Der Beitrag TAD Deutschland / TM Deutschland / IDS Deutschland / IDS Schweiz: E-Mails mit Betreff „Über Ihre Website“ sind Täuschung erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Internetdomains werden immer wieder gerne für Betrug und Täuschungen genutzt. Seit längerer Zeit tauchen beispielsweise dubiose Rechnungen auf, die Inhaber der Domains nicht begleichen sollten. Aktuell werden wieder massenhaft E-Mails an Domaininhaber versendet. Diese stammen von TM Deutschland, IDS Schweiz, DNS Austria, DNS Deutschland, DNS Switzerland, Jacob Internet Service Germany, IDS Germany, European Trademarks & Domains, German Domain and Trademark Office, Deutsche Domain-Namen und Marken oder Internet Domain Service Austria. Angeblich möchte ein Dritter Ihren Domainnamen mit einer anderen Endung registrieren. Sie können diesen jetzt gegen eine Gebühr in Höhe von 199,50 Euro schützen lassen.
Die zugehörigen Webseiten wie dnsdeutschland.com erwecken den Eindruck, dass es sich hier um eine offizielle Einrichtung oder einen Hoster handelt. Wir haben uns die E-Mails für Sie einmal näher angesehen und erklären, wie die Nachrichten aussehen und ob Sie darauf reagieren müssen.
Diese Webadressen der Fake-Unternehmen wurden in der Vergangenheit verwendet:
Die Texte auf der Webseiten sind teils identisch.
Uns sind bereits zahlreiche Absender bekannt, die diese E-Mails versenden. Denkbar ist, dass weitere Unternehmen hinzukommen. Inhaltlich unterscheiden sich die E-Mails allerdings kaum. Falls Sie die Nachrichten mit einem anderen Absender bekommen, bitten wir um Weiterleitung an [email protected]. Wir werden den Artikel dann aktualisieren.
Das steht inhaltlich in der E-Mail:
Grundsätzlich können Domainnamen und Marken markenrechtlich nur von offiziellen Behörden geschützt werden. Deshalb stellt sich hier natürlich die Frage, welche Funktion der Absender hat. Das ist recht leicht zu beantworten. Es handelt sich weder um eine offizielle Einrichtung zum Schutz von Markennamen und Domains, noch um eine Bundesbehörde. Ja es handelt sich noch nicht einmal um eine richtige Firma.
Immer wieder werben die dubiosen Webseiten mit irreführenden Aussagen. Sio ist auf dnsaustria.com beispielsweise zu lesen:
DNS Austria ist spezialisiert auf die Erfassung, Verwaltung und Überwachung Ihres geistigen Eigentums.
Das suggeriert dem Besucher, dass es sich um eine Behörde handelt. Doch das ist hier nicht der Fall. Es handelt sich nicht einmal um ein Unternehmen, sondern um eine seit Jahren mit immer neuen Firmen durchgezogene Betrugsmasche.
Nein, es handelt sich bei den bisherigen Absendern um keine existierenden Firmen und erst recht um keinen Hoster. Die Webseiten enthalten grundsätzlich kein rechtsgültiges Impressum. Zudem wurden die Webadressen über Anonymisierungsdienste registriert, sodass der tatsächliche Inhaber der Domains nicht ermittelt werden kann.
Nein, Sie sollten auf diese E-Mails auf keinen Fall antworten und vor allem keine persönliche Daten preisgeben. Da Sie nicht wissen, wem Sie diese Daten überhaupt senden, besteht die Gefahr, dass diese in kriminelle Hände geraten. Ihnen geht auch nichts verloren, denn es gibt keinen Antrag eines Dritten für die genannte Domain. Das können Sie selbst leicht prüfen, indem Sie die Domain bei einem seriösen Anbieter versuchen zu registrieren. Sie werden feststellen, dass diese frei ist.
Und die Registrierung einer Domain bei einem seriösen Anbieter ist auch generell zu empfehlen. Denn letztlich kann Ihren Namen kein Anbieter schützen. Wer die Domain zuerst registriert, der bekommt sie. Namensrechte werden bei der Zuteilung nicht geprüft. Zudem ist die eigene Registrierung deutlich billiger. Selbst wenn man einmal unterstellt, dass der dubiose Anbieter die Domain wirklich für 10 Jahre registriert und auf Ihre Domain umleitet, dann ist das immer noch überteuert. Schließlich sollen Sie dafür 197,50 Euro bezahlen. Oft bekommen Sie eine weitere Domain zu Ihrem bestehenden Vertrag für deutlich bessere Konditionen oder sogar kostenlos.
Wir empfehlen ganz klar:
Löschen Sie die E-Mail ohne zu antworten.
Leider fallen immer wieder viele Verbraucher und Selbständige auf solche Fallen herein. Dann lässt die Rechnung nicht lange auf sich warten und wer nicht zahlt, bekommt die Mahnung. Wir raten dazu, die Rechnungen und Mahnungen nicht ungeprüft zu bezahlen. Da es die Firmen gar nicht gibt, ist das Risiko gering, dass der Betrag eingeklagt wird. Allerdings ist aktuell noch nicht bekannt, ob die dubiosen Geschäftemacher die Forderungen via Inkasso eintreiben lassen. Unternehmer sollten unter Umständen rechtlichen Rat einholen.
Die Mahnungen werden beispielsweise mit folgenden Absenderangaben und Betreffzeilen versendet:
Im Text der Mahnung ist dann beispielsweise zu lesen:
Die Kriminellen scheuen weder Kosten noch Mühe und versuchen mit allen Mitteln potenziellen Opfern Angst einzujagen. Dafür schreiben Sie die „säumigen“ Kunden im Namen eines Inkassobüros an. Dieses ist natürlich genau so frei erfunden, wie der Rest der Firmen. Das Inkassounternehmen ist nicht berechtigt in Deutschland Geld einzutreiben. Diese Inkassofirmen sind bisher bekannt:
So lautet der Text der Inkasso-Mahnungen:
Bitte leiten Sie zwielichtige Nachrichten an [email protected] weiter, damit wir diese prüfen und gegebenenfalls darüber berichten können. So profitieren alle, da wir rechtzeitig vor einem möglichen Betrug eine Warnung herausgeben können.
Haben Sie weitere Fragen oder können mit Ihren Erfahrungen zu diesem Thema beitragen? Das interessiert unsere Leser. Bitte hinterlassen Sie unterhalb des Artikels einen Kommentar und berichten Sie darüber.
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]]>Der Beitrag Fake-Rechnung „Domainregistrierung“ von United Hosting Deutschland – nicht bezahlen! erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Die Masche von United Hosting Deutschland ist alt und funktioniert wie die Branchenbuchabzocke scheinbar auch heute noch sehr gut. Offensichtlich gibt es noch genügend Unternehmen, die den Rechnungsbetrag in Höhe von 166,50 Euro überweisen. Aktuell soll die Domain-Rechnung für den Zeitraum 2020 / 2021 sein. Doch das ist rausgeschmissenes Geld, denn Sie bekommen keine Leistung. Warum das so ist, erklären wir in dieser Warnung ausführlich.
In Rechnung gestellt wird scheinbar eine Domain-Registrierung. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum viele Unternehmen den Rechnungsbetrag in Höhe von 166,50 Euro oder anderen Höhen anstandslos überweisen. Schließlich hat fast jede Firma eine Domain und fühlt sich damit angesprochen. Der Name United Hosting Deutschland ist sicher bewusst gewählt und soll zu einer Verwechslung mit einem tatsächlich existierenden und ähnlich klingenden Unternehmen führen. Doch die Domain-Registrierung ist frei erfunden, so wie auch der Rest der Rechnung von United Hosting Deutschland.
Als Ansprechpartner in der Rechnung und der E-Mail wird Sofia Schmidt benannt. Versendet wird das Dokument per E-Mail in Form einer PDF-Datei. Die Nachricht selbst ist recht unscheinbar und wird deshalb wohl oft als echt eingestuft. Im Text der E-Mail ist zu lesen:
Sehr geehrte Frau / Herr,
Nachfolgend die Einzelheiten zu der Domainregistrierung für 2020 / 2021.
Wir hoffen, Sie ausreichend informiert zu haben.
Mit freundlichen Grüssen,
Sofia Schmidt
Kundendienst
United Hosting Deutschland
Domain & Web Hosting Service
Folgende Absender werden für den Versand der E-Mail verwendet:
Web Hosting <[email protected]>, Kundendienst Sofia Schmidt <[email protected]>, Sofia Schmidt <[email protected]>, Sofia Schmidt <[email protected]>, hosting service <[email protected]>, Domainunited Deutschland <[email protected]>, Domain Webservice <[email protected]>, United Hosting .DE <[email protected]>, Sofia Schmidt <[email protected]>, Sofia Schmidt <[email protected]>, Sofia Schmidt <[email protected]>, Web Hosting Service <[email protected]>, Hostingdoamin Service <[email protected]>, Sofia Schmidt <[email protected]>, Domain Rechnungdeutschland <[email protected]>, Sofia Schmidt <[email protected]>, United Domainhosting <[email protected]>, Domain Webhosting <[email protected]>, Sofia Schmidt <[email protected]>, Domain Hosting Service <[email protected]>, domain service <[email protected]>, Kundendienst Hosting <[email protected]>, Deutschland Webservice <[email protected]>, Kundendienst Service <[email protected]>, Deutschland Webservice <[email protected]>, Deutschland Hosting2020 <[email protected]>, hosting service20 <[email protected]>, United Hosting Service <[email protected]>, Hosting service <[email protected]>, Sofia Schmidt <[email protected]>, Web Hosting Service <[email protected]>, United Hosting Deutschland <[email protected]>, web hosting <[email protected]>, Web Domainhosting <[email protected]>, United Hosting Deutschland <[email protected]>, Domain Kundendienst <[email protected]>, Domain Deutschlandhosting <[email protected]>, Web Servicehosting <[email protected]>, Unitedservice domain <[email protected]>, United Hosting Deutschland <[email protected]>, Domain Web Hosting <[email protected]>, Domain Servicehosting247 <[email protected]>, Unitedweb Deutschland <[email protected]>, Service Domainhosting <[email protected]>, Rechnung Domain <[email protected]>, United Domain Hosting <[email protected]>, Domain Web Hosting <[email protected]>, Web Hosting <[email protected]>, Kundendienst Hostingservice <[email protected]>, Hosting Service <[email protected]>, Domain Hosting <[email protected]>, Domainhosting De <[email protected]>, Web Domainservice <[email protected]>, Kundendienst Hostingservice <[email protected]>, Domain Rechnung <[email protected]>, Domain Hostingunited <[email protected]>, domain hosting <[email protected]>, Kundendienst Domainservice <[email protected]>, Domain Hosting Service <[email protected]>, Kundendienst Webservice <[email protected]>, United Web Hosting <[email protected]>, Rechnung Hostingservice <[email protected]>, domain hosting2020 <[email protected]>, Kund hosting <[email protected]>, United Hosting <[email protected]>, Deutschland Webservice2020 <[email protected]>, Rechnungdeutschland Hosting <[email protected]>, United Hosting Deutschland <[email protected]>, domain web <[email protected]>, United Web <[email protected]>, Hosting Deutschland <[email protected]>, Domian Rechnung <[email protected]>, Kundendienst Webservice <[email protected]>, Kundendienst Deutschlandservice <[email protected]>, Rechnungdeutschland Domain <[email protected]>, United Hosting Service <[email protected]>, Domain Hosting <[email protected]>, Hosting Deutschland <[email protected]>, Kundendienst Webhosting <[email protected]>, United Hosting Service <[email protected]>, Deutschland Hostingservice <[email protected]>, Rechnung Hostingservice <[email protected]>, United Hosting <[email protected]>, Web Hosting Service <[email protected]>, United Hosting Deutschland <[email protected]>, Domain Web Hosting Service <[email protected]>, Deutschland Webservice <[email protected]>, Web Hosting Service <[email protected]>, United Hosting Deutschland <[email protected]>, Kundendienst Domain <[email protected]>, Rechnung Domainservice, Rechnung Deutschlandhosting <[email protected]>, Rechnung Deutschland <[email protected]>, Hosting Service <[email protected]>, Under stutzung <[email protected]>, [email protected], Web Rechnung <[email protected]>, Sofia Schmidt <[email protected]>, Sofia Schmidt <[email protected]>, Web Hosting Service <[email protected]>, United Domain Hosting <[email protected]>, Rechnung Domainservice <[email protected]>, United Hosting Deutschland <[email protected]>, domain service20 <[email protected]>
Im Anhang der Spam-Mail von United Hosting Deutschland Domain & Web Hosting Service befindet sich die eigentliche Rechnung als PDF-Datei. Diese ist mit „Rechnung“ bezeichnet. Die PDF-Datei enthält keinen Virus. Den Kriminellen geht es hier wirklich „nur“ um Ihr Geld. Sie sollen den Rechnungsbetrag in Höhe von 166,50 Euro auf eine spanische Bankverbindung (ES25 2103 0176 0100 3002 8888, ES57 2100 2641 5302 1044 3853, ES68 3023 0411 1066 7660 1807, ES40 0019 0253 1940 1004 0784, ) überweisen. Dieser kann allerdings auch geringfügig variieren. Wir warnen:
Auch wenn das Öffnen der Datei ungefährlich ist, können Sie sich die Mühe sparen, wie wir im nächsten Abschnitt erklären.
Haben Sie auch eine E-Mail von TAD Deutschland, TM Deutschland, IDS Schweiz, DNS Austria oder DNS Deutschland bekommen? Inhaltlich geht es um Ihre Webseite und die Namensrechte für weitere Domainendungen. Was hat es damit auf
Genau genommen stimmt gar nichts und alles ist von A bis Z frei erfunden. Dennoch möchten wir auf die einzelnen Punkte etwas genauer eingehen, um Sie für andere fingierte Rechnungen zu sensibilisieren. Zunächst das Wichtigste: Auch wenn es so aussieht, es handelt sich um keine Rechnung, sondern ein Angebot. Das geht aber nur aus dem extrem klein gedruckten Text unterhalb des Schreibens hervor. Dort stehen viele unwichtige Dinge und ziemlich am Ende das Wichtigste:
Wir möchten sie darüber informieren, dass sie in zukunft unsere rechnung ausschliesslich im digitalen format erhalten werden. weiterhin haben sie die möglichkeit, sowohl vor dem erhalt als auch nach dem erhalt unserer rechnung die daten ihrer gesellschaft zu ändern, indem sie uns Ihre geänderten kundendaten per E- mail mitteilen unter angabe ihrer kundennummer und rechnungsnummer. Basierend auf dem vorgenannten angebot, welches der rechnung
im falle der annahme durch sie zugrundeliegen wird, werden wir für sie die folgenden dienstleitungen durchführen: die anmeldung des domain- zusatzes .eu oder .info, welcher Ihrem aktuellen domainnamen hinzugefügt wird. Sofern sie mit dem oben dargestellten einverstanden sind, wird Ihre domainregistrierung für den oben genannten zeitraum gültig sein. Achten sie bitte darauf. Dies ist ein angebot und keine rechnung, die zahlung auf dieses angebot hin wird als annahme des angebotes oder auftragsbestätigung verstanden. Für den fall der nichtzahlung wird dieses anmeldung hinfällig und der domain zusatz wird für
dritte parteien verfügbar sein.
Das bedeutet: Nach Ansicht des Absenders kommt es erst mit der Zahlung des Rechnungsbetrages zu einem Vertrag. Allerdings stellt sich die Frage, mit wem es zu einem Vertrag kommen soll. Die Firma ist nämlich frei erfunden. Es gibt weder handelnde Personen noch einen konkreten Standort. Zudem hat dieses dubiose Unternehmen, welche Internet Domains registrieren möchte, nicht einmal selbst eine Webseite. So scheint es, dass einzig die Bankverbindung für Ihre Überweisung stimmen wird, damit die Betrüger an ihr Geld kommen.
Da ist es fast schon nebensächlich, dass auch nicht alle Merkmale für eine ordnungsgemäße Rechnung bei diesem Betrugsversuch erfüllt werden:
Stutzig sollten Sie bei solchen Rechnungen auch werden, wenn nur eine Postfachanschrift als Absender angegeben wird und Sie das Geld ins Ausland überweisen sollen. Bei der uns vorliegenden Rechnung von United Hosting Deutschland ist eine spanische Bankverbindung angegeben.
Haben Sie auch eine Rechnung von der Firma „Ihr gelbes Telefonbuch“ bekommen? Zuvor wurden Sie unerwartet angerufen und es wurde Ihnen die dubiose Google-Leistung verkauft. Wir erklären, was es damit auf sich hat und wie
Zahlen Sie auf keinen Fall. Da hier nicht bekannt ist, wer hinter den vermeintlichen Rechnungen und dem Unternehmen steht, werden Sie Ihr Geld nicht mehr zurück bekommen. Jede Zahlung ist rausgeworfenes Geld. Sie haben sicher viele Ideen, wie Sie dieses Geld ausgeben können.
Statt zu zahlen, sollten Sie die E-Mail samt Rechnung löschen und ganz schnell vergessen. Es gibt keine berechtigte Forderung von United Hosting Deutschland.
Falls Sie die E-Mail von United Hosting Deutschland mit anderen Daten bekommen haben, dann leiten Sie diese an [email protected] weiter, damit wir unsere Warnung aktualisieren können. Über die Kommentare unter der Warnung können Sie sich mit anderen Lesern austauschen oder Ihre Frage zum Thema United Hosting Deutschland Spam Rechnung stellen.
Der Beitrag Fake-Rechnung „Domainregistrierung“ von United Hosting Deutschland – nicht bezahlen! erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
]]>Der Beitrag paypal-communication.com Whois: Ist der Link zu der Domain Phishing? erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Unverlangt zugesandte E-Mails sind für Nutzer elektronischer Nachrichten nichts Neues. Wir raten immer wieder zu großer Vorsicht, wenn Sie unerwartete E-Mails bekommen. In vielen Fällen handelt es sich um Spam oder Phishing. Ihr Daten sollen gestohlen werden. Doch unter den zahlreichen Fake-Mails gibt es auch immer wieder echte E-Mails von Unternehmen, die fälschlicherweise als Spam eingestuft werden. Wir helfen Ihnen bei der Beurteilung solcher Nachrichten immer wieder mit unseren Entwarnungen.
Doch gerade die echten E-Mails bereiten den Nutzern immer wieder Kopfzerbrechen. Dazu gehören auch E-Mails von PayPal. Doch warum erkennen die Internetnutzer nicht, dass die E-Mail echt ist? Das Problem ist teilweise von PayPal selbst gemacht. Einerseits werden die Fälschungen von Kriminellen immer besser, wofür PayPal nichts kann. Doch der Zahlungsanbieter versendet selbst teils verwirrende Nachrichten an seine Kunden. Denn PayPal verlinkt in den meisten eigenen E-Mails nicht auf die offizielle Domain paypal.com, sondern nutzt für die Verlinkungen in der E-Mail mit paypal-communication.com eine andere ähnliche Domain. Das gleiche Verwirrspiel nutzen auch Cyberkriminelle. Dadurch hat es der Nutzer immer schwerer, echte E-Mails von gefälschten Nachrichten zu unterscheiden.
Nein, die Domain paypal-communication.com gehört tatsächlich zu PayPal. Eine Whois-Abfrage am 08.02.2019 bestätigt, dass die Domain paypal-communication.com von PayPal Inc. aus San Jose registriert wurde. Genutzt wird diese Webadresse von PayPal bereits seit dem Jahr 2011.
Sicher fragen Sie sich, warum PayPal eine abweichende Domain in seinen E-Mails nutzt. Wir können hier nur Vermutungen anstellen. Sicher möchte der Zahlungsdienstleister seine Kunden nicht verwirren. Vielmehr handelt es sich wahrscheinlich um eine sogenannte Tracking-Domain, über die Klicks in den E-Mails gezählt werden sollen.
paypal-communication.com ist kein Phishing
Die Verwirrung wird noch größer, denn PayPal nutzt nicht nur die Domain paypal-communication.com anstelle von paypal.com. Nein, zusätzlich wird in den Nachrichten des Zahlungsanbieters eine Unterdomain verwendet, sodass die Links auf „https://epl.paypal-communication.com/…“ verweisen. Allerdings handelt es sich dabei tatsächlich nur um eine Unterdomain und keinen Phishing-Link.
Sie können den E-Mails also vertrauen, welche auf eine Webadresse mit dem Anfang „https://epl.paypal-communication.com/…“ verweisen.
Wir raten grundsätzlich davon ab, die Links in unaufgefordert zugesandten E-Mails zu nutzen. Gerade für Laien ist es oft unmöglich eine gefälschte Nachricht von einer echten E-Mail zu unterscheiden. Selbst bei Kenntnis der abweichenden Domain haben es Laien wie Experten schwer. Denn Kriminelle ändern Domains oft nur sehr geringfügig ab. Mit dem Auge ist das häufig nicht sichtbar. Wer jedoch über einen Link auf eine gefälschte Webseite gerät und dort seine Zugangsdaten eingibt, übermittelt diese direkt an Kriminelle.
So läuft ein Phishing-Angriff in der Praxis ab:
Wir empfehlen, dass Sie sich die PayPal-Webseite manuell in Ihrem Browser aufrufen. Geben Sie dazu in der Adresszeile Ihres Webbrowsers „www.paypal.de“ ein. Auf der Webseite können Sie sich oben rechts einloggen und dann Ihr PayPal-Konto überprüfen.
Zunächst raten wir, dass Sie für Ihr PayPal-Konto die kostenlose zweistufige Authentifizierung einrichten (Anleitung). Ist das geschehen, sind Sie vor Phishing-Angriffen weitestgehend geschützt. Kriminelle können dann nämlich mit Ihrem Passwort auch dann nichts anfangen, wenn sie dieses ausgespäht haben. Zusätzlich ist für die Anmeldung ein Einmal-PIN nötig, den Sie nur per SMS oder via App auf Ihr Smartphone bekommen.
Außerdem sollten Sie sich einmal mit unseren kostenlosen Ratgebern beschäftigen. Wir erklären, woran Sie Phishing-Mails erkennen und welche Kriterien es für Phishing-Webseiten gibt. Speziell für PayPal gibt es individuelle Sicherheitskriterien für E-Mails. Auf diese Weise können Sie viele E-Mails zumindest als fragwürdig einschätzen. Diese E-Mails sollten Sie dann bei uns prüfen lassen, indem Sie diese an [email protected] weiterleiten.
Diese E-Mails sind tatsächlich von PayPal und kein Phishing:
Interessant könnten für Sie auch unsere Anleitungen zum Thema Sicherheit bei PayPal sein.
Ihre Fragen, Hinweise und Anregungen können Sie uns unterhalb des Artikels über die Kommentare zu diesem Thema mitteilen. Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen.
Der Beitrag paypal-communication.com Whois: Ist der Link zu der Domain Phishing? erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
]]>Der Beitrag Whois-Abfrage: Wer steckt hinter einer Webseite? – Anleitung erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Webseiten zu enttarnen ist nicht ganz einfach. Oftmals fallen unerfahrene Verbraucher auf Webseiten herein, weil sie nicht wissen, wie sie dies überprüfen können. Es geht dabei nicht immer nur um Fakeshops. Es gibt mittlerweile viele Betrugsarten, die mit Hilfe von Webseiten begangen werden. Diese Internetauftritte haben viele Gemeinsamkeiten. In unserem Ratgeber für einen sicheren Einkauf beschreiben wir beispielsweise, was Ihnen bei einer unseriösen Webseite auf den ersten Blick auffallen könnte.
Aber es gibt auch Möglichkeiten, hinter die Kulissen einer Webseite zu schauen. Dafür müssen Sie kein Hacker sein. Sie müssen nur wissen, wo Sie suchen sollten und welche Informationen so gut wie immer frei zugänglich sind. Tragen sie alle Informationen zusammen, ergeben diese meist ein Bild, in dem die Webseite tendenziell als seriös oder unseriös dargestellt werden kann.
Who is kommt aus dem englischen und bedeutet „wer ist…“. Mit einer Whois-Abfrage erhalten Sie Auskunft über Webseiten oder IP-Adressen. Sie müssen für eine solche Anfrage niemanden Anrufen. Webseiten und Provider stellen Portale zur Verfügung, in denen Sie die Suchanfrage starten können. Leider gibt es nicht für alle Webadressen eine einzige Abfragestelle. Es kommt sowohl auf die Endung, die sogenannte länderspezifische oder generische Top-Level-Domain, als auch auf den Hoster der Webseite an. Eine länderspezifische Top-Level-Domain ist beispielsweise .de, .nl oder .eu. Die wohl bekanntesten generische Top-Level-Domains sind .com, .net und .org.
Bei der Abfrage werden relativ viele Informationen bereitgestellt. Sie erfahren:
Aber nicht immer werden diese Angaben vollständig und frei zugänglich angezeigt. Dies hängt von den Vergabestellen der Domainnamen oder der ICAAN (Internet Corporation of Assigned Names and Numbers) ab. Ist eine Webseite auf eine Privatperson registriert, stellen einige Webhoster diese Informationen nicht zur Verfügung. Hier werden die Angaben meist nur auf schriftliche Anfrage und bei behördlichem Interesse herausgegeben. Schwierig wird es, wenn Webseiten über sogenannte Anonymisierungsdienste registriert sind. Hier werden Sie keine Auskunft erhalten, wer hinter der Domain steckt. Seriöse Webseitenbetreiber werden im Normalfall solche Dienste nicht in Anspruch nehmen.
An dieser Stelle müssen wir noch erwähnen, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass Cyberkriminelle unter ihrem eigenen Namen agieren. Auch wenn Sie einen vermeintlichen Inhaber einer Webseite angezeigt bekommen, bedeutet es nicht, dass Sie auch die Daten des tatsächlichen Inhabers vor sich sehen. Meist werden die Daten durch einen Identitätsdiebstahl erlangt und dann missbraucht.
Eine Erweiterung des Browsers, ein sogenanntes Ad-on oder entsprechende Webseiten helfen Ihnen bei der Informationsgewinnung. Bei einigen Suchdiensten erhalten Sie nicht alle Informationen. Deshalb sollten Sie grundsätzlich bei mehreren Portalen anfragen. Wir haben für Sie eine Liste erstellt, in der Sie die verschiedenen Abfragen für die häufigsten Top-Level-Domains durchführen können.
Erhalten Sie in den angeführten Portalen keine Auskunft über die Inhaber oder Verantwortlichen (außer bei Anonymisierungsdiensten), sollten Sie die Webseite des Webhosters aufsuchen. Hier wird teils vom Hoster direkt eine Whois-Abfrage angeboten. Der Link zur Suche ist oftmals nicht auf den ersten Blick zu finden. Schauen Sie deshalb auch unten auf der Seite im Kleingedruckten nach.
Update 11.06.2018 Aufgrund der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung hat sich Denic.de dazu entschieden, ab dem 25.05.2018 keine Daten der Domain-Inhaber mehr preiszugeben. Die Abfrage ist für Verbraucher nicht mehr nutzbar, da Sie keine sinnvollen und vor allem verbrauchbaren Informationen mehr erlangen. Für .de-Domains gibt es aktuell keine Abfragemöglichkeit. Sollten Sie auf eine legale Möglichkeit stoßen, können Sie uns unter [email protected] gern darüber informieren.Nachfolgend zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie den Inhaber einer Webseite ermitteln. Nutzen Sie je nach Endung den dafür geeigneten Dienst. Bei einer COM-Endung empfehlen wir beispielsweise whois.com oder utrace.de. Für deutsche Webseiten mit der Endung .de sollten Sie sich auf der Webseite denic.de informieren.
Öffnen Sie die Webseite denic.de und klicken Sie oben rechts auf „Domainabfrage“. Geben Sie in das angezeigte Formularfeld die Domain der zu überprüfenden Webseite ein und klicken Sie anschließend auf „Abfrage starten“.
Auf whois.com geben Sie die Webadresse in das Suchfeld ein und klicken auf „Search“, wenn Sie beispielsweise den Inhaber einer .com Webadresse überprüfen möchten.
Bis zum 24.05.2018 funktionierte die Abfrage bei denic.de wie folgt:
Denic zeigt Ihnen im ersten Schritt an, ob der Domainname bereits registriert oder noch frei ist. Ist der Name registriert, können Sie Details abfragen. Dazu müssen Sie jedoch angeben, warum Sie auf die Daten zugreifen möchten. Wählen Sie beispielsweise „weil Sie sich versichern möchten, wer hinter der Website steht, die unter der Domain aufgerufen werden kann.“ aus und geben Sie in das Textfeld „Ich möchte prüfen, wer die Domain registriert hat.“ ein.
Um die Daten anzuzeigen, geben Sie die in dem Sicherheitsfeld angezeigte Buchstaben-/Ziffernkombination in das darunter stehende Feld ein. Anschließend klicken Sie auf „Absenden“.
Jetzt wird Ihnen der Domaininhaber sowie der administrative Ansprechpartner angezeigt. Außerdem sehen Sie den technischen Ansprechpartner, bei dem es sich in der Regel um den Hoster handelt.
Bitte beachten Sie: Bei Fakeshops oder gefälschten Webseiten können Sie den dortigen Angaben meist nicht trauen. Häufig werden Daten unschuldiger Personen missbraucht oder frei erfundene Daten eingegeben. Dennoch ist die Auskunft zum Domaininhaber wertvoll: Bei Fake-Seiten stimmen die Registrierungsdaten des Domaininhabers häufig nicht mit den Daten im Impressum überein. Ist das der Fall, sollten Sie sehr vorsichtig sein.
Wussten Sie eigentlich, dass Sie auch den Serverstandort einer Webseite ermitteln können? Auch das hilft Ihnen, wenn Sie unseriöse Webseiten erkennen möchten. Denn wenn beispielsweise ein deutscher Onlineshop in den USA gehostet ist, sollten Sie ebenfalls vorsichtig sein. Wir erklären in einer ausführlichen Anleitung, wie Sie den Serverstandort einer Webseite orten.
Der Beitrag Whois-Abfrage: Wer steckt hinter einer Webseite? – Anleitung erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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