Identitätsmissbrauch | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Sun, 27 Feb 2022 11:46:40 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Identitätsmissbrauch | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Welche Folgen Identitätsdiebstahl im Internet haben kann und was Sie unbedingt tun müssen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/welche-folgen-identitaetsdiebstahl-im-internet-haben-kann-und-was-sie-unbedingt-tun-muessen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/welche-folgen-identitaetsdiebstahl-im-internet-haben-kann-und-was-sie-unbedingt-tun-muessen/#respond Sun, 27 Feb 2022 11:46:40 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=62012 In diversen Bereichen missbrauchen Fremde inzwischen die Identitäten von Verbrauchern, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Im Internet schließen sie z.B. kostenpflichtige Abos ab, richten Nutzerkonten ein und bestellen Ware. Dies aber nicht mit den

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In diversen Bereichen missbrauchen Fremde inzwischen die Identitäten von Verbrauchern, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Im Internet schließen sie z.B. kostenpflichtige Abos ab, richten Nutzerkonten ein und bestellen Ware. Dies aber nicht mit den eigenen Daten, sondern mit ergaunerten Daten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die gestohlenen Daten kommen in der Regel im Internet zum Einsatz, wo Kriminelle nicht nur Verträge auf Kosten der Opfer abschließen, sondern auch allerlei Einkäufe tätigen.
  • Sichern Sie Ihre Passwärter gut ab und Erkennen Sie Phishing-Versuche, damit es gar nicht erst zu einer solchen misslichen Lage kommt.
  • Handeln Sie schnell, wenn Sie betroffen sind und stellen Sie Strafanzeige und gleichzeitig informieren Sie auch Ihre Bank.

Mit einer gestohlenen Identität kann eine Menge Schaden angerichtet werden, denn mit Hilfe von persönlichen Daten wie Name, Geburtsdatum, Anschrift, Kreditkarten- oder Kontonummern melden sich Kriminelle bei Online-Diensten an oder schließen Verträge auf Kosten der Opfer ab. Zahlreiche Beschwerden landen bei den Verbraucherzentralen, in denen es überwiegend um:

  • unberechtigt abgeschlossene Abos für Video-Streaming-Dienste oder Dating-Portale geht
  • eine unautorisierte Einrichtung von kostenpflichten Mailkonten geht
  • Bestellungen auf Shopping-Plattformen im Namen des Verbrauchers geht

Von dem Identitätsdiebstahl erfahren die betroffenen Verbraucher meist erst, wenn die ersten Rechnungen auflaufen oder sich der Inkasso-Dienst meldet. Auch unbekannte Abbuchungen vom Konto können ein wichtiges Indiz sein.

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Die verschiedenen Formen von Identitätsmissbrauch

In den zuständigen Schwerpunkt-Verbraucherzentralen hat das Marktwächterteam einige Beispiele für den Datenmissbrauch gefunden und für Sie zusammengestellt.

  • Unbefugte nutzen die Daten von Verbrauchern in vielen Fällen, um Hörbücher oder Software zu kaufen und die erworbenen Bücher und Lizenzschlüssel verkaufen sie einfach weiter.
  • Kostenpflichtige Streaming-Dienste lassen sich in fremden Namen buchen und das hat sich auch im Frühwarnnetzwerk gezeigt.
  • Unbekannte nutzen die Verbraucherdaten aber auch zum Abschluss von Abos bei teuren Online-Dating-Portalen oder Premium-Mail-Konten.
  • Auch Fälle von Abbuchungen durch Handyrechnungen sind keine Seltenheit, wenn der Verbraucher irgendwann einmal seine Nummer einem angeblichen Freund geschickt hat. Sie haben einen Pin erhalten und müssen eine Zahlung freigeben, die Ihnen unbekannt war und diese muss auch weitergegeben worden sein.
  • Die meisten Fällen beziehen sich aber auf den Einkauf in Onlineshops, die im Namen der ahnungslosen Verbraucher gemacht werden.
  • In seltenen Fällen haben die Kriminellen die Payback-Punkte eingelöst oder sich in andere Kundenkonten gehackt. Mit dem gehackten Profil lässt sich gut einkaufen.
  • Zum Identitätsdiebstahl gehören auch unerwartete Vertragsabschlüsse für Mobilfunkgeräte. Die Verbraucher werden erst von dem Betrug informiert, wenn ein Willkommensschreiben ins Haus flattert und es zu Zahlungsaufforderungen von Firmen kommt.

Wichtig

In die Hände von Kriminellen gelangen die Daten in der Regel durch so genannte Phishing-Mail oder durch Datenlecks bei Firmen. Für die Betroffenen ist unklar, wie der Täter an alle Informationen gelangt und in welchem Umfang die Daten zur Anwendung kommen oder vielleicht sogar weitergereicht werden.

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Schadensbeispiele

Ein Identitätsdiebstahl ist nicht nur ärgerlich, sondern wird auch einen hohen finanziellen Schaden verursachen.

Erstes Beispiel

Sie haben bisher noch keine Bestellungen über das Internet bestellt und besitzen nicht einmal eine Mailadresse. Ein Inkassounternehmen kommt auf Sie zu und verlangt auf einmal die Zahlung von Online-Bestellungen, denn in der Regel brauchen die Kriminellen nur den Namen und die Adresse. Die Bestellung ist eine schnelle Sache und das Abfangen des Postzustellers ist kein Aufwand. Die Bestellung wird per Rechnung getätigt und somit erhalten Sie keine Information zur Bestellung oder zu Rechnung. Sie zahlen nicht, dann wendet sich der Online-Shop an ein Inkasso-Dienst und dieser wendet sich an Sie, um den Kaufpreis einzutreiben.

Zweites Beispiel

Auf Facebook erhalten Sie eine Freundschaftsanfrage von einer Freundin, aber dabei handelt es sich nicht wirklich um die Freundin, denn ihr Konto ist gehackt worden. Die Kriminellen geben vor die Freundin zu sein und bitten Sie um Hilfe. Auf Ihr Smartphone werden Codes geschickt und diese sollen Sie an die angebliche Freundin weiterleiten. Es handelt sich um Bezahl-Codes, die dann später auf Ihrer Mobilfunkrechnung auftauchen. Es entsteht so schnell ein sehr hoher Schaden.
Das Facebook-Profil wird nutzlos, wenn Sie die Freundesliste nicht öffentlich gemacht haben.

Drittes Beispiel

Sie sind der Ansicht, dass Sie das Video-Ident-Verfahren für ein Marktforschungsinstitut teste, aber in Wirklichkeit eröffnen Sie ein Konto auf Ihren Namen. Das Konto wird für Geldeingänge von Fake-Shops oder andere Betrügereien genutzt. Der Schaden ist immens und es kann sogar zu einer Anklage wegen leichtfertiger Geldwäsche kommen.

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Wehren Sie sich gegen Identitätsklau

Sie haben nur eine Möglichkeit und das bedeutet, dass Sie sich gegen den Identitätsklau wehren müssen.

  • An die Daten kommen viele Kriminelle über das Phishing-Verfahren und aus dem Grund sind Sie immer vorsichtig mit Ihren persönlichen Daten. Bankverbindungen, Passwörter, Pins und Kartennummern geben Sie auf keinen Fall heraus.
  • Zudem sollten Sie immer auf sichere Passwörter achten und das bedeutet, dass Sie für jedes Nutzerkonto ein eigenes Passwort haben. Auf der Internetseite des Bundesamtes für Sicherheit und Informationstechnik finden Sie Tipps für Passwörter und viele weitere Informationen.

Die Kriminellen haben Geld vom Konto überwiesen, dann müssen Sie schnell handelt:

  • Informieren Sie sofort Ihre Bank und lassen Sie die Konten und Karten sperren.
  • Stellen Sie umgehend eine Strafanzeige bei der Polizei.
  • Die Passwörter der betroffenen Accounts müssen Sie sofort ändern.
  • Sie haben einen Mahnbescheid bekommen, dann denken Sie daran, dass Sie innerhalb von 14 Tagen Widerspruch einreichen müssen.
  • Der Identitätsdiebstahl wird bei der Schufa und anderen Auskunfteien gemeldet.
  • Bei Ihrer Bank sind unberechtigte Abbuchungen aufgetaucht, dann buchen Sie die Gelder sofort zurück. In der Regel melden Sie die Anbieter dann mit einer Zahlungsaufforderung und dann können Sie einen Widerspruch einlegen und die Strafanzeige für den Nachweis des Identitätsdiebstahls beifügen.

Bei der Verbraucherzentrale können Sie sich im Zweifel immer beraten lassen und außerdem geben Sie mit Hilfe des kostenlosen Formulars eine Beschwerde ab.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Identitätsdiebstahl

1. Wie lässt sich ein Identitätsdiebstahl verhindern?

Sie können einen Identitätsdiebstahl verhindern, in dem Sie auf Ihre Zugangsdaten und Nutzerkonten gut acht geben. Geben Sie persönliche Daten nur im Notfall raus und achten Sie immer darauf, dass Ihnen niemand über die Schulter schaut.

2. Welche Daten braucht man für einen Identitätsdiebstahl?

In den meisten Fällen brauchen die Kriminellen eigentlich nur den vollen Namen, die Anschrift und das Geburtsdatum. Mit diesen Informationen lässt sich schon viel Unfug anstellen.

3. Was, wenn ich eine Mahnung bekomme?

Sie haben das Recht bei einer unberechtigten Mahnung innerhalb von 14 Tagen einen Widerruf zu verfassen.

4. Soll ich einen Anwalt einschalten, wenn ich den Identitätsdiebstahl bemerke?

Ein Anwalt ist eine gute Idee, denn er kann Sie ausführlich über die nun folgenden Schritte informieren.

5. Muss ich einen Identitätsdiebstahl beweisen?

Sie sollten schon eine Strafanzeige bei der Polizei machen und sich rechtlichen Beistand holen, denn einige Anbieter lassen es auf einen Rechtsstreit ankommen, um ihr Geld zu bekommen und dann sind Sie in der Beweispflicht.

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Fazit

Identitätsdiebstahl ist keine Seltenheit, denn viele Kriminelle versuchen die Verbraucher über den Tisch zu ziehen und ziehen Ihnen das Geld aus der Tasche. Aber das stimmt nur bedingt, denn in der Regel bestellen die Kriminellen mit Ihrem Nutzerkonto im Internet, erhalten die Ware und die Rechnungen landen bei Ihnen. Sie haben dann nur die Möglichkeit einen Widerruf zu schreiben, die Polizei zu informieren und einen Anwalt einzuschalten.

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Gemeine Betrugsmasche: Freund/Bekannter bittet per E-Mail um Geld https://www.verbraucherschutz.com/warnungsticker/betrug-freund-bekannter-bittet-per-e-mail-um-geld/ https://www.verbraucherschutz.com/warnungsticker/betrug-freund-bekannter-bittet-per-e-mail-um-geld/#comments Tue, 21 Jul 2020 08:56:30 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=51736 Sie haben eine E-Mail von einem Freund oder Bekannten bekommen? Dieser bittet Sie um finanzielle Hilfe, weil er sich gerade im Ausland befindet und sein Geld verloren hat? Fallen Sie nicht auf den Betrug herein.

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Sie haben eine E-Mail von einem Freund oder Bekannten bekommen? Dieser bittet Sie um finanzielle Hilfe, weil er sich gerade im Ausland befindet und sein Geld verloren hat? Fallen Sie nicht auf den Betrug herein.

Natürlich kann es immer mal wieder passieren, dass Sie von Freunden und Bekannten um Geld gebeten werden. Leider nutzen dies auch Kriminelle aus. So werden beispielsweise bei Facebook Profile kopiert und die Freunde aus der Freundesliste angeschrieben. Wenn Ihre Kontakte hier nicht aufpassen, geben sie Geld an Betrüger weiter. Vor dieser Methode hat sogar die Polizei gewarnt.

Doch auch außerhalb von sozialen Netzwerken lauern die Gefahren für Internet-Nutzer. Nämlich dann, wenn Sie von Freunden oder Bekannten per E-Mail angeschrieben und um Geld gebeten werden. Ein erster Tipp von unserer Seite: nehmen Sie Kontakt mit der Person auf. Nutzen Sie dafür nicht die erhaltene E-Mail. Versuchen Sie die Person telefonisch unter einer Ihnen bekannten Telefonnummer zu kontaktieren. Warum? Wir verraten es Ihnen.

Betrüger bitten im Namen von Freunden um Geld

Wenn ein guter Freund oder Bekannter eine E-Mail schreibt und aufgrund einer Notlage um Hilfe bittet, reagieren die meisten Menschen sozial. Sie wollen helfen und leihen dem vermeintlichen Bekannten das Geld. Treffen Sie diesen irgendwann wieder und sprechen das Thema an, weiß der meist gar nicht, worum es geht. Er hat nie Geld von Ihnen bekommen. Doch wie kann das sein? Schließlich haben Sie doch eine Mail erhalten?

Die Betrüger gehen hier raffiniert vor. Denkbar ist, dass sich auf dem PC Ihres Freundes Schadsoftware befindet. Diese macht es Kriminellen einfach, Zugangsdaten von E-Mail-Postfächern, Onlinebanking und so weiter zu übernehmen. Noch wahrscheinlicher ist jedoch, dass Ihr Freund auf eine Phishing-Mail hereingefallen ist. Einmal das Postfach gehackt, werden an alle Kontakte in der Liste E-Mails gesendet und um Geld gebeten. Alternativ legen die Kriminellen einfach eine neue E-Mail-Adresse mit dem Namen Ihres Bekannten an. Diese unterscheidet sich oft nur mit einem Zeichen von der echten Adresse.

Die anschließend versendeten Nachrichten sehen in etwa so aus:

Ich hoffe, dass dieser Brief dich rechtzeitig erreicht. Ich bin zur Zeit in Odesa und habe meine Tasche verloren. Leider waren mein Reisepass und meine Kreditkarte auch in der Tasche. Die Botschaft ist bereit, mich ohne meinen Pass fliegen zu lassen. Ich muss nur für mein Ticket bezahlen und die Hotelrechnung begleichen. Leider habe ich kein Geld dabei, meine Kreditkarte könnte helfen aber die ist auch in der Tasche. Ich wollte dich fragen, ob du mir 1000 Euro leihen kannst. Ich warte auf deine Antwort.

Liebe Grüße

Durch eine still und heimlich eingerichtete Weiterleitung im Postfach des Freundes bemerken die gehackten Opfer gar nicht, dass ihre E-Mails abgefangen werden. Denn antworten Sie auf diese Nachrichten, kommunizieren Sie dann mit den Verbrechern. Noch einfacher ist es, wenn die Betrüger eine eigene E-Mail-Adresse für diese Abzock-Masche eingerichtet haben.

Identitätsdiebstahl mit verheerenden Folgen

Wenn Sie keinen persönlichen Kontakt zu Ihrem Freund herstellen, werden Sie weiterhin mit den Betrügern schreiben. Und diese nutzen Sie aus. Haben Sie einmal gezahlt, wird eine neue Anfrage vermutlich nicht lange auf sich warten lassen. Und so werden Sie gemolken, bis kein Geld mehr da ist oder Sie stutzig werden.

Hacker Datendiebstahl Symbolbild
Identitätsdiebstahl: Datenmissbrauch per E-Mail für Auslansüberweisung

Ihre Freunde werden von Ihnen per Mail kontaktiert, obwohl Sie gar nicht geschrieben haben? In den Nachrichten in Ihrem Namen geht es natürlich um Geld, welches Ihre Kontakte via Überweisung freundlicherweise auslegen sollen. Bei uns

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Wie können Sie den Betrug verhindern?

Sie sollten auf gar keinen Fall auf die geschriebene E-Mail antworten. Denn Sie müssen davon ausgehen, dass die Betrüger im Postfach Ihres Freundes oder Bekannten mitlesen. Versuchen Sie einen persönlichen Kontakt zu der schreibenden Person herzustellen. Rufen Sie Ihn auf einer bei Ihnen bereits gespeicherten Nummer an. Oder arrangieren Sie ein persönliches Treffen. In der Regel wird der Freund oder Bekannte kein Geld benötigen.

Im Gegenteil: Ihr Freund / Bekannter wird Ihnen dankbar sein, dass Sie den Kontakt aufgenommen haben. Er weiß so, dass er Betrugsopfer geworden ist und kann seine anderen Kontakte warnen.

Überweisen Sie nie ohne Nachfragen und persönlichen Kontakt das Geld!

Haben Sie schon einmal so eine E-Mail erhalten?

Uns interessiert, ob Sie auch schon mal um Geld gebeten wurden und sich am Ende herausgestellt hat, dass es sich um Kriminelle handelt? Nutzen Sie die Kommentare unter dem Artikel, um sich mit anderen Lesern auszutauschen.

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Identitätsmissbrauch beim Onlineshopping: Rechnungen statt Ware – So schützen Sie sich https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/identitaetsdiebstahl-kein-einkauf-aber-viele-rechnungen-so-schuetzen-sie-sich/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/identitaetsdiebstahl-kein-einkauf-aber-viele-rechnungen-so-schuetzen-sie-sich/#respond Thu, 20 Jun 2019 11:40:45 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=34729 Sie haben im Internet nichts bestellt, bekommen aber Post von einem oder mehreren Onlineshops. Es häufen sich plötzlich Mahnungen und Rechnungen in Ihrem Briefkasten. Womöglich nehmen auch Inkassounternehmen mit Ihnen Kontakt auf. In diesem Fall

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Sie haben im Internet nichts bestellt, bekommen aber Post von einem oder mehreren Onlineshops. Es häufen sich plötzlich Mahnungen und Rechnungen in Ihrem Briefkasten. Womöglich nehmen auch Inkassounternehmen mit Ihnen Kontakt auf. In diesem Fall könnten Sie ein Opfer von Identitätsdiebstahl sein.

Es erwischt Sie wahrscheinlich vollkommen kalt, wenn Sie plötzlich Rechnungen von Ihnen unbekannten Onlineshops bekommen. Der erste Gedanke ist dann oft: Ich habe doch gar nichts bestellt. Kommen die Forderungen per E-Mail, dann denken viele Empfänger schnell an Spam oder Phishing. Doch immer öfter handelt es sich um echte und tatsächliche Forderungen. Doch wie kommen diese zustande und müssen Sie darauf reagieren? 

Wenn Fremde im Internet auf Ihre Rechnung einkaufen, haben Sie zwangsläufig ein Problem. Die Masche ist recht einfach und funktionierte in der Vergangenheit sehr gut.  Wir haben in einem anderen Artikel bereits erklärt, wie es zu den Bestellungen auf fremden Namen kommen kann und wie die Kriminellen an die Ware kommen. Sie selbst merken von den betrügerischen Bestellungen zunächst nichts. Erst wenn die Forderung des Onlineshops oder eines Inkassobüros in Ihrem Briefkasten landet, erfahren Sie von dem Betrug. In diesem Fall hat ein Fremder Ihre Identität missbraucht. 

Was ist ein Identitätsmissbrauch?

Von Identitätsmissbrauch oder Identitätsdiebstahl wird gesprochen, wenn Dritte die Daten einer Person ohne dessen Einverständnis oder Wissen nutzen. Es handelt sich um eine Form des Identitätsmissbrauchs, wenn Kriminelle auf Ihren Namen Waren bestellen. Die Pakete werden jedoch an eine andere Adresse umgeleitet oder vor der Haustür abgefangen. Was übrig bleibt ist die Rechnung. Diese erhält das Opfer des Identitätsdiebstahls. In der Vergangenheit haben wir auch über andere Formen des Identitätsmissbrauchs berichtet. So werden beispielsweise Bankkonten mit den Daten von Personen eröffnet, die davon gar nichts ahnen

Müssen Verbraucher die Rechnungen für nicht bestellte Ware bezahlen?

Nein, denn der Versandhändler muss die Bestellung und den Erhalt der Ware dem vermeintlichen Besteller nachweisen. Allerdings sollte der Kunden auf die Rechnungen und Mahnungen reagieren und nicht einfach den Kopf in den Sand stecken. Das bedeutet, dass auf die Opfer der Betrugsmasche oft viel Ärger und Arbeit zukommt.

Was sollten Opfer eines Identitätstmissbrauchs tun?

Sobald Sie feststellen, dass Fremde offensichtlich Ware auf Ihren Namen bestellt haben, sollten Sie aktiv werden. Sie können sich nicht einfach zurücklehnen, weil Sie ja selbst nichts bestellt haben. Vielmehr müssen Sie die Forderung abwehren. Von einem Identitätsmissbrauch könnten Sie auch erfahren, wenn Sie ein Paket erhalten, ohne das Sie die Ware bestellt haben. Dann konnten die Ganoven die Sendung offensichtlich nicht rechtzeitig abfangen. Auch das gibt es immer wieder. 

Sobald Sie von einem Identitätsdiebstahl Kenntnis bekommen, sollten Sie folgendes tun:

  • Erstatten Sie sofort Anzeige bei der Polizei. Sehen Sie sich dazu auch unsere Tipps zur Anzeigenerstattung an.
  • Setzen Sie sich mit dem Onlinehändler oder dem Inkassounternehmen in Verbindung und erklären Sie, dass Sie keine Bestellung erhalten haben. Geben Sie immer auch das Aktenzeichen Ihrer Anzeige bei der Polizei an. Falls Sie Ware erhalten haben, sollten Sie diese auf Kosten des Versandhändler zurücksenden oder abholen lassen.
  • Prüfen Sie vorsichtshalber auch, ob Ihre Onlinekonten gehackt wurden. Vergeben Sie im Zweifelsfall neue Passwörter. Wir erklären, wie Sie ein sicheres Passwort generieren.

In einigen Fällen nutzen Betrüger auch gehackte Onlinekonten, wie von Amazon. Häufig sind die Kriminellen dann über Phishing-Mails an die Zugangsdaten der Verbraucher gelangt. Deshalb raten wir vorsorglich zu dem dritten Schritt.

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

So schützen Sie sich vor Identitätsdiebstahl

Einen 100-prozentigen Schutz vor der Masche gibt es leider nicht. Grundsätzlich sind hier alle gefordert. Die Paketdienstleister müssen noch besser aufpassen, wem sie die Pakete aushändigen. Verbraucher können sich bei dem Marktführer DHL kostenlos registrieren und erhalten so eine Information, wenn ein Paket zu der Adresse des Kunden unterwegs ist. Auf diese Weise können Verbraucher frühzeitig reagieren, wenn sie keine Ware bei dem jeweiligen Händler bestellt haben. 

Die Verbraucherzentrale Hamburg gibt zudem folgende 6 Tipps für den Schutz vor Identitätsdiebstahl:

  • Geben Sie Ihre persönlichen Daten nicht auf allen x-beliebigen Internetseiten ein.
  • Nehmen Sie nicht an Online-Gewinnspielen teil, bei denen Ihnen hochwertige Gewinne versprochen werden. Diese Aktionen dienen häufig nur dazu, Daten zu sammeln und weiterzugeben.
  • Schreddern Sie Schriftstücke mit sensiblen Daten, bevor Sie diese in die Mülltonne werfen
  • Installieren Sie auf Ihrem Rechner und Ihrem Smartphone Antiviren-Programme und halten Sie diese aktuell.
  • Öffnen Sie keine Mail-Anhänge, wenn Sie den Absender nicht kennen.
  • Antworten Sie nicht auf E-Mails unbekannter Absender, auch wenn diese Sie zur Zahlung angeblich offener Rechnungen auffordern.

Ganz wichtig ist auch, dass Sie nach Möglichkeit keine Kopie Ihres Personalausweises, Führerscheins oder Reisepasses an Ihnen unbekannte Personen versenden. Auch das ist häufig der Beginn für einen Identitätsmissbrauch.

Darf der Paketbote die Ware einem Dritten aushändigen?

Nein, aus unserer Sicht handelt es sich hier um Versäumnisse der Paketdienstleister. Der Paketbote muss sicherstellen, dass er das Paket nur dem tatsächlichen Empfänger aushändigt. Im Zweifelsfall müsste er sich den Ausweis des Kunden zeigen lassen, wenn ihm dieser nicht bekannt ist. Mindestens muss der Paketdienstleister jedoch nachweisen können, wem er das Paket ausgehändigt hat, beispielsweise einem Nachbarn. Doch häufig stehen Paketboten unter Zeitdruck. Das nutzen die Kriminellen mit ihrer geschickten Vorgehensweise und einigen Tricks aus.

Jüngste Tests von Onlinewarnungen.de haben ergeben, dass es überhaupt kein Problem ist fremde Pakete in Empfang zu nehmen. Unser Tester hat einen Paketboten in der Stadt an einem ganz anderen Ort abgepasst und gefragt, ob er ein Paket für eine bestimmte Adresse ausliefert. Der Paketbote übergab die Sendung unserem Tester ohne jede Identitätsprüfung. Dabei war leicht zu erkennen, dass es sich bei unserem Mitarbeiter nicht um den Adressaten auf dem Paket handelt. Die Sendung war an eine Frau adressiert und unser Tester war männlich.

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