Eltern | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Fri, 13 May 2022 07:55:56 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Eltern | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Was Eltern gegen zu viel Lärm tun können – Hörtests machen, Lärm anpassen und auf Anzeichen achten https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/was-eltern-gegen-zu-viel-laerm-tun-koennen-hoertests-machen-laerm-anpassen-und-auf-anzeichen-achten/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/was-eltern-gegen-zu-viel-laerm-tun-koennen-hoertests-machen-laerm-anpassen-und-auf-anzeichen-achten/#respond Fri, 13 May 2022 07:55:56 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=65536 Überall im alltäglichen Leben kommt es zu Lärm und der belastet nicht nur die Erwachsenen, sondern auch Kinder. Experten haben herausgefunden, dass Kinder häufiger mit Störungen im Spracherwerb zu kämpfen haben, wenn sie an einer

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Überall im alltäglichen Leben kommt es zu Lärm und der belastet nicht nur die Erwachsenen, sondern auch Kinder. Experten haben herausgefunden, dass Kinder häufiger mit Störungen im Spracherwerb zu kämpfen haben, wenn sie an einer verkehrsreichen Straße aufwachsen. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Sprachentwicklung ist ein gesundes Gehör die Grundlage überhaupt und somit sollten Sie auch schon bei Neugeborenen einen Hörtest machen.
  • Das Gehör kann durch Lärm einen dauerhaften Schaden bekommen, entscheidend ist aber nicht nur die Lautstärke, sondern auch die Dauer und der Abstand zum Lärm.
  • Mittlerweile gibt es unzähliges Spielzeug mit Geräuschen, aber bevor Ihr Kind das Spielzeug bekommt, sollten Sie das Spielzeug selber prüfen. Das Spielzeug ist für Kinder ungeeignet, wenn Sie es zu laut finden.
  • Wiedergabegeräte für Kinder sind mit einer Lautstärkenbegrenzung ausgestattet und die WHO empfiehlt eine Höchstlautstärke für Kinder von 75 Dezibel.
  • Kopfhörer sollten Kinder nur in seltenen Ausnahmefällen nutzen.

Die Sprache richtig lernen

Kinder können die Sprache nicht richtig lernen, wenn Gespräche immer wieder unterbrochen werden oder es zu keinen Gesprächen kommt.

Der Nachwuchs erlebt schon im Kindergarten eine enorme Geräuschkulisse und das wird auch in der Schule nicht anders. Die schulischen Leistungen werden immens eingeschränkt, wenn eine Schwerhörigkeit vorhanden ist.

Dazu kommt dann noch der normale Freizeitlärm, von der aufgedrehten Musikanlage zu Hause und dem laufenden Fernseher. Die Handys sind mit schrillen Klingeltönen versehen und auch im späteren Alter, wenn es in die Kneipen und Diskos geht, gibt es Lautstärke auf die Ohren. Sogar ein Besuch im Supermarkt geht nicht leise von statten. Die Beschallung durch Handys, MP3-Player und Smartphone kommt dann noch oben drauf, so ist es kein Wunder, dass eine permanente Berieselung zu schweren Krankheiten führt.

Allerdings können Sie als Eltern zur Reduzierung des Lärms beitragen und das sollten Sie auch schon in den ersten Lebensmonaten machen. Vermeiden Sie Lärm in der Wohnung oder schränken Sie den Lärm zumindest ein.

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Ohren sind in Gefahr

Elektronisches Spielzeug, Lernspiele mit laustarken Melodien, dudelnde Kinderhandys und Kassettenrekorder mit Geschichten sorgen auch schon bei den Kleinsten zu einer immensen Lärmkulisse.

Rasseln, Spielzeugpistolen, Knallfrösche, Trillerpfeifen und Quietschtiere landen immer mehr im Kinderzimmer und können bei unsachgemäßer Handhabung einen großen, gesundheitlichen Schaden verursachen.

Ein Beispiel

Wenn eine Trillerpfeife direkt am Ohr zum Einsatz kommt, dann kommt sie auf 130 Dezibel Lautstärke und das kommt dem Startgeräusch eines Flugzeuges gleich. Allerdings liegt die Schmerzgrenze bei 120 Dezibel und eine Spielzeugpistole mit 25 cm Abstand kommt auf 150 Dezibel. Die Schmerzgrenze wird also drastisch überschritten und damit ist ein dauerhafter Hörschaden kaum auszuschließen.

Auch Jugendliche setzen sich diesem Risiko immer wieder aus, denn allein ein wöchentlicher Besuch in der Disko kann bei 95 Dezibel in vier Stunden zu einem dauerhaften Schaden führen. Aber auch 40 Stunden Arbeit in der Woche bringen 85 Dezibel an den Tag. Handys. Smartphones und MP3 Player sind die ständigen Begleiter der Jugendlichen und ein solcher Player kann bis zu 100 Dezibel erreichen. Im Grunde kann man sagen, wenn der Jugendliche also eine Stunde am Tag lautstark Musik mit 89 Dezibel hört, dann kann er in fünf Jahren einen Hörschaden haben.

Ein Forscherteam im Auftrag der Europäischen Kommission ist zu diesem Ergebnis gekommen. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass Kinder schon sehr früh beginnen, Musik mit Kopfhörern zu hören. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache, denn 97% der Kinder und Jugendlichen besitzen ein Handy und 80% der Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren benutzen einmal die Woche den MP3 Player.

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Lärm gilt als individuelle Empfindung

Zunächst ist Lärm eine individuelle Empfindung, so dass die Partymusik den Nachbarn zwar beim Einschlafen stört, aber für die Partyleute noch zu leise ist.

Das gleiche Prinzip gilt auch für den kläffenden Hund oder dem lärmenden Rasenmäher. Während ein Mensch sich immens gestört fühlt, lässt es den anderen Menschen komplett kalt. Im Grunde ist die Grenze zwischen den störenden und akzeptierten Geräuschen fließend, aber wenn Sie ein Geräusch als störend und unangenehm empfinden, dann ist die Gesundheitsgefährdung schon da. Die Lautstärke lässt sich in Dezibel (dB) messen.

Die Hörschwelle liegt definitionsgemäß bei 0 Dezibel und die Schmerzgrenze liegt bei 120 Dezibel. Das Düsenflugzeug kommt allein schon auf 130 Dezibel und der Arbeitgeber muss ab 80 Dezibel einen Gehörschutz zur Verfügung stellen, denn ab 85 Dezibel ist das Tragen auf jeden Fall Pflicht. Verletzungsgefahr besteht, wenn die Dezibelzahl höher als 120 liegt und bei einem Detonationsknall von 150 dB kann das Trommelfell platzen.

Am Ende kann man sagen, dass Lärm im Grunde eigentlich ein lautes Geräusch ist und auf Dauer sogar krank machen kann.

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Ein Kommentar

Hörschäden bei Kindern

Sprechen lernen können Kinder nur, wenn sie gut hören und die ersten Grundlagen für ein gutes Sprechen werden in den ersten Monaten gelegt. 

Im Gehirn des Kleinkindes kommt es zu vielfältigen Verknüpfungen, so dass Sprechen und Hören nah beieinander liegen. Eine Hörstörung bei einem Kind muss früh entdeckt werden, denn dann sind die Heilungschancen deutlich größer als wenn es zu spät erkannt wird. Sie sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen, wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Symptome bei Ihrem Kind erkennen:

  • Die Sprachentwicklung Ihres Kindes stagniert.
  • Ihr Kind reagiert bei Ansprache zeitlich verzögert oder überhaupt nicht.
  • Geräusche können nicht imitiert werden.
  • Ihr Kind hat Probleme mit dem Orten von Geräuschen und regiert nicht auf Hörreize außerhalb des Blickfelde.
  • Ihr Kind hat nur sehr wenig soziale Kontakte.
  • Ohrenentzündungen kommen sehr häufig vor.

Sie können Ihren Kinderarzt nach der Checkliste „Feststellung der Hörfähigkeit“ vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. fragen.

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Hörtests gehören zur Kassenleistung

In Deutschland kommen zwei von fünf Kindern mit einer Hörstörung auf die Welt und die Schwerhörigkeit bei Kindern wird meist im Alter von 18 Monaten entdeckt. 

Erst im vierten Schuljahr fallen mittelschwere Hörprobleme aus und leichte Hörstörungen fallen erst zur Einschulung wirklich auf. Die Chancen auf Heilung sinken mit dem Alter, denn je später ein Hörschaden entdeckt wird, desto geringer sind die Heilungschancen. Demnach sollten Sie der Früherkennung von Hörschäden eine hohe Bedeutung zuweisen.

Seit dem 1. Januar 2009 gehören die Hörtests für Neugeborene zu den Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenkasse. Das Hörscreening ist komplett schmerzfrei und dauert nur eine Minute pro Ohr.

Schon nach der Entbindung im Krankenhaus, bei der ersten Untersuchung des Kinderarztes oder bei der Hebamme können Sie nach dem Säugling-Hörtest fragen.

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Hörprobleme bei Jugendlichen

Anzeichen für ein übermäßig strapaziertes Ohr von Jugendlichen können Pfeifgeräusche oder eine vorübergehende Schwerhörigkeit sein.

Das Gehör vergisst besonders laute Geräuscherlebnisse nicht und chronische Lärmschäden kommen nicht auf einen Schlag, sondern schleichend. In der Regel bleiben sie eine lange Zeit unbemerkt und zuerst wird die Sprache deutlich dumpfer wahrgenommen. Bei der Hörwahrnehmung können sogar ganze Satzteile fehlen. Dazu kommt, dass Lärm das Herz-Kreislauf-System von Kindern und Jugendlichen beeinflussen kann. Auch Konzentrationsschwäche kann eine Folge sein. Bluthochdruck und Schlafstörungen sind dann nicht selten.

Die Arbeit des Ohres

Die Ohren gehören zu den Schwerarbeitern und sind dauerhaft im Einsatz, denn selbst wenn Sie schlafen ist das hochkomplexe System in Alarmbereitschaft.

Das menschliche Ohr steht aus dem Außenohr, dem Mittelohr und dem Innenohr. Das Außenohr fängt das Schallsignal auf, führt es durch den Gehörgang und endet am Trommelfell. Das Trommelfell ist ein dünnes Häutchen, welches das Außenohr vom Mittelohr trennt und für die Weiterleitung des Schalls verantwortlich ist. Im Mittelohr befinden sich die Gehörknöchelchen, wo der Schall zu Knochenschwingungen umgewandelt wird. Das Trommelfell dämpft starke Schwingungen, denn nur so kann garantiert werden, dass das Innenohr nicht nur Lärm geschädigt wird. Im Innenohr befinden sich die Sinnesrezeptoren, die sich in der Schnecke befinden. Die Sinnesrezeptoren stellen über den Hörnerv die Verbindung zu den Reizverarbeitungszentren her, die sich im Gehirn befinden.

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Grenzwerte und Richtlinien

Im Arbeitsschutzgesetz sind schon lange Grenzwerte festgelegt, wenn es um die Lautstärke am Arbeitsplatz ohne Einsatz von Ohrenschutz geht.

Im Kinderzimmer hingegen sind wenig bis keine Grenzen vorhanden. Die europäische „Spielzeugrichtlinie“ kümmert sich um die Kinderspielzeuge und dazu gibt es die Europa-Norm 71-1 für maximale Lautstärke. Allerdings geht die Norm davon aus, dass das Spielzeug mit einem Abstand von 2,5 cm genutzt wird. Bei ohrnahem Spielzeug legt sie die Grenzwerte auf 110 Dezibel für den Spitzenschalldruckpegel und den zeitlichen Mittelwert 60 bis 70 Dezibel fest.

Allerdings sind diese Angaben fern von der Realität, denn Kinder halten sich beim Spielen nicht an Abstände oder Richtlinien. Das Ergebnis ist, dass das Spielzeug auch mal direkt ans Ohr gehalten wird und somit ein deutlich höherer Schallpegel erzeugt wird. Schon eine Erhöhung von 10 Dezibel nimmt der Mensch als doppelte Lautstärke war.

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt, dass Kinder einer maximalen Lautstärke von 75 Dezibel ausgesetzt werden sollten.

Im Endeffekt wird deutlich, dass Eltern sich nicht auf die Grenzwerte und Richtlinien verlassen können. Ein offenes Ohr für die Geräuschumgebung Ihres Kindes ist sehr wichtig.

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MP3-Player und andere Geräte

Heute gehören die portablen Audiogeräte wie MP3-Payer und Smartphone zu den Rennern von Kindern und Jugendlichen.

Sogar tragbare Spielkonsolen sind heute Gang und Gebe, so dass auch hier schon die Kopfhörer zum Einsatz kommt.

Die Stiftung Warentest hat festgestellt, dass 11 von 13 getesteten Kindermusikspielern zu laut sind. 8 aber nur, wenn sie mit Kopfhörern genutzt werden.

Mittlerweile gibt es eine Richtlinie, die seit dem 24. Januar 2013 in Kraft ist. Hiernach müssen tragbare Audiogeräte nach DIN EN 60065 eine maximale Lautstärke von 85 Dezibel halten. Allerdings kann der Nutzer die Grenze auf 100 Dezibel erhöhen. Ein Warnhinweis sollte nach einer Hördauer von 20 Stunden immer wieder wiederholt werden.

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Eltern sind die Lärmwächter

Sie als Eltern sind dazu verpflichtet auf den Lärm zu achten und demnach können Sie sich als Lärmwächter bezeichnen. 

Achten Sie auf:

  • GS-Zeichen, denn das steht für geprüfte Sicherheit und garantiert, dass die Grenzwerte bei den akustischen Spielsachen eingehalten werden.
  • Die Lautstärke selber testen ist eine gute Möglichkeit, um Spielzeug und Unterhaltungselektronik auf die Lautstärke zu kontrollieren. Die eigenen Ohren sind am besten geeignet.
  • 60-60 Regel ist eine Regelung der britischen Selbsthilfe-Organisation und legt den Gebrauch von Audioplayern mit maximal 60 Minuten und 60% Lautstärke fest.
  • Mithören ist zwar eine gute Idee, aber wenn Sie mithören können, obwohl Kopfhörer im Einsatz sind, dann ist die Lautstärke zu hoch.
  • Sie sollten nur Kopfhörer verwenden, die in Kombination mit dem Gerät verkauft werden, denn ein fremdes Gerät kann den Schall verstärken. Beo den schallverstärkenden Kopfhörern müssen Sie aufpassen, denn sie heben eventuell die Pegelbegrenzung auf.

Weitere gute Tipps

  • Besuchen Sie den Hörgeräteakustiker, denn durch ein schnelles Erkennen lässt sich eine Einschränkung schnell erkennen und beheben. Eventuell besteht die Möglichkeit ein Abspielgerät zum Messen zu verwenden.
  • Ohrstöpsel oder Kapselhörschutz sind eine gute Idee, wenn Sie Ihr Kind auf ein Konzert oder Festival mitnehmen. Die Mickey Maus Ohren dienen als Schutz für das Kind.
  • Lärmpausen sind wichtig, denn Sie sollten vermeiden, dass Sie über eine längere Zeit mehr als 80 Dezibel aushalten müssen.
  • Spielzeugpistolen, Pfeifen und Spielzeugtrompeten verursachen eine Menge Lärm und der Knall am Ohr kann nicht nur unangenehm werden. Die Folgen sind gefährlich auch wenn die eigentliche Lautstärke nicht mehr erfasst wird.
  • Zudem haben Sie eine Vorbildfunktion, so dass Sie die Gewohnheiten im Alltag überdenken sollten. Muss ständig der Fernseher im Hintergrund laufen und ist das Radio wirklich notwendig. Sorgen Sie als Eltern für eine angenehme Kulisse, dann achten auch die Kinder besser drauf.
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In der Wohnung Lärm reduzieren

Das Kinderzimmer ist der Rückzugspunkt für das Kind und aus dem Grund sollten Eltern darauf achten, dass in dem Zimmer kein dauerhafter Lärm vorhanden ist.

Eine Bahnstrecke, eine verkehrsreiche Straße oder ein gewerblicher Betrieb sind dauerhafte Lärmfaktoren, aber Sie haben verschiedene Möglichkeiten, um den Lärm gering zu halten:

  • Ein Raumwechsel ist der erste Weg, denn vielleicht lässt sich das Kinderzimmer in einen anderen Bereich der Wohnung verlegen.
  • Baulicher Verbesserungen sind auch eine Möglichkeit und da lässt sich der Einbau von Schallschutzfenstern realisieren. Auch eine mangelhafte Abdichtung kann behoben werden und zudem bietet sich eine nachträglich eingebaute Wand als Schallschluck an.
  • Der Bodenbelag spielt eine wichtige Rolle für das Lärmaufkommen. Durch das Verlegen von Teppichen, Dämm-Matten oder Trittschalldämmung lässt sich die Akustik des Raums maßgeblich beeinflussen.
  • Undichte Fugen an den Türen sorgen dafür, dass Lärm und Krach durch die Wohnung zieht, aber mit selbstklebendem Dämmband können Sie die Lärmschutzqualität maßgeblich verbessern.
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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Lärmverhinderung

1. Sind Fliesen oder Laminat zur Lärmreduzierung geeignet?

Fliesen und Laminat können ruhig verlegt werden, wenn Sie an die Trittschalldämmung denken oder Dämm-Matten oder Teppiche zum Einsatz kommen. Dadurch lässt sich der Lärm ein wenig reduzieren.

2. Wer übernimmt die Kosten für den Hörtest?

Grundsätzlich werden die Kosten für den Hörtest von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen, aber Sie sollten sicherheitshalber bei Ihrem Arzt nachfragen.

3. Wie gefährlich ist Spielzeug mit Musik oder Geräuschen?

Für die Ohren kann Spielzeug mit Musik oder Geräuschen schon gefährlich sein, denn viele Dinge sind mit lauter Akustik versehen und somit werden die Ohren mit der Zeit in Mitleidenschaft gezogen.

4. Wann sollte der erste Hörtest gemacht werden?

Der erste Hörtest lässt sich schon kurz nach der Geburt im Krankenhaus machen. Wichtig ist, je früher eine Hörschädigung erkannt wird, desto besser kann sie behandelt werden.

5. Wie laut sollten Jugendliche Musik mit Kopfhörern hören?

Man sagt, wenn eine Person neben dem Jugendlichen hergeht und die Musik auch durch die Kopfhörer deutlich wahrnehmen kann, dann ist es eindeutig zu laut.

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Fazit

Wir sind täglich von allerlei Geräuschen umgehen und einige davon kann man als Lärm bezeichnen. Dabei ist die Wahrnehmung von Geräuschen recht unterschiedlich, denn währen für eine Menschen ein Geräusch schon eine Lärmbelästigung darstellt, ist es für andere unwichtig. Wichtig ist, dann Sie schon von Geburt an auf eine richtige Lärmumgebung achten und regelmäßig Hörtests machen. Nur wenn die Schädigung frühzeitig erkannt wird, kann eine gute Behandlung durchgeführt werden.

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Versicherungen für Studenten: Die unerlässlichen Policen – alles über Prämien, Leistungen und Voraussetzungen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/versicherungen-fuer-studenten-die-unerlaesslichen-policen-alles-ueber-praemien-leistungen-und-voraussetzungen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/versicherungen-fuer-studenten-die-unerlaesslichen-policen-alles-ueber-praemien-leistungen-und-voraussetzungen/#respond Mon, 28 Feb 2022 10:55:41 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=64396 Wenn Sie  sich für ein Studium entschieden haben, dann müssen Sie eine Menge organisieren. Z.B. Eine neue Wohnung, neues Lernen und ein neues Leben sind die Folge, so dass ein ganz neuer Lebensabschnitt beginnt. Auch

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Wenn Sie  sich für ein Studium entschieden haben, dann müssen Sie eine Menge organisieren. Z.B. Eine neue Wohnung, neues Lernen und ein neues Leben sind die Folge, so dass ein ganz neuer Lebensabschnitt beginnt. Auch die Versicherungen müssen der neuen Situation angepasst werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Beginn des Studiums ist der Weg in die Selbstständigkeit und nicht nur das Leben ändert sich, denn auch die Versicherungen sind anzupassen.
  • Neben der normalen Krankenversicherung muss ein Student auch noch andere Versicherungen haben, um ein abgesichertes Leben führen zu können.
  • Allerdings gibt es auch Versicherungen, die ein Student nicht braucht, obwohl die Versicherungsunternehmen gern mit Studenten werben.

Viele Versicherungsunternehmen werben mit Studenten, aber nicht alle angepriesenen Versicherungen sind auch wirklich notwendig.

Ein großer Faktor direkt zu Beginn, denn die Studenten brauchen in vielen Bereichen eigentlich keine eigene Versicherung. In der Regel sind Sie über die Eltern mitversichert, so dass eine eigene Versicherung gar nicht notwendig ist. Wichtig ist daher, dass Sie die Angebote vergleichen und das Kleingedruckte studieren!

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Wasserschaden, Kurzschluss, Kabelbrand – diese Szenarien können durch defekte Haushaltsgeräte ausgelöst werden. Doch wenn Sie richtig versichert sind, ist der Schaden am Ende vielleicht nur halb so groß. Doch um an das Geld zu kommen,

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Die Krankenversicherung

Die wichtigste Absicherung für die Studenten ist die Krankenversicherung, wobei die meisten Studienanfänger über die Eltern versichert sind.

In der gesetzlichen Krankenversicherung ist z.B. eine Mitversicherung über die Eltern bis zu einem Alter von 25 Jahren möglich. Dazu kommt dann noch der Wehr oder Freiwilligendienst. Hierbei handelt es sich um eine kostenlose Familienversicherung. Sind die Eltern allerdings in einer privaten Versicherung, dann können Sie sich entscheiden, ob Sie auch privat versichert bleiben oder nicht.

Wenn Sie sich im Studium für eine private Krankenversicherung entscheiden, dann können Sie während des kompletten Studiums nicht in die gesetzliche Krankenkasse wechseln.
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Nach dem 25. Lebensjahr

Studenten, nach dem 25. Lebensjahr, werden versicherungspflichtig in der studentischen Krankenversicherung, wenn sie zu dem Zeitpunkt an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule eingeschrieben sind. Hierbei handelt es sich um eine befristete Mitgliedschaft, die zum Abschluss des 14. Fachsemesters endet aber spätestens mit Vollendung des 30. Lebensjahres. Der Beitrag setzt sich aus dem einheitlichen Sockelbetrag und dem kassenindividuellen Zusatzbetrag zusammen. Jeder Student zahlt also einen unterschiedlichen Beitragssatz, der durch die Zusatzbeiträge der Krankenkasse festgelegt wird.

Der gemeinsame Sockelbetrag beläuft sich auf 10,22% des seit dem Wintersemester 16/17 geltenden BAföG-Bedarfssatzes von 649 Euro. Dazu kommen noch 2,55% für die Pflegeversicherung und der Zusatzbeitrag der ausgesuchten Krankenkasse. Studenten über 23 Jahre ohne Kinder müssen inzwischen mit 2,8% Pflegeversicherung rechnen.

Beispielrechnung:

  • Beitragssatz 10,22% + Zusatzbeitrag
  • Bemessungsgrundlage 649,00 Euro
  • Krankenkassenbeitrag 66,33 Euro
  • Pflegekassenbeitrag (2,8%) 18,17 Euro

Insgesamt 84,50 Euro + Zusatzbeitrag.

Beispielrechnung für Zusatzbeitrag von 0,9%:

  • Beitragssatz 11,12%
  • Bemessungsgrundlage 649,00 Euro
  • Krankenkassenbeitrag 72,17 Euro
  • Pflegekassenbeitrag (2,8%) 17,17 Euro

Insgesamt 90,34 Euro.

Die privat versicherten Studenten zahlen einen individuellen Beitragssatz und der ist abhängig von dem Leistungsumfang des ausgesuchten Tarifes.

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Unkündbare Nebenvereinbarungen beim Abschluss einer Lebensversicherung und unangemessen hohe Provisionen sind der Grund für die Warnung der Marktwächter. Im Visier der Verbraucherschützer ist nicht nur der Lebensversicherer Prisma Life, sondern auch die Vertriebsorganisation Afa AG. Der Lebensversicherer

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Informationen für familienversicherte Studenten

Die Familienversicherung endet, wenn der Student ein regelmäßiges monatliches Gesamteinkommen von mehr als 435 Euro oder einen Minijob mit 450 Euro hat. 

In der Regel müssen Studenten sich in so einem Fall selber versichern. Sie dürfen nur in die gesetzliche Krankenversicherung, wenn sie versicherungspflichtig sind. Das gilt in erster Linie für Arbeitslose, aber auch für Angestellte. Aber nur, wenn das Einkommen für mindestens ein Jahr unter die Pflichtgrenze der Versicherung rutscht. Die Einkommensgrenze liegt seit 2017 bei 57.600 Euro im Jahr.

Krankenversicherung im Ausland 

Mittlerweile legen viele Studenten ein oder zwei Auslandssemester ein, so dass die Krankenversicherungswahl vom Ort abhängig wird.

Es gibt große Unterschiede zwischen einer Uni in Europa oder einer Uni außerhalb der EU. Bei einer Uni in Europa gilt z.B. in der Regel das Sozialabkommen. Das bedeutet, dass der Student die gleichen Leistungen erhält wie in Deutschland. Allerdings können einige Leistungen auch deutlich geringer ausfallen. Privatärztliche Behandlungen oder der Krankenrücktransporte werden allerdings nicht erstattet. Aus dem Grund sollten Sie sich für eine ergänzende Auslandskrankenversicherung entscheiden.

Wenn der Studienaufenthalt  im außereuropäischen Ausland stattfindet, dann gelten die Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse nicht. Sie brauchen in dem Fall eine private Krankenversicherung.

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Endlich Urlaub. Ferienbeginn ist regelmäßig auch Reisezeit. Und bereits im Zusammenhang mit der Buchung einer Urlaubsreise stellen sich zahlreiche Fragen in Bezug auf Versicherungen. Diese werden oft bei Abschluss angeboten oder später offeriert. Doch welche

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Die Angebote der Versicherungen

Die Angebote der Versicherer sind recht unterschiedlich und unterscheiden sich nicht nur bei den Preisen, sondern auch anhand der Laufzeiten. In der Regel sind diese Verträge mit festen Laufzeiten versehen und können nicht verlängert werden. Für ein Jahr müssen Sie mit Kosten zwischen 350 und 1.300 Euro rechnen. Wichtig ist, dass Sie mehrere Angebote einholen und sie miteinander vergleichen. Aber bedenken Sie, dass nicht nur der Preis entscheidend ist, denn auch Bedingungen und Leistungen sollten Sie beachten.

In der Regel übernimmt die private Auslandskrankenversicherung nicht die Kosten für chronische Erkrankungen oder eine Behinderung.

Die private Haftpflichtversicherung

Im Grunde braucht jeder Mensch eine private Haftpflichtversicherung und das ist auch im Studium nicht anders. 

Die Haftpflichtversicherung kommt immer dann zum Einsatz, wenn bei einer anderen Person ein Schaden fahrlässig verursacht wurde. Schnell kann ein Personenschaden entstehen und der beläuft sich umgehend auch mehrere Hunderttausend Euros. Aus dem Grund müssen Sie genau auf die Mindestversicherungssumme achten, denn sie sollte zwischen drei und fünf Millionen Euro liegen.

Während des Studiums sind Sie bei den Eltern mitversichert, wenn eine Haftpflichtversicherung besteht. Der Schutz besteht für alle volljährigen, nicht verheirateten Kinder, die sich in der Schul- und Berufsausbildung befinden. Nachdem die Ausbildung abgeschlossen ist oder die Altersgrenze von 25 Jahren erreicht wurde, muss jeder eine eigene Haftpflichtversicherung abschließen.

Der Versicherungsschutz kann verloren gehen, wenn Sie eine Pause zwischen dem Ende der Schulausbildung und dem Studienbeginn haben.

Sie sollten sich unbedingt bei Ihrer Versicherung melden und nach dem Studentenstatus fragen, denn dann erfahren Sie auch die Voraussetzungen für den Versicherungsschutz.

Die Versicherung für die Berufsunfähigkeit

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist wichtig für Studenten, denn Studenten und junge Arbeitnehmer erhalten keine Erwerbsminderungsrente, wenn sie durch einen Unfall oder eine Krankheit nicht mehr in der Lage sind einer Arbeit nachzugehen.

Dann kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung ins Spiel und sichert den Lebensunterhalt. Die Höhe der Prämie hängt vom Alter ab, so dass es besser ist, wenn Sie sehr jung in die Versicherung einsteigen. Das Studium wird als ausgezeichneter Zeitpunkt für die Versicherung angesehen, wenn Sie die Beiträge zahlen können. Sie können mit Sicherheit eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit günstigen Bedingungen und niedrigen Beiträgen finden.

Einige Versicherungen legen für Studenten problematische Vertragsbedingungen vor, so dass der Schutz manchmal unzureichend ist. So gibt es Versicherungen, die nur dann eine Rente auszahlen, wenn Sie gar keine berufliche Tätigkeit mehr ausüben können. Auch die Bedingungen sprechen für unterschiedliche Qualitäten der Versicherungen. Ein Stichwort ist die Nachversicherungsgarantie, die nach dem Studium in Kraft tritt.

Wichtig

Die Rente muss ohne Gesundheitsprüfung bis zum höchstmöglichen Alter erhöht werden können, denn dann handelt es sich um eine Nachsicherungsgarantie. Eine mögliche Erhöhung findet meist nach der Heirat oder bei einer Einkommenserhöhung statt. Denken Sie über eine Unfallversicherung nach, wenn Sie keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können. Allerdings handelt es sich bei der Unfallversicherung nicht um einen Ersatz, denn es wird nicht bei Krankheit gezahlt, sondern nur im Fall einer dauerhaften Invalidität durch einen Unfall.

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Private Krankenversicherung: So wechseln Sie in einen günstigeren Tarif, aber lassen Sie sich von einem unabhängigen Berater beraten

In der privaten Krankenversicherung sind die Beträge immer wieder gestiegen und viele Verbraucher ärgern sich darüber. Dabei müssen Sie das nicht einfach hinnehmen, denn Sie haben die Möglichkeit einen Wechsel durchzuführen. Wir zeigen Ihnen nicht

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Vorsicht bei Kombiangeboten

Immer mehr Versicherungen bieten eine Kombination aus Berufsunfähigkeit und Altersvorsorge an, aber hier sollten Sie vorsichtig sein.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung wird bei den Kombi-Produkten meist mit einem anderen Produkt zusammengesteckt und dabei handelt es sich in der Regel um eine Altersvorsorge. Meistens kommt es zur Kombination mit einer klassischen oder einer fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist in solchen Fällen meist nur eine Zusatzversicherung zum Produkt für Altersvorsorge. Das Problem ist einfach, denn die Kombi-Produkte sind mit so hohen Beiträgen bestückt, dass eine dauerhafte Zahlung für viele Menschen kaum möglich ist. Die Gründe sind unterschiedlich, von Arbeitslosigkeit, Kinder, Scheidung bis hin zu einem niedrigen Einkommen. Der erste Weg ist die Aufgabe der Altersvorsorge und dann ist auch der Schutz gegen die Berufsunfähigkeit nicht mehr vorhanden. Damit beginnt das Problem aber erst, denn wenn Sie in Zukunft eine neue Versicherung abschließen wollen, dann kann es sein, dass aufgrund des hohen Alters die Beiträge deutlich höher sind oder es gar keinen Schutz mehr gibt, weil Sie mittlerweile eine Erkrankung haben.

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Riester-Rente: Allianz zieht Kunden zu viel Geld aus der Tasche

Zu hohe Abschluss- und Vertriebskosten haben einige Versicherer von Kunden mit einer Riester-Rentenversicherung kassiert. Auch die Allianz Lebensversicherung gehört zu diesen Versicherern. Wann wurde zu viel Geld verlangt und wie bekommen Sie das Geld wieder?

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Die Unfallversicherung

Eine Unfallversicherung ist auch für Studenten wichtig, wenn keine Absicherung mit Hilfe einer Berufsunfähigkeitsversicherung möglich ist oder keine Rentenansprüche bestehen. 

Bei der Vereinbarung sollten Sie auf eine hohe Versicherungssumme achten, denn es kommt vor, dass ein Unfall zur Invalidität führt.

Die ergänzenden Versicherungen

Neben den wichtigen Versicherungen gibt es auch ein paar Versicherungen, die als Ergänzung angesehen werden können. 

Hausratversicherung

Zuerst müssen Sie klären, ob die Hausratversicherung der Eltern auch für den Hausrat im Wohnheim oder Studentenzimmer zuständig ist. Der Abschluss einer Hausratversicherung lohnt sich in der Regel eigentlich nur, wenn Sie einen teuren Hausrat besitzen.

Haftpflichtversicherung (Moped, Motorrad, Auto)

Bei den Haftpflichtversicherungen für Moped, Motorrad oder Auto sollten Sie genau auf die Preise achten, aber auch ein Blick auf Teil- und Vollkasko kann sehr hilfreich sein.

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Haben Sie auch eine E-Mail von der Allianz Versicherung bekommen, in der es um die Ergänzung Ihrer Handynummer geht? Viele Verbraucher vermuten dahinter Phishing. Wir erklären, wie Sie mit der Nachricht umgehen sollten. In der

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Versicherungen für Studenten

1. Wie lange ist ein Student über die Eltern krankenversichert?

Ein Student ist so lange über die Eltern krankenversichert bis er das 25. Lebensjahr erreicht hat. Zudem fällt er aus der Versicherung, wenn er einen Nebenjob hat und mehr als 435 Euro im Monat verdient. Allerdings muss der Verdienst regelmäßig die Höhe überschreiten, denn sonst handelt es sich um einen Sonderfall.

2. Brauche ich als Student mit eigener Wohnung eine Hausratversicherung?

Grundsätzlich ist eine Hausratversicherung eine gute Idee, aber nur, wenn der Hausrat teuer war. In einigen Fällen ist der Hausrat auch in der Studienzeit über die Hausratversicherung der Eltern versichert, aber das ist zu erfragen.

3. Wer muss sich um die Versicherung für einen Studenten kümmern?

Sie als Student sind selber für die Versicherungen zuständig. Sie müssen sich informieren und die entsprechenden Versicherungen abschließen, so dass Sie gut abgesichert sind.

4. Wer zahlt die Krankenversicherung für Studenten?

Bis zum 25. Lebensjahr ist der Student über die Eltern kostenlos gesetzlich familienversichert. Danach muss der Student für seine Versicherung selber aufkommen oder er geht einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nach.

5. Wie wichtig ist eine Auslandskrankenversicherung für Studenten?

Eine Auslandskrankenversicherung für Studenten ist nur wichtig, wenn Sie außerhalb der EU unterwegs sind und es kein Abkommen mit Europa gibt. Wenn es sich um eine Uni innerhalb Europas handelt, brauchen Sie keine Auslandskrankenversicherung.

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Ein Kommentar

Fazit

Der erste Abschnitt des Lebens ist beendet und eigentlich geht es jetzt in die Berufsausbildung, aber Sie haben sich für ein Studium entschieden. In dem Fall gibt es viele Dinge zu beachten, denn nicht nur die Uni ist eine wichtige Entscheidung, sondern auch das künftige Leben und die Versicherungen. Ein Student braucht notwendige Versicherungen, so dass eine Krankenversicherung und eine Berufsunfähigkeitsversicherung zuerst geklärt sein müssen. Danach können Sie sich über Hausrat- und Haftpflichtversicherung Gedanken machen, aber in der Regel sind diese Versicherungen nicht notwendig. Achten Sie bei den Versicherungen nicht nur auf die Beiträge, sondern vergleichen Sie auch die Leistungen und die Voraussetzungen. Einige Versicherungen sind für Studenten geeignet und von anderen lassen Sie besser die Finger, weil es sich um teure Kombi-Produkte handelt. Ein Blick ins Kleingedruckte wird Ihnen helfen, so dass Sie gut abgesichert sind und keine unnötigen Versicherungen mit sich rumtragen.

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Elternunterhalt: Kinder zahlen erst ab 100.000 Euro Einkommen pro Jahr https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/elternunterhalt-kinder-zahlen-erst-ab-100-000-euro-einkommen-pro-jahr/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/elternunterhalt-kinder-zahlen-erst-ab-100-000-euro-einkommen-pro-jahr/#respond Sat, 30 Jan 2021 09:01:14 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=60510 Wenn die Eltern im Alter nicht genug Geld haben, um Ihre Pflege zu bezahlen, so wird der Staat die Kinder mit höherem Einkommen zu Kasse bitten. Hier erfahren Sie, ab wann das der Fall ist

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Wenn die Eltern im Alter nicht genug Geld haben, um Ihre Pflege zu bezahlen, so wird der Staat die Kinder mit höherem Einkommen zu Kasse bitten. Hier erfahren Sie, ab wann das der Fall ist und wie umfangreich Sie für die Pflege Ihrer Eltern sorgen müssen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum 1.1.2020 wurde beschlossen, dass Kinder erst dann für Ihre Eltern Unterhalt zahlen müssen, wenn sie ein Jahreseinkommen von 100.000 Euro haben.
  • Grundsätzlich zählt nur das Einkommen des Kindes. Sind Sie verheiratet und haben Sie mit Ihrem Partner zusammen ein Jahreseinkommen ab 100.00o Euro, so sind Sie nicht zum Unterhalt verpflichtet.
  • In der Regel wird von den Sozialhilfeträgern verlangt, dass Kinder Ihren Eltern Unterhalt bezahlen. Hierfür müssen Sie Ihr ganzes Vermögen und Einkommen offen darlegen.
  • Sofern Sie nicht unterhaltspflichtig sind oder aber Ihr Unterhalt immer noch nicht für die Gesamtkosten der Pflege reicht, muss das Sozialamt dazu bezahlen.

Pflege kostet Geld

Früher oder später kommt die Zeit, in der ein Großteil der Senioren nicht mehr für sich alleine sorgen kann – sie gelten als pflegebedürftig.

Das Hauptproblem daran ist aber, dass eine gute Pflege viel Geld kostet. Zwar kommen die Pflegeversicherung, das eigene Vermögen und die Rente dafür auf, doch oftmals reicht das nicht, um alle Kosten zu decken. Spätestens dann sind die Kinder gefragt. Jetzt gilt: Kinder Haften für die eigenen Eltern.

Meist kümmern sich die Kinder dann um die Eltern und teilen sich die Aufgabe unter den Geschwistern. Vielleicht haben die Eltern auch schon in jungen Jahren für diesen Fall vorgesorgt. So könnten Sie zum Beispiel Ihr Haus verkauft haben und in ein altengerechtes Wohnen umgezogen sein. Da dies aber nicht immer der Fall ist, muss auch oft noch vom Sozialamt geklärt werden, wer denn nun für die Pflegebedürftigen Unterhalt bezahlen könnte.

Kinder werden dazu aufgefordert, ihren Eltern Unterhalt zu bezahlen. Doch seit Anfang 2020 gilt das nur noch dann, wenn das Jahreseinkommen mehr als 100.000 Euro im Jahr beträgt. Das Angehörigen-Entlastungsgesetzt hat dafür gesorgt, dass diese Grenze gesetzt wurde.

Das bedeutet: Wenn Ihre Eltern pflegebedürftig sind und ihr Geld nicht für die Gesamtkosten ausreicht, so werden Sie vom Sozialamt angeschrieben und müssen dort Ihr Einkommen und Ihr Vermögen darlegen.

Wer profitiert von der Entlastung?

Die 100.000 Euro Jahresbrutto Regelung gilt:

  1. Wenn Sie Ihren Eltern Unterhalt zahlen müssen.
  2. Wenn Eltern an Ihre pflegebedürftigen Kinder Unterhalt zahlen müssen, sofern diese schon volljährig sind.

Sie gilt aber auch nur dann, wenn die Pflegebedürftigen Ihre Kosten nicht komplett alleine zahlen können und sie auch keine Leistungen nach SGB XII erhalten (§ 94 SGB XII).

Achtung: Wenn sich das Sozialamt wegen Unterhalt meldet, dann nur bei den Kindern. Die Enkel, Geschwister, Cousinen, Cousins, Tanten und Onkel müssen keine finanzielle Unterstützung leisten.

Wer ist von dem Gesetzt ausgenommen?

Falls Sie für Ihren Ehepartner Unterhalt bezahlen müssen, gilt diese Regelung der 100.000 Euro Grenze nicht.

Das bedeutet, kommt Ihr Partner in ein Pflegheim, und bleiben Sie zu Hause, so müssen Sie mit für die Heimkosten aufkommen, wenn das Pflegegeld und die Rente nicht ausreichen.

Für Ehepaare ist somit keine Entlastung vorgesehen. Vom Gesetzgeber her wird die Ehe als gegenseitige Einstandspflicht angesehen. Aus diesem Grund müssen Sie auch dann Unterhalt bezahlen, wenn Sie unter 100.000 Euro Jahresgehalt haben. Somit müssten Sie dann notfalls auch Ihr Vermögen verwenden.

Jedoch gibt es laut Gesetz §90 SGB XII ein Schonvermögen. Hierzu zählt auch ein Schonbetrag von 5000 Euro. Das Gleiche gilt für Ihren Partner. Kommen Sie auf ein Vermögen von 10.000 Euro, so bleibt dieses nicht anrechnungsfähig.

Ebenso gilt als Schonvermögen ein annehmbarer Geldbetrag, den Sie für Ihre Bestattung sowie die Pflege des Grabes auf die Seite gelegt haben. Dies ist in einem Bestattungsvorsorgevertrag festgelegt.

Sobald aber das Vermögen und das Einkommen nicht ausreichend sind, wird das Sozialamt die Kosten tragen.

Gut zu wissen: Der Partner, der im Heim lebt, bekommt vom Sozialamt ein sogenanntes Taschengeld. Dieses betrug 2020 114,48 Euro monatlich. Jedes Jahr am 1. Januar wird dieses Taschengeld neu angepasst. Auch haben Sie natürlich einen Anspruch auf eine sogenannte Bekleidungshilfe. Die Höhe dafür hängt aber vom jeweiligen Bundesland ab. Den Antrag dafür müssen Sie im Sozialamt stellen.

Wer muss Elternunterhalt zahlen?

Der Sozialstaat wird die Kosten auslegen, wenn die Rente, das Vermögen und das Geld der privaten und gesetzlichen Pflegeversicherung nicht für die Pflege ausreichen.

Jedoch wird der auch prüfen, ob die Kinder ausreichend Geld zur Verfügung haben und dieses dann von den Kindern zurückfordern.

Somit stellen nicht die Eltern einen Antrag auf Elternunterhalt, sondern der Sozialhilfeträger.

  • Wer ein Jahreseinkommen von 100.000 Euro verdient und im ersten Grad zum Pflegebedürftigen steht, also sein Kind ist, wird vom Sozialamt aufgefordert, Elternunterhalt zu bezahlen.
  • Da Schwiegerkinder mit den Schwiegereltern in keinem Verwandtschaftsverhältnis stehen, müssen diese keinen Unterhalt bezahlen.

Ausnahmen gibt es immer

Sofern die Eltern eine erhebliche Verfehlung gegen das Kind oder die Kinder gemacht haben, haben Sie auch keinen oder nur einen geringen Anspruch auf Unterhalt. Dies gilt vor allen Dingen für die Zeiten, in denen Sie für die Kinder verantwortlich waren. Dazu gehören Fälle von Misshandlung, grober Vernachlässigung oder mehr. Wurde lediglich der Kontakt abgebrochen, ist dies aber kein ausreichender Grund.

Die Berechnung

Das Sozialamt prüft die Unterhaltspflicht nur dann, wenn es den Verdacht oder einen Hinweis darauf hat, dass Sie genug Geld haben.

Sollten Sie vom Sozialamt einen Brief erhalten, in dem sie den Verdacht äußern, so müssen Sie Ihre Finanzen auch offenlegen.

Berechnet wird der Unterhaltsanspruch nach dem Zivilrecht. Falls das Kind ein Jahreseinkommen von mehr als 100.000 Euro hat, so wird die Unterhaltshöhe nach den Leitlinien der Düsseldorfer Tabelle berechnet.

Sofern es aber mehr Kinder gibt und nur eines hat ein dementsprechend hohes Jahresgehalt, wird die Berechnung etwas schwieriger:

  1. Zu Beginn wird eine Berechnung erstellt, welchen Unterhalt jedes Kind anteilig bezahlen müsste. Das wird natürlich unter Berücksichtigung der Einkommens- und Vermögensverhältnisse gemacht. Somit wird die Unterhaltspflicht unter den Kindern aufgeteilt und zwar so, dass es nicht die finanziellen Möglichkeiten eines jeden Kindes überschreitet. So kann es natürlich passieren, dass ein gut verdienendes Kind mehr bezahlen muss als ein schlechter verdienendes.
  2. Am Ende erfolgt die Überprüfung, ob eines der Kinder mehr als 100.000 Euro Jahresbrutto verdient. Somit muss der Unterhalt aus Punkt 1 nur von dem bezahlt werden, der auch unterhaltspflichtig ist. Verdienen Ihre Geschwister unter 100.000 Euro Jahresbrutto, so müssen diese keinen Unterhalt bezahlen, Sie mit dem hohen Gehalt aber schon.

Sollte das Geld nun immer noch nicht komplett für die Pflege ausreichen, so übernimmt das Sozialamt die Restkosten.

Das Jahresbruttoeinkommen

Das Einkommen besteht nicht nur aus Arbeitsentgelt.

Dazu können auch noch andere Einkünfte wie Vermietung oder Verpackung kommen. So ist es im §16 SGB IV festgelegt. Somit berechnet sich das Gesamteinkommen aus allen Einkünften, die Sie erzielen. Lediglich Ihr Vermögen wird hier nicht mit einbezogen.

Haben Sie einen Kinderfreibetrag, so wird auch dieser nicht berücksichtigt, wenn es um die Berechnung des Gesamteinkommens geht.

Sie können jedoch unter Umständen manche Ausgaben anrechnen lassen, um Ihr Einkommen etwas niedriger zu gestalten.

Es ist ratsam, einen Rechtsexperten zurate zu ziehen, wenn es um die Berechnung des Gesamteinkommens geht, da dies immer vom Einzelfall abhängt. Fragen Sie einen Anwalt, sobald das Sozialamt einen Nachweis über Ihr Einkommen haben möchte.

Worüber muss ich Auskunft geben?

Hier geht es um die Auskunftspflicht der Eltern und der Kinder.

  1. Eltern: Damit die Kinder auch sicher sein können, dass die Eltern Unterhalt benötigen und in welcher Höhe, müssen diese den Kindern ihre finanziellen Verhältnisse offen legen.
  2. Kinder: Damit das Sozialamt den Unterhaltsanspruch berechnen kann, braucht das Amt einen Einblick zum Einkommen und den Vermögensverhältnissen. Unter Umständen muss auch der Ehepartner seine Finanzen offen legen.

Was, wenn ich schon Unterhalt bezahle?

Sofern Sie weniger als 100.000 Euro Jahresbrutto verdienen, sind Sie ab dem 1.1.2020 nicht mehr unterhaltspflichtig.

Hat das Sozialamt jedoch einen Verdacht, so kann es die Unterhaltspflicht erneut prüfen. Wenn aber kein Verdacht besteht, geht es davon aus, dass Sie weniger als die 100.000 Euro verdienen.

Können meine Eltern auf Unterhalt verzichten?

Hier wird die Sache etwas schwierig.

  • Senioren haben in dem Moment, in dem sie Pflegeleistungen erhalten, keine Wahl. Der Staat muss den Unterhalt von den Kindern fordern, ob die Eltern das wollen oder nicht.
  • Jegliche Vereinbarungen oder Abfindungen, um die Unterhaltsansprüche zu minimieren, sind nicht zulässig.
  • Die Eltern können nur dann auf Unterhalt verzichten, wenn Sie bereits welchen bezahlt haben und die Eltern davon Rücklagen gebildet haben.

Das Sonderproblem

Wenn ein verarmter Mensch in den letzten 10 Jahren etwas verschenkt hat, als es ihm finanziell noch gut ging, so darf der das laut Gesetz zurückholen.

Warum ist das so? Weil dadurch verhindert werden soll, dass diese Person ihre Wohnung verliert oder nichts mehr zu essen hat. Meist wird aber niemand das Geschenk zurückfordern. Genaugenommen wissen viel nicht, dass es diesen Anspruch überhaupt gibt.

Sollte nun aber der Staat für den verarmten Menschen aufkommen und dieser schon ein Pflegefall sein, so sieht die Sache schon anders aus. Der Staat kann und wird das Geschenk einfordern. Somit kann das auch heißen, dass Sie das geschenkte Haus wieder abgeben müssen. Hat die Oma für das Enkelkind innerhalb der letzten 10 Jahre Geld angespart, so muss die Enkelin auch dieses Geld zurückgeben.

Ausnahme ist die privilegierte Schenkung. Handelt es sich um ein eine Anstandsschenkung oder Pflichtschenkung, so darf die Person das Geschenk behalten.

Sieht das Gericht bei Taschengeldzahlung der Oma an die Enkelin eine Anstandsschenkung, so hat der Staat kein Anrecht darauf, das Geld einzufordern.

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Elternunterhalt: Kinder zahlen erst ab 100.000 Euro Jahreseinkommen – gut zu wissen

1. Frage Zählt unser Gehalt zusammen?

Wenn Ihr Partner sehr gut verdient und Sie lediglich die kleine Differenz auf die 100.000 Euro Jahreseinkommen, so sind Sie nicht unterhaltspflichtig. Die Unterhaltspflicht gilt nur für das Einkommen der Kinder.

2. Frage Bisher habe ich Unterhalt bezahlt, warum jetzt nicht mehr?

Zum 1.1.2020 wurde das Gesetz geändert und es sind nur noch Kinder mit einem Jahresgehalt von 100.000 Euro unterhaltspflichtig. Vermutlich haben Sie ein niedrigeres Jahresgehalt. Sofern das Sozialamt aber einen dringenden Verdacht hegt, dass Ihr Einkommen doch höher ist, wird es Sie anschreiben.

3. Frage Was zählt alles zum Einkommen?

Alle Einnahmen, die Sie regelmäßig erzielen. Somit Ihr Gehalt aber auch Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung.

4. Frage Wie sieht es bei mehreren Kindern aus?

Haben Sie noch Geschwister wird anhand der einzelnen finanziellen Möglichkeiten berechnet, wer welchen Betrag bezahlen könnte. Verdienen aber alle Geschwister weniger als 100.000 Euro Jahresgehalt, muss keiner von Ihnen Unterhalt bezahlen.

5. Frage Was, wenn mein Unterhalt immer noch nicht die Kosten für die Pflege deckt?

In diesem Fall wird das Sozialamt für die Restkosten aufkommen.

Fazit

Nicht nur Eltern müssen für ihre Kinder Unterhalt bezahlen, auch die Kinder können bei pflegebedürftigen Eltern dazu aufgefordert werden. Sind die finanziellen Mittel der Eltern nicht ausreichend, um für ihre Pflege aufzukommen, wird das Sozialamt nachforschen, ob die Kinder Unterhalt zahlen können. Jedoch gilt dies nur, wenn Sie mehr als 100.000 Jahresgehalt verdienen und zwar nur Sie. Das Gehalt Ihres Ehepartners zählt hier nicht dazu. Somit müssten Sie schon sehr gut verdienen, damit Sie überhaupt in die Unterhaltspflicht fallen.

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