Beteiligung | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Sun, 24 Apr 2022 14:06:39 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Beteiligung | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Crowdinvesting: Risiken und Fallstricke der Schwarmfinanzierung rechtzeitig erkennen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/crowdinvesting-risiken-und-fallstricke-der-schwarmfinanzierung-rechtzeitig-erkennen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/crowdinvesting-risiken-und-fallstricke-der-schwarmfinanzierung-rechtzeitig-erkennen/#respond Sun, 24 Apr 2022 14:06:39 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=54721 Insbesondere Start-up-Unternehmen und Projektbetreiber bieten Anlegern Crowdinvesting an. Allerdings ist diese Art der Anlage recht riskant. Was es beim Crowdinvesting zu beachten gilt, zeigen wir Ihnen nachstehend auf. Crowdinvesting – unterschiedlich hohe Geldbeträge Personen, die

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Insbesondere Start-up-Unternehmen und Projektbetreiber bieten Anlegern Crowdinvesting an. Allerdings ist diese Art der Anlage recht riskant. Was es beim Crowdinvesting zu beachten gilt, zeigen wir Ihnen nachstehend auf.


Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Crowdinvesting finanzieren viele Menschen Projekte oder Start-up-Unternehmen.
  • Jeder Financier hat Anteil an den Gewinnen, die erzielt werden.
  • Die Risiken einer Teilnahme am Crowdinvesting reichen vom teilweisen bis zum vollständigen Verlust des gezahlten Betrages.
  • Crowdinvesting-Portale bringen Projektbetreiber oder Unternehmen mit potentiellen Geldgebern zusammen. Jedoch ist auch gegenüber Vermittlungsportalen Vorsicht geboten. Wir erläutern Ihnen, was Sie bedenken sollten.

Crowdinvesting – unterschiedlich hohe Geldbeträge

Personen, die sich für Crowdinvesting interessieren, können sich bereits mit kleineren Beträgen beteiligen. Crowdinvesting funktioniert ebenso wie Crowdfunding mithilfe vieler Geldgeber.

Einerseits kommen beim Crowdinvesting auch Anleger zum Zuge, die eher niedrige Summen investieren möchten. Andererseits handelt es sich um eine riskante Anlageform.

Crowdfunding“ und „Crowdinvesting“ sind inzwischen geläufige Begriffe. Allerdings kommt es immer wieder vor, dass Personen von der gleichen Bedeutung beider Wörter ausgehen. Lediglich das Prinzip der Schwarmfinanzierung mithilfe vieler Geldgeber ist hier wie da gegeben. Eine synonyme Verwendung der Begriffe ist somit nicht angebracht.

Crowdinvesting oder Crowdfunding?

Auf die Crowd, eine ausreichend große Menge an Geldgebern, ist sowohl Crowdinvesting als auch Crowdfunding angewiesen. Es gibt aber einen wichtigen Unterschied.

Crowdfunding können Sie eher mit einer Spendensammlung als mit einer Geldanlage vergleichen. Die Gegenleistung für das investierte Geld ist projektbezogen und sieht keine Rendite im engeren Sinn vor.

Im Fall des Crowdinvestings jedoch spielt die finanzielle Rendite bis auf wenige Ausnahmen eine überragende Rolle. Denn Crowdinvestoren stellen Geld zur Verfügung, um im Gegenzug finanziell an einem Projekt oder Unternehmen teilzuhaben. Vorausgesetzt, das Projekt ist erfolgreich, erhalten die Schwarmmitglieder die zuvor vereinbarten Zinsen.

Abhängig von der Höhe der investierten Summe kann der Crowdinvestor bestimmte Anteile erhalten. Wenn alles gut läuft, übernimmt eines Tages ein Großinvestor das Unternehmen oder das Projekt. Bestenfalls können die Anleger ihre Anteile mit gutem Gewinn verkaufen.

Ebenso wie beim Crowdfunding finden sich auch für das Crowdinvesting Interessenten, die die eigentliche Geschäftsidee beziehungsweise das Projekt an sich unterstützen und fördern möchten.

Finanzierung mit Crowdinvesting

Crowdinvesting ist eine moderne und attraktive Art, ein Projekt oder ein Unternehmen zu finanzieren. Vorteilhaft ist nicht zuletzt der Verzicht auf einen Kredit.

Insbesondere Start-Ups und innovative Projekte bedienen sich gerne des Crowdinvestings. Neu gegründete Firmen und Projekte, die sich mit Umweltschutztechnologien und erneuerbarer Energie beschäftigen, zählen hierzu. Crowdinvesting ermöglicht beispielsweise die Errichtung von Windparks oder die Umsetzung von energieeffizienten Maßnahmen.

Welche Möglichkeiten der Beteiligung Sie haben, ist projektabhängig. Die Bandbreite reicht vom Darlehen über Unternehmensanleihen und stillen Beteiligungen bis hin zu Kommanditanteilen und Genussrechten. Letztlich geht es aber immer um eine Gegenleistung finanzieller Art.

Crowdinvesting – Tipps

Crowdinvesting ist eine Geldanlage. Jeder Interessent sollte sich vor der Investition über die Konditionen und mögliche Risiken informieren.

Crowdinvesting meint den Vertrieb von Anlageprodukten. Diese Vertriebsform ähnelt Angeboten von Banken und Anlagevermittlern. Bei jeder Geldanlage, so auch bei der Teilnahme am Crowdinvesting, muss sich der Investor über Rahmenbedingungen und mögliche Folgen im Klaren sein. Achten Sie bei Crowdinvesting auf folgende Punkte:

  • Es kann zum vollständigen Verlust des investierten Kapitals kommen. Fragen Sie sich, ob Sie dies finanziell ausgleichen können. Die Investition in ein Start-Up ist grundsätzlich riskanter als in ein bereits bestehendes Unternehmen. Die Geldanlage in Firmen mit mehreren Projekten ist zu bevorzugen. Anders als einseitig aufgestellte Unternehmen können diese ein schlecht laufendes Projekt ausgleichen.
  • Bei Interesse an einem Projekt mit mehrjähriger Laufzeit sollten Sie ebenso lange auf den investierten Betrag verzichten können.
  • Hätten Sie überhaupt die Chance, vor Laufzeitende auszusteigen? Und wenn ja, zu welchen Bedingungen? Schwierig kann es werden, wenn gleichzeitig mehrere Anleger aussteigen möchten. Unter Umständen wäre der Fortbestand des Projektes unmöglich.
  • Es sinnvoll, einen Überblick über die Projektkosten zu haben. Durchaus kann die Kostenquote bei wenigstens 20 Prozent liegen. Die Rentabilität des Projektes oder Unternehmens muss entsprechend hoch sein, um dies auszugleichen.
  • Wissen Sie genau, worum es bei dem Vorhaben geht? Sind für sie Kostenaufstellungen, Gewinnprognosen und anderes nachvollziehbar?
  • Sofern Sie Wert auf den Punkt Nachhaltigkeit legen, sollten Sie sich für eine nachhaltige Geldanlage entscheiden.
  • Überdenken Sie die angegebenen Gewinn- und Renditeprognosen. Obgleich viele Unternehmen den Anlegern Zinsen garantieren, ist diese Zusage beim Scheitern des Projektes hinfällig.

Crowdinvesting Plattformen

Dank des Internets können Sie sich umfangreich informieren und das passende Crowdinvesting auswählen.

Plattformen für Crowdinvesting bieten allen potentiellen Anlegern Gelegenheit, sich zu informieren und eine Wahl zu treffen. Projekte und Unternehmen nutzen die Plattformen, um ihr Vorhaben der Öffentlichkeit vorzustellen. Sie können einen Vergleich hinsichtlich der Inhalte und der Investitionsmöglichkeiten durchführen.

Funktion der Crowdinvesting Plattformen

Es ist wichtig und richtig, auf eine möglichst gute Absicherung des investierten Geldes zu achten. Hierzu gehört auch eine seriöse Crowdinvesting-Plattform als Vermittler.

Damit Sie sich an einem Crowdinvesting beteiligen können, müssen Sie sich zunächst für eine vertrauenswürdige Plattform entscheiden. Dies gilt erst recht, wenn das Crowdinvesting-Portal die Einzahlungen sammelt und weiterleitet. Insbesondere ist zu klären, ob Ihr Geld gegen Veruntreuung und bei einer Pleite des Portals geschützt ist. Was passiert mit Ihrem bereits eingezahlten Geld, wenn die Summe der Gelder unter der Fundingschwelle (notwendige Summe für die Projektumsetzung) bleibt?

Mangelhafte Infos durch Crowdinvesting-Portale

Das größte Risiko bei Crowdinvesting ist der Verlust der eingezahlten Gelder. Ausgerechnet über diese Gefahr informieren einige Crowdinvesting-Portale unzureichend. Der Marktwächter Finanzen untersuchte 83 Projekte, die 33 Plattformen zugeordnet waren. Abgesehen von vagen Projektangaben fanden sich unklare Angaben zu Laufzeiten und Kündigungsbedingungen.

Crowdinvesting Portale: Zweifelhafte Siegel

Auch Crowdinvesting-Plattformen nutzen seriös aussehende Siegel, um vertrauensvoll zu wirken. Gesundes Misstrauen ist durchaus angebracht.

Eine Auszeichnung oder ein Siegel spricht selbstverständlich für eine Online-Plattform. Aber nur dann, wenn es sich um ein ehrliches Siegel von einem seriösen Siegelverleiher handelt. Außerdem sollte die Auszeichnung sich auf das Kernthema beziehen und nicht etwa das gelungene Design der Website meinen.

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Warnung vor Schneeballsystemen

Viele Geschäftsmodelle verheißen hohe Renditen für die Anleger. Jedoch kann es sich um ein verbotenes Schneeballsystem handeln, das den Geldgeber seine Investition kosten kann. Informieren Sie sich, wie Sie ein Schneeballsytem erkennen.

Finanzierung der Crowdinvesting Portale

Die Arbeit eines Crowdinvesting-Portals besteht vornehmlich in Vermittlungstätigkeiten. Für diese erhalten Sie eine Vergütung.

Folgende Varianten sind gängig:

  • Ein festgelegter Prozentsatz der jeweiligen Investitionssumme geht an die Plattform.
  • Das Portal ist an den Projektgewinnen beteiligt.
  • Jede Vermittlung geht mit einer Zahlung an das Portal einher.
  • Erfolgreich vermittelte Crowdinvesting-Projekte bringen der Plattform eine Provision ein.
  • Es gibt auch Kombinationen dieser Bezahlvarianten.

Ist die notwendige Summe noch nicht erzielt, übernimmt die jeweilige Crowdinvesting-Plattform oftmals das Verwahren des Geldes. Mit möglicherweise anfallenden Guthabenzinsen kann das Portal einen zusätzlichen Verdienst haben. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Sie die Portalkosten kennen.

Während sich viele Portale auf eine reine Vermittlungstätigkeit beschränken, kann ein Portal auch gleichzeitig Projektbetreiber sein. Oder aber das Crowdinvesting-Portal tritt als Dienstleister in Zusammenhang mit Projekten auf, wie zum Beispiel für die Errichtung einer Photovoltaikanlage. Gerade in diesen Fällen sollten Sie alle Rahmenbedingungen und Versprechen genau überprüfen.

Crowdinvesting – bisher kaum genutzt

Zwar ist Crowdinvesting mittlerweile recht bekannt, wird aber erst wenig genutzt.

Das Marktwächter-Team der hessischen Verbraucherzentrale führte 2017 eine Umfrage zum Thema Crowdinvesting durch. Grundsätzlich bestand Interesse an Crowdinvesting. Tatsächlich hatten aber erst zwei Prozent der Umfrageteilnehmer Geld auf diese Weise angelegt.

Als riskant betrachteten 39 Prozent der Interviewten das Crowdinvesting. Da es sich zumeist um partiarische Darlehen oder Nachrangdarlehen handelt, handelt es sich um Instrumente des Grauen Kapitalmarktes. Gerade deshalb will die Beteiligung am Crowdinvesting wohl überlegt sein.

Crowdinvesting-Projekte ohne Prospektpflicht

Ein Verkaufsprospekt könnte Sie über die jeweilige Geldanlage gut informieren. Allerdings sind Crowdinvesting-Projekte üblicherweise nicht prospektpflichtig.

Während die Prospektpflicht entfallen kann, ist der Projektbetreiber gehalten, ein Informationsblatt herauszugeben. Auf bis zu drei Seiten erfahren Sie die wichtigsten Merkmale der Geldanlage.

Die Finanzaufsicht Bafin überprüft sowohl Vermögensanlagen-Informationsblätter als auch Verkaufsprospekte. Das heißt aber noch lange nicht, dass das Geld sicher angelegt ist. Es geht nämlich nur um die Überprüfung der Vollständigkeit und Schlüssigkeit. Die Seriosität des Anbieters prüft die Bafin nicht.

Effektiver Anlegerschutz ist gefragt

Nach Ansicht der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) bedeutet das Entfallen der Prospektpflicht für Crowdinvesting-Projekte ein Untergraben des Anlegerschutzes. Schließlich kann kein Verbraucher eine Anlage korrekt einschätzen, wenn die Informationen mangelhaft sind.

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Crowdinvesting

1. Was geschieht im Fall einer Projektverzögerung?

Auch wenn das Projekt später als geplant umgesetzt wird, gilt für die Geldgeber der Anspruch auf Darlehensrückzahlung nebst Zinsen zum ursprünglich festgesetzten Termin.

2. Eignet sich Crowdinvesting als Altersvorsorge ?

Aufgrund der hohen Risiken beim Crowdinvesting empfiehlt sich für die Altersvorsorge eine sicherere Geldanlage.

3. Ist es möglich, vor Laufzeitende das Geld zurückzuerhalten ?

Da Crowdinvesting mit festen Laufzeiten einhergeht, haben Anleger normalerweise keine Chance, zwischenzeitlich den Geldbetrag zurückzufordern.

4. Wie lang sind die Laufzeiten beim Crowdinvesting?

Üblich sind beim Crowdinvesting Laufzeiten von 12 bis 24 Monaten.

5. Stimmt es, dass es für Crowdinvesting hohe Zinsen gibt?

Die meisten Anbieter für Crowdinvesting bieten Zinsen in Höhe von fünf bis sieben Prozent. Die hohen Zinsen hängen mit dem hohen Risiko und den niedrigen Verwaltungskosten zusammen.

Fazit

Nicht zuletzt die hohe Rendite macht die Teilnahme am Crowdinvesting interessant. Demgegenüber stehen allerdings die Risiken einer solchen Geldanlage. Läuft das Projekt nicht so wie geplant oder scheitert, verlieren die Anleger einen Teil ihres angelegten Geldes oder die komplette Summe. Deshalb ist es wichtig, sich vor der Investition umfassend über alle Bedingungen, über das Projekt und Folgen eines Scheiterns zu informieren. Auf jeden Fall aber muss der Crowdinvesting-Interessierte den gewählten Geldbetrag für die vorgegebene Laufzeit entbehren können.

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Leasing – Leasingfonds sind gute Anlagemöglichkeiten für erfahrene Anleger https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/leasing-leasingfonds-sind-gute-anlagemoeglichkeiten-fuer-erfahrene-anleger/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/leasing-leasingfonds-sind-gute-anlagemoeglichkeiten-fuer-erfahrene-anleger/#respond Thu, 27 Jan 2022 04:53:21 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=68166 In vielen Bereichen kommt Leasing zum Einsatz, wobei es sich um eine Art Finanzierung handelt. Beim Leasing zahlen Sie Rate, die monatlich an den Leasinggeber überwiesen wird und dafür dürfen Sie dann entweder Büroeinrichtung, Fahrzeuge,

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In vielen Bereichen kommt Leasing zum Einsatz, wobei es sich um eine Art Finanzierung handelt. Beim Leasing zahlen Sie Rate, die monatlich an den Leasinggeber überwiesen wird und dafür dürfen Sie dann entweder Büroeinrichtung, Fahrzeuge, Schiffe oder Flugzeuge nutzen. Mittlerweile gibt es nichts, was es als Leasingangebot nicht gibt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Bereich Leasing gibt es eine Vielzahl an Konzepten, die sich im Prinzip kaum unterscheiden, aber trotzdem gibt es entscheidende Unterschiede.
  • Heute gibt es fast alles als Leasingangebot, egal ob es sich um Gebäude, Schiffe, Flugzeuge, Fahrzeuge oder sogar um Büroeinrichtungen handelt, Sie können alles leasen.
  • Mit Hilfe von Leasingfonds haben Kapitalanleger die Möglichkeit, sich für wenig Geld an einem Unternehmen zu beteiligen. Die Unternehmen erreichen, mit Hilfe dieses lukrativem Geschäftsfeldes hohe Gewinne, denn sie „verleasen“ Wirtschaftsgüter.

Informationen zu Leasingfonds

Bei Leasingsfonds handelt es sich um ein recht spezielles Finanzkonzept, bei dem die Anleger sich an einem geschlossenen Fonds finanziell beteiligen.

Der Anleger investiert im Grunde in bestimmte Leasingobjekte und das kann nicht nur ein Verwaltungsgebäude sein, sondern auch ein Flugzeug. Wenn das „Verleasen“ gut läuft, dann erhält der Anleger eine Beteiligung der Einnahmen. Sie sollten allerdings wissen, dass Sie steuerlich wie der Eigentümer angesehen werden. Das hat aber auch den Vorteil, dass Sie ihren Anlageaufwand natürlich steuerlich geltend machen können. Inzwischen sind die Sparmöglichkeiten extrem eingeschränkt, so dass es heute nicht mehr viele Möglichkeiten gibt. Das ist ein großer Nachteil für den Anleger eines Leasingfonds.

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Die verschiedenen Konzepte im Leasingbereich

Gerade bei den Leasingkonzepten gibt es ein paar unterschiedliche Modelle, die sich in Sachen Strategie und anderen Punkten unterscheiden.

Finanzierungsleasing

Das Finanzierungsleasing kennzeichnet sich dadurch, dass das Leasingobjekt für eine feste Zeit vermietet wird. Die Zeit wird meist langfristig geplant und ist nicht kündbar. Dafür wird eine Grundmietzeit vereinbart und in dieser Zeit muss der Anleger jeden Monat seine Leasingmiete zahlen. Die Laufzeit und die Miete sind in der Regel so berechnet, dass die Leasinggesellschaft mit Hilfe dieses Leasingkonzepts die Investitionskosten für das Leasingobjekt bequem wieder reinholt.

Der Mieter hat nach dem Mietverhältnis in der Regel das Recht, das Objekt zu kaufen oder einen Anschlussmietvertrag abzuschließen. Die meisten Mieter entscheiden sich aber dafür, dass sie entweder einen Anschlussmietvertrag nutzen oder sich nach einer neuen Investition im Bereich Leasing umschauen.

Beim Finanzierungsleasing gibt es ein unkalkulierbares Risiko und das bezieht sich auf die lange Zeit, denn kein Mensch kann die Zukunft vorhersagen. Somit wird klar, dass man die Zahlungsfähigkeit des Leasingnehmers auf lange Frist einfach nicht einschätzen kann. Der Ertrag ist gefährdet, wenn er wirtschaftlich in Schwierigkeiten kommt.

Operate-Leasing

Die Strategie beim Operate-Leasing ist komplett anders, denn in erster Linie handelt es sich um eine kurzfristig angelegte Investition. Die Leasingraten werden also nur für wenige Jahre festgelegt, so dass es sich bei den Leasingobjekten eher auf Objekte mit relativ kurzer Lebensdauer handelt. Dazu gehören Baumaschinen, Container und natürlich Autos. Wenn der Mietvertrag für das Objekt abgelaufen ist, dass erfolgt eine Weitervermietung. Dann gelten aber die aktuellen Marktkonditionen. Die Marktkonditionen spielen auch bei dem Verkaufserlös am Ende der Laufzeit eine wichtige Rolle, denn die herrschende Situation auf dem Markt ist dann entscheidend.

Wenn Sie sich für eine Investition in ein Operate-Leasing entscheiden, dann handelt es sich um eine unternehmerische und sehr riskante Beteiligung, denn das Fondsmanagement spielt eine wichtige Rolle in der ganzen Situation. Mehrere Mietperioden lassen sich nur erreichen, wenn es sich um ein gut gepflegte Leasingobjekt handelt und zum Schluss gibt es vielleicht sogar noch einen interessanten Verkaufserlös.

Beim Operate-Leasing haben die Anleger eine kaum einzuschätzende Zahlungsfähigkeit des Leasingnehmers, aber auch zusätzliche Risiken, die unkalkulierbar sind. Diese ganzen Umstände wirken sich im Endeffekt immer auf den Erlös aus und auch die allgemeine Marktentwicklung sollten Sie immer im Auge haben.

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Leasingfonds haben unkalkulierbare Risiken

Sie interessieren sich für Leasingfonds, dann haben Sie immer im Hinterkopf, dass Sie ein kaum kalkulierbares Risiko eingehen, wenn Sie eine solche unternehmerische Beteiligung in Betracht ziehen.

Die Seriosität des Initiators ist entscheidend für eine erfolgreiche unternehmerische Beteiligung und aus dem Grund müssen Sie sich im Vorfeld sehr gut informieren. Achten Sie darauf, dass Sie einen Initiator suchen, der langjährige Erfahrung aufweisen kann und idealerweise kann er zudem eine positive Leistungsbilanz nachwiesen. Die Leistungsbilanz lässt sich nachprüfen, indem Sie sich an eine neutrale Stelle wenden, die sich mit dem Thema auskennt.

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Auf die eigene Bonität kommt es an

Der Leasingnehmer muss eine gute Bonität aufweisen, um in einen Leasingfonds zu investieren und aus dem Grund sollten Sie immer auf ein gewerbliches oder kommunales Leasing setzen. Verzichten Sie auf Privatleasing, denn die Risiken sind in so einem Fall einfach deutlich zu hoch. Kontrollieren Sie das Prospekt sehr genau und stellen Sie sicher, dass es nach dem IDW-Standard geprüft ist. Zudem sollten für die Fonds ein IDW-Wirtschaftsprüfer-Gutachten vorliegen.

Bevor Sie sich für eine Investition entscheiden, prüfen Sie zuerst die Kosten für eine Fondsbeteiligung. Mittlerweile sind zweistellige Prozentwerte an der Tagesordnung.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Leasing

1. Welche Vorteile bietet Leasing?

Zu den Vorteile von Leasing gehört, dass die Raten jeden Monat in der gleichen Höhe festgelegt sind. Das heißt, dass der Leasingnehmer genau weiß, welche monatlichen Kosten vorhanden sind und der Leasinggeber kann jeden Monat mit den gleichen Einnahmen rechnen. Die Raten werden über die komplette Vertragslaufzeit in gleicher Höhe sein.

2. Wie funktioniert eigentlich Leasing?

Im Grunde kann man sagen, dass Leasing durchaus mit der Miete vergleichbar ist. Es gibt einen Leasingnehmer und einen Leasinggeber. Der Leasingnehmer zahlt jeden Monat eine feste Rate an den Leasinggeber und der Leasinggeber gibt dafür ein Objekt zur „Miete“ raus. Die Höhe der Raten wird durch die Ausstattung und den Neupreis bestimmt. Am Ende der Laufzeit kann sich der Leasingnehmer entscheiden, ob er einen Anschlussvertrag möchte, das Objekt kaufen oder einen neuen Leasingvertrag nutzen will.

3. Leasen oder finanzieren – was ist besser in Bezug auf Steuern?

Wenn Sie eine Finanzierung nutzen, dann zahlen Sie Steuern in Höhe von 19%, aber beim Leasen kaufen Sie das Objekt nicht und somit fallen auch keine Steuern an.

4. Wie sinnvoll ist Leasing?

Leasing ist eine gute Alternative zur Finanzierung, wenn Sie nicht ausreichend Eigenkapital haben um das Objekt zu kaufen. Allerdings müssen Sie bedenken, dass Ihnen das Objekt zu keinem Zeitpunkt gehört, sondern Sie haben nur das Recht der Nutzung. Das Objekt gehört durchgehend dem Leasinggeber.

5. Welche Unterlagen muss ich beim Leasing vorlegen?

Wenn Sie sich für ein Leasing entscheiden, dann müssen Sie zuerst eine positive Schufa-Auskunft haben. Dazu brauchen Sie noch den Nachweis über ein geregeltes Einkommen, den Personalausweis und eine Meldebestätigung.

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Fazit

Leasing ist in vielen Bereichen heute voll im Trend. Gerade auf dem Automarkt kommt Leasing immer wieder vor, so dass Sie eine monatliche Rate an den Autohändler zahlen und dafür Ihr Wunschauto nutzen können. Aber auch als Anlageform gibt es Leasingmöglichkeiten. Allerdings hängt der wirtschaftliche Erfolg eines Leasingsfonds nicht nur von dem Leasinggeber, sondern auch von der Zahlungsfähigkeit des Leasingnehmers ab. Experten sind der Ansicht, wenn Sie zu den wenig erfahrenen Anleger gehören, dann sollten Sie auch Leasingfonds als Anlageform verzichten, denn dadurch lassen sich Verluste vermeiden.

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