E-Coli-Keime | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Tue, 25 Feb 2020 06:49:00 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png E-Coli-Keime | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Behörde warnt: Gefährliche Keime in Weizen-, Dinkel- und Roggenmehl https://www.verbraucherschutz.com/warnungsticker/bundesinstitut-fuer-risikobewertung-gefaehrliche-keime-in-weizen-dinkel-und-roggenmehl/ https://www.verbraucherschutz.com/warnungsticker/bundesinstitut-fuer-risikobewertung-gefaehrliche-keime-in-weizen-dinkel-und-roggenmehl/#respond Tue, 25 Feb 2020 06:49:00 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=43394 Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor Keimen, welche sich im Mehl befinden können. Naschkatzen sollten demnach unerhitzte Teige nicht probieren. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Mehl-Keime Krankheiten verursachen. Eigentlich hieß es immer,

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Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor Keimen, welche sich im Mehl befinden können. Naschkatzen sollten demnach unerhitzte Teige nicht probieren. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Mehl-Keime Krankheiten verursachen.

Eigentlich hieß es immer, dass man keinen rohen Teig naschen soll, weil sich rohe Eier darin befinden und mit Salmonellen verunreinigt sein können. Nach den neuesten Aussagen des Bundesinstituts für Risikobewertung kann eine Erkrankung aber auch mit den Keimen zusammenhängen, welche sich häufig im Mehl befinden. Deshalb ist von Ihrer Seite auf einen sorgsamen und hygienischen Umgang mit Mehl zu achten.

Dass Lebensmittel immer wieder gefährlich sein können, zeigen uns die permanenten Rückrufe, die wir tagtäglich erhalten. Einige Lebensmittel sind aber auch von Haus aus giftig, wenn man diese unbehandelt isst. Beispielsweise sollten Sie grüne Bohnen nur gekocht, gedünstet oder gegart verzehren. Aber zurück zum Mehl.

Lebensmittelkontrolleure finden Ehec-Keime im Mehl

Bei einer amtlichen Lebensmittelüberwachung wurden in 50 von 328 Mehl-Proben (15 Prozent) kritische Keime nachgewiesen. Dabei wurden Weizen-, Roggen- und Dinkelmehrproben genauer unter die Lupe genommen. Bei den gefundenen Bakterien handelt es sich um Shigatoxin-bildenden Escherichia coli (Stec). Zu dieser Familie zählen auch die Enterohämorrhagische E. coli (Ehec-Keime).

Wie kommen die Keime ins Mehl?

Die Keime können auf unterschiedliche Weise ins Mehl gelangt sein. Die Bakterienfamilie Escherichia coli (E. coli) sind meistens ein Hinweis auf die Verunreinigung mit Fäkalien. Dafür können Wildtiere wie Rehe oder Hirsche, aber auch organische Dünger verantwortlich sein.

Innerhalb der Mühle könnten die Keime dann innerhalb einer Charge, aber auch von Charge zu Charge verteilt werden. Die Stec-Bakterien sind besonders widerstandsfähig. Selbst widrige Temperaturen über mehrere Wochen machen den Keimen nicht unbedingt etwas aus. Derzeit existiert laut dem BfR noch keine Studie, ab wann die Keime beim Backen im Ofen absterben. Dennoch scheint es so zu sein, dass beim Backen nach gängigen Rezepten die Bakterien abgetötet werden.

Symptome einer Infektion mit Stec/Ehec

Die Infektion mit Stec- beziehungsweise Ehec-Erregern äußert sich in der Regel zunächst mit Magen-Darm-Beschwerden. Je nach Verfassung der Person und Stärke des Immunsystems können dabei wässrige bis blutige Durchfälle auftreten. Als schwere Komplikation kann auch das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) auftreten. Das ist eine Erkrankung mit akutem Nierenversagen, Blutgerinnungsstörungen und der Zerstörung von roten Blutkörperchen. Diese Erkrankung kann in Einzelfällen zum Tod führen. Teilweise verläuft die Infektion mit den Erregern aber auch symptomlos.

Wie können Sie sich vor der Infektion mit Stec/Ehec/E. coli schützen

Die Küchenhygiene spielt bei der Ansteckung mit den gefährlichen Keimen eine wichtige Rolle. Um sich selber und Ihre Familie vor der Infektion mit Stec/Ehec/E. coli zu schützen, sollten Sie folgende Maßnahmen bei der Verarbeitung von Mehl beachten:

  • Vor der Zubereitung von Speisen und nach dem Kontakt mit Mehl sollten Sie die Hände gründlich mit Wasser und Seife waschen sowie sorgfältig abtrocknen.
  • Den Kontakt von Mehl zu Lebensmitteln zum direkten Verzehr sollten Sie vermeiden. Verwenden Sie verschiedene Bretter, Teller, Schüsseln und Rührgeräte. Waschen Sie diese nach dem Kontakt mit Mehl gründlich aus.
  • Flächen und Gegenstände müssen nach dem Kontakt mit Mehl am besten mit Spülmittel und warmen Wasser gründlich gereinigt und abgetrocknet werden.
  • Kuchen- und Keksteig sollten Sie nicht ungebacken verzehren. Erst wenn die Teige oder Backwaren vollständig durcherhitzt wurden, können sie gegessen werden.
  • Mehl, Backmischungen und rohe Teige sollten Sie immer separat von anderen Lebensmitteln lagern und verarbeiten.
  • Fertige Teige müssen möglichst schnell verarbeitet oder im Kühlschrank gelagert werden.

Hersteller sollen Risiko minimieren

Auch die Hersteller von Mehl und Backwaren können das Risiko der Infektion mit den Keimen minimieren. Dafür müssen sie im Umgang mit Mehlen, Backmischungen und Fertigteigen folgende Maßnahmen  beachten:

  • Regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit von Reinigungs- und ggf. Desinfektionsplänen durch geeignete Eigenkontrollprogramme, die eine Untersuchung der Proben auf das Vorkommen von STEC beinhalten. Für den Fall eines Nachweises von STEC im Eigenkontrollprogramm muss ein Aktionsplan vorliegen.
  • Hitzebehandlung von Fertigteigen für den Einzelhandel bzw. Herstellung aus hitzebehandeltem Mehl (für die angewendeten Hitzebehandlungsschritte sollte ein Wirksamkeitsnachweis geführt werden, der das sichere Abtöten von STEC einschließt).
  • Fertigteige dürfen keine pathogenen Keime enthalten.
  • Mehlstäube nach Möglichkeit vermeiden und gründlich entfernen.
  • Verzicht auf das nachträgliche Bestäuben von Backwaren mit Mehl.

Haben Sie das schon gesehen?

Wie gehen Sie mit Mehl um?

Wussten Sie bereits, dass sich im Mehl derartige Keime befinden können? Werden Sie zukünftig auf mehr Hygiene achten oder weiter wie bisher mit Mehl arbeiten? In den Kommentaren unter dem Artikel können Sie sich gern (auch anonym) mit anderen Lesern austauschen.

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Verdacht auf E-Coli-Keime: Alnavit ruft Smoothiepulver zurück https://www.verbraucherschutz.com/rueckrufaktionen/verdacht-auf-e-coli-keime-alnavit-ruft-smoothiepulver-zurueck/ https://www.verbraucherschutz.com/rueckrufaktionen/verdacht-auf-e-coli-keime-alnavit-ruft-smoothiepulver-zurueck/#respond Sun, 02 Oct 2016 07:15:28 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=1970 Wegen des Verdachts auf E-Coli-Keime ruft die Firma Alnavit die Smoothiepulver „Grashüpfer“ und „Pflanzenfreund“ zurück. Wir verraten Ihnen, welche Chargen betroffen sind und was Sie mit den gekauften Produkten machen sollen. Alnavit verkauft seine Produkte

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Wegen des Verdachts auf E-Coli-Keime ruft die Firma Alnavit die Smoothiepulver „Grashüpfer“ und „Pflanzenfreund“ zurück. Wir verraten Ihnen, welche Chargen betroffen sind und was Sie mit den gekauften Produkten machen sollen.

Alnavit verkauft seine Produkte unter anderem bei Edeka, dm, Alnatura, Müller, Rewe, Hit, Globus und Perfetto. Darunter auch die Alnavit Smoothiepulver „Grashüpfer“ und „Pflanzenfreund“. Diese sind aktuell von einem Produktrückruf betroffen. Dabei geht es um den Verdacht von E-Coli-Bakterien.

Aufgrund der Unannehmlichkeiten entschuldigt sich Alnavit bei seinen Kunden.

Diese Chargen sind vom Rückruf betroffen

  • Alnavit Smoothiepulver „Grashüpfer“, 120 g mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 22.04.2017
  • Alnavit Smoothiepulver „Pflanzenfreund“, 105 g mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 26.04.2017

Hintergrund für den Rückruf des Smoothiepulver

In dem Smoothiepulver wird Bio-Gerstengraspulver verwendet. In diesem Gerstengraspulver wurde Keime vom Typ E-Coli festgestellt. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass das betroffene Gerstengraspulver in die Alnavit-Produkte eingeflossen ist, werden diese vorsorglich zurückgerufen.

Was machen mit den gekauften Produkten?

Sollten Sie eines der Produkte zu Hause haben, sollten Sie dieses auf keinen Fall verzehren. Bringen Sie die Packungen zurück in den Markt, wo Sie diese gekauft haben. Sie erhalten dann einen Ersatz. Da andere Packungen mit einem anderen Haltbarkeitsdatum nicht betroffen sind, sollte der Austausch problemlos funktionieren.

E-Coli-Keime – wie gefährlich sind sie?

Escherichia coli (kurz E-Coli oder Kolibakterium) kommt im Darm von Menschen und Tieren vor. Der Fäkalindikator kann Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Fieber verursachen. Gerade Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sollten dies nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Sollten Sie die betroffenen Produkte bereits verzehrt haben und Symptome feststellen, suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Klären Sie diesen über den Vorfall auf, damit er die entsprechende Behandlung einleiten kann.

Quelle: Alvanit Webseite

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