Identitätsdiebstahl | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Sun, 27 Feb 2022 11:46:40 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Identitätsdiebstahl | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Welche Folgen Identitätsdiebstahl im Internet haben kann und was Sie unbedingt tun müssen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/welche-folgen-identitaetsdiebstahl-im-internet-haben-kann-und-was-sie-unbedingt-tun-muessen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/welche-folgen-identitaetsdiebstahl-im-internet-haben-kann-und-was-sie-unbedingt-tun-muessen/#respond Sun, 27 Feb 2022 11:46:40 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=62012 In diversen Bereichen missbrauchen Fremde inzwischen die Identitäten von Verbrauchern, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Im Internet schließen sie z.B. kostenpflichtige Abos ab, richten Nutzerkonten ein und bestellen Ware. Dies aber nicht mit den

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In diversen Bereichen missbrauchen Fremde inzwischen die Identitäten von Verbrauchern, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Im Internet schließen sie z.B. kostenpflichtige Abos ab, richten Nutzerkonten ein und bestellen Ware. Dies aber nicht mit den eigenen Daten, sondern mit ergaunerten Daten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die gestohlenen Daten kommen in der Regel im Internet zum Einsatz, wo Kriminelle nicht nur Verträge auf Kosten der Opfer abschließen, sondern auch allerlei Einkäufe tätigen.
  • Sichern Sie Ihre Passwärter gut ab und Erkennen Sie Phishing-Versuche, damit es gar nicht erst zu einer solchen misslichen Lage kommt.
  • Handeln Sie schnell, wenn Sie betroffen sind und stellen Sie Strafanzeige und gleichzeitig informieren Sie auch Ihre Bank.

Mit einer gestohlenen Identität kann eine Menge Schaden angerichtet werden, denn mit Hilfe von persönlichen Daten wie Name, Geburtsdatum, Anschrift, Kreditkarten- oder Kontonummern melden sich Kriminelle bei Online-Diensten an oder schließen Verträge auf Kosten der Opfer ab. Zahlreiche Beschwerden landen bei den Verbraucherzentralen, in denen es überwiegend um:

  • unberechtigt abgeschlossene Abos für Video-Streaming-Dienste oder Dating-Portale geht
  • eine unautorisierte Einrichtung von kostenpflichten Mailkonten geht
  • Bestellungen auf Shopping-Plattformen im Namen des Verbrauchers geht

Von dem Identitätsdiebstahl erfahren die betroffenen Verbraucher meist erst, wenn die ersten Rechnungen auflaufen oder sich der Inkasso-Dienst meldet. Auch unbekannte Abbuchungen vom Konto können ein wichtiges Indiz sein.

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Die verschiedenen Formen von Identitätsmissbrauch

In den zuständigen Schwerpunkt-Verbraucherzentralen hat das Marktwächterteam einige Beispiele für den Datenmissbrauch gefunden und für Sie zusammengestellt.

  • Unbefugte nutzen die Daten von Verbrauchern in vielen Fällen, um Hörbücher oder Software zu kaufen und die erworbenen Bücher und Lizenzschlüssel verkaufen sie einfach weiter.
  • Kostenpflichtige Streaming-Dienste lassen sich in fremden Namen buchen und das hat sich auch im Frühwarnnetzwerk gezeigt.
  • Unbekannte nutzen die Verbraucherdaten aber auch zum Abschluss von Abos bei teuren Online-Dating-Portalen oder Premium-Mail-Konten.
  • Auch Fälle von Abbuchungen durch Handyrechnungen sind keine Seltenheit, wenn der Verbraucher irgendwann einmal seine Nummer einem angeblichen Freund geschickt hat. Sie haben einen Pin erhalten und müssen eine Zahlung freigeben, die Ihnen unbekannt war und diese muss auch weitergegeben worden sein.
  • Die meisten Fällen beziehen sich aber auf den Einkauf in Onlineshops, die im Namen der ahnungslosen Verbraucher gemacht werden.
  • In seltenen Fällen haben die Kriminellen die Payback-Punkte eingelöst oder sich in andere Kundenkonten gehackt. Mit dem gehackten Profil lässt sich gut einkaufen.
  • Zum Identitätsdiebstahl gehören auch unerwartete Vertragsabschlüsse für Mobilfunkgeräte. Die Verbraucher werden erst von dem Betrug informiert, wenn ein Willkommensschreiben ins Haus flattert und es zu Zahlungsaufforderungen von Firmen kommt.

Wichtig

In die Hände von Kriminellen gelangen die Daten in der Regel durch so genannte Phishing-Mail oder durch Datenlecks bei Firmen. Für die Betroffenen ist unklar, wie der Täter an alle Informationen gelangt und in welchem Umfang die Daten zur Anwendung kommen oder vielleicht sogar weitergereicht werden.

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Schadensbeispiele

Ein Identitätsdiebstahl ist nicht nur ärgerlich, sondern wird auch einen hohen finanziellen Schaden verursachen.

Erstes Beispiel

Sie haben bisher noch keine Bestellungen über das Internet bestellt und besitzen nicht einmal eine Mailadresse. Ein Inkassounternehmen kommt auf Sie zu und verlangt auf einmal die Zahlung von Online-Bestellungen, denn in der Regel brauchen die Kriminellen nur den Namen und die Adresse. Die Bestellung ist eine schnelle Sache und das Abfangen des Postzustellers ist kein Aufwand. Die Bestellung wird per Rechnung getätigt und somit erhalten Sie keine Information zur Bestellung oder zu Rechnung. Sie zahlen nicht, dann wendet sich der Online-Shop an ein Inkasso-Dienst und dieser wendet sich an Sie, um den Kaufpreis einzutreiben.

Zweites Beispiel

Auf Facebook erhalten Sie eine Freundschaftsanfrage von einer Freundin, aber dabei handelt es sich nicht wirklich um die Freundin, denn ihr Konto ist gehackt worden. Die Kriminellen geben vor die Freundin zu sein und bitten Sie um Hilfe. Auf Ihr Smartphone werden Codes geschickt und diese sollen Sie an die angebliche Freundin weiterleiten. Es handelt sich um Bezahl-Codes, die dann später auf Ihrer Mobilfunkrechnung auftauchen. Es entsteht so schnell ein sehr hoher Schaden.
Das Facebook-Profil wird nutzlos, wenn Sie die Freundesliste nicht öffentlich gemacht haben.

Drittes Beispiel

Sie sind der Ansicht, dass Sie das Video-Ident-Verfahren für ein Marktforschungsinstitut teste, aber in Wirklichkeit eröffnen Sie ein Konto auf Ihren Namen. Das Konto wird für Geldeingänge von Fake-Shops oder andere Betrügereien genutzt. Der Schaden ist immens und es kann sogar zu einer Anklage wegen leichtfertiger Geldwäsche kommen.

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Wehren Sie sich gegen Identitätsklau

Sie haben nur eine Möglichkeit und das bedeutet, dass Sie sich gegen den Identitätsklau wehren müssen.

  • An die Daten kommen viele Kriminelle über das Phishing-Verfahren und aus dem Grund sind Sie immer vorsichtig mit Ihren persönlichen Daten. Bankverbindungen, Passwörter, Pins und Kartennummern geben Sie auf keinen Fall heraus.
  • Zudem sollten Sie immer auf sichere Passwörter achten und das bedeutet, dass Sie für jedes Nutzerkonto ein eigenes Passwort haben. Auf der Internetseite des Bundesamtes für Sicherheit und Informationstechnik finden Sie Tipps für Passwörter und viele weitere Informationen.

Die Kriminellen haben Geld vom Konto überwiesen, dann müssen Sie schnell handelt:

  • Informieren Sie sofort Ihre Bank und lassen Sie die Konten und Karten sperren.
  • Stellen Sie umgehend eine Strafanzeige bei der Polizei.
  • Die Passwörter der betroffenen Accounts müssen Sie sofort ändern.
  • Sie haben einen Mahnbescheid bekommen, dann denken Sie daran, dass Sie innerhalb von 14 Tagen Widerspruch einreichen müssen.
  • Der Identitätsdiebstahl wird bei der Schufa und anderen Auskunfteien gemeldet.
  • Bei Ihrer Bank sind unberechtigte Abbuchungen aufgetaucht, dann buchen Sie die Gelder sofort zurück. In der Regel melden Sie die Anbieter dann mit einer Zahlungsaufforderung und dann können Sie einen Widerspruch einlegen und die Strafanzeige für den Nachweis des Identitätsdiebstahls beifügen.

Bei der Verbraucherzentrale können Sie sich im Zweifel immer beraten lassen und außerdem geben Sie mit Hilfe des kostenlosen Formulars eine Beschwerde ab.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Identitätsdiebstahl

1. Wie lässt sich ein Identitätsdiebstahl verhindern?

Sie können einen Identitätsdiebstahl verhindern, in dem Sie auf Ihre Zugangsdaten und Nutzerkonten gut acht geben. Geben Sie persönliche Daten nur im Notfall raus und achten Sie immer darauf, dass Ihnen niemand über die Schulter schaut.

2. Welche Daten braucht man für einen Identitätsdiebstahl?

In den meisten Fällen brauchen die Kriminellen eigentlich nur den vollen Namen, die Anschrift und das Geburtsdatum. Mit diesen Informationen lässt sich schon viel Unfug anstellen.

3. Was, wenn ich eine Mahnung bekomme?

Sie haben das Recht bei einer unberechtigten Mahnung innerhalb von 14 Tagen einen Widerruf zu verfassen.

4. Soll ich einen Anwalt einschalten, wenn ich den Identitätsdiebstahl bemerke?

Ein Anwalt ist eine gute Idee, denn er kann Sie ausführlich über die nun folgenden Schritte informieren.

5. Muss ich einen Identitätsdiebstahl beweisen?

Sie sollten schon eine Strafanzeige bei der Polizei machen und sich rechtlichen Beistand holen, denn einige Anbieter lassen es auf einen Rechtsstreit ankommen, um ihr Geld zu bekommen und dann sind Sie in der Beweispflicht.

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Fazit

Identitätsdiebstahl ist keine Seltenheit, denn viele Kriminelle versuchen die Verbraucher über den Tisch zu ziehen und ziehen Ihnen das Geld aus der Tasche. Aber das stimmt nur bedingt, denn in der Regel bestellen die Kriminellen mit Ihrem Nutzerkonto im Internet, erhalten die Ware und die Rechnungen landen bei Ihnen. Sie haben dann nur die Möglichkeit einen Widerruf zu schreiben, die Polizei zu informieren und einen Anwalt einzuschalten.

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„Tasche verloren“: Hilferufe per E-Mail von angeblichen Freunden, denn Betrüger versuchen an Ihr Geld zu kommen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/tasche-verloren-hilferufe-per-e-mail-von-angeblichen-freunden-denn-betrueger-versuchen-an-ihr-geld-zu-kommen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/tasche-verloren-hilferufe-per-e-mail-von-angeblichen-freunden-denn-betrueger-versuchen-an-ihr-geld-zu-kommen/#respond Tue, 09 Mar 2021 08:53:34 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=61879 Auf der Welt gibt es immer mehr Betrüger und die meisten haben nur ein Ziel, denn sie wollen Ihr Geld. Mittlerweile arbeiten die Betrüger sogar per E-Mail. Die Betrüger versenden einen Hilferuf aus dem Urlaub

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Auf der Welt gibt es immer mehr Betrüger und die meisten haben nur ein Ziel, denn sie wollen Ihr Geld. Mittlerweile arbeiten die Betrüger sogar per E-Mail. Die Betrüger versenden einen Hilferuf aus dem Urlaub und geben Sie für Freunde oder Bekannte aus. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verbraucherzentrale NRW warnt mit dem Phishing-Radar vor solchen E-Mails, in denen Sie um finanzielle Hilfe gebeten werden.
  • Die Absender der Mail geben sich als eine Person aus, welche der Empfänger der Nachricht kennt, aber woher die Absender das Wissen haben ist unklar.
  • Achten Sie immer auf die E-Mail des Absenders, wenn Sie eine solche Nachricht bekommen.

Die Masche mit den Phishing-Mails

Seit Jahren sind falsche Mails von Banken, Sparkassen und Online-Shops im Umlauf und sorgen dafür, dass Sie als ahnungsloser Empfänger Daten auf gefälschten Internetseiten hinterlassen. 

Das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale NRW warnt mittlerweile fast täglich vor dieser Art von Betrug. Der Betrug scheint wahllos zu sein, aber seit Anfang 2020 scheint es eine neue Masche zu geben, denn die Betrüger senden Mails gezielt an spezielle Empfänger und geben sich einfach als Freund oder Bekannter aus. Sie stellen eine Behauptung auf und diese besagt, dass Sie im Urlaub sind und die Tasche mit dem Pass und dem ganzen Geld verloren haben.

Der Mail-Empfänger soll ihnen als Freund aus der Patsche helfen und es kommt die Frage, ob man nicht eine bestimmte Summe leihen kann. Die Frage nach dem Geld ist ein typischer Satz. Weitere Beispiele finden Sie unter diesem Artikel. Die Betrüger geben verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, wie das Geld zu übermitteln ist. Moneygram ist ein Beispiel, denn das versendete Geld kann bei einer Moneygram-Agentur in bar eingezahlt und der Betrüger braucht dann nur noch die Referenznummer, um das Geld abzuholen.

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Datenklau bei EasyJet: Hacker erbeuten Daten von neun Millionen Kunden

Bei der Fluggesellschaft EasyJet ist es zu einem Datenleck gekommen. Hacker haben Presseberichten zufolge neun Millionen Kundendaten abgefangen. Welche Daten die Hacker erbeuteten und ob Sie von dem Datenklau betroffen sind, erfahren Sie im Artikel.

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Betrug vorbeugen durch Datensparsamkeit

Es handelt sich um eine ganz neue Qualität in Sachen Phishing, denn normalerweise versenden die Unternehmen die Phishing-Mails eher willkürlich und in Massen. 

Für diese Variante müssen die Betrüger erst Recherche-Aufwand betreiben. Das Geld kann nur beim richtigen Empfänger landen, wenn Sie sensible Daten eingeben und dazu gehören nicht nur der Name und die Adresse, sondern auch das Geburtsdatum. Zudem müssen die Daten zu einem echten Bekannten passen, denn sonst funktioniert es in der Regel nicht. Die Daten lassen sich aber ganz leicht im Internet finden.

Die Daten finden die Betrüger in allen Facetten im Internet und auch die Verbindung lässt sich dort mit Sicherheit finden. Öffentlich sichtbare Freundschaftslisten, gemeinsame Aktivitäten in einem Sportverein oder andere Angaben in den sozialen Netzwerken sind eine wahre Fundgruppe solcher Daten. Auch Angaben zu Mitarbeiters von Unternehmen lassen sich auf Internetseiten schnell finden und auch diese Seiten dienen als Quelle.

Aus dem Grund:

Im Internet geben Sie wirklich nur Ihre Daten heraus, wenn es nicht anders geht, ansonsten nicht. Das Thema Datensparsamkeit ist eine wichtige Grundvoraussetzung, um Identitätsdiebstahl vorzubeugen.

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paypal-communication.com Whois: Ist der Link zu der Domain Phishing?

Sie haben eine E-Mail von PayPal bekommen und finden darin Links, die zu Internetadressen mit der Domain paypal-communication.com führen. Jetzt möchten Sie wissen, ob es sich um Phishing handelt beziehungsweise ob paypal-communication.com zu PayPal gehört. Wir

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Das richtige Verhalten

Sie erhalten eine E-Mail von einer angeblich bekannten Person und in dieser Mail bietet sie um Hilfe, dann verhalten Sie sich wie folgt:

  • Überprüfen Sie zuerst die Mailadresse des Absenders, denn das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale NRW hat festgestellt, dass die Betrüger für diesen Zweck extra eine Mailadresse eingerichtet haben. Es handelt sich also um ein eindeutiges Alarmzeichen, wenn es sich bei der Mailadresse nicht um die bekannte Mailadresse des Freundes handelt. Allerdings sollte Ihnen auch klar sein, dass es sich auch um eine gefälschte Mailadresse handeln könnte. Sie kennen die Mailadresse und sie passt zum Freund, dann gehen Sie auf Nummer sicher und rufen Sie ihren Freund an und fragen nach.
  • Antworten Sie nicht! Der Absender versucht weitere Informationen zu bekommen und das müssen Sie verhindern. Der Betrüger behauptet beispielsweise, dass er sich gerade in der Türkei befindet, aber tatsächlich befindet sich der richtige Freund auf einer Kreuzfahrt.
  • Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei! Die Ermittlungsbehörden brauche viele Informationen, denn dann wird die Chance groß, den Betrügern auf die Spur zu kommen.
  • Leiten Sie die Mail an die Verbraucherzentrale NRW Abteilung Phishing weiter, denn damit können neu auftretende Betrugsmaschen schnell erkannt werden.

Bekannte Freunde-Scam-Mails

Die betrügerischen Mails werden als sogenannte Scam bezeichnet (engl. Betrug) und die Masche ist als Freunde-Scam bekannt. 

Das Beispiel zeigt, wie der Betrug am Ende eigentlich ablaufen soll. Wolfgang bittet seinen Freund Helmut um Hilfe, denn Wolfgang steckt im Urlaub und ihm wurde angeblich der Koffer mit allen Unterlagen und dem ganzen Geld gestohlen. Dafür wurde eine E-Mailadresse bei web.de eingerichtet, aber eigentlich nutzt Wolfgang diesen Anbieter nicht. Zum Glück hat Helmut nur eine Antwort geschickt und seinen Freund angerufen. Es hat sich als Lüge herausgestellt und somit hat er kein Geld überwiesen.

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Mail & Media GmbH Rechnung: E-Mail vom Rechtsanwalt enthält Virus

Sie haben per E-Mail eine Rechnung vom Rechtsanwalt Mail & Media GmbH erhalten? Seit Anfang März 2018 werden die gefälschten Mahnungen wieder versendet. Dabei handelt es sich um eine Spam-Nachricht mit einem Virus im Anhang. Wir

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Phishing-Mails

1. Woran erkennt man eine Phishing-Mail?

Eine Phishing-Mail erkennen Sie in erster Linie an der Mailadresse, denn die Betrüger nutzen meist eine extra eingerichtete Mailadresse und der angebliche Freund hat in der Regel eine andere.

2. Was passiert, wenn ich auf die Mail antworte?

Erst einmal passiert nichts, denn der Betrüger möchte mit Ihnen keinen Mailkontakt, sondern sein Ziel ist es, dass Sie Geld überweisen. Also wird er sich erneut melden und Ihnen Anweisungen machen.

3. Wer kommt für den Betrug durch Phishing-Mails auf?

Sie sind auf diese Betrugsmaschine reingefallen, dann haben Sie ein Problem, denn das Geld ist weg. Die Chancen, dass Sie ihr Geld zurückbekommen sind sehr gering.

4. Was tut die Polizei?

Die Polizei braucht alle Informationen und ermittelt die Betrüger. Leider ist das in der Vergangenheit nicht sehr erfolgreich gewesen, denn die Betrüger nutzen immer neue Maschen.

5. Woher haben die Betrüger meine Daten?

Die Betrüger nutzen in erster Linie das Internet, um alle wichtigen Daten zu bekommen. In Zeiten von Facebook, Twitter und Co. ist es sehr einfach an Daten zu kommen, denn viele Menschen sind mit ihren Informationen sehr freizügig.

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Woher haben die Hacker meine Daten? Diese Frage bewegt Internetnutzer, wenn wieder eine Spam-Mail mit zahlreichen persönlichen Daten im Postfach liegt. Wir geben in diesem Artikel eine Antwort und erklären, wie Sie herausfinden, ob Ihre

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Fazit

In den letzten Monaten ist eine neue Masche aufgefallen und mit dieser Masche versuchen Betrüger an Geld zu kommen. Sie geben sich als Freund im Urlaub aus, der dringend Hilfe braucht. Aber achten Sie genau auf alle Informationen von der Mailadresse bis hin zu den Informationen in der Mail. Sind Sie nicht sicher, dann wenden Sie sich an die Polizei, rufen Sie ihren Freund an und antworten Sie auf keinen Fall auf die Mail.

Der Beitrag „Tasche verloren“: Hilferufe per E-Mail von angeblichen Freunden, denn Betrüger versuchen an Ihr Geld zu kommen erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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