungen, dann sollten Sie kritisch nachfragen.
Mit Hilfe der Warnliste der Stiftung Warentest können Sie dubiose Angebote finden, denn darunter befinden sich auch Genossenschaften von denen Sie die Finger lassen sollten.
Die Polizei München warnt vor einer Abzockmasche, nach der Wohnungssuchende ausgenutzt werden. Miete und Kaution sollen im Vorfeld überwiesen werden. Worauf Sie bei der Suche nach einer Wohnung achten sollten? Wir verraten es.
Das Team der Marktwächter von der Verbraucherzentrale Hessen hat erfolgreich gegen die nachteiligen Klauseln in den Vertragsbedingungen der Nova Sedes Genossenschaft geklagt.
Schon in der ersten Instanz hat die Verbraucherzentrale Recht bekommen, denn die Nova Stedes Genossenschaft erhebt ein Eintrittsgeld von 7% der Genossenschaftseinlagen. Verrechnet hat die Genossenschaft diese Summe mit den Vertriebskosten und den allgemeinen Verwaltungskosten, aber die Kosten dürfen nicht den Mitgliedern zur Last gelegt werden.
Dadurch, dass die Kunden teilweise monatelang in die Genossenschaft einzahlen und es zu dieser Art der Verrechnung kommt, erwerben sie keine Anteile und erwirtschaften auch keine Rendite. Im Grunde zahlen die Kunden für nichts und das ist unzulässig.
Die Genossenschaft hat außerdem versucht ein Mitglied im Vertrag zu halten, obwohl in der Satzung von einer zweijährigen Kündigungsfrist die Rede ist. Das Gericht untersagt auch diese Vorgehensweise, aber das Unternehmen kann derzeit noch Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen. Aus dem Grund ist das Urteil auch noch nicht rechtskräftig.
Feuchtigkeit oder gar Schimmel in der Wohnung ist nichts Schönes. Gleich gar, wenn Sie als Mieter immer ordentlich gelüftet und heizt haben. Welche Maßnahmen gibt es eigentlich, um Schimmel vorzubeugen? Und welche Rechte haben Sie
Bei der Wohnungsbaugenossenschaft handelt es sich um Unternehmen, die für Mitglieder Wohnungen und Immobilien zur Verfügung stellen. Ein Mitglied wird man nur, wenn man Genossenschaftsanteile kauft, aber dafür erhält man teilweise ein lebenslanges Wohnrecht.
2. Wie hoch sind die Mieten bei den Wohnungsbaugenossenschaften?
In vielen Fällen sind die Mieten bei den Wohnungsbaugenossenschaften deutlich geringer als bei den anderen lokalen Anbietern. Das lockt die Verbraucher immer mehr zu den Genossenschaften, denn bezahlbarer Wohnraum wird von Jahr zu Jahr immer knapper.
3. Was kostet eine Genossenschaftswohnung?
Die genaue Summe einer Genossenschaftswohnung hängt in erster Linie von dem Bundesland und der Förderungsart ab. Sie können rechnen, dass Sie für eine Person zwischen 25.000 Euro und 45.000 Euro im Jahr rechnen müssen.
4. Warum bei der Genossenschaft wohnen?
Das Wohnen in einer Genossenschaft hat viele Vorteile, aber der wichtigste Punkt ist die geringe Miete. Genossenschaften wollen keinen Profit erwirtschaften, sondern den Mitgliedern ein preiswertes Wohnen ermöglichen.
5. Wie lange muss man auf eine Genossenschaftswohnung warten?
Eine Genossenschaftswohnung hat eine Menge Vorteile, so dass es kein Wunder ist, dass Sie eine ganze Weile auf eine Wohnung warten müssen. Manchmal melden Sie sich schon in der Bauphase und können trotzdem erst nach weiteren Jahren einziehen, weil die Warteschlange sehr lang ist.
In Köln ist es den Behörden gelungen einen Betrüger aus dem Verkehr zu ziehen. Dieser hatte versucht, die Mietkaution von Wohnungssuchenden zu ergaunern. Wie die Masche ablief und worauf Sie achten müssen, damit Sie nicht
Bezahlbarer Wohnraum ist eine Seltenheit und gerade in Städten und Ballungsräumen kaum zu finden. Die Wohnungsbaugenossenschaften machen bezahlbaren Wohnraum möglich, aber dafür müssen Sie Genossenschaftsanteile kaufen. Die Preise sind unterschiedlich hoch und viele Verbraucher sind sich nicht sicher, ob es sich um seriöse Angebote handelt. Lesen Sie sich die Statuten und die allgemeinen Geschäftsbedingungen durch, so dass Sie auf keine unseriöse Genossenschaft reinfallen. Die oben genannten Kriterien können Ihnen helfen, so dass Sie nur seriöse Angebote finden und Ihr Geld nicht verlieren. Mitglied einer Genossenschaft zu sein birgt nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Ein großer Nachteil ist, dass Sie Ihr Vermögen verlieren können, wenn die Genossenschaft Pleite geht. Achten Sie auch in diesem Punkt ganz genau auf die Informationen der Genossenschaften. Im Zweifel wenden Sie sich an die Verbraucherzentrale und lassen sich beraten.
