Der Beitrag Kettenbrief WhatsApp: Aldi verloste Geschenke zum 70. Jubiläum – Echt? erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Wir haben bereits über angebliche Filialtester-Aktion im Namen von REWE berichtet, welche zu einer Aktion von Datensammlern beziehungsweise in eine Abofalle geführt hatte. Auch der 250 Euro Gutschein für H&M ist momentan noch in aller Munde, genauso wie die Marboro-Aktion und der 250 Euro Lidl-Gutschein. Immer wieder tauchen diese dubiosen Gutscheine per WhatsApp-Nachricht oder in Facebook auf, bei denen Sie angeblich Gutscheine renommierter Unternehmen gewinnen können. Doch der Haken an der Sache: In den meisten Fällen haben die bekannten Unternehmen gar nichts mit der Aktion zu tun. Teilweise gehen die Firmen sogar gegen die Betreiber der Gewinnspiele vor, weil Namen und Logos missbraucht werden.
Hinweis vorab: Der Lebensmitteldiscounter Aldi hat mit der Aktion nichts zu tun. Die WhatsApp-Nachrichten wurden weder von Aldi versendet, noch ist Aldi Sponsor der Aktion.
Die Marke Aldi wird nicht das erste Mal für dubiose Gewinnspielaktionen genutzt. Wir haben vor einiger Zeit über die angeblichen 100 Euro Gutscheine von Aldi berichtet, den es ebenfalls nicht gab. Im November 2017 machte ein Kettenbrief per WhatsApp die Runde, bei dem Sie zum angeblich 27. Jahrestag einen 150 Euro Gutschein bekommen konnten. Diesen gab es ebenfalls nicht. Auch den aktuellen Einkaufsgutschein in Höhe von 250 Euro für Aldi werden Sie nicht bekommen. Deshalb raten wir dringend von der Teilnahme an der Aktion ab!
Kaum einer stellt sich diese Frage wirklich. Während die Story mit dem 27. Jahrestag eindeutig an den Daten scheiterte, ist das mit dem 105. Jahrestag nicht so einfach. Denn gegründet wurde Aldi im Jahr 1913. Mit 105 Jahren drauf wären wir bei 2018. Damit hätten die Betrüger zumindest an dem Datum etwas gedreht, damit der Fake echter wirkt. Allerdings verliert das Ganze wieder an Glaubwürdigkeit, wenn 2018 der 105. Geburtstag und 2021 plötzlich der 70. Geburtstag gefeiert werden.
Versendet wird die Nachricht in typischer Kettenbrief-Manier von einem Ihrer Kontakte, also einem Freund über WhatsApp. Dieser hat den Kettenbrief wie üblich ebenfalls von einem seiner Freunde bekommen. Der Text wurde von Ihrem Kontakt jedoch nicht selbst verfasst, sondern von den Kriminellen vorbereitet. So lautet der Text in WhatsApp:
Update 09.03.2021 Die Geburtstage sind rückläufig und es gibt nur noch Geschenke:Update 25.06.2018 Der neue Text vom Kettenbrief lautet wie folgt:70. Jubiläumsfeier
kostenlose Geschenke für alle!
luckydraw.buzz
https://luckydraw.buzz/aldi/tb.php?_t=1615204073
BEEINDRUCKEND! Aldi verschenkt 250 € Gutschein zum Jubiläum Erhalten Sie Ihren kostenlosen Gutschein von hier: http://www.aldī.com/voucher/ Einkaufen genießen.
Wieder haben die Betrüger mit einem Sonderzeichen gearbeitet, was nicht leicht zu erkennen ist. Der Punkt über dem „i“ ist kein richtiger Punkt. Hierbei handelt es sich um das Sonderzeichen. Dadurch werden Sie auf dem Smartphone auf eine Seite geführt, die die Kriminellen erstellt haben. Per PC landen Sie gegebenenfalls auf der echten Aldi-Seite. Die gefälschte URL führt Sie aktuell auf die Webseite aldī.com
Update 17.11.2017Aldi Verlost €150 freien Gutschein für jedermann am 27. Jahrestag, Gehen Sie hier, um Ihre : http://www.alḍi.com/Jahrestag .
Wer genau hinsieht, erkennt aber bereits an der URL, dass dieser Link nicht auf die Aldi-Webseite führen kann. Erstens handelt es sich nicht um eine .de-Domain und dann ist an dem „d“ erkennbar, dass es sich um ein Sonderzeichen handelt. Nichtsdestotrotz, wer schnell überfliegt, übersieht diese Hinweise und hofft, auf die richtige Seite zu gelangen.
Der weitere Ablauf ist immer gleich. Sie klicken auf den Link in der Nachricht, da Sie Ihrem Freund vertrauen und den Einkaufs-Gutschein beziehungsweise die Geschenke von Aldi natürlich haben möchten. Sie gelangen beim Aufruf des Links über eine Umleitung auf eine gefälschte Webseite. Doch wir warnen immer wieder:
Klicken Sie keine unbekannten Links in SMS oder WhatsApp-Nachrichten an!
Update 09.03.2021 In der neuesten Version brauchen Sie noch nicht einmal Fragen zu beantworten. Sie sollen gleich an einem Glücksrad drehen. Update 2018Aufgrund der optischen Gestaltung der Webseite und der Verwendung des Aldi-Logos geht der Nutzer natürlich davon aus, dass es sich wirklich um eine Aktion des Lebensmittelhändlershänders handelt. In typischer Gewinnspiel-Mannier sollen Sie zunächst mehrere unwesentliche Fragen beantworten, was schnell erledigt ist. Allerdings würde kein Unternehmen für die Beantwortung dieser Fragen jedem Nutzer 250 Euro schenken. Die optische Gestaltung der Webseite kommt uns sehr bekannt vor. Vermutlich handelt es sich um die gleichen Macher, wie bei dem Lidl-Gutschein, der gefälschten REWE-Aktion und dem H&M-Gutschein. Es wurde im Grunde nur das Logo und die Bilder sowie die Farben ausgewechselt. Alles andere ist mit den genannten Aktionen nahezu identisch.Anschließend beginnt der Kettenbrief-Wahnsinn. Sie sollen die Aktion jetzt mit 20 Freunden auf WhatsApp teilen.
Das ist genau die Stelle, an der auch Ihr Freund war und Ihnen die Nachricht gesendet hat. Wer die Aktion hier mit seinen WhatsApp-Freunden teilt, verbreitet den Kettenbrief weiter und viel schlimmer, lockt seine eigenen WhatsApp-Kontakte in die Falle. Deshalb an dieser Stelle unser Hinweis. Immer wenn Sie etwas mit Ihren Freunden teilen müssen, bevor Sie es bekommen, ist es in der Regel Betrug. Stoppen Sie den Kettenbrief, indem Sie diesen nicht teilen.
Wenn Sie die Aktion mit Ihren Freunden geteilt haben, dürfen Sie, nur wenn der Zufall es will, Ihre persönlichen Daten eingeben. Allerdings gibt es einen Haken. Diese dienen nicht für den Versand des versprochenen Aldi-Gutscheines als Jahrestagsgeschenk. Es ist aber auch möglich, dass Sie auf einer Webseite mit einer neuen Aktion landen. So landeten wir beispielsweise plötzlich bei dem Kettenbrief für den Europapark, über den wir ebenfalls berichtet haben.
Egal, wann Sie zur Eingabe Ihrer Daten kommen: Sie nehmen durch die Eingabe der Daten an einem Gewinnspiel eines Datensammlers teil. Dieser verkauft Ihre Daten an andere Unternehmen. Im besten Fall bekommen Sie nur viel Werbung per E-Mail, SMS und nervige Werbeanrufe. Kommen die Daten in kriminelle Hände, könnten Sie auch betrügerische E-Mails oder Anrufe bekommen.
Je nachdem, auf welcher Seite Sie landen, werden die Daten bei unterschiedlichen Datensammlern eingegeben. Nur wer genau liest, weiß, wem er eine Werbeerleaubnis mit der Eingabe der Daten erteilt.
Wir raten dringend davon ab, an der irreführenden Aktion teilzunehmen. Denn den versprochenen Aldi-Einkaufsgutschein im Wert von 250 Euro bekommen Sie nicht geschenkt. Falls Sie versehentlich mitgemacht und die vermeintliche Aktion von Aldi mit Ihren Freunden geteilt haben, sollten Sie Ihre Kontakte schnellstmöglich warnen. Dafür können Sie diese Warnung nutzen, die sich auch via WhatsApp versenden lässt.
Bitte beachten Sie: Der Initiator der Aktion entscheidet allein, zu welcher Webseite Sie nach dem Teilen des Kettenbriefes weitergeleitet werden. Das kann in Abhängigkeit von der Internetverbindung im schlimmsten Fall eine Abofalle sein. Dann heißt es im letzten Schrift oft, dass eine Altersverifikation notwendig ist. Wer diese durchführt, landet dann in der Kostenfalle und zahlt wöchentlich bis zu sieben Euro.
Wir erklären in einer weiteren Anleitung, wie Sie sich auf dem Smartphone generell vor Abofallen schützen und damit nicht mehr in die Kostenfalle tappen.
Denkbar ist auch, dass Sie sich auf diesem Weg Schadsoftware einfangen. Nicht selten wird im letzten Schritt eine Software angeboten. Wer diese herunterlädt, könnte sein Smartphone mit Malware oder gar einem Bankingtrojaner infizieren. Letzterer kann Ihr Bankkonto plündern, wenn Sie Onlinebanking nutzen.
Immer mehr Nutzer fragen, wie sie sich vor einer Abzockfalle in dem beliebten Messenger WhatsApp schützen können. Gerade wenn es um Game-Hacks, Einkaufsgutscheine oder Gewinnspiele geht, sind Abofallen und Abzocker oft nicht weit weg. Wir erklären,
Aus Erfahrung wissen wir, dass diese Kettenbriefe häufig auch im Namen anderer Unternehmen versendet werden. Falls Sie eine WhatsApp-Nachricht mit einem anderen Inhalt erhalten oder einen ähnlichen Facebook-Post gesehen haben, dann leiten Sie uns diese bitte per WhatsApp an 03054909774 oder per E-Mail an [email protected] weiter. Wir aktualisieren diese Warnung oder verfassen einen neuen Artikel. Nur mit Ihrer Hilfe können wir gemeinsam den Wahnsinn stoppen.
Sie haben den Kettenbrief bekommen oder auf Facebook gesehen? Bitte teilen Sie uns das in den Kommentaren mit, damit wir die aktuelle Verbreitung messen können. Falls Sie der Aktion bis zum letzten Schritt gefolgt sind, dann teilen Sie uns in den Kommentaren unterhalb dieser Warnung mit, auf welche Webseite Sie gestoßen sind.
Nachfolgend beantworten wir die häufigsten Fragen zu diesem Kettenbrief. Falls Sie eine weitere Frage haben, die hier noch nicht beantwortet wurde, dann stellen Sie diese Frage bitte unterhalb des Artikels in den Kommentaren.
Das ist abhängig, bei welchem Anbieter Sie die Daten eingegeben haben. Der letzte Schritt kann variieren. Wenn der Ablauf bei Ihnen so war, wie oben dargestellt, dann können Sie leider nichts tun. Andernfalls können Sie Ihre Werbeeinwilligung eventuell bei dem Anbieter widerrufen, bei dem Sie die Daten eingegeben haben. Diesen müssten Sie dazu jedoch wissen. Hier finden Sie Anleitungen für den Widerruf der Werbeerlaunbis.
Das wissen wir auch nicht. Es ist weder bekannt noch kalkulierbar, für welche Zwecke Ihre Daten verwendet werden. Denkbar ist auf jeden Fall, dass Sie viel Werbung per E-Mail, Post, SMS und Werbeanrufe bekommen. Letztere sind häufig sehr trickreich und können in eine Kostenfalle führen, wie dieses Beispiel zeigt.
Das ist rein theoretisch möglich. Der Initiator des Kettenbriefes entscheidet, auf welche Webseiten Sie weitergeleitet werden. In der Vergangenheit gelangten Nutzer bei vergleichbaren Aktionen auch in Abofallen. Sicher bekommen Sie das nur heraus, indem Sie sich bei Ihrem Telefonanbieter erkundigen.
In diesem Fall dürfen Ihre Daten nicht verwendet werden. Sie haben dann Glück, wenn Sie den Link nicht angeklickt haben. Falls Sie Ihre Daten jedoch bei Prorewards.net eingegeben haben, erhalten Sie keine E-Mail und müssen auch nichts bestätigen.
Nein, grundsätzlich handelt es sich um einen Kettenbrief. Allerdings bestimmt der Initiator des Kettenbrief alleine, was Ihnen bei der Teilnahme angezeigt wird und auf welche Webseiten Sie geraten. Grundsätzlich besteht daher die Möglichkeit, dass sie auch auf Webseiten mit Schadsoftware gelangen.
Eine weitere Möglichkeit, sich einen Virus einzufangen, ist: Sie sollen am Ende einen Software oder App herunterladen und diese dann öffnen. Hier ist Vorsicht geboten. Laden Sie keine Apps aus unbekannten Quellen. Diese können Ransomware (legen das Telefon lahm) oder Bankingtrojaner (spionieren Zugangsdaten aus) beinhalten. Haben Sie die App bereits geladen, sollten Sie Ihr Smartphone von einem Spezialisten überprüfen lassen und alle Passwörter auf einem anderen Gerät ändern.
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]]>Der Beitrag Viruswarnung: Bewerbung von Wolfgang Meyerle und Rolf Drescher enthält Malware erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Erneut wird schädliche Software über eine Bewerbung verteilt. In der Vergangenheit haben wir über Bewerbungen mit Virus bereits berichtet. Jetzt macht eine neue E-Mail die Runde, die aufgrund ihrer Aufmachung besonders gefährlich ist. Wir möchten gleich vorab warnen:
Die uns vorliegenden Bewerbungen stammen alle von dem gleichen Absender. Genannt ist ein Rolf Drescher, Wolfgang Meyerle oder Andreas Meier, der als Absender jedoch unterschiedliche E-Mail-Adressen verwendet. Besonders gefährlich ist, dass die Kriminellen den Inhalt der E-Mail ganz exakt auf das empfangende Unternehmen ausrichten. Im Text ist ein Berufsbild genannt, welches zum Unternehmen passt. Nicht auszuschließen ist, das die Stelle aktuell gerade zu besetzen und deshalb in öffentlichen Stellenmärkten ausgeschrieben ist. Deshalb wird der Nachricht oft vertraut. So lautet der Text der E-Mail:
Sehr geehrter Herr …,
hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen für die die Stelle als Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker. Meine vollständigen Bewerbungsunterlagen können Sie dem Anhang entnehmen.
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung und stehe Ihnen bei Rückfragen jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Drescher
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen für die die Stelle als Berufserfahrener, zuverlässiger KFZ Mechaniker für …. Meine vollständigen Bewerbungsunterlagen können Sie dem Anhang entnehmen.
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung und stehe Ihnen bei Rückfragen jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit freundlichem Gruß
Andreas Meier
Dear Sir or Madam,
As a qualified individual with international experience and strong motivation to work on your company, I am submitting my CV to be considered for any openings you may have.
These courses, as well as the experience of working abroad, have given me a valuable understanding of various approaches. My strengths also include strong communication skills and excellent problem-solving abilities. I possess a number of characteristics that may align with your needs.
I am particularly interested in a career with Mechanical engineering technician because of your good reputation as an employer and your excellent training scheme. I believe that all these factors combine to make me an ideal candidate for your company
I would greatly appreciate the opportunity to discuss how I may utilize my education and experience to become an asset to your company. I look forward to hearing from you in the near future.
Yours sincerely,
Wolfgang Meyerle
In manchen Branchen ist diese E-Mail vielleicht zu ordentlich verfasst. Dennoch wirkt sie seriös und gibt zunächst keinen Anlass für Misstrauen. Vor allem dann nicht, wenn man wie hier im Beispiel gerade einen Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker oder KFZ-Mechaniker sucht.
Folgende Namen werden ebenfalls als Absender verwendet:
Im Anhang der E-Mail befinden sich zwei Dateien, die ebenfalls auf das Unternehmen ausgerichtet sind. Diese beginnen immer mit dem Namen des Unternehmens oder Empfängers. Danach kommt ein Bindestrich und das Wort „Bewerbung“.
Update: 08.12.2016: Die Betrüger haben den Namen des Dateianhangs geringfügig geändert: In der Virus-E-Mail von Andreas Meier steht zuerst das Wort Bewerbung. Danach kommt ein Leerzeichen und der Name des Empfängers.
Bei der ersten Datei handelt es sich um eine PDF-Datei. In dieser konnten wir keinen Virus feststellen. Dennoch empfehlen wir Ihnen, die Datei nicht zu öffnen.
Die zweite Datei ist scheinbar eine Excel-Datei. Diese haben wir ebenfalls auf Viren geprüft. Sie enthält Malware und sollte auf keinem Fall geöffnet werden.
Einige Virenscanner erkennen den Virus aktuell noch nicht, weshalb sich die Schadsoftware sehr gut verbreiten kann. Deshalb ist besondere Vorsicht geboten. Falls Sie die Datei angeklickt haben, sollten Sie den Virus mit den aktuellen Virenscannern Avira Antivirus Pro und Kaspersky Internet Security 2017 erkennen und entfernen können.
Ein aktueller und hochwertiger Virenscanner ist für jeden Computer Pflicht. Lesen Sie in dieser Bestenliste, welche Virenscanner unter Windows aktuell in einem unabhängigen Test am besten abschneiden.
Wir können aktuell nicht genau sagen, welche Aufgabe der Virus hat. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass sich die Schadsoftware tief im Windows-System einnistet und versucht weitere Software nachzuladen. Im besten Fall zeigt der Trojaner nur Werbeanzeigen und Pop-ups an, was allerdings mit der Zeit dazu führt, dass der Computer fast nicht mehr zu nutzen ist. Im schlimmsten Fall lädt die Malware einen Erpressungstrojaner nach, der Ihre Festplatte verschlüsselt und unbrauchbar macht.
Update 07.12.2016: Hohe Gefahr für Windows-Rechner
Nach derzeitigem Kenntnisstand ist der Virus in der Lage, die Festplatte des Computers zu verschlüsseln und damit unbrauchbar zu machen. Anschließend wird ein Lösegeld gefordert. Allerdings wird das Programm beziehungsweise dessen Auswirkungen nicht sofort nach der Ausführung aktiv, was besonders gefährlich ist. Der beste Schutz ist immer noch, dass Sie die Datei gar nicht erst öffnen.
Haben Sie die Datei geöffnet und der Windows-Rechner wird verschlüsselt, dann gibt es derzeit keine guten Nachrichten. Sie haben in diesem Fall nur die Möglichkeit, eine vollständige Datensicherung von einem Zeitpunkt vor dem Empfang der E-Mail einzuspielen. Dadurch gehen nur die in der Zwischenzeit gespeicherten Daten verloren.
Nachdem Sie den Computer ausgeschaltet haben, können Sie die noch unverschlüsselten Daten von einem Spezialisten retten lassen. Bitte beachten Sie auch die wertvollen Praxis-Hinweise unserer Leser in den Kommentaren unter diesem Artikel. Diese geben Aufschluss darüber, wie andere Nutzer den Virus erfolgreich entfernen konnten.
Update: 07.12.2016: Zumindest teilweise werden in der mit einem Virus verseuchten Bewerbung von Rolf Drescher real existierende Daten verwendet. Wie Nutzer berichten, gibt es tatsächlich einen Rolf Drescher. Allerdings ist dieser nicht der Versender der Virusnachricht, sondern selbst Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden. Die angegebene Rufnummer führt also nicht zum eigentlichen Absender der E-Mail. Wer tatsächlich hinter dem groß angelegten Angriff auf Unternehmen in Deutschland und Österreich steht, ist derzeit noch völlig unklar.
Haben Sie die Bewerbung von Rolf Drescher oder Andreas Meier schon in Ihrem Postfach? Als was hat sich die fiktive Person bei Ihnen beworben? Bitte hinterlassen Sie einen Kommentar unterhalb des Artikels.
Haben Sie andere E-Mails in Ihrem Postfach, bei denen Sie einen Virus vermuten? Bitte leiten Sie die Nachrichten per E-Mail an [email protected] an uns weiter.
Bitte teilen Sie diese Viruswarnung, damit die Verbreitung gestoppt wird.
Der Beitrag Viruswarnung: Bewerbung von Wolfgang Meyerle und Rolf Drescher enthält Malware erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
]]>Der Beitrag Jobangebot entpuppt sich als Investment erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Neulich landete im Spam-Postfach der Redaktion eine E-Mail einer Personalabteilung mit einem Jobangebot. Auf den ersten Blick war nicht gleich zu erkennen, wer dahinter steckt. Uns wurde eine Stelle mit den folgenden Bedingungen angeboten:
Natürlich war uns sofort klar, dass da etwas nicht stimmen konnte. Dennoch, wir haben uns auf das Experiment eingelassen und auf den in der E-Mail enthaltenen Link „Jetzt bewerben“ geklickt. Schließlich sind knapp 6.000 Euro im Monat nicht zu verachten. Das sehen Sie doch auch so? Außerdem wollten wir wissen, was es damit auf sich hat, um andere Leser warnen zu können. Nun fragen Sie sich, was passiert ist? Lesen Sie weiter.
Nach dem Klick auf den Link landeten wir auf der Webseite „diebinaregeldmaschine.co“. Ein Timer sagt uns, dass unser Platz in knapp 20 Minuten verfällt. Also hieß es, schnell die Anmeldung ausfüllen. Nebenbei erzählen jede Menge Personen von ihren Erfolgen mit der binären Geldmaschine. Zu diesem Zeitpunkt dachten wir immer noch, dass diese das Geld für uns druckt. Was soll eine Geldmaschine sonst anderes tun. Da wir den Job wollten, hörten wir auch nur mit halbem Ohr zu, was die Leute in den Videos erzählten.
Nach der Eingabe von Vorname und E-Mail-Adresse folgte ein weiteres Formular, wo auch die Rufnummer abgefragt wurde. Nach dem Absenden wurde es spannend.
Endlich! Dachten wir, jetzt haben wir Zeit, uns mit der Webseite etwas auseinanderzusetzen. Denkste. Plötzlich klingelte das Telefon. Juhu – wir haben den Job! Wieder denkste.
Am Telefon meldete sich eine nette, in sehr gebrochenem Deutsch sprechende Maria, Marie, Maxi – leider ist uns der Name gleich wieder entfallen. Sie wollte uns ihre Firma vorstellen…war sie persönlich die Chefin?
Doch was sie uns erzählte, machte uns so gar nicht glücklich. Plötzlich sollten wir 250 Euro investieren, um die Sache testen zu können. Wir bekämen zwar zusätzlich 100 Euro von der Firma – aber ohne Investition läuft nichts. Wie jetzt? Sollen wir für unseren neuen Job noch bezahlen? Wo gibt’s denn so etwas. Auf die Nachfrage, was denn nun mit dem Stellenangebot und dem versprochenen Monatsgehalt von knapp 6.000 Euro wäre, wusste die nette Lady am Telefon dann auch keine Lösung mehr.
Nach langem Hin und Her – wir haben die Dame aufgrund des Akzentes kaum verstanden – sie verstand nicht, was wir wollten – wollte Maria, Marie, Maxi – wie auch immer – uns später noch einmal anrufen. Dabei ist es geblieben.
Zugegeben, wir haben die Geschichte etwas lustig erzählt. Allerdings ist das Ganze auch eine kuriose Geschichte. Das geben die Geschäftemacher sogar indirekt zu. Denn auf der „Bewerbungswebseite“ handelt es sich nicht etwa um authentische Aussagen von Mitarbeitern oder wenigstens Kunden. Nein, alles ist eine schöne Inszenierung. Das gibt der ominöse Arbeitgeber am unteren Bildschirmrand der Webseite auch zu:
„Dies ist ein Advertorial, die Teilnehmer sind Schauspieler und Startup und/oder Algorithmus existieren nicht.“
Wir fassen noch einmal zusammen, woran Sie den Schwindel erkennen:
Die binäre Geldmaschine ist ein Trading-Unternehmen. Kurz gefasst heißt das, Sie investieren Geld, um an den Finanzmärkten damit zu handeln. Sie können Geld gewinnen und verlieren.
Am ehesten sind Trader noch vergleichbar mit Brokern beziehungsweise Börsenmaklern. Wer sich auskennt, kann sicherlich seinen Vermögensaufbau voranbringen. Die anderen sollten besser die Hände davon lassen. Fakt ist aber:
Auf jeden Fall möchten die Geschäftemacher niemanden einstellen und haben auch keinen Job mit Grundgehalt zu bieten. Stattdessen sollen Sie Geld investieren und Trader werden.
Haben Sie Erfahrungen mit Trading? Wie finden Sie das Vorgehen dieses Unternehmens? Nutzen Sie die Kommentarfunktion, um mit anderen Lesern zu diskutieren.
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