Krebs | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Sun, 24 Apr 2022 09:09:44 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Krebs | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Früherkennung: Diese Vorsorgeuntersuchungen stehen Ihnen zu – Erwachsene, Jugendliche und Kinder bekommen ein umfangreiches Leistungsangebot der Krankenkasse https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/frueherkennung-diese-vorsorgeuntersuchungen-stehen-ihnen-zu-erwachsene-jugendliche-und-kinder-bekommen-ein-umfangreiches-leistungsangebot-der-krankenkasse/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/frueherkennung-diese-vorsorgeuntersuchungen-stehen-ihnen-zu-erwachsene-jugendliche-und-kinder-bekommen-ein-umfangreiches-leistungsangebot-der-krankenkasse/#respond Sun, 24 Apr 2022 09:09:44 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=61229 Erwachsene, Jugendliche und Kinder haben einen Anspruch auf sogenannte Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen. Die gesetzliche Krankenkasse hat inzwischen ein umfangreiches Leistungsangebot für alle Versicherten, denn nicht alle Leistungen zahlt die Krankenkasse.  Vorsorgeuntersuchungen bei Erwachsenen Eine sehr

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Erwachsene, Jugendliche und Kinder haben einen Anspruch auf sogenannte Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen. Die gesetzliche Krankenkasse hat inzwischen ein umfangreiches Leistungsangebot für alle Versicherten, denn nicht alle Leistungen zahlt die Krankenkasse. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen die notwendigen, aber auch regelmäßigen Gesundheitschecks- und Krebsfrüherkennungsuntersuchungen.
  • Mit der Teilnahme an den Untersuchungen sammeln Sie Punkte für Bonusprogramme, so dass Ihnen finanzielle Vorteile entstehen.
  • Zusätzliche Extras können die Krankenkassen übernehmen, aber darüber hinaus gibt es auch kostenpflichtige Früherkennungsuntersuchungen. Diese zählen zu den individuellen Gesundheitsleistungen und sind aus der eigenen Tasche zu zahlen.

Vorsorgeuntersuchungen bei Erwachsenen

Eine sehr wichtige Präventionsmaßnahme sind die Vorsorgeuntersuchungen, um eine bestimmte Krankheit frühzeitig zu erkennen. 

Das regelmäßige Wahrnehmen der Untersuchungen sorgt nicht nur für den Erhalt der Gesundheit. Sie bietenauch bessere Heilungschancen bei einer Krankheit. Z.B. schwere Erkrankungen lassen sich besser heilen, wenn sie in einem frühen Stadium erkannt werden. Dann besteht die Möglichkeit einer schnelleren und besseren medizinischen Reaktion.

Eine ganze Reihe von regelmäßigen Früherkennungsuntersuchungen sind daher für gesetzliche Krankenversicherte vorhanden. Sie sind allerdings abhängig vom Geschlecht und vom Alter. Zudem werden sie nur in bestimmten Zeitabständen gewährt.

Die Untersuchungen für Jüngere

  • 18 Jahre bis 35 Jahre – Männer und Frauen nutzen z.B. einen einmaligen, allgemeinen Check
  • ab 20 Jahre – Frauen nutzen z.B. einmal im Jahr eine Genitaluntersuchung zur Krebsfrüherkennung und lassen sich gründlich untersuchen
  • … 25 Jahre – Frauen gehen z.B. jährlich zur Brust- und Hautuntersuchung, aber auch die Selbstuntersuchung der Brust ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Früherkennung
  • ab 35 Jahre – Frauen gehen z.B. alle drei Jahre zu einem kombinierten Screening, wozu die zytogologischer Untersuchung und der HPV-Test gehören
  • … 35 Jahre – Männer und Frauen machen z.B.  einen allgemeinen Gesundheitscheck und er dient zur Früherkennung von Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und Nierenerkrankungen
  • ab 35 Jahre – Männer und Frauen machen z.B. ein Hautkrebs-Screening, wobei die Haut des Körpers in Augenschein genommen

Die Untersuchungen für Ältere

  • … 45 Jahre – Männer gehen z.B. zur jährlichen Krebsfrüherkennung und machen einen gründlichen Check
  • ab 50 Jahre – Frauen gehen z.B. zur Darmkrebsfrüherkennung und machen einen Test auf verborgenes Blut im Stuhl
  • … 50 Jahre – Männer gehen z.B. regelmäßig zum Test zur Darmkrebsfrüherkennung. Auch zwischen 50 und 54 Jahren findet ein jährlicher Test statt und ab 50 Jahre sollten zwei Darmspiegelungen im Abstand von 10 Jahren, also alle 5 Jahre gemacht werden
  • zwischen 50 und 69 Jahren – Frauen nutzen z.B. alle zwei Jahre die Möglichkeit ein Mammographie-Screening zu machen, um Brustkrebs frühzeitig zu erkennen
  • ab 55 Jahre – Frauen machen z.B. alle zwei Jahren einen Test zur Früherkennung von Darmkrebs und dazu wird auch das Blut im Stuhl untersucht. Außerdem, haben Sie Anspruch auf zwei Darmspiegelungen alle 5 Jahre
  • ab 65 Jahre – Männer haben z.B. einen einmaligen Anspruch auf eine Ultraschalluntersuchung, die zur Früherkennung von Aneurysmen der Bauchschlagader dient

Allerdings hat jede Krankenkasse eine eigene Satzung und in dieser befinden sich alle Untersuchungen. Die Kostenübernahme findet daher automatisch statt und muss nicht beantragt werden. Im Einzelfall lassen Sie sich z.B. von der Krankenkasse beraten und ein Berater stellt Ihnen alle Untersuchungen vor.

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Abzocke im Namen des Pflegedienstes und der Krankenkasse

Pflegebedürftige aufgepasst: Falsche Kassenmitarbeiter zocken ahnungslose Pflegebedürftige skrupellos ab. Dafür geben Sie sich als Mitarbeiter des MDK (Medizi­nische Dienst der Kranken­versicherung) oder des Pflegedienstes aus und beraten über Änderungen bei den Pflegeleistungen. Anschließend kassieren Sie

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Die Impfungen bei den Erwachsenen

Neben den ganzen Voruntersuchungen bieten die Krankenkassen auch einen Impfschutz für Männer und Frauen an, denn auch dieser Schutz gehört zu den sogenannten Vorsorgeleistungen.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen alle Kosten für die Impfungen, denn die STIKO empfiehlt sie und dazu bietet jede Kasse noch weitere Leistungen im Bereich der Impfungen an. Im Einzelfall sind die weiteren Leistungen mit der Krankenkasse abzusprechen, denn ansonsten bleiben Sie auf den Kosten sitzen.

Die empfohlenen Impfauffrischungen sind:

  • alle 10 Jahre Tetanus oder auch Wundstarrkrampf genannt und Diphterie
  • einmal im Erwachsenenalter Keuchhusten, auch Pertussis genannt
  • einmalig gegen Maser, wenn Sie nach 1970 geboren sind und älter als 18 Jahre, einen unklaren Impfstatus haben oder nur einmalig gegen Masern in der Kindheit geimpft wurden
  • Pneumokokken ab dem 60 Lebensjahr eine einmalige Impfung
  • eine jährliche Grippeimpfung für Schwangere, Personen ab 50 Jahre, chronisch Kranke und Menschen mit hoher Infektionsgefahr (medizinisches Personal)
  • Gürtelrose, wenn Sie über 60 Jahre sind, Asthma oder Diabetes haben und über 50 Jahre sind
  • FSME bietet sich für alle Personen an, die in einem Risikogebiet leben und mit Zecken in Kontakt kommen
2020-03-31 Polizei warnt Betrug Gesundheitsamt Coronatest
Vorsicht Fake: Falsche Mitarbeiter vom Gesundheitsamt machen Corona-Test für Bares

Fast täglich entdecken wir neue Betrugsmaschen, vor denen wir Sie direkt warnen. Aktuell bekommen Verbraucher Anrufe von einem Mitarbeiter des Gesundheitsamtes. Teilweise klingeln die Betrüger auch direkt an der Wohnungstür. Und dann wird mit einem

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Kinder- und Jugendliche-Vorsorgeuntersuchungen

Zur Früherkennung und zur Vorsorge gibt es von der Geburt des Kindes bis zur Volljährigkeit eine Menge Untersuchungen und die Kosten zahlen Sie nicht, denn sie werden von der Kasse übernommen.

1 bis 6 Jahre

  • Insgesamt 10 Untersuchungen finden in den ersten sechs Jahren statt und diese dienen zur Kontrolle der verschiedenen Körperbereiche. Die Sinnes-, Atmungs-, und Verdauungsorgane, die Muskulatur und das Skelett werden untersucht, aber auch Stoffwechselstörungen herausgefunden. Auch die Entwicklungs- und Verhaltensstörungen werden festgestellt. Bei diesen Untersuchungen handelt es sich um die U-Untersuchungen und diese sind in U1 bis U9 gekennzeichnet. Dazu kommt die U7A. Zusätzlich gibt es eine Menge an Regelimpfungen von Tetanus über Diphtherie bis hin zu Kinderlähmung, Keuchhusten und Röteln. Nach der Geburt des Kindes erhalten Eltern ein sogenanntes Untersuchungsheft und in diesem Heft stehen alle wichtigen Untersuchungen mit den entsprechenden Zeiträumen drin. Machen Sie frühzeitig einen Termin beim Kinderarzt, denn dann sind Sie auf der sicheren Seite, so dass Ihr Kind mit allen wichtigen Untersuchungen und Impfungen versehen wird. Einige Kinderärzte erinnern sogar an die Untersuchungen, so dass Sie keine vergessen.

12 bis 15 Jahre

  • Für Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15 Jahren gibt es einige weitere Untersuchungen und diese dienen zur Kontrolle der körperlichen Verfassung und der seelischen Entwicklung des Jugendlichen. Die Untersuchungen sind alle an einen Termin gebunden, denn sie brauchen ein wenig Zeit und können nicht innerhalb von wenigen Minuten gemacht werden.

Mädchen von 9 bis 14 Jahre

  • Die Kosten für die Gebärmutterkrebsschutzimpfung bei Mädchen, kurz auch HPV-Impfung genannt, werden von der Krankenkassen übernommen. Diese Impfung wird zwischen dem 9. und dem 14. Lebensjahr gegeben. Aber mittlerweile empfiehlt die STIKO (ständige Impfkommission), dass nicht nur Mädchen in dem Alter geimpft werden sollen, sondern auch alle Jungen. Jugendliche unter 18 Jahre sollten die Impfung unbedingt nachholen und zwar vor dem 18. Geburtstag, wenn sie die Impfung nicht bis 15 Jahre bekommen haben.
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Das Thema Bonusprogramm

Die Krankenkassen haben spezielle Bonusprogramme ins Leben gerufen und diese sollen einen ganz bestimmten Zweck erfüllen.

In den letzten Jahrzehnten sind die Deutschen recht Impf- und Arztfaul geworden. Aus dem Grund haben die Krankenkasse die Bonusprogramme ins Leben gerufen, damit die Vorsorgeuntersuchungen interessant werden. Sie erhalten beispielweise einen finanziellen Zuschuss, wenn Sie an den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen, aber auch andere Boni sind möglich. Sie müssen sich bei der Krankenkasse für das Bonusprogramm anmelden und die entsprechenden Untersuchungen von dem Arzt abstempeln lassen.

Zahnärzte und das Bonusheft

Ein gutes Beispiel bietet sich im Bereich der Zahnärzte an, denn wenn ein Zahnersatz notwendig wird und die regelmäßigen Kontrollbesuche sind gemacht, dann gibt es einen finanziellen Zuschuss.

Allein aus dem Grund ist es sehr wichtig, dass jede Vorsorgeuntersuchungen im Bonusheft eingetragen wird, denn ansonsten zahlen die Krankenkasse nur 50% der Kosten und den Rest zahlen Sie aus der eigenen Tasche. Einen Zuschuss von 60 % erhalten Personen, die innerhalb von 5 Jahre die Zähne einmal im Jahr kontrollieren lassen. Eine Kostenerstattung von 65% sind möglich, wenn Sie innerhalb der letzten 10 Jahre regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen gegangen sind und diese mit dem Bonusheft nachweisen.

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Die individuellen Leistungen für die Gesundheit

Viele Arztpraxen bieten zusätzlich noch weitere Tests und Vorsorgeuntersuchungen an, aber dabei handelt es sich um private Leistungen.

Die Kosten für diese Untersuchungen sind nicht im gesetzlichen Leistungskatalog enthalten und somit werden die Kosten von der Krankenkasse nicht übernommen.

Bei den Untersuchungen spricht man von individuellen Gesundheitsleistungen und deren Nutzen ist in vielen Fällen stark umstritten. Der igel-monitor bewertet die angebotenen Untersuchungen immer anhand von wissenschaftlichen Ergebnissen.

Aus dem Grund prüfen Sie immer zuerst, ob Ihre Krankenkasse die angebotenen Leistungen auch bezahlt oder Sie selber zur Kasse gebeten werden. Im Einzelfall werden kostenpflichtige Zusatzbehandlungen von der Krankenkasse getragen, aber das ist mit der jeweiligen Krankenkasse individuell zu klären. Klären Sie die Kostenübernahme immer zuerst und dann lassen Sie sich behandeln, denn wenn der Kostenübernahme nicht zugestimmt wird, zahlen Sie auf jeden Fall und eine Erstattung gibt es nicht.

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AOK: E-Mail „Ihre angeforderten Patientendokumentation“ enthält Trojaner

Derzeit befinden sich E-Mails im Namen der AOK-Bundesverbandes mit dem Betreff „Ihre angeforderten Patientendokumentation – A5882010559“ im Umlauf. Diese Nachrichten sollten Sie nicht öffnen. Im Anhang befindet sich eine ZIP-Datei mit einem gefährlichen Trojaner. Immer wieder

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Vorsorgeuntersuchung

1. Werden die Kosten für die Darmkrebsuntersuchung von der Krankenkasse getragen?

Die Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung ist eine notwendige Untersuchung zur Früherkennung und befindet sich im Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenkasse. Somit werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen und Sie zahlen keinen Cent.

2. Wie bekomme ich eine Kostenerstattung von der gesetzlichen Krankenkasse?

Eine Kostenerstattung erhalten Sie in der Regel, wenn Sie einen entsprechenden Antrag ausfüllen. Den Antrag erhalten Sie bei Ihrer Krankenkasse und er wird auf Wunsch zugeschickt. Senden Sie den ausgefüllten Antrag umgehend an die Krankenkasse zurück. Innerhalb von sechs Wochen erhalten Sie Bescheid.

3. Corna-Zeit – Wie kläre ich meine Angelegenheiten mit der Krankenkasse?

Zurzeit sind alle Krankenkassen für den Besuchsverkehr geschlossen, um die Corona-Ausbreitung zu verhindern. Sie können per Telefon oder E-Mail mit der Kasse Kontakt aufnehmen. Allerdings sind die Leitungen oft überlastet, nutzen Sie also gegebenenfalls die Rückruffunktion oder eine E-Mail.

4. Wie wichtig sind die U-Untersuchungen für Kinder?

Ab der Geburt bietet die Krankenkasse die U-Untersuchungen für Babys und Kinder an. Die U-Untersuchungen finden in regelmäßigen Abständen statt und auch Impfungen sind enthalten. Die Impfungen schützen die Kinder vor ansteckenden und teilweise tödlichen Krankheiten.

5. Muss ich mein Kind impfen lassen?

In den letzten Jahren kam es immer mehr zu Impfgegner. Sie haben ihre Kinder aus Protest nicht impfen lassen. Die Gründe sind recht unterschiedlich, aber die Kindergärten haben protestiert. Gerichte haben entschieden, dass ein Kindergarten das Kind ablehnen kann, wenn bestimmte Impfungen nicht erledigt sind.

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Fazit

Die gesetzliche Krankenkasse hat inzwischen ein umfangreiches Leistungsangebot. Sie bieten daher den Kunden Untersuchungen und Impfungen an, deren Kosten sie übernimmt. Die Vorsorgeuntersuchungen sind jedenfalls sehr wichtig, um eine Erkrankung schnell erkennen und behandeln zu können. Wichtig ist daher, dass Sie vor einer Untersuchung abklären, ob die Krankenkasse die Kosten. Anderenfalls müssten Sie  selber zahlen. Einige Arztpraxen bieten nämlich Untersuchungen an, die zu den privaten Untersuchungen zählen und somit übernimmt die Kasse die Kosten nicht. Diese Kosten tragen Sie komplett alleine und aus dem Grund ist ein Vorabgespräch mit der Kasse notwendig. Eine Kostenübernahme ist nur in seltenen Fällen möglich und muss mit einem Antrag erfragt werden. Die Bearbeitung dauert bis zu sechs Wochen und bis dahin muss die Untersuchung warten. Nutzen Sie aber alle Vorsorgeuntersuchungen und nehmen Sie an Bonusprogrammen teil, um finanzielle Vorteile zu erhalten.

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Vitamin E zum Schutz vor Herzinfarkt und Krebs – alles über Mangel und Nebenwirkungen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/vitamin-e-zum-schutz-vor-herzinfarkt-und-krebs-alles-ueber-mangel-und-nebenwirkungen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/vitamin-e-zum-schutz-vor-herzinfarkt-und-krebs-alles-ueber-mangel-und-nebenwirkungen/#respond Fri, 12 Nov 2021 09:16:47 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=67178 Es gibt keine Beweise dafür, dass Vitamin E einem Herzinfarkt oder Krebs vorbeugen kann. Was sagt die Werbung? Die Werbung wirbt damit, dass eine zusätzliche Einnahme von Vitamin E das Risiko für Krebs und Herzinfarkt

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Es gibt keine Beweise dafür, dass Vitamin E einem Herzinfarkt oder Krebs vorbeugen kann.

Das Wichtigste in Kürze

  • Vitamin E bietet Zellen Schutz vor oxidativen Schäden.
  • Pflanzliche Öle, aber auch Nüsse decken den Tagesbedarf gut ab.
  • Eine Überdosierung mittels Nahrungsergänzungsmittel kann im schlimmsten Fall Blutungen verursachen. Bei Männern über 55 Jahren kann eine Überdosierung das Prostatakrebs-Risiko erhöhen.

Was sagt die Werbung?

Die Werbung wirbt damit, dass eine zusätzliche Einnahme von Vitamin E das Risiko für Krebs und Herzinfarkt senken soll. 

Ebenso soll es für eine verbesserte Leistungsfähigkeit sorgen und den Alterungsprozess verlangsamen. Das Gesetz erlaubt allerdings nur eine gesundheitsbezogene Werbeaussage: „Vitamin E trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen“.

In der Vergangenheit wurde schon viel darüber diskutiert, ob die zusätzliche Einnahme von Vitamin E als Nahrungsergänzungsmittel auch vor Krebs und Herzinfarkt schützen kann. Jedoch haben Studien bisher keine eindeutigen Ergebnisse geliefert. Vielmehr geht man davon aus, dass das Vitamin E im Lebensmittelverbund, also zusammen mit anderen Lebensmittelinhaltsstoffen eine positive Wirkung auf die Gesundheit hat.

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In der Apotheke erhalten Sie nicht nur Arznei, die Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat. Pflegeprodukte, Hygieneartikel oder rezeptfreie Medikamente finden Sie hier auch im Sortiment. Immer mehr Verbraucher vertrauen beim Einkauf dieser Produkte den Onlineapotheken.

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Worauf sollten Sie bei Vitamin E-Produkten achten?

Auch hier gilt es wieder die Höchstmengen pro Tag zu beachten.

  • Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine Höchstmenge bei Nahrungsergänzungsmitteln von 30 mg Vitamin E (= 44 I.E.) respektive Vitamin E-Äquivalente je Tag angemessen. Die Vitamin E-Äquivalente sind die verschiedenen Arten des Vitamins zusammengefasst. Allerdings sind die Wertigkeiten der Verbindungen unterschiedlich und nicht jede entspricht 1:1 dem Vitamin in aktiver Form. Jedoch steht auf der Verpackung die Vitamin E-wirksame Menge, wodurch Sie die Produkte gut vergleichen können.
  • Es ist nicht erlaubt nur die alleinige Mengenangabe als Tagesdosis in Form von internationalen Einheiten (I.E) zu nennen. Respektive muss eine Mengenangabe in Milligramm vorhanden sein.
  • Achten Sie darauf, dass Sie das Vitamin auch überdosieren können, wenn Sie hoch dosierte Präparate einnehmen oder mehrere verschiedene Vitamin E-haltige Präparate. Außerdem nehmen Sie über Vitamin E-haltige Lebensmittel bereits große Mengen an Vitamin E zu sich. Das BfR empfiehlt bei Lebensmittel 7 mg Vitamin E auf 100 g Lebensmittel pro Tag und 2 mg auf 100 ml Getränk nicht zu überschreiten.

Ebenfalls gut zu wissen

  • Einige Menschen reagieren mit Blutungsstörungen, wenn sie mehr als 30 mg/Tag an Vitamin E aufnehmen. Dies kann an einer Wechselwirkung mit dem Vitamin K liegen. Ebenso können Blutgerinnungshemmer wie Marcumar eine schlechtere Wirksamkeit haben.
  • Nehmen Sie über einen längeren Zeitraum hohe Dosen Vitamin E (400 mg/Tag) auf, so kann es passieren, dass weniger Schilddrüsenhormone an das Blut abgegeben werden.
  • Gerade Männer ab 55 Jahren sollten vorsichtig sein, denn bei einer Dosierung ab 268 mg/Tag kann das Risiko für Prostatakrebs steigen.
  • Sofern die Dosierung 130 bis 200 mg/Tag regelmäßig erfolgt, steigt das Risiko für Schlaganfälle.
  • Nehmen Sie ein Eisenpräparat, so halten sie 2 Stunden Abstand zwischen der Einnahme des Vitamin E-Produktes.
  • Sprechen Sie generell erst mit Ihrem Hausarzt, wenn Sie ein Vitamin E-haltiges Produkt nehmen möchten. Das ist ganz wichtig, wenn die Dosis 30 mg/Tag übersteigt. Er kann Ihnen auch sagen, ob sich das Präparat mit Ihren Medikamenten verträgt.
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Tipp:
Verwenden Sie als Fett (maximal 60 bis 80 Gramm pro Tag) pflanzliche Öle wie Rapsöl. Diese haben viel Vitamin E und gute ungesättigte Fettsäuren. Auf diese Weise sorgen Sie auch noch für Ihre Gefäße.

Wofür brauchen wir Vitamin E?

Bei Vitamin E handelt es sich um eine Gruppe von fettlöslichen Vitaminen, die alle eine etwa gleiche ringförmige Struktur haben.

Sehr bekannt und am meisten erforscht ist hier alpha-Tocopherol.

Das Vitamin E hat eine sehr wichtige Schutzfunktion in den Zellen. Es hilft dabei, die Radikale abzufangen, welche die Fettsäuren der Körperzellen angreifen würden. Somit bietet Vitamin E einen großen Gefäßschutz gegen Arteriosklerose. Zudem wird es hier von Vitamin C, beta-Carotin aber auch unterschiedlichen Enzymen unterstützt. Ebenso trägt Vitamin E zu einem starken Immunsystem bei.

Während bei Frauen das Vitamin E in Leber, Nebennieren, Fettgewebe, Skelettmuskulatur und Herz vorkommt, ist es bei Männern auch im Hoden zu finden.

Ferner kann ein Mangel dazu führen, dass die Schutzfunktion nachlässt. Somit können Radikale die Zellen schädigen und dadurch auch langfristige Schäden am Nervensystem und der Skelettmuskulatur auslösen. Jedoch kommt in Deutschland ein Vitamin E-Mangel selten vor. Meist ist er bei Menschen zu finden, die zu wenig Vitamin über die Nahrung aufnehmen oder es nicht verwerten können. Wohingegen das meist auf Menschen zutrifft, die einen Gendefekt haben oder bei denen Teile des Darms operativ entfernt werden mussten. Ebenso kann dies bei einer Mukoviszidose oder schweren Leberschäden der Fall sein.

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Chitosan – aus Krabbenschalen Geld machen – keine nachweisliche Hilfe bei der Gewichtsreduktion

Chitosan sollen viele positive Eigenschaften auf die Gesundheit haben, so dass sie von den Herstellern als ausgezeichnetes Produkt angepriesen werden. Die Nahrungsergänzungsmittel mit Chitosan sollen freies Fett binden und somit ein idealer Begleiter zur Gewichtsreduzierung

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Den Tagesbedarf über die Nahrung decken

Bei Vitamin E handelt es sich um ein Vitamin, das von Pflanzen hergestellt wird.

Da es die pflanzeneigenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren vor Oxidation schützt, ist es in der Regel auch meist in fettreichen Pflanzen zu finden. Somit ist es in Weizenkeimöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl und Maiskeimöl zu finden. Ebenso enthalten Nüsse, Gemüse, Obst und Brot Vitamin E. Dagegen ist es in tierischen Lebensmitteln kaum oder nur in geringen Mengen enthalten.

Da das Vitamin E im Organismus die ungesättigten Fettsäuren vor einer Oxidation schützt, entscheidet der Bedarf an Vitamin E darüber, wie viele ungesättigte Fettsäuren Sie zu sich nehmen. In Anbetracht dessen, dass jedoch genau in diesen Lebensmitteln meist schon viel Vitamin E enthalten ist, hält die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine extra Einnahme von Vitamin E über Nahrungsergänzungsmittel für unnötig.

Die Lebensmittelindustrie nutzt die antioxidative Wirkung von Tocopherol über Zusatzstoffe wie E 306, E 307, E 308, E 309. Damit werden zum Beispiel Lebensmittel wie Dressings, Speisefette oder Desserts stabilisiert. Jedoch ist nicht bekannt, ob diese Zusatzstoffe auch eine Vitaminwirkung haben.

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Die DGE empfiehlt

Damit der Plasmaspiegel von >30 µmol/l erreicht wird, rät die DGE Frauen zu einer täglichen Vitamin E Zufuhr von 11-12 mg über die Nahrung. Ein Plasmaspiegel in dieser Höhe gilt als optimal, um Erkrankungen vorzubeugen. Männer dagegen sollen sogar 12-15 mg je Alter zu sich nehmen, wobei der Bedarf mit steigendem Alter sinkt. Im Jahr 2008 berichtete die Internationale Verzehrstudie darüber, dass etwa die Hälfte der Erwachsenen jedoch diese Werte nicht erreicht. Somit soll besonders ein Augenmerk auf die Vitamin E-zufuhr gelegt werden.

Als sehr wichtig wird deshalb die Nutzung von pflanzlichen Ölen angesehen. So enthält ein Esslöffel Rapsöl 3 mg Vitamin E und deckt somit bereits 1/5 des Tagesbedarfs. Verwenden Sie dagegen einen Löffel Weizenkeimöl, so haben Sie bereits 20 mg Vitamin E aufgenommen, was mehr als der Tagesbedarf ist.

Jedoch sollten Sie mit Keimölen und Sonnenblumenöl sparsam umgehen. Diese habe zwar viel Vitamin E, aber nur wenig Omega-3-Fettsäuren.

Verwenden Sie jeden Tag 1 bis 2 Esslöffel Öle auf pflanzlicher Basis. Diese nach Möglichkeit nur minimal erhitzt, so zum Beispiel beim Schmoren oder als Salatdressing. Genießen Sie Nüsse wie Mandeln, Haselnüsse oder Erdnüsse, weil sich darin auch viel Vitamin E befindet. Jeden Tag eine Handvoll Nüsse, Samen oder Kerne wäre ideal. Auch Avocados gelten als guter Vitamin E-Lieferant sollten jedoch nicht zu oft gegessen werden, weil die Lieferung nach Deutschland eine hohe CO2-Belastung darstellt und für den Anbau viel Wasser benötigt wird, welches der Landesbevölkerung wiederum fehlt.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Vitamin E zum Schutz vor Herzinfarkt und Krebs? – Was ist dran?

1. Kann ich Vitamin E auch über die Nahrung überdosieren?

Wenn Sie sehr viele Vitamin E-haltige Lebensmittel verzehren, ist dies durchaus möglich. Auf jeden Fall sollten Sie dann auf keinen Fall auch noch Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin E einnehmen.

2. Kann mein Arzt den Vitamin E-Wert über das Blut bestimmen?

Dies ist durchaus möglich, wobei es sich hier vermutlich um eine Privat-Leistung handelt, die sie dann selbst bezahlen müssen. Jedoch ist diese Investition lohnenswert, bevor Sie ein Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin E ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.

3. Muss ich bei einer Vitamin E-haltige Ernährung aufpassen, dass die Kinder nicht überdosiert werden?

Sprechen Sie hierzu mit Ihrem Kinderarzt. Wobei eine ausgewogene Ernährung in der Regel nicht für eine Überdosierung sorgt.

4. In den meisten Nahrungsergänzungsmittel ist auch Vitamin E enthalten. Warum?

Meist zielen die Hersteller darauf ab, den Konsumenten eine ausgewogene Mischung an Vitaminen und Mineralstoffen in nur einem Präparat zu bieten. Deshalb wird auch immer wieder davor gewarnt, diese Produkte gedankenlos einzunehmen.

5. Ich ernähre mich sehr Vitamin E-haltig und habe öfter Nasenbluten. Gibt es einen Zusammenhang?

Es kann durchaus sein, dass Sie zu viel Vitamin E aufnehmen. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt, er kann die Ursache abklären.

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Es gibt mehrere Tage weder Strom noch Wasser, die Geschäfte öffnen nicht und Sie haben keinen Lebensmittelvorrat. Was ist jetzt zu tun? Für den Notfall benötigen Sie einen Grundvorrat, mit dem Sie rund 14 Tage

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Fazit

Glauben Sie nicht, ein Vitamin könne nicht überdosiert werden. Das Motto „Viel hilft viel“ ist hier leider falsch. Wenn Sie sich ausgewogen ernähren, erhält Ihr Körper in der Regel auch die richtige Menge an Vitamin E. Sofern Sie aber ein Nahrungsergänzungsmittel einnehmen möchten, passen Sie auf die Menge des Vitamins auf und sprechen Sie erst mit Ihrem Arzt darüber.

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