Jodsalz | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Wed, 30 Mar 2022 21:23:00 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Jodsalz | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Was sagt das Gesetz zur Salzkennzeichnung? Die „Big 7“ müssen in der Nährwerttabelle enthalten sein https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/was-sagt-das-gesetz-zur-salzkennzeichnung-die-big-7-muessen-in-der-naehrwerttabelle-enthalten-sein/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/was-sagt-das-gesetz-zur-salzkennzeichnung-die-big-7-muessen-in-der-naehrwerttabelle-enthalten-sein/#respond Wed, 30 Mar 2022 21:23:00 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=69003 Salz gehört zu den Grundgewürzen und kommt in vielen Lebensmitteln vor. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Fertigprodukte oder um zusammengestellte Gerichte handelt, denn jeder Hersteller ist verpflichtet, den Salzgehalt auf der

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Salz gehört zu den Grundgewürzen und kommt in vielen Lebensmitteln vor. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Fertigprodukte oder um zusammengestellte Gerichte handelt, denn jeder Hersteller ist verpflichtet, den Salzgehalt auf der Verpackung zu deklarieren. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Salz zählt zu den lebenswichtigen Stoffen und jeder Mensch muss täglich 6 Gramm Salz zu sich nehmen, um den Tagesbedarf zu decken.
  • Salz wird auch als das Gold der Erde bezeichnet und enthält nicht nur Natriumchlorid, sondern auch viele weitere Mineralstoffe und Spurenelemente.
  • Es wird nicht nur als Lebensmittel zur Aufwertung einer gesunden Ernährung verwendet, sondern kommt auch als linderndes Heilmittel für viele innere und äußere Krankheiten zum Einsatz.

„Big 7“ müssen auf der Verpackung stehen

Seit dem 13. Dezember 2016 sind Hersteller verpflichtet auf den Lebensmittelverpackung den Kaloriengehalt und die 6 Nährstoffe zu deklarieren.

Zu den 6 Nährstoffen gehören:

  • Fett
  • gesättigte Fettsäuren
  • Kohlenhydrate
  • Zucker
  • Eiweiß
  • Salz.
Salzarten
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In der Küche kommt nicht nur normales Speisesalz zum Einsatz, sondern auch angereicherte Salze oder die sogenannten Spezial- oder Gourmetsalze. Die verschiedenen Salzvariationen sind heute schon in großen Supermärkten zu bekommen und versprechen neuartige Geschmackskompositionen.

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Die „Big 7“

In der Regel werden die sogenannten „Big 7“ in einer übersichtlichen Tabelle dargestellt und befinden sich meist auf der Rückseite oder der Seite einer Verpackung. Hierbei handelt es sich um die Lebensmittel-Informationsverordnung, die für alle Mitgliedsstaaten der EU gleichermaßen gültig ist. Dabei werden die Nährstoffgehalten immer auf 100 Gramm oder 100 Milliliter des Produkts bezogen. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, das die Angaben auf eine Portion ausgelegt sind und auch das ist als Zusatzangabe durchaus zulässig.

Beispielkennzeichnung

Durchschnittliche Nährwertangaben je 100 g
Energie (kJ / kcal) 1.470 / 354
Fett 28 g
davon gesättigte Fettsäuren 19,0 g
Kohlenhydrate unter 0,5 g
davon Zucker unter 0,5 g
Eiweiß 25,0 g
Salz 1,7 g
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Ohne Salz kein Leben

Ein Leben ohne Salz ist nicht möglich, denn für jeden Vorgang des Körpers wird Salz gefordert. Also können wir ohne ausreichend Salz weder den Arm heben noch einen Schritt machen. 

Grundsätzlich reicht es aus, wenn wir einen Schluck aus dem Urmeer nehmen, um uns ausreichend mit naturbelassenem Salz zu versorgen, aber heute gibt es keine dieser Meere mehr. So mit müssen wir uns auf andere Weise mit Salz versorgen und das funktioniert mit Hilfe von unseren Speisen und Heil-Zubereitungen.

Das heutige Kochsalz hat nichts mehr mit den naturbelassenen Salzen zu tun, kann aber dafür in jedem Supermarkt erstanden werden. Zudem ist Kochsalz in fast allen fertigen Lebensmitteln vorhanden. Somit nehmen wir also allein durch das tägliche Essen ausreichend Salz zu uns, um den Körper ausreichend zu versorgen.

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Salzkennzeichnung reicht bei Jodsalz nicht

In vielen Lebensmitteln ist nicht nur einfaches Salz enthalten, sondern sogenanntes Jodsalz. Dabei reicht es nicht aus, wenn das Unternehmen die Kennzeichnung Salz hat.

Jodsalz besteht aus Speisesalz und Kalium- und Natriumjodat, so dass eine einfache Salzkennzeichnung auf den Lebensmittelverpackungen nicht ausreicht. Im Grunde handelt es sich bei Jodsalz um eine zusammengesetzte Zutat aus einzelnen Bestandteilen. Aus dem Grund muss die Kennzeichnung auch in dieser Hinsicht vorhanden sein. Auf der Verpackung muss dann Jodsalz (Salz, Kaliumjodat) stehen.

Bis zur Geltung der EU-Lebensmittelinformationsversordnung war die Angabe von jodiertem Speisesalz oder jodiertes Nitritpökelsalz in Deutschland ausreichend. Die Angab von Kalium- und Natriumjodat gab für den Verbraucher keine zusätzlichen Informationen preis, zumindest war der Gesetzgeber dieser Meinung.

Allerdings sieht die LMIV eine solche Ausnahme nicht vor und verlangt eine ordentliche Kennzeichnung, auch wenn es sich um Jodsalz handelt.

Wichtig

Es gibt aktuell eine Ausnahmeregelung, die immer dann zum Tragen kommt, wenn weniger als 2% Jodsalz in dem Lebensmittel enthalten ist. Dann reicht die Angabe jodiertes Speisesalz (enthält Kaliumjodat und / oder Natriumjodat.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Salz

1. Handelt es sich bei Speisesalz um Jodsalz?

Jodsalz wird auch als jodiertes Speisesalz bezeichnet, wobei das Salz mit Kaliumjodat angereichert ist. Pro Kilogramm enthält es zwischen 15 und 25 mg Jod. Mittlerweile gibt es auch Meersalz mit Jod. Somit handelt es sich bei Speisesalz nicht um Jodsalz, sondern es müssen erst Zusätze beigefügt werden.

2. Welches Salz enthält kein Jod?

Kein Jod ist im Himalaya-Salz enthalten, aber leider ist es aktuell so, dass viele Menschen nicht ausreichend Jod zu sich nehmen. Aus dem Grund sollten Sie eher aus ein jodiertes Salz zum Würzen Ihrer Speisen verwenden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt jod- und fluoridhaltiges Speisesalz.

3. Muss Salz in der Kennzeichnungstabelle immer enthalten sein?

Laut der deutschen Rechtsprechung muss in der Kennzeichnungstabelle auf den Lebensmitteln auch der Salzgehalt enthalten sein. Salz gehört zu den „Big7“ und gilt als Kennzeichnungspflichtig.

4. Gibt es in Deutschland einen Salzmangel?

In Deutschland gibt es keinen Salzmangel. In vielen Lebensmitteln ist ausreichend Salz enthalten. Zudem gilt Salz als eines der beliebtesten und am meisten verwendeten Gewürze. Im Grunde nimmt also jeder Deutsche ausreichend Salz zu sich und das auch mit Hilfe der Kennzeichnungstabelle für Lebensmittel.

5. Gibt es die Nährwertkennzeichnung auf allen Lebensmitteln?

Die Nährwertkennzeichnung ist bei allen vorverpackten Lebensmitteln seit dem 13. Dezember 2016 Pflicht. Sie ist in tabellarischer Form dazustellen und muss alle wichtigen Inhaltsstoffe enthalten. Dabei sind die Angaben immer auf 100g oder 100ml bezogen, aber auch Portionsangaben sind als Zusatz erlaubt.

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Fazit

Die Nährwertkennzeichnung ist bei den vorverpackten Lebensmitteln aufgrund der Regelung von 2016 Pflicht. Dabei müssen die „Big7“ in tabellarischer Form enthalten sein. Zu den „Big7“ gehört auch Salz und das muss bezogen auf 100g oder 100ml vorhanden sein. Dadurch lassen sich die Nährwerte miteinander deutlich besser vergleichen. Es können auch zusätzliche Angaben wie Portionsangaben vorhanden sein, dann steht zudem noch Scheibe oder Stück in der Nährwertkennzeichnung. Wichtig ist, dass die Nährwertangaben deutlich auf der Verpackung nachzulesen sind und für jeden Verbraucher verständlich. Neben Salz müssen auch Zucker, Vitamine und andere Nährwerte in der Tabelle enthalten sein. So kann sich der Verbraucher anhand der Nährwertstofftabelle für das Lebensmittel entscheiden.

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Salz im Haushalt – von Tafelsalz bis hin zu den Gourmetsalzen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/salz-im-haushalt-von-tafelsalz-bis-hin-zu-den-gourmetsalzen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/salz-im-haushalt-von-tafelsalz-bis-hin-zu-den-gourmetsalzen/#respond Mon, 28 Feb 2022 09:19:12 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=63587 In der Küche kommt nicht nur normales Speisesalz zum Einsatz, sondern auch angereicherte Salze oder die sogenannten Spezial- oder Gourmetsalze. Die verschiedenen Salzvariationen sind heute schon in großen Supermärkten zu bekommen und versprechen neuartige Geschmackskompositionen.

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In der Küche kommt nicht nur normales Speisesalz zum Einsatz, sondern auch angereicherte Salze oder die sogenannten Spezial- oder Gourmetsalze. Die verschiedenen Salzvariationen sind heute schon in großen Supermärkten zu bekommen und versprechen neuartige Geschmackskompositionen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Wesentlichen bestehen das normale Speisesalz und das teure Gourmetsalz auch Natriumchlorid.
  • Experten empfehlen im Privathaushalt auf eine sparsame Verwendung von jodiertem Salz zu achten.
  • Bei den Gourmetsalzen gilt aber auch, dass es sparsam zum Einsatz kommen sollte.

Die rechtlichen Bestimmungen rund um das Salz

Etwa 70% der weltweiten Salzproduktion fallen auf Steinsalze und der Rest auf Meersalz, so dass es sich bei Steinsalzen um einen sehr großen Anteil handelt.

In Deutschland gibt es in Bezug auf das Salz keine Leitlinie, aber bis heute gilt der Codex Alimentarius-Standard von 2021. Speisesalz gilt als kristallines Produkt und besteht aus Natriumchlorid. Gewonnen wird es aus dem Meer, aus natürlichen Solevorkommen oder aus unterirdischen Salzlagerungen.

Allerdings sollte der Natriumchlorid-Gehalt nicht unter 97% liegen und für die gesundheitlichen Stoffe gibt es Höchstmengen. Zu diesen Stoffen gehören Blei, Arsen, Cadmium, Zinn, Kupfer und Quecksilber.

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Das Thema Rieselhilfen

In geringen Mengen wird das Salz mit anderen Salzen vermischt und dazu kommen Calcium, Mangan, Magnesium und Kalium.

Das Magnesiumchlorid sorgt dafür, dass das Wasser aus dem Salz gezogen wird und es zu Klumpen beginnt. Aus dem Grund kommen Substanzen hinzu, die dafür sorgen, dass das Salz rieselfähig beleibt. Die Substanzen müssen Wasser bindend sein und dazu gehören kolloide Kieselsäure, Kalziumcarbonat oder Magnesiumcarbonat.

Die Zugabe der Zusätze ist gesetzlich geregelt und darf die gesetzliche Höchstmenge nicht überschreiten. Zudem müssen auf der Packung die Trennmittel beziehungsweise die Rieselhilfen nachzulesen sein. In der EU sind die folgenden Rieselhilfen erlaubt:

  • Calciumcarbonat (E170)
  • Magnesiumcarbonat (E504)
  • Natriumferrocyanid (E535)
  • Kaliumferrocyanid (E536)
  • Calciumferrocyanid (E538)
  • Siliziumferrocyanid (E551)
  • Eisentartrat (E534) seit September 2015

Wenn die Partikel in Nano-Größen vorliegen, dann besteht in Bezug auf Siliziumdioxid ein gewisses Bedenken. Außerdem gibt es heute im Handel auch schon viele Produkte, die komplett ohne Rieselhilfen auskommen.

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Die Anreicherung von Kochsalz

Das Kochsalz wird in Deutschland mit Anreicherungen in verschiedenen Varianten angeboten, so dass „mit Jod“, „mit Jod und Fluor“ und „mit Jod, Fluor und Folsäure“ zu finden sind.

Jod im Salz

Im Absatz 3.4 im Codex alimentarius-Standard steht, dass in den Jodmangelgebieten das Kochsalz mit Jod angereichert werden darf, wenn es der öffentlichen Gesundheitsvorsorge dient. Seit 1989 wird diese Prozedur auch in Deutschland gemacht, denn der Jodgehalt im Kochsalz liegt im Moment bei 15 bis 25 Mikrogramm pro Salzgramm und die empfohlene Menge der Weltgesundheitsorganisation liegt zwischen 20 bis 40 Mikrogramm. Die Jodversorgung hat sich mit der Vereinbarung seit den 1990er Jahren eindeutig verbessert.

Allerdings hat eine neue Studie gezeigt, dass der Trend in den letzten Jahren nicht weiter vorangeht, sondern eher rückläufig ist. 44% der Kinder und 30% der Erwachsenen nehmen eine zu geringe Jodmenge zu sich als der Bedarf notwendig macht. Ein Grund dafür kann sein, dass die Hersteller von Lebensmitteln auf die Jodsalzverwendung verzichten. Wenn der Hersteller jodiertes Salz verwendet, dann muss er eine Angabe auf der Verpackung machen, aber bei losen Lebensmitteln wie Brot und Wurst können nur die Verkäufer befragt werden. Die Experten empfehlen im Privathaushalt eine sparsame Verwendung von jodiertem Salz.

Fluor im Salz

  • In erster Linie ist Fluor sehr gut für die Knochen und die Mineralisierung der Zähne. Erwiesenermaßen hat es eine kariespräventive Wirkung. In Deutschland gibt es das Fluorsalz seit 1992 und es enthält 250 Milligramm Fluorid auf ein Kilogramm. In Gegenden mit einem niedrigen Fluoridgehalt im Trinkwasser wird die Verwendung von fluoridiertem Speisesalz zur Kariesprophylaxe empfohlen, aber in Deutschland gibt es keine allgemeine Trinkwasserfluoridierung. Allerdings sollten keine zusätzlichen Fluorid-Elemente eingekommen wird, wie durch Arzneimittel oder Nahrungsergänzung.

Folsäure im Salz

  • An vielen Wachstums- und Entwicklungsprozessen des Körpers ist Folsäure beteiligt, denn es handelt sich um ein lebenswichtiges B-Vitamin. In Deutschland herrscht in dieser Hinsicht eine Unterversorgung und das ist einer der wenigen Nährstoffe in dieser Hinsicht. Es wird geschätzt, dass 1/4 der Menschen höchstwahrscheinlich eine unzureichende Versorgung mit Folsäure haben. Aus dem Grund wird heute Salz mit Jod und Fluor angeboten und dabei enthält das Salz etwa 10 Milligramm Folsäure auf 100 Gramm Salz. Um die täglich notwendige Menge aufzunehmen müssen Sie also nur zwei Gramm Salz am Tag zu sich nehmen, denn dann nehmen Sie 200 Mikrogramm Folsäure auf. Im Gegensatz zu Folat ist Folsäure licht- und hitzestabil, aber auch wasserlöslich. Durch den Anteil an Folsäure bekommt das Salz eine leicht gelbliche Färbung.
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Die heutigen Spezialsalze

Heutzutage gibt es eine große Auswahl an sogenannten Spezialsalzen, die es in verschiedenen Körnergrößen im Handel zu kaufen gibt.

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Gerichte und Lebensmittel deutlich mehr nach Salz schmecken, wenn das Salz nicht gut verteilt ist oder in grober Variante eingearbeitet wird. Die Feststellung zeigt, dass Sie beim Kochen lieber ein bisschen weniger Salz verwenden sollten und dafür lieber nachsalzen. Fast alle Spezialsalze haben einen großen Nachteil, denn sie enthalten kein Jod.

Gerade bei den sogenannten Gourmetsalzen wird mit besonderen Herstellungs- und Gewinnungsverfahren, aber auch mit einer besonderen Herkunft des Materials geworben. Sie können dabei nicht nur eine besondere Färbung, sondern auch einen anderen Geschmack aufweisen. Es gibt auch zahlreiche Aussagen, dass die Gourmetsalze eine gesundheitliche Wirkung erzielen, aber diese Aussagen sind nicht erlaubt.

Die Gourmetsalze haben eine besondere Gemeinsamkeit und das ist der hohe Preis. Im Internet können Sie ein solches Salz für einen Preis von 4 bis 10 Euro pro 100 Gramm bezahlen. Aus dem Grund schließt sich ein breiter Verzehr meist von selber aus und außerdem ist ein hoher Salzkonsum für Bluthochdruck verantwortlich.

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Die bekanntesten Salze:

  • Australien Murray River Salt hat eine rose- bis pfirsichfarbene Färbung und gewinnt man aus dem Wasser des Murray Rivers. Das salzhaltige Gewässer befindet sich in Australien.
  • Bambussalz ist ein Meersalz und wird in Korea herstellt. Das Salz wird in Bambusrohren ein- bis neunmal gebrannt.
  • Dänisches Rauchsalz stammt aus dem Toten Meer in Dänemark und wird über kaltem Buchenholz geräuchert, denn dadurch nimmt das Salz das Raucharoma an.
  • Fleur de sel ist unter dem Namen Blüten des Salzes bekannt und bildet sich an windstillen und heißen Tagen an der Wasseroberfläche. Eine hauchdünne Schicht entsteht und wird dann mit einer Holzschaufel nur von Hand abgeschöpft. Meist wird es auch Anrainerländern gewonnen. Die Kristalle haben nicht nur einen sehr intensiven Geschmack, sondern weisen auch eine zarte Konsistenz auf. Das Salz ist auch entsprechend teuer und kostet etwa 25 Euro das Kilo.
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Gewürzsalze

  • Gewürzsalze sind eine Mischung auf 40 bis 85% Kochsalz und anderen Gewürzen. In der Regel werden zahlreiche Kräuter beigemischt, aber mindestens 15%. Sie können verschiedene Namen haben, so dass sie unter Tomatensalzgewürz, Knoblauchsalz oder Kräutersalz bekannt sind.
  • Hawaiianisches Salz ist ein bekanntes Meersalz, welches in verschiedenen Farben angeboten wird. Mit Hilfe von färbenden Zusätzen kann es verschiedene Farbtöne wie schwarz (Aktivkohle), rot (vulkanischer Ton) oder grün (Bambusblätter-Extrakt) erreichen.
  • Das Himalayasalz kommt aus dem Ur-Meer am Fuß des Himalayas, denn dort befindet sich ein großes Salzvorkommen. Allerdings wird der größte Teil dieses Salzes in Zentral-Pakistan abgebaut.
  • Inka Sonnensalz stammt aus den salzhaltigen Quellen der peruanischen Hochebene, so dass die Sonne für das Trocknen verantwortlich war.
  • Das Ozeansalz gibt es in einer Bucht im Südwesten Indiens und auch dort wird es von der Sonne getrocknet.
  • Bei dem Ursalz handelt es sich um ein zermahlenes Steinsalz, welches aus mitteleuropäischen Bergwerken stammt und dort wird auch das normale Tafelsalz abgebaut. Es wird allerdings nicht gereinigt und bleibt unbehandelt, so dass 2% Natriumchlorid und andere Mineralstoffe enthalten sind.
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Ersatzmittel für Kochsalz

Die Verwendung von Kochsalzersatzprodukten hat sich in Deutschland bislang nicht durchgesetzt, obwohl eine Änderung des Lebensstils mehr als notwendig ist.

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, die Deutsche Hochdruckliga e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention empfehlen gerade bei Bluthochdruck eine dringende Änderung des Lebensstils und somit den Einsatz von Diät-Salzen.

Diese speziellen Salze werden in erster Linie in natriumarmer Kost verwendet, so dass das Natrium durch einen anderen Stoff wie Kalium, Magnesium oder Calcium ersetzt wird. In der Regel kommt bei den Ersatzsalzen Kaliumchlorid zum Einsatz. Die Diät-Salze gibt es auch mit einem Jodanteil, aber diese Salze weisen einen eher bitter-metallischen Geschmack auf.

Achtung:

Diese Produkte sind mitunter für Personen mit Störungen im Kaliumhaushalt oder Nierenerkrankungen nicht geeignet, so dass die Verwendung unbedingt mit dem behandelnden Arzt abzusprechen ist.

Das Pan-Salz ist ein spezielles Kochsalzersatzmittel, welches vor fast 40 Jahren von einem finnischen Wissenschaftler entwickelt wurde. Bis heute wird es in Finnland in großem Stil eingesetzt und kommt nicht nur in der Gastronomie, sondern auch in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz. Das Pan-Salz setzt sich aus 56% Natriumchlorid., 28% Kaliumchlorid, 12% Magnesiumsulfat, 2% Lysinhydrochlorid und 1% Rieselhilfe zusammen. Lysinhydrochlorid wird nur verwendet, um den Kaliumchlorid-Beigeschmack zu überdecken. Erhältlich ist Pan-Salz in der Regel über das Internet oder in den ortsansässigen Apotheken.

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Die Produktion von Salz

Die Salzproduktion unterscheidet sich nach den verschiedenen Salzarten. Die bekanntesten drei Salze haben wir mit ihrer Produktionsart aufgelistet.

  • Meersalz

Damit Meersalz entstehen kann gibt es ein künstlich angelegtes großes Becken, die als Salzgärten bekannt sind. Durch die Sonne, den Wind und die Wärme wird das Meerwasser getrocknet und das Meersalz gewonnen. Außer Natriumchlorid enthält das Meersalz aber auch noch andere Mineralien aus dem Meerwasser, so dass das Salz einen besonderen Geschmack hat und beim Kochen auch erhalten bleibt. Die genaue Zusammensetzung des Meersalzes hängt von dem Meerwasser ab. Die Salzqualität wird durch die Meerwasserverschmutzung und den Vogelflug beeinflusst. Immer wieder finden sich im Meersalz sogenannte Mikroplastiken.

  • Steinsalz

Das Steinsalz stammt aus den Salzbergwerken, wo es in unterirdischen Stollen abgebaut wird. Dann wird es zerkleinert, gesiebt und aufbereitet. Durch das Verdunsten früherer Meere haben sich die Steinsalzvorkommen gebildet.

  • Siedesalz

Siedesalz lässt sich durch die kochsalzreichen Mineralwasser gewinnen, denn das Wasser wird gekocht und verdampft, so dass am Ende das Salz übrig bleibt. Die Sole, also das kochsalzreiche Mineralwasser, kommt aus den unterirdischen Salzwasservorkommen oder es entsteht durch das Einbringen von Salzstöcken. Es bildet sich ein salziges Wasser und das wird hochgepumpt und eingedampft.

NRW – Salzproduktion und Handel

In früheren Zeiten hat die Salzproduktion und der Salzhandel immer zwischen dem Ruhrgebiet, dem Sauerland und dem Teutoburger Wald stattgefunden. Das regionale Projekt „Westfälische Salzwelten“ gibt mehr Aufschluss. An der Grenze zu Wesel in Rheinberg-Borth befindet sich ein großes Salzbergwerk. Die „Westfälische Salzroute ist eine 77km lange Fahrradroute und sie führt entlang der Gradierwerke, Solarquellen und den Salinen.

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Das niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz warnt aktuell vor dem Verzehr von Trockenfisch. Die genaue Produktbezeichnung ist „Plötze (Rutilus rutilus) ausgenommen, getrocknet und gesalzen“. Wo Sie den Fisch erhalten und warum der Verzehr

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Salz im Haushalt

1. Salz lieber zum Kochen oder zum Nachwürzen?

In erster Linie sollten Sie das Salz zum Kochen verwenden, aber achten Sie auf einen sparsamen Einsatz, denn Nachsalzen können Sie am Tisch immer noch.

2. Wie viel Gramm Salz sollte ein Erwachsener täglich einnehmen?

Experten empfehlen, dass ein Erwachsener nicht mehr als 6 Gramm Salz am Tag zu sich nehmen sollte.

3. Ist Gourmetsalz besser als normales Tafelsalz?

Nein, aber in den Gourmetsalzen sind andere Mineralstoffe enthalten wie im Tafelsalz. Aber grundsätzlich kann man nicht sagen, dass das Gourmetsalz besser ist.

4. Wie teuer ist Salz?

Salz gibt es in verschiedenen Varianten und die preiswerteste Variante können Sie im Handel für 20 Cent für knapp 250 Gramm erstehen. Gourmetsalze sind deutlich teurer und beginnen ab 4 Euro.

5. Wo lässt sich Salz kaufen?

Salz können Sie nicht nur im Supermarkt kaufen, sondern auch im Internet. Die Auswahl ist riesengroß, so dass die Entscheidung nicht immer leicht fällt.

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Gartenbohnen können die Ursache für gesundheitliche Probleme sein, wenn Sie diese falsch zubereiten oder gar roh essen. Durchfall, Erbrechen, Krämpfe, Fieber und im Extremfall ein Kollaps sind mögliche Folgen. Wir erklären in diesem Artikel, was

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Fazit

Salz gehört zur Grundausstattung in jedem Haushalt, aber meist handelt es sich um normales Tafelsalz. Das normale Tafelsalz kaufen Sie im Supermarkt und dient zur Würzung allerlei Gerichte. Aber nicht nur Tafelsalz erfreut sich großer Beliebtheit, denn heute gibt es zahlreiche Salzvariationen von den Gourmetsalzen bis hin zu den Sondersalzen. Sie weisen einen anderen Geschmack auf und sind eine ideale Zugabe zu Gerichten. Achten Sie beim Würzen immer darauf, dass Sie die Tagesmenge nicht überschreiten. Eine regelmäßig hohe Einnahme von Salz kann zu gesundheitlichen Beschwerden wie Bluthochdruck führen.

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