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Unter dem Weihnachtsbaum liegen zunehmend smarte Spielzeuge, die mit Internetanschluss die Verbindung in die Welt ermöglichen. Doch viele Eltern und Großeltern wissen gar nicht so genau, was sie da eigentlich schenken. Nicht jedes Spielzeug ist harmlos. Einige erlauben das Schnüffeln im Kinderzimmer.

Smart Toys sind angesagt. Besonders zur Weihnachtszeit oder an Geburtstagen gibt es kaum ein Thema, das für mehr Aufmerksamkeit sorgt. Und wenn andere Sprösslinge bereits vernetztes Spielzeug ihr eigen nennen, will der häusliche Nachwuchs natürlich nicht zurückstehen und ebenfalls sein Kinderzimmer digital aufrüsten. Aber was kann man guten Gewissens verschenken, und welches Kuscheltier mit Spracherkennung oder welcher Roboter sollte besser nicht den Weg in das Kinderzimmer finden?

Eine Puppe, die mit dem Kind spricht, ein Auto mit Fernsteuerung und einer Kamera, die alles aufzeichnet und auf das Handy überträgt. Alle dieses Spielzeuge sind oft über WLAN oder Bluetooth miteinander vernetzt und können ihre Daten über das Internet weitergeben. Dadurch ergeben sich bisher unbekannte Möglichkeiten und Risiken, nicht nur für das Kind, sondern auch für die Privatsphäre der gesamten Familie. Denn in vielen Fällen sind die Verbindungen nicht abhörsicher, selbst Alexa wird mittlerweile von vielen Verbrauchern als digitaler Spion in der privaten Umgebung angesehen.

Vorsicht bei Spielzeugen mit WLAN oder Bluetooth

Eltern und Verwandte sollten bei der häuslichen Verwendung der elektronischen Spielzeuge aufmerksam sein. Ein Problem sind nicht nur die Verbindungen über Bluetooth und WLAN. Auch die Speicherung von Daten, verbotene Funktionen oder Werbung sind ein Risiko für Kinder und Eltern.

Die cleveren Spielsachen werden häufig mit den etablierten heimischen Computern, mit Smartphones und Tablets verbunden. Deshalb sollten die Erziehungsberechtigten immer wachsam beobachten, welche Zugriffsrechte dem smarten Toy und seiner App zugestanden werden.

Mit den Datenverbindungen und allen Vorteilen der Digitalisierung wächst eben auch die Verantwortung der User. Nicht nur am Arbeitsplatz, auch in den eigenen vier Wänden entstehen neue Herausforderungen. Angesichts von E-Home und E-Toy ist kritische Wachsamkeit gefragt, auch und gerade im vernetzten Kinderzimmer.

Auf folgende Gefahren sollten Sie vor der Nutzung von smarten Spielzeug achten:

Die ungesicherte Verbindung über Bluetooth

Ein Problem sind Verbindungen über Bluetooth ohne ausreichende Sicherung. Wenn für das Einloggen kein Passwort nötig ist, kann ein Hacker in der Nähe mit Hilfe eines Smartphones alles mithören, was über den Lautsprecher ausgegeben oder mit dem Mikrofon aufgenommen wird. Auf diese Weise kann er das Kind – und seine Umgebung – ausforschen und sogar mit dem Kind sprechen. So können Kinder zu Handlungen bewegt werden, die sie ohne das wundersame Spielzeug nie tun würden.

Die Verbindung über Bluetooth sollte immer mit einem Passwort geschützt sein. Ohne eine ausreichend sichere Zugangskennung können Fremde ohne Schwierigkeiten auf eingebaute Kameras und Mikrofone zugreifen. Beim Kauf sind die E-Toys mit einem werksseitig eingerichteten Passwort ausgestattet, wie andere Internetgeräte auch. Dieses sollte so bald wie möglich durch ein eigenes ersetzt werden.

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Diebstahl der Identität

Auch Spielzeughersteller speichern Daten in der Cloud. In letzter Zeit wurden immer wieder Datendiebstähle auf Servern von Herstellern und Onlinediensten bekannt, deren Daten nicht ausreichend gesichert waren. Die gestohlenen Identitäten können für Bestellungen im Internet oder für die Teilnahme an Chats unter falscher Identität zweckentfremdet werden.

Personalisierte Werbung

Auch für die Nutzung von vernetztem Spielzeug ist eine Registrierung notwendig. Dabei werden Daten abgefragt, die eigentlich privat sind, und zwar sowohl Daten des Kindes als auch die der Eltern. Während des Spiels können noch weitere Events hinzukommen, wie Fotos oder die Aufzeichnung von Gesprächen. Der Hersteller, der auf seinen Servern Spielabläufe speichert, oder Dritte können im schlimmsten Fall die anfallenden Daten für eine Profilbildung verwenden oder für personalisierte Werbung. Hier ist es ratsam, wenige oder gar keine Daten preiszugeben und auf angeforderte Bilder für das Benutzerprofil komplett zu verzichten.

Internetverbindung über WLAN

Einige Spielzeuge wie Puppen, Uhren oder Roboter sind sogar mit dem Internet verbunden. Das kann praktisch sein, denn Mama oder Papa kann auf diese Weise auch von Unterwegs über das Lieblingskuscheltier mit dem Nachwuchs sprechen. Wird die Verbindung jedoch gehackt, dann haben Kriminelle nicht nur Zugriff auf das Kuscheltier. Sie können darüber das Kind manipulieren und die gesamte Familie abhören. Denn oft ist das Spielzeug mit einem Mikrofon oder einer Kamera ausgestattet.

Das ist auch ein Risiko für das Hab und Gut der Familie, da ein möglicher Einbrecher auf diese Weise sieht, dass die gesamte Familie gerade einen Ausflug macht oder gar im Urlaub ist. Sehen Sie sich dazu auch an, wie Einbrecher die Haustechnik übernehmen und über das Internet Jalousien und Schlösser öffnen.

Smart Toys mit Spionagefunktion sind in Deutschland verboten

Immer wenn Sie mit dem Spielzeug unbemerkt eine Video- oder Tonaufnahme anfertigen können, handelt es sich um ein Spionagegerät. Schließlich können Dritte dann vollkommen unbemerkt Gespräche mithören oder das Umfeld beobachten. Dennoch sind die gefährlichen Spielzeuge immer wieder über Onlineshops erhältlich. Geliefert wird oft aus dem Ausland. Die Bundesnetzagentur warnt als Aufsichtsbehörde vor diesen Spionagegeräten, die kein harmloses Kinderspielzeug sind.

Solche Gegenstände, die sendefähige Kameras oder Mikrophone verstecken, gefährden die Privatsphäre der Menschen. Diese funkfähigen Sendeanlagen sind verboten. […] Gerade in der Weihnachtszeit ist vernetztes Kinderspielzeug stark nachgefragt. Wir warnen Verbraucher vor Spionagegeräten und raten, sich vor dem Kauf über die genaue Funktionsweise zu informieren.Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur am 07.12.2018

Doch nicht jedes interaktive Spielzeug ist in Deutschland verboten. Es gibt zahlreiche Spielzeuge die zur Beantwortung der Fragen des Kindes keine Internetverbindung aufbauen und keine Audio- oder Bilddateien an Dritte, beispielsweise den Hersteller, übermitteln.

Haben Sie das schon gesehen?

Ständig online: Bitte nicht im Kinderzimmer

Wird durch das Spielzeug eine ständige Verbindung ins Netz gehalten, kann das problematisch werden. Besonders im Zusammenhang mit Mikrofon- und Kameraaufzeichnungen kann hier schnell eine permanente Überwachung durch die Eltern eingerichtet werden, ohne dass sie es beabsichtigen. Auch Standortdaten werden von den gescheiten Spielgefährten gerne genommen und weitergereicht, ein weiteres Risiko. Werden diese privaten Informationen über einen Server auch noch weitergegeben, ist höchste Vorsicht angesagt.

Vorsichtsmaßnahmen beim Kauf von Smart Toys

Nicht nur die bisher üblichen Fragen, ob das Spielzeug gefällt oder pädagogisch sinnvoll sein kann, sind heute vor dem Kauf zu klären. Die Eltern sollten sich genau informieren, über welche technischen Komponenten das Spielzeug verfügt. Dazu gehört auch, ob ständig eine Verbindung mit dem Internet besteht oder ein Mikrofon alles aufzeichnet, was in der Umgebung gesprochen wird.

Mit persönlichen Daten sollten Sie nie leichtfertig umgehen, deshalb sollten die abgefragten Angaben auf das für die Anwendung notwendige Minimum beschränkt werden. Zudem sollte die Datenschutzerklärung des Herstellers darüber Auskunft geben, ob Daten weiter gegeben werden und an wen. In jedem Fall ist es immer besser, wenn die gespeicherten persönlichen Angaben lokal verbleiben.

Diese Checkliste hilft beim Einkauf:

  • Welche kritischen Funktionen hat das Spielzeug, die eventuell die Privatsphäre bedrohen?
  • Kann das Spielzeug über eine Bluetooth-Verbindung gesteuert werden und wie ist diese abgesichert?
  • Werden Gespräche aufgezeichnet und zu Analysezwecke oder für die Sicherstellung der Funktionalität über das Internet übertragen?
  • Werden Verbindungen zum Smartphone oder zum Internet verschlüsselt?
  • Welche Steuerungs- und Überwachungsmöglichkeiten haben Eltern?
  • Ist das Internet-Spielzeug updatefähig? Das ist wichtig, um Sicherheitslücken zu schließen.
  • Welche Berechtigungen fordert die eventuell zugehörige App? Sind das zu viele oder Berechtigungen, die Sie sich nicht erklären können, nehmen Sie lieber Abstand oder fragen einen Spezialisten.
  • Werden erfasste Daten für personalisierte Werbung benutzt und möchten Sie das wirklich?
  • Werden Standortdaten erfasst, die womöglich ins Internet übertragen und auf externen Servern gespeichert werden?

Wichtig ist vor allem, dass Sie als Eltern oder Großeltern die Gefahr und die Missbrauchsmöglichkeiten einschätzen können. Erst dann sollten Sie über einen Kauf nachdenken.

Wussten Sie eigentlich, dass zu viel soziale Medien das Leben unserer Kinder nachhaltig beeinflussen?

Haben Sie schon Erfahrungen mit Smart Toys gemacht?

Helfen Sie unseren Lesern und berichten Sie in den Kommentaren unterhalb des Artikels, welche Erfahrungen Sie mit smarten Spielzeug bereits gemacht haben. Welche Probleme sehen Sie und kommt für Sie überhaupt ein Spielzeug mit Internetanschluss für das Kinderzimmer in Frage?

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WhatsApp löscht Chats, Fotos und Videos? Echt oder Fake? https://www.verbraucherschutz.com/news/whatsapp-loescht-chats-fotos-und-videos-echt-oder-fake/ https://www.verbraucherschutz.com/news/whatsapp-loescht-chats-fotos-und-videos-echt-oder-fake/#respond Thu, 08 Nov 2018 10:17:22 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=28194 Viel Aufregung im Internet. Zahlreiche Medien berichten übereinstimmend, dass WhatsApp ab November angeblich Daten löscht. Fotos, Videos und Chats sollen ab dem 12.11.2018 gelöscht werden. Wir erklären, was es mit der Meldung auf sich hat

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Viel Aufregung im Internet. Zahlreiche Medien berichten übereinstimmend, dass WhatsApp ab November angeblich Daten löscht. Fotos, Videos und Chats sollen ab dem 12.11.2018 gelöscht werden. Wir erklären, was es mit der Meldung auf sich hat und warum die Aufregung für die meisten WhatsApp-Nutzer umsonst ist.

Keine Panik. Alles ist halb so schlimm. Wie so oft ist ein Funke Wahrheit an der Meldung dran. Aber auch nicht mehr. Denn die meisten WhatsApp-Nutzer werden davon wahrscheinlich gar nicht betroffen sein. Dennoch gehen die Medien seit Monaten mit dem Thema auf Klickfang. Und das funktioniert. Denn bei diesen beispielhaften Schlagzeilen werden WhatsApp-Nutzer unruhig und klicken die Artikel an:

  • Ab Montag wird bei WhatsApp gelöscht auf swr.de
  • WhatsApp-Nutzer aufgepasst: Im November droht Datenverlust auf pcwelt.de
  • WhatsApp sofort prüfen: Sonst verlieren Sie bald Ihre Bilder und Videos auf chip.de
  • Achtung! WhatsApp löscht bald alle deine Fotos und Videos auf bunte.de

Was soll das? Haben die Kollegen sich das nur ausgedacht oder warum wird so dramatisch über das Löschen von Daten auf WhatsApp berichtet? Fakt ist: Die Daten in der WhatsApp-App werden nicht gelöscht und die meisten Nutzer müssen sich auch gar keine Gedanken machen. Zudem löscht WhatsApp keine aktuellen Daten, sondern nur alte Informationen. Wir bringen nachfolgend etwas Licht ins Dunkel und möchten damit für Entspannung sorgen.

Worum geht es überhaupt?

Die Schlagzeiten klingen dramatisch und negativ zugleich. Dabei gibt es eigentlich etwas Positives zu berichten. Und zwar geht es nur um die Datensicherung von WhatsApp. WhatsApp-Nutzer können unter Android ihre Backups in Google Drive speichern. Neu ist, dass die Datensicherung ab 12. November 2018 nicht mehr auf das Google Drive-Speicherplatzkontingent angerechnet wird. Das ist vor allem für Google Drive-Nutzer wichtig, die den kostenlosen Speicherplatz bereits vollständig ausnutzen. So ist das Whats-App-Backup zukünftig keine Last mehr für den Cloud-Speicher.

Wer seine Daten regelmäßig in Google Drive sichert, für den ändert sich also nur etwas zum Vorteil. Der Cloud-Speicher wird entlastet, weil der Speicherplatz für das WhatsApp-Backup nicht angerechnet wird. In diesem Zusammenhang hat WhatsApp mitgeteilt, dass ältere Backups gelöscht werden. Damit ist eine Datensicherung gemeint, die vor mehr als einem Jahr angelegt wurde und seither kein neues Backup mehr erfolgte. Das betrifft wohl die wenigsten Nutzer, da eine Datensicherung nur regelmäßig sinnvoll ist und WhatsApp ja auch ein automatisches Backup unterstützt. Wenn überhaupt, werden also Daten gelöscht, die älter als ein Jahr sind. Die meisten Nutzer werden dieses Backup längst vergessen haben.

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Wer ist von der Änderung überhaupt betroffen?

Betroffen sind ohnehin nur WhatsApp-Nutzer mit einem Android-Smartphone, welche die manuelle Backup-Funktion nutzen. Wer automatische Backups erstellt, bei dem werden auch keine Dateien gelöscht. Außerdem sind nur die als Datensicherung in der Google Cloud gespeicherten Daten betroffen.

Wird in meiner WhatsApp-App etwas gelöscht?

Ganz klar: Nein. Die in der App auf Ihrem Gerät gespeicherten Daten werden selbstverständlich nicht gelöscht. Leider wird das durch die dramatischen Überschriften häufig suggeriert. Sie müssen keine Angst haben, dass Ihre Chats, Fotos, Sprachnachrichten oder Videos in WhatsApp nach dem 12.11.2018 plötzlich gelöscht werden.

Muss ich etwas unternehmen?

Wenn Sie kein Backup für WhatsApp erstellen, dann müssen Sie nichts unternehmen. Wir empfehlen allerdings, dass Sie ein regelmäßiges Backup erstellen. Allerdings hat das Speichern von Daten in der Cloud auch Nachteile, über die Sie sich vorher informieren sollten. So sind Mediendateien und Nachrichten beispielsweise nicht durch die WhatsApps Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt, wenn sie auf Google Drive gespeichert sind. In unserer ausführlichen Anleitung erfahren Sie, wie Sie ein automatisches oder manuelles Backup in WhatsApp einrichten.

Aktiv müssten Sie nur dann werden, wenn Sie vor längerer Zeit ein manuelles WhatsApp-Backup in Google Drive erstellt haben und seither keine weiteren Datensicherungen für WhatsApp in der Cloud gespeichert wurden. Wenn Sie die alten Daten noch benötigen, sollten Sie sich diese sichern.

Zusammenfassung
  • Es werden keine Daten aus der WhatsApp-App gelöscht.
  • Betroffen von dem Thema sind nur Nutzer eines Android-Smartphones, die manuelle Backups in Google Drive nutzen.
  • Gelöscht werden nur Datensicherungen in Google Drive, die seit mehr als einem Jahr nicht aktualisiert wurden.
  • Positiv: Eine WhatsApp-Datensicherung vom Android-Smartphone in der Google Cloud belastet zukünftig nicht mehr den Speicherplatz in Google Drive.

Haben Sie Fragen oder Ergänzungen?

Konnten wir mit unserem Artikel etwas Klarheit in das Thema bringen? Falls Sie noch Fragen oder Ergänzungen haben, können Sie diese gern in den Kommentaren unter dem Artikel veröffentlichen. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung und Anregungen.

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Sie haben in der Vergangenheit eine WLAN-Camera der Marke izon gekauft oder interessieren sich aktuell dafür. Diese sollten Sie jetzt nicht mehr kaufen. Und auch als bestehende Sicherheitslösung taugen die Überwachungskameras bald nichts mehr. Wir erklären warum.

Technische Lösungen in der Cloud sind heute sehr beliebt. Bei Überwachungskameras sind Cloud-Lösungen üblich und sorgen dafür, dass die Webcam rasch angeschlossen und in Betrieb genommen werden kann. Im Anschluss greifen Sie weltweit von jedem Standort mit Internetanschluss darauf zu und sehen, ob zuhause alles in Ordnung ist. Doch was passiert eigentlich, wenn der Hersteller und Betreiber der Cloud seine Geschäftstätigkeit plötzlich aufgibt. Genau das ist jetzt bei izone (Stem Innovation) passiert.

Die WLAN-Kameras von izon konnten Sie als Überwachungskamera oder Baby-Monitor nutzen. Praktisch war, dass die Kameras über die izon-Cloud mit dem Internet verbunden waren. Dadurch war ein unproblematischer Zugriff via Smartphone-App möglich. Doch das Unternehmen Stem Innovation (izon) beendet seine Geschäftstätigkeit zum 30.09.2018. Danach wird weder die Cloud funktionieren, noch ist ein technischer Support möglich. Das bedeutet im Klartext: Ab Oktober 2018 sind izon-Kameras wertlos.

Warum beendet izone den Cloud-Dienst?

Das Unternehmen Stem Innovation beendet seine Geschäftstätigkeit vollständig. Das ist aus einer Meldung auf der Webseite des Kameraanbieters zu entnehmen. Demnach gab es wohl finanzielle Schwierigkeiten, die eine Fortführung des Unternehmens unmöglich gemacht haben. Im Klartext bedeutet das wohl, dass die Firma schlicht und ergreifend Pleite ist. Auf der Internetseite liest sich das so:

Camera Service ends September 30
Termination of Stem camera service
We are very sorry to inform you that Izon will cease doing business on September 30th. The Company has been unable to secure funding for continued operations and is winding down. Cameras will continue to operate through the end of September. The customer support desk has been closed and is no longer responding to customer requests.

Thank you for many years of loyal use.

Meldung auf der Webseite am 07.09.2018

Für die Kunden hat dieser Umstand weitreichende Folgen. Da nicht nur der Support wegfällt, sondern auch der Cloud-Dienst beendet wird, werden die Kameras wohl nahezu wertlos. Denn ohne Cloud gibt es keine Internetanbindung. Damit taugt die Überwachungskamera nichts mehr, da ab Oktober das Bild schwarz bleiben wird.

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Der Beitrag Kostenlose Cloud: Deutsche Onlinespeicher für mehr Sicherheit im Überblick erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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Onlinespeicher sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Längst hat die Cloud auch Einzug im Privatbereich gehalten. Doch bei der Wahl des richtigen Cloud-Speichers gibt es einiges zu beachten. Wir stellen in diesem Artikel Gratis-Onlinespeicher vor, die Ihre Daten auf deutschen oder europäischen Servern speichern und damit dem hiesigen Datenschutzrecht entsprechen. 

In vielen Bereichen hat die Cloud den USB-Stick oder die mobile Festplatte längst abgelöst. Ganz zu schweigen von CDs und DVDs, die als flexibler Datenspeicher nicht nur ungeeignet sind, sondern auch immer weniger eingesetzt werden. Interessant ist, dass nicht nur Unternehmen auf die Cloud setzen, sondern auch im privaten Bereich zunehmen Onlinespeicher eingesetzt werden.

Hier hat die Industrie wohl ganze Arbeit geleistet. Ganz freiwillig wird der Speicher in der Wolke sicher nicht von allen Verbrauchern genutzt. Allerdings kommen wir kaum noch drum herum. Wer ein Smartphone kauft, bekommt die Cloud praktisch gratis mitgeliefert. Und so nutzen wir den Speicher im Internet manchmal unbemerkt und oft auch ganz bewusst, weil es einfach bequem ist. Schließlich erlauben Onlinespeicher den Zugriff auf unsere Daten von fast jedem Gerät wie vom Smartphone, Tablet-PC, Computer oder sogar vom Arbeitsplatz. Mittlerweile auch vom heimischen Sofa via Smart-TV.

Fast alle nicht geheim gehaltenen Kontaktdaten sind mindestens einmal in der Cloud gespeichert. Die meisten davon außerhalb von Deutschland.

Wie kommen wir auf diese zugegeben sehr kesse Behauptung? Ganz einfach: In den meisten Fällen werden wir gar nicht gefragt, ob unsere Daten in der Cloud gespeichert werden dürfen und erst recht nicht, bei welchem Anbieter. Ja, Cloud Computing ist Alltag geworden. Denken Sie nur an Ihre Adresse und Telefonnummer. Sobald Sie diese Daten herausgeben, werden diese heut nicht mehr in einem Adressbuch auf Papier geschrieben. Vielmehr tippen wir die Daten in unser Smartphone oder den Computer ein. In den meisten Fällen landen die Adressbücher in der Cloud. Schließlich möchten wir ja auch vom Computer oder dem Tablet-PC darauf zugreifen. Und so kommt es, dass unsere Daten bei Google in den USA oder in der iCloud von Apple „gesichert“ werden. Ob wir das nun wollen oder nicht.

Welche Cloud ist die Richtige?

Eigentlich lässt sich diese Frage gar nicht beantworten, ohne zusätzliche Informationen zu haben. Doch bei den Nutzern gibt es klare Tendenzen. Während ein Teil vor allem auf viel kostenlosen Speicherplatz wert legt, ist der andere Teil vor allem an einem günstigen Preis interessiert. Schließlich haben viele Nutzer längst festgestellt, dass der kostenlose Speicherplatz nicht lange reicht, egal wie viel Gigabyte sie bekommen.

Deutlich weniger Nutzer machen sich Gedanken um die Sicherheit. Dabei spielt das in Zeiten des NSA-Skandals und strenger deutscher Datenschutzvorschriften eine sehr große Rolle. Vor allem Unternehmen müssen sich sehr gut überlegen, welche Daten sie online speichern und welchen Cloud-Anbieter sie nutzen. Doch auch für den Privatnutzer sollte der Schutz der persönlichen Daten in die Entscheidung einbezogen werden. Schließlich enthält der Onlinespeicher oft sehr vertrauliche Informationen von allen Kontakten mit zahlreichen personenbezogenen Daten über private Fotos bis hin zu Passwörtern und Dokumenten. 

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Die Cloud mit Serverstandort in Deutschland ist eigentlich unumgänglich

Wer personenbezogene Daten auf Onlinespeichern außerhalb Europas speichert, muss mit Problemen rechnen. Verantwortlich dafür ist das unterschiedliche Datenschutzniveau. Wer Wert auf Privatsphäre legt, sollte sich sehr genau überlegen, ob er die Daten in den USA oder anderen Ländern außerhalb von Europa speichert. Das ist nicht erst so, seit Donald Trump als eher unkalkulierbarer Partner anzusehen ist. Bereits 2015 hat der Europäische Gerichtshof festgestellt, dass die USA kein angemessenes Schutzniveau für personenbezogene Daten gewährleisten. Behörden und staatliche Organe können im Vergleich zu unserem Datenschutzrecht relativ einfach auf gespeicherte Daten zugreifen und diese sammeln und auswerten. Hinzu kommt, dass die großen und populären Anbieter wie Google oder Facebook die gespeicherten Daten auch gern vermarkten oder für die Optimierung ihrer Dienste nutzen. 

In Bezug auf Unternehmen ist das Onlineportal eRecht24.de folgender Auffassung:

[…] Grundsätzlich wird die Übermittlung von Daten per Cloud an einen ausländischen Anbieter als unzulässig angesehen, da es hierfür keine datenschutzrechtliche Legitimation gibt und in der Regel kein angemessenes Datenschutzniveau besteht. Will man dennoch einen außereuropäischen Anbieter für einen Cloud-Dienst nutzen, empfiehlt es sich, das Übermitteln von personenbezogenen Daten in die Wolke zu vermeiden und ausschließlich nicht-personenbezogene Daten zu verwenden. […]Rechtssicher in der Cloud: Ihre Daten bei Dropbox, iCloud, Google Drive & Co

Wenn also Unternehmen personenbezogene Daten im Grunde nicht rechtssicher im nicht-europäischen Ausland speichern können, dann sollten sich auch private Nutzer überlegen, wo sie ihre persönlichen Informationen speichern und sichern. Wir stellen nachfolgend Alternativen zur Cloud Made in USA vor, die nur Server in Deutschland oder Europa zur Datenspeicherung verwenden.

Diese Cloud-Speicher mit Serverstandort in Europa gibt es

Es gibt aus unserer Sicht zwei Gründe, warum deutsche Cloud-Anbieter nur mäßig genutzt werden. Einerseits bieten deutsche Onlinespeicher vergleichsweise wenig kostenlosen beziehungsweise kostengünstigen Speicherplatz und andererseits sind sie auf der ausgelieferten Hardware wie auf Smartphones nicht vorinstalliert. Google bietet beispielsweise 15 Gigabyte kostenlos und weitere 100 GB für rund 2 Euro pro Monat. Hier kann die MagentaCloud der Telekom mit 10 Gigabyte Gratisspeicher noch sehr gut mithalten. Wer 100 GB benötigt, muss in Deutschland im Vergleich zu Google Drive rund das 5-fache bezahlen. Andere Anbieter schwächeln beim Gratis-Speicher, können sich aber durchaus mit der iCloud von Apple und der bekannten Dropbox messen.

  Gratis 50 GB
Preis mtl.
MagentaCloud 10 GB 4,95 €
HiDrive Free 5 GB 5,80 € / 100 GB
DriveOnWeb 5 GB 5,95 €
web.de/GMX 2 GB 4,99 €
freenet 2 GB 5,99 € / 40 GB

MagentaCloud der Deutschen Telekom mit 10 GB gratis

Als Telekom-Kunde bekommen Sie sogar noch einen Bonus von 15 Gigabyte und können so insgesamt 25 Gigabyte Speicherplatz nutzen. Letztlich ist es Ihnen überlassen, ob Sie den Onlinespeicher für die Sicherung Ihrer Daten nutzen oder über Freigaben Fotos und Videos mit der Familie und Freunden teilen. Apps gibt es für Windows, Mac OS X, Apple iOS, Android und auch für Windows Mobile. Zusätzlich nutzen Sie die Onlinefestplatte der Telekom via WebDAV als Laufwerk unter Windows oder OS X. Die MagentaCloud verfügt über das Zertifikat TÜV-geprüfte Cloud-Sicherheit. Erwähnenswert ist auch, dass die Daten ausschließlich in STRATO Hochsicherheitsrechenzentren in Deutschland gespeichert werden.

Zur MagentaCloudder Deutschen Telekom AG

 

HiDrive von Strato mit 5 GB Cloud-Speicher gratis

HiDrive bietet eine interessante Funktion, über die Sie Speicherplatz mit anderen Nutzern vollwertig teilen können. Das bedeutet, dass Sie nicht nur gespeicherte Dokumente oder Fotos teilen, sondern auch Daten auf die Festplatte eines anderen Nutzers hochladen können. Das ist beispielsweise sinnvoll, wenn Sie bei der letzten Geburtstagsfete Ihres Freundes Fotos gemacht haben und ihm diese nun zur Verfügung stellen möchten. Laden Sie diese einfach auf die Onlinefestplatte des Freundes, sodass Ihr Cloudspeicher nicht belastet wird. Strato verspricht eine Datensicherung der gespeicherten Inhalte und bietet mobile Apps für Android, iPhone und iPad und Windows.

Neben der kostenlosen Onlinefestplatte bietet Strato einen kostenpflichtigen Onlinespeicher an. Letzterer wurde von dem Onlineportal netzsieger.de getestet und ging in der Kategorie „Cloud-Speicher Die besten Online-Speicher im Vergleich“ als Testsieger hervor. Nachteilig ist, dass ein Wechsel von HiDrive Free zur kostenpflichtigen Alternative HiDrive nicht vorgesehen ist. Die Produkte sind offensichtlich nicht miteinander kompatibel. Dennoch ist die kostenpflichtige Alternative erwähnenswert, da Strato aktuell 250 Gigabyte für 2,50 Euro monatlich anbietet. Dieser Preis kann mit Google-Konditionen mithalten.

Free HiDrivevon Strato

HiDrivevon Strato   HiDrive im Testvon netzsieger.de

 

DriveOnWeb spendiert eine Onlinefestplatte mit 5 Gigabyte kostenlos

DriveonWeb Cloud-Speicher
DriveonWeb bietet eine leistungsfähige Onlinefestplatte für Verbraucher und für Unternehmen an. (Screenshot/driveonweb.de)

Der Cloud-Speicher der abilis GmbH richtet sich an Privatpersonen und Unternehmen gleichermaßen. Die virtuelle Festplatte kann als Netzlaufwerk eingebunden werden und speichert mehrere Versionen einer Datei. Das ist praktisch, wenn Sie eine Datei versehentlich löschen oder Ransomware Ihre Dateien verschlüsselt. Sie stellen dann einfach den letzten Stand wieder her und haben nicht alles verloren. Die Software für DriveOnWeb gibt es derzeit für Windows, iOS und Android.

DriveOnWebvon abilis GmbH

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

 

web.de / GMX von 1&1 mit 2 GB Onlinefestplatte gratis

Im Vergleich zur MagentaCloud klingen die zwei Gigabyte Onlinespeicher recht mickrig und sind es auch. Sie können den Speicherplatz jedoch recht einfach um bis zu 8 GB erweitern, indem Sie die Synchronisations-Software für Windows und die mobile App installieren. Dann spendiert web.de/GMX bis zu 10 Gigabyte. Im ersten Jahr lockt Sie 1&1 mit einem symbolischen Pauschalpreis von einmalig 99 Cent für 50 Gigabyte. Wer nach dem ersten Jahr dabei bleibt, muss allerdings 4,99 Euro pro Monat bezahlen. Mit der 1&1 Cloud, die Sie sowohl bei GMX als auch bei web.de bekommen, teilen Sie Dokumente, Fotos und Videos mit Freunden. Apps für den mobilen Zugriff gibt es nur für Nutzer von Android und iOS. Wer ein Smartphone mit Windows-Betriebssystem nutzt, ist bei 1&1 derzeit nicht optimal aufgehoben. 

web.de Online-Speichervon 1&1 GMX Online-Speichervon 1&1

 

freenet bietet 2 Gigabyte Cloud-Speicher kostenlos

Nutzer einer kostenlosen E-Mail-Adresse erhalten bei freenet zwei Gigabyte kostenlosen Speicher in der Cloud. Die Datenverarbeitung und -speicherung findet ebenfalls in Deutschland statt. Unterwegs nutzen Sie die freenetcloud auf dem Android-Smartphone beziehungsweise dem iPhone oder iPad. Leider gibt es keine App für Windows-Smartphones. Die Besonderheiten der freenetcloud sehen Sie im nachfolgenden Video:

freenetcloudvon freenet

 

Unabhängig von den hier genannten Angeboten gibt es noch weitere Anbieter, bei denen der Cloud-Speicher Bestandteil eines Vertrages ist.  Beispielsweise können Hosting-Kunden bei 1&1 oder All-Inkl.com ebenfalls einen Onlinespeicher nutzen. Allerdings ist dieser nur im Rahmen des kostenpflichtigen Hosting-Vertrages nutzbar. Außerdem gibt es weitere kostenpflichtige Anbieter, die wir hier nicht aufgeführt haben. 

Welche Onlinefestplatte nutzen Sie?

In den Kommentaren unter diesem Artikel können Sie uns mitteilen, welche Erfahrungen Sie mit dem Speichern von Dateien in der Cloud gemacht haben und welche Onlinefestplatte Sie nutzen. Eventuell haben Sie für unsere Leser noch den einen oder anderen Tipp zu diesem Thema. 

Wir werden diesen Artikel aktualisieren, sobald es Veränderungen gibt.

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O2: E-Mail Ihre aktuelle Rechnung enthält gefährlichen Virus https://www.verbraucherschutz.com/warnungsticker/viruswarnung-gefaelschte-o2-rechnungen-per-e-mail-sperren-computer/ https://www.verbraucherschutz.com/warnungsticker/viruswarnung-gefaelschte-o2-rechnungen-per-e-mail-sperren-computer/#comments Wed, 12 Apr 2017 18:20:06 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=7797 Aktuell werden erneut massenhaft gefälschte Rechnungen im Namen des Telekommunikationsanbieters O2 versendet. Diese E-Mails enthalten zwar keinen Virus, aber einen sehr gefährlichen Link. Die Verteilung der Malware wurde weiterentwickelt und ist jetzt gefährlicher als je

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Aktuell werden erneut massenhaft gefälschte Rechnungen im Namen des Telekommunikationsanbieters O2 versendet. Diese E-Mails enthalten zwar keinen Virus, aber einen sehr gefährlichen Link. Die Verteilung der Malware wurde weiterentwickelt und ist jetzt gefährlicher als je zuvor. Wer den Link anklickt, lädt sich Malware auf den Computer. Wir beantworten die häufigsten Fragen unserer Leser und warnen vor dem Betrug.

Seit Anfang April versenden Betrüger erneut gefälschte Benachrichtigungen für O2-Rechnungen per E-Mail. Wie bei O2 üblich, soll die Rechnung über einen Link heruntergeladen werden. Allerdings handelt es sich um keine Rechnung, sondern eine Schadsoftware. Wer die heruntergeladene Datei öffnet, installiert sich auf dem Computer eine gefährliche Ransomware. Deshalb unsere Warnung: Klicken Sie den Button „Laden Sie die aktuelle Rechnung“ in dieser E-Mail nicht an. Wir warnen vor den gefährlichen E-Mails, die monatlich neu auftauchen, schon seit Februar 2017.

Die E-Mail mit einem Link zum Download der Rechnung ist für O2-Kunden nichts Neues. Wahrscheinlich funktioniert der Trick deshalb besonders gut. Allerdings müssen Sie sich bei echten Rechnungs-Benachrichtigungen erst einloggen, bevor Sie die Rechnung herunterladen können. Zudem erhalten Sie die Rechnungen normalerweise im PDF-Format und nicht als ZIP-Datei.

Daran erkennen Sie die Virus-Mail im Namen von O2

Vor ab ist wichtig zu erwähnen, dass O2 oder Telefonica nichts mit dem Versand der Spam-Mail zutun haben. Das Unternehmen ist selbst geschädigt, da die Marke missbraucht wird. Als Absender der gefälschten E-Mails ist „O2“ angegeben. Die E-Mail-Adresse des Absenders wechselt ständig, hat aber in der Regel nichts mit O2 zu tun. Im Betreff steht „Ihre aktuelle Rechnung“ und der Text der E-Mail lautet:

Guten Tag Max Mustermann,

Ihre aktuelle Rechnung für den Abrechnungszeitraum 10.03.2017 – 10.04.2017 liegt für Sie bereit. Darin wird für Ihre Kundennummer 376207718 ein Gesamtbetrag von 91,91 EUR ausgewiesen.

Der offene Rechnungsbetrag wird von Ihrem Konto am 14.04.2017 eingezogen.

Laden Sie die aktuelle Rechnung

Michiel van Eldik

In der Vergangenheit wurden alle gefälschten E-Mails mit der falschen Anrede ausgeliefert. Das deutete auf einen Fehler hin oder die Kriminellen haben keine passenden Namen zu den jeweiligen E-Mail-Adressen, was unwahrscheinlich erscheint. Aktuell kommen die O2-Mails mit Virus korrekt personalisiert in die Postfächer der Empfänger und enthalten den Vornamen und Nachnamen in der Anrede.

Spam-Mail O2 Virus April 2017
So sieht die Spam-Mail mit Link zu einem Virus im April 2017 aus. Die E-Mails sind korrekt personalisiert. (Screenshot)

Die Kundennummer und der angebliche Rechnungsbetrag sind in den E-Mails in unterschiedlicher Höhe ausgewiesen. Die Domains, über die die infizierte Datei heruntergeladen wird, unterscheiden sich ebenfalls. Zum Einsatz kommen hier nach unseren Recherchen gehackte Webseiten. 

Wir warnen ausdrücklich davor, den Link anzuklicken und die hinterlegte Datei herunterzuladen.

Phishing Kreditkarte Symbolbild
Phishing Mail: Woran erkennen Sie eine gefälschte E-Mail?

In der heutigen Zeit sind E-Mails aus der Kommunikation kaum wegzudenken. Das haben auch Kriminelle erkannt und versuchen mit gefälschten E-Mails an Geld und persönliche Daten zu kommen. Do wie können Sie Phishing erkennen, was

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Welchen Schaden richtet der Virus auf Ihrem Computer an?

Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei der heruntergeladenen Malware wie bisher um Ransomware, auch Verschlüsselungstrojaner genannt. Diese gefährliche Schadsoftware verschlüsselt alle Dateien Ihrer Festplatte und macht sie so unbrauchbar. Doch damit nicht genug. Der Trojaner greift auch auf USB-Sticks, Netzwerkfestplatten und das Netzwerk zu und verschlüsselt dort Stück für Stück alle Anwendungsdaten wie Bilder, Videos oder Office-Dokumente. Auf dem Bildschirm sehen betroffene Nutzer nur einen Hinweis, dass die Daten verschlüsselt wurden und sie ein Lösegeld für die Entschlüsselung bezahlen müssen.

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Wichtig ist auch zu wissen, dass in der Regel auch die auf dem Computer installierte Cloud verschlüsselt wird. Damit werden die dort gesicherten Daten zunächst wertlos, wenn Sie nicht schnell genug reagieren. Je nach verwendeter Cloud können die Daten jedoch wiederhergestellt werden.

Welche Betriebssysteme sind betroffen?

Nach einem Klick auf den Link wird die infizierte Webseite geladen. Diese ermittelt nach aktuellen Erkenntnissen den Browser und/oder das Betriebssystem des Nutzers. Aktuell wird der Download in der Regel blockiert, wenn Sie die Seite beispielsweise mit einem Mac aufrufen. Derzeit scheint es der Virus nur auf Computer mit dem Betriebssystem Windows abgesehen zu haben.

Hohes Risiko: Allein die Tatsache, dass die Kriminellen über die infizierte Webseite unterscheiden, welches Betriebssystem der Nutzer verwendet, ist besonders gefährlich. Es besteht das große Risiko, dass zukünftig für die verschiedenen Betriebssysteme die jeweils passende Malware angeboten wird. Zudem können durch diese Erkennung gezielt Schwachstellen ausgenutzt werden. Deshalb raten wir zu besonders großer Vorsicht.

Sollten Sie das Geld für die Entschlüsselung bezahlen?

Nach unserer Auffassung sollten Sie kein Geld bezahlen. Schließlich handelt es sich hier um Kriminelle, die unberechenbar sind. Denkbar ist, dass der Computer trotz Zahlung nicht entschlüsselt wird oder weitere Zahlungen gefordert werden. Lassen Sie sich auf diesen Handel nicht ein. 

Was sollten Sie tun, wenn Sie die ZIP-Datei angeklickt haben?

Da hier offensichtlich ein Erpressungstrojaner verbreitet wird, können Sie den Schaden nur begrenzen, wenn Sie frühzeitig reagieren. Im Idealfall sollte Ihr Computer noch laufen. So gehen Sie vor, um die Verschlüsselung Ihrer Fotos, Videos und Anwendungsdateien zu stoppen:

  • Schalten Sie den Computer aus und lassen Sie den Virus von einem Spezialisten entfernen.
  • Ändern Sie auf einem anderen PC alle Passwörter, die Sie auf dem Computer genutzt haben.
  • Erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei.

Wichtig ist vor allem, dass Ihr Computer vom lokalen Netzwerk und vom Internet getrennt ist. Damit verhindern Sie, dass weitere Daten unbrauchbar werden.

Verpassen Sie keine Warnung. Hier können Sie uns folgen:

Spam melden und andere warnen

Sie haben die Virus-E-Mail im Namen von O2 in einer anderen Version als hier beschrieben bekommen? Bitte leiten Sie die Spam-Nachricht an [email protected] weiter. Wir prüfen diese und veröffentlichen bei Bedarf sofort eine Warnung oder aktualisieren diesen Artikel bei neuen Erkenntnissen. Dadurch können wir andere Nutzer vor einem Schaden bewahren.

In unserem Phishing-Ratgeber bekommen Sie zahlreiche Tipps und Merkmale, an denen Sie gefälschte Nachrichten erkennen. Unerfahrene Nutzer sollten sich unbedingt auch unseren Spam-Ratgeber ansehen, um Werbemails zukünftig schneller zu erkennen.

Ihre Fragen zu dem Virus in der gefälschten O2-Mail

Haben Sie noch Fragen, die wir in unserem Artikel und in den nachfolgenden FAQ nicht beantwortet haben? Bitte nutzen Sie die Kommentarfunktion unter dem Artikel, um Ihre Frage zu stellen Alternativ senden Sie eine E-Mail an die Redaktion.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu der gefälschten O2-Rechnungsbenachrichtigung

Ich habe diese O2-Mail schon mehrfach bekommen. Wie bekomme ich diese Mails los?

Leider gibt es dafür keine einfache Lösung, außer Sie löschen die Nachrichten. Unabhängig davon gelten die Ratschläge für Spam-Mails. Um diese zu verbannen, helfen wohl nur radikale oder technische Maßnahmen, die wir in unserem Spam-Ratgeber erklären.

Ich habe die E-Mail geöffnet. Habe ich jetzt einen Virus auf meinem Computer?

Nein. Alleine durch das öffnen der E-Mail passiert noch nichts. Sie müssen sich keine Sorgen machen.

Ist mein PC infiziert, wenn ich die Datei heruntergeladen, aber nicht geöffnet habe?

Nein, in diesem Fall ist Ihr Computer noch nicht infiziert. Wir empfehlen Ihnen dennoch, die Datei aus dem Download-Ordner und dem Papierkorb zu löschen. Damit schließen Sie das versehentliche Öffnen zu einem späteren Zeitpunkt aus.

Ich habe die Datei auf meinem Smartphone heruntergeladen und geöffnet. Das funktionierte aber nicht. Habe ich jetzt einen Virus auf dem Handy?

Nach unseren bisherigen Erkenntnissen ist die Schadsoftware für Android und iOS (iPhone und iPad) nicht gefährlich. Allerdings verändert sich die Malware unter Umständen schnell und schon bald könnte eine Version für Android heruntergeladen werden. 

 

Diese Warnungen sind gerade aktuell

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Deutsche Kreditbank DKB: Vorsicht SMS & Phishing-Mail „Bestätigungsmitteilung, 1. Februar 2021“

Wir warnen vor gefälschten E-Mails, die im Namen der Deutsche Kreditbank AG (DKB) versendet werden. Dabei geht es angeblich um ein neues Sicherheitssystem. Sie sollen Ihre Identität bestätigen. Doch Vorsicht: Klicken Sie die E-Mail nicht

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Kunden der Volksbank werden massiv mit Phishing-Mails angegriffen. Aktuell wird mit dem Betreff „Einschränkung Ihres Kontos“ die Sicherheit des Onlinebankings thematisiert. Es geht in den Volksbank Phishing-Mails wie immer um Ihre persönlichen Daten. Wir verraten Ihnen, woran

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Postbank Phishing Mail bezüglich Sicherheits-App (Update)

Wir warnen vor einer E-Mail im Namen der Postbank. Diese suggeriert, dass das Passwort beziehungsweise die PIN für das Onlinebanking mehrfach falsch eingegeben und deshalb das Konto gesperrt wurde. Zudem gibt es Sicherheitshinweise. Doch es

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E-Mail: 750 Euro, 500 Euro und 250 Euro Rewe-Gutschein führt zu einem Datensammler-Gewinnspiel

Wieder einmal sollen Sie von einem Lebensmittelgeschäft einen 250 Euro beziehungsweise 500 Euro Gutschein bekommen. Diesmal trifft es erneut Rewe. Was Sie von der E-Mail mit dem Betreff „Dein REWE-Gutschein für …“ oder „Ihr REWE-Einkaufsgutschein

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Strato: Diese E-Mails sind Phishing und Spam (Überblick)

Haben Sie vollkommen unerwartet eine E-Mail von dem Internetanbieter Strato bekommen? Es könnte sich dabei nicht nur um Spam, sondern auch um eine Phishing-Nachricht handeln. Damit sollen Ihre persönlichen Daten gestohlen werden. Wir zeigen wie

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Aktualisierung des Artikels

12.04.2017: Wir haben den Artikel an die aktuelle Aussendung angepasst.
10.02.2017: Wir haben den Artikel aktualisiert.
03.02.2017: Wir haben die Beschreibung der E-Mail hinzugefügt.

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Datenklau: Tausende Kontonummern, E-Mail-Adressen, Rufnummern und Namen entwendet https://www.verbraucherschutz.com/warnungsticker/datenklau-tausende-kontonummern-e-mail-adressen-rufnummern-namen-entwendet/ https://www.verbraucherschutz.com/warnungsticker/datenklau-tausende-kontonummern-e-mail-adressen-rufnummern-namen-entwendet/#respond Wed, 30 Nov 2016 12:27:18 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=5188 Bereits Ende Oktober hat es einen Cyber-Angriff auf die Comuto Deutschland GmbH, Tochtergesellschaft der Comuto SA, gegeben. Dabei wurden archivierte Daten der Seiten mitfahrgelegenheit.de und mitfahrzentrale.de gestohlen, welche zum 31. März 2016 eingestellt wurden. Welche Daten genau

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Bereits Ende Oktober hat es einen Cyber-Angriff auf die Comuto Deutschland GmbH, Tochtergesellschaft der Comuto SA, gegeben. Dabei wurden archivierte Daten der Seiten mitfahrgelegenheit.de und mitfahrzentrale.de gestohlen, welche zum 31. März 2016 eingestellt wurden. Welche Daten genau betroffen sind und was mit den Daten passiert, erfahren Sie hier.

Immer wieder werden Unternehmen Ziel von Cyber-Attacken. Zuletzt berichteten wir von einem Angriff auf Telekom-Router. Die Archive von mitfahrgelegenheit.de und mitfahrzentrale.de wurden jetzt ebenfalls Ziel eines solchen Angriffs. Die Daten wurden dabei verschlüsselt in einer Cloud gespeichert. Hier erfahren Sie, welche Daten konkret betroffen sind.

Welche Daten sind von der Cyber-Attacke betroffen?

Für das Unternehmen war es laut eigenen Aussagen ein großer Schock, von Cyberkriminellen angegriffen zu werden. Zum jetzigen Zeitpunkt kann die Comuto Deutschland GmbH noch keine Details zum Eindringen mitteilen. Untersuchungen durch die Strafverfolgungsbehörden und einem privaten Forensiker laufen.

Nach Aussagen den Unternehmen betrifft der Cyber-Angriff insgesamt etwa 638.000 IBAN-Nummern/Kontonummern, 101.000 E-Mail-Adressen und 15.000 Mobilfunkrufnummern sowie teilweise Namen und Adressen.

Verpassen Sie keine Warnung. Hier können Sie uns folgen:

Das Problem ist, dass die Daten nach der Übernahme der Carpooling.com GmbH durch die Comuto Deutschland GmbH aufgrund eines Fehlers nach der Schließung der Webseite nicht vollständig anonymisiert und gelöscht wurden.

Das betreffende Archiv wurde nach dem Angriff aus der Cloud entfernt.

Die Mitfahr-Plattform BlaBlaCar.de ist nicht von dem Cyber-Angriff betroffen.

Wie bekommen Sie raus, ob Ihre Daten betroffen sind?

Dafür hat das Unternehmen eine Hotline eingerichtet. Diese erreichen Sie von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 Uhr bis 18 Uhr unter der Rufnummer 0800 32 32 555. Sollten Ihre Daten vom Klau betroffen sein, bekommen Sie von den Mitarbeitern weitere Handlungsempfehlungen.

Was passiert mit den gestohlenen Daten?

Darauf können wir und auch das Unternehmen selber keine konkrete Antwort geben. Laut der Comuto Deutschland GmbH liegen bisher keine Missbrauchsfälle vor. Denkbar wäre aber, dass die Kontodaten für Zahlungen verwendet werden, die E-Mail-Adressen und Telefonnummern mit Spam und Werbeanrufen zugeschüttet werden.

Sollten Sie betroffen sein und auf Ihrem Kontoauszug Unregelmäßigkeiten entdecken, setzen Sie sich mit Ihrer Bank in Verbindung und lassen Sie das Geld zurückbuchen.

Das Unternehmen entschuldigt sich derweil für etwaige Unannehmlichkeiten, die dadurch entstehen können.

Quelle: Mitfahrgelegenheit.de

Weitere Warnungen zu aktuellen Themen finden Sie in unserer Übersicht.

Sind Sie vom Datenklau betroffen?

Wie finden Sie es, dass das Unternehmen Sie nicht darüber informiert hat, dass Ihre Daten nicht vollständig gelöscht wurden? In den Kommentaren können Sie uns Ihre Meinung zu diesem Thema mitteilen und mit anderen Lesern diskutieren.

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