Bei Aktien-ETF handelt es sich um Indexfonds, die Sie auf dem Aktienmarkt erstehen können. Gerade für unterfahrene Anleger ist es schwer den Überblick zu behalten und aus dem Grund erläutern wir in diesen Beitrag einige Kriterien rund um den Kauf von Aktien-ETF.
Im Vergleich zu aktiv gemanagten Investmentfonds oder Zertifikaten sind die ETFs einfach aufgebaut und transparent, aber trotzdem sollten Sie sich vor dem Kauf über ein paar Kriterien informieren. Die wichtigsten Kriterien haben wir für Sie zusammengestellt.
Im Internet gibt es fast alles. Also ist es kein Wunder, dass auch Geldanlagen mit lukrativen Gewinnen angeboten werden. Doch die Traum-Renditen bleiben leider in der Traumwelt. Wer darauf spekuliert, wird oft abgezockt und verliert
Der ETF bildet passiv den Index nach
Der ETF verfolgt keine aktive Strategie, sondern bildet nur passiv einen Index nach.Sie als Anleger müssen aus dem Grund darauf achten, dass Sie sich für das richtige Anlageziel entscheiden und das ist sehr wichtig, bevor Sie sich zum Kauf entschließen. In manchen Indizes sind nur ein paar Aktien vorhanden oder sie werden nach schwer nachvollziehbaren Kriterien berechnet. Bei den Strategie-Indizes ist das oft der Fall, denn sie versuchen Aktien mit einer besonders hohen Dividendenausschüttung oder mit besonders wachstumsstarken Unternehmen zusammen zu bringen. Grundsätzlich sollten Sie sich als Privatanleger auf die etablierten Indizes konzentrieren, denn sie decken möglichst viele Teile des Markes ab und sind systematisch aufgebaut.
- Der Euro Stoxx 50 ist eine solche Aktien innerhalb der Eurozone.
- Der Europe Stoxx 50 bietet sich für das gesamte Europa an und breiter gefasst ist dazu noch der Europe Stoxx 600.
- Der S&P 500, der MSCI North America oder der MSCI USA kommen im Bereich der nordamerikanischen Aktien in Frage.
- Der MSCI World ist der meist etablierte Index für Aktien auf der ganzen Welt.
- Der MSCI Emerging Market hat sich für die Investition von Schwellenländern gut durchgesetzt.
- Mit mehr als 3.000 Aktien bildet der FTSE All Word Index und der MSCI All Country World Index eine sehr breite Streuung an.
Zu den genannten Indizes gibt es ETFs von unterschiedlichen Anbietern.
Es gibt die sogenannten Anleihenindizes, aber sie sind weniger bekannt als die Aktienindizes. Aber auch bei ihnen gilt, dass Sie sich erst anschauen müssen, was in einem solchen Index steckt, bevor Sie sich für einen Kauf entscheiden. Wichtig ist, dass Sie einen Blick auf die Restlaufzeiten der Anleihen, die Währung und die Kreditwürdigkeit der Emittenten werfen. Auf den Webseiten der Anleger finden Sie mit Sicherheit die passenden Informationen, aber auch Finanzinformationsprotale lassen sich im Internet finden.
Immer häufiger nutzen Kriminelle für ihre dubiose Werbung das Gesicht von Prominenten. Besonders häufig wird Werbung per E-Mail mit der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ gemacht. Es geht um vermeintlich lukrative Geldanlagen, die letztlich im
Die Kosten für ETFs
ETFs sind für jeden Anleger eine sehr günstige Anlageform, denn bei aktiv gemanagten Aktienfonds zahlen Sie eine Verwaltungsgebühr von mindestens 1,5% im Jahr und bei den ETFs ist die Gebühr deutlich geringer.
In den meisten Fällen liegen die Gebühren für die ETFs deutlich unter 0,5% im Jahr. Aber trotzdem sollten Sie auch hier mehrere Produkte von verschiedenen Anbietern vergleichen. Es gibt Anbieter, die sich die Möglichkeit erhalten, dass Sie Vertriebsprovisionen an Banken oder andere Fondsvermittler zahlen und das können Sie im Fondsprospekt nachlesen. Diese Möglichkeit führt dazu, dass Sie am Ende deutlich höhere Kosten zahlen müssen.
Ein weiterer Faktor ist, dass ein exotischer Index auch deutlich höhere Kosten mit sich bringt. Aus dem Grund sollten Sie sich möglichst auf die bekannten Indizes beschränken, so dass die Kosten überschaubar und niedrig bleiben.
Dubiose Webseiten im Internet versprechen immer wieder lukrative Anlageformen mit hohen Gewinnen. Doch in vielen Fällen handelt es sich um falsche Versprechungen oder sogar Finanzbetrug. Auf drfischerconsulting.de wirbt ein Unternehmen für den Arbitrage-Hochfrequenz-Handel und verspricht Top-Ertrag ohne
Das Thema Ertragsverwendung
Den Aktien-ETFs fließen in regelmäßigen Abständen Dividenden aus den Unternehmen zu, deren Aktien sie halten.
Die Renten-ETFs bekommen Zinszahlungen von den Emittenten der von ihnen gehaltenen Anleihen. Die ETFs unterscheiden sich danach, was mit den Einnahmen passiert und in der Regel gibt es zwei Möglichkeiten:
- ausschütten
- thesaurieren
Bei den ausschüttenden ETFs erhalten die Anleger jährlich Dividenden und Zinsen und das Geld wird dann auf dem Anlegerkonto gebucht. Er muss selber entscheiden, was mit dem Gewinn passiert. Sie haben somit die Möglichkeit das Geld wieder anzulesen, aber dann können weitere Kosten entstehen.
Bei den thesaurierenden ETFs werden die investierten Mittel wieder in Aktien oder Anleihen investiert. Die Zinsen und Dividenden schlagen sich in deutlich höheren Anteilspreisen nieder. Im Grunde bleibt das Geld also immer im Fonds und Sie brauchen sich keine Gedanken um das Thema Wiederanlage zu machen. Sie haben aber auch keine laufenden Einnahmen und das gilt es zu bedenken.
Diese beiden Varianten unterscheiden sich auch im Bereich der steuerlichen Behandlung. Gehen Sie auf Nummer sicher und wenden Sie sich an einen Steuerberater.
Die Webseiten mit sogenanntem Autotrading oder einer Software, die nur Gewinne verspricht, schießen wie Pilze aus dem Boden. Gutgläubige Nutzer glauben den wirklich gut gemachten Versprechungen und tappen damit in die Falle. Bei den meisten
Das Volumen der Fonds
Bi dem Fondsvolumen gibt es eigentlich nur eine wichtige, aber sehr einfache Regel. Der Fonds darf nicht zu klein sein.
Je geringer das verwaltete Vermögen in einem ETF desto größer ist auch die Gefahr, dass die Gesellschaft den Fonds mit der Zeit schließt. Es entstehen zusätzliche Kosten für eine Wiederanlage des Geldes, aber ansonsten kommt es zu keiner weiteren Katastrophe.
Die größeren Anbieter haben einen großen Vorteil, denn die Mittel lassen sich bei deren Fonds meist deutlich besser verwalten. Nutzen Sie in erster Linie die weit verbreiteten Fonds, denn sie sind deutlich besser als die exotischen Alternativen.
Informieren Sie sich im Vorfeld wie groß das Volumen des Indexfonds ist und beachten Sie auch, dass die weit verbreiteten ETFs deutlich mehr gehandelt werden als die exotischen Alternativen.
Haben Sie auf roimax.io Geld angelegt oder möchten über den Broker handeln? Wie seriös ist das Unternehmen und bekommen Sie hier wirklich eine Rendite? Wir haben uns das Finanz-Portal näher angesehen. War diese Warnung hilfreich?
Der Aufbau eines Fonds
Die ETFs bilden Indizes in erster Linie durch drei verschiedene Arten nach.
- Sie halten tatsächlich alle Aktien eines Index direkt zu gleichen Teilen, wie sie im Index vertreten sind. Hierbei handelt es sich um die volle Replikation (Nachbildung). Die volle Nachbildung ist sehr teuer und wird in der Regel eher sehr selten angeboten. Das ist für Indizes uninteressant, dessen Volumen sehr hoch ist und wo viele kleine Aktien enthalten sind.
- In der Regel enthalten die Fonds nur einen kleinen Ausschnitt der Aktien des Index und dazu kommen ein paar Derivate. In einem solchen Fall spricht man von der optimierten Nachbildung.
- Die synthetische Replikation (Nachbildung) ist das dritte Verfahren und dabei hält der ETF irgendwelche Wertpapiere direkt und schließt einen Vertrag (Swap Vereinbarung) mit der Bank ab, obwohl die Wertpapiere nichts mit dem Index zu tun haben. Die Bank verpflichtet sich mit diesem Vertrag, dass sie die Unterschiede zwischen der Entwicklung des Index und des Wertpapierkorbs ausgleicht.
Aktuell rufen Kriminelle zahlreiche Verbraucher an, um eine Beratungsleistung anzubieten. Bei dem Anruf geben sie sich als Mitarbeiter der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht an. Angeblich geht es um den Ausgleich eines Schadens, der zuvor auf der
Fragen & Antworten
FAQs zum Thema Kaufkriterien ETF
1. Wie groß muss ein ETF sein?
In der Regel gehen die Experten davon aus, dass ein ETF erst richtig wirtschaftlich ist, wenn mindestens 50 Millionen Euro enthalten sind.
2. Wie alt sollte der ETF sein?
Das Alter spielt bei der Auswahl eine wichtige Rolle, denn je älter ein ETF ist, desto besser führt der Investor das Produkt.
3. Wie wichtig ist die Wertenwicklung für den Kauf eines ETFs?
Die Wertentwicklung ist ein wichtiger Punkt. Der Vergleich der Wertentwicklung über verschiedene Zeiträume ist wichtig, denn dann können Sie alle Kosten visualisieren und sich besser entscheiden.
4. Wo sollte sich das Fonddomizil aufhalten?
Die meisten Fonds kommen aus Luxemburg oder Irland, denn dort sind die steuerlichen Vorteile besser und auch in Sachen rechtliche Bedingungen ist ein Sitz dort besser.
5. Wie werden ETFs besteuert?
Die ETFs werden, dank eines neuen Gesetzes, günstiger besteuert. Die Aktienquote ist für die Besteuerung sehr wichtig.
Sie suchen eine lukrative Geldanlage und möchten natürlich eine hohe Rendite? In Zeiten niedriger Zinsen ziehen immer mehr Verbraucher auch das Internet zurate. Doch es gibt auch viele unseriöse Anbieter, die Ihnen nur das Geld
Fazit
Heutzutage ist das Anlegen von Geld sehr wichtig und interessant sind die ETFs. Sie können sich aus zahlreichen Anlageformen für eine oder mehrere Formen entscheiden, aber achten Sie auf die Kaufkriterien der ETFs, damit Sie eine gute Entscheidung treffen.