Gewürz | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Fri, 13 May 2022 09:01:56 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Gewürz | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Fragen und Antworten zu Salz – Wichtige Informationen rund um das „Gewürz“ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/fragen-und-antworten-zu-salz-wichtige-informationen-rund-um-das-gewuerz/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/fragen-und-antworten-zu-salz-wichtige-informationen-rund-um-das-gewuerz/#respond Fri, 13 May 2022 09:01:56 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=62417 Salz ist als das „Gewürz“ im Gewürzregal bekannt und ohne schmeckt das Essen für viele Menschen einfach überhaupt nicht. Rund um das Thema Salz befinden sich viele Mythen und dazu gehört, welche Menge an Salz

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Salz ist als das „Gewürz“ im Gewürzregal bekannt und ohne schmeckt das Essen für viele Menschen einfach überhaupt nicht. Rund um das Thema Salz befinden sich viele Mythen und dazu gehört, welche Menge an Salz gesund ist und was eigentlich „salzsensitiv“ bedeutet. Wir haben Antworten zu den wichtigsten Fragen.

Das Wichtigste in Kürze

  • In jedem Gewürzregel befindet sich Salz und in fast allen Gerichten ist das weiße Gewürz vorhanden.
  • Ohne Salz schmecken die meisten Gerichte einfach nur fad, so das immer eine ausreichende Menge genutzt wird.
  • Salz gibt es für wenige Cent in jedem Supermarkt in verschiedenen Qualitätsstufen zu kaufen, so dass die Auswahl mitunter nicht leicht fällt.

Wie viel Salz ist gesund?

Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sagt, dass für einen Erwachsenen eine Höchstmenge von 6 Gramm Salz am Tag ausreicht.

Nur 5 Gramm Salz am Tag empfiehlt hingegen die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Werte für Kinder liegen deutlich geringer und passen sich dem Energiebedarf an, der bei Kindern geringer ist als bei den Erwachsenen.

Altersgruppe Salz pro Tag maximal
Erwachsene 6 Gramm
Kinder 1 – 3 Jahre 2 Gramm
Kinder 4 – 6 Jahre 3 Gramm
Kinder 7 – 10 Jahre 5 Gramm
Kinder 11 Jahre und älter 6 Gramm

Wie viel Salz braucht ein Körper?

Das normale Kochsalz besteht aus Natrium und Chlorid, wobei es sich um zwei Mineralstoffe handelt.

Für die Regelung des Wasserhaushaltes und die Reizübertragung von Muskel- und Nervenzellen ist Natrium verantwortlich und Chlorid ist Bestandteil der Verdauungssäfte. Geschätzt wird die Mindestmenge an Kochsalz auf etwa 1,4 Gramm am Tag.

Wie hoch ist die derzeitige Aufnahme von Kochsalz in Deutschland?

Im Durchschnitt nehmen Männer etwa 10 Gramm am Tag zu sich und Frauen liegen bei 8,4 Gramm, aber in der Regel nehmen Männer und Frauen deutlich mehr Salz zu sich.

Die Hälfte der Männer nehmen mehr als ein Drittel der Frauen zu sich und teilweise sind das weit über 10 Gramm Salz am Tag. Selbst Kinder nehmen schon viel Salz zu sich, den sie essen sehr häufig kochsalzreiche Lebensmittel.

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Welche gesundheitlichen Folgen entstehen durch zu viel Salz?

Eine zu hohe Menge an Salz kann zu Bluthochdruck führen und das schädigt mit der Zeit wichtige Organe im Körper.

Herz, Herzkranzgefäße, Gehirn, Nieren und Blutgefäße werden in Mitleidenschaft gezogen und die Folge sind lebensbedrohliche Krankheiten. Zu diesen Krankheiten können Herzinfarkt oder Schlafanfall gehören. Aber gegenteilige Studien haben auch gezeigt, dass ein zu niedriger Konsum von Salz zu einer höheren Sterblichkeit führen kann, aber die Fachwelt kritisiert solche Informationen. In Deutschland besteht aber ohne Zweifel die Gefahr, dass die Menschen zu wenig Salz zu sich nehmen. Studien im großen Maß haben gezeigt, dass es eine zu geringe Salzaufnahme der Gesellschaft zu niedrigen Blutdruckwerten führt und es demnach deutlich weniger Infarkte und Schlaganfälle gibt. Zudem besteht die Gefahr, dass Salz ein Risikofaktor für Magenkrebs sein kann.

Ab wann ist es zu hoher Blutdruck?

Von einem zu hohem Blutdruck spricht man, wenn die Werte höher als 140 / 90 mg Hg und höher liegen und dann kommt es zur Hypertonie (Bluthochdruck).

Die optimalen Werte liegen unter 120 / 80 mm Hg und der Bereich zwischen 120 / 80 und 140 / 90 wird von den Experten als eher suboptimal bezeichnet. Die supoptimalen Blutdruckwerte werden meist nicht mit Medikamenten behandelt, aber sie führen zu einer Risikoerhöhung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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Wie häufig gibt es Bluthochdruck?

In Deutschland leidet jeder dritte Erwachsene an Bluthochdruck, dass hat eine Studie des Robert-Koch-Instituts herausgefunden.

Etwa 80% der Betroffen weiß von der Erkrankung und bei etwa 50% ist eine medikamentöse Behandlung notwendig, so dass eine Einstellung stattfindet und der Grenzwert erhöht ist. Bei rund 15,4% der deutschen erwachsenen Bevölkerung ist der Blutdruck normal oder ohne sich im Bereich der Hypertonie zu befinden.

1/3 der deutschen Bevölkerung hat einen optimalen Blutdruck, so dass er nicht behandelt werden muss und bei 1/3 der restlichen Bevölkerung liegt der Blutdruck im suboptimalen Bereich. Allerdings handelt es sich bei einem erhöhten Blutdruck nicht allein um ein Erwachsenenphänomen, so dass auch Kinder und Jugendliche betroffen sind. In der Gruppe der 14- bis 17-jährigen haben rund 50% der Jungen und 1/ 4 der Mädchen einen, zumindest, suboptimalen Blutdruckwert.

In den meisten Fällen wird erhöhter Blutdruck sehr spät erkannt, denn Sie spüren ihn einfach nicht. Bei den Routineuntersuchungen wird der Blutdruck gemessen und dann kommt es meist zu einem Ergebnis. Die Entstehung von Bluthochdruck kann begünstigt werden und dafür sind nicht nur bestimmte Erbanlagen zuständig, sondern auch der persönliche Lebensstil. Es gibt vier Faktoren die bekannt dafür sind, dass sie Bluthochdruck entstehen lassen:

  • zu wenig Bewegung
  • ungesunde Ernährung
  • Übergewicht
  • Stress
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Was ist „salzsensitiv“?

Der Begriff „Salzsensibilität“ bezeichnet das Maß für die Aufnahme von Natrium und die Reaktion des Blutdrucks.

Salzsensitive Menschen haben die Möglichkeit, im Gegensatz zu den salzresistenten Menschen, das zu viele Salz im Körper einfach auszuscheiden und es kommt zu keinem arteriellen Blutdruckanstieg. Allerdings ist die Anzahl der salzsensitiven Menschen sehr hoch und nach Schätzungen zählt jeder dritte Erwachsene dazu. Aber die Frage ist, wer weiß davon? Es gibt keinen klinisch standardisierten Test dafür, aber ein paar experimentelle Untersuchungen. Die Universität Münster hat eines der ersten Testverfahren in der Hinsicht entwickelt.

Menschen mit metabolischem Syndrom und Übergewicht haben häufig eine Salzsensibilität, denn das haben Studien gezeigt. Mehr als 56% der Bluthochdruckpatienten und rund 29% der Menschen mit normalem Blutdruck zählen zu den salzsensitiven Menschen.

Ist eine Salzreduktion für salzsensitive Menschen nicht sinnvoll?

Die Suche nach möglichen Ansätzen zur Blutdrucksenkung stellt eine wichtige Präventionsmaßnahme dar, vor allen Dingen vor dem Hintergrund, dass sich der Bluthochdruck immer weiter verbreitet.

Auch die suboptimalen Blutdruckwerte sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Allerdings hat jeder Mensch die Möglichkeit sein Essen nach dem eigenen Geschmack nachzusalzen und in diesem Bereich wird es wohl keine Reduktion geben, wenn keine Krankheit oder eine Gefährdung vorhanden ist.

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Geschmackseinbußen durch weniger Salz?

Die Höhe des salzigen Geschmacks ist reine Gewöhnungssache und wenn Sie den Salzgehalt in Lebensmittel und Gerichten Schritt für Schritt reduzieren, dann werden sich die Geschmacksrezeptoren langsam daran gewöhnen.

In einem solchen Fall wird die Salzreduktion problemlos funktionieren, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Beim Brot ist sogar eine Halbierung des Salzgehaltes ohne Probleme möglich. Die Reduzierung von 50% Salz im Brot hat keinen Einfluss auf den Brotkonsum, denn das hat eine Studie gezeigt. Zudem haben die Teilnehmer auch nicht zu salzigen Brotbelägen gegriffen. Der Salzkonsum hat sich innerhalb von vier Wochen um 25% gesenkt.

Kann der Salzgehalt in den Lebensmitteln ohne technologische Probleme gesenkt werden?

Die Absenkung der Salzmenge im Brot ist technologisch gesehen kein Problem, aber bei Käse und Wurst hat das Salz spezielle Wirkungen auf das jeweilige Produkt.

Unternehmen und Studiengruppen beschäftigen sich schon seit Jahren mit der Salzreduktion, auch bei den Fleischerzeugnissen. Allerdings darf weder die Lebensmittelsicherheit noch die Haltbarkeit negativ beeinflusst werden. Die Rezepturen und die Verfahren müssen komplett überarbeitet werden. Das Max-Rubner-Institut (Bundesforschung für Ernährung) arbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft an neuen Technologien. Insgesamt sollen in Fleischwaren, Fischprodukten, Käse und Gemüsesäften weniger Salz eingesetzt werden.

Wichtig:

Das Kochsalz im Käse erfüllt wichtige technologische und sensorische Funktionen und obwohl der Salzgehalt in den einzelnen Käsesorten stark variiert, hat jede Sorte einen optimalen Salzgehalt. Der Salzgehalt berücksichtigt verschiedene Aspekte von den Herstellungsverfahren bis hin zur sortenspezifizischen Mikroflora. Eine Salzreduktion hängt also ganz stark von der jeweiligen Käsesorte ab.

Seit 2013 wird in deutschen Schinken mehr als 25% weniger Salz verarbeitet. Zudem hat der Schinken die gleiche Haltbarkeit wie seine anderen Schinken, die nach den normalen Mengen gesalzen sind. Die Spezifikation bei Parmaschinken ist auch im Jahr 2013 geändert worden und die Obergrenze wurde um knapp 10% gesenkt.

Was muss ich über Salz wissen?

Wissenswertes rund um das Thema Salz in den Lebensmitteln finden Sie im Internet.

Dort lesen Sie auch, wie viel Salz für den Körper gesund ist und welche Lebensmittel einen hohen Salzgehalt haben. Auch Alternativen stellen wir Ihnen vor, so dass Sie den Salzgehalt selber bewerten können.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Salz

1. Wo wird Salz eingesetzt?

Salz hat viele besondere Eigenschaften und aus dem Grund kommt es in vielen Bereichen zum Einsatz. Nicht nur in Lebensmitteln ist Salz ein wichtiges Konservierungsmittel, denn auch bei der Konservierung von Häuten und Fellen kommt Salz zum Einsatz.

2. Wie viel Salz ist wirklich gesund?

Experten empfehlen für einen erwachsenen Menschen weniger als 5 Gramm Salz am Tag einzunehmen. Im Grunde also weniger als ein Teelöffel am Tag pro Person.

3. Was für Salz ist gesund?

Die gesündeste Variante von Salz ist Jodsalz, denn sogar die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, dass Sie ein Speisesalz mit Jod und Fluorid nehmen.

4. Wie viel Salz am Tag ist schädlich?

Zu viel Salz kann für den Körper schwerwiegende Folgen haben und bei einer zu hohen Menge spricht man, wenn Sie mehr als einen Teelöffel Salz am Tag zu sich nehmen.

5. Was passiert bei zu viel Salz?

Bei einer zu hohen Einnahme von Salz kommt es zu Bluthochdruck und das kann viele Krankheiten zur Folge haben. Infarkte und Schlaganfälle sind die gefährlichsten Folgen bei zu hohem Salzkonsum.

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Fazit

Salz ist ein Gewürz, das in jedem Gewürzschrank zu finden ist und in fast allen Gerichten zum Einsatz kommt. Dabei spielt in erster Linie die Menge eine wichtige Rolle, denn die Experten empfehlen, dass ein Erwachsener nicht mehr als 5 Gramm Kochsalz am Tag zu sich nehmen soll. Kinder sogar noch deutlich weniger. Zu viel Salz führt zu Bluthochdruck und es kann zu erhöhtem Schlaganfall- und Infarktrisiko kommen.

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Kurkuma – eine Pflanze für alle Fälle? Gewürz zur Verdauungsförderung mit entzündungshemmender Wirkung https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/kurkuma-eine-pflanze-fuer-alle-faelle-gewuerz-zur-verdauungsfoerderung-mit-entzuendungshemmender-wirkung/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/kurkuma-eine-pflanze-fuer-alle-faelle-gewuerz-zur-verdauungsfoerderung-mit-entzuendungshemmender-wirkung/#respond Sun, 24 Apr 2022 13:47:49 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66681 Das gelbe Curcumin soll ein Allheilmittel gegen Alzheimer, Arthrose, Diabetes und sogar Krebs sein. Intensive Forschungen haben stattgefunden, aber bis heute sind noch sehr viele Fragen offen, so dass die tatsächliche Wirkung immer noch nicht

Der Beitrag Kurkuma – eine Pflanze für alle Fälle? Gewürz zur Verdauungsförderung mit entzündungshemmender Wirkung erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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Das gelbe Curcumin soll ein Allheilmittel gegen Alzheimer, Arthrose, Diabetes und sogar Krebs sein. Intensive Forschungen haben stattgefunden, aber bis heute sind noch sehr viele Fragen offen, so dass die tatsächliche Wirkung immer noch nicht zu 100% wissenschaftlich bewiesen ist.

Das Wichtigste in Kürze

  • Interessant ist, dass Curcumin für viele Krankheiten geeignet sein soll, aber nicht zur normalen Gelenkfunktion beiträgt.
  • Die kurkuma- oder curcuminhaltigen Nahrungsergänzungsmittel fallen in die Gruppe der Lebensmittel und somit sind krankheitsbezogene Aussagen generell nicht erlaubt.
  • Sie wollen Curcumin zur Krankheitsbehandlung einnehmen, dann sprechen Sie mit Ihrem Arzt über das entsprechende Produkt, die richtige Dosierung und natürlich auch über die möglichen Nebenwirkungen.
  • Kurkuma oder das Curcumin-Extrakt können zu Blähungen, Übelkeit und Krämpfe führen, aber dabei kommt es auf die Dosierung und die Empfindlichkeit an.
  • Schwangere, Stillende und Gallenstein-Patienten sollen auf die Einnahme von kurkumahaltigen Nahrungsergänzungsmitteln verzichten.
  • Kurkuma ist als Gewürz und in dessen Mengen unproblematisch, aber auch bei den kleinen Mengen kann es zu allergischen Reaktionen kommen.

Die Werbung mit Kurkuma-Produkten

Kurkuma ist nicht nur ein eigenständiges Gewürz, sondern befindet sich auch in Curry. Der gelbe Farbstoff Curcumin (Kurkumin) ist schon sehr lange bekannt und viele Hersteller werben mit den positiven Eigenschaften des Gewürzes.

Schon seit Jahrhunderten wird Kurkuma in der traditionell asiatischen Medizin eingesetzt und tatsächlich sind die positiven Auswirkungen auf den Verdauungstrakt unbestritten. Das bedeutet, wenn Sie Kurkuma im Essen haben, dann können leichte Beschwerden wie Blähungen oder dieses unangenehme Völlegefühl gemildert oder sogar komplett vermieden werden.

In vielen Nahrungsergänzungsmittel ist mittlerweile Curcumin enthalten und zwar gibt es die Produkte als Kapseln oder in Pulverform. Sie sollen gegen alle möglichen Erkrankungen geeignet sein, zumindest werben die Hersteller damit.

Die Hersteller nutzen Werbeaussagen wie

  • „Indiens heilige Pflanze bei Arthrose, Krebs, Diabetes und Alzheimer“
  • „Kurkuma: Bewegen ohne Schmerzen“
  • „Der Entzündungshemmer aus dem Currypulver“

Curcumin wird eine cholesterinsenkende, antidepressive und leberschützende Eigenschaft nachgesagt. Diese Informationen finden Sie aber nicht auf dem Produkt selber, sondern eher in Ratgeber-Büchern, im Internet oder in redaktionellen Erfahrungsberichten auf der Anbieter-Internetseite. Sogar mit Hilfe von Seitenverlinkungen können Sie solche Informationen finden.

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Erfolgreiche Zellkultur- und Tierversuche

Die Kurkuma-Extrakte konnten bisher ihr Können in zahlreichen Zellkultur- und Tierversuchen testen, wobei hier meist sehr hohe Dosierungen zum Einsatz kommen.

Diese Dosierungen sind nicht normal und können weder mit normaler Ernährung noch mit zusätzlichen Nahrungsergänzungsmitteln erreicht werden. Außerdem weiß man heute, dass Curcumin als pan assay interference compound (pain = chemische Verbindungen, die bei Hochdurchsatz-Screenings häufig falsch positive Ergebnisse liefern) unspezifische Reaktionen in den bekannten Laborverfahren auslöst und somit werden die Effekte fehlinterpretiert. Aus diesem Grund sind die zahlreichen positiven Ergebnisse der Studien oft nur mit großer Vorsicht zu genießen. Zudem sollten Sie bedanken, dass der Stoffwechsel der Zellen von Nagetieren und Menschen sehr unterschiedlich ist.

Die Ergebnisse aus diesen Studien sind also nicht auf den Menschen übertragbar und sie sind auch in Humanstudien bislang nicht wirklich bestätigt worden. In vielen Humanstudien gibt es große Mängel, dazu zählen eine geringe Teilnehmeranzahl, keine Vergleichsgruppe und eine zu kurze Studiendauer, so dass die Ergebnisse nur eine begrenzte Aussagekraft haben.

Das Fazit ist klar, denn durch die fehlenden Humanstudien und die unklaren Ergebnisse gibt es bis heute keine wissenschaftlichen Belege darüber, ob die Kurkuma-Extrakt positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Unbekannt ist, ob die Einnahme gegen Demenz, Depressionen, Gelenkbeschwerden oder Krebs hilft.

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Kurkumahaltige Nahrungsergänzungsmittel sind keine Medikamente

Im Gegensatz zu bekannten Medikamenten können kurkumahaltige Nahrungsergänzungsmitteln nicht zur Vorbeugung, Linderung oder Heilung einer bestehenden Erkrankung eingenommen werden. 

Beim Bundesinstitut für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit werden die Produkte zwar angezeigt, aber ein Wirksamkeits- oder Sicherheitshinweis ist nicht notwendig. Einem solchen Produkt darf auf keinen Fall der Anschein eines Medikaments gegeben werden, denn das führt zu Missverständnissen.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat einen Hersteller aufgrund einer unzulässigen Werbeaussage angemahnt, weil Vitamin D als Zusatz enthalten ist und dadurch eine positive Wirkung auf das Immunsystem deutlich gemacht wird. Die Verbraucherzentrale hat vor Gericht Recht bekommen.

Bei der EU wurde die Werbeaussage „Kurkumin trägt zur normalen Gelenkfunktion bei“ zur Zulassung vorgelegt, aber es gibt keine Genehmigung. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat wissenschaftliche Prüfungen durchgeführt und festgestellt, dass durch den Verzehr des Nahrungsergänzungsmittels die behauptete Wirkung nicht eindeutig nachgewiesen werden kann.

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Die Verwendung von Kurkuma-Produkten

Kurkuma ist als Gewürz bekannt und in den üblichen Mengen handelt es sich um ein sicheres Lebensmittel, welches allerdings allergische Reaktionen auslösen kann. 

Unerwünschte Nebenwirkungen sind je nach individueller Empfindlichkeit, Extraktart und Dosierungshöhe möglich, so dass Blähungen, Durchfall, erhöhte Stuhlfrequenz, Schmerzen im Darmtrakt oder Übelkeit entstehen können. Im Bereich von 180 mg werden die Beschwerden beobachtet. Zudem kann der zugesetzte Pfefferextrakt Piperin zu einer Unverträglichkeit beitragen.

Sprechen Sie unbedingt mit einem Arzt, wenn die Magen-Darm-Beschwerden über einen längeren Zeitraum anhalten oder häufig auftreten!

  • Als Gewürze sind Kurkuma und Curry in üblichen Dosiermengen zu empfehlen und können sogar helfen Verdauungsbeschwerden vorzubeugen oder sie zu lindern.
  • Das Kurkuma-Extrakt Curcumin ist als Mittel gegen Krankheiten nicht genügend erforscht, so dass es keine wissenschaftlichen Belege gibt. Die meisten Untersuchungen fanden nur in Labor- oder Tierversuchen statt. In Deutschland gibt es keine Zulassung als Arzneimittel und besonders vorsichtig sollten Sie sein, wenn es sich um einen redaktionellen Bereich in Bezug auf Krebserkrankungen oder Alzheimer handelt. Die Werbung dafür ist verboten!
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Wichtig!

Schwangere und Stillende sollten aus Gründen der Sicherheit auf die Einnahme von kurkumahaltigen Nahrungsergänzungsmitteln verzichten. Sie können Kurkuma aber auch einfach als Gewürz anwenden, denn dagegen ist nicht einzuwenden.

Verzichten Sie auf die Einnahme von Kurkuma-Extrakten, wenn Sie an Gallensteinen leiden. Die Einnahme kann die Produktion des Gallensaftes und deren Abgabe fördern, so dass eine Gallenkolik die Folge ist.

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Hersteller werben mit guter Bioverfügbarkeit

Kurkuma beziehungsweise Curcumin ist wenig wasserlöslich und kann in reiner Form schlecht oder nur in geringen Mengen vom Darm aufgenommen werden.

Zudem dauert es eine Weile bis der Körper es wieder ausscheiden kann. Wenn Sie also wirklich eine Wirkung erzielen wollen, dann müssten Sie große Mengen zu sich nehmen oder einfache die Bioverfügbarkeit erhöhen. Mittlerweile gibt es einige Hersteller, die mit „besonders guter Bioverfügbarkeit“ werben. Sie setzen einfach Piperin (Extrakte aus schwarzem Pfeffer) oder technologische Verfahren ein, so dass Curcumin in einer Art Verpackung enthalten ist.

Dadurch bekommt Kurkuma eine höhere Bioverfügbarkeit, aber das bedeutet nicht, dass die auch die bessere Fähigkeit oder eine deutlichere biologische Wirkung möglich ist. In der Regel sind nur die normalen verdauungsfördernden Wirkungen möglich.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat sich mit den gesundheitlichen Risiken von isoliertem Piperin beschäftigt und eine Empfehlung ausgesprochen. Ein Erwachsener sollte nicht mehr als 2 mg Piperin zu sich nehmen und diese Menge gilt für den gesamten Tag. Schwangere sollten auf die Einnahme solcher Produkte komplett verzichten.

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Kurkuma

Kurkuma stammt aus der Familie der Ingwergewächse und ist in den tropischen Regionen Asiens beheimatet. 

Die Staude kann bis zu einem Meter hoch wachsen und zur Verwendung kommt aber nur der unterirdische Teil. Dieser Teil ist dem Ingwer sehr ähnlich. Dank der intensiven gelben Farbe wird Kurkuma auch als Gelbwurzel bezeichnet. Geschmacklich bewegt sich Kurkuma zwischen mild und würzig, mit einer leicht erdig-bitteren Note.

In Asien kommt Kurkuma in vielen Gerichten zum Einsatz und zählt zu den Grundgewürzen, aber in Europa ist Kurkuma eher als Beigabe im Curry bekannt. Zudem ist er als Lebensmittelfarbstoff oder Eierschalenfärbemittel bekannt.

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Inhaltsstoffe in Kurkuma-Produkten

Im Kurkuma-Pulver befinden sich ätherische Öle, Eiweiße, Harze, Zuckerverbindungen und etwa 5% Curcumin. Dazu kommen noch ein paar Curcuminoide, wodurch das Pulver den typischen gelben Farbton bekommt.

Die Curuminoide gelten als aktive Stoffe der Pflanze und sind biologische Inhaltsstoffe. Lösungsmittel-Extraktion sorgt dafür, dass die Curucminoide aus den getrocknetem Wurzelgewebe gewonnen werden können und sie zählen zu den Polyphenolen.

In den verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln sind unterschiedliche Zutaten enthalten:

  • reines Kurkuma-Pulver
  • nicht näher definierte, unterschiedliche „Kurkuma-Extrakte“
  • verschiedene Curcuminoide (mit Curcumin)
  • Curcumin alleine – oder aber Varianten mit Zusätzen (Extrakt von schwarzem Pfeffer, Vitamine
  • vitaminähnliche Substanzen (Cholin oder anderen pflanzlichen Zusätzen)

Dadurch, dass in den verschiedenen Produkten so unterschiedliche Inhaltsstoffe eingesetzt werden, können weder die Wirkung noch die Studienergebnisse miteinander verglichen werden.

Curcuminprodukte erhalten durch den Zusatz von Piperin eine verbesserte Bioverfügbarkeit und können somit als neuartige Lebensmittel aufgefasst werden, aber hier muss von Fall zu Fall entschieden werden. Die aktuelle Stellungnahme von BVL / BfArM stellt fest, dass jedes einzelne Produkt eine Sicherheitsbewertung durchlaufen muss und dann kann erst festgelegt werden, ob es als Novel Food zugelassen wird.

Wichtig ist, dass die verbesserte Bioverfügbarkeit auch andere toxische Wirkungen zur Folge haben kann.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Kurkuma

1. Wann sollte Kurkuma eingenommen werden?

Kurkuma können Sie einfach als Gewürz in vielen Gerichten verwenden, wenn Sie sich an die übliche Menge halten. Es gibt aber keine feste Einnahmezeit, wenn Sie sich für Nahrungsergänzungsmittel mit dem Stoff Kurkuma entscheiden. Achten Sie auf die Packungsangaben des Herstellers.

2. Wie viel Kurkuma kann ohne gesundheitliche Einschränkungen eingenommen werden?

Die Weltgesundheitsorganisation hat sich mit dem Thema beschäftigt und festgelegt, dass 3 mg am Tag gut für den Körper sind. Das entspricht einer Menge von etwa 1 Teelöffel am Tag.

3. Kann Kurkuma überdosiert werden?

Natürlich können Sie Kurkuma überdosieren. Dadurch, dass Kurkuma eine verdauungsfördernde Wirkung hat, können Krämpfe und Durchfall die Folge sein. Auch Blähungen und Magenschmerzen sind möglich.

4. Macht Kurkuma die Zähne weiß?

Kurkuma weist eine orange-gelbe Färbung auf, aber durch den Stoff Curcumin können die Zähne aufgehellt werden.

5. Wie viel Kurkuma sollte ich bei Entzündungen einnehmen?

Kurkuma soll eine entzündungshemmende Wirkungen haben und Experten sagen, dass Sie täglich 1,2 Gramm zu sich nehmen können, um die Entzündung zu behandeln.

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Abnehmen: Wie viel Kalorien enthalten proteinreiche Produkte wirklich?

Die Stiftung Warentest hat verschiedene Produkte mit viel Protein unter die Lupe genommen. Dabei fanden die Tester heraus, dass die Lebensmittel zwar gesund wirken, teils aber mehr Fett und Kalorien liefern als herkömm­liche Produkte. Stimmt

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Fazit

Vielen Menschen ist Kurkuma eher aus dem Gewürzregal bekannt. Das gelbe Gewürz kommt in der asiatischen Küche schon seit Jahrhunderten zum Einsatz und es werden ihm viele positive Eigenschaften nachgesagt. Allerdings sind die Eigenschaften nicht wissenschaftlich belegt, so dass es keine Gewissheit gibt, dass Kurkuma wirklich zur Behandlung von Krankheiten sinnvoll ist. Experten sind der Meinung, dass es sich um ein gutes Gewürz handelt, aber für Behandlung von Krankheiten nicht geeignet ist.

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