Einweg | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Mon, 28 Feb 2022 10:12:39 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Einweg | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Mehrweg oder Einweg: Pfand Verwirrung – wir klären auf https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/umwelt-haushalt/mehrweg-oder-einweg-pfand-verwirrung-wir-klaeren-auf/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/umwelt-haushalt/mehrweg-oder-einweg-pfand-verwirrung-wir-klaeren-auf/#respond Mon, 28 Feb 2022 10:12:39 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=64200 Der Pfand war vor einigen Jahren ein eindeutiges Zeichen, dass es sich um eine Mehrweg-Verpackung handelt. Mehrweg-Flaschen wurden in der Regel nur in Kästen verkauft, aber heute sieht es anders aus. Beide Varianten sind heute

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Der Pfand war vor einigen Jahren ein eindeutiges Zeichen, dass es sich um eine Mehrweg-Verpackung handelt. Mehrweg-Flaschen wurden in der Regel nur in Kästen verkauft, aber heute sieht es anders aus. Beide Varianten sind heute auch für Einweg-Verpackungen denkbar.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Thema Pfand entlastet seit Jahren die Umwelt und sorgt dafür, dass die leeren Flaschen wieder in den Handel kommen und nicht auf der Straße landen.
  • Bis vor einigen Jahren war Klarheit, denn Einweg-Flaschen gab es einzeln zu kaufen und Mehrweg-Flaschen nur in Kästen.
  • Heute ist die Verwirrung groß, denn durch das neue Gesetz gibt es viele Änderungen.

Immer mehr Erfrischungsgetränke und Mineralwasser wird in Einweg-Kunststoff-Flaschen zum Kauf angeboten, so dass sich die Mehrweg-Flaschen beim Mineralwasser in den letzten 20 Jahren um 50% reduziert haben. Im Jahr 1991 waren es noch 93% und im Jahr 2017 nur noch etwa 38%.

In den letzten Jahren ist die Verwirrung im Bereich des Pfands gestiegen, denn ob Glasflasche, Aludose, Plastikbehälter oder Getränkekarton, die Frage ob mit oder ohne Pfand ist allgegenwärtig. Wir klären Sie darüber auf, woran Sie die Verpackung erkennen und welche Rechte Sie bei der Rückgabe haben.

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Die Mehrweg-Kennzeichen

Es gibt verschiedene Kennzeichen, an denen Sie die Mehrweg-Verpackungen erkennen und zu den Symbolen gibt es noch spezielle Aufschriften.

  • Leihflasche
  • Pfandflasche
  • Mehrweg
  • Mehrweg-Flasche

Mittlerweile gibt es Mehrweg-Flaschen nicht nur aus Glas, sondern auch aus Kunststoff (PET – Polyethylenterephthalat). Zurzeit gibt es aber leider noch keine einheitliche Kennzeichnung der Mehrweg-Getränkeverpackungen, so dass die Verbraucher immer noch keine Möglichkeit haben, leicht zu erkennen, um welche Verpackung es sich handelt.

Mehrweg-Flaschen kosten Pfand

Sie müssen bei Mehrweg-Flaschen immer Pfand bezahlen und dabei spielt das Getränk selber keine Rolle.

Sie geben die leeren Flaschen im Geschäft zurück und dann erhalten Sie auch das vorher gezahlt Pfandgeld zurück. Die Händler sorgen dafür, dass die Flaschen zurück zum Abfüller kommen. Der Abfüller spült die Flaschen aus und befüllt sie wieder mit einem neuen Getränk.

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Die Mehrwegpfand-Höhe

Der Pfand für Mehrweg-Flaschen liegt bei 15 Cent pro Flasche und dabei spielt es keine Rolle, ob die Flasche aus Glas oder PET besteht.

Es gibt aber auch spezielle Flaschen im Handel für die mehr Pfand genommen wird. Ein Beispiel sind die Bügelflaschen.

Pfanderstattung und deren Probleme

Das neue Verpackungsgesetz regelt nicht nur die Einweg-Getränkeverpackungen, sondern auch die Höhe des Pfands und die Rücknahmemöglichkeiten.

Allerdings gelten die Vorschriften nicht für die Mehrweg-Getränkeverpackungen.

Dazu sollten Sie die folgenden Hinweise beachten!

Der Kassenbon ist ein Beweismittel

Bei der Pfandhöhe und der Erstattung für die Mehrweg-Flaschen handelt es sich um eine zivilrechtliche Vereinbarung.

Der Händler muss das Pfand bei der Rückgabe der Flasche erstatten und dazu bietet sich im Notfall der Kassenbon als Beweismittel an. Das Beweismittel ist notwendig, wenn der Händler das Pfand nicht rausgeben möchte.

Jeder zweite Verbraucher hat bei der Rückgabe von Pfandflaschen oder -dosen schon einmal Probleme gehabt.

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Entscheidend ist die Flaschenform

Schon seit Jahren nehmen die meisten Geschäfte nur die Flaschen zurück, welche sie auch im Sortiment haben.

Sie nehmen also keine Flaschen an, wenn sie nicht auch in ihrem Laden gekauft wurden. Leider besteht bis heute keine gesetzliche Verpflichtung, dass die Geschäfte die Pfandflaschen nehmen müssen. Meist richten sie sich nach der Flaschenform.

Das Bonsystem

Die Rücknahme der Pfandflaschen wird weitgehend mit einem Bonsystem organisiert. Nach Auffassung der Verbraucherzentrale NRW muss der Bon auch nach dem Ausstellungstag gültig sein.

Für den Händler ist eine zerbrochene Flasche kein Grund, den Kasten nicht anzunehmen, denn er muss nicht nur komplette Kästen annehmen. Allerdings kann der Händler für die zerbrochene Flasche weniger Pfand zahlen, aber mehr ist nicht möglich. Manchmal verkaufen einige Geschäfte nur einzelne Flaschen, dann muss es auch nur Einzelflaschen annehmen.

Mehrweg-Kasten ist nicht gleich Mehrweg-Flasche

Der Getränkekasten wird immer automatisch mit einem Mehrweg-Pfand in Verbindung gebracht.

Mittlerweile gibt es aber ein spezielles System, welches dazu führt, dass auch Einweg-Flaschen in Mehrwegkästen zu finden sind. Aus dem Grund sollten Sie vor dem Kauf unbedingt prüfen, ob eine Kennzeichnung vorhanden ist und den Händler über die Pfandhöhe ausfragen. Nur mit diesen Maßnahmen sind Sie auf der sicheren Seite.

Die Einweg-Flaschen in den Mehrweg-Kästen sind mit dem PET-Cycle-Symbol gekennzeichnet, denn es steht für Einweg und Flaschenrecycling, aber nicht für Mehrweg oder Wiederbefüllung.

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Langes Leben für Mehrweg-Flaschen

Die Mehrweg-Flaschen lassen sich bis zu 50x befüllen und somit können sie etwa sieben Jahre im Umlauf sein.

Die Mehrweg-Kunststoff-Flaschen schaffen bis zu 15 Umläufe. Einweg-Verpackungen werden zurückgegeben und recycelt und trotzdem wird für jedes Getränk eine neue Einweg-Verpackung produziert. Sie ist in wenigen Zügen ausgetrunken und landet am Ende im Abfall.

Mehrwegflaschen aus der Region sind ein Vorteil für die Umwelt

Nutzen Sie in erster Linie die Mehrweg-Flaschen aus der Region, den mit diesen Produkten stehen Sie aus Umweltsicht aus der sicheren Seite.

Die Kunststoff- und Glasflaschen haben gegenüber den Einwegdosen und -flaschen deutliche Vorteile, denn sie verbrauchen deutlich weniger Rohstoffe und weniger Energie. Dadurch verursachen sie weniger Treibhausgase. Die Bilanz der Mehrwegflaschen wird mit der Nähe immer besser.

Einweg-Flaschen und -Dosen sind ein Umweltflop

Zu den ökologischen Schlusslichtern gehören die Einweg-Glasflaschen und die Einwegdosen, denn diese Art der Verpackung belastet das Klima stark.

Sie verbrauchen eine Menge Energie und verursachen viel Abfall. Zudem haben die Einwegverpackungen dazu geführt, dass immer weniger Mehrweganteile verbraucht werden. Das ist gerade im Bereich Erfrischungsgetränke und Mineralwasser zu erkennen.

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Daran erkennen Sie Einweg-Getränkeverpackungen

Die Einweg-Flaschen und -Dosen müssen als pfandpflichtig zu erkennen sein und zwar muss sich ein entsprechendes Pfandsymbol gut sichtbar auf der Verpackung befinden.

Bei den Verpackungen muss entweder ein Einwegpfand von 25 Cent nachzulesen sein, es handelt sich um eine Pfandflasche, es ist das PET-Cycle-Zeichen zu sehen oder das Zeichen der Deutschen Pfandsystem GmbH. Allerdings arbeiten die meisten Abfüller mit dem DPG-Zeichen und einem Strichcode.

Einweg- und Mehrweg-Kennzeichnung

Im Verkaufsregal können Sie eindeutig erkennen, ob es sich um ein Einweg- oder Mehrwegprodukt handelt.

Es sind deutlich sicht- und lesbare Informationsschilder an den Regalen angebracht und das ist laut Verpackungsgesetz Pflicht. Die Schilder weisen auf Ein- oder Mehrweg-Verpackungen hin.

Die ausgeweitete Pfandpflicht

Es gibt ein neues Verpackungsgesetz und es besagt, dass auch andere Getränke in Einweg-Flaschen mit dem Pfandsystem bestückt werden müssen.

Dazu gehören in erster Linie die beliebten Frucht- oder Gemüsenektare mit Kohlensäure, die als Apfelschorle bekannt ist, aber auch Alkopops gehören mittlerweile dazu.

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Die Verpackungen ohne Pfand

Bei der Bepfandung gibt es immer noch einige Ausnahmen, so dass einige Säfte und Nektare ohne Pfand ausgezeichnet sind.

Nachvollziehbar ist das für viele Verbraucher nicht, aber auch Einweg-Getränkeverpackungen wie Milchmischgetränke unter 50% Milchanteil und Wein oder Sekt werden ohne Pfand verkauft.

Schlauchbeutel und Getränkekartons gehören auch zu den pfandfreien Getränken, denn sie werden als ökologisch vorteilhaft angesehen. Die Verpackungen ohne Bepfandung gehören in die gelbe Tonne beziehungsweise den gelten Sack. Glasfalschen kommen in den Glascontainer und einige Städte bieten eine spezielle Wertstofftonne an.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Mehrweg- oder Einweg

1. Handelt es sich bei den Plastikflaschen aus dem Rewe um Einweg- oder Mehrwegflaschen?

In dieser Hinsicht gibt es einige Unterschiede, denn einige der Plastikflaschen sind Einweg-Flaschen und andere sind Mehrweg-Flaschen. Die Einweg-Flaschen lassen sich mit Hilfe des Pfandautomaten abgeben.

2. Wo kann ich leere Mehrwegflaschen abgeben?

Leere Mehrwegflaschen können Sie am einfachsten im nächstgelegenen Getränkehandel abgeben. Auch einige Discounter nehmen sie an, wenn sie die gleichen Produkte führen.

3. Was passiert mit den Einwegflaschen nach dem Pfandautomaten?

Die Einweg-Flaschen werden recycelt und dann zu neuen Flaschen oder anderen Artikeln gemacht.

4. Was passiert mit den Mehrwegflaschen nach der Abgabe im Getränkehandel?

Der Getränkehandel liefert die Mehrwegflaschen wieder zum Abfüller, dort werden sie gründlich gereinigt und mit neuen Getränken befüllt. Danach landen sie wieder im Handel.

5. Was ist für die Umwelt besser – Einweg oder Mehrweg?

Eine Einwegflasche kommt bis zu 10x wieder in irgendeiner Form in den Handel und eine Mehrwegflasche bis zu 50x. Aus der Hinsicht sind die Mehrwegflaschen für die Umwelt besser.

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Fazit

Ein Blick in die Getränkeregale des Handels zeigt, dass es viele Getränke mit und ohne Pfand gibt. Aber selbst beim Pfand gibt es Unterschiede, denn es gibt Mehrweg und Einweg. Die Durchsicht ist manchmal nicht leicht, aber wichtig ist, dass die Mehrweg-Verpackungen besser für die Umwelt sind, da sie bis zu 50x im Einsatz sind. Einweg-Verpackungen schaffen es nicht so häufig.

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Fragen und Antworten zum Einweg-Pfand („Dosenpfand“) und warum Mehrweg-Pfand besser ist https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/fragen-und-antworten-zum-einweg-pfand-dosenpfand-und-warum-mehrweg-pfand-besser-ist/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/fragen-und-antworten-zum-einweg-pfand-dosenpfand-und-warum-mehrweg-pfand-besser-ist/#respond Mon, 28 Feb 2022 10:11:37 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=64195 Seit dem 1. Januar 2019 gibt es das Verpackungsgesetz und das bedeutet, dass auf immer mehr Einwegverpackungen eine Art Pfand erhoben wird. Die Einzelhändler sind in der Pflicht sich besser zu informieren, ob es sich

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Seit dem 1. Januar 2019 gibt es das Verpackungsgesetz und das bedeutet, dass auf immer mehr Einwegverpackungen eine Art Pfand erhoben wird. Die Einzelhändler sind in der Pflicht sich besser zu informieren, ob es sich um Einweg- oder Mehrweg-Verpackungen handelt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Schon seit Jahren gibt es Mehrwegverpackungen, die mit einem Pfandsystem bestückt sind. Beim Kauf zahlen Sie einen kleinen Beitrag, welchen Sie aber bei der Rückgabe zurückbekommen.
  • Bekannt ist das Pfandsystem im Bereich der Glas- und Plastikflaschen, wobei der Nutzen bei den Plastikflaschen deutlich höher ist.
  • Die Rückgabe der Plastik-Mehrwegflaschen ist für Verbraucher ein großes Ärgernis.

Flaschen und Dosen werden von den Händlern meist nicht zurückgenommen, wenn das Etikett fehlt oder sie eingedrückt sind. Einige Händler verweigern die Rücknahme komplett und sind nicht bereit eine Pfandauszahlung zu machen, so dass es für die Verbraucher zu einem großen Ärgernis wird.

Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um die Erhebung und Erstattung des Pflichtpfand bei Einweg-Getränkeverpackungen. Zudem erklären wir Ihnen, was das neue Verpackungsgesetz regelt.

Seit Januar 2019 wird Pfand von 25 Cent nicht nur auf Fruchtschorlen erhoben, sondern auch auf Frucht- und Gemüsenektare mit Kohlensäure. Dazu kommen Milchmischgetränke, die weniger als 50% Milch enthalten und sich in Einwegverpackungen befinden.

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Für welche Verpackungen muss ich Pfand zahlen?

Bekannt ist der Pfand schon seit Jahren bei Einweg-Getränkeflaschen aus Glas und Kunststoff, wenn ein Fassungsvermögen zwischen 0,1 und 3 Liter vorhanden sind und bei Getränkedosen.

Aber achten Sie darauf, dass es sich nicht um Mehrweg-Flaschen aus Glas oder Kunststoff handelt, denn sie befinden sich nicht im Verpackungsgesetz. Die Mehrweg-Flaschen werden mehrfach verwendet und sie lassen sich reinigen und erneut befüllen. Die Einweg-Flaschen hingegen werden recycelt, wenn Sie diese zurückbringen. Im Grunde wird also für jedes Getränk eine neue Einweg-Verpackung produziert.

Umwelttechnisch sind Sie mit Mehrweg-Flaschen aus der Region immer auf der sicheren Seite, denn sie verbrauchen weniger Rohstoff und Energie, so dass sie weniger zum Treibhauseffekt beitragen. Die Bilanz der Mehrwegflaschen ist also sehr gut, wenn die Transportwege sehr kurz sind. Achten Sie darauf, dass Sie die Getränke immer in Standart-Mehrwegflaschen kaufen, denn die leeren Flaschen werden zum nächstmöglichen Abfüller transportiert und somit werden unnötig weite Fahrten gespart.

Der Mehrwert-Pfand liegt bei 8 Cent für Bierflaschen und 15 Cent für Mehrweg-Flaschen, wenn die Flaschen dort auch verkauft werden.

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Für welche Getränke zahle ich Pfand?

Die Auswahl an Getränken ist vielfältig von den einfachen Wasserflaschen bis hin zu Obst- und Gemüsesäften.

  • Erfrischungsgetränke mit und ohne Kohlensäure (Cola, Sportgetränke, Limonade, Energydrinks, Fruchtsaftschorlen)
  • Wassergetränke mit und ohne Kohlensäure (Mineralwasser, Heilwasser, Tafelwasser. „near-water-Produkte“)
  • Bier und Biermischgetränke mit und ohne Alkohol
  • Frucht- und Gemüsenektare mit Kohlensäure
  • Milchmischgetränke (Energydrinks mit Molkenanteil und weniger als 50% Milchinhalt)
  • Tee- und Kaffeegetränke (im kalten Zustand)
  • alkoholhaltige Mischgetränke (Alkopops, Wein- und Sektmischgetränke, wenn der Weinanteil unter 50% liegt)
  • diabetische Getränke (Ausnahme bei Getränken für Säuglings- und Kinderernährung)
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Bei welchen Getränken wird auf Pfand verzichtet?

Es gibt aber nicht nur die Getränke mit Einweg-Pfand, sondern auch Getränke, bei denen kein Pfand erhoben wird.

  • Frucht und Gemüsesäfte beziehungsweise -nektare
  • Milch und Milchmischgetränke (mind. 50% Milchanteil)
  • trinkbare Milcherzeugnisse (Kefir)
  • Wein und Spirituosen
  • diabetische Getränke (Säuglings- und Kleinkindernährung)
  • Getränkekarton
  • Schlauch- und Standbeutelverpackungen

Woran erkennt man pfandpflichtige Einweg-Verpackungen?

Die Hersteller müssen die Einweg-Flaschen oder -Dosen gut erkennbar mit einem Pfandsiegel bestücken.

In der Regel wird mit dem DPG-Zeichen oder dem EAN-Code (Strichcode) gearbeitet. DPG steht für die Deutsche Pfandsystem GmbH und sie wird von den Abfüllern und Händlern getragen. Das Logo hat folgende Bedeutung:

  • pfandpflichtige Einweg-Verpackung
  • Einweg-Pfand in Höhe von 25 Cent
  • Pfanderstattung von 25 Cent im Handel
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Wie viel Pfand muss ich zahlen?

Sie müssen 25 Cent für alle pfandpflichtigen Einweg-Verpackungen zahlen.

Hierbei handelt es sich um eine einheitliche Pfandsumme.

Wo lassen sich Einweg-Verpackungen zurückgeben?

Sie können die pfandpflichtigen Einweg-Verpackungen in jeder Verkaufsstelle zurückgeben, wenn dort die Einweg-Gebinde aus gleichem Material verkauft wird.

Das Material ist entscheidend und nicht die Form, so dass auch die Marke oder der Inhalt keine Rolle spielt. Wenn ein Einzelhändler Cola in Plastikflaschen verkauft oder in Dosen, dann muss er auch Mineralwasser-Flaschen aus Plastik oder Bierdosen annehmen. Wenn nun ein Händler nur Einweg-Plastikflaschen führt, dann braucht er auch nur Einweg-Plastikflaschen zurücknehmen und das gleiche Prinzip gilt dann auch für Dosen.

Der Händler muss also die leeren Verpackungen zurücknehmen und 25 Cent Einweg-Pfand auszahlen, wenn er im Laden die gleichen Produkte verkauft. Dabei sind Sie nicht dazu verpflichtet eine neue Flasche zu kaufen.

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Müssen die kleinen Läden die Verpackungen nehmen?

Es gilt eine Sonderregelung, die für alle Läden mit einer Verkaufsfläche von unter 200 Quadratmetern gilt.

Betroffen sind vor allen Dingen Kioske oder kleine Tankstellen. Sie müssen nur das Leergut der Marken annehmen, welches sie auch im Sortiment haben. Das bedeutet, wenn eine kleine Tankstelle also Cola-Dosen der Marke XY verkauft, dann muss sie auch nur die Cola-Dosen der Marke XY annehmen. Es spielt dabei keine Rolle, wo die Dose im Vorfeld gekauft wurde.

Unterliegen die Pfandbons einer bestimmten Rückgabepflicht?

Rechtlich gesehen werden die Pfandbons genauso behandelt wie Gutscheine und somit sind sie drei Jahre gültig.

Die Frist beginnt ab dem Ende des Jahres, in dem der Pfandbon gedruckt wurde. Allerdings ist diese Regelung vielen Einzelhändlern nicht bekannt.

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Was muss ich bei der Rückgabe beachten?

In der Regel nutzen viele Händler mittlerweile spezielle Automaten ein, aber diese funktionieren nur einwandfrei, wenn die Dosen und Flaschen nicht zerdrückt sind.

Außerdem müssen das Pfandzeichen und der EAN-Code gut zu erkennen sein. Das Personal muss die Verpackung zurücknehmen, wenn der Automat die Verpackung aufgrund einer Beschädigung nicht erkennt. Dann muss eine manuelle Rücknahme erfolgen, denn auch beschädigte Verpackungen müssen gegen Pfanderstattung zurückgenommen werden.

Anders sieht es aus, wenn das Pfandzeichen und der EAN-Code fehlen, denn dann ist die Verpackung nicht mehr als pfandpflichtig zu erkennen. Eventuell besteht die Möglichkeit, dass das Personal anhand der Flaschenform oder einem Prägungsmerkmal erkennt, um welche Art der Einweg-Verpackung es sich handelt.

Was kann ich machen, wenn die Rücknahme und die Pfanderstattung verweigert wird?

In diesem Fall sollten Sie die Geschäfts- beziehungsweise Filialleitung ansprechen.

Sie können sich aber auch bei den zuständigen Überwachungsbehörden beschweren, wenn die Geschäftsleitung sich uneinsichtig zeigt. Allerdings kann die Behörde den Pfand nicht erstatten.

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Wie sieht es mit der Kennzeichnung aus?

Im Verkaufsregel finden Sie die Bezeichnung Einweg und Mehrweg und seit dem 1. Januar 2019 muss das auch gut lesbar sein.

Dazu nutzt der Handel deutlich sicht- und lesbare Informationsschildchen, denn auf ihnen können Sie nachlesen, ob es sich um eine Einweg- oder Mehrweg-Getränkeverpackung handelt.

Die beste Lösung ist Mehrweg aus der Region

  • Mehrweg aus der Region hat den Vorteil, dass die Transportwege sehr wenig sind und das ist gut für die Umwelt.
  • Der Mehrweg-Pfand liegt bei 15 Cent und bei Bierflaschen bei 8 Cent und das ist gut für das Portemonnaie.

Allerdings gibt es kein Verpackungsgesetz für Mehrweg-Pfand, so dass die Händler keine Rücknahmepflicht haben.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Einweg-Pfand

1. Wo kann ich meinen Einweg-Pfand abgeben?

Sie können Ihren Einweg-Pfand meist in dem Handel zurückgeben, indem Sie ihn gekauft haben. Aber auch andere Händler nehmen die Getränkeflaschen normalerweise zurück.

2. Wie funktioniert die Pfandrückgabe?

Heute arbeiten die meisten Händler mit Pfandautomaten. Die Automaten sind mit einer Öffnung für die Flaschen ausgestattet und das Förderband sorgt für den Transport. Ein Laser erkennt das Pfandsymbol und schreibt den Pfand gut. Am Ende erhalten Sie einen Pfandbon zur Einlösung an der Kasse.

3. Muss ich neue Flaschen kaufen, wenn ich die alten zurückgegeben habe?

Nein, Sie sind nicht verpflichtet neue Flaschen zu kaufen.

4. Kann ein Getränkemarkt die Pfandrücknahme-Menge einschränken?

Das trifft meist bei Getränkemärkten zu, die keinen Automaten haben und somit das Personal die Flaschen per Hand zählen muss. Sie können die Menge pro Haushalt einschränken.

5. Wie lange sollte ich Pfandflaschen sammeln?

Das ist ihre Entscheidung, aber bedenken Sie, dass die Pfandflaschen bares Geld sind und Sie somit die nächsten Flaschen ohne Pfandzahlung kaufen können, wenn Sie die alten Flaschen abgeben.

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Fazit

Seit Jahren gibt es Pfandflaschen in allen Bereiche und gerade beim Mineralwasser und den Soft-Getränken kommt es an den Pfandautomaten regelmäßig zu Uneinigkeiten. Wichtig ist, dass Pfandflaschen für eine Entlastung der Umwelt sorgen und das fast alle Händler die Flaschen nach Leerung auch zurücknehmen.

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