Bio-Produkte | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Tue, 01 Mar 2022 07:48:30 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Bio-Produkte | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat: Keineswegs harmlos – Wissenswertes https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/unkrautvernichtungsmittel-glyphosat-keineswegs-harmlos-wissenswertes/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/unkrautvernichtungsmittel-glyphosat-keineswegs-harmlos-wissenswertes/#respond Tue, 01 Mar 2022 07:48:30 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=65325 Glyphosat ist ein Pflanzenschutzmittel (Herbizid), das weltweit am meisten verwendet wird. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IACR), die zur Weltgesundheits-Organisation (WHO) gehört, hat jedoch festgestellt, dass der Wirkstoff krebserregend sein könnte. Glyphosat vernichtet Beikräuter In

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Glyphosat ist ein Pflanzenschutzmittel (Herbizid), das weltweit am meisten verwendet wird. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IACR), die zur Weltgesundheits-Organisation (WHO) gehört, hat jedoch festgestellt, dass der Wirkstoff krebserregend sein könnte.

Das Wichtigste in Kürze

  • Glyphosat ist seit geraumer Zeit in den Medien vertreten, weil es der Gesundheit schaden könnte.
  • Viele Kulturpflanzen sind bereits resistent gegen den Wirkstoff, weshalb sich damit bestimmte Unkräuter mehr vernichten lassen.
  • Bio-Produkte werden ohne die Verwendung von Glyphosat angebaut und sind somit auch unbedenklich.

Glyphosat vernichtet Beikräuter

In der Landwirtschaft werden alleine in Deutschland 5.900 Tonnen Glyphosat verwendet.

Etwa 39 Prozent der Ackerflächen werden mit dem Mittel behandelt um die nicht erwünschten Beikräuter zu entfernen. Sogar auf den Plantagen für Weihnachtsbäume finden Herbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat Anwendung. Sobald die Zweige in Bodennähe sind, will man damit verhindern, dass diese von Wildkräutern umzingelt werden. Zudem werden auch noch 40 Tonnen alleine in privaten Haus- und Kleingärten eingesetzt. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit war 2014 der Meinung, dass Deutschland einen konstanten Verbrauch des Mittels hat. Geht man jedoch vom weltweiten Verbrauch aus, der bei etwa 650.000 Tonnen liegt, sieht man eine steigende Tendenz.

Indes verwendet man den Wirkstoff in öffentlichen Grünanlagen und privaten Gärten. Jedoch wurde nie nachgewiesen, dass das Herbizid für Menschen unbedenklich ist. „In Laborversuchen wurde festgestellt, dass Glyphosat, aber auch sein Abbauprodukt AMPA1 Zellkulturen schädigen.“, so das Magazin Öko-Test 2013 aus dem Ratgeber Essen. Da das Mittel die Zelle so verändert, dass sie die DNS nicht mehr exakt kopieren kann, handelt es sich um ein Erbgut schädigendes Mittel. Andererseits besteht sogar der Verdacht, dass Glyphosat hormonell wirkt und Krebs auslösen kann.

Selbst die Tallowamine2 die manchen glyphosathaltigen Herbiziden beigemischt werden, können für die Gesundheit bedenklich sein.

Werden jedoch die gesetzlichen Höchstgehalte eingehalten, so sollen die Glyphosat-Rückstände in Lebensmitteln laut Bundesinstitut für Risikobewertung unbedenklich sein.

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Rückstände vorhanden

In den Jahren 2001-2015 wurden 400 Urinproben auf Glyphosat untersucht und diese Studie wurde 2016 vom Umweltbundesamt veröffentlicht.

Waren 2001 bei nur 10 Prozent der Proben Glyphosat nachweisbar, waren es 2015 bereits 40 Prozent. Zwar lagen die Werte weit unterhalb der Konzentration, die von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit als bedenklich eingestuft wurde, jedoch besteht ein Risiko, sofern Glyphosat krebserregend sein sollte. Deshalb rät das Umweltbundesamt dazu, die Verwendung von Glyphosat zu verringern und auch andere Pflanzenschutzmittel zu überprüfen.

Im Jahr 2013 veranlassten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und der europäische Dachverband Friends of Earth bei 182 Probanden aus 18 unterschiedlichen Ländern, Urinprobenanalysen. Hierbei wurde nachgewiesen, dass Glyphosat die Bevölkerung Europas belastet.

Auch Öko-Test veranlasste im Jahr 2012 eine Untersuchung der Getreideprodukte auf Glyphosat. Dabei waren 16 Proben auffällig. Jedoch waren die Rückstände niedrig, andererseits befinden Lebensmittelexperten sowie Verbraucherschützer die angegebenen Grenzwerte als unglaubwürdig.

Obgleich es so einfach wäre, ist es nicht einfach möglich, Glyphosat komplett zu verbieten. Zumal dann andere Herbizide zum Einsatz kämen, welche jedoch ebenfalls kritisch zu sehen sind oder sogar schlimme Nebenwirkungen haben können. Einzige Lösung wäre, die insgesamte Einsatzmenge an allen verwendeten Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft zu verringern.

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Resistenz

Soja, Raps sowie Mais und ein paar andere Kulturpflanzen wurden genverändert, damit Ihnen Herbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat nichts anhaben können.

Eben diese Pflanzen sind auch Millionen Hektar Ackerland zu finden. Gerade in Amerika und vielen anderen Ländern, die diese Pflanzen anbauen, haben das Problem, dass sich die Beikräuter trotz Einsatz von Glyphosat ausbreiten. Sie haben eine Resistenz entwickelt. Aus diesem Grund gehen Experten in Amerika auch davon aus, dass der Einsatz von Glyphosat verringert wird. Stattdessen wird man auf andere Pestizide setzen.

Bio-Produkte bevorzugen

Möchten Sie ganz sicher sein, Lebensmittel ohne Glyphosat-Rückstände zu kaufen, so wählen Sie Bio-Produkte.

Generell ist der Glyphosat-Einsatz im ökologischen Landbau verboten.

Jedoch nehmen Sie die Wirkstoffe nicht nur über Lebensmittel auf. Auch wer in der Nähe von landwirtschaftlich bestellten Flächen wohnt, kann über Symptome klagen. Dies können auf den Einsatz von Herbiziden zurückzuführen sein.

Sofern Verbraucher oder gar ihr Grundstück vom Sprühnebel der Pestizidaustragung betroffen sind, sollte dies der Überwachungsbehörde der Bundesländer gemeldet werden. Auch das Pestizidaktionsnetzwerk nimmt diese Fälle auf. Auf Wunsch können Hinweise auch anonym behandelt werden. Ratsam ist es aber, ein Foto des Sprüheinsatzes und der betroffenen Flächen zu machen.

Öko im Garten

Selbst für den Privatgebrauch können Sie Glyphosat kaufen.

Sehr bekannt und beliebt ist hier das Produkt Roundup. Da die Risiken im Bereich der Gesundheit aber auch aus ökologischer Sicht nicht einzuschätzen sind, sollten Sie auf dieses Mittel verzichten. Entfernen Sie Unkraut mit der Hand. Auch auf befestigten Flächen wie Plattenwegen, Garageneinfahrten oder Hauseingängen sollten Sie keine Herbizide verwenden. Diese gehen in das Grundwasser und der Einsatz ist deshalb nach §6 Pflanzenschutzgesetz verboten.

1 Aminomethylphosphonsäure

2 Tallowamine sind Tenside. Diese werden in Pflanzenschutzmitteln verwendet, damit die Herbizide nicht von der Blattoberfläche abperlen.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat: Keineswegs harmlos – Wissenswertes

1. Ist Glyphosat wirklich krebserregend?

Experten gehen davon aus. Es ist zwar noch nicht eindeutig nachgewiesen, doch kann man Zusammenhänge vermuten. Aus diesem Grund sollte man hier vorsichtig sein.

2. Darf ich Mittel mit Glyphosat im Garten verwenden?

Machen Sie dies nicht. Es mag zwar einfach sein, doch bedenken sie, dass Sie den geruchs- und geschmackslosem Nebel im Garten ausgesetzt sind. Die Folgen sind nicht absehbar, wenn Sie die Wirkstoffe dauerhaft einatmen.

3. Warum dürfen Bauern Glyphosat verwenden?

Experten gehen davon aus, dass die Bauern bei einem sofortigen Verbot auf andere Mittel umsteigen, welche in keiner Weise unbedenklicher sind. Glyphosat dagegen wird bereits seit Jahren erforscht und kann somit bereits gut eingeschätzt werden.

4. Was bedeutet es, dass die Pflanzen resistent sind?

Resistent bedeutet, dass das Mittel den Unkräutern nicht mehr schaden kann. Sie gehen davon nicht mehr kaputt und wachsen einfach weiter.

5. Was wird in der ökologischen Landwirtschaft verwendet?

Hier setzt man auf manuelle Unkrautentfernung oder man lässt es einfach mitwachsen. Auch dürfen diese Landwirte anderweitige Produkte verwenden, die natürlich sind und nicht der Gesundheit schaden.

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Fazit

Bei Glyphosat scheiden sich die Geister und es ist schon lange Zeit in den Medien im Gespräch. Leider kann man immer noch nicht einschätzen, was es im Körper wirklich bewirkt und ob es Krebs auslösen kann. Damit Sie wirklich sicher sein können, kaufen Sie lieber Bio-Produkte und verzichten Sie im eigenen Garten komplett auf die chemische Keule.

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Maqui – Die neue Super-Beere? Brombeeren, Blaubeeren und schwarze Johannisbeeren sind genauso gut https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/maqui-die-neue-super-beere-brombeeren-blaubeeren-und-schwarze-johannisbeeren-sind-genauso-gut/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/maqui-die-neue-super-beere-brombeeren-blaubeeren-und-schwarze-johannisbeeren-sind-genauso-gut/#respond Fri, 12 Nov 2021 04:55:31 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66704 Die Marqui-Beere wird mit außergewöhnlichem Nährstoffgehalt von den Herstellern beworben, so dass zahlreiche positive Eigenschaften auf ihr Konto gehen sollen. Sie soll nicht nur gegen trockene Augen sehr hilfreich sein, sondern auch bei Diabetes und

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Die Marqui-Beere wird mit außergewöhnlichem Nährstoffgehalt von den Herstellern beworben, so dass zahlreiche positive Eigenschaften auf ihr Konto gehen sollen. Sie soll nicht nur gegen trockene Augen sehr hilfreich sein, sondern auch bei Diabetes und gegen Entzündungen ein wirksames Mittel sein.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Maqui-Beere hat einen hohen Anthocyangehalt und wird als exotische Superbeere bezeichnet.
  • Die „Superbeere“ wird als Saft, Pulver oder Extrakt angeboten, aber der Anthocyangehalt in den verarbeiteten Produkten ist nicht bekannt. Zudem ist auch nicht bewiesen, dass es zu einer gesundheitlichen, positiven Wirkung kommt. Untersuchungen gibt es in der Hinsicht nicht.
  • Es gibt zurzeit nur wenige Studien, wenn es um die Sicherheit der Nahrungsergänzungsmittel mit Maqui-Extrakten geht. Allerdings ist der Verzehr von anthocyanreichen natürlichen Lebensmittel unbedenklich, so dass Sie ohne Bedenken zugreifen können.
  • Die Aussagen „hilft bei trockenen Augen“ oder „reguliert den Blutzucker“ auf Nahrungsergänzungsmitteln sind gesetzlich verboten, so dass die Hersteller sie nicht nutzen dürfen.

Die Werbung mit Maqui-Beeren-Produkten

Es gibt mittlerweile schon die eine oder andere „Superbeere“ auf dem Markt, denn Noni-, Acai- und Goji sind auch Beeren, die im Bereich Nahrungsergänzungsmittel wahre Wunder versprechen.

Mit der Maqui-Beere kommt jetzt die nächste exotische „Superbeere“ auf den Markt und wird mit zahlreichen Werbeaussagen rund um die Gesundheit angepriesen. „Stärkung des Immunsystems“, einem „gewaltigen Gewichtsverlustpotential“ oder auch mit der „starken Entgiftungs­funktion“ sind nur ein paar nennenswerte Beispiele. Aufgrund des hohen angeblich höchsten Anthocyangehalts auf der Welt sollen die Produkte bei vielen gesundheitlichen Beschwerden eine gute Vorbeugung sein. Die Nahrungsergänzungsmittel mit Maqui sollen nicht nur bei Entzündungen des Bewegsungsapparates hilfreich sein, sondern auch bei Herzproblemen. In der Maquibeere ist ein hoher ORAC-Wert (antioxidatives Potential) enthalten und somit soll sie sogar gegen chronische Krankheiten (Krebs, Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes) als Vorbeugemaßnahme hilfreich sein.

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Die neuen Werbeaussagen

Neben den bekannten Werbeaussagen kommen auch immer wieder neue Aussagen hinzu und dazu gehört, dass die Maqui-Extrakte auch gegen trockene Augen helfen sollen.

Durch Anthocyan Delphinidin wird die Tränenproduktion angeregt und somit sollen dies Produkte sogar eine Alternative zu den bekannten Augentropfen sein. Allerdings handelt es sich um eine verbotene gesundheitsbezogene Werbeaussage, denn die EU hat sie nicht zugelassen. In vielen Fällen entlarven sich die Hersteller meist selber, denn sie setzen die Aussage „Aufrechterhaltung der normalen Sehkraft“ nur hinzu, wenn Vitamin A und B2 enthalten sind.

Die Maqui-Extrakte werden auch zur Regulierung des Blutzuckerspiegels angeboten und hier gehen die Hersteller nach dem gleichen Muster vor. Sie schreiben „Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels und Stoffwechsel“ auf das Produkt und beziehen sich dabei auf das zugesetzte Chrom.

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Anthocyane sind Antioxidantien

In den Maqui-Beeren sind Anthocyane enthalten und sie gehören zur Antioxidantien-Gruppe, die im Körper für das Abfangen der freien Radikale zuständig sind.

Bei einem normalen Stoffwechselprozess entstehen die Radikale und sie schädigen nicht nur die Zellen, sondern beschleunigen auch den Alterungsprozess. In frischen Maqui-Beeren ist besonders viel Anthocyan enthalten, aber es ist nicht ersichtlich wie hoch der Gehalt in Saft, Pulver oder Extrakt ist. Zudem ist auch noch wirklich untersucht, ob und wie viel von dem Körper überhaupt aufgenommen wird. Auch die gesundheitliche Wirkung lässt sich nicht eindeutig klären.

In den Anthocyanen ist Delphinidin enthalten. Es handelt sich um einen Stoff mit blauvioletter Färbung, wobei der Farbstoff auf der roten Weintraube Cabernet Sauvignon bekannt ist. Es gibt Untersuchungen, die eine Wirkung auf Krebserkrankungen zeigen, aber es handelt sich nur um Zelluntersuchungen.

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Die Verwendung von Maqui-Produkten

Heute gibt es die Superbeere Maqui in vielen Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen, aber bei der Verwendung sollten Sie auf ein paar wichtige Dinge achten.

  • Der Verzehr des Fruchtpulvers gilt im Allgemeinen als sicher, aber das Wissen über die Maqui-Extrakte ist sehr lückenhaft. Es gibt bis heute kaum wissenschaftliche Studien zu Langzeitrisiken, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder zum Thema Bioverfügbarkeit. Im Lebensmittelbereich sind Extrakte zudem nicht definiert, so dass es sich auch um Blattextrakte handeln kann. Sie können sich nur sicher sein, wenn Sie einen Blick auf die Zutatenliste werfen.
  • Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät zur Vorsicht vor diesen neuen Pflanzenstoffen und -extrakten, denn es ist nicht bekannt, wie viel Anthocyane ein Mensch am Tag zu sich nehmen darf oder sollten. Zudem sollten Sie wissen, dass Nahrungsergänzungsmittel immer ein gewisses Risiko bergen, vor allen Dingen wenn Anthocyane enthalten sind. Die Hersteller sind in der Pflicht, dass sie nur sichere Mittel verkaufen. Bei einem Einkauf aus dem Nicht-EU-Ausland kommt es eventuell zu Schwierigkeiten.
  • Die Gefahr einer zu hohen Zufuhr besteht bei den natürlichen Lebensmitteln nicht, so dass es in Bezug auf Beeren, Saft oder Fruchtpulver keine Probleme geben wird. Somit spricht absolut nichts dagegen, wenn Sie einen großen Verzehr von anthocyanhaltige Gemüse- und Früchtesorten haben, wenn es im Rahmen einer abwechslungsreichen Ernährung stattfindet.
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Maqui-Beeren

Maqui-Beeren sind auch unter den Namen Chilenische Weinbeere oder Aristotelia chilensis bekannt, wobei es sich um kleine, tief violette Beeren handelt.

Sie ähneln der Heidelbeere, aber diese Beeren sind in Chile (Patagonien) beheimatet und sind die Früchte des Maqui-Baums. Die Beeren können im rohen Zustand oder getrocknet verzehrt werden, aber sie lassen sich sehr schwer lagern. Aus dem Grund werden sie meist zu Saft gepresst oder werden zu Fruchtpulver verarbeitet. Danach kommen die Produkte zur Weiterverarbeitung nach Europa.

Das Fruchtpulver aus der Maqui-Beere ist aus einem Nicht-EU-Land ein sicheres und traditionelles Lebensmittel und somit auch anerkannt. Im Durchschnitt enthalten 100 g Beerenpulver etwa 5 g Polyphenole, darunter auch Anthocyane. Ein halber Teelöffel wird als übliche Portionsgröße angegeben, wobei es sich um 1,5 bis 2 g handelt.

Die anthocyanhaltigen Maqui-Beeren-Extrakte kommen überwiegend in den Nahrungsergänzungsmitteln zum Einsatz.

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Die Inhaltsstoffe der Maqui-Beeren

Berichtet wird in erster Linie von dem hohen Anthyocyanen-Gehalt in den Maqui-Beeren, denn sie zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen mit antioxidativer Wirkung.

Ein paar kleine Studien haben gezeigt, dass die Maqui-Beeren ähnlich viele Anthocyane, Vitamine und Mineralstoffe enthalten wie Heidelbeeren oder Brombeeren. Allerdings wird nicht untersucht, wie die Menge der enthaltenen Inhaltsstoffe in den Produkten verarbeitet werden. So ist es möglich, dass die Inhaltsstoffe von Produkt zu Produkt unterschiedlich sind.

Tipp!

Große Mengen an Anthocyane sind auch in den heimischen dunklen Beeren (Brom-, Heidel-, Holunder- und schwarze Johannisbeere und Apfelbeere), aber auch in Kirschen, roten Weintrauben und Rotkohl ist eine große Menge enthalten.

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Die Schadstoffe in Maqui-Beeren

Es liegen bislang keine Untersuchungsergebnisse in Bezug auf eine Schadstoffbelastung von Maqui-Beeren vor.

Allerdings kommt es immer wieder vor, dass die exotischen Superfoods bei den verschiedenen Trockungsprozessen mi Mineralöl oder aromatischen Kohlenwasserstoffen verunreinigt werden. Immer wieder kommt es auch zu Pestizidbelastungen beim Superfood.

Achten Sie am besten auf den Kauf von Bio-Produkten, wobei auch das Wildpflanzensammeln in der freien Natur und im Wald als ökologische Produktion gelten. In der EU-Öko-Verordnung sind die bestimmten Vorschriften festgehalten. Wenn es sich um ökologische Produktion handelt, dann dürfen die Flächen innerhalb der letzten drei Jahre nicht mit Pflanzenschutz- oder Düngemitteln behandelt worden sein. Außerdem darf das Sammeln den natürlichen Lebensraum und die Artenerhaltung in einem Gebiet nicht beeinträchtigen. Die EU-Rechtsvorschriften zur ökologischen Landwirtschaft machen keinen Unterschied in Bezug auf die Bio-Kennzeichnung, ob es um angebaute oder wild gesammelte Pflanzen geht.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Maqui-Beeren

1. In welchen Varianten werden die Maqui-Beeren angeboten?

Die Maqui-Beeren gibt es im rohem oder getrockneten Zustand, aber sie können im Saft, als Pulver oder Extrakt gekauft werden.

2. Wie viel Maqui-Beeren-Produkte darf man täglich einnehmen?

Bei der Einnahme von Maqui-Beeren-Produkten sollten Sie sich immer an die Richtlinien des Herstellers halten, denn er kennt sein Produkt am besten.

3. Wo gibt es maquihaltige Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen?

Die maquihaltigen Nahrungsergänzungsmittel gibt es in ein paar Drogerien zu kaufen, aber der Hauptabsatzmarkt ist das Internet.

4. Gibt es die Maqui-Beere als frisch zu kaufen?

In Europa gibt es die Maqui-Beere nicht frisch zu kaufen, denn die Beere ist ein kleines Sensibelchen. Die Frucht ist viel zu empfindlich für einen langen Transport, so dass es sie nur im verarbeiteten Zustand bei uns gibt.

5. Worauf beim Kauf von Maqui-Produkten achten?

Achten Sie immer auf die Reinheit, so dass in dem Produkt 100% Maqui-Pulver vorhanden sein sollte. Leider wird heute Maltodextrin als Füllstoff verwendet.

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Fazit

In den letzten Jahren sind immer mehr Superfoods auf den Markt gekommen, die mit zahlreichen positiven Eigenschaften glänzen. Dazu gehört auch die Maqui-Beere, die sich gut mit den heimischen Brom- und Blaubeeren vergleichen lässt. Achten Sie beim Kauf auf die Herstellung und die Reinheit, damit sie einwandfreie maquihaltige Produkte zu sich nehmen.

Der Beitrag Maqui – Die neue Super-Beere? Brombeeren, Blaubeeren und schwarze Johannisbeeren sind genauso gut erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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