Der Beitrag Kameras und Foto-Equipment: So schützen Sie sich vor teuren Fehlkäufen erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Heutige Smartphones sind in Sachen Foto und Video unglaublich leistungsfähig; insbesondere, wenn man betrachtet, seit wann es Smartphones erst gibt und wie viele Entwicklungssprünge die Geräte trotzdem in diesen knapp anderthalb Jahrzehnten durchlaufen haben. Dennoch können auch heutige Handykameras längst nicht alles und stellen auch beileibe nicht jeden Hobbyfotografen zufrieden. Wenn auch Sie zu diesem Personenkreis gehören, werden sie jedoch rasch feststellen, dass der Markt für dedizierte Kameras und deren Zubehör schier gigantisch ist. Kein Wunder, mit dem Aufblühen der Digitalfotografie konnte sich die Kamera- und Zubehörindustrie einen, im Vergleich zu vorher, riesigen Markt von Privatkunden erschließen.
Für Sie bedeutet das jedoch, dass Sie sich durch einen regelrechten Dschungel von Optionen arbeiten müssen. Optionen, die auch in der Consumer Class und erst recht in der Liga von semi- und vollprofessionellen Geräten teils sehr hochpreisig sind. Hier kostspielige Fehlkäufe zu tätigen, ist leider leicht. Deshalb zeigen wir Ihnen, wie Sie sich schützen können. Vor allem sollten Sie sich bei Second-Hand-Käufen in Kleinanzeigenmärken vorsehen. Denn dort lauern viele Kriminelle, die nur an Ihr Geld wollen.
Wenn Sie ein Auto kaufen möchten, werden Sie sich wahrscheinlich auch zuvor fragen, was es leisten muss, wie es eingesetzt wird und was die Stärken und Schwächen unterschiedlicher Bauarten und Modelle sind. Ähnliche Aufgabenstellungen erwarten Sie auch bei Kameras, um einen ersten Eindruck zu bekommen, was Sie wollen und brauchen.
Selbst, wenn Sie nur ein mittelklassiges, aber wenigstens zeitgenössisches Smartphone besitzen, wird das Gerät in der Lage sein, Fotos in einer Qualität zu schießen, welche die meisten Hobbyisten vollkommen zufriedenstellt – und wahrscheinlich noch Leistungsreserven zu haben. Je nach Fotosituation und Preisklasse sind heutige Handys auch kaum noch weniger leistungsfähig als vergleichbare dedizierte Kameras.
Das heißt, zunächst sollten Sie sich fragen, warum überhaupt eine Kamera angeschafft werden soll. Gute Argumente dafür sind unter anderem:
Wenn Sie nur Schnappschüsse anfertigen möchten und keinerlei tiefergehende fotografische Ambitionen hegen, werden sie höchstwahrscheinlich mit einem halbwegs guten Smartphone glücklich. Sollte Ihnen jedoch zumindest einer der genannten Punkte positiv aufgefallen sein, Sie darüber hinaus vielleicht auch grundsätzlich tiefer in die technische, manuelle Seite der Fotografie einsteigen wollen, dann dürften Sie eher mit einer „richtigen“ Kamera zufrieden werden.
Zu den Auswahlkriterien, sowohl was die Frage „Smartphone oder Kamera?“ wie „Welche Kamera-Bauform?“ anbelangt gehört auch, was Sie damit hauptsächlich fotografieren möchten.
Sie wollen beispielsweise vornehmlich Porträts in Innenräumen oder gar einem Studio schießen? Dann haben Gewicht und Abmessungen absolut nachrangige Bedeutung. Wenn Sie hingegen die Kamera gerne auf Wanderungen mitnehmen möchten, um imposante Natur- und Landschaftsfotos anzufertigen, wird zumindest das Gewicht wieder ein Faktor. Und sollten Sie sich für die sogenannte Straßenfotografie interessieren, dürften kompakte, unscheinbare, unaufdringliche Kameras meist für „ehrlichere“ Bilder sorgen.
Insgesamt sollten Sie sich deshalb in die Thematik der Fotostile bzw. -genres einarbeiten und dabei auch die Frage nicht vergessen, wie wichtig Ihnen Videos sind. Nicht jeder Stil kann von jedem Apparat gleich gut abgedeckt werden.
„Digitalkamera“ ist nur ein Dachbegriff, unter dem sich eine Reihe von Bauformen zusammenfindet. Abzüglich der kleinen Kompaktkameras mit festverbauten Objektiven finden Sie hier primär folgende Formen:
Grundsätzlich befindet sich die Fotowelt derzeit in einer Übergangsphase. Spiegellose Systemkameras setzen sich aktuell in allen Preisklassen mit deutlichem Nachdruck gegen Spiegelreflexkameras durch. Die Hauptgründe dafür sind, dass die Spiegellosigkeit eine Systemkamera bei ansonsten gleichen Leistungsparametern und manuellen Einstellmöglichkeiten deutlich kompakter macht. Auch ermöglicht sie neue Wege in Sachen Bildqualität. Zudem kann die Spiegelmechanik nach einigen zehn- bis hunderttausend Auslösevorgängen ausleiern und macht durch ihre bewegte Masse Langzeitbelichtungen schwieriger.
Es gibt auf dem Kameramarkt mehr als ein Dutzend etablierte Hersteller. Diejenigen mit der mit Abstand größten Verbreitung sind jedoch weitgehend alte Bekannte: Canon und Nikon sind seit Jahrzehnten die marktbestimmenden Namen. Seit den 2010ern kam zudem Sony hinzu; der japanische Hersteller hat vor allem im Bereich professioneller Systemkameras wichtige Aufbauarbeit geleistet. Mittlerweile allerdings haben die anderen Hersteller nachgezogen. Canon lancierte jüngst ein viel gelobtes Modell in der mittleren Preisklasse; bei Nikon stehen auf der Webseite mittlerweile die Spiegellosen in der Auflistung vor den Spiegelreflexkameras – ein für Insider sehr deutliches Symbol.
Grundsätzlich dürfen Sie davon ausgehen, dass es für diese drei Marken wegen ihrer Verbreitung die allermeisten passenden Zubehörteile gibt – das, was hier meist herstellerspezifisch ist, sind vor allem die Anschlüsse der Objektive (meist als sogenannter Bajonettanschluss ausgeführt) sowie die Akkus. Blitzschuhe, Speichermedien sowie Stativgewinde sind hingegen weitgehend brancheneinheitlich.
Jedoch sollten Sie auch andere Hersteller nicht ignorieren – je nachdem, was Sie wünschen, haben diese mitunter Modelle, die dafür besser geeignet sind. Lesen Sie sich am besten in Fotografie-Foren ein, sprechen sie auch mit (erfahrenen) Hobby- sowie Profifotografen. Seien Sie jedoch vorsichtig: Viele Diskussionen im Fotobereich sind von Markenzugehörigkeit beeinflusst und deshalb eher emotionaler Natur.
Das Schöne an kameragestützter Fotografie ist, dass Equipment bei guter Qualität und Pflege Jahrzehnte überdauern und genutzt werden kann. Insbesondere, was Objektive anbelangt, sollten Sie den Vorbesitz namhafter Modelle durchaus Einfluss auf ihre Kaufentscheidung einer modernen Kamera nehmen lassen.
Viele alte Objektive passen auch noch auf heutige Kameramodelle, teils funktionieren sogar darüberhinausgehende Einstellautomatiken, speziell für Fokus und Blende. Im Zweifelsfall helfen Ihnen hierbei gute Fotofachhändler (in Elektromärkten sind die Kenntnisse meist deutlich limitierter) und die große Fotografenschar in den Foren und Social-Media-Gruppen.
Sie wissen, dass Sie eine Kamera benötigen. Sie wissen auch schon ungefähr, wofür Sie sie brauchen und haben eine erste Vorauswahl von Bauarten getroffen. Dann geht es jetzt an die zentralen Details der Kaufvorbereitung.
Allein im Bereich von Spiegelreflexkameras reicht die Preisspanne heute von zirka 300 Euro für ein Einsteigermodell samt Zoom-Objektiv bis hinauf in hohe vierstellige Bereiche für reine Bodys (nur die Kamera ohne Objektiv) aus dem Profisegment. Was die Objektive anbelangt, werden Sie rasch feststellen, dass diese spielend den Kaufpreis des Bodys übertreffen können – nicht nur in unteren Preissegmenten.
Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt ein Gesamtbudget einplanen und in dessen Rahmen nach ihren Bedürfnissen kaufen. Falls Sie noch keinerlei Erfahrungen mit Kamerafotografie haben, sollten Sie tendenziell eher mit einem günstigen bis mittelpreisigen Body beginnen. Wichtiger sind gute Objektive. Sie sind maßgeblich dafür verantwortlich, wie leistungsfähig das Gesamtpaket sein kann und können durch Nach- und Neukauf den Body für lange Zeit nutzbar halten. Sparen Sie also hierbei nicht. Und: Wenn es Ihr Budget erlaubt, sollten sie gleich mit Vollformat-Sensoren und -Objektiven beginnen. Das erspart Ihnen später teure Umstiege und Neukäufe, falls Sie tief in das Hobby einsteigen.
Speziell in den unteren und mittleren Preisbereichen werden Sie feststellen, dass hier viele Kameras als Kit angeboten werden – also der Body und meist ein Objektiv; typischerweise mit einer Brennweite von 18 bis 55 Millimeter.
Für absolute Einsteiger können solche Kits durchaus eine gute Wahl sein, jedoch nicht universell. Teils bekommen Sie für nur wenig mehr ein insgesamt leistungsfähigeres Gesamtsystem – indem Sie den Body mit einem zusätzlich erworbenen, aber besseren Objektiv kombinieren. Hier kommt es auch darauf an, was Sie fotografieren möchten. Kit-Objektive sind typischerweise eher mittelmäßig, vor allem, was die Lichtstärke anbelangt.
Hersteller neigen aus verkaufstaktischen Gründen dazu, Ihre Produkte nur im allerbesten Licht erscheinen zu lassen. Fotografie macht da keine Ausnahme. Gehen Sie deshalb davon aus, dass deren Produktbeschreibungen niemals objektiv sind und Ihnen wirklich diejenigen Informationen geben, die Sie für einen erfolgreichen Kauf benötigen.
Deutlich ehrlicher und aussagekräftiger sind Reviews, wie sie Fotomagazine und teils auch Fachhändler veröffentlichen. Achten Sie dabei auf eine ausführliche und detaillierte Beschreibung des Modells und dass die wichtigsten Merkmale ausgeführt werden – nicht nur in Stichpunkten abgehandelt. Nehmen Sie sich die Zeit, solche Texte für jedes infrage kommende Modell zu konsultieren. Falls es Vergleichsmöglichkeiten gibt, ziehen Sie auch diese heran.
Doch auch hier gilt: Seien Sie bei privaten Aussagen, etwa in Foren, immer auf der Hut. Hier kommt häufig abermals die besagte Markenanhängerschaft ins Spiel, wodurch Modelle übertrieben positiv oder negativ dargestellt werden. Bei Magazinen und Händlern, die mehrere Marken im Repertoire haben, finden Sie deutlich mehr Objektivität. Und natürlich gilt auch hier: Scheuen Sie sich nicht, einen Händlernamen in unserem Warnungsticker zu suchen, um sich vor Betrügern zu schützen.
Fotografie zeichnet sich wegen der hohen Preise und schnellen Entwicklungen von einem äußerst lebendigen Gebrauchtwarenmarkt aus. Hier sollten Sie jedoch besondere Vorsicht üben. Gerade bei normalerweise hochpreisigen Stücken:
Das soll zwar kein generelles Aus für Gebrauchtware bedeuten. Sie sollten diese jedoch tendenziell (vor allem bei teurerem Gerät) eher bei Händlern erwerben. Nur hier können Sie davon ausgehen, dass die Stücke vor einem Verkauf umfassend geprüft werden.
Sie lesen Reviews, vergleichen Testartikel, entscheiden sich darauf basierend für eine Kamera oder ein Objektiv. Auch jetzt können Sie noch eine Fehlentscheidung begehen – schlicht, weil Theorie und Praxis auch hier oft auseinanderliegen.
Gerade weil Fotografie ein von so vielen betriebenes Hobby ist und die Szene außerdem sehr familiär ist, sollten sie vor einem Kauf immer prüfen, ob es vielleicht die Möglichkeit eines Tests gibt:
Sie haben den Kauf-Button gedrückt, haben die EC-Karte genutzt, jetzt liegt ihr Neuerwerb bei Ihnen auf dem Tisch. Wenn es ihre erste Kamera ist, werden sie höchstwahrscheinlich ein wenig Zurückhaltung verspüren, sie wie das sprichwörtliche „rohe Ei“ behandeln. Tatsächlich jedoch sollten Sie diese Phase rasch überspringen. Denn mit dem reinen Erwerb ist der Kaufprozess noch nicht abgeschlossen.
Ähnlich wie bei Autos, wo es auch modell- und markenübergreifende Standards wie etwa die Lage der Blinkerhebel, der einzelnen Gänge und dergleichen gibt, so haben auch Kameras und Objektive markenübergreifende Gemeinsamkeiten. Allerdings finden diese auch sehr schnelle, modellspezifische Grenzen.
Insbesondere deshalb, weil heutige Kameras zahllose Zusatzfunktionen zwischen Bildbearbeitung, -übertragung und GPS-Tagging bieten, sollten sie sich nach dem Kauf einige Zeit nehmen. Ziehen Sie sich mit der Kamera und ihrer Bedienungsanleitung zurück. Gehen Sie Letztere Schritt für Schritt durch, belassen Sie es aber nicht nur beim Lesen, sondern probieren Sie alle Funktionen direkt am „lebenden Objekt“. Es gibt Fotosituationen, die nur ein enorm enges Zeitfenster haben. Spätestens dann müssen Sie sämtliche nötigen Funktionen blind beherrschen.
Und falls Sie nur wenige fotografische Erfahrungen besitzen, sollten Sie sich bei gleicher Gelegenheit auch tiefer in das Zusammenspiel der zentralen fotografischen Parameter einarbeiten.
Sie haben vielleicht gerade Body und Objektiv im Gegenwert einer großstädtischen Monatsmiete und mehr erworben. Bei solchen Preisen neigen die meisten Menschen dazu, Schwächen, Fehler oder auch Dinge, die sie nicht verstehen, zu übersehen, zu ignorieren, sich selbst gegenüber kleinzureden.
Unser Rat: Tun Sie das bitte auf keinen Fall. Gerade weil Sie so viel Geld bezahlt haben, sollten Sie jedes negativ auffallende Detail notieren. Mitunter ist es nur ein Bedienfehler, der sich nach Recherche und Konsultation der Bedienungsanleitung beheben lässt. Vielleicht ist es aber auch ein Hinweis, dass die Technik an diesem Punkt nicht so leistungsfähig ist, wie Sie es benötigen, es wünschen und wofür Sie auch gutes Geld bezahlt haben.
In diesem Sinne sollten Sie auch deshalb frühzeitig ihr Equipment umfangreich durchtesten, um bei Aufdeckung tatsächlicher Schwächen einen Umtausch in die Wege leiten zu können. Zwar haben Sie prinzipiell keinen Rechtsanspruch, sofern nicht tatsächlich ein Mangel vorliegt; dennoch zeigen sich die allermeisten Fotohändler kulant und räumen Käufern ein mehrwöchiges Umtauschrecht bei Nichtgefallen ein.
Es wahrzunehmen, mag nach so viel Recherche zwar schmerzen, wenn Sie jedoch mit Leidenschaft fotografieren möchten, ist es absolut gerechtfertigt, wenn Sie von der Kamera, den Objektiven oder einem anderen zentralen Zubehörteil zwischen Aufsteckblitz und Zwischenring nicht vollends zufriedengestellt werden.
Insbesondere der Kauf von Kamerabodys und Objektiven kann selbst für erfahrene Fotografen eine Herausforderung sein – nicht nur, weil es so viele Systeme und Kaufoptionen gibt, sondern weil die meisten Möglichkeiten ihre eigenen Stärken und Schwächen haben. Fehlkäufe lassen sich deshalb nur vermeiden, wenn Sie wirklich umfangreich den Markt sondieren und in das Thema eintauchen. Dafür winkt Ihnen aber auch ein wertvoller Erfolg: Ein Kamerasystem, welche Sie auf viele Jahre glücklich macht, das vielleicht trotz zigtausender Fotos bei pfleglicher Behandlung kaum an Wert verliert. Kamerakauf ist nicht einfach, aber er kann sich sehr lohnen – auch jenseits hochwertiger Fotos und Videos.
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]]>Der Beitrag WhatsApp Funktion für Android-Nutzer abgeschafft: Fotos können verloren gehen erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Das Versenden von Bilder und Videos gehört zu den beliebtesten Funktionen bei WhatsApp. Täglich werden Millionen Schnappschüsse versendet. Allerdings kann die Sicherung dieser Fotos für Android-Nutzer demnächst zum Problem werden. Denn Google schaltet die automatische Sicherungsfunktion der Messenger-Bilder, darunter auch WhatsApp, ab. Grund ist die hohe Nutzung und das damit verbundene hohe Datenaufkommen während der Coronapandemie.
Sie brauchen aber nicht in Panik zu geraten. Denn Sie haben die Möglichkeit bei Google Fotos in den Einstellungen die Sicherung der Bilder wieder zu aktivieren. Gehen Sie dafür in die „Einstellungen“ der Google Fotos-App. Wählen Sie anschließend unter „Backup & Sync“ die Ordner aus, welche gesichert werden sollen. WhatsApp bietet hier vier Ordner an. Wenn Sie also alle Bilder sichern möchten, sollten Sie alle vier Ordner anhaken. Wir haben dazu auch eine ausführliche Anleitung für Google Fotos vorbereitet.
Kennen Sie schon unsere WhatsApp-Anleitungen? Wussten Sie außerdem, dass Betrüger den Namen WhatsApp nutzen, um an Ihr Geld zu kommen? Auch das WhatsApp-Gewinnspiel, in dem Ihre Rufnummer gewinnt, ist ein Fake.
Haben Sie diese Videos schon gesehen?In unserer Verbraucherwelt finden Sie weitere Tipps und News zu alltäglichen Fragestellungen. Außerdem finden Sie bei uns zahlreiche kostenlose Ratgeber. Mit unseren Gratis-Anleitungen schützen Sie Ihre Privatsphäre und sorgen für mehr Sicherheit im Internet.
Nutzen Sie die Kommentare unterhalb des Artikels, um mit unseren Lesern über das Thema zu diskutieren. Gerne können Sie uns über die Kommentare auch Ihre Fragen und Anregungen mitteilen.
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]]>Der Beitrag WhatsApp Challenge: Erwartet – Tja jetzt musst du auch dran glauben – Gefährlich oder harmlos? erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Wir berichten regelmäßig über Kettenbriefe auf WhatsApp. Einige Nachrichten sind recht harmlos oder lustig. Bei anderen Kettenbriefen besteht eine Gefahr. Teilweise werden darüber Viren oder Schadsoftware verbreitet. Nicht selten geraten Sie in eine Abofalle oder gelangen in die Fänge von Datensammlern.
Erst unlängst haben wir über die noch harmlose Challenge „Herausforderung angenommen“ berichtet. Viel gefährlicher sind da die Kettenbriefe mit vermeintlichen Gutscheinen für kostenlose Lebensmittel. Die Gutscheine sind bisher im Namen von REWE, Lidl und Migros im Umlauf und führen alle in eine Falle. Dagegen möchten mit der Selfie-Challenge „Tja jetzt musst du auch dran glauben“ die Nutzer wahrscheinlich nur die Zeit vertreiben. Gerade bei jüngeren WhatsApp-Nutzern, ist immer öfter im Status das Bild eines Freundes mit dem Zusatz „Erwartet“ oder „nicht erwartet“ zu sehen.
Das Prinzip ist recht einfach. Die Aktion verbreitet sich wie ein Lauffeuer, weil die Nutzer selbst den Text des Kettenbriefes in ihren eigenen WhatsApp-Status kopieren oder per WhatsApp-Nachricht an Freunde weiterleiten. So lautet der Text des Kettenbriefes:
Tja jetzt musst du auch dran glauben
Schritt 1: schick mir ein Bild von dir
Schritt 2: stell den selben Text in deine Story ( wenn ich auf Dich zählen kann, schicke mir ein Herz)
Wenn ich gesehen habe, dass du das erledigt hast, poste ich das Bild in meiner Story und schreibe, ob ich es erwartet habe oder nicht.
Das ist eine Kampagne gegen Selbstmord.
Das sich niemand allein fühlt und immer weiß, dass immer jemand da ist für einen.3. nein wird nicht akzeptiert.
Immer mehr Nutzer nehmen freiwillig an der Erwartet-Challenge teil und versenden ein Selfie von sich selbst an einen Freund, damit dieser das Bild posten kann. Das klingt zunächst harmlos, ist es aber nicht in jedem Fall.
Nein, nach unseren Recherchen ist das natürlich keine offizielle Kampagne gegen Selbstmord. Der Kettenbrief mag zwar dazu beitragen, dass sich gerade Jugendliche mit Ihren Freunden verbunden fühlen. Allerdings ist das immer nur eine Momentaufnahme. Wer Selbstmordgedanken hat, ist ernsthaft erkrankt und braucht dringend professionelle Hilfe. Ein Kettenbrief kann das Problem nicht lösen.
In der Nachricht sind weder Links versteckt, noch handelt es sich um einen Virus, wie einige Nutzer bereits vermutet haben. Hier geht es um einen Zeitvertreib und sicher steigert die Herausforderung auch das Zusammengehörigkeitsgefühl von Freunden.
Problematisch ist, dass Sie bei Teilnahme an dieser Aktion die Steuerung über die Veröffentlichung Ihres Fotos verlieren. Je nachdem welches Bild Sie von sich verwenden, ist Ihre Privatsphäre gefährdet. Normalerweise können Sie über die Privatsphäre-Einstellungen in WhatsApp selbst beeinflussen, wer Ihren Status und damit das von Ihnen gepostete Bild sieht. Da Sie das Foto jetzt an einen Freund senden, der dieses wiederum über seinem WhatsApp-Account postet, wird Ihr Foto für deutlich mehr Nutzer sichtbar. Es greifen dann nur die Privatsphäre-Einstellungen Ihres Freundes. Es ist von den Einstellungen Ihres Freundes abhängig, wer das Bild sehen kann. Während Sie sicher einige gemeinsame Freunde haben, sehen das Bild also auch viele Fremde.
Achten Sie zudem darauf, dass Sie eher harmlose Selfies versenden. Nacktbilder sind bei dieser Challenge absolut tabu.
Denken Sie bitte auch daran, dass die Bilder im WhatsApp-Status heruntergeladen werden können. Da es sich bei den Betrachtern des WhatsApp-Status Ihres Freundes teils um Fremde handelt, kann Ihr Selfie auch in fremde Hände geraten. Dadurch ist es möglich, dass die Fotos bei einer anderen Gelegenheit noch einmal auftauchen, da nicht alle Zeitgenossen die Privatsphäre anderer achten. Tauchen die Fotos bei der nächsten Geburtstagsfeier auf, mag das noch lustig sein, aber auf Facebook oder Instagram möchten Sie diese vielleicht nicht sehen.
An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf das Urheberrecht verweisen. Wenn Sie Ihre eigenen Selfie-Fotos freiwillig versenden, verletzen Sie damit in der Regel keine Urheberrechte oder Persönlichkeitsrechte. Laden Sie sich jedoch die Fotos Ihrer Freunde herunter und posten diese erneut in sozialen Netzwerken wie Facebook, dann begehen Sie eine Urheberrechtsverletzung.
Deshalb an dieser Stelle unser Tipp: Schauen Sie sich die Fotos an, aber laden Sie diese nicht herunter. Auf keinen Fall sollten Sie Selfies Ihrer Freunde erneut posten oder an andere Freunde versenden. Außerdem ist wichtig, dass Sie keine Bilder von sich selbst an Ihren Freund versenden, auf denen neben Ihnen auch andere Personen gut erkennbar zu sehen sind. Von diesen benötigen Sie das Einverständnis, wenn Sie das Foto veröffentlichen.
Lesen Sie weiter, was es auf Facebook, Instagram, Twitter & Co in Bezug auf das Urheberrecht zu beachten gibt.
Haben Sie auch einen dubiosen Kettenbrief oder eine Nachricht über WhatsApp, Facebook oder andere Messenger bekommen? Bitte leiten Sie uns die Message per E-Mail an [email protected] oder per WhatsApp an 03054909774 weiter. Bei Bedarf veröffentlichen wir eine Warnung oder auch eine Entwarnung dazu.
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]]>Der Beitrag Tolle Aktion: REWE verlost 2.000 Einkaufsgutscheine im Wert von 50 Euro erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Immer wieder berichten wir über Gewinnspiele und E-Mails im Namen von Rewe. Den meisten dieser Aktionen ist gemein, dass Sie eben nicht von der REWE Markt GmbH stammen, sondern viel mehr Betrüger dahinter stecken. So auch bei dem Facebook-Gewinnspiel, wo Sie ein Jahr lang kostenlose Lebensmittel gewinnen können. In unserem Übersichtsartikel finden Sie aktuelle Spam-Mails, welche im Namen des Rewe-Unternehmens unterwegs sind.
Gerade in Zeiten der Coronakrise lassen sich Betrüger besonders viel einfallen. So ist es nicht verwunderlich, dass auch das aktuelle Gewinnspiel von Rewe für Misstrauen sorgt. Denn dort wird auf Corona Bezug genommen und dann sollen Sie für das Hochladen eines Fotos beziehungsweise Videos in den Lostopf für 2.000 Gutscheine im Wert von 50 Euro springen.
Rewe ist auf der Suche nach Inspiration für die Zeit zu Hause. Sie sollen per Foto oder Video zeigen, wie Sie die Zeit zuhause mit Ihren Liebsten nutzen. Werden Sie zu Erfindern, Entdeckern, Meisterköchen, Höhlenarchitekten oder vielleicht einfach nur zum Sofahocker? Rewe möchte es wissen.
Deshalb fordert Rewe Sie auf, Bilder oder Videos hochzuladen. Sie können mit Ihrem Foto beziehungsweise Video Teil des REWE TV-Spots werden. Und zusätzlich springen Sie in den Lostopf für einen von 2.000 Einkaufsgutscheinen im Wert von je 50 Euro.
Ja, dieses Gewinnspiel ist echt und stammt tatsächlich von Rewe. Es läuft noch bis 13.04.2020. Teilnehmen können alle ab 16 Jahren. Auf der Gewinnspiel-Webseite von Rewe müssen Sie nur das Foto/Video hochladen. Anschließend geben Sie Name, Vorname, Mailadresse, Geschlecht, Ort und die Postleitzahl an. Außerdem stimmen Sie zu, dass Rewe das Foto/Video exklusiv und unentgeltlich verwenden darf.
So wird das Gewinnspiel beispielsweise auf Facebook beworben.
Sie sollten darauf achten, dass Sie nicht unbedingt Ihre Kinder von vorn oder in peinlichen Situationen auf den Fotos oder in den Videos zeigen. Denn Sie wissen ja: das Netz vergisst nicht. Und eventuell schämen sich Ihre Kinder später einmal für die Aufnahmen. Oder noch viel schlimmer: Pädophile nutzen die Fotos/Videos für ihre Zwecke. Lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber zum Thema Kinderfotos im Netz. Achten Sie also darauf, wer und wie diese Personen auf den Aufnahmen zu sehen sind.
Übrigens: Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt.
In den Kommentaren unterhalb des Gewinnspiels können Sie mit anderen Lesern über dieses Gewinnspiel diskutieren und Ihre Meinung veröffentlichen. Kennen Sie weitere tolle Aktionen großer Unternehmen in der Coronakrise? Bitte senden Sie uns den Link an [email protected].
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]]>Der Beitrag Kinderfotos im Netz: Das sollten Sie beachten erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Smartphones sind heute so verbreitet, dass fast immer eine Kamera zugegen ist. Aber auch Kinder haben ein Recht am eigenen Bild. Daher müssen Eltern umsichtig sein, wem sie Fotos ihrer Kleinen zugänglich machen. Einmal veröffentlicht, kann jeder diese Bilder auf dem eigenen Computer oder Smartphone speichern. Zurücknehmen lässt sich das nicht mehr. Selbst gelöscht geglaubte Bilder können so noch auf fremden Geräten liegen und später wieder hervorgeholt werden.
Vieles, was man früher vergessen hätte, wird heute als Foto oder Statusnachricht verewigt. So mancher Auszubildende hat schon Probleme bekommen, weil er sich krank meldete und dann öffentlich auf Facebook schrieb, dass er nur keine Lust habe, zur Arbeit zu gehen. Große Unternehmen durchsuchen immer öfter die Social Media-Profile von Bewerbern. Kommen dabei unangenehme Bilder zu Tage, wirkt sich das natürlich auf die Chancen aus, eine Stelle zu bekommen. Den souveränen Umgang mit den eigenen Daten sollten Sie Ihrem Kind daher früh beibringen.
Deswegen müssen Sie natürlich nicht völlig darauf verzichten, Fotos von Ihren Liebsten zu teilen. Wichtig ist, dass Sie die Kontrolle darüber behalten, wer Ihre Bilder sehen kann. In den sozialen Netzwerken können Sie das oft selbst einstellen (zur Anleitung: Privatsphäre auf Facebook einschränken). Schränken Sie die Sichtbarkeit beispielsweise auf Freunde ein und achten darauf, wer in Ihrer Freundesliste ist. So wird weder der Schuldirektor noch der zukünftige Arbeitgeber das Bild finden. Natürlich sollten Sie diese Einstellungen in regelmäßigen Abständen überprüfen.
Damit Sie nicht vergessen diese Einstellung vorzunehmen, könnten sie beispielsweise ein separates Benutzerkonto erstellen, auf welchem die Sichtbarkeit generell eingeschränkt ist und die Kinderbilder nur über diesen Account posten. Noch sicherer ist eine geschlossene Gruppe oder eine Gruppenunterhaltung, in welche Sie nur diejenigen Personen einladen, für die die Fotos gedacht sind.
Die beste Vorgehensweise bleibt, erst gar keine problematischen Fotos zu verbreiten. Bis zu einem gewissen Alter müssen Sie alleine entscheiden, was angemessen ist und was nicht. Ältere Kinder können Sie einfach fragen, ob die Kids mit dem zu veröffentlichenden Bild einverstanden sind. So lernen Ihre Kinder schon früh, wie wichtig dieses Thema ist und worauf sie achten müssen, um sich nicht selbst zu schaden.
Überlegen Sie im Vorfeld, ob Sie das Foto auch veröffentlichen würden, wenn Sie selber darauf zu sehen sind. Situationen, die Ihnen unangenehm sind, sind auch Ihren Kindern unangenehm. Peinliche und unangemessene Situationen sollten Sie vermeiden.
Statt ein Foto gar nicht zu teilen, können Sie es auch entfremden. Viele Smartphones bieten von Haus aus eine Funktion, um zum Beispiel ein Emoticon über Teile des Bilds zu legen. So können Sie Gesichter verdecken. Ihre Freunde und Verwandten werden immer noch wissen, wer auf dem Bild ist. Fremde hingegen nicht mehr.
Alternativ fotografieren Sie Ihr Kind von hinten oder schneiden das Bild so zu, dass das Gesicht nicht mehr darauf ist. Verzichten Sie zusätzlich darauf, persönliche Daten wie den Namen, Orte (Kindergarten, Schule, Wohnadresse) zu nennen, sind die Bilder kaum noch zuzuordnen.
Bis zu einem Alter von etwa 14 Jahren können Eltern entscheiden, welche Bilder ihrer Kinder sie ins Netz stellen, meint Medienrechtsanwalt Christian Solmecke. Allerdings gilt das längst nicht für alle Fotos, denn Nacktfotos könnten später beispielsweise zu einem Streit zwischen Eltern und Kindern führen. Danach müssen die Jugendlichen gefragt werden und mit der Veröffentlichung auch einverstanden sein. Und dann sind da noch die Persönlichkeitsrechte. Theoretisch könnte ein Kind auch später noch seine Eltern verklagen. Spätere Ansprüche auf Unterlassung, Löschung oder gar Schadenersatzansprüche sind nicht ausgeschlossen, meint Christian Solmecke. Eine ausführliche Erörterung der Fragestellung sehen Sie im nachfolgenden Video:
Immer häufiger werden private Fotos von Kriminellen genutzt, um darauf Profit zu schlagen. Dabei kann sich der Laie oft gar nicht vorstellen, für welchen Zweck das Familienbild für Betrüger interessant sein könnte. Doch aus unserer Erfahrung wissen wir, dass Bilder beispielsweise als scheinbarer Beweis für die Existenz bestimmter Personen genutzt werden. So versenden die Betrüger auf Marktplätzen wie eBay-Kleinanzeigen beispielsweise Familienfotos mit Kindern, um „sich“ zu zeigen und offener zu wirken.
Wir finden die Kampagne vom Deutschen Kinderhilfswerk besonders nützlich. Die Aktion macht auf das Problem aufmerksam, denn viel zu oft werden Fotos unbedacht geteilt und veröffentlicht. Die sechs Tipps des Deutschen Kinderhilfswerks helfen Eltern bei der Entscheidung, ob ein Kinderfoto online gehen sollte oder nicht. Außerdem erhalten Sie Hilfestellungen, wie Sie unbedenkliche Fotos von Kindern posten können. Ziel der Kampagne ist es nicht nur aufzurütteln, sondern den Gedanken an einem verantwortungsbewussten Umgang mit Kinderbildern in die Welt zu tragen. Dabei können Sie helfen, indem Sie diesen Artikel oder den Artikel des Deutschen Kinderhilfswerks per E-Mail, Facebook, Twitter oder WhatsApp mit Eltern teilen.
Der Beitrag Kinderfotos im Netz: Das sollten Sie beachten erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
]]>Der Beitrag Snapchat: Snaps, Fotos und Videos aus Memorys sichern erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Sie möchten Ihre Snapchat-Bilder exportieren oder die Fotos und Videos aus der Snapchat-App sichern? Damit Sie wichtige Schnappschüsse nicht verlieren, sollten Sie ohnehin an eine regelmäßige Datensicherung der Fotos in Snapchat denken. Denn spätestens wenn Ihr Snapchat-Account gehackt wurde oder Sie den Zugang aus anderen Gründen verlieren, sind auch die in der Cloud gespeicherten Bilder verloren. Doch auch wenn Sie Snapchat löschen möchten, raten wir vorher die Bilder zu sichern oder zu exportieren. Nur so ist garantiert, dass Sie wichtige Schnappschüsse nicht verlieren.
Leider gibt es bei Snapchat keine generelle Funktion, mit der Sie alle gespeicherten Daten inklusive Fotos und Videos herunterladen können. Sie müssten Ihre in Memorys gespeicherten Schnappschüsse manuell sichern. Wir erklären in dieser Anleitung, wie Sie das auf dem iPhone tun.
Grundsätzlich haben Sie verschiedene Möglichkeiten, was Sie mit den in der Memorys-Cloud gespeicherten Bildern tun können. Sie können diese beispielsweise entweder auf Ihrem Smartphone speichern oder per E-Mail versenden. Außerdem ist es möglich, die Medien in eine andere Cloud zu exportieren. Wir erklären nachfolgend, wie Sie auf dem iPhone vorgehen, um die Daten aus der Menorys-Cloud zu exportieren:
Bitte beachten Sie, dass alle Schnappschüsse je nach Einstellung der Speicher-Optionen in Snapchat bereits in der Galerie des Gerätes gespeichert sind.
Auf Onlinewarnungen.de finden Sie weitere nützliche Anleitungen zum Thema Sicherheit und Privatsphäre bei Snapchat.
Der Beitrag Snapchat: Snaps, Fotos und Videos aus Memorys sichern erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
]]>Der Beitrag Selbstporträt aus dem Wahllokal: Sind Selfies in der Wahlkabine erlaubt? erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Seitdem es „IN“ ist, Selfies von sich in allen Lebenslagen zu posten, musste schon so manches Gesetz angepasst werden. Denn zu den Wahlen in den letzten Jahren ist es immer mehr in Mode gekommen, ein Selbstporträt in der Wahlkabine mit ausgefülltem Wahlzettel in die sozialen Netzwerke zu posten. Doch ist das überhaupt erlaubt? Gibt es Vorschriften für das Filmen und fotografieren im Wahllokal oder machen Sie sich sogar strafbar? Übrigens: 2017 machte das Peng! Kollektiv mit einer angeblichen Stimmenübertragung bei der Bundestagswahl auf sich aufmerksam.
Wir haben uns einmal intensiver mit dem Thema „Selfies im Wahllokal“ befasst. Und dabei haben auch wir wieder etwas dazu gelernt. Immerhin war es in der Vergangenheit auch bei Promis wie Micaela Schäfer üblich, ein Selfie mit dem ausgefüllten Wahlzettel zu posten. 2017 vertrat der damalige Bundeswahlleiter die Meinung, dass Selfies mit ausgefülltem Stimmzettel nicht erlaubt sind und stellte sogar gegen 42 Personen Strafanzeige. Dabei berief er sich auf § 107c des Strafgesetzbuches (StGB):
Wer einer dem Schutz des Wahlgeheimnisses dienenden Vorschrift in der Absicht zuwiderhandelt, sich oder einem anderen Kenntnis davon zu verschaffen, wie jemand gewählt hat, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Die Staatsanwaltschaft Hessen prüfte diese Fälle und entschied dann, dass Selfies nicht strafbar sind. Dabei nahmen sie Bezug auf das Wort „Jemand“ – es könne sich nur um eine dritte Person dabei handeln. Soweit zur Theorie und Praxis in der Vergangenheit. Doch wie sieht es aktuell mit mit dem Handy bei der Wahl aus? Sind Selfies nun erlaubt?
Hier ist es jetzt besonders wichtig, genau zu lesen. Denn im Wahllokal selber wird ja auch durch die Presse immer wieder gern fotografiert oder gefilmt – vor allem wenn Politiker oder Prominente Ihren Wahlzettel in die Urne werfen. Das ist auch insoweit erlaubt, als das hier kein Wahlgeheimnis verletzt wird.
Wenn Sie also das Wahllokal fotografieren möchten, sollten Sie die Wahlvorsteher vor Ort fragen, ob es Ihnen erlaubt ist. Schließlich müssten theoretisch alle Personen dem Foto und dem Filmen zustimmen, die mit auf das Bild beziehungsweise das Video kommen.
Dazu schreibt Christian Solmecke (Rechtsanwalt bei WILDE BEUGER SOLMECKE Rechtsanwälte):
Tatsächlich ist das Posten der eigenen Wahlentscheidung nicht immer unproblematisch. Denn tatsächlich gibt es in vielen Wahlordnungen inzwischen ein Verbot, in Wahlkabinen zu fotografieren – als Reaktion auf die vielen Wahlkabinen-Selfies. Seit 2017 gilt es für Bundestagswahlen (§ 56 Bundeswahlordnung), auch manche Landeswahlordnungen sehen inzwischen solche Verbote vor. Seit 2018 gibt es auch eine entsprechende Regel für die anstehende Europawahl. In § 49 des Europawahlgesetzes (EuWG) steht nun eindeutig: „In der Wahlkabine darf nicht fotografiert oder gefilmt werden.“ Wer erwischt wird, darf „zurückgewiesen“ werden. Das bedeutet, dass man seinen Wahlzettel nicht mehr abgeben darf!
Sie sollten demnach lieber auf das Selfie aus der Wahlkabine verzichten. Denn im schlimmsten Fall dürfen Sie Ihre Stimme gar nicht erst abgegeben oder diese wird für ungültig erklärt. Und dabei wissen Sie doch: Bei der Wahl zählt jede Stimme.
Auch dazu hat sich Rechtsanwalt Christian Solmecke geäußert. Er schreibt, dass es „für die Briefwahl […] keine entsprechende Vorschrift gibt, welche eine geheime Wahl durchsetzt“.
Unser Rat: Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, verzichten Sie auch bei der Briefwahl auf das Selfie mit dem ausgefüllten Stimmzettel. So meiden Sie auch die fiesen Kommentare von Freunden, Kollegen und Familie.
Unproblematisch ist dagegen ein Bild mit dem leeren Wahlzettel zu machen. Hiermit können Sie gut zeigen, dass Sie sich an der Wahl beteiligen und Ihre Freunde und Familie dazu animieren, es Ihnen gleich zu tun.
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]]>Der Beitrag Peinlich: Schüler versenden Nacktfotos – Eltern alarmiert erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Smartphones und Handys sind heute eine Selbstverständlichkeit und gehören zum Alltag, nicht nur für Erwachsene, sondern auch und gerade für Jugendliche und Kinder. Wird eine weiterführende Schule besucht, ist ein Smartphone einschließlich Zugang zum Internet heute üblich. Die Nutzung von WhatsApp und Facebook wird damit zur täglichen Beschäftigung. Aber damit sind auch Gefahren verbunden, wie ein aktueller Fall aus Oberfranken deutlich macht.
Eine Schülerin der fünften Klasse verschickte intime Fotos an einen ihr bekannten Jugendlichen. Die Aktion blieb aber nicht wie gedacht privat, sondern die Bilder kursierten anschließend im Netz, sie wurden öffentlich. Denn offenbar war der Freund nicht so vertrauenswürdig, wie die Schülerin das gedacht hatte.
Sind Fotos einmal verschickt, verschwinden sie in den Weiten des Internets und auf den Smartphones der Empfänger. Zurückholen lassen sich weder Bilder noch Daten – was Viele wissen, aber nur Wenige beachten. Das Problem ist allen Nutzern von Facebook oder WhatsApp grundsätzlich bekannt, es gilt aber auch für Snapchat.
Bei dieser Foto-App sollte das versendete Foto eigentlich nach 10 Sekunden gelöscht werden, und so geschah es auch im Fall der fränkischen Schülerin. Aber inzwischen war es auf dem Smartphone des Bekannten gelandet, und der konnte das Bild problemlos über einen Screenshot auf seinem Smartphone abspeichern. Doch damit nicht genug. Er verschickte es weiter an mehrere Schulkameraden.
Bei Snapchat kann ein User sich ab dem Alter von 13 Jahren eintragen – offiziell. Die Schülerin mit ihrem intriganten Bekannten, der ihr Foto an der eigenen Schule weitergab, war jünger. Auch WhatsApp, zugelassen ab 16, nutzen bereits Kinder. Wer schreibt heute noch SMS?
Eltern sind in der Pflicht, ihre Kinder auch dann zu beaufsichtigen, wenn ihre Sprösslinge mit einem internetfähigen Telefon hantieren und sogar in der weiten Welt unterwegs sind. Mit allen Einzelheiten und immer wieder sollte dem Nachwuchs klar gemacht werden, welchen Gefahren er sich aussetzt. Schließlich können Messenger nicht nur die Privatsphäre des Kindes, sondern die der gesamten Familie, bedrohen. Private Aufnahmen haben im Internet nichts zu suchen, auch wenn der „Applaus“ der Fan-Gemeinde in Form von Likes und Smileys gesichert scheint. Was einmal öffentlich ist, bleibt öffentlich, auch wenn es privat gemeint war.
Wir haben in unseren Ratgebern auf das Problem des Sexting hingewiesen. Außerdem sollten Eltern und Jugendliche sich unsere Tipps zur sicheren Messenger-Nutzung ansehen, beispielsweise mit welchen Einstellungen Sie WhatsApp sicher nutzen können.
Im Fall der Realschülerin wurden Lehrer aufmerksam, denn das Mädchen hatte aus Scham begonnen, sich selbst zu verletzten. Der Schulleiter meldete den Vorgang der Polizei. Diverse Telefone wurden von den Behörden eingesammelt. Ermittelt wird wegen Verbreitung von Kinderpornographie.
Die Polizei legt allen Eltern nahe, ihre Kinder immer wieder darauf hinzuweisen, dass diese keine intimen Fotos im Internet versenden, auch nicht an „Freunde“. Schließlich ändert sich der Freundeskreis in jungen Jahren und damit auch die Loyalität.
Ist doch etwas schief gegangen und Kinder oder Eltern merken, dass persönliche Informationen unberechtigt veröffentlich werden, dann sollten sie schnell handeln. Erklären Sie Ihren Kindern, dass diese nicht den Kopf in den Sand stecken oder sich schämen müssen. Schämen müssen sich die Täter, nicht die Opfer. Wichtig ist, dass Jugendliche bei ersten Anzeichen reagieren. In schwerwiegenden Fällen, wie der Veröffentlichung von Nacktfotos, sollte sofort die Polizei eingeschaltet werden. Außerdem stehen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:
Weitere Ansprechpartner und Informationsquellen entdecken Sie unter jugendschutz.net und intenet-beschwerdestelle.de. Außerdem empfehlen wir Ihnen unsere kostenlosen Anleitungen zum Thema Sicherheit und Datenschutz bei Snapchat.
Quelle: Polizei Bayern
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Viele junge Mädchen und auch einige Buben stellen sich das Modelleben wunderschön vor. Heute Paris, morgen Mailand, übermorgen New York. Ob Fashion Week oder Shooting ist erst einmal egal. Hauptsache reinkommen in die Branche, egal über welchen Weg, ist die Devise. Da kommen Vertreter diverser Model-Agenturen natürlich recht, die einen unmittelbar auf der Straße ansprechen und auch gleich einen Vertrag abschließen wollen. Ein Traum geht in Erfüllung.
Doch für so manches Model ist aus diesem Traum bereits ein Albtraum geworden. Vor allem wenn sich im Anschluss herausstellt, dass man einen verbindlichen Vertrag eingegangen ist, der auch noch eine gewisse Laufzeit hat. Nicht rechtzeitig oder korrekt gekündigt, sind Sie plötzlich mindestens zwei Jahre an ein Unternehmen gebunden, dass Sie beim Unterschreiben des Vertrages noch nicht einmal kennen.
Die Verbraucherzentrale Berlin hat immer wieder mit Models Kontakt, die zu schnell solche angebotenen Verträge unterzeichnen haben und erst im Nachhinein lesen und erfahren, was ihre Unterschrift eigentlich bedeutet. Denn mit Druck in Bezug auf das lang ersehnte Shooting müssen die Models einen Vertrag unterzeichnen, der zwar das Shooting und einen Eintrag auf einer Internetseite beinhaltet, aber eben auch schnell mal zwischen 200 bis 400 Euro jährlich kostet.
Grundsätzlich haben Sie als Verbraucher laut Verbrauchzentrale Berlin ein Widerrufsrecht, wenn Verträge außerhalb von Geschäftsräumen angebahnt oder abgeschlossen werden. Dafür müsste aber ein enger räumlich-zeitlicher Zusammenhang vorliegen. Wenn Vertragsabschluss und Shooting erst einige Tage nach dem Ansprechen auf der Straße stattfinden, ist dieses Widerrufsrecht aufgehoben.
Außerdem gibt es meist einen zweiten Grund, warum die Models nicht so einfach widerrufen können. Dazu schreibt die Verbraucherzentrale Berlin:
Wer Fotos und Anzeigenschaltung für eine Tätigkeit als Model in Auftrag gibt, kann als Unternehmerin angesehen werden und damit seiner Verbraucherrechte, einschließlich des Widerrufsrechts, verlustig gehen.
Wenn ein Model als Unternehmer/in gesehen wird, verlängern sich die Verträge automatisch im Jahresrhythmus, wenn diese nicht rechtzeitig gekündigt werden. Und meist gibt es noch eine versteckte Klausel in den AGB der Unternehmen. Diese besagt, dass die Kündigung nur schriftlich mit einer eigenhändigen Unterschrift akzeptiert wird. Sie müssen also einen Brief senden. Eine E-Mail kann die Vertragsverlängerung nicht verhindern. Gegenüber Verbrauchern wäre diese Klausel unwirksam – bei Unternehmen ist sie s nicht.
Nicht alle Menschen sind schlecht und manche meinen es auch wirklich gut mit Ihnen. Es gibt demnach auch Beispiele, bei denen das Ansprechen auf der Straße im Endeffekt zu einer großen Karriere verholfen hat. Siehe die Thüringerin Anika Scheibe. Auch sie wurde zunächst auf der Straße angesprochen und hat mittlerweile in der großen Modewelt Fuß gefasst.
Doch was sollten Sie nun beachten, wenn Sie auf der Straße durch eine Modelagentur angesprochen werden?
Dann sollten Sie sich schnellstmöglich bei der nächsten Beratungsstelle der Verbraucherzentrale melden und sich dort beraten lassen. Alternativ ziehen Sie den Rechtsanwalt Ihres Vertrauens zu Rate.
Wie sind Ihre Erfahrungen mit Modelscouts, die Sie auf der Straße angesprochen haben? In den Kommentaren können Sie unseren Lesern weitere Tipps geben, worauf man achten sollte. Oder Sie lassen uns einfach an Ihren Erfahrungen teilhaben.
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Wir haben in Zusammenhang mit dem sozialen Netzwerk Facebook bereits öfter über Urheberrechtsverletzungen geschrieben. Zum einen gab es da die Aktion, welche auf Brustkrebs mit einem Herzbild aufmerksam machen wollte. Dabei wusste zunächst niemand, ob es sich bei dem Bild um ein frei verwendbares Foto handelt oder nicht. Ist das Bild nicht freigegeben, hätten Sie sich strafbar gemacht.
Auch in der aktuellen Facebook-Aktion geht es darum, fremde Bilder als das eigene Profilbild einzusetzen. Hier können Sie sich strafbar machen. Denn gerade die Disney-Figuren unterstehen dem Urheberrecht. Missbräuchliches Verwenden kann demnach abgemahnt werden. Denn Sie verstoßen mit der Verwendung gegen das Urheberrecht. Da Sie weder die Rechte an der Grafik besitzen, noch das Bild selber erstellt haben, sollten Sie dies lieber sein lassen.
Der aktuelle Facebook-Post hat folgenden Inhalt:
BANG! ?
Es hat dich erwischt!!! ?
Ersetze dein Profilbild für 24 Stunden mit einer Zeichentrickfigur deiner Kindheit. ???
Schick diese Nachricht an all jene, die so viel Spaß verstehen wie du ?
Ich habe es bei Whats App bekommen,dort habe ich dieses Bild nun drinne?
Sollten Sie einen ähnlichen Post oder eine Nachricht erhalten, dann senden Sie uns diese per WhatsApp an 03054909774 oder schicken Sie eine E-Mail an [email protected].
Setzen Sie ein fremdes Bild öffentlich sichtbar als Profilbild ein (Facebook oder WhatsApp) oder nutzen es im Internet, ohne die Rechte an dem Foto zu besitzen, machen Sie sich strafbar. Oftmals kommen Sie um die Abmahnung herum. Dennoch sollten Sie das Risiko nicht eingehen und sich strafbar machen.
Immer wieder tauchen diese Aufforderungen auf, das Profilbild zu ändern. In Zusammenhang mit der KinderkrebsBewusstseinsWoche haben einige Rechteinhaber die Aktion sogar unterstützt (Onlinewarnungen hat darüber berichtet).
Auch interessant in diesem Zusammenhang: Unser Ratgeber zu dem Thema, wie Sie die sozialen Netzwerke sicher nutzen.
Im nachfolgenden Video des WDR sehen Sie noch einmal schön erklärt, was Sie mit Fotos machen dürfen und was nicht.
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