Kräuter | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Sun, 24 Apr 2022 13:56:12 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Kräuter | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Vorsicht vor krankmachenden Bakterien in getrockneten Blatt- und Grasprodukten! https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/vorsicht-vor-krankmachenden-bakterien-in-getrockneten-blatt-und-grasprodukten/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/vorsicht-vor-krankmachenden-bakterien-in-getrockneten-blatt-und-grasprodukten/#respond Sun, 24 Apr 2022 13:56:12 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66671 In der heutigen Zeit sind Nahrungsergänzungsmittel in vielen Varianten erhältlich und sie sollen den Körper und dessen Funktionen unterstützen, aber in vielen Produkten mit Weizengraspulver, Blattpulver oder Gerstengraspulver sind Belastungen durch Krankheitserreger möglich.  Krankheitserreger in

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In der heutigen Zeit sind Nahrungsergänzungsmittel in vielen Varianten erhältlich und sie sollen den Körper und dessen Funktionen unterstützen, aber in vielen Produkten mit Weizengraspulver, Blattpulver oder Gerstengraspulver sind Belastungen durch Krankheitserreger möglich. 

Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland ist die Auswahl an Nahrungsergänzungsmitteln sehr groß, so dass mittlerweile auch Blatt- und Grasprodukte (Weizengras-Pulver) oder getrocknete Blätter (Moringa, Olive, Matcha) zum Einsatz kommen. Allerdings kommt es hier zur Belastung mit verschiedenen Krankheitserregern.
  • Schwangere und Personen, die nur wenig Abwehrkräfte durch das hohe Alter haben, durch Vorerkrankungen geschwächt sind oder Medikamenten einnehmen müssen, sollten die Nahrungsergänzungsmittel mit getrockneten Blatt- und Grasprodukten nicht ohne ärztlichen Rat einnehmen.

Krankheitserreger in den Blatt- und Grasprodukten

Heute werden getrocknete Blatt- und Grasprodukte (Blatt- oder Graspulver) in verschiedenen Varianten angeboten und landen als Superfood oder Detox-Produkt im Regal.

Es gibt die Produkte als Pulver oder in Kapselform, wobei die Inhaltsstoffe für die Form verantwortlich sind. Blätter und Pulver können aber auch ganz normale Lebensmittel sein, wie Minze. Aber in der Regel handelt es sich um Nahrungsergänzungsmittel, denn einige Zutaten gelten in den Produkten nicht als neuartig. Dazu gehören

  • getrocknete Olivenblätter
  • Tulsi Blätter (Heiliges Basilikum, Ocimum tenuiflorum)
  • Blätter vom Maulbeerbaum (Mulberry, Morus nigra/alba)

Wenn sie anderweitig eingesetzt werden würden, dann brauchen Sie eine Zulassung und die fehlt meistens. Auch bei Graviola-Blättern (Stachelannone, Annona muricata) und den Blättern vom Niem-Baum (Neem, Azadirachta indica) ist keine Erlaubnis vorhanden. In der Regel sind die Produkte aus getrocknetem Weizengras, Moringa-, Oliven- oder Tulsi-Blättern, aber auch Gerstengras ist möglich. Es gibt aber auch Produkte, die aus Graviola- oder Neem-Blätter hergestellt werden, wobei diese Blätter für den Verzehr nicht zugelassen sind.

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Gefährliche  Bakterien

Gerade diese Nahrungsergänzungsmittel enthalten manchmal gefährliche Krankheitserreger, vor allen Dingen, wenn Sie sich als Rohware verwenden. Es gibt unzählige krankmachende Bakterien in den Nahrungsergänzungsmitteln und dazu zählen:

  • Salmonellen
  • Shigatoxin bildende Escherichia coli-Bakterien
  • Bacillus cereus
  • Clostridium perfringens
  • Listerien.

Die Symptome für eine Erkrankung sind recht unterschiedlich und hängen von der Bakterienart ab oder werden durch die gebildeten Giftstoffe bestimmt. In der Regel kommt es bei einer der Infektionen zu folgenden Beschwerden:

  • Magen-Darm-Grippe
  • Fieber
  • Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen.

Die Erkrankung kann im schlimmsten Fall sogar tödlich wenden, wenn es sich um EHEC oder Listeriose handelt.

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Die Verwendung von getrockneten Blatt- und Grasprodukten

Dadurch, dass die getrockneten Gras- und Blätterprodukte mit zahlreichen Krankheitserregern versehen sein können, sollten Sie genau achtgeben und nicht einfach auf die Produkte zurückgreifen.

  • Achten Sie darauf, dass Sie die selbstgemachten Smoothies und Breie aus diesen Superfood-Pulvern bei maximal 7 Grad lagern. Zudem sollten die Produkte direkt am Tag der Herstellung verbraucht werden. Fügen Sie Zitrusfrüchte oder Zitronensaft hinzu, um die Vermehrung der Bakterien zu verhindern.
  • Mittlerweile gibt es solche Produkte auch in Teeform und dann sollten Sie immer sprudelndes, kochendes Wasser zum Aufgießen verwenden. Anschließend müssen die getrockneten Blätter und Gräser mindestens 10 Minuten ziehen.
  • Bei der Einnahme von Kapseln sollten Sie aufpassen, denn sie lassen sich nicht erhitzen.
  • Sie sind schwanger oder haben ein geschwächtes Immunsystem, dann nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel aus getrockneten Blättern oder Gräsern nur in Absprache mit Ihrem Arzt ein.
  • Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie aufgrund der Produkte Durchfall, Übelkeit, Fieber und Erbrechen bekommen. Auch bei grippeähnlichen Symptomen suchen Sie einen Arzt auf.
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Die häufigsten Warnungen

Im Portal des Europäischen Schnellwarnsystems für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) gibt es zahlreiche Meldungen, dass Menschen mit gefährlichen Bakterien angesteckt wurden.

Gerade Salmonellen stechen aus der Masse hervor, so dass nachgewiesen werden kann, dass sie sich in Blattprodukten und auch in einzelnen Grasprodukten befinden. Für Betelblätter und Produkte mit Moringablattpulver und Chlorella-Algen sind Nachweise für Salmonellen bekannt, aber auch für andere Produkte dieser Art sind Belastungen mit E-coli-Bakterien zu finden. Die Erreger können nicht nur Übelkeit und Erbrechen auslösen, sondern auch Fieber und Durchfall. Im Jahr 2018 gab es in 11 EU-Staaten einen Rückruf für Chlorella-Algen, denn sie waren mit dem Bacillus cereus kontaminiert. Eine erneute europaweite Warnung gab es im Februar 2021 für Moringapulver.

Das Bundeszentrum für Ernährung berichtete, dass das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und die Lebensmittelsicherheit in Braunschweig umfassende Untersuchungen gemacht haben. Das Ergebnis war eindeutig, so dass in vielen Pulverprodukten mit Verotoxin-bildendenden Escherichia coli (VTEC) Bakterien enthalten sind. VTEC können schwere Durchfallerkrankungen auslösen.

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Die Krankheitserreger in den Pflanzen

Die Blatt- und Grasprodukte können durch unterschiedliche Varianten kontaminiert werden, so dass nicht nur beim Anbau, sondern auch bei der Weiterverarbeitung Bakterien in die Produkte gelangen.

Beim Anbau kommt es vor, dass beim Düngen Fäkalien mit eingebracht werden oder verunreinigtes Wasser kommt zum Einsatz. Bei der Weiterverarbeitung kommt der Mensch ins Spiel und er kann krankheitserregende Bakterien an das Produkt abgeben. Mangelnde Hygiene und ein unzureichendes Abtöten von Bakterien können die Ursache sein. Wichtig ist, dass ein geeignetes Verfahren zum Erhitzen verwendet wird, denn damit lassen sich viele Bakterien vernichten. Die Bakterien befinden sich nicht nur auf der Oberfläche der Pflanzen, sondern dringen auch in das Innere ein. Die Erreger können sich bei bestimmten Lagerbedingungen optimal ernähren und aus dem Grund sollten Sie die Nahrungsergänzungsmittel immer trocken und kühl lagern.

Stellen Sie sicher, dass die Produkte nicht in der Nähe oder über der Kochstelle stehen, denn der Wasserdampf und die Wärme fördern die Bakterienvermehrung.

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Das Risiko

Laut des Bundesinstituts für Risikobewertung ist das Erkrankungsrisiko bei Nahrungsergänzungsmittel aus getrockneten Blättern und Gras sehr hoch.

Das Risiko ist deutlich höher als bei getrockneten Kräutern oder Teeblättern und der Grund ist, dass die Nahrungsergänzungsmittel in der Regel ohne eine weitere Erhitzung eingenommen werden.

Zurzeit kann eine genaue Risikoabschätzung nicht stattfinden, denn bisher wurden nur die für den Menschen gefährlichen Bakterien untersucht. Nahrungsergänzungsmittel werden von öffentlichen Stellen aktuell nicht untersucht und somit fehlen ausreichend Informationen für eine Salmonellen- oder EHEC-Infektion.

Für frische und getrocknete Blattprodukte wird das Risiko an Listeriose zu erkranken als sehr gering eingeschätzt, aber für getrocknete Grasprodukte können keine Angaben gemacht werden, denn es fehlen wichtige Daten.

Unwahrscheinlich ist aber eine Erkrankung durch Campylobacter-Bakterien, wenn Sie getrocknete Blattprodukte einnehmen. Aber es ist durchaus möglich, dass in den Produkten Sporen des Bacillus cereuz oder Clostridium perfringens zu finden sind. Sie vermehren sich in ungekühlten und unsachgemäß heißgemachten Speisen. Es kommt zu einer Bildung von Giftstoffen und somit kann eine Magen-Darm-Erkrankung die Folge sein.

Eine Lebensmittelvergiftung können Sie nur bekommen, wenn die kontaminierten Gras- oder Blattprodukte zu Lebensmitteln gegeben werden und dann kann sich der Erreger Staphylococcus aureus gut vermehren, so dass sich Enterotoxine (Giftstoffe) bilden.

Insbesondere besteht für Schwangere und Personen mit schwachem Immunsystem (hohes Alter, Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme) ein hohes Risiko.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema getrocknete Blatt- und Pulverprodukte

1. Wie gefährlich sind die Bakterien in den Blatt- und Grasprodukten?

Dadurch, dass in den Blatt- und Grasprodukten zahlreiche Bakterien enthalten sein können, sind Experten der Meinung, dass Sie auf die Einnahme verzichten sollten.

2. Welche Erkrankung ist am schlimmsten, wenn ich Gras- oder Blattprodukte zu mir nehme?

Die häufigste Erkrankung sind Magen-Darm-Beschwerden, meist gepaart mit Fieber. Aber einige Infektionen können sogar tödlich enden.

3. Dürfen Kinder getrocknete Blatt- und Grasprodukte zu sich nehmen?

Es gibt keine genauen Untersuchungen in Bezug auf die Auswirkungen, so dass Experten abraten, dass Kinder getrocknete Gras- und Blattprodukte zu sich nehmen.

4. Wo können die getrockneten Gras- und Blattprodukte in Form von Nahrungsergänzungsmitteln gekauft werden?

In erster Linie bietet das Internet, mit den Webseiten der Anbieter, den Kauf an. Aber auch in einigen Drogerien finden Sie solche Produkte.

5. Wie viele getrocknete Blatt- und Grasprodukte darf man täglich zu sich nehmen?

Bei der Verzehrmenge sollten Sie sich immer nach den Angaben des Herstellers richten. Die Informationen finden Sie entweder auf der Verpackung oder auf dem Beipackzettel.

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Fazit

Nahrungsergänzungsmittel in verschiedenen Varianten und aus unterschiedlichen Inhaltsstoffen sind heute schon an der Tagesordnung, aber in getrockneten Blatt- und Grasprodukten sind krankmachende Bakterien vorhanden. Experten sind der Meinung, dass die getrockneten Blatt- und Grasprodukte nicht eingenommen werden sollten, denn die enthaltenen Bakterien können für schwerwiegende Krankheiten sorgen. Im schlimmsten Fall können Sie durch die Bakterien sterben!

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Hätten Sie‘s gewusst? 10 Fakten zu Essen, Trinken und Genuss – Irrtümer und unverständliche Zusatzinformationen sorgen für Verwirrung https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/haetten-sies-gewusst-10-fakten-zu-essen-trinken-und-genuss-irrtuemer-und-unverstaendliche-zusatzinformationen-sorgen-fuer-verwirrung/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/haetten-sies-gewusst-10-fakten-zu-essen-trinken-und-genuss-irrtuemer-und-unverstaendliche-zusatzinformationen-sorgen-fuer-verwirrung/#respond Sun, 24 Apr 2022 10:02:59 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=63445 Es gibt zahlreiche Halbwahrheiten und Irrtümer rund um Lebensmittel. Sogar einige Begriffe, deren Bedeutung viele Menschen gar nicht kennen und dabei sollten Sie ein paar wichtige Dinge wissen. Die Verbraucherzentrale Bayern hat einige der Fragen,

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Es gibt zahlreiche Halbwahrheiten und Irrtümer rund um Lebensmittel. Sogar einige Begriffe, deren Bedeutung viele Menschen gar nicht kennen und dabei sollten Sie ein paar wichtige Dinge wissen. Die Verbraucherzentrale Bayern hat einige der Fragen, die Ihnen auf der Seele brennen beantwortet. Hier finden Sie eine kleine Auswahl.

Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt unzählige Lebensmittel in den Supermärken und genauso viele Unwahrheiten und Irrtümer gibt es.
  • Mittlerweile gibt es Begriffe, die Sie nicht kennen und aus dem Grund lassen Sie die Lebensmittel im Supermarkt stehen.
  • Wir helfen mit den wichtigsten Fragen und den entsprechenden Antworten.

Halten Kräuter im Plastiktopf?

Mittlerweile bieten viele Geschäfte Kräuter in Plastiktöpfen an und in der Regel sind sie für einen schnellen Verbrauch geeignet.

Schon nach kurzer Zeit lassen sie Stiele und Blätter hängen und die Ursache ist eigentlich ganz eindeutig, denn der Umzug von einem feuchtwarmen Gewächshaus in die Küche ist schwierig. Die Plastiktöpfe lassen zudem nicht genug Sauerstoff durch und sind in der Regel für den Wurzelballen viel zu klein. Somit hat die Pflanze keinen Platz um sich zu Entfalten. Pflanzen Sie die Kräuter einfach in einen größeren Topf um und dann brauchen Sie Pflanzen ein paar Tage Ernteruhe, so dass sich eine neue Blattmasse bilden kann.

Die Küchenkräuter brauchen viel Flüssigkeit, aber achten Sie darauf, dass es nicht zu viel wird, denn sonst bildet sich Grauschimmel und die Pflanze beginnt zu sterben. Zu wenig Flüssigkeit führt dazu, dass sie zu welken beginnt und es zu trocknen Blättern kommt. Gießen Sie 10% des Topfvolumens am Tag und bei sommerlichen Temperaturen und bei sehr durstigen Kräutern auch ein wenig mehr.

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Sind grüne Stellen bei Kartoffeln giftig?

Die Kartoffeln gehören zu den gesunden Nahrungsmittel und weisen manchmal grüne Stellen auf und ein Mitessen ist nicht zu empfehlen.

Die grünen Stellen enthalten Solanin und das ist ein natürliches Gift gegen Fressfeinde. Das natürliche Gift entsteht durch Lichteinfluss, wenn Kartoffeln falsch gelagert werden und dann zu keimen beginnen. Auch in der Schale findet sich Solanin, aber in geringeren Mengen. Nehmen Sie Solanin zu sich, dann kommt es häufig zu Kratzen im Hals, Kopfschmerzen, Durchfall und Erbrechen. In der Regel kommt der Giftstoff nur in sehr geringen Dosen vor, so dass keine Reaktion hervorgerufen wird. Trotzdem sollten Sie darauf achten, dass der Solanin-Gehalt gering bleibt.

Bei der Lagerung von Kartoffeln achten Sie darauf, dass sie an einem dunklen und trocknen Ort lagern. Außerdem sollten Sie grüne Stellen und keine großzügig entfernen. Die Schale sollten Sie zudem nicht mitessen, denn Solanin ist wasserlöslich und wird durch Kochen nicht zerstört. Verwenden Sie somit das Wasser der Kartoffeln nicht weitern.

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Aktivkohle im Essen – Was kann der neue Trend „Black Food“?

Der neuste Trend aus Japan ist schwarzes Essen. Es gibt Black Burger, Smoothies und schwarze Croissants und sogar eine „schwarze Latte“.

Dabei sollen die schwarzen Lebensmittel sehr gesund sein, entgiften und gegen einen Kater und den bekannten Jetlag helfen. Damit die Lebensmittel ihre schwarze Farbe bekommen werden sie mit Aktivkohle (Farbstoff E 153) eingefärbt. Sie wird aus Holz, Nussschalen, Torf und Kaffeebohnen hergestellt und kommt auch bei Käserinde und Dragees zum Einsatz. Auch in der Medizin kommt Aktivkohle sehr häufig zum Einsatz und dann aber zum Binden von Giften.

Die Aktivkohle macht keinen Unterschied an Stoffen und bindet alle und sie nimmt auch die wertvollen Nährstoffe auf. Es kommt also zum Vitamin- und Nährstoffmangel, sowie zu Verstopfung, wenn Sie Aktivkohle häufig zu sich nehmen. Auch Medikamente werden gebunden und können nicht mehr wirken. Es besteht allerdings kein Grund zur Sorge, wenn Sie nur gelegentlich Speisen mit Aktivkohle zu sich nehmen.

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Warum hat Mineralwasser eigentlich ein Mindesthaltbarkeitsdatum?

Die Verbraucher sind sehr erstaunt, denn Mineralwasser besitzt ein Mindesthaltbarkeitsdatum.

Die EU-Lebensmittelinformationsverordnung sieht vor, dass auch Mineralwasser ein Mindesthaltbarkeitsdatum haben muss. Es ist noch viele Monate nach Ablauf des Datum genießbar, wenn es kühl und dunkel gelagert wird. Allerdings kann es zu geschmacklichen Veränderungen kommen. Mikroorganismen vermehren sich, wenn es warm gelagert wird, aber es sollten keine Krankheitserregern enthalten sein.

Das Mineralwasser ist mit Kohlensäure versetzt und das sorgt für eine Hemmung des Keimwachstums. Allerdings kommt es darauf an, wo es abgefüllt wird und das bestimmt dann auch die Haltbarkeit. Mineralwasser hält in Glasflaschen in der Regel deutlich länger als in PET-Flaschen. Durch die PET-Flaschen kann das Mineralwasser leichter die Kohlesäure verlieren und dadurch kommt Sauerstoff hinein. Aus dem Grund ist das Mindesthaltbarkeitsdatum von Sprudelwasser deutlich geringer als von stillem Mineralwasser.

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So ein Käse – wie Sie Käse zu Hause richtig lagern

Bei der Lagerung von gekauften Käse können Sie einiges falsch machen. Damit der Käse richtig atmen kann und nicht so schnell schlecht wird, sollten Sie die folgenden Tipps beherzigen. Wussten Sie, dass Käse, welchen Sie

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Was gehört im Kühlschrank an welche Stelle?

Die Lebensmittel sollten nicht einfach in den Kühlschrank eingeräumt werden, denn jedes Lebensmittel hat eine eigene Abteilung.

Der Kühlschrank besteht aus verschiedenen Temperaturzonen und jede Zone ist für ein Lebensmittel geeignet. Diese Zone erhält die Qualität des Lebensmittels perfekt. Die untere Ablage hat die tiefsten Temperaturen und zwar zwischen 0 und 2 Grad, so dass hier leichtverderbliche Lebensmittel wie Fisch und Fleisch einen guten Platz haben. Direkt darüber ist Platz für Milchprodukte wie Joghurt und Sahne. Geräuchertes, Käse und Speisereste kommen in die oberen Fächer. Nur eine leichte Kühlung brauchen Butter, Eier, Milch und Getränke, dass Sie in der Kühlschranktür ausreichend Platz haben. Obst und Gemüse kommen ganz nach unten, aber Vorsicht, denn nicht alle Sorten sind für kalte Temperaturen geeignet. Ananas, Bananen und Mangos sollten nicht im Kühlschrank platziert werden. Es gibt mittlerweile sogar Kühlschrankmodelle, die eine Kellerzone mit 8 bis12 Grad haben und in denen lassen sich Tomaten und Kartoffeln perfekt lagern.

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Stracciatella-Eis – Was ist das?

Der Begriff Stracciatella kommt aus dem italienischen „stracciare“ und bedeutet so viel wie „zerfetzen“ oder „zerreißen“.

Der Name dieser Eissorte stammt eigentlich aus der traditionellen Herstellung, denn dem fertigen warmen Milcheis wird geschmolzene Schokolade beigefügt. Die Schokolade trifft auf das kalte Eis und durch das Rühren verteilen sich die Schokosplitter im Eis.

Achten Sie beim Kauf auf die Kennzeichnung, wenn Sie Wert auf echte Schokolade legen, denn einige Hersteller arbeiten mit einer kakaohaltigen Fettglasur und ohne Schokoladen. Die Fettglasur hat deutlich weniger Kakaoanteile als Schokolade und auf der Verpackung findet sich nur der Hinweis „mit kakaohaltiger Fettglasur“. Allerdings darf das Eis dann nicht mehr Stracciatella heißen, sondern nur noch „Eis nach Stracciatella Art.

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Was ist der Unterschied zwischen Marmelade und Konfitüre?

Bei einer Marmelade handelt es sich um einen süßen Fruchtaufstrich aus Erdbeeren, Kirschen oder einem anderen Obst.

Allerdings findet sich im Supermarktregal nur selten der Begriff Erdbeermarmelade, sondern dort steht eher Erdbeerkonfitüre. Der Grund ist eigentlich recht einfach, denn für den Begriff Marmelade sind nur Erzeugnisse aus Zitrusfrüchten vorgesehen. Also darf sich die klassisch englische Bitterorgangenmarmelade auch tatsächlich als Marmelade bezeichnet. Eine Ausnahme gibt es beim Verkauf auf Wochen- oder Bauernmärkten, denn die dort verkauften Produkte können als Marmelade angeboten werden.

Die Zusammensetzung von Marmelade und Konfitüre ist rechtlich geregelt und je nach Obstsorte ist ein Mindestgehalt an Frucht vorgeschrieben. Auch in Bezug auf die Farbstoffe oder die Aromazusätze gibt es feste Regelungen. Sie wollen einen hohen Fruchtgehalt, dann achten Sie auf den Zusatz „Konfitüre extra“.

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Sind rohe grüne Bohnen eigentlich giftig?

In der Regel lassen sich viele Gemüsearten roh verzehren, aber bei den grünen Bohnen gibt es eine Ausnahme.

Die ungekochten grünen Bohnen enthalten eine Eiweißverbindung Phasin und diese ist giftig. Diese ist in Busch- und Feuerbohnen enthalten, so dass diese Bohnenarten mindestens 10 Minuten gekocht werden müssen, denn das zerstört das Gift. Aus dem Grund stellen gegarte grüne Bohnen für den menschlichen Organismus keine Gefahr dar. Im Blanchierwasser der grünen Bohnen befindet sich auch eine Menge Phasin und aus dem Grund sollten Sie das Wasser wegschütten.

Sie müssen mit zahlreichen Nebenwirkungen rechnen, wenn Sie die grünen Bohnen roh gegessen haben. Die roten Blutkörperchen werden von Phasin zusammengeklebt und dadurch wird der Sauerstofftransport im Blut behindert. Die Folge sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und sogar Durchfall. Aufgrund des geringen Körpergewichts von Kinders sind diese besonders gefährdet. Schon fünf bis sechs Bohnen reichen für Kinder aus, um Vergiftungen zu erleiden und größere Mengen können sogar zum Tod führen.

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Was ist der Unterschied zwischen Couscous und Bulgur?

In vielen orientalischen und mediterranen Gerichten sind Bulgur oder Couscous Grundzutaten, denn sie gelten als Alternative zu Kartoffeln, Nudeln und Reis.

Mittlerweile sind die Alternativen in jedem Supermarkt zu finden. Beide Produkte bestehen aus Hartweizen, sind vorgegart, hell und körnig. Die Zubereitung ist einfach und funktioniert schnell. Beide Produkte werden im Verhältnis 1:1 mit Wasser erhitzt und brauchen zwischen 5 und 10 Minuten zum Quellen.

Die Unterschiede liegen nicht nur in der Herstellung, sondern auch im Aroma. Während Bulgur einen sehr kräftig nussigen Geschmack hat, ist Couscous deutlich milder. Die Hartweizenkörner werden für Bulgur gedämpft und danach getrocknet. Im Anschluss dann nach Bedarf klein geschnitten. Die Vitamine und Mineralstoffe aus der Randschicht gelangen durch das Dämpfen ins Korninnere. Couscous ist ein Hartweizengrieß, der durch ein mehrstufiges Verfahre befeuchtet, zu kleinen Kügelchen gerollt, gekocht und anschließend getrocknet wird. Durch den hohen Wassergehalt ist das Produkt ein wenig ärmer an Nährstoffen.

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Was bedeuten die Glas- und Gabelsymbole?

Ein Glas- oder ein Gabelsymbol befindet sich auf vielen Pfannenwendern, Kunststoffbechern und Vorratsdosen, aber viele Menschen kennen die Bedeutung überhaupt nicht.

Im Grunde bedeutet ein solches Zeichen, dass das Produkt für den Kontakt mit Lebensmittel geeignet ist. Allerdings sagt das Symbol nicht darüber aus, dass das Produkt für die Reinigung in der Spülmaschine ideal ist. Es bleibt zudem offen, ob das Produkt in das Gefrierfach oder in die Mikrowelle darf. Für diese Aktionen gibt es andere Symbole. Allerdings sind die Symbole nicht immer einheitlich und variieren von Hersteller zu Hersteller. Zudem sind sie nur mit Hilfe von Aufklebern zu erkennen.

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Ardo NV ruft die bei Edeka, Netto und Rewe verkauften „Gegrillte rote und gelbe Paprika Parrilla – Scheiben“ (Tiefkühlware) zurück. Analysen zeigen Rückstände von Pflanzenschutzmitteln (Chlorpyrifos) in den Verpackungen. Dadurch besteht Gesundheitsgefahr. Ob Lebensmittel oder der Non-Food-Bereich

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Fragen und Antworten

FAQs zum Thema Lebensmittel

1. Was sind eigentlich Lebensmittel?

Es wird heute zwischen sieben Lebensmittelgruppen unterschieden Getränke, Obst und Gemüse, Getreide und Getreideprodukte, Milch und Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eier und deren Produkte, Fette und Öle und Süßwaren und Knabbereien.

2. Wie lange halten sich Lebensmittel?

Auf jedem Lebensmittel steht ein Mindesthaltbarkeitsdatum und nach diesem Datum können Sie sich in Bezug auf die Haltbarkeit richten.

3. Sind Lebensmittel mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum schlecht?

Nein, denn das Mindesthaltbarkeitsdatum besagt nur, dass der Hersteller bis zu diesem Datum die Garantie gibt, dass das Produkt schmeckt und gut ist. Nach diesem Datum ist das Produkt nicht automatisch schlecht oder verdorben.

4. In welchem Fach im Kühlschrank sollte Fisch liegen?

Der Kühlschrank ist in verschiedene Abteilungen unterteilt. Fisch sollte sich recht weit unten befinden, denn dort liegen die Temperaturen zwischen 0 und 2 Grad.

5. Wo muss die Butter im Kühlschrank hin?

Butter gehört zu den leicht gekühlten Produkten und findet idealerweise in der Kühlschranktür einen guten Platz.

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Fazit

Der Einkauf im Supermarkt ist eine komplizierte Sache, denn immer mehr Lebensmittel sind mit Zusatzinformationen versehen und kaum ein Verbraucher kennt die Bedeutung. Es gibt unzählige Irrtümer und falsche Behauptungen, aber damit Sie einen Durchblick erhalten, müssen Sie sich damit beschäftigen.

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Pyrrolizidinalkaloide in Lebensmitteln – Zu hohe Mengen können die Gesundheit schädigen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/pyrrolizidinalkaloide-in-lebensmitteln-zu-hohe-mengen-koennen-die-gesundheit-schaedigen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/pyrrolizidinalkaloide-in-lebensmitteln-zu-hohe-mengen-koennen-die-gesundheit-schaedigen/#respond Tue, 01 Mar 2022 08:25:03 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66066 In Lebensmittel sind Pyrrolizidinalkaloide (PA) nicht erwünscht, aber warum das so ist und welche Personen besonders vorsichtig sein müssen, ist vielen Menschen nicht bewusst. Aus dem Grund klären wir Sie über die Stoffe auf.  Definition

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In Lebensmittel sind Pyrrolizidinalkaloide (PA) nicht erwünscht, aber warum das so ist und welche Personen besonders vorsichtig sein müssen, ist vielen Menschen nicht bewusst. Aus dem Grund klären wir Sie über die Stoffe auf. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Pyrrolizidinalkaloide (PA) handelt es sich um Stoffe, die in Pflanzen gebildet werden und somit eigentlich aus der Natur kommen.
  • Einige Pyrrolizidinalkaloide (PA) können sogar die Leber schädigen, so dass Tierversuche gemacht wurden. Sie haben gezeigt, dass PA auch das Erbgut in den Zellen verändert und sogar krebserregend ist.
  • Sie gelangen unbeabsichtigt in viele Lebensmittel, denn durch mitgeerntete Beikräuter ist das möglich. In erster Linie sind sie in Tee, Gewürzkräutern und Salat zu finden, aber auch in Honig und Nahrungsergänzungsmittel wurde Pyrrolizidinalkaloide (PA) gefunden.
  • Für Kinder, Schwangere und Stillende ist eine große Menge des Stoffs gefährlich und auch große Menschen von PA sind nicht gesund, so dass Sie vorsichtig sein sollten.
  • Im Dezember 2020 hat die EU die gesetzlichen Höchstgehalte für Pyrrolizidinalkaloide (PA) auf den Weg gebracht und sie gelten für Tees, Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel, ab dem 1. Juli 2022.

Definition Pyrrolizidinalkaloide (PA) 

Pyrrolizidinalkaloide (PA) werden von einigen Pflanzen in der Natur gebildet und somit ist klar, dass diese Stoffe in der Natur vorkommen.

Im Grunde bilden die Pflanzen PA um sich vor Tieren zu schützen und so nicht gefressen werden. Die Pyrrolizidinalkaloide (PA) bildenden Pflanzen landen nicht direkt in den Lebensmitteln, aber als Beikraut zwischen angebauten Pflanzen und somit landen Sie im Salat oder in Kräutern. Das kommt in der Regel immer dann vor, wenn Maschinen automatisch die Ernte übernehmen und dann werden die Pflanzen mitgeerntet. Das Aussortieren ist schwer, denn das Beikraut ist von den eigentlichen Nutzpflanzen kaum zu unterscheiden, so dass Kreuzkraut fast genauso aussieht wie Rucola.

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Fehlinformation und Irreführung auf Lebensmitteletikettierungen

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Das Vorkommen in Lebensmitteln

Pyrrolizidinalkaloide (PA) wird durch das Miternten eingesammelt und landet im Anschluss in Tees, Salaten und Gewürzen.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung misst das Risiko, das von den PA-haltigen Pflanzen ausgeht und dafür wird der Gehalt in Lebensmitteln regelmäßig kontrolliert. In den Messungen ist rausgekommen, dass hohe Gehalte an PA in erster Linie in

  • Rucola
  • Gewürzkräutern
  • Blütenpollen
  • Kräutertee
  • Rooibostee

vorkommen. Bei den Kräutern kommt PA in

  • Borretsch
  • Kreuzkümmel
  • Oregano
  • Liebstöckel

vor. Eine hohe Menge ist auch in Blütenpollen vorhanden und wenn die Bienen diese Pollen dann ernten, dann gelangen die Stoffe auch in den Honig.

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Der Gehalt an Pyrrolizidinalkaloiden ist rückläufig

Die Gehalte an Pyrrolizidinalkaloide (PA) haben in den Jahren 2011 bis 2015 in den meisten Lebensmitteln ziemlich gut abgenommen, so dass der hohe und der mittlere PA-Gehalt sich deutlich reduziert hat. Die Mengen an PA sind in erster Linie in

  • Pfefferminztee
  • Kamillentee
  • Kräutertee
  • Roobistee
  • Schwarzem Tee
  • Grünem Tee

stark gesunken. Allerdings gibt es auch in einem Bereich schlechte Nachrichten, denn in den Gewürzen ist PA immer noch in hoher Menge vorhanden.

Es gibt zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel, die aus Pollen oder PA-haltigen Pflanzen bestehen, so dass auch hier eine Menge Pyrrolizidinalkaloide (PA) enthalten ist.

Verschiedene Faktoren sind für den Pyrrolizidinalkaloide (PA)-Gehalt in den Lebensmittel verantwortlich, denn nicht nur, dass die Konzentration in den Pflanzen unterschiedlich ist, sondern auch die verschiedenen Pflanzenteile selber enthalten unterschiedlich hohe Konzentrationen.

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Die Gefährlichkeit von PA

Die Pyrrolizidinalkaloide (PA) sind selber nicht gefährlich, aber die Abbauprodukte in der Leber, so dass einige PA die Leber schädigen können.

Die Tierversuche mit Ratten haben gezeigt, dass PA auch das Erbgut in den Zellen verändert und somit das Entstehen von Krebszellen auslösen können. Diese Wirkung soll auch im menschlichen Körper der Fall sein, wobei es sich im Grunde nur um eine Vermutung handelt.

Der BfR hat einige Untersuchungen durchgeführt, um herauszufinden, welche Mengen in Deutschland normalerweise von den Menschen aufgenommen werden und dafür sind verschiedene Messdaten in Lebensmitteln und der durchschnittliche Lebensmittelverzehr als Maßeinheiten genommen worden. Die Schätzung hat gezeigt, dass Kinder und Erwachsene nur begrenzte Mengen an Pyrrolizidinalkaloide (PA) zu sich nehmen und somit keine Gefahr für die Gesundheit besteht, aber bei Menschen mit einer hohen Zufuhr sieht es anders aus. Die Gesundheit für Kinder, Stillende und Schwangere ist gefährdet, wenn die Menge an PA-haltigen Lebensmitteln sehr hoch ist.

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Gesetzliche Grenzwerte von PA

Generell gilt in der Europäischen Union eine Empfehlung in Bezug auf die Einnahme von PA und diese besagt, dass Sie so wenig wie möglich von dem Stoff einnehmen sollten.

Für einige Menschen können die Stoffe auch schon in geringen Dosierungen gefährlich für die Gesundheit sein. Gerade, wenn Sie die kleinen Mengen über einen langen Zeitraum regelmäßig zu sich nehmen und das gilt auch für Pyrrolizidinalkaloide (PA).

Seit Dezember 2020 gibt es in der EU eine gesetzliche Höchstgrenze in Bezug auf PA in Tees, Kräutern und Nahrungsergänzungsmitteln, aber die Grenzwerte treten erst ab dem 1. Juli 2022 in Kraft.

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Verbraucher sind auch in der Pflicht

Wenn Sie viel und häufig Tee zu sich nehmen, dann trinken Sie nicht nur Kräuter- oder Rooibostee, sondern wechseln Sie bewusst auch mit anderen Getränken ab.

Zudem ist es sinnvoll, wenn Sie nicht nur die Teesorten, sondern auch die Hersteller immer mal wieder wechseln. Wichtig ist, dass Sie wissen, dass Bio-Produkte in der Hinsicht nicht besser sind, denn schließlich handelt es sich bei PA um eine pflanzlichen Stoff und somit kommt er auch in Bio-Produkten vor.

Experten empfehlen Eltern den Kindern nicht nur Kräutertee, sondern auch andere Getränke anzubieten. Mineralwasser und dünne Fruchtsaftschorlen bieten sich hier an. Beim Kauf von Getränken für Babys sollten Sie auf die Kennzeichnung „zur Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet“ achten und dann verwenden Sie auch nur abgekochtes Leitungswasser oder Mineralwasser. Schwangere und Stillende sollten ebenfalls darauf achten, dass Sie Kräutertee mit anderen Tees und Getränken im Wechsel zu sich nehmen.

Auch bei der Zubereitung von Salaten können Sie schauen, denn beim Waschen und Zubereiten können Sie fremde Blattsalate oder Pflanzen aussortieren, denn PA-haltige Pflanzen landen auch im Salat. Sammeln Sie wildwachsende Kräuter nur, wenn Sie sich gut auskennen. Ansonsten ernten Sie ungewollt Pflanzen mit dem Stoff PA mit.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Pyrrolizidinalkaloide (PA)

1. Woran erkennt man Pyrrolizidinalkaloide (PA)?

Pyrrolizidinalkaloide (PA) erkennt man nicht wirklich, nur bei genauen Messungen lässt sich die Konzentration in Lebensmitteln nachweisen.

2. Wie kann ich die Aufnahme von Pyrrolizidinalkaloide (PA) vermeiden?

Sie können die Aufnahme von PA nicht komplett vermeiden, da es sich um einen pflanzlichen Stoff handelt. Aber Sie können die Mengen reduzieren, indem Sie bei Tees auf Abwechslung mit anderen Getränken setzen und beim Salat fremde Kräuter aussortieren.

3. Wie schnell reagiert der Körper auf PA?

In kleinen Dosierungen reagiert der Körper nicht, denn das Immunsystem und der Stoffwechsel sorgen für einen ordentlichen Abbau. Anders sieht es bei kranken Menschen, Stillenden, Schwangeren oder Kindern aus. Aber auch hier braucht der Körper einige Zeit, um eine negative Reaktion zu zeigen.

4. Lassen sich die Grenzwerte von PA überhaupt einhalten?

Ja, denn regelmäßige Lebensmittelkontrollen sorgen in Zukunft dafür, dass die Menge an PA deutlich geringer sein wird.

5. In welchen Pflanzen ist PA in hohen Mengen enthalten?

In hohen Mengen ist Pyrrolizidinalkaloide (PA) in erster Linie in Kräutertees vorhanden, aber auch in Salaten mit Beikräutern ist die Dosierung sehr hoch.

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Fazit

Bei Pyrrolizidinalkaloide, kurz auch unter PA bekannt, ist ein pflanzlicher Stoff, der von den Pflanzen produziert und mit Hilfe der Lebensmittel an den Menschen weitergegeben wird. In kleinen Dosierungen gilt keine Gefahr, aber bei höheren Mengen über einen längeren Zeitraum ist die Gesundheit in Gefahr. Aus dem Grund vermeiden Sie einseitiges Tee trinken, essen Sie nicht Unmengen an Honig und achten Sie auf die Inhaltsstoffe von Nahrungsergänzungsmitteln.

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Bestrahlung von Lebensmitteln: In Deutschland nur bei Kräutern und Gewürzen – anders ist es im europäischen Ausland https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/bestrahlung-von-lebensmitteln-in-deutschland-nur-bei-kraeutern-und-gewuerzen-anders-ist-es-im-europaeischen-ausland/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/bestrahlung-von-lebensmitteln-in-deutschland-nur-bei-kraeutern-und-gewuerzen-anders-ist-es-im-europaeischen-ausland/#respond Tue, 01 Mar 2022 07:32:16 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=65400 Die Haltbarkeit von Lebensmitteln lässt sich mit Hilfe von Bestrahlung verlängern, so dass Obst, Gemüse, Getreide und Fleisch nur bestrahlt werden muss. Allerdings dürfen in Deutschland nur getrocknete Kräuter und Gewürze bestrahlt werden.  Die Bestrahlung

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Die Haltbarkeit von Lebensmitteln lässt sich mit Hilfe von Bestrahlung verlängern, so dass Obst, Gemüse, Getreide und Fleisch nur bestrahlt werden muss. Allerdings dürfen in Deutschland nur getrocknete Kräuter und Gewürze bestrahlt werden. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lebensmittelbestrahlung mit ionisierter Strahlung ist eine bekannte Methode, um die Lebensmittel länger haltbar zu machen.
  • In Deutschland ist es aber nur erlaubt, getrocknete aromatische Kräuter und Gewürze zu bestrahlen.
  • Jeder Hersteller, der die einzelnen Zutaten oder Lebensmittel bestrahlt muss eine spezielle Kennzeichnung anbringen.
  • Eine Gefährdung der Gesundheit findet durch die Einnahme von bestrahlten Lebensmittel statt.

Die Bestrahlung von Lebensmitteln

Lebensmittel lassen sich nur lange lagern, wenn sie haltbar gemacht sind und zu den bekannten Verfahren gehören Salzen, Säuern, Trocknen und Räuchern. 

Auch das Gefrieren ist eine solche Methode und das Einkochen und Kühlen kommt schon seit mehr als 200 Jahren zum Einsatz, so dass Lebensmittel vor dem schnellen Verderben geschützt werden.

Die Bestrahlung von Lebensmitteln kann den gleichen Effekt haben, so dass mit der richtigen Bestrahlung die Lebensmittel haltbar gemacht werden. Im gleichen Atemzug lassen sich gesundheitsschädliche Mikroorganismen abtöten. Der Vorteil von bestrahlten Kartoffeln, Zwiebeln und Co. ist, dass sie langsamer sprossen und keimen, so dass sie im Ergebnis deutlich länger gelagert werden können. In Getreiden, Obst und Hülsenfrüchten sorgt eine Bestrahlung dafür, dass Insekten und Maden abgetötet werden und das Obst langsamer reift.

Die Lebensmittelbestrahlung findet in besonderen Anlagen statt, in denen es ionisierte Strahlen gibt. Eingesetzt werden Elektronen, Röntgen- und Gammastrahlen, aber nur, wenn die Anlagen besondere Auflagen erfüllen. Die Auflagen werden von den jeweiligen Landesbehörden und Bundesländern nicht nur festgelegt, sondern auch überwacht.

Die Verbraucherzentralen sind der Annahme, dass eine Bestrahlung keine Alternative zur mangelhaften Hygiene darstellt oder für gute Herstellungs- oder Landwirtschaftsverfahren zum Einsatz kommen sollte.

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Die möglichen Lebensmittel für die Bestrahlung

In der heutigen Zeit lassen sich sehr viele Lebensmittel bestrahlen, so dass sie deutlich länger haltbar sind. 

  • Obst
  • Gemüse
  • Fisch
  • Fleisch
  • Getreide
  • Hülsenfrüchte

lassen sich sehr gut bestrahlen, aber in Deutschland ist die Bestrahlung der Lebensmittel nicht erlaubt und das ist im Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) festgehalten.

Anders sieht es für getrocknete aromatisierte Kräuter und Gewürze aus, denn die Bestrahlung dieser Zutaten mit ionisierten Strahlen (Gamma-, Röntgen- oder Elektronenstrahlen) ist gestattet. Die Lebensmittelbestrahlungsverordnung erlaubt zudem, dass das Trinkwasser und die Luft mit Hilfe von ultravioletten Strahlen entkeimt werden. Mittlerweile dürfen auch Eier mit ultravioletten Strahlen behandelt werden, denn dadurch lässt sich ein Salmonellenbefall weitgehend verhindern.

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Die EU-Regelungen

Andere Länder innerhalb Europas sehen das anders, denn dort ist die Bestrahlung mit Hilfe von ionisierten Strahlen für viele Lebensmittel erlaubt. In Tschechien, Polen, Belgien und Italien werden Zwiebeln, Knoblauch und Kartoffeln bestrahlt. Sogar die Bestrahlung von Gemüse und Hülsenfrüchte ist in Belgien und Tschechien erlaubt.

Dadurch, dass innerhalb der EU ein freier Warenverkehr herrscht und die Einfuhr der Lebensmittel nicht zu behindern ist, kommen die Lebensmittel auch nach Deutschland. Sie sind hier zugelassen, aber sie müssen gekennzeichnet sein. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat eine sogenannte Allgemeinverfügung erlassen, damit das überhaupt möglich ist. Allerdings sind in Deutschland im Moment nur tiefgefrorene Froschschenkel und behandelter Invertflüssigzucker zugelassen, sie mit ionisierten Strahlen behandelt wurden. Die Bestrahlung ist zu kennzeichnen, dann in Deutschland kommen nur Lebensmittel in den Verkauf, auf denen deutlich wird, ob sie bestrahlt sind oder nicht.

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Das Erkennen von bestrahlten Lebensmitteln

Der Verbraucher hat das Recht selber zu entscheiden, ob er bestrahlte oder unbestrahlte Lebensmittel kauft und somit sind die bestrahlten Lebensmittel in der EU zu kennzeichnen. 

Bio-Lebensmittel dürfen nicht bestrahlt werden. Wichtig ist, dass auch Kleinstmengen an Bestrahlung zu kennzeichnen sind. Im Zutatenverzeichnis muss eindeutig stehen, dass es sich um eine bestrahlte oder ionisierte Zutat handelt. Diese Kennzeichnung muss gut lesbar sein, so dass die Verbraucher sich am Ende frei entscheiden können.

Ein kleines Beispiel lässt sich mit einer Tiefkühlpizza deutlich machen, denn darauf befindet sich meist eine passende Gewürzmischung. In der Gewürzmischung befindet sich bestrahlter Pfeffer, dann muss der Hersteller die Kennzeichnung im Zutatenverzeichnis deutlich machen. Der Hersteller ist verpflichtet nicht nur einzelne Zutaten, sondern auch ganze Lebensmittel zu kennzeichnen, wenn sie bestrahlt sind. In Restaurant und Kantinen sind entsprechende Hinweise anzubringen oder es wird mit Hilfe eines Aushangs auf die bestrahlten Lebensmittel hingewiesen.

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Die Bestrahlung und die gesundheitliche Gefährdung

Bei der Lebensmittelbestrahlung werden keine radioaktiven Atome oder Partikel eingesetzt, so dass die Lebensmittel auch nicht radioaktiv werden.  

Die Weltgesundheitsorganisation ist der Meinung, dass die Bestrahlung von Lebensmitteln unbedenklich für die Gesundheit ist. Die Europäische Lebensmittelbehörde ist der Ansicht, dass mit Hilfe der Bestrahlung nicht nur eine deutlich längere Haltbarkeit der Lebensmittel erreicht wird, sondern auch Krankheitserreger in den Lebensmitteln reduziert werden. Allerdings ist eine Bestrahlung nur mit einem umfassenden Hygienekonzept gestattet.

In den Lebensmitteln entsteht durch die Bestrahlung eine Veränderung und diese Veränderung ist mit einer Hitzebehandlung vergleichbar. Gesundheitliche Einschränkungen konnten bisher nur bei Katzen festgestellt werden und auch nur dann, wenn das Futter mit einer hohen Strahlendosis versehen wird. Bei Hunden gibt es keine gesundheitlichen Bedenken. In Deutschland kommt es nur sehr selten zur Bestrahlung von Lebensmitteln und somit ist auch kein gesundheitliches Risiko vorhanden.

Allerdings sollten Sie beim Kauf solcher Produkte bedenken, dass durch das Konservierungsverfahren auch ein Nährstoff- und Vitaminverlust entstehen kann. Aber die Menge der Mineralstoffe wird nicht beeinflusst, so dass Magnesium, Calcium und Eisen in ausreichender Menge vorhanden sind.

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Überprüfung von bestrahlten Lebensmitteln

Die Lebensmittelkontrolleure sind für regelmäßige Probenentnahmen zuständig und sie prüfen, ob die Lebensmittel bestrahlt wurden oder nicht.

Zudem achten sie darauf, ob die Lebensmittel mit einer entsprechenden Kennzeichnung ausgestattet sind oder nicht. Nach dem Zufallsprinzip suchen die Kontrolleure die Proben aus, aber in der Regel kommt es zur Untersuchung von auffälligen Herstellern. Diese Hersteller sind in der Vergangenheit schon einmal aufgefallen, entweder durch eine unzureichende Kennzeichnung oder sie haben die Lebensmittel bestrahlt.

Im Jahr 2019 kam es zur Untersuchung von mehr als 2.600 Proben. Diese Untersuchung hat gezeigt, dass 50 Proben durch Bestrahlung auffielen. 8 Proben wurden beanstandet und 5 Proben wiesen eine unzulässige Bestrahlung auf. Die restlichen 3 Produkte zeigten keine Kennzeichnung. Auch heute werden regelmäßige Proben durchgeführt, so dass Sie als Verbraucher sich auch in Zukunft sicher fühlen können und ohne Reue oder Hintergedanken die Lebensmittel aus dem Supermarkt essen können.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Bestrahlung von Lebensmitteln

1. Was bewirkt eine Lebensmittelbestrahlung?

Bei der Bestrahlung von Lebensmitteln handelt es sich um eine von zahlreichen Methoden, um die Lebensmittel mit einer deutlich längeren Haltbarkeit zu versehen.

2. Welche Lebensmittel erhalten eine Bestrahlung?

Haltbarkeit ist wichtig und gerade Obst und Gemüse verdirbt sehr schnell, so dass eine Bestrahlung für eine längere Haltbarkeit sorgt.

3. Gibt es in Deutschland bestrahlte Lebensmittel?

Auch in Deutschland gibt es bestrahlte Lebensmittel, aber sie kommen außerhalb des Landes und sind an einer speziellen Kennzeichnung gut zu erkennen.

4. Sind bestrahlte Lebensmittel teurer als normale?

In der Regel gibt es keine Preisunterschiede zwischen den bestrahlten und unbestrahlten Lebensmitteln.

5. Wo findet ich bestrahlte Lebensmittel?

Heute finden Sie bestrahlte Lebensmittel in fast jedem Supermarkt, denn Produkte, die aus einem Land mit erlaubter Bestrahlung kommen, gibt es auch in deutschen Supermärkten.

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Fazit

In Deutschland ist die Bestrahlung von Lebensmitteln verboten, aber in einigen europäischen Ländern nicht. Dadurch, dass es keine Liefereinschränkungen für Deutschland aus diesen Ländern gibt, kommt es somit auch hier zum Verkauf von bestrahlten Lebensmitteln. Allerdings befindet sich eine spezielle Kennzeichnung auf den Lebensmitteln, so dass Sie sich frei für oder gegen den Kauf entscheiden können.

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Pyrrolizidinalkaloide – natürlicher Fraßschutz gefährdet die Gesundheit und sorgt für Vergiftung https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/pyrrolizidinalkaloide-natuerlicher-frassschutz-gefaehrdet-die-gesundheit-und-sorgt-fuer-vergiftung/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/pyrrolizidinalkaloide-natuerlicher-frassschutz-gefaehrdet-die-gesundheit-und-sorgt-fuer-vergiftung/#respond Mon, 28 Feb 2022 04:19:41 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=68584 Auf dem Markt gibt es zahlreiche Produkte, die unter den Begriff Nahrungsergänzungsmittel fallen. Gerade pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel, Produkte von Bienen oder Blütenpollen können mitunter mit krebserregenden Pyrrolizidinalkaloiden bestückt sein. Sie müssen auf jeden Fall vorsichtig sind. 

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Auf dem Markt gibt es zahlreiche Produkte, die unter den Begriff Nahrungsergänzungsmittel fallen. Gerade pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel, Produkte von Bienen oder Blütenpollen können mitunter mit krebserregenden Pyrrolizidinalkaloiden bestückt sein. Sie müssen auf jeden Fall vorsichtig sind. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Pyrrolizidinalkaloide, kurz auch nur PA genannt, können in vielen pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sein und dabei handelt es sich um ein natürliches Vorkommen. Auch in Blütenpollen oder in anderen Produkten von Bienen kann der Inhaltsstoff enthalten sein. Vor allen Dingen aber in Borretsch, Huflattich und Wasserdost, aber auch in Gelee royale.
  • Mittlerweile sind auch Johanniskraut-haltige Nahrungsergänzungsmittel betroffen (keine Arzneimittel), denn Verunreinigungen sind schuld.
  • In kleinsten Mengen ist PA schon gesundheitsschädlich, denn der Stoff ist nicht nur giftig für die Leber, sondern auch krebserregend.
  • Die Produkte müssen auf PA kontrolliert werden und dafür finden Sie in der Regel einen Hinweis vom Hersteller auf dem Produkt.
  • Erst ab dem 1. Juli 2022 gelten die Höchstwerte und somit ist der Abverkauf der Produkte noch bis zum 21. Dezember 2023 erlaubt.

Pyrrolizidinalkaloide in Nahrungsergänzungsmitteln 

Die Pyrrolizidinalkaloide zählen zu den natürlichen Inhaltsstoffen und sind in verschiedenen Pflanzen enthalten. Sie können nicht nur das Erbgut maßgeblich schädigen, sondern auch Krebs hervorrufen. Zudem sind die Abbauprodukte giftig für die Leber. 

Die nachfolgenden Nahrungsergänzungsmittel, kurz auch NEM genannt, sind mit PA versetzt:

  • Borretsch (Borrago officinalis)
  • Wasserdost (Eupatorium perfoliatum)
  • Chromolaena odorata
  • Echter Steinsame (Lithospermum officinale)
  • Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  • Beinwell (Symphytum officinale)
  • Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Natternkopf (Echium)
  • Greisskraut (Senecio)

Die Pflanzen können entweder selber ein Bestandteil eines pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln sein, aber der Stoff PA kann auch durch andere Kräuter in den NEM beigemischt sein. In so einem Fall handelt es sich eigentlich nur um eine Verunreinigung, die auch bei Kräutern und Tee vorkommen kann. Eine Verunreinigung kommt meist bei Nahrungsergänzungsmittel mit Johanniskraut vor.

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Die beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel in Deutschland sind Produkte mit Magnesium, so dass der Verkauf nicht nur ein gutes Geschäft für den Handel, sondern auch für den Hersteller darstellt. Aus dem Grund muss das richtige Marktsegment doch

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Was sagen die Behörden?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung ist der Ansicht, dass ein Erwachsener durchaus eine größere Menge an PA zu sich nehmen kann, obwohl die Belastung von PA in den letzten Jahren stark abgenommen hat. Nach Angaben des Bundesamts für Risikobewertung ist in vielen Nahrungsergänzungsmitteln PA in so hohen Dosen enthalten, so dass sogar eine toxische Wirkung möglich ist und das sogar bei einer kurzfristigen Einnahme. Aber gerade, wenn solche Stoffe über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, kommt es zu einem Gesundheitsrisiko.

Interessant:

In normalen Lebensmittel (Gewürzen, Kräutern, Honig, Kräutertees) können Sie PA weder schmecken noch riechen. Die Expositionen gerade im Bereich Tee haben in den letzten Jahren stark abgenommen, aber trotzdem gibt es in Sachen Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter bis heute keine Entwarnung. Sie sind also erst nach 2024 auf der sicheren Seite.

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60% der NEM enthalten PA

Die Europäische Gesundheitsbehörde EFSA hat eine Untersuchung in Auftrag gegeben und festgestellt, dass von den 191 untersuchten NEMS 60% mit PA versetzt sind.

Allerdings gibt es keine festen Mengen, sondern der Stoff ist in unterschiedlichen Dosierungen enthalten. Die oben genannten Pflanzen bilden PA und die NEM mit den Pflanzen haben die höchste Dosierung an PA.

Zu den relevantesten Pflanzen in der Hinsicht zählen Wasserdost, Huflattich und Borretsch. Aber auch Johanniskraut-haltige Produkte weisen eine große Belastung durch PA auf. Johanniskraut ist keine PA-bildende Pflanze und somit wurde rausgefunden, dass Wildkräuter für eine Verunreinigung der Produkte verantwortlich sind.

Einige Bienenprodukte zählen zu den kritischen Nahrungsergänzungsmitteln. Vor allen Dingen Produkte auf Basis von Bienenharz, Gelee Royal oder Pollen und in seltenen Fällen auch Proplois. Der Stoff wird von den Bienen aufgenommen, wenn sie die PA-haltigen Kräuter anfliegen und dann an die Produkte weitergegeben.

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Mengenangaben bei Mineralstoffen können verwirren: Daher bei Nahrungsergänzungen genau hinsehen!

Nahrungsergänzungsmittel gibt es mit unzähligen Inhaltsstoffen und Zusammensetzung, so auch bei den Mineralstoffen. Die unterschiedlichen Verbindungen an Mineralstoffen liefern auch unterschiedliche Menge der einzelnen Mineralstoffe, aber trotzdem sind die Mengenangaben teilweise auf vielen Nahrungsergänzungsmitteln gleich.

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Achtsamkeit ist wichtig!

Dadurch, dass einige Nahrungsergänzungsmittel gefährlich mit PA versetzt sind, sollten Sie schon beim Kauf solcher Produkte achtsam sein.

  • Das Bundesamt für Risikobewertung hat die Produzenten der Nahrungsergänzungsmittel aufgefordert, die Produkte auf PA zu untersuchen und den Verbraucher entsprechend zu informieren. Aus dem Grund sollten Sie auf die Hinweise des Herstellers achten. Wenn Sie auf den pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln keine Information in Bezug auf PA finden, dann sollten Sie vor dem Einkauf beim Hersteller eine Anfrage stellen. Im besten Fall lassen Sie sich die Untersuchungsergebnisse zeigen. Ganz besonders achtsam sollten Sie sein, wenn es um  Produkte geht, in denen die oben genannten Pflanzen enthalten sind. Ab Juli 2022 gelten neue Grenzwerte und daran sollten Sie sich richten. Wenden Sie sich an einen Apotheker, wenn Sie die Ergebnisse nicht versehen und Hilfe benötigen.
  • Blütenpollen sind meist betroffen, wenn sie aus Spanien stammen.
  • Bei Gelee Royal sollten Sie nach Hinweisen auf der Verpackung suchen oder beim Hersteller eine Anfrage stellen.
  • Die gesetzlichen Höchstmengen für PA gelten ab dem 1. Juli 2022, aber bis zum 31. Dezember 2023 dürfen die alten Bestände noch verkauft werden.
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Das Thema Pyrrolizidinalkaloide

Bei den Pyrrolizidinalkaloiden (PA) handelt es sich um einen natürlichen Inhaltsstoffe von verschiedenen Pflanzen, denn die Stoffe werden als Fraßschutz gebildet.

In mehr als 6.000 Pflanzenarten kommt PA vor, aber vor allen Dingen in Pflanzen aus der Familie

  • Korbblütler (Asteraceae)
  • Hülsenfrüchte (Fabaceae oder Leguminosae) und
  • Rauhblatt- oder Borretschgewächse (Boraginaceae)

PA soll beim Menschen nicht nur das Erbgut schädigen, sondern kann auch gleichzeitig Krebs hervorrufen, denn davon geht die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit aus. Zudem sind die Abbauprodukte giftig für die Leber, so dass auch schon die Aufnahme von kleinen Mengen an PA für die Gesundheit ein Risiko darstellt. Aus dem Grund ist PA in Nahrungsergänzungsmitteln und in Lebensmitteln nicht gern gesehen.

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Grenzwerte und Höchstmengen

In Arzneimittel sind schon gesetzliche Grenzwerte für PA vorhanden, aber bei den Nahrungsergänzungsmittel gibt es die Höchstmenge erst ab dem 1. Juli 2022 (VO (EU) 2020/2040). Nahrungsergänzungsmittel, die vor dem Datum auf den Markt gebracht werden, dürfen auch noch verkauft werden, aber nur bis zum 31. Dezember 2023. Danach dürfen nur noch Nahrungsergänzungsmittel mit den folgenden Höchstmengen auf dem Markt sein:

  • mit pflanzlichen Inhaltsstoffen einschließlich Extrakten 400 µg/kg
  • auf Pollenbasis, Pollen und Pollenprodukte 500 µg/kg.
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Mittlerweile gibt es unzählige Hersteller von sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln, deren Wirkstoffe für eine Verbesserung der Leistungssteigerung, der Gesundheit und des Wohlbefindens sorgen sollen. Die Hersteller werben mit zahlreichen Wirkstoffen, aber wenn auf der Verpackungen mit Mineralstoffen

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Pyrrolizidinalkaloide

1. Welche Pflanzen enthalten Pyrrolizidinalkaloide?

In vielen natürlichen Pflanzen ist PA enthalten, darunter vor allen Dingen Wasserdost, Borretsch, Pestwurz, und Beinwell.

2. Sind die Pyrrolizidinalkaloide wasserlöslich?

PA gehört zu den Stickstoffoxiden und ist somit gut wasserlöslich, so dass der Stoff mit Hilfe des Urins schnell ausgeschieden wird. Allerdings können Reste in der Leber bleiben und für Schaden sorgen.

3. Welche Wirkung haben Pyrrolizidinalkaloide im Körper?

PA ist giftig und kann auch in kleinen Mengen für die Gesundheit schädlich sein. Die Einnahme sorgt für eine Leberfunktionsstörung und sogar für einen Venenverschluss.

4. Was muss ich tun, wenn ich PA zu mir genommen habe?

Wenn Sie unwissentlich PA zu sich genommen haben, dann sollten Sie einen Arzt aufsuchen und um Hilfe bitten. Nehmen Sie das Nahrungsergänzungsmittel mit dem Wirkstoff mit, denn dadurch kann der Arzt richtig helfen.

5. Wie lange kann man PA einnehmen, ohne einen gesundheitlichen Schaden zu bekommen?

PA ist gesundheitsgefährdend und somit sollten Sie den Stoff überhaupt nicht einnehmen, denn schon kleine Mengen können zu einer Vergiftung führen.

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MSM ist eher unter dem Begriff Methylsulfonylmethan bekannt und wird in der Regel als Hilfsmittel gegen schmerzhafte Gelenkerkrankungen angeboten. Angeblich soll es sich um eine sanfte Methode zu den ansonsten wirkenden Medikamenten handeln, aber stimmt

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Fazit

Nahrungsergänzungsmittel gehören für viele Menschen heute zur Grundausstattung, aber gerade bei den Inhaltsstoffen sollten Sie vorsichtig sein. In vielen pflanzlichen NEMs findet sich der Inhaltsstoff Pyrrolizidinalkaloid und der ist schädlich für die Gesundheit. Lesen Sie die Packungshinweise des Herstellers genau und verzichten Sie auf den Kauf, um die eigene Gesundheit zu schützen.

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