Der Beitrag Onlinebanking: Datenschutz und Sicherheit – Tipps für Neukunden erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Das Onlinebanking übernimmt immer größere Teile der Bankgeschäfte im privaten Sektor. In Deutschland erledigen in der Altersgruppe unter 50 Jahren gut 70 Prozent aller Konsumenten ihre Bankgeschäfte über das Internet. Doch auch ältere Verbraucher beschäftigen sich mit dem Thema Onlinebanking. Schließlich sind die Bankgeschäfte über das Internet oft deutlich günstiger. Eine große Hürde für den Einstieg ist immer wieder die Frage, wie sicher das Onlinebanking eigentlich ist.
Der Datenschutz wie auch die Sicherheit der Endgeräte und Netzwerke sind wichtige Themen, die in den letzten Jahren immer häufiger auch bei geübten Onlinebanking-Nutzern im Gespräch sind. Gerade beim Zugriff auf Konten und bei finanziellen Transaktionen über das Internet, ist die Sicherheit und somit das Vertrauen in die Onlinedienste äußerst wichtig für Kunden.
Dieser Artikel dient als Bestandsaufnahme der aktuellen Sicherheitssituation und gibt einige Tipps, wie man als privater Nutzer bewusst und vorsichtig mit Onlinebanking umgehen kann.
Mittlerweile spielt sich ein großer Teil der täglichen Bankgeschäfte von Privatnutzern online ab. Kontostand und Auszüge abrufen, Überweisungen, Verwalten von Bausparen – all das lässt sich komfortabel zu jeder Uhrzeit von zuhause erledigen. Ein Kontakt zu einem Bankmitarbeiter ist dafür nicht erforderlich.
Kein Wunder also, dass insbesondere die jüngere Generation, die digital aufgewachsen ist, die neue Technologie angenommen hat: Sie ist bequem, deutlich schneller und mit der modernen, mobilen Lebensweise viel besser vereinbar, als die knapp bemessenen Öffnungszeiten von Bankfilialen.
Die Funktionen wachsen zudem mit der Zeit und mit den Anforderungen der technologisch versierten Kundschaft. So haben sich Möglichkeiten zum mobilen Banking per Smartphone durchgesetzt, oder rein digitale Neobanken gebildet, deren Angebotsumfang genau auf die Wünsche dieser Kundengruppe zugeschnitten ist.
Viele Vorteile sprechen für die Nutzung dieser Angebote, doch ein Gedanke steht natürlich vor allem bei finanziellen Transaktionen immer im Hintergrund: Die Sicherheit der Bankdaten und des Vermögens. Wenn Geld und vor allem Konto- und persönliche Daten im Spiel sind, ist es selbstverständlich sehr wichtig, dabei ein Gefühl der Sicherheit zu haben.
Das ist auch einer der Gründe, warum viele Menschen, die sich noch nicht mit Onlinebanking beschäftigen, diesen Möglichkeiten nicht vertrauen. Das Internet und alle Aspekte, die damit in Verbindung stehen, sind grundsätzlich etwas Neues. Zusätzlich stehen Betrugsmaschen, Viren, E-Mail Spam und so weiter an der Tagesordnung. Kein Wunder also, dass viele vor dem Gedanken, mit diesem Medium das eigene Vermögen zu verwalten, zurückschrecken.
Ganz ohne Grund geschieht das auch nicht. Jede Ebene der Abstraktion, die zwischen die Bank und den Kunden geschoben wird, fügt Transaktionen ihre inhärenten Risikofaktoren hinzu. Je direkter man mit dem Kreditinstitut in Verbindung steht, desto sicherer.
Daher ist gerade im Onlinebanking die Sicherheit ein großes Thema, das gleichzeitig jedoch auch ständig weiterentwickelt wird. Damit es für die breite Nutzerschaft überhaupt interessant werden konnte, waren bereits große Sicherheitsmaßnahmen nötig. In der Weiterentwicklung der Technologien kommt es auch stets zu Neuentwicklungen, teilweise, um auf neu auftretende Bedrohungen zu reagieren.
Trotz dieser Bedenken, die direkt mit der Nutzung des Internets als Basis zusammenhängen, werden Onlinebanking und ähnliche Dienste von Millionen von Menschen täglich ohne große Hintergedanken genutzt. Und auch die Betrugsfälle halten sich bei vernünftiger und achtsamer Nutzung in Grenzen.
Das haben wir den bereits bestehenden Vorkehrungen zu verdanken, die sie für die tägliche Nutzung sicher genug machen. Damit die Sicherheit bei Bankgeschäften über das Internet hoch genug ist, um für eine breite Masse alltagstauglich zu sein, werden viele komplizierte Anwendungen entwickelt, die für Nutzer unsichtbar ablaufen.
Dabei stehen zwei Aspekte im Vordergrund, die unterschiedliche Anforderungen für die Sicherheit mit sich bringen: Einmal die Datensicherheit und dann der Datenschutz. Der Unterschied zwischen beiden Begriffen steckt im Detail, hat jedoch Auswirkungen auf die nötigen Maßnahmen:
Auf der anderen Seite sind jedoch auch sensiblere Daten, die einer Person schaden könnten und beispielsweise ihre Privatsphäre verletzen würden, damit gemeint. Wichtig ist also, dass es sich beim Stichwort Datenschutz um eine Maßnahme zum Schutz von Einzelpersonen handelt. Hauptsächlich wird damit geregelt, wie mit den gespeicherten Daten umgegangen werden darf, welche Personen wann darauf Zugriff haben und welche Richtlinien bei der Verarbeitung gelten.
Beide Bereiche sind für Banken und insbesondere für solche mit digitalen Schnittstellen, besonders wichtig. Daher bestehen gesetzliche Richtlinien wie das BDSG oder die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).
Auch die neue PSD2-Richtlinie, die in mehreren Stufen ab Anfang 2018 verpflichtend in Kraft getreten ist, kommt Nutzern zu Gute. Diese Anordnung, der alle Zahlungsdienstleister in Europa folgen müssen, schützt die Kunden und erhöht zusätzlich die Sicherheit.
Eine Vorgabe dabei ist der Zwang für Banken und Zahlungsdienste, die Zwei-Faktor-Authentifizierung bei jeder Transaktion zu verwenden. Außerdem dürfen altmodische TAN-Verfahren, bei denen die verfügbaren TANs vor Anstoß der Transaktion bereits feststehen, nicht mehr verwendet werden. Stattdessen müssen die Zahlenfolgen dynamisch generiert werden.
Das Internet ist längst kein Neuland mehr. Warum ist also die Sicherheit insbesondere bei Anwendungen für Privatnutzer immer noch so ein heikles Thema? Welche Ursachen und Probleme bestehen, die diese Vorsichtsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen überhaupt nötig machen?
Einer der größten Faktoren, der insbesondere bei wichtigen Daten ins Spiel kommt, ist die Tatsache, dass Cyberkriminalität durchaus ein großes Problem darstellt. Daten zu stehlen, persönliche Informationen in großer Zahl zu beschaffen oder sich Zugang zu Passwörtern und somit verschlüsselten Informationen und Dienstleistungen zu verschaffen, ist und bleibt für Kriminelle sehr lukrativ.
Daher gibt es immer mehr Individuen und Gruppierungen, die sich dem Bereich Internet- und Cyberkriminalität widmen. Hacker, Datenhehlerei, Phishing und ähnliches stellen die Polizei sowie die Unternehmen, die häufig Ziel von deren Attacken sind, vor große Herausforderungen.
Der Unterschied zur gewöhnlichen Kriminalität besteht darin, dass ihre Möglichkeiten auf den spezifischen Möglichkeiten und Umständen des Internets und digitaler Geräte aufbauen. Daher müssen auch spezifische Maßnahmen ergriffen werden, die genau an diesen Problemursachen ansetzen.
Trotz all dieser Risiken und attraktiven Angriffsvektoren auf Online-Konten nutzen zahllose Menschen diese Dienste, ohne all zu große Angst vor Problemen haben zu müssen. Das ist den bereits aktiven Sicherheitsvorkehrungen zuzuschreiben, die entweder unsichtbar agieren oder ein Teil der gewohnten Nutzererfahrung geworden sind. Teils werden diese Sicherheitsvorkehrungen von den Nutzern als zu kompliziert bewertet. Doch hier gilt die Regel, je einfacher der Zugriff auf das Onlinebanking, umso einfacher haben es auch Hacker.
Verschiedene technische Maßnahmen gehören zum grundlegenden Sicherheitsstandard, der Transaktionen im Internet und Onlinebanking insbesondere sicher und somit erst nutzbar machen:
Durch das verwendete HTTPS-Zertifikat können sich Webseiten oft auch als authentisch ausweisen – mit einem Klick auf die Adresse im Browser kann dieses angezeigt werden. Dabei ist sichtbar, auf welches Unternehmen das HTTPS-Zertifikat registriert ist. So kann man sicherstellen, dass man auch auf jeden Fall auf der echten Seite ist und nicht etwa auf einem Plagiat.
Auto Logouts: Wenn eine Anmeldung auf einer Webseite erfolgt, wie beispielsweise auf einem Banking-Portal, beginnt eine einzelne Session. Diese wird bei vielen Seiten automatisch beendet, wenn ein bestimmtes Zeitlimit erreicht wird oder die aktiven Browser-Fenster geschlossen werden. Für einen erneuten Zugriff ist dann wieder ein Login nötig. Das verhindert, das Unbefugte ihr Unwesen treiben können, während man nicht auf den Rechner aufpasst. Das können Personen im gleichen Raum sein, aber auch Hacker, die sich Fernzugriff auf den Computer verschafft haben.
TANs, 2FA und weitere Sicherheitsfaktoren: Über Passwörter hinaus haben sich weitere Sicherheitsmerkmale durchgesetzt, die Teilweise auch gesetzlich vorgeschrieben sind. Die wichtigste Grundlage, um ein Nutzerkonto vor Fremdzugriff zu schützen, ist sicherzustellen, dass die Person, die den Login-Versuch ausführt, auch tatsächlich der Besitzer des Kontos ist. Da dies in der digitalen Sphäre praktisch unmöglich ist, ohne direkten Kontakt mit der Person herzustellen, werden zusätzliche Authentifizierungsfaktoren hinzugefügt, die zumindest die Latte zur Imitation höher legen.
So muss der Angreifer nicht nur das zum Konto passende Passwort wissen, sondern auch Zugriff auf den zweiten Authentifizierungsfaktor haben. Dieser muss mit einem anderen Gerät oder Medium realisiert werden, als das, das zum Login genutzt wird. So gibt es beispielsweise automatisch generierte TANs, die per speziellem TAN-Generator, App oder SMS generiert werden. Nur wenn sowohl das Passwort als auch diese Transaktionsnummer stimmt, ist eine Aktion durchführbar.
Für Nutzer, die ihren Partner für das Onlinebanking bewusst aussuchen möchten, stellt sich sicherlich die Frage, welche Bank am sichersten ist, oder ob es überhaupt Unterschiede zwischen den einzelnen Kreditinstituten gibt.
Grundlegend lässt sich sagen, dass aufgrund der gesetzlichen Regelungen bereits ein hoher allgemeiner Sicherheitsstandard herrscht, so dass es praktisch keine deutschen Bankinganbieter gibt, die schwerwiegende Mängel bezüglich Datenschutz und -sicherheit vorweisen.
Doch einzelne Onlinebanken stechen heraus, da sie viel Wert darauf legen, trotz der Maxime für Komfort eine möglichst hohe Sicherheit für die Nutzer zu garantieren. So gibt es beispielsweise Unterschiede in der Implementierung der TAN-Methoden.
Wenn etwa die Kanäle nicht getrennt sind, über die TAN und Banktransaktion abgewickelt werden, wird die Sicherheit reduziert. Das ist beispielsweise der Fall, wenn bei einer Anmeldung im Banking über die mobile App auch eine SMS-TAN verwendet wird.
Bei einer strikten Trennung ist es deutlich schwerer, unbefugten Zugriff zu bekommen. Daher sind Banken, die strikt getrennte Authentifizierungsverfahren anbieten, wie etwa mit einem gesonderten Chip-TAN-Gerät oder zusätzlichen App-Pins, deutlich sicherer.
Wenn Sie also besonderen Wert auf Sicherheit legen, können Sie verschiedene Banking-Angebote vergleichen und darauf achten, ob unabhängige Möglichkeiten zur Zwei-Faktor-Authentifizierung angeboten werden.
Die Stichwörter hierbei in der Szene lauten „Social Engineering“ und „Social Hacking“. Der Stereotyp eines Hackvorgangs ist, dass ein Experte völlig aus eigener Kraft durch technische Kenntnis die Sicherheitsvorkehrungen durchbricht – doch das entspricht in vielen Fällen nicht mehr der Realität.
Da die standardmäßigen Schutzmaßnahmen vieler Systeme es bereits sehr schwierig machen, den Zugriff direkt zu knacken, ist es tatsächlich einfacher geworden, den Faktor Mensch beim Suchen der Sicherheitslücken einzubeziehen.
Anstatt die Daten mit digitalen Hilfsmitteln und technischen Methoden abzufangen, werden Menschen manipuliert – üblicherweise jene, die selbst Zugriff zu den jeweiligen Systemen haben. Trotz aller implementierter Sicherheitsmaßnahmen ist der Mensch immer noch die Instanz, die diese bedienen muss, wodurch sich Fehlerpotentiale ergeben. Häufig werden Nutzer beispielsweise mit Phishing-Mails überlistet.
Die Rolle von Direktbanken (Neobanken) in der Gegenwart und Zukunft scheint bis heute unsicher zu sein, da sie noch ein recht neues Bankmodell sind und noch keinen festen, genau definierten Platz in der Branche haben.
Auf der einen Seite ist ihre Existenz nicht überraschend, da sie genau auf die Anforderungen einer jungen Nutzerschaft zugeschnitten sind, die jegliche Transaktionen ohnehin online durchführt und keinen Bedarf für den Service einer Filiale hat. Die damit einhergehenden Kostenersparnisse sind nur ein Bonus.
Doch die digitalen Direktbanken sind noch ein recht neues Phänomen, weshalb sie auch bezüglich der Sicherheit noch offene Fragen zu beantworten haben. So sind beispielsweise Einsparungen im Bereich des Kundenservice ein Faktor, der für Nutzer die Sicherheit negativ beeinflusst. Aber auch Probleme mit gekaperten Konten, die zur Geldwäsche genutzt wurden, sind unter anderem bei der Direktbank N26 jüngst ein Thema gewesen.
Doch diese Vorfälle hätten – zumindest theoretisch – auch bei allen anderen Banken eintreten können. Für die Cyberkriminalität sind jedoch Onlinekonten attraktiver, da die Konten schnell und einfach eröffnet werden können.
Auf der anderen Seite stehen die Bemühungen, diesem Image zu entkommen, wodurch mehr Wert auf die Weiterentwicklung der Sicherheit gelegt wird. Sie könnten daher zu einem Motor der Fortschritte auf diesem Gebiet werden.
Wenn sich Nutzer nicht alleine auf die von den Banken angebotenen Sicherheitsmaßnahmen verlassen möchten, bleiben ihnen dann Möglichkeiten, die eigenen Finanzen und Daten zusätzlich zu schützen?
Um sicherzustellen, dass das eigene Verhalten kein Sicherheitsrisiko darstellt, haben Privatpersonen mehrere Möglichkeiten. Zuerst einmal gibt es einige technische Aspekte, die man beachten sollte:
Dazu kommen grundlegende Maßnahmen gegen Social Hacking, die verhindern, dass an den technischen Barrieren vorbei ein Fremdzugriff ermöglicht wird:
Besonders ältere und technisch weniger versierte Nutzer haben Probleme damit, den vielen technischen Aspekten zu folgen und die Passwörter oder TAN-Tools zu verwalten, weshalb häufig für mehr Nutzerkomfort ein Minimum an Sicherheit genutzt wird. Das vereinfacht die Handhabung.
Doch dadurch entstehen mehrere Sicherheitsrisiken. Daher ist es wichtig, sich aktiv mit dem Online-Banking und den dabei zum Einsatz kommenden Geräten zu beschäftigen und mit den Technologien vertraut zu sein.
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]]>Der Beitrag Stiftung Warentest: Probleme beim Onlinebanking mit neuen Regeln aufgrund PSD2 erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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„Ich will, dass Ruhe ist um meine Konten!“ – Diese gallische Maxime, allgemein bekannt seit den 70er Jahren, ist leicht dahingesagt. In der Praxis erweist es sich mitunter als schwierig, das Bankkonto vor unbefugten Einsichten und Transaktionen zu schützen. Besonders im Internet sind Geldgeschäfte mit Risiken verbunden, und die PSD2 soll hier gegensteuern. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz Bafin, sieht nur vereinzelt Probleme.
Seit September 2019 besteht für das Banking im Internet die Authentifizierung aus zwei Faktoren. Die Bafin ließ nun verlauten: nur in wenigen Einzelfällen seien Probleme aufgetreten. Die Stiftung Warentest fand aber heraus, dass Bankkunden mit der neuen Anmeldeprozedur unzufrieden sind. Gründe gibt es dafür einige. Unkenntnis und ein unübersichtliches und kompliziertes Verfahren gehören sicher dazu. Auch technische Unzulänglichkeiten wurden von den Bankkunden als Quelle des Unmuts genannt.
Die Kunden konnten nach der Umstellung auf das neue Sicherheitsverfahren ihr Onlinekonto oft nicht nutzen. Gründe waren Schwierigkeiten beim Anmelden und Apps, die nicht funktionierten. Weiteres Manko war der teils mangelhafte Service der Banken, denn einige Banken waren telefonisch zeitweise nicht erreichbar. Besonders bei der Postbank und der Commerzbank waren die Online-Kunden oft unzufrieden, aber auch bei der DKB und der ING konnte test.de kritische Stimmen vernehmen.
Besonders überraschend für einige Bankkunden war die nun auch für die Kontoanmeldung notwendige TAN. Bisher war diese nur für Überweisungen notwendig, nun soll sie auch – eben als „zweiter Faktor“ – schon bei der Abfrage des Kontostandes oder der Umsätze angegeben werden. Bei einigen Banken wird die TAN bei jeder Abfrage verlangt, andere fragen sie nur alle drei Monate ab.
Das neue Verfahren macht es zwar für Kriminelle erheblich schwerer, an die vollständigen Kundendaten zu gelangen oder unbefugt Geld vom Konto abzuheben. Zur Zeit nutzen Cyberkriminelle allerdings die entstandene Unsicherheit der Bankkunden aus, um ihren illegalen Geschäften nachzugehen. So warnen wir in den letzten Wochen immer häufiger vor sogenannten Phishing-Mails. Die aktuelle Variante dieser Betrugsmasche fordert von den Opfern die Angabe ihrer Kontodaten, weil dies im Rahmen der Neuregelungen durch die Payment Service Directive 2 (PSD2) notwendig geworden sei. Das Portal, auf dem die Eingabe erfolgt, ist allerdings gefälscht. Täuschend echt der Webseite der Bank nachempfunden, führt es den ahnungslosen Online-Banker in die Irre, um so an seine Daten zu gelangen.
In der PSD2 sind Maßnahmen zusammengefasst, die besonders das Onlinebanking für Verbraucher sicherer machen sollen. War bisher nur die Eingabe des Benutzernamens und des Kennworts notwendig, wird nun noch eine von der Bank herausgegebene TAN abgefragt. Diese Identifizierungsnummer wird einmalig generiert, gilt nur kurzzeitig und ist nur für das Login gültig.
Die Banken haben sich aber für unterschiedliche Methoden bei der Umsetzung der neuen Richtlinie entschieden. Von einigen Kreditinstituten wird tatsächlich eine TAN versandt, andere realisieren das Kontrollverfahren mittels einer App oder durch den schon lange bekannten TAN-Generator. Wichtig bleibt, dass sie die Anforderungen der Direktive umsetzen. In dieser wurde festgelegt, dass das Anmeldeverfahren aus zwei Komponenten bestehen soll, die aus drei Bereichen ausgewählt werden: nämlich aus den Sektoren Wissen, Besitz und Inhärenz.
Zunächst also geht es um Wissen: Nutzername und Passwort sind dem Nutzer bekannt, aber auch ein Hacker kann sie in Erfahrung bringen. Deshalb braucht es einen zweiten Weg, um die Anmeldung abzusichern. Also wird der Anmeldung eine zusätzliche Komponente aus dem Bereich „Besitz“ hinzugefügt. Anzunehmen ist, dass der Kunde sein Handy nur allein nutzt, ein möglicher Hacker hat hier keinen Zugriff. Dem Onlinekunden wird durch eine App der Bank eine TAN auf seinem Handy mitgeteilt, die er zur Bestätigung des Vorgangs verwendet. Auch ein externer TAN-Generator – ebenfalls im Besitz des Users – kann für diesen zweiten Faktor der Anmeldung Verwendung finden.
Das dritte Merkmal wird als Inhärenz bezeichnet. Auf Deutsch ist damit eine Anhaftung gemeint, also etwas, dass nur dem Bankkunden unmittelbar eigen ist. Gemeint ist ein Fingerabdruck oder eine Identifizierung durch Gesichtserkennung.
Einfach gesagt: für das Anmeldeverfahren sind Benutzername und Kennwort Pflicht. Auswählen kann die Bank, ob sie für den weiteren Faktor eine App, einen Generator oder biometrische Daten verwendet.
Neuerungen sind oft mit Unwägbarkeiten und Unsicherheit verbunden. Das TAN-Verfahren war auch bei Überweisungen mindestens gewöhnungsbedürftig, warum sollte es bei der Authentifizierung anders sein? Und Phishing 2.0 war irgendwie zu erwarten. Wenn aber die Banken ihren Service trotz Sparzwang optimieren und alle Beteiligten ihre Server fit halten, um eine optimale Verschlüsselung zu gewährleisten, könnte die neue Methode durchaus erfolgreich sein.
Welche Erfahrungen haben Sie mit dem neuen Onlinebanking gemacht? Läuft bei Ihnen alles reibungslos oder haben Sie Schwierigkeiten an Ihr Bankkonto zu kommen? Interessant ist auch die Frage, wie gut deutsche Bankkunden aus dem Ausland an ihr Kunden kommen. Über die Kommentare unterhalb des Artikels können Sie Ihre Erfahrungen mitteilen und mit unseren Lesern über das Thema diskutieren.
Der Beitrag Stiftung Warentest: Probleme beim Onlinebanking mit neuen Regeln aufgrund PSD2 erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
]]>Der Beitrag HypoVereinsbank (HVB) Phishing: Gefälschte E-Mail „Neue änderung“ ist Spam erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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E-Mails von Banken sind in der heutigen Zeit normal. Die Unternehmen nutzen diese Medien, um ihre Kunden zu informieren. Das nutzen natürlich auch Betrüger aus. Gefälschte E-Mails werden fast täglich versendet. Oft geraten sie an Verbraucher, die kein Konto bei dem Geldinstitut haben. Da fällt der Schwindel schnell auf. Doch die Spam-Mails wären nicht im Umlauf, wenn Verbraucher darauf nicht hereinfallen würden. Der Schaden ist häufig sehr hoch.
In der aktuellen E-Mail sollen Kontoinhaber der HypoVereinsbank in die Falle gelockt werden. Wie es für solche Spam-Nachrichten üblich ist, wurde das Konto des „Kunden“ aus einem bestimmten Grund angeblich eingeschränkt. Tatsächlich wird den ahnungslosen Kunden jedoch eine gefälschte Banking-App untergejubelt. Der Banking-Trojaner greift das Onlinebanking an und kann dieses vollständig manipulieren. Überweisungen werden umgeleitet und der Nutzer bekommt davon oft erst viel zu spät etwas mit. In anderen Fällen geht es um den Diebstahl persönlicher Daten. Dann werden die Empfänger der Fake-Mail auf gefälschte Webseiten gelockt, wo Zugangsdaten für das Onlinebanking, TAN-Nummern oder Kreditkartennummern gestohlen werden.
Wichtiger Hinweis: Die HypoVereinsbank hat mit den nachfolgend aufgeführten E-Mails nichts zu tun. Das Unternehmen ist durch den Missbrauch des Namens und des Logos selbst geschädigt.
Fast jeder Bankkunde ist in der Vergangenheit schon einmal mit der europäischen Zahlungsrichtlinie PSD2 in Berührung gekommen. Dadurch soll das Onlinebanking sicherer werden. Doch was hat sich für den Verbraucher geändert und worauf müssen Sie
Absender und Betreff lassen im ersten Moment nicht darauf schließen, dass es sich hier um eine gefälschte Nachricht handelt. Betrachten Sie aber die E-Mail genauer, werden Sie oft gravierende Schreibfehler entdecken, die einer Bank bei echten Mails nicht passieren würden.
Haben Sie eine gefälschte E-Mail mit einem anderen Text bekommen? Bitte leiten Sie diese an [email protected] weiter, damit wir unsere Warnung aktualisieren können.
Die nachfolgenden Betreffzeilen werden besonders häufig verwendet:
Nachfolgend listen wir auf, von welchen Absendern und E-Mail-Adressen die Fake-Mails versendet werden. Teilweise werden E-Mail-Adressen als Absender verwendet, die von beliebigen Privatpersonen oder Unternehmen stammen. Dabei handelt es sich um Datenmissbrauch. Die Inhaber dieser E-Mail-Adressen haben mit dem Versand der Nachrichten nichts zu tun.
Verbraucher sollen also dem Link folgen, um eine Sicherheitssoftware auf dem Smartphone zu installieren oder ihre Daten zu bestätigen. Wir warnen:
Klicken Sie keinen Link in dieser E-Mail an.
Das ist ganz unterschiedlich. Häufig gelangen Sie auf gefälschte Webseiten, die in Bezug auf das Design von der echten Webseite der HypoVereinsbank kaum zu unterscheiden sind. Dort werden entweder persönliche Daten wie Zugangsdaten zum HVB Direct B@nking oder Kreditkartennummern gestohlen. Doch auch infizierte Apps und Software wird über diese Links zum Download angeboten. Diese enthält oft einen Banking-Trojaner, der das Onlinebanking manipuliert und beispielsweise Überweisungen umleiten oder TAN-Nummern ausspähen kann. In der Vergangenheit waren davon beispielsweise Postbank-Kunden betroffen.
Aufgrund dieser recht großen Gefahren warnen wir generell davor, Links in E-Mails zum Aufruf von Webseiten zu benutzen.
Dafür gibt es einfache Grundregeln. Nutzen Sie niemals Links aus E-Mails, um das Onlinebanking aufzurufen oder Apps beziehungsweise Software herunterzuladen. Wir empfehlen, dass Sie immer die Webadresse der HypoVereinsbank (hypovereinsbank.de) manuell in die Adresszeile Ihres Browsers eintippen. Auf der Webseite folgen Sie dann dem Link zum Online-Banking (Log in).
Das Gleiche gilt für Apps, die Ihnen per E-Mail angeboten werden. Installieren Sie niemals Apps aus unbekannten Quellen. Die Links zu den offiziellen Apps der HypoVereinsbank finden Sie in den offiziellen Apps Stores und nicht auf dubiosen Webseiten. Wir empfehlen, die Installation von Apps aus unsicheren Quellen auf Ihrem Android-Handy zu blockieren:
Unter Android können Sie die Installation von Apps aus unbekannten Quellen blockieren. Wir erklären in dieser Anleitung, auf welche Einstellung Sie achten sollten, damit Ihr Android-Smartphone sicherer wird. Malware in Form von Banktrojanern oder Spionageprogrammen
Grundsätzlich gilt: Die HypoVereinsbank wird Sie niemals per E-Mail kontaktieren, um Kontonummer, PIN, TAN oder andere Daten für einen Datenabgleich anzufordern. Sie werden auch niemals aufgefordert eine App zu installieren. Wenn Sie so eine E-Mail bekommen, handelt es sich in der Regel um Betrug.
Hilfreich ist in jedem Fall ein aktueller Virenscanner für Ihren Computer und eine Antivirus-App für Ihr Smartphone. Zudem sollten Sie darauf achten, dass die installierte Software auf Ihrem Gerät immer auf dem aktuellen Stand ist. Das gilt auch für das Betriebssystem und den Browser.
Zusätzlich helfen unsere Ratgeber, mit denen Sie Phishing-Mails selbst erkennen können. Auch gefälschte Webseiten sind oft für den Laien erkennbar, wenn dieser die entsprechenden Merkmale kennt.
Viele unerwünschte E-Mails können Sie vermeiden, indem Sie den Spam-Filter Ihres Postfaches richtig konfigurieren und pflegen. Schauen Sie sich dazu unsere Anleitungen für populäre E-Mail-Anbieter an.
Falls Sie als Kunde der HypoVereinsbank auf eine andere Phishing-Nachricht oder eine gefälschte App hereingefallen sind, sollten Sie unverzüglich den HypoVereinsbank Kundenservice anrufen. Sie erreichen die HypoVereinsbank aus Deutschland kostenlos unter 0800/5040506. In unserem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Ihr Konto blockieren und das Onlinebanking bei der Hypovereinsbank sperren lassen. Falls Sie Kreditkartendaten auf einer gefälschten Webseite eingegeben haben, sollten Sie Ihre Kreditkarte umgehend sperren lassen. Hier hilft unser Ratgeber zum Thema Kartensperrung.
Weitere Tipps und Tricks im Umgang mit Phishing-E-Mails finden Sie in unserem Ratgeber „Woran erkennen Sie eine gefälschte E-Mail?“
Diese Telefonnummern müssen Kunden der Hypovereinsbank wissen. Sie sind Opfer von Betrügern oder eines Phishing-Angriffs geworden und möchten Ihre Kreditkarte beziehungsweise das Konto sperren? Wir erklären, über welche Telefonnummern Sie Missbrauch melden und das Konto
Sie sind sich unsicher, ob eine erhaltene E-Mail echt ist? Wir prüfen das für Sie und geben Ihnen eine Rückinformation oder veröffentlichen eine Warnung auf onlinewarnungen.de. Bitte senden Sie die zwielichtige Nachricht direkt an unsere Redaktion unter der E-Mail-Adresse [email protected]. Nur mit Ihrer Hilfe können wir schneller sein, als die Kriminellen.
Nutzen Sie die Kommentare, um sich mit anderen Lesern über dieses Thema auszutauschen.
Der Beitrag HypoVereinsbank (HVB) Phishing: Gefälschte E-Mail „Neue änderung“ ist Spam erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
]]>Der Beitrag Onlinebanking: Das hat sich ab 14.09.2019 aufgrund der Payment Services Directive2 (PSD2) geändert erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Bereits zum 13.01.2018 wurde in Deutschland die neue Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 (Payment Services Directive2) in nationales Recht umgesetzt. Die EU-Richtlinie soll Zahlungsdienste und Leistungen von Dienstleistern regulieren. Dadurch soll die Sicherheit im Zahlungsverkehr erhöht, der Verbraucherschutz gestärkt, Innonationen gefördert und der Wettbewerb im Markt gesteigert werden. Die Umsetzung erfolgt in zwei Stufen. Im September 2019 wurde der letzte Teil mit wichtigen Neuerungen für Verbraucher umgesetzt, darunter die Verpflichtung zur starken Kundenauthentifizierung und die Öffnung der Zahlungskonten für „Dritte“.
Viele Verbraucher kommen mit den neuen Regelungen noch nicht gut klar. Kaum ein Bankkunde weiß ganz genau, was sich wirklich geändert hat und warum es jetzt so kompliziert ist. Das Onlinebanking wird sicherer? Doch gleichzeitig gibt es auch mehr Angriffsmöglichkeiten für Betrüger. In der Vergangenheit hat sich das bereits anhand der zahlreichen Phishing-Mails zum Thema PSD2 gezeigt. Viele Verbraucher sind aus Unwissenheit darauf hereingefallen. Wir haben beispielsweise über die gefährliche E-Mail mit dem Betreff „Die iTAN-Liste steht vor dem Aus“ berichtet.
Die neue Zahlungsdienstrichtlinie stärkt auf jeden Fall die Verbraucherrechte und soll das Onlinebanking sicherer machen. Allerdings kann letzteres nur dann gelingen, wenn die Verbraucher gut informiert sind und wissen, was sich ändert. Nur dann fallen diese auf mögliche Fallen nicht herein. Doch auch Betrüger werden versuchen, die neuen Regelungen für ihre Zwecke zu missbrauchen. Wir erklären nachfolgend kurz und prägnant, was sich seit dem 14.09.2019 für Verbraucher geändert hat.
Viele Nutzer empfinden die neuen Reglungen als sehr kompliziert. Doch mehr Sicherheit bedeutet immer auch mehr Aufwand. Und in der Vergangenheit waren Bankkonten extrem schlecht geschützt. Denn der Zugang zu Ihrem Bankkonto war alleine mit einem Benutzernamen und einem Passwort möglich. Häufig wurde als Benutzername sogar die öffentlich bekannte Kontonummer genutzt, sodass Angreifer nur noch das Passwort oder sogar nur eine PIN ausspionieren mussten. Das gehört ab Mitte September der Vergangenheit an.
Bankkonten werden jetzt mit einem ähnlich sicheren Verfahren geschützt, wie das bei Onlinekonten schon üblich ist. Die Rede ist von einer Zwei-Faktor-Authentifizierung. Zukünftig können Sie sich nicht mehr allein mit einem Benutzernamen und einem Kennwort anmelden. Vielmehr benötigen Sie zusätzlich eine TAN. Dabei muss es sich um eine einmalige TAN handeln, die nur kurze Zeit gültig ist und speziell für das Login beim Onlinebanking generiert wurde.
Die Umsetzung des Logins erfolgt bei den Banken unterschiedlich. Einige Kreditinstitute versenden tatsächlich eine TAN zur Eingabe, andere realisieren die Zwei-Faktor-Authentifizierung über eine App oder einen externen TAN-Generator. Wichtig für Sie als Bankkunde ist. Sie müssen die Anmeldung über zwei verschiedene Merkmale aus den nachfolgenden Bereichen bestätigen:
Wissen
Wie bisher geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein. Diese Informationen wissen Sie. Doch auch Kriminelle könnten diese Daten wissen, beispielsweise nach einem Phishing-Angriff. Damit die Informationen einem möglichen Hacker oder neugierigen Arbeitskollegen nichts nützen, müssen Sie die Anmeldung beim Onlinebanking noch mit einem weiteren Sicherheitsmerkmal bestätigen. Zur Verfügung stehen zwei Kategorien:
Besitz
Beispielsweise könnten Sie die Anmeldung über ein Smartphone bestätigen. Wahlweise haben Sie dort eine App Ihrer Bank installiert, die Sie zur Bestätigung des Login auffordert oder Sie bekommen die TAN auf einem anderen Weg. In der Regel wird ein Hacker nicht im Besitz Ihres Handys sein, um die Einmal-TAN zu empfangen oder die Anmeldung zu bestätigen. Eine Alternative zum Smartphone ist beispielsweise eine TAN-Generator, den Sie als externes Gerät verwenden.
Inhärenz
Sie können die Anmeldung auch mit einem biometrischen Merkmal bestätigen. Beispielsweise könnten Sie sich über einen Fingerabdruck oder die Gesichtserkennung authentifizieren.
Was für die Anmeldung zum Onlinebanking gilt, wird auch für Überweisungen im Internet zum Standard. Das bedeutet, dass Sie Überweisungen im Internet zukünftig ebenfalls mit einer einmaligen TAN bestätigen müssen. Es gelten die gleichen Sicherheitsreglungen wie beim Login beschrieben. Die bisher allseits bekannte TAN-Liste ist seit dem 14.09.2019 nicht mehr zulässig und kann demzufolge für Überweisungen nicht mehr genutzt werden.
Banken verlieren mit der neuen Richtlinie das Monopol auf Kontoinformationen. Das bedeutet, dass andere Dienstleister den Kontostand Ihrer Bankkonten abrufen und Ihnen aufbereitet anzeigen können. Einige Banken bieten das auch heute schon einen sogenannten Sammeldienst an. So haben Sie beispielsweise einen optimalen Überblick über Ihre Finanzen, wenn Sie mehrere Banken oder Depots nutzen. Natürlich geht das nur mit Ihrer ausdrückliche Zustimmung.
Ebenso können Sie zukünftig in Onlineshops über angebotene Zahlungsdienstleister direkt im Rahmen des Kaufprozesses eine Überweisung veranlassen. Sie müssen dafür nicht erst in das Onlinebanking Ihrer Bank wechseln. Sie erteilen dem Zahlungsdienstleister die Erlaubnis und den Zugang zu Ihrem Konto. Dieser löst die Überweisung bei der kontoführenden Bank aus und bestätigt dem Onlineshop die Zahlung, sodass die Ware versendet werden kann. Natürlich gilt auch hier, dass Sie die Überweisung wie oben beschrieben bestätigen müssen.
Fraglich ist, ob die neuen Zahlungsdienstleistungen wirklich für mehr Sicherheit sorgen, oder ob es in Zukunft hier auch Angriffspunkte für Betrug gibt.
Die PSD2 schützt Verbraucher noch besser als bisher vor der missbräuchlichen Nutzung von Kreditkarten. Die Selbstbeteiligung für Schäden, die im Falle einer Nutzung mit einer gestohlenen, abhandengekommenen oder missbräuchlich verwendeten Zahlungskarte entstehen, wurde auf 50 Euro begrenzt. Bisher lag die Selbstbeteiligung bei 150 Euro.
Darüber hinaus muss bei Zahlungen, die vom Zahler nicht autorisiert wurden (z. B. in Betrugsfällen), der Betrag innerhalb eines Bankarbeitstages erstattet werden.
Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit der neuen Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 (Payment Services Directive2) gemacht? Sehen Sie die Vorteile und die höhere Sicherheit im Vordergrund oder sind Sie der Meinung, dass alles nur noch komplizierter wird? In den Kommentaren unterhalb des Artikels können Sie mit uns und anderen Lesern darüber diskutieren.
Weitere Informationen zu der Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 (Payment Services Directive2) finden Sie auf der Webseite der Deutschen Bundesbank.
Der Beitrag Onlinebanking: Das hat sich ab 14.09.2019 aufgrund der Payment Services Directive2 (PSD2) geändert erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
]]>Der Beitrag Bank Austria Phishing: Gefälschte E-Mail „Kundeninformation“ ist Spam erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Erst kürzlich wurde eine gefälschte E-Mails im Namen der deutschen HypoVereinsbank massenhaft versendet. Nun haben die Kriminellen Versender die Kunden in Österreich im Visier. Beide Nachrichten ähneln sich sowohl vom Inhalt, als auch vom Aussehen. Sie sind einer echten E-Mail der Bank zum verwechseln ähnlich. Das macht diese Spam-Mails so gefährlich.
Kontoinhaber der Bank Austria sollen hier in die Falle gelockt werden. In der Spam-Nachricht geht es wie üblich um die Einschränkung des Kundenkontos. Tatsächlich wird den ahnungslosen Kunden jedoch eine gefälschte Banking-App untergejubelt. Der Banking-Trojaner greift das Onlinebanking an und kann dieses vollständig manipulieren. Überweisungen werden umgeleitet und der Nutzer bekommt davon oft erst viel zu spät etwas mit. In anderen Fällen geht es um den Diebstahl persönlicher Daten. Dann werden die Empfänger der Fake-Mail auf gefälschte Webseiten gelockt, wo Zugangsdaten für das Onlinebanking, TAN-Nummern oder Kreditkartennummern gestohlen werden.
Wichtiger Hinweis: Die Bank Austria hat mit den nachfolgend aufgeführten E-Mails nichts zu tun. Das Unternehmen ist durch den Missbrauch des Namens und des Logos selbst geschädigt.
Beim Versand der E-Mail achten die Kriminellen darauf, dass Absender und Betreff authentisch aussehen und keinen Raum für Misstrauen zulassen. Aber auch in dieser E-Mail entlarvt die Absenderadresse die Fälschung. Die Adresse dieser E-Mail enthält Schreibfehler.
Haben Sie eine gefälschte E-Mail mit einem anderen Text bekommen? Bitte leiten Sie diese an [email protected] weiter, damit wir unsere Warnung aktualisieren können.
Folgender Text ist uns bisher bekannt:
Verbraucher sollen also dem Link folgen, um eine Sicherheitssoftware auf dem Smartphone zu installieren. Wir warnen:
Klicken Sie keinen Link in dieser E-Mail an.
Das ist ganz unterschiedlich. Häufig gelangen Sie auf gefälschte Webseiten, die in Bezug auf das Design von der echten Webseite der Bank Austria kaum zu unterscheiden sind. Dort werden entweder persönliche Daten wie Zugangsdaten zum OnlineBanking & BusinessNet oder Kreditkartennummern gestohlen. Doch auch infizierte Apps und Software wird über diese Links zum Download angeboten. Diese enthält oft einen Banking-Trojaner, der das Onlinebanking manipuliert und beispielsweise Überweisungen umleiten oder TAN-Nummern ausspähen kann. In der Vergangenheit waren davon beispielsweise Postbank-Kunden betroffen.
Aufgrund dieser recht großen Gefahren warnen wir generell davor, Links in Apps zum Aufruf von Webseiten zu benutzen.
Dafür gibt es einfache Grundregeln. Nutzen Sie niemals Links aus E-Mails, um das Onlinebanking aufzurufen oder Apps beziehungsweise Software herunterzuladen. Wir empfehlen, dass Sie immer die Webadresse der Bank Austria (bankaustria.at) manuell in die Adresszeile Ihres Browsers eintippen. Auf der Webseite folgen Sie dann dem Link zum Online-Banking (OnlineBanking & BusinessNet).
Das Gleiche gilt für Apps, die Ihnen per E-Mail angeboten werden. Installieren Sie niemals Apps aus unbekannten Quellen. Die Links zu den offiziellen Apps der Bank Austria finden Sie in den offiziellen App Stores und nicht auf dubiosen Webseiten. Wir empfehlen, die Installation von Apps aus unsicheren Quellen auf Ihrem Android-Handy zu blockieren:
Unter Android können Sie die Installation von Apps aus unbekannten Quellen blockieren. Wir erklären in dieser Anleitung, auf welche Einstellung Sie achten sollten, damit Ihr Android-Smartphone sicherer wird. Malware in Form von Banktrojanern oder Spionageprogrammen
Grundsätzlich gilt: Die Bank Austria wird Sie niemals per E-Mail kontaktieren, um Verfügernummer, PIN, TAN oder andere Daten für einen Datenabgleich anzufordern. Sie werden auch niemals aufgefordert eine App zu installieren. Wenn Sie so eine E-Mail bekommen, handelt es sich in der Regel um Betrug.
Hilfreich ist in jedem Fall ein aktueller Virenscanner für Ihren Computer und eine Antivirus-App für Ihr Smartphone. Zudem sollten Sie darauf achten, dass die installierte Software auf Ihrem Gerät immer auf dem aktuellen Stand ist. Das gilt auch für das Betriebssystem und den Browser.
Zusätzlich helfen unsere Ratgeber, mit denen Sie Phishing-Mails selbst erkennen können. Auch gefälschte Webseiten sind oft für den Laien erkennbar, wenn dieser die entsprechenden Merkmale kennt.
Falls Sie als Kunde der Bank Austria auf eine andere Phishing-Nachricht oder eine gefälschte App hereingefallen sind, sollten Sie unverzüglich den Bank Austria Kundenservice anrufen. Sie erreichen die 24h ServiceLine der Bank Austria unter +43 (0) 50505/25. Falls Sie Kreditkartendaten auf einer gefälschten Webseite eingegeben haben, sollten Sie Ihre Kreditkarte umgehend sperren lassen.
Weitere Tipps und Tricks im Umgang mit Phishing-E-Mails finden Sie in unserem Ratgeber „Woran erkennen Sie eine gefälschte E-Mail?“
Sie sind sich unsicher, ob eine erhaltene E-Mail echt ist? Wir prüfen das für Sie und geben Ihnen eine Rückinformation oder veröffentlichen eine Warnung auf onlinewarnungen.de. Bitte senden Sie die zwielichtige Nachricht direkt an unsere Redaktion unter der E-Mail-Adresse [email protected]. Nur mit Ihrer Hilfe können wir schneller sein, als die Kriminellen.
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Die AVAST Software Deutschland GmbH warnt aktuell vor einem Trojaner-Angriff auf Banken. Der von Hackern entwickelte Code GMBot ist auch als Acecard, SlemBunk oder Bankosy bekannt. In den letzten drei Monaten verzeichnete Avast über 200.000 Angriffe.
Der Trojaner baut die Login-Seiten von Apps für Onlinebanking nach. Auf den Phishing-Seiten versuchen die Cyberkriminellen, Ihre persönlichen Daten sowie die Zugangsdaten zu erhaschen. Die Malware fängt anschließend SMS-Nachrichten ab. So kommen die Kriminellen an die PINs für die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Haben die Hacker alle Daten, dann bekommen sie vollen Zugriff auf Ihr Bankkonto.
Sie fragen sich, wie es sein kann, dass ein Trojaner so viele Angriffe schafft? Dafür gibt es zwei Begründungen. Die erste ist, dass sich die Schadsoftware hinter einer harmlos wirkenden App verbirgt. Diese werden natürlich nicht bei Google Play und iTunes angeboten. Vielmehr finden Sie diese Anwendungen in inoffiziellen App Stores. GM Bot wird dabei häufig als Porno-App oder als eine Plug-in-App wie beispielsweise Flash getarnt.
Laden Sie die infizierte Anwendung auf Ihr Smartphone oder iPhone, verschwindet das App-Symbol nach dem Download. Damit ist das Schadprogramm vorerst unsichtbar. Es treibt aber weiter sein Unwesen. Beispielsweise verlangt es immer wieder nach Admin-Rechten. Wird diesem Verlangen stattgegeben, kann die Malware großen Schaden anrichten. Infizierte Geräte können unter anderem von den Hackern kontrolliert werden.
In Deutschland sind laut Avast die folgenden Banken betroffen:
Die vollständige Liste mit den Banken der anderen Länder finden Sie auf dem Avast Blog.
Trojaner tarnen sich nicht nur als App. Sie werden auch per Nachricht über entsprechende Messenger verteilt. Lesen Sie hier mehr zum WhatsApp-Trojaner.
Als wichtigsten Punkt für Ihren Schutz vor dem Banking-Trojaner sollten Sie unbedingt eine Antivirus-Software auf Ihrem Android-Smartphone installieren. Neben Avast könnten Sie beispielsweise auf Avira Antivirus Security, Norton Antivirus & Sicherheit oder Kaspersky Antivirus & Security setzen. Egal, für welche Android-App Sie sich entscheiden, wichtig ist der Schutz, der Malware entdeckt und blockiert, noch bevor das Gerät von dem Trojaner infiziert wird.
Die Android-App Avast Security & Booster gehört zu den besten Virenscannern für das Android-Smartphone. Sehen Sie sich an, wie die Gratis-App im Test abschneidet und laden Sie sich diese kostenlos auf Ihr Smartphone.
Setzen Sie bei den App Stores auf vertrauenswürdige Quellen wie den Google Play Store oder iTunes bei Apple. Selbst wenn Sie einen Jailbreak bei Ihrem iPhone durchgeführt haben, sollten Sie an Sicherheit denken. In den inoffiziellen App Stores werden die Anwendungen meist nicht auf Sicherheit überprüft.
Wenn Sie eine Anwendung nach Admin-Rechten fragt, sollten Sie darüber nachdenken, ob die App diese wirklich braucht. Eine Porno-App beispielsweise ist auf diese Art von Rechten gar nicht angewiesen. Anders sieht es bei den Antivirus-Schutzprogrammen aus. Hier müssen Sie Admin-Rechte delegieren, damit die Anwendung das Smartphone überwachen kann.
Zusätzlich können Sie die Apps überprüfen. Schauen Sie sich die Bewertungen anderer Nutzer an. Wenn es da Ungereimtheiten gibt, lassen Sie besser die Finger davon. Auch wenn es die Anwendung noch nicht so lange gibt, ist Vorsicht geboten. Recherchieren Sie lieber einmal mehr, wer sich hinter dem Anbieter der App verbirgt.
Kommt unsere Warnung zu spät und der Trojaner hat bereits sein Unwesen getrieben? Dann sollten Sie schnell reagieren. Was Sie tun müssen, erfahren Sie in unserem Phishing-Ratgeber. Um den Trojaner vom Smartphone zu entfernen empfehlen wir, dass Sie Ihr Smartphone auf Werkseinstellungen zurücksetzen und manuell neu einrichten. Achten Sie darauf, dass Sie zuerst einen Virenscanner wie Avast installieren und die infizierte App nicht wieder aufspielen.
Um die App mit dem Trojaner wieder loszuwerden, kann unter Umständen der abgesicherte Modus helfen. Erfahren Sie in unserem Ratgeber, wie Sie den abgesicherten Modus aktivieren.
Quelle: Avast Pressemitteilung
Haben Sie bereits Erfahrungen mit dem Banking-Trojaner GM Bot gemacht oder nutzen Sie auf dem Smartphone kein Onlinebanking? Ist Ihr Bankkonto angegriffen wurden? Oder konnten Sie rechtzeitig einschreiten? Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit der Redaktion und anderen Lesern. Die Kommentarfunktion können Sie auch anonym nutzen. Alternativ senden Sie uns eine Nachricht.
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