Lebensmittel | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Sun, 31 Jul 2022 18:17:13 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Lebensmittel | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Tipps: So vermeiden Sie eine zu hohe Pestizidbelastung – Denken Sie an Ihre Gesundheit https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/tipps-so-vermeiden-sie-eine-zu-hohe-pestizidbelastung-denken-sie-an-ihre-gesundheit/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/tipps-so-vermeiden-sie-eine-zu-hohe-pestizidbelastung-denken-sie-an-ihre-gesundheit/#respond Sun, 31 Jul 2022 18:17:13 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=69457 Sensorisch lassen sich Pestizidrückstände meist nicht wahrnehmen. Hier erfahren Sie nun, wie Sie Ihre persönliche Belastung durch Pestizidrückstände verringern können. Abwechslung, regional und saisonal Halten Sie sich an eine abwechslungsreiche Ernährung. Die meisten Gemüsesorten haben

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Sensorisch lassen sich Pestizidrückstände meist nicht wahrnehmen. Hier erfahren Sie nun, wie Sie Ihre persönliche Belastung durch Pestizidrückstände verringern können.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rückstände von Pestiziden lassen sich meist nicht schmecken oder riechen.
  • Wählen Sie eine abwechslungsreiche Ernährung mit regionalen und saisonalen Produkten. Diese haben meist eine niedrigere Belastung.
  • Weitere Tipps erfahren Sie im Artikel.

Abwechslung, regional und saisonal

Halten Sie sich an eine abwechslungsreiche Ernährung.

Die meisten Gemüsesorten haben nur eine geringe oder keine Belastung. Ferner ist die Vielfalt auf dem Speiseplan nicht nur gut, um die Belastung zu minimieren. Die Pflanzeninhaltsstoffe fördern nämlich die Gesundheit.

Wählen Sie lieber Obst und Gemüse, das regional und saisonal ist. Untersuchungen zeigen, dass Gemüse und Obst aus der EU nicht so stark belastet ist, als wenn es aus Drittstaaten kommt. Zudem schonen Sie mit heimischen Produkten die Umwelt, weil die Ware weder mit dem Lkw noch Flugzeug befördert werden muss. Sehen Sie sich hierzu einen Saisonkalender an.

Zudem hat niederländische Obst zu Unrecht einen schlechten Ruf. Meist ist Gemüse aus Holland wie Paprika, Tomaten und Gurken sehr rückstandsarm.

Tipp: Gerade Kräuter aus Übersee wie Thailand oder Kambodscha enthalten viele Schadstoffe. Für die Kräuter gibt es keine verpflichtenden Herkunftsangaben, deshalb sollten Sie sich vor dem Kauf nach der Herkunft erkundigen. Besser noch, wählen Sie Kräuter aus ökologischem Anbau.

Umweltgifte
Gesetzliche Bestimmungen für den Einsatz von Pestiziden – die wichtigsten Regelungen zusammengefasst

Der Begriff Pestizide stammt von dem englischen Wort „pests“ und das bedeutet übersetzt Schädlinge. Pestizide gibt es in unterschiedlichen Formen, so dass auch die Einsatzgebiete verschieden sind. Sie dienen als Pflanzenschutzmittel für Garten-, Forst- und

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Ökologische Produkte

Die beste Wahl sind Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau.

Diese enthalten kaum Pestizide und sind nicht wesentlich teurer als konventionell angebaute Produkte, sofern Sie sich an die Saison halten. Zudem finden Sie diese in fast jedem Lebensmittelladen.

Tipp: Schauen Sie nach dem QS-Prüfzeichen. Alle Produkte mit dem Zeichen, werden öfter Kontrollen unterzogen.

Lebensmittel säubern

Reinigen Sie Ihr Gemüse und Obst gut unter fließendem Wasser.

Sofern es das Produkt in der Beschaffenheit zulässt, rubbeln Sie es gründlich ab. Im Idealfall mit einem Mikrofasertuch.

Handelt es sich um eine raue Oberfläche, verwenden Sie eine Gemüsebürste. Dies geht bei weichem Obst leider nicht. Dieses waschen Sie einfach länger unter fließendem Wasser. Dadurch entfernen Sie Verunreinigungen und Pestizidrückstände.

Das gilt auch für Obst und Gemüse, welches Sie vor dem Essen schälen, damit Sie die Rückstände nicht an den Händen haben.

Pestizid
Bewertung des gesundheitlichen Risikos – Pestizide können die Gesundheit des Menschen schädigen

Pestizide sind in der Landwirtschaft und im Gartenbau im Einsatz und dienen dazu, die Schadorganismen zu bekämpfen. Schadorganismen ist der offizielle Begriff von tierischen Schädlingen, welche der Landwirtschaft oder dem Gartenbau das Leben schwer machen.

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Schälen nicht notwendig

Sie brauchen Birnen und Äpfel nicht schälen.

Gerade die wichtigen Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe sitzen gleich unterhalb der Schale. Beim Schälen gehen diese verloren. Gurken jedoch können Sie schälen, um Pestizide auf der Oberfläche zu entfernen.

Wägen Sie hier selbst gut ab, denn manche Menschen mögen die etwas härtere Schale von Äpfeln und Birnen generelle nicht.

Nährstoffschonend zubereiten

Das Garen von Lebensmittel kann Rückstände minimieren.

Oftmals bauen sich die Pestizidrückstände mit hohen Temperaturen besser ab. Jedoch sollte das Gemüse nährstoffschonend gegart werden. Dünsten Sie es deshalb nur kurz mit hoher Temperatur und minimieren Sie diese zum fertig garen.

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Hände reinigen

Säubern Sie sich die Hände, wenn Sie Zitrusfrüchte, Bananen oder Mangos geschält haben.

Dadurch vermeiden Sie die Rückstände, die an Ihren Händen haften, auf das Fruchtfleisch zu übertragen. Dies wird leider meist vergessen und am Ende hätten Sie sich das Schälen auch sparen können. Denken Sie vor allen Dingen daran, den Kindern die Hände zu waschen.

Tipp: Reiben Sie das Obst vor dem Schälen gut ab. So nehmen Sie über die Haut weniger Pestizide auf und übertragen auch weniger auf das Fruchtfleisch.

Bleiben Sie informiert!
Halten Sie sich auf dem neuesten Stand, was die Rückstandssituation betrifft. So finden Sie bei der Verbraucherzentrale aktuelle Lebensmittelwarnungen.

Wichtige Tipps

Nur weil „unbehandelt“ auf Früchten steht, müssen sie es nicht auch sein.

Diese Aussage heißt nur, dass die Produkte nach der Ernte nicht mit einem Schalenbehandlungsmittel versehen wurden.

Benötigen Sie die Schale von Orangen oder Zitronen, greifen Sie lieber zu Bio-Ware.

Wählen Sie Kartoffeln mit der Kennzeichnung „nach der Ernte behandelt“, so schälen Sie diese lieber. Sie wurden mit Schimmel- und Keimhemmungsmitteln behandelt.

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Wurzelgemüse ist gesund

Generell ist Stängel- und Wurzelgemüse weniger belastet als Frucht- und Blattgemüse.

Hierzu gehören Kartoffeln, Karotten, Rote-Bete sowie Spargel. Frucht- und Blattgemüse dagegen sind Paprika, Tomaten, Gurken.

Bei Salaten entfernen Sie immer die äußeren Blätter, da die inneren weniger Rückstände enthalten. Untersuchungen zeigen, dass Eisbergsalat eine geringere Belastung hat als Kopfsalat.

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Spirulina ist seit einigen Jahren bekannt und die Mikroalge soll nicht nur bei vielen Krankheiten hilfreich sein, sondern auch bei der Gewichtsreduktion helfen. Spirulina enthält viel Eiweiß und Chlorophyll, aber ob diese Inhaltsstoffe wirklich die

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Tipps: So vermeiden Sie eine zu hohe Pestizidbelastung – Denken Sie an Ihre Gesundheit

1. Warum sind Pestizide gefährlich?

Sie enthalten Chemikalien, die uns krank machen können. Manche stehen sogar in Verdacht krebserregend zu sein.

2. Warum werden belastete Produkte überhaupt verkauft?

Es gibt kein generelles Verbot die Felder zu behandeln. Es erleichtert den Landwirkten die Arbeit und sorgt für eine bessere und größere Ernte.

3. Sind die behandelten Lebensmittel länger haltbar?

Das trifft nur zum Teil zu. Allerdings sehen sie auch schöner und meist größer aus. Es ist jedoch zu beobachten, dass die Produkte auch ein paar Tage länger halten.

4. Kann ich die Belastung durch langes Garen entfernen?

Das ist leider nicht möglich. Zumal macht es keinen Sinn, da Sie dann auch die wichtigen Vitamine aus dem Lebensmittel kochen.

5. Ist Bio wirklich immer besser?

Auf jeden Fall. Diese Landwirte verwenden keine chemischen Pestizide, die Ihnen schaden können.

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Fazit

Damit der Ernteertrag größer wird und die Arbeit nicht zu sehr überhand nimmt, setzen viele Landwirte auf Pestizide, um ihre Felder vor Unkraut und Schädlingen zu schützen. Leider dringen diese Stoffe aber auch in die Lebensmittel ein. Die Folge sind Rückstände von Chemikalien, die wir über die Nahrung aufnehmen und die sogar sehr schädlich sein können. Aus diesem Grunde sollte man genau prüfen, was man kauft und wo man es kauft.

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Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist nicht gleich Verbrauchsdatum – so bewerten Sie die Daten richtig https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/mindesthaltbarkeitsdatum-mhd-ist-nicht-gleich-verbrauchsdatum-so-bewerten-sie-die-daten-richtig/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/mindesthaltbarkeitsdatum-mhd-ist-nicht-gleich-verbrauchsdatum-so-bewerten-sie-die-daten-richtig/#respond Fri, 13 May 2022 09:15:19 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=65329 Auf der Verpackung von Lebensmittel finden Sie eine Kennzeichnung, die darauf hinweist, wie lange sie haltbar sind. Diese Kennzeichnung ist gerade beim Einkauf wichtig, so dass Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum oder das Verbrauchsdatum achten müssen,

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Auf der Verpackung von Lebensmittel finden Sie eine Kennzeichnung, die darauf hinweist, wie lange sie haltbar sind. Diese Kennzeichnung ist gerade beim Einkauf wichtig, so dass Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum oder das Verbrauchsdatum achten müssen, bevor Sie die Lebensmittel in den Einkaufswagen legen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums können Sie die Lebensmittel ohne Bedenken genießen, wenn die Lebensmittel in verschlossener Verpackung und mit Hilfe der richtigen Lagerung aufbewahrt werden.
  • Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen, dann dürfen die Geschäfte auch weiterhin verkauft werden, aber meist zu einem geringeren Preis.
  • Das Verbrauchsdatum ist die Kennzeichnung dafür, wann das Lebensmittel verzehrt werden darf und bis zu diesem Zeitpunkt darf es auch verkauft werden.

Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum

Bei Lebensmittel wird zwischen dem Mindesthaltbarkeitsdatum und dem Verbrauchsdatum entschieden.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist eine Zeitangabe, die den Zeitpunkt angibt, bis zu dem der Hersteller eine Garantie dafür gibt, dass die Lebensmittel ungeöffnet und bei richtiger Lagerung die speziellen Eigenschaften (Geruch, Geschmack, Nährwert) behält. Die Haltbarkeit hängt bei vielen Lebensmitteln von der richtigen Lagertemperatur ab und diese ist auf dem Etikett zu finden.

Bei der Angabe der Haltbarkeit kommt es auf die Länge an, denn Lebensmittel, die unter drei Monaten haltbar sind, müssen mit Tag und Monat ausgezeichnet sind. Lebensmittel, die zwischen drei Monaten und 18 Monaten haltbar sind, da reicht der Monat und das Jahr. Sind die Lebensmittel länger als 18 Monate haltbar, dann reicht die Jahresangabe. Es gibt sogar Lebensmittel für die kein MHD notwendig ist und dazu zählen:

  • frisches Obst
  • frisches Gemüse
  • Wein
  • Getränke (+10% Alkohol)
  • Kaugummi
  • Zucker
  • Speisesalz
  • Essig

Das Verbrauchsdatum wird für leicht verderbliche Lebensmittel verwendet, denn diese Lebensmittel können eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit darstellen. Dabei ist das Verbrauchsdatum dafür vorgesehen, dass der letzte Tag auf der Verpackung steht, an dem das Lebensmittel verkauft und verzehrt werden darf.

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Abgelaufenes MHD

Die Lebensmittel sind nach Ablauf des MHD meist noch zu genießen, wenn das Produkt in der original verschlossenen Verpackung korrekt gelagert wird.

Somit ist es nicht automatisch verdorben, aber dafür muss der Hersteller das MHD frühzeitig festlegen, denn damit können Sie auf Nummer sicher gehen. Das bedeutet, wenn der Joghurt im Kühlschrank steht und das MHD abgelaufen ist, dann muss er nicht schlecht sein und kann auch weiterhin gegessen werden.

Nutzen Sie die eigenen Sinne um zu prüfen, ob das Produkt noch genießbar ist oder nicht. Sehen, Schmecken und Riechen Sie, denn die eigenen Sinne sind dafür gedacht und zudem sollten Sie ihnen vertrauen. Aus dem Grund sind einige Lebensmittel ohne MHD im Verkauf, denn bei Obst, Gemüse und Brot können Sie schnell erkennen, ob es noch genießbar ist, denn Schimmel ist gut zu sehen, es kann unangenehm riechen oder es schmeckt einfach nicht. In dem Fall lassen Sie die Finger von den Lebensmitteln.

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Achtung:

Das MHD gilt nicht mehr, wenn die Verpackung des Lebensmittels geöffnet ist und weiterhin gelagert wird. Das MHD bezieht sich nur auf ungeöffnete Verpackungen, denn nach dem Öffnen gelangen Sauerstoff, Feuchtigkeit und Mikroorganismen an die Lebensmittel und dadurch verdirbt es schneller.

Der Unterschied zum Verbrauchsdatum

Das Verbrauchsdatum wird in erster Linie für schnell verderbliche und empfindliche Lebensmittel genutzt.

Hackfleisch und frischer Fisch gehören zu diesen besonderen Lebensmitteln. Die Kennzeichnung „zu verbrauchen bis“ ist eine Angabe, die auf abgepackten, leicht verderblichen Lebensmitteln zu finden ist und wenn das Datum erreicht ist, dann darf es nicht mehr verkauft werden. Nach Ablauf des Verbrauchsdatums können Keime entstehen und somit eine Gefahr für die Gesundheit. Das Verbrauchsdatum gibt also den Endpunkt der Haltbarkeit an und aus dem Grund sollten Sie diese Lebensmittel rechtzeitig und vor allen Dingen vor Erreichen des Verbrauchsdatums verbrauchen.

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Die Aufbewahrungsbedingungen

In der Nähe des MDH oder des Verbrauchsdatums stehen zudem die Angaben von Aufbewahrungs- und Verwendungsbedingungen für die Lebensmittel im verpackten Zustand.

Zu diesen Informationen gehören:

  • kühl und trocken lagern
  • vor Wärme und Feuchtigkeit schützen.

Die Hinweise sind genau zu beachten, denn dadurch kann die Haltbarkeit gewährleistet werden. Die Einhaltung in Bezug auf die Kühlempfehlung sollte auch gewährleistet werden, denn nur dann ist das Lebensmittel auch bis zu diesem Zeitpunkt genießbar. Bei Hackfleisch ist eine Empfehlung von 2 Grad Celsius vorhanden.

In bestimmten Fällen müssen auch für angebrochene Lebensmittel Aufbewahrungsbedingungen und der Verzehrzeitraum angegeben werden. Gerade Fruchtsäfte und Milch sind mit Aufdrucken wie

  • nach zwei Tagen nach dem Öffnen verzehren
  • geöffnet gekühlt drei Tage haltbar

versehen.

Auf Keksdosen, Kaffee und anderen trockenen Produkten steht

  • trocken und kühl lagern
  • trocken und vor Licht geschützt aufbewahren.

Bei Brot hingegen finden Sie keine Empfehlungen. Zudem sehen die Formulierungen der einzelnen Hersteller unterschiedlich aus und im Zweifelsfall kann eine Nachfrage bei dem jeweiligen Hersteller für Klarheit sorgen.

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Lebensmittelverkauf mit abgelaufenen MHD oder Verbrauchsdatum

Ein überschrittenes MHD löst im Handel noch lange kein Verkaufsverbot aus, so dass die Lebensmittel auch nach Ablauf des MHD verkauft werden dürfen.

Allerdings muss sichergestellt sein, dass die Ware einwandfrei ist. Der Hersteller haftet für die Lebensmittel nicht mehr, wenn das MHD erreicht ist und somit trägt der Lebensmittelhändler die Verantwortung für die Lebensmittel.

In vielen Geschäften ist es heute üblich, dass die Lebensmittel mit überschrittenem MHD zu geminderten Preisen angeboten und mit einem speziellen Hinweisschild ausgestattet werden. Es gibt Regeln für die Kennzeichnung, wenn das Geschäft einen Rabatt ermöglicht und dazu reicht die Prozentangabe nicht aus. Der Preis für das Angebot muss eindeutig zugeordnet, leicht zu erkennen und deutlich lesbar sein, denn das besagt die Preisangabenverordnung.

Anders sieht es bei abgelaufenem Verbrauchsdatum aus, denn dann dürfen die Lebensmittel nicht mehr verkauft werden.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Mindesthaltbarkeitsdatum

1. Wie viel günstiger werden Lebensmittel mit abgelaufenem MHD angeboten?

Hierfür gibt es keine gesetzlichen Richtlinien, denn die Händler sind für diese Preisgestaltung zuständig. In der Regel bekommen Sie die Lebensmittel mit nahem MHD für 30% weniger und wenn das MHD überschritten ist, dann sind bis zu 50% Rabatt möglich.

2. Sind Lebensmittel mit abgelaufenem MHD für die Gesundheit eine Gefahr?

Ein angelaufenes MHD bedeutet nicht, dass die Lebensmittel nicht mehr genießbar sind. Wenn die Lebensmittel korrekt gelagert und verschlossen sind, dann besteht in der Regel keine Gefahr für die Gesundheit.

3. Wie lange darf das MHD überschritten sein?

Auch hier gibt es keine zeitliche Begrenzung, aber in der Regel nimmt das Geschäft die Lebensmittel aus dem Verkauf, wenn das MHD ein paar Tage überschritten ist.

4. Wo landen nicht verkaufte Lebensmittel mit abgelaufenem MHD?

Lebensmittel mit abgelaufenem MHD, die nicht verkauft wurden, landen im Müll.

5. Kann man Lebensmittel mit abgelaufenem Verbrauchsdatum noch essen?

Grundsätzlich sollten Sie sich immer auf die eigenen Sinne verlassen, aber Lebensmittel mit abgelaufenem Verbrauchsdatum sollten Sie nicht mehr zu sich nehmen.

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Fazit

Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum sind zwei Kennzeichnungen für Lebensmittel, an denen sich der Verbraucher in Bezug auf die Genießbarkeit orientieren kann. Lebensmittel mit abgelaufenem MHD können auch weiterhin gegessen werden, während Lebensmittel mit abgelaufenem Verbrauchsdatum eher nicht mehr eingenommen werden sollten.

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In einem wissenschaftlichen Gutachten hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, kurz EFSA, bestätigt, dass in vielen Lebensmitteln Acrylamid vorhanden ist. Dabei handelt es sich um einen Stoff, der das Krebsrisiko aller Altersklassen erhöht. Aus dem Grund gelten seit dem 11. April neue Reglungen in der EU und die legen die Acrylamid-Werte in Pommes, Chips und Backwaren fest.

Das Wichtigste in Kürze

  • In stärkehaltigen und hoch erhitzten Lebensmittel kann sich der problematische Stoff Acrylamid befinden.
  • Studien haben gezeigt, dass der Stoff für ein höheres Krebsrisiko sorgen kann und dabei kommt es nicht auf die Altersklasse an.
  • Mit Hilfe der neuen EU-Regelungen, soll die Menge an Acrylamid in den Lebensmitteln festgelegt werden.

Acrylamid in den Lebensmitteln

Der Stoff Acrylamid bildet sich in den Lebensmitteln, wenn Sie kohlenhydratreiche Produkte stark erhitzen.

Zucker (Glukose, Fruktose), die Aminosäure Asparagin, ein geringer Wassergehalt im Lebensmittel und Temperaturen über 120 Grad sind verantwortlich für die Produktion des schädlichen Stoffes. Dazu kommt dann noch die Erhitzungsdauer und auch die Lagerbedingungen spielen eine sehr wichtige Rolle. Lebensmittel werden bei über 150 Grad beim Backen, Braten und Frittieren gebräunt und sehen schmackhaft aus. Aber dadurch entstehen zusätzlich Aromen und Geschmacksstoffe, aber auch Acrylamid. Die Produktion des Stoffes erhöht sich sogar, wenn die Temperaturen über 170 Grad steigen.

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Die Menge Acrylamid in Lebensmitteln

In gebratenen und frittierten Kartoffelerzeugnissen findet sich eine große Menge an Acrylamid und dazu gehören Pommes, Chips, Kroketten und Bratkartoffeln.

Aber auch in anderen Produkten mit einem hohen Getreidegehalt ist der Stoff enthalten. Dazu gehören

  • Kekse
  • Kräcker
  • Toast
  • Knäckebrot
  • Cerealien.

Allerdings haben Forscher festgestellt, dass auch in Weihnachtsgebäck, Kaffee und Nüssen eine große Menge enthalten ist. Hierbei handelt es sich um stärkehaltige Lebensmittel und Zucker ist der Baustein der Stärke. Auch die Aminosäure Asparagin ist in Kartoffeln und Getreide enthalten und das erklärt, warum diese Produkte nach dem erhitzen einen hohen Acrylamid-Gehalt haben, denn der Stoff bildet sich beim Backen, Braten, Rösten und Frittieren, sobald die 120 Grad Celsius erreicht wurden. Alle Lebensmittel, die nicht erhitzt werden oder nur gekocht und gedünstet sind frei von Acrylamid.

In der Erwachsenenernährung stellen Kaffee und gebratene oder frittierte Erzeugnisse aus Kartoffeln einen großen Anteil dar und danach folgen Kekse, Kräcker, Toast und Knäckebrot. In der Kinderernährung sind gebratene und frittierte Kartoffelprodukte eine wichtige Quelle und sie machen mehr als 50% der Lebensmittel aus. Dazu kommt dann noch die Einnahme von Toast, Kräckern, Keksen und Knäckebrot. Bei Säuglingen sind Zwieback und Kekse die Acrylamid-Quelle.

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Die Reduzierung der Acrylamid-Belastung

Die hohe Acrylamid-Belastung ist bekannt und stellt ein großes gesundheitliches Problem dar, so dass die Politik und die Lebensmittelwirtschaft in Deutschland ein Konzept auf den Markt gebracht hat.

Seit 2002 ist das Konzept in Deutschland aktiv und seit 2011 sogar in ganz Europa. Das Konzept besagt, dass die Acrylamid-Belastung in den Lebensmitteln verringert werden muss. Das sogenannte Minimierungskonzept gilt für verschiedene Warengruppen und diese werden nicht nur erfasst, sondern auch überwacht.

Darüber hinaus gibt es seit dem 11. April 2018 eine rechtsverbindliche EU-Verordnung zur Senkung des Acrylamidgehalts in Lebensmitteln. Dabei müssen die Lebensmittelhersteller unter den festgelegten Richtwerten bleiben, wenn Sie Pommes, Brot, Kaffee oder Chips produzieren. Regelmäßige Probenahmen und Analysen sind notwendig, um die Richtwerte zu kontrollieren. Der Hersteller muss sofort Minimierungsmaßnahmen ergreifen, wenn die Richtwerte überschritten werden und der Acrylamidgehalt muss gesenkt werden. Die Richtwerte werden ab dem 11. April 2018 alle drei Jahre überprüft.

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Die Verbraucherzentrale fordert

Die Belastung durch Acrylamid muss weiter verringert werden und das gilt vor allen Dingen für die hoch belasteten Warengruppen, so dass die Gesundheit des Verbrauchers nicht angegriffen wird. Es ist überfällig, dass endlich verbindliche Höchstmengen festgelegt werden und wenn es zu einer Überschreitung kommt, dürfen die Lebensmittel nicht in den Verkauf kommen. Das hat sich nach jahrelanger Praxis mit Signalwerten und europäischen Richtwerten gezeigt. Hersteller sind in der Verpflichtung, dass die Minimierungsmaßnahmen umgesetzt und alle Vorkehrungen zur Reduzierung getroffen werden.

Die gesundheitlichen Risiken durch Acrylamid

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat bestätigt, dass die Einnahme von Acrylamid das Krebsrisiko erhöht, aber damit noch nicht genug.

Zudem erhöht sich der Glycidamid-Gehalt und bei Tierversuchen konnte beobachtet werden, dass es sich um die Ursache von Genmutationen und Tumoren handelt. Dazu kommt, dass Kinder an sich ein geringeres Körpergewicht haben und somit die höheren Mengen schneller aufnehmen können. Aus dem Grund spricht die Behörde von einem großen Problem in Bezug auf die Gesundheit und mahnt an, dass weitere Maßnahmen zur Reduzierung von Acrylamid vorgenommen werden müssen.

Direkt am Menschen wurden auch schon Studien durchgeführt und nachweislich konnte man feststellen, dass ein höheres Krebsrisiko besteht. Zudem hat Acrylamid Einfluss auf das Nervensystem, aber einen Einfluss auf die vor- und nachgeburtliche Entwicklung und die Fortpflanzungsfähigkeit bei Männern ist nicht nachgewiesen worden. Bei Acrylamid handelt es sich um einen Stoff, der als wasserlöslich gilt und von dem Magen-Darm-Trakt gut aufgenommen wird. Der Stoff verteilt sich in alle Organe und wird in hohem Maß verstoffwechselt. Glycidamid ist eines dieser Stoffwechselprodukte. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Wirkung von Acrylamid hauptsächlich von diesem Stoffwechselprodukt ausgeht.

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Die gefährliche Menge

Es lässt sich nicht eindeutig festlegen, welche Höchstmenge oder welchen Grenzwert man nicht erreichen soll, um ein gesundheitliches Risiko zu haben.

Sie müssen davon ausgehen, dass theoretisch gesehen jede Einnahme eine gesundheitliche Wirkung haben kann, denn das ist der heutige Wissensstand. Natürlich wächst das Risiko, wenn Sie dem Körper große Menge Acrylamid zuführen und aus dem Grund sollten Sie wirklich nur kleine Mengen aufnehmen.

Bei Kleinkindern und Kindern ist äußerste Vorsicht geboten, denn aufgrund des geringes Körpergewichts können schon kleine Mengen Acrylamid für eine Gefährdung sorgen. Aus dem Grund sollten Kinder belastete Produkte so selten wie möglich zu sich nehmen.

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Tipps zur geringen Aufnahme von Acrylamid

Die nachfolgenden Tipps können Ihnen dabei helfen, dass beim Backen und Röste nur wenig Acrylamid gebildet wird.

Allerdings muss man auch sagen, dass sich nach heutigem Wissensstand eine komplette Vermeidung nicht erreichen lässt.

Meiden Sie hochbelastete Produkte oder verzehren Sie diese nur selten
  • Kinder nehmen bei einer sehr einseitigen Ernährung große Mengen an Acrylamid auf, denn der Stoff ist in Pommes und Chips vorhanden.
  • Pommes, Kaffeeersatz, Lebkuchen und Chips aus Kartoffeln sollten Sie so selten wie möglich zu sich nehmen, denn es handelt sich um hochbelastete Produkte. Außerdem sind diese Produkte auch aus ernährungsphysiologischer Hinsicht in geringen Maßen zu sich zu nehmen, denn sie sind sehr kalorienreich, enthalten viel Fett und Salz, aber kaum Mineralstoffe und Vitamine. Aus dem Grund sollten Sie sich generell ausgewogen ernähren und den Speiseplan abwechslungsreich gestalten.
  • Bei Kindern sind Cerealien sehr begehrt und bei einer Grundlage aus geröstetem Getreide ist der Acrylamidgehalt sehr hoch. Außerdem sind in diesen Produkten viel Zucker und Kalorien enthalten, so dass es mehr Sinn macht, die Cerealien selber zusammenzustellen.
Achten Sie auf eine schonende Zubereitung
  • Bislang konnte in rohen und gekochten Lebensmittel kein Acrylamid festgestellt werden. Beim Kochen und Dünsten entsteht somit kein Acrylamid und beim Garen im Dampfkochtopf oder bei der Zubereitung in der Mikrowelle ist nur mit einer geringen Bildung zu rechnen.
  • Kein Acrylamid entsteht, wenn Sie Fleisch oder Fisch zubereiten und da spielt auch die Zubereitungsart keine Rolle.
  • Achten Sie darauf, dass Sie Kroketten, Aufbackbrötchen, Toast und Co. nur vergolden und nicht verkohlen. Das bedeutet, dass Sie kohlenhydratreiche Lebensmittel nur so lange erhitzen wie notwendig. Die Temperatur, der Wassergehalt und das Garfett spielen eine wichtige Rolle. Die Bildung von Acrylamid ist gering, wenn der Wassergehalt hoch ist.
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Gefährliche Keime: Obstsalate aus dem Einzelhandel oft ungenießbar

Wenn Sie sich in der Frühstücks- oder Mittagspause gesund ernähren möchten, könnten Sie sich für einen Obstsalat aus dem Supermarkt entscheiden. Allerdings wurde bei Stichproben festgestellt, dass neben Vitaminen oft auch gefährliche Keime enthalten sind.

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Kartoffelprodukte schonend zubereiten

Besonders bei Kartoffelprodukten sollten Sie immer auf eine schonende Zubereitung achten, um den Acrylamidgehalt so gering wie möglich zu halten.

Pommes aus der Fritteuse

  • Frittieren Sie Pommes immer nur unter 175 Grad.
  • Die Temperaturanzeigen sind meist sehr ungenau und aus dem Grund sollen Sie mit einem Fettthermometer die Temperatur kontrollieren. Ein solches Thermometer finden Sie im Fachhandel.
  • Die Frittierzeit sollten Sie auf 3,5 Minuten begrenzen.
  • Die Fritteuse darf nur mit kleinen Mengen befüllt werden, aber die Menge sollte 100 Gramm nicht unterschreiten.
  • Achten Sie darauf, dass Sie für 100 Gramm Frittiergut zwischen 1 und 1,5 Liter Öl verwenden.
  • Acrylamid bildet sich vermehrt an den Außenflächen, so dass die größeren und dickeren Pommes deutlich mehr belastet sind wie kleine und schmale Pommes.

Kartoffeln und Pommes aus dem Backofen

  • Im Gegensatz zum Frittieren besteht bei der Zubereitung im Backofen eine deutlich höhere Gefahr, dass sich Acrylamid bildet, so dass Sie auf eine Zubereitung bei höchstens 200 Grad achten sollten. Stellen Sie bei Geräten mit Umluft maximal eine Gradzahl von 180 ein. Achten Sie darauf, dass die Temperaturregler ungenau sind, so dass Sie immer auf genaue Backzeit achten. Die Herstellerempfehlungen sind als Maximum anzusehen.
  • Backpapier sorgt dafür, dass weniger Kontaktbräune entsteht und somit ist die Acrylamid-Belastung nicht so hoch. Aber auch hier gilt, dass Sie lieber auf die dünnen, kleineren Pommes achten sollten.
  • Achten Sie bei der Pommesmenge auf mindestens 400 Gramm, denn je mehr Pommes im Backofen zubereitet werden, desto geringer ist die Belastung.
  • Wenden Sie die Ofenerzeugnisse entweder nach 10 Minuten oder nach der Hälfte der angegebenen Backzeit.

Bratkartoffeln, Röstis, Pfannkuchen und Reibekuchen aus der Pfanne

  • Krosse Kartoffelscheiben sind sehr aromatisch, aber gesünder ist es, wenn Sie die Scheiben eher zart gebräunt zu sich nehmen.
  • Bratkartoffeln sollten Sie im Idealfall immer aus zuvor gekochten Kartoffeln zubereiten.
  • Aufgrund des höheren Wassergehalts sollten Sie ungehärtete Margarine, einen Esslöffel Butter oder Margarine zum Öl geben.
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Die Lagerung von Kartoffeln

Die Kartoffellagerung ist sehr wichtig.

  • Kartoffeln sollten Sie immer kühl und dunkel lagern und auf keinen Fall in den Kühlschrank legen. Durch die Lagerung im Kühlschrank entsteht ein hoher Zuckergehalt und das führt zur Bildung von Acrylamid.
  • Grünfleckige oder angekeimte Kartoffeln gehören entweder auf den Kompost oder in den Müll.

Ratschläge für die Weihnachtsbäckerei

Jedes Jahr kommt es in fast allen Haushalten zu einem wahren Backmarathon, so dass auch hier der Acrylamid-Gehalt sehr hoch sein kann.

  • Achten Sie darauf, dass Sie die Temperaturen von 190 Grad bei Ober- und Unterhitze oder 170 Grad bei Umluft nicht überschreiten.
  • Deutlich weniger Acrylamid ist in hell gebackenen Plätzchen enthalten.
  • Die Bildung von Acrylamid wird durch Ei oder Eigelb im Rezept verringert.
  • Als Quelle hoher Acrylamidwerte gilt Hirschhornsalz.
  • Natron oder Backpulver sind gute Backtriebmittel.
  • Verzichten Sie weitgehend aus geröstete Mandeln.
  • Acrylamid bleibt auch bei der Lagerung von Plätzchen und Co. stabil, aber bei der Lagerung von Kaffee kommt es zur Abnahme der Menge.
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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Acrylamid

1. In welchen Lebensmittel ist Acrylamid enthalten?

Acrylamid ist in allen Lebensmittel enthalten, die einen hohen Kohlenhydratanteil haben und die gebacken, frittiert oder geröstet werden.

2. Wie lässt sich die Aufnahme von Acrylamid verringern?

Sie können die Aufnahme von Acrylamid verringern, in dem Sie auf kohlenhydratreiche Lebensmittel verzichten oder sie Garen, Dünsten oder Kochen.

3. Ist Acrylamid wirklich so gesundheitsschädlich?

Studien haben gezeigt, dass es sich bei Acrylamid um einen gesundheitsschädlichen Stoff handelt, der das Krebsrisiko erhöhen kann.

4. Warum ist die Lagerung von Kartoffeln für die Bildung von Acrylamid entscheidend?

Durch die falsche Lagerung tritt Stärke aus den Kartoffeln aus und somit Feuchtigkeit. Feuchtigkeit sorgt aber dafür, dass der schädliche Stoff sich nicht bilden kann.

5. Kann ich gekaufte Kekse ohne Schwierigkeiten essen?

In den gekauften Keksen ist der Acrylamid-Anteil gering, so dass es hier zu einer Einnahme ohne gesundheitliche Folgen kommt.

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Fazit

Bei der Zubereitung von Pommes, Kartoffeln und Co. sollten Sie genau aufpassen, denn beim Braten, Backen und Rösten entsteht der schädliche Stoff Acrylamid. Setzen Sie lieber auf Dünsten, Garen oder Kochen, denn dadurch verringert sich die Produktion des Stoffes und Sie können die kohlenhydratreichen Lebensmittel ohne Bedenken essen.

Der Beitrag Acrylamid: Problematischer Stoff in Lebensmitteln – bloß nichts anbrennen lassen! erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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Sekundäre Pflanzenstoffe – warum sie wichtig sind und die Aufnahme über die Lebensmittel ausreicht https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/sekundaere-pflanzenstoffe-warum-sie-wichtig-sind-und-die-aufnahme-ueber-die-lebensmittel-ausreicht/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/sekundaere-pflanzenstoffe-warum-sie-wichtig-sind-und-die-aufnahme-ueber-die-lebensmittel-ausreicht/#respond Fri, 13 May 2022 08:45:05 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66885 Nahrungsergänzungsmittel sind mit sekundären Pflanzenstoffen bestückt, denn diesen Stoffen wird eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben und davon profitieren die Hersteller. Ein Blick auf die Zutatenliste hilft Ihnen herauszufinden, welche sekundären Pflanzenstoffe enthalten sind. Aber worauf müssen

Der Beitrag Sekundäre Pflanzenstoffe – warum sie wichtig sind und die Aufnahme über die Lebensmittel ausreicht erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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Nahrungsergänzungsmittel sind mit sekundären Pflanzenstoffen bestückt, denn diesen Stoffen wird eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben und davon profitieren die Hersteller. Ein Blick auf die Zutatenliste hilft Ihnen herauszufinden, welche sekundären Pflanzenstoffe enthalten sind. Aber worauf müssen Sie eigentlich genau achten? – Wir klären Sie auf!

Das Wichtigste in Kürze

  • In Obst, Gemüse, Kartoffeln, Kräutern, Gewürzen, Nüssen, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten sind sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.
  • Ihnen werden verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben, wenn sie sich im Verbund mit Lebensmitteln befinden.
  • In Nahrungsergänzungsmitteln sind meist nur einzelne, isolierte Pflanzenstoffe enthalten und ob sie eine gesundheitsfördernde Wirkung haben ist aufgrund der fehlenden Datenlage nicht klar.
  • Isolierte Pflanzenstoffe können dosisabhängig auch negative Auswirkungen auf den menschlichen Organismus haben, so dass Sie unbedingt die Verzehrmenge des Herstellers beachten müssen.
  • Zudem sind sogar Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich.

Die Werbung mit sekundären Pflanzenstoffen

In vielen Nahrungsergänzungsmitteln sind „natürliche Pflanzenstoffe“ enthalten und diese sollen das Immunsystem stärken, vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen und sogar die natürliche Schönheit optimal unterstützen.

Die werbenden Aussagen klingen so einfach, aber so einfach sich das auch anhört, so einfach ist es leider nicht.

Vermutlich gibt es mehr als 100.000 sekundäre Pflanzenstoffe und nur knapp 10.000 davon kommen in den pflanzlichen Lebensmitteln vor. Sie sind nicht nur bunt, sondern duften, sind aromatisch und sehr vielfältig. Allerdings ist nur ein kleiner Teil der Pflanzenstoffe wissenschaftlich wirklich identifiziert, so dass die Menschen nicht wissen, ob und welche der Pflanzenstoffe der Mensch wirklich braucht und welche Menge davon notwendig ist. Auch die Aufgaben der sekundären Pflanzenstoffe im Körper ist nicht zu 100%ig geklärt. Die Studien, die es gibt, beziehen sich meist nur auf Laborversuche an Zellkulturen, aus Tierstudien oder es handelt sich um Beobachtungsstudien.

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Die verschiedenen Effekte der Beobachtungsstudien

Die Wirklichkeit zeigt, dass es zahlreiche Beobachtungsstudien mit sekundären Pflanzenstoffen gibt und dadurch kann der gesundheitsfördernde Einfluss auf verschiedene Krankheiten belegt werden.

Bekannt ist, dass die sekundären Pflanzenstoffe die folgenden Effekte haben:

  • an­ti­ox­i­da­tiv
  • an­ti­throm­bo­tisch
  • blut­druck­sen­kend
  • ent­zün­dungs­hem­mend
  • im­mun­mo­dul­ier­end
  • an­ti­bi­o­tisch
  • positiver Ein­fluss­ auf Gedächtnis, Denkleistung und Konzentration

Die Effekte beziehen sich nur auf herkömmliche Lebensmittel und nicht auf isolierte Stoffe oder Extrakte. Es kann auch nicht gesagt werden, zu welchen Anteilen die Effekte auf die einzelnen Pflanzenstoffe oder bestimmte Pflanzenstoffmuster zurückzuführen sind.

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Keine wissenschaftlichen Beweise zur Wirkung

Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde hat die Studienlage untersucht und konnte in Bezug auf die Wirkung der isolierten sekundären Pflanzenstoffe keine wissenschaftlichen Beweise feststellen.

Nur bei Phytosterinen konnte eine gesundheitliche Wirkung festgestellt werden, denn der Cholesterinspiegel hat sich entscheidend gesenkt und das bedeutet, dass gesundheitsbezogene Werbeaussagen in dieser Hinsicht erlaubt sind.

Wichtig ist, dass die isolierten Pflanzenstoffe oder Obst- und Gemüseextrakte mit „natürlichen Pflanzenstoffen“ keine Alternative zu den frischen Lebensmitteln darstellen.

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Die Verwendung von sekundären Pflanzenstoffen

„Natürliche Pflanzenstoffe“ ist eine Werbeaussage, die nicht bedeutet, dass die Nahrungsmittel sicher und gesundheitsfördernd sind.

Es gibt sogar einige Pflanzenstoffe, die für den menschlichen Körper schon in kleinen Mengen giftig sind. Dazu gehören Nikotin, Alkaloide und Morphin, aber auch THC und somit gehören diese Stoffe mit Sicherheit nicht in Lebensmittel. Es gibt auch sekundäre Pflanzenstoffe, die aufgrund der Dosierung negative Auswirkungen auf den Körper haben können, darunter Beta-Carotin.

Leider ist bis heute nicht bekannt, in welchen Mengen, welche Kombinationen und welche langfristigen Auswirkungen die Einnahme von isolierten Stoffen mit sich bringt. Es ist beispielsweise bekannt, dass Phytinsäure / Phytat aus Getreide die Zinkaufnahme hemmt. In Bezug auf die Bioverfügbarkeit ist von den isolierten Stoffen oder Extrakten bisher leider auch nicht viel bekannt. Es sind sogar Verfärbung des Urins oder des Kots möglich, aber diese sind meist harmlos.

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Worauf Sie beim Kauf achten sollten

  • Die Verzehrempfehlungen des Herstellers sind zu 100% einzuhalten, denn nur damit können Sie sicher sein, dass die Sicherheit gewährleistet ist.
  • Verzichten Sie auf eine Dauereinnahme, denn die Sicherheit in der Hinsicht lässt sich nicht abschätzen.
  • Bei Produkten aus dem Ausland sollten Sie besonders kritisch sein und auch, wenn Sie sich für den Kauf im Internet entscheiden.
  • Wenn Sie Zweifel haben, dann wenden Sie sich vor der Einnahme unbedingt an einen Arzt oder einen Apotheker und holen Sie sich einen Rat ein.
  • Sind Sie zur Einnahme von Medikamenten gezwungen, dann ist Vorsicht geboten, denn es kann zu schwerwiegenden Wechselwirkungen kommen.
  • Erzählen Sie beim nächsten Arztbesuch, dass Sie Nahrungsergänzungsmittel mit sekundären Pflanzenstoffen zu sich nehmen. Das ist wichtig, wenn das Blut oder der Urin untersucht wird.
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Tipp!

Essen Sie möglichst viel farbige und pflanzliche Lebensmittel, denn dadurch nehmen Sie auf natürliche Art und Weise sekundäre Pflanzenstoffe zu sich.

Rote, orange, blaue und gelbe Früchte und Wurzelgemüse, grüne und violette Blattgemüse und Salate machen Appetit auf mehr.

Die sekundären Pflanzenstoffe befinden sich in erster Linie in den Randschichten, so dass Sie Obst und Gemüse nur schälen sollten, wenn notwendig.

Samen und Nüsse sind nicht nur leckere Knabbereien, sondern auch knackige Toppings im Salat oder auf dem Dessert.

Zu jeder Mahlzeit können Sie verschiedene Obst- und Gemüsearten zu sich nehmen und dazu Vollkornprodukte. Die Vielfalt der Hülsenfrüchte lässt sich gut kombinieren und Kräuter und Gewürze sorgen für einen köstlichen Geschmack.

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Sekundäre Pflanzenstoffe

Bei den sekundären Pflanzenstoffen handelt es sich um Farb-, Duft- und Aromastoffe, die verschiedene Aufgaben haben.

Sie locken beispielsweise Insekten an und sind für die Abwehr von Schädlingen zuständig. In Obst, Gemüse, Kartoffeln, Hülsenfrüchten und Nüssen sind sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, aber auch in Vollkornprodukten. Die sekundären Pflanzenstoffe machen zusammen mit Mineralstoffen, Eiweiß, Stärke, Zucker und Fett den Hauptbestandteil der Lebensmittel aus und bestimmten somit den gesundheitlichen Wert der pflanzlichen Lebensmitteln. In der Regel sind die sekundären Pflanzenstoffe in sehr geringen Mengen vorhanden und weisen pharmakologische Effekte auf.

Bekannt sind mehr als 100.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, aber es kommen nur rund 10.000 davon in den menschlichen Lebensmitteln vor. Sulfid Allicin ist vielen aus Knoblauch bekannt, denn der Pflanzenstoff ist für den Geruch zuständig. Lycopin ist für die Farbe der Tomaten zuständig und bekannt sind auch Monoterpene wie die Duftstoffe Menthol, Kümmel oder Zitrusfrüchte. In dunkelvioletten Lebensmittel, wie Aronia, Kirchen oder Rotkohl befinden sich der Farbstoff Anthocyane. Chlorophyll ist aus grünen Pflanzen bekannt, denn in diesem Stoff befindet sich Magnesium statt Eisen und wird in Nahrungsergänzungsmitteln eingebaut. In allen grünen Salaten und Gemüsesorten ist es enthalten. Sehr beliebt ist auch Curry, mit seiner gelben Farbe, wobei es sich eigentlich um ein Gewürz mit Kurkuma handelt, denn Kurkuma ist der Farbgeber.

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Die wichtigsten sekundären Pflanzenstoff-Gruppen

Dadurch, dass es so viele sekundäre Pflanzenstoffe gibt, haben wir die wichtigsten Gruppen zusammengestellt.

  • Carotinoide – gelbe, orange oder rote Farbstoffe (Beta-Carotin, Astaxanthin, Zeaxanthin, Lykopin) kommen in Möhren, Paprika, Spinat, Grünkohl, Aprikosen, Kürbis, Melone, Tomate, Mais vor.
  • Flavonoide – hellgelbe, rote, blaue Obst- und Gemüsesorten (Äpfel, Beeren, Rotkohl, rote Bete, Rotwein, grüner/schwarzer Tee, Kakao, Sellerie, Zwiebeln, Endivien)
  • Glucosinolate kommen in Kohl, Kohlrabi, Steckrübe, Sauerkraut, Rettich, Radieschen, Senf, Kresse, Raps vor.
  • Monoterpene kommen in Zitrusfrüchten, Weintrauben, Aprikosen, Minze, Kümmel, Koriander und ätherischen Öle vor.
  • Phenolsäuren befinden sich in Kaf­fee, Tee, Weizenvoll­korn­pro­duk­ten, Nüs­sen und Grünkohl.
  • Phytoöstrogene sind in Soja-Isoflavonen, Rotklee, Kudzu Leinsamen, Vollkorngetreide und Weizenkleie vorhanden.
  • Phytosterine befinden sich in Nüssen, Sonnenblumenkernen, Sesam, Hülsenfrüchten und Soja.
  • Polyphenole wie OPC/Resveratrol
  • Saponine befinden sich in Hülsenfrüchten, Hafer, Spargel, Spinat, Soja und auch Lakritz.
  • Sulfide sind in Zwiebeln, Lauch, Knoblauch und Schnittlauch vorhanden.
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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema sekundäre Pflanzenstoffe

1. Wofür sind sekundäre Pflanzenstoffe gut?

Möglicherweise schützen die sekundären Pflanzenstoffe vor verschiedenen Krebsarten, zudem können die Blutgefäße erweitert werden und eine Senkung des Blutzuckerspiegels ist auch möglich. Aber die Wirkungen sind nicht 100%ig nachgewiesen.

2. Sind sekundäre Pflanzenstoffe in allen Vollkornprodukten enthalten?

In allen Vollkornprodukten befinden sich sekundäre Pflanzenstoffe und wenn Sie Vollkornprodukte zu sich nehmen, dann nehmen Sie auch sekundäre Pflanzenstoffe auf.

3. Was ist der Unterschied zwischen sekundären und primären Pflanzenstoffen?

Bei den primären Pflanzenstoffen handelt es sich um Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette und sekundär Pflanzenstoffe sind in Pflanzen enthalten.

4. Wo gibt es Nahrungsergänzungsmittel mit sekundären Pflanzenstoffen zu kaufen?

Nahrungsergänzungsmittel mit sekundären Pflanzenstoffen sind im Internet, Drogerien, Apotheken und auch in gut sortierten Supermärkten zu finden.

5. Müssen sekundäre Pflanzenstoffe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden?

Eigentlich reicht es aus, wenn Sie sich ausgewogen und gesund ernähren, dann nehmen Sie ausreichend sekundäre Pflanzenstoffe zu sich.

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Fazit

Nahrungsergänzungsmittel gibt es mit vielen Wirkstoffen, so dass es auch Präparate mit sekundären Pflanzenstoffen auf dem Markt gibt. Allerdings ist die Einnahme nicht notwendig, denn sekundäre Pflanzenstoffe nimmt der Mensch mit Hilfe einer ausgewogenen Ernährung zu sich. Essen Sie einfach Gemüse und Obst, dazu Vollkornprodukte und auch mal eine Handvoll Nüsse und Sie werden nie einen Mangel haben.

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Lebensmittel mit Gesundheitsversprechen verbessern die Gesundheit nicht https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/lebensmittel-mit-gesundheitsversprechen-verbessern-die-gesundheit-nicht/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/lebensmittel-mit-gesundheitsversprechen-verbessern-die-gesundheit-nicht/#respond Fri, 13 May 2022 07:46:36 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66219 In vielen Geschäften und im Internet finden Sie Lebensmittel, deren Hersteller eine „Extra-Portion“-Gesundheit versprechen. Die EU hat Gesundheitsslogans erlaubt und diese dürfen seit Ende 2012 für Lebensmittel angewendet werden. Allerdings bedeutet das nicht, dass die

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In vielen Geschäften und im Internet finden Sie Lebensmittel, deren Hersteller eine „Extra-Portion“-Gesundheit versprechen. Die EU hat Gesundheitsslogans erlaubt und diese dürfen seit Ende 2012 für Lebensmittel angewendet werden. Allerdings bedeutet das nicht, dass die Lebensmittel mit einem solchen Slogan auch wirklich sinnvoll oder notwendig sind. In einigen Fällen ist sogar ds Gegenteil der Fall.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU muss die gesundheitsbezogenen Werbeaussagen zulassen.
  • Die gesundheitsbezogenen Werbeaussagen sind für alle Lebensmittel erlaubt und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um gesunde Lebensmittel handelt oder viel Zucker, Salz und Fett enthalten ist.
  • Ohne die Nährwertprofile bieten die gesundheitsbezogenen Angaben keinerlei sinnvolle Informationen für den Verbraucher.
  • Im schlimmsten Fall werden mit den Werbeaussagen die ungünstigen Lebensmittel verschönt, die zuckerhaltig und ungesund sind.
  • Achten Sie darauf, dass Sie nicht nur Lebensmittel mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen zu sich nehmen, denn dann ist die Gefahr groß, dass Sie eine Überversorgung riskieren.

„Health Claims“ – die gesundheitsbezogenen Versprechen

Nur sehr wenige Menschen können wirklich von sich behaupten, dass sie sich immer gesund und abwechslungsreich ernähren.

Die Lebensmittel mit den entsprechenden Aussagen kommen da richtig, denn sie sorgen angeblich für einen Ausgleich. Bis zum Jahr 2006 gab eine einen Wildwuchs von gesundheitsbezogenen Aussagen und dann hat die Europäische Union beschlossen, diesen nicht beweisbaren Aussagen ein Ende zu setzen und haben die Verordnung Nr. 1924 / 2006 ins Leben gerufen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit musste die Hersteller aller EU-Mitgliedsstaaten wissenschaftlich untersuchen, wenn Werbeversprechen eingereicht wurden. Direkt zu Beginn kam es zu so vielen Anfragen, dass deren Bearbeitung fünf Jahre dauerte und im Mai 2012 kam es endlich zu einer Liste mit 222 erlaubten gesundheitsbezogenen Aussagen. Diese Liste ist auch unter dem Namen „Health Claims“ bekannt und steht öffentlich zur Verfügung. Seit 2012 wird die Liste immer wieder angepasst, erweitert und mittlerweile sind mehr als 250 Claims enthalten.

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Die erlaubten gesundheitsbezogenen Aussagen

Die EU hat die Werbung für Vitamine und Mineralstoffe in erster Linie zugelassen, so dass die Hersteller mittlerweile damit werben können, wenn die Mindestmenge überschritten ist.

Grundsätzlich trägt Vitamin C zur Funktion des Immunsystems bei oder Calcium dient der Erhaltung der Knochen, so dass eine Werbeaussage in dieser Richtung erlaubt ist. Diese Erlaubnis gilt für alle Lebensmittelarten und sogar für Nahrungsergänzungsmittel. Allerdings beziehen sich die meisten Auslobungen eher auf die Nährstoffe. Nährstoffe sind wichtig und die Bevölkerung muss ausreichend mit ihnen versorgt werden. Die Verbraucher werden mit den Claims unnötig verunsichert, denn unsere Böden weisen keinen Mangel auf. Die Verunsicherung war nicht der Sinn der Verordnung.

Die Hersteller dürfen auch auf die positive Wirkung von Ballaststoffen aus Roggen hinweisen, wenn es in Richtung gute Verdauung geht. Zudem dürfen sie behaupten, dass der Zusatz von bestimmten Fettsäuren die normale Herzfunktion, die normale Sehkraft und die normale Sehfunktion beeinflusst. Auch die Aussage, dass Phytosterine den Cholesterinspiegel senken, Walnüsse die Elastizität der Blutgefäße verbessern und Wasser die Temperatur des Körpers normal hält. Leider muss man aber auch sagen, dass einfach viel zu viele Versprechungen gemacht werden.

Deutlich strengere Regeln gelten für Lebensmittel, die für Kinder gemacht werden. Hier sind nur sehr wenige Claims erlaubt. Allerdings unterwerfen die Hersteller diese Aussagen mit „für die ganze Familie“ oder „schmeckt Jung und Alt“. Mit diesen Aussagen handelt es sich um kein reines Kinderlebensmittel mehr und somit sind wieder alle Aussagen gestattet.

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Die nicht erlaubten Aussagen

Seit Beginn der Verordnung haben die Hersteller unzählige Aussagen zur Kontrolle eingereicht, aber für viele Aussagen konnte kein wissenschaftlicher Nachweis erbracht werden.

Aus dem Grund sind seit Ende 2012 die folgenden Aussagen nicht mehr erlaubt:

  • Glucosamin ist gut für gesunde Knochen und Gelenke
  • Cranberry dient der Blasengesundheitsförderung
  • Probiotische Joghurts haben eine positive Wirkung auf das Immunsystem

Herstellerflexibilität gegen die Gesetzgeberabsicht

Mittlerweile gibt es eine lange Liste von erlaubten Aussagen und die Hersteller bedienen sich an diesen Aussagen anders als der Gesetzgeber vorsieht.

Im Grunde kann jeder Hersteller auf seine Produkte

  • wichtig für das Immunsystem
  • schützt die Zellen
  • hilft bei der Verdauung

schreiben, wenn er die richtigen Vitamine einbaut, Mineralstoffe zusetzt oder andere Substanzen mit verarbeitet, die in der Liste stehen.

Es gibt aber auch Hersteller, welche die Liste als Alibi-Funktion nutzen, denn wenn das Produkt aufgrund der Hauptzutat abgelehnt wird, dann wird einfach ein erlaubter zusätzlicher Stoff eingesetzt. Dann darf die gewünschte Werbeaussage zum Einsatz kommen. Ein gutes Beispiel ist der probiotische Joghurt, denn hier wird nicht mit der Stärkung des Immunsystem geworben, sondern einfach Vitamin C eingefügt und auf den positiven Effekt für das Immunsystem hingewiesen. Der Hersteller ist dabei an strenge Textvorgaben gebunden und viel Spielraum ist nicht möglich. Er darf nicht „Stärkung des Immunsystems“ schreiben, sondern „trägt zur normalen Funktion des Immunsystems bei“. Im Grunde hat die Hauptzutat mit der beworbenen Werbung nichts mehr zu tun.

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Achtung bei der Nascherei

Der ständige Griff zu angereicherten Lebensmittel ist nicht immer gesund, denn bei zu vielen Naschereien kann es zu einer Überversorgung mit bestimmten Mikronährstoffen kommen.

Die Menschen nehmen an, dass es unproblematisch ist, aber das ist nicht immer der Fall. Mittlerweile gibt es sehr viele Hinweise darauf, dass eine zu hohe Zufuhr von Vitaminen dem Körper eher schaden als ihn zu unterstützen. Das Gleiche gilt auch bei der Einnahme von künstlicher Folsäure, Eisen und zu viel Vitamin C.

Wichtig:

Jedes Produkt ist mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen und damit die Produkte auch nach dessen Ablauf immer noch eine ausreichende Menge an Vitaminen enthalten, wird zu Beginn eine höhere Dosierung verwendet. Sie können gerade bei Getränken, von denen Sie mehr als ein Glas am Tag zu sich nehmen, die Obergrenze schnell überschreiten.

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Keine Höchstmengen in der EU

In der EU gibt es leider bis heute keine Höchstmengen an Vitaminen und Nährstoffen in Lebensmittel. Auch in 10 Jahren scheint es keine Änderung zu geben.

Im Moment gibt es nur die existierenden Empfehlungen und diese gelten nur für Nahrungsergänzungsmittel und diese werden sowieso eher in geringen Mengen eingenommen. Zudem sind viele Verbraucher mit einer Selbsteinschätzung überfordert, so dass es schnell zu einer Überversorgung kommt. Es fehlt auch leider noch ein schlüssiges Konzept für eine Bewertung der vielen verschiedenen Stoffe in Lebensmitteln und deren Wirkung. Mit einem Nährstoffcocktail kann es zu negativen Folgen kommen.

Die wahre Qualität der Lebensmittel wird durch die Claims verschleiert!

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Die Health Claim Verordnung

Das Herzstück ist die Health Claim Verordnung, aber bei diesem wichtigen Teil steht die Festlegung der Nährwertprofile immer noch aus.

Die Verordnung sieht vor, dass ernährungsphysiologische ungesunde Lebensmittel nicht mit einem positiven Slogan für die Gesundheit werben dürfen. Die Nährwertprofile sollen festlegen, was ungünstig ist und was nicht. Zudem müssen die Höchstwerte von Zucker, Fett und Salz bestimmt werden. Wenn die Werte zu hoch sind, dann darf auch keine gesundheitsbezogene Werbung auf den Produkten stehen. Die gesundheitsbezogenen Angaben machen ohne ein Nährwertprofil für den Verbraucher keinen Sinn.

Diskussion ruht seit Jahren

Die Lebensmittelindustrie hat einen sehr großen Einfluss und dieser sorgt dafür, dass die Diskussion schon seit Jahren in einer Ruheposition steht.

Mitte April 2016 haben die Abgeordneten des EU-Parlaments eine Streichung der Nährwertprofile aus der Health Claim Verordnung verlangt. Bis heute ist aber noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Klar ist, dass eine Streichung den Interessen der Lebensmittelhersteller dienlich ist.

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Unrealistische Portionsgrößen und Qualitätstäuschung bei Lebensmitteln

Die gesundheitsbezogenen Lebensmittelangaben verschleiern die wahre Qualität der Lebensmittel und die durch die unrealistischen Portionsgrößen fehlen wichtige Bezugsquellen.

Laut Experten reicht die verpflichtende Nährwertkennzeichnung nicht aus, um die Qualität der Lebensmittel zu präsentieren. Es lässt sich nicht feststellen, wie viel Zucker, Fett und Salz im Produkt steckt.

Dadurch, dass unrealistische Portionsgrößen angegeben werden sind keine Bezugsquellen vorhanden. Die Kaufentscheidung wird dadurch erschwert, aber seit Anfang November 2020 gibt es den Nutri-Score. Der Nutri-Score soll die Möglichkeit bieten, dass die Produkte und die Inhaltsstoffe gut miteinander vergleichbar sind. Allerdings gibt der Score nur in Deutschland, aber eine einheitliche europäische Variante ist wünschenswert.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Gesundheitsversprechen bei Lebensmitteln

1. Sind die Gesundheitsversprechen auf den Lebensmitteln richtig?

Nein, denn die Gesundheitsversprechen dienen eigentlich nur dem Kauf. Die Lebensmittelhersteller präparieren ihre Produkte so, dass ein gesundheitsbezogener Slogan aufgedruckt werden kann. Aber mit der tatsächlichen Gesundheit hat das wenig zu tun.

2. Wo stehen die Gesundheitsversprechen?

Die gesundheitsbezogenen Werbeversprechen stehen gut sichtbar auf der Vorderseite der Verpackung, damit Sie als Verbraucher die Information gut sehen können.

3. Was ist gesünder – frische oder abgepackte Lebensmittel?

Auch wenn auf den verpackten Lebensmittel viele Aussagen für einen positiven Einfluss auf die Gesundheit stehen, sollten Sie sich immer für die frischen Lebensmittel entscheiden. In Sachen Gesundheit sind Sie da auf der sicheren Seite.

4. Darf jeder Hersteller die gesundheitsbezogenen Werbeversprechen verwenden?

Solange die Inhaltsstoffe mit den Werbeversprechen im Einklang sind und die EU den Slogan zugelassen hat, darf jeder Hersteller seine Produkte damit versehen.

5. Zählen Süßigkeiten zu den ungünstigen Lebensmitteln?

In fast allen Süßigkeiten ist eine Menge Zucker enthalten und somit zählen sie zu den ungünstigen also ungesunden Lebensmitteln.

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So ein Käse – wie Sie Käse zu Hause richtig lagern

Bei der Lagerung von gekauften Käse können Sie einiges falsch machen. Damit der Käse richtig atmen kann und nicht so schnell schlecht wird, sollten Sie die folgenden Tipps beherzigen. Wussten Sie, dass Käse, welchen Sie

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Fazit

Viele Verbraucher achten aktuell auf ihre Gesundheit und dazu gehört nicht nur Bewegung, sondern auch die Zufuhr von gesunden Lebensmitteln. Die Hersteller hat sich diesen Trend zu Nutze gemacht und versieht die Lebensmittel mit gesunden Werbeversprechen, wobei alle Slogans von der EU abgesegnet werden müssen. Aber leider ist bis heute keine einheitliche Regelung vorhanden, so dass die Hersteller mit ein paar Tricks arbeiten können.

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Werbung mit Nährwertangaben: Klare Vorgaben für die Hersteller, aber die Nährwerttabelle ist keine Pflichtangabe https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/werbung-mit-naehrwertangaben-klare-vorgaben-fuer-die-hersteller-aber-die-naehrwerttabelle-ist-keine-pflichtangabe/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/werbung-mit-naehrwertangaben-klare-vorgaben-fuer-die-hersteller-aber-die-naehrwerttabelle-ist-keine-pflichtangabe/#respond Fri, 13 May 2022 07:45:08 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66283 Auf vielen Lebensmitteln stehen Begriffe wie „zuckerarm“, „leicht“ oder „energiefrei“ und dabei müssen die Hersteller bestimmte Vorgaben einhalten, um mit den Begriffen arbeiten zu dürfen. Die Health Claim Verordnung behauptet schon im Jahr 2006, dass

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Auf vielen Lebensmitteln stehen Begriffe wie „zuckerarm“, „leicht“ oder „energiefrei“ und dabei müssen die Hersteller bestimmte Vorgaben einhalten, um mit den Begriffen arbeiten zu dürfen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Hersteller werben gern mit nährwertbezogenen Angaben, wie „wenig Fett“, „reicht an Vitaminen“ oder „ohne Zucker“.
  • Gerade in der heutigen Zeit spielen die Nährwertangaben für viele Verbraucher eine wichtige Rolle, denn die Verbraucher achten auf ihre Ernährung und auf die Inhaltsstoffe der Lebensmittel.
  • Allerdings dürfen die Begriffe, wie „zuckerarm“, „leicht“ und „energiefrei“ nicht auf jedem Lebensmittel angebracht werden, denn der Hersteller muss gewisse Mengenvorgaben der Zutaten einhalten.

Die Health Claim Verordnung behauptet schon im Jahr 2006, dass die meisten Unternehmen nicht mit dem Zusatz „fettfrei“ arbeiten dürfen, wenn es sich um beispielsweise einen Müsliriegel handelt, der mit viel Zucker und Salz versehen ist. Leider muss aber auch gesagt werden, dass bis heute die Nährwertprofile, also die Limits für Fett, Zucker und Salz in den Lebensmitteln fehlen, so dass auch ein Müsliriegel-Hersteller mit den nährwertbezogenen Werbewörtern werben kann.

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Eine Gesetzeslücke bei den Nährwertprofilen

Die EU-Kommission hat die Nährwertprofile im Jahr 2016 auf den Prüfstand gestellt und dabei festgestellt, dass es eine massive Lücke gibt.

Im April 2016 hat sich das EU-Parlament gegen die Nährwertprofile ausgesprochen, so dass die Hersteller ohne die Profile nicht mehr dafür sorgen können, dass auch die fett- und zuckerhaltigen Lebensmittel einen gesunden Anstrich bekommen. Allerdings steht eine entsprechende Entscheidung bis heute noch aus.

Die EU-Verordnung sorgt im Moment noch dafür, dass die Werte der Nährstoffe einen festgesetzten Wert nicht überschreiten dürfen, denn nur dann darf der Hersteller mit entsprechenden Werbewörtern arbeiten. Der Hersteller kann seinen Riegel also als „fettfrei“ anpreisen, muss aber an einer deutlich sichtbaren Stelle auf den hohen Zuckergehalt oder Salzgehalt hinweisen.

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Kritischer Blick auf die Nährwertkennzeichnung

Auch wenn durch die EU-Verordnung ein wenig Licht ins Dunkel kommt, sollten Sie auch weiterhin einen kritischen Blick auf die Nährwertkennzeichnung werfen.

Gerade bei Produkten mit der Kennzeichnung „fettfrei“ oder „zuckerfrei“ sollten Sie einen Blick auf den Fett- und Zuckergehalt werden, aber besonders wichtig sind in der Hinsicht die Light-Produkte. Ein Light-Joghurt mit 30% weniger Zucker kann trotzdem einen sehr hohen Anteil an Zucker haben und bei vielen Produkten bedeutet „weniger Zucker“ meist „mehr Fett“, aber auch umgekehrt ist möglich.

Die Anforderungen zur Energiemenge stehen in der Anlage zur EU-Verordnung und dort finden Sie Informationen zum Gehalt von Zucker, Fett und Ballaststoffen, aber auch zu anderen Informationen rund um das Thema „leicht“, also den nährwertbezogenen Angaben. In der Anlage stehen zahlreiche Begriffe und die Begriffe, die dort nicht stehen, dürfen auch nicht zum Einsatz kommen.

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Angaben zur Energie

Die Angaben zur Energie sind in der Nährwerttabelle meist an erster Stelle zu finden, denn Sie sind für die meisten Menschen von großer Bedeutung.

  • „Energiearm“, dann enthält das Produkt nicht mehr als 40 kcal / 170 kj je 100 Gramm oder nicht mehr als 20 kcal / 80 kg je 100 Milliliter (bei flüssigen Lebensmitteln). Bei der Tafelsüße gilt, dass maximal 4 kcal / 17 kj in einer Portion vorhanden sein dürfen und das entspricht der Süßkraft von 6 Gramm Saccharose (1 Teelöffel Zucker).
  • „Energiereduziert“ bedeutet, dass der Brennwert (kcal) mindestens 30% weniger sein muss. Außerdem müssen die Eigenschaften genannt werden, die den Gesamtbrennwert eines Lebensmittels reduzieren, wie Ballaststoffe ersetzen den Zucker.
  • „Energiefrei“ bedeutet, dass das Produkt nicht mehr als 4 kcal / 1 kj je 100 ml beinhaltet. Bei Tafelsüße gilt, dass eine Menge von höchstens 0,4 kcal / 1,7 kj in einer Portion nicht überschritten werden darf und das entspricht einer Süßkraft von 6 Gramm Saccharose also einem Teelöffel Zucker.
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Angaben zum Fett

Viele Menschen achten auf ihren Fettkonsum. Dadurch werfen Sie in der Nährwerttabelle als erstes einen Blick auf den Fettgehalt des Lebensmittels.

  • „Fettarm“ bedeutet, dass das Produkt weniger als 3 g Fett pro 100 g oder weniger als 1,5 g je 100 ml bei flüssigen Lebensmitteln enthält. Anders sieht es bei der teilentrahmten Milch aus, denn hier gilt 1,8 g Fett pro 100 ml Milch.
  • „Fettfrei“ / „ohne Fett“ bedeutet, dass das Produkt nicht mehr als 0,5 g Fett pro 100 g oder 100 ml beinhalten darf.
  • „Quelle von Omega-3-Fettsäuren“ und damit muss das Lebensmittel mindestens 0,3 g Alpha-Linolsäure. Oder zusammengenommen mindestens 40 g Eicosapentaensäure und Docosahexaenoidsäure pro 100 g oder 100 ml enthalten.
  • „mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren“ bedeutet, dass das Lebensmittel mindestens 0,6 g Alpha-Linolsäure beinhalten muss. Aber auch eine zusammengenommene Menge von 80 g Eiscosapentaensäure und Docosahexaenoidsäure auf 100 Gramm oder 100 Milligramm sind möglich.
  • „mit einem hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren“ bedeutet, dass mindestens 45% der enthaltenen Fettsäuren aus ungesättigten Fettsäuren stammen. Außerdem müssen mehr als 20% des Energieprodukts liefern.
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Weiterhin zu beachten:

  • „mit einem hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren“ bedeutet, dass mindestens 45% der Fettsäuren von ungesättigten Fettsäuren stammen müssen. Zudem müssen sie mindestens 20% der Energie des Produkts aufbringen.
  • „mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren“ bedeutet, dass in dem Lebensmittel ein Gehalt von 70% ungesättigten Fettsäuren vorhanden sein muss. Sie müssen auch mindestens 20% des gesamten Energieprodukts liefern.
  • „arm an gesättigten Fettsäuren“ bedeutet, dass die Summe der gesättigten Fettsäuren und die trans-Fettsäuren nicht mehr als 1,5 g auf 100 g (bei festen Lebensmitteln) oder 0,75 g auf 100 ml (bei flüssigen Lebensmitteln) haben dürfen. Insgesamt dürfen die beiden Fettsäure-Gruppen aber nicht mehr als 10% der Gesamtenergie ausmachen.
  • „frei von gesättigten Fettsäuren“ bedeutet, dass es sich nur um eine zulässige Angabe handelt, wenn die Summe der gesättigten Fettsäuren und trans-Fettsäuren 0,1 g pro 100 g nicht übersteigt.
  • „reduzierter Anteil gesättigter Fettsäuren“ bedeutet, dass die Summe der gesättigten und der trans-Fettsäuren in den vergleichbaren Produkten um mindestens um 30% reduziert sein müssen. Der Gehalt der trans-Fettsäuren muss entweder gleich der geringer sein. Nur dann ist die Angabe auch zulässig.
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Angaben zum Zucker

Die zuckerarme Ernährung ist in den letzten Jahren zum Trend geworden, so dass immer mehr Menschen auf den Zuckergehalt in den Lebensmitteln achten.

  • „zuckerarm“ bedeutet, dass das Produkt nicht mehr als 5 g Zucker auf 100 g oder 2,5 g pro 100 ml bei flüssigen Lebensmitteln enthalten darf.
  • „zuckerfrei“ bedeutet, dass ein Produkt nicht mehr als 0,5 g Zucker auf 100 g enthalten darf. Die gleiche Menge gilt auch für flüssige Lebensmittel.
  • „ohne Zuckerzusatz“ bedeutet, dass die Angabe nur zulässig ist, wenn im Produkt keine zugesetzten Mono- oder Disaccaride enthalten sind. Dazu gehören Traubenzucker, Fruktose, Maltose, Saccharose oder Glucose. Auch andere Zutaten mit süßender Wirkung sind nicht erlaubt (Fruchtsüße oder Fruchtsirup).

Der Hinweis „enthält von Natur aus Zucker“ muss laut EU-Verordnung auf dem Etikett zu finden sein, wenn das Lebensmittel von Natur aus Zucker enthält.

  • „reduzierter Zuckeranteil“ ist nur eine zulässige Aussage, wenn
  • … mindestens 30% weniger Zucker als in vergleichbaren Lebensmitteln enthalten ist.
  • … der Brennwert gegenüber vergleichbaren Produkten gleich oder geringer ist.
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Angaben zu Ballaststoffe

Ballaststoffe sind für eine ausgewogene und gesunde Ernährung wichtig, so dass sie auch in der Nährwerttabelle zu finden sein müssen.

  • „Ballaststoffquelle“ bedeutet, dass das Produkt mindestens 3 g Ballaststoffe auf 100 g Produkt enthält oder mindestens 1,5 g pro 100 kcal.
  • „hoher Ballaststoffgehalt“ bedeutet, dass ein Produkt mindestens 6 g Ballaststoffe auf 100 g enthält oder mindestens 3 g auf 100 kcal.

Der Ballaststoffgehalt steht mittlerweile nicht mehr in der Nährwertstofftabelle, aber die Hersteller haben die Möglichkeit diese Angaben freiwillig zu machen. Nutzt der Hersteller die freiwillige Möglichkeit, dann müssen die vorgegebenen Mengen eingehalten werden.

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Angaben zum Kochsalz

In den meisten Lebensmitteln ist Kochsalz enthalten, denn Salz sorgt für die Würzung und steht auch in der Nährwerttabelle.

  • „Natriumarm“ / „kochsalzarm“ bedeutet, dass in dem Produkt nicht mehr als 0,12 g Natrium oder 0,3 g Salz auf 100 g oder 100 ml enthalten sein dürfen. Bei Wassersorten darf der Wert von 2 mg Natrium für 100 ml nicht überschritten werden. Beim natürlichen Mineralwasser ist das anders.
  • „sehr natriumarm“ / „kochsalzarm“ ist nur eine zulässige Angabe, wenn das Produkt weniger als 0,04 g Natrium oder 0,1 g Salz beinhaltet.
  • „Natriumfrei“ / „kochsalzfrei“ bedeutet, dass nicht mehr als 0,005 g Natrium oder 0,013 g Salz auf 100 g enthalten sein dürfen.
  • „reduzierter Natriumgehalt“ / „Kochsalzgehalt“ heißt, dass eine Reduzierung von mindestens 25% vorhanden sein muss. Als Richtwert wird ein vergleichbares Produkt genommen.
  • „ohne Zusatz von Natrium“ / „Kochsalz“ und dann weist das Produkt weniger als 0,12 g Natrium oder 0,3 g pro 100 g oder 100 ml weniger auf.
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Die sonstigen Angaben

Neben den oben stehenden wichtigen Angaben stehen möglicherweise noch andere Informationen in der Nährwerttabelle.

  • „erhöhter (Name des Nährstoffs)-Anteil: Produkte, die einen erhöhten Anteil eines Nährstoffs aufweisen, sind mit dieser Angabe versehen. Dabei muss das Produkt mit einer Mindestmenge an Nährstoffen versehen sein. Wichtig ist, dass die erhöhte Menge mindestens 30% gegenüber eines vergleichbaren Produkts ausmacht.
  • „reduzierter (Name des Nährstoff)-Anteil“: In der Werbung finden sich immer wieder Lebensmittel mit der Information „weniger Fett“. Allerdings muss eine Reduzierung von mindestens 30% vorhanden sein, aber es gibt Ausnahmen. Ausnahmen sind Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe. Hier ist ein Unterschied von 10% akzeptabel. Ein 25%iger Unterschied von Natrium und Salz ist hinnehmbar.
  • „leicht“: Die Angabe „leicht“ muss die gleichen Bedingungen erfüllen wie die „reduziert“-Angabe. Außerdem muss die Angabe zusätzlich mit den Hinweis der Eigenschaften versehen sein. Bei einer Limonade darf stehen „Limo light ohne Zucker“ oder „Pizza light mit weniger Fett“.
  • „von Natur aus“ / „natürlich“: Der Hinweis darf nur dann auf einem Lebensmittel vermerkt werden, wenn es die Bedingungen wirklich von Natur aus erfüllt. Dann dürfen Werbeaufdrucke wie „natürlich leicht“ oder “ von Natur aus fettarm“ vorhanden sein.

Anderweitig geregelt sind die Begriffe, die mit dem Inhaltsstoffen Laktose und Gluten zu tun haben.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Werbung mit Nährwertangaben

1. Darf jeder Hersteller Werbung mit speziellen Nährwertangaben machen?

Nein, denn damit die Werbung zulässig ist, muss der Hersteller bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Nur wenn die Voraussetzungen stimmen, darf er mit Hinweisen wie „leicht“ oder „zuckerfrei“ werben.

2. Was bedeutet die Aussage „kohlenhydrarm“?

Immer mehr Menschen achten heute auf die Zufuhr von Kohlenhydraten und die Industrie hat sich dem Trend angeschlossen. Lebensmittel mit dem Aufdruck „kohlenhydratarm“ sind in den Regalen zu finden. Der Hinweis bedeutet, dass das Lebensmittel deutlich weniger Kohlenhydrate hat als ein vergleichbares Produkt.

3. Wann darf eine Limonade als „zuckerfrei“ bezeichnet werden?

Eine Limonade darf als „zuckerfrei“ bezeichnet werden, wenn der Zuckergehalt deutlich unter den normalen Wert liegt.

4. Wie gesund sind die Lebensmittel mit Nährwerttabelle?

Die Nährwerttabelle ist kein Garant dafür, dass es sich um ein gesundes Lebensmittel handelt. Die Tabelle gibt nur Hinweise auf wichtige Informationen zum Produkt.

5. Ist die Nährwertabelle eine Pflichtangabe?

Die Nährwerttabelle ist eine freiwillige Angabe der Hersteller und keine Pflicht, aber für die Verbraucher durchaus ein interessanter Hinweis.

Herkunftsbezeichnungen
Vorsicht, Herkunftsbezeichnungen – geschützte Originale

Die Welt ist globalisiert, theoretisch und praktisch kann jeder Artikel überall produziert werden. Dennoch werden viele Produkte mit einer bestimmten Region und / oder einer bestimmten Herstellungsmethode verbunden. Zumindest in der EU sorgen diverse Schutzmechanismen

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Fazit

Auf vielen Lebensmittel stehen unterschiedliche Angaben, die dafür sorgen sollen, dass Sie als Verbraucher dieses Produkt kaufen. Aber die Hinweise sind an Vorgaben gebunden und nur wenn die Hersteller die Vorgaben auch einhalten, darf das Produkt mit dem Hinweis versehen werden. Die Voraussetzungen sind je nach Hinweis unterschiedlich. Wichtig ist, dass es sich bei der Nährwerttabelle um eine freiwillige Angabe handelt.

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Gefrierschrank und Gefriertruhe: Nur für Tiefkühlfans cool – Energieeffizienzklasse, Nutzinhalt und Bedürfnisse entscheiden über den Kauf https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/gefrierschrank-und-gefriertruhe-nur-fuer-tiefkuehlfans-cool-energieeffizienzklasse-nutzinhalt-und-beduerfnisse-entscheiden-ueber-den-kauf/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/gefrierschrank-und-gefriertruhe-nur-fuer-tiefkuehlfans-cool-energieeffizienzklasse-nutzinhalt-und-beduerfnisse-entscheiden-ueber-den-kauf/#respond Thu, 12 May 2022 16:00:55 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=58478 Zur Aufbewahrung von größeren Mengen Tiefkühlkost bietet sich ein Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe an. Auch Essen lässt sich mit den Geräte leicht einfrieren, aber Sie sollten einige Dinge beachten und darüber informieren wir Sie. Die

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Zur Aufbewahrung von größeren Mengen Tiefkühlkost bietet sich ein Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe an. Auch Essen lässt sich mit den Geräte leicht einfrieren, aber Sie sollten einige Dinge beachten und darüber informieren wir Sie.

Das Wichtigste in Kürze

  • Gefriergeräte sind an den Strom anzuschließen und wenn sie zu groß für den Haushalt sind, dann verbrauchen sie zu viel Strom.
  • Für einen Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe liegt die optimale Gefriertemperatur bei -18 Grad Celsius.
  • Die Kühltruhe hat einen geringeren Stromverbrauch als ein Gefrierschrank.

Die Größe passend zum Bedarf wählen

Beim Kauf eines Gefriergerätes sollten Sie immer darauf achten, dass sie zu dem eigenen Bedarf passt.

Sie können einen Nutzinhalt von 50 bis 80 Liter pro Person veranschlagen und es kommt auch immer darauf an, wie viel Tiefkühlkost unterzubringen ist. Frieren Sie regelmäßig, häufig und dauerhaft größere Portionen ein, dann suchen Sie ein Gerät mit einem entsprechenden Volumen aus.

Greifen Sie eher selten zu den Tiefkühlprodukten oder sind Sie Single, dann reicht in der Regel eine Kühl- und Gefrierkombination oder ein sehr kleiner Gefrierschrank aus. Ein Mini-Gefrierschrank besteht aus zwei Schubladen und auch wenn er sehr klein ist sollten Sie gut auf den Stromverbrauch achten. Der Stromverbrauch kann bei einem kleinen Gerät deutlich höher sein als bei einem gut isolierten großen Gerät, welches die Energieeffizienzklasse A+++ aufweist.

Tipp:

Sie kaufen im besten Fall kein großes Gerät, denn Sie verbrauchen unnötig viel Strom. Ein Gerät mit 100 Volumen Nutzinhalt hat einen Stromverbrauch von 25%.

Das Energielabel und der Stromverbrauch

Das EU-Energielabel gilt für alle Gefriergeräte und für Kühl-Gefrierkombinationen.

  • Angegeben wird das Gefriervolumen mit einem Schneeflockensystem.
  • Die Angabe für das Kühlvolumen, das sich unter dem Milchtütensymbol befindet, bleibt leer.
  • Bei Gefrierschränken und Tiefkühltruhen ist die beste Energieeffizienzklasse zurzeit A+++.

Achtung:

Am 1. März 2021 gibt es neue EU-Energielabel und hier werden die Geräte in neue Effizienzklassen eingeteilt. Einige Modelle, die jetzt unter den besten Geräten liegen, befinden sich dann in schlechteren Klassen. Der Grund ist einfach, denn die Anforderungen für die Sparsamkeit sind deutlich gestiegen.

Damit Sie ein sparsames Gerät finden, sollten Sie sich immer das Energielabel anschauen und im gleichen Atemzug den Energieverbrauch der einzelnen Geräte gut miteinander vergleichen. Bei diesen Informationen handelt es sich um Verbrauchsdaten, die allerdings unter standardisierten Testbedingungen ermittelt werden. Dieselben Werte werden Sie Zuhause kaum erreichen und das hängt in erster Linie davon ab, wie intensiv Sie das Gerät nutzen und wo der Standort ist.

Natürlich können Sie für die Kaufentscheidung auch weitere Kriterien berücksichtigen, dazu gehören unabhängige Produkttests. Die Stiftung Warentest beschäftigt sich jedes Jahr mit solchen Test und bietet die Ergebnisse für den Verbraucher an. Die Geräuschentwicklung, die Bedienerfreundlichkeit, die Schnellfrostung und eventuelle Störungen sind interessant. Ein Warnsignal ist sinnvoll, wenn die Tür aus Versehen offen stehen bleibt oder der Strom ausfällt, denn dann können die Lebensmittel verderben.

Alte Tiefkühlgeräte mit einer niedrigen Energieeffizienzklasse sollten auf keinen Fall weiterhin genutzt werden. Das gebraucht gekaufte Schnäppchen kann mitunter sehr teuer werden, denn in der Regel ist der Stromverbrauch sehr hoch.

Was ist besser – Gefriertruhe oder Gefrierschrank?

Gefriertruhe und Gefrierschrank sind beides Geräte, die zum Einfrieren von Lebensmitteln geeignet sind und in ihnen lassen sie sich mehrere Wochen und sogar Monate gut lagern.

Gefriertruhe

Die Gefriertruhe bietet viel Platz und ist in der Regel kostengünstiger als ein Tiefkühlschrank, der vergleichbar ist. Wir sprechen nicht nur von den Anschaffungskosten, sondern auch von den Stromkosten. Bei einer intensiven Vorratshalterung bietet sich eher eine Gefriertruhe an, aber sie verbraucht auch mehr Stellfläche und ist in Sachen Handhabung deutlich umständlicher.

Die sogenannte Low-Frost-Technik ist in den Kühltruhen zu finden und dabei zirkuliert trockene, kalte Luft zwischen dem Innenraum und dem Airbag auf der Rückseite des Gerätes. Über die Deckeldichtung gelangt nur eine kleine Menge an feuchter Luft in die Truhe und das sorgt dafür, dass die Eis- und Reifbildung um 80% reduziert wird. Der Stromverbrauch ist deutlich höher aber das können Sie vernachlässigen, denn Sie müssen das Gerät deutlich seltener abtauen.

Gefrierschrank

Ein Gefrierschrank braucht wenig Stellfläche und kann sogar in der Küche einen guten Platz finden. Durch die vorhandenen Schubladen ist der Inhalt sehr übersichtlich und leicht zu Handhaben. Der Stromverbrauch und der Kaufpreis liegt bei einem Gefrierschrank deutlich höher als bei den Gefriertruhen.

Ein freistehender Gefrierschrank ist deutlich energieeffizienter als ein Einbaugerät, denn er bietet bei einem gleichen Platzbedarf deutlich mehr Stauraum. Sie müssen bei einem Einbaugerät aber immer darauf achten, dass die vorhandenen Lüftungsschlitze frei sind und das bedeutet, es muss ausreichend Abstand zur Wand gehalten werden. Die Lüftung muss gut funktionieren können, damit es im Einbauschrank nicht zum Wärmestau kommt.

Die No-Frost-Funktion ist eine Funktion, die bei Gefrierschränken vorhanden ist. Ein Ventilator wälzt die kalte Luft und so wird die Luftfeuchtigkeit durchgehend aus dem Gefrierraum abgeleitet. Im Innenraum entsteht kein Reif und so erübrigt sich sogar das Abtauen. Die Anschaffungskosten für ein Gefriergerät mit dieser Funktion sind deutlich höher als ohne No Frost.

Nützliche Tipps zum Gefrieren

Eine Gefriertruhe oder ein Gefrierschrank steht mittlerweile in fast jedem Haushalt, aber mit den folgenden Tipps können Sie das Gerät auch richtig nutzen.

  • Sie sollten sich beim Kauf immer für Schubladen entscheiden, denn sie erleichtern in einem vollgepackten Gerät den Überblick.
  • Stellen Sie das Gerät auf -18 Grad ein, damit es effizient arbeitet.
  • Richten Sie sich beim Einfrieren immer nach dem Gefriervermögen, denn wenn Sie mehr einfrieren als angegeben, dann wird sich der Gefrierprozess verlangsamen und die Qualität des Gefrierguts verschlechtert sich.
  • Tauen Sie das Gerät sofort ab, wenn Sie eine Eisschicht sehen. Der Stromverbrauch erhöht sich um bis zu 15 % wenn Sie eine 1 Zentimeter dicke Eisschicht haben.
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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Gefrierschrank oder Gefriertruhe

1. Lohnt sich eine Garantieverlängerung?

In der Regel haben Kühl- und Gefriergeräte kaum Verschleißteile und sind sehr langlebig. Sie profitieren also im seltensten Fall von einer Garantieverlängerung und somit macht sie keinen Sinn.

2. Warum muss ein Kühl- oder Gefrierschrank mit ausreichend Platz zur Wand gestellt werden?

Der Abstand zur Wand ist sehr wichtig, damit die erwärmte Luft vom Gerät sehr gut entweichen kann. Die kühle Luft muss ungehindert von allen Seiten nachströmen können und wenn der Luftstrom behindert wird, dann kühlt sich der Wärmeüberträger schlecht ab. Das bedeutet, dass dann auch die Effizienz leidet.

3. Was ist eine Schlepptür?

Die Schlepptür gibt es bei Einbaugeräten. Es handelt sich um eine Tür, die mit einer Gleitschiene ausgestattet ist und eine Verbindung zwischen Möbel und Kühlschrank bietet. Die äußere Tür des Möbelstücks schleppt die Tür des Kühlgeräts beim Öffnen mit und daher auch der Name.

4. Wie wird die Temperatur im Kühlgerät gemessen?

Das Messen der Temperatur ist nicht einfach und hängt von der Dauer der Nutzung und der beginnenden Nutzung ab. Damit Sie eine konstante Temperaturmessung vornehmen können, sollten Sie die Messung alle 15 Minuten wiederholen und das etwa 4x.

5. Wie genau ist ein Kaltlagerfach?

Das Kaltlagerfach ist perfekt für das Lagern von empfindlichen Lebensmittel, wie Meeresfrüchte. Das spezielle Fach muss einen Temperaturbereich von -2 und +3 Grad haben.

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Fazit

In der heutigen Zeit besitzt jeder Haushalt entweder einen Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe, die zum Aufbewahren von Lebensmitteln dient. Die Frage ist immer, welches Gerät für die eigenen Bedürfnisse geeignet ist. Eine Kühltruhe ist eindeutig im Sachen Stromverbrauch sparsamer als ein Gefrierschrank. Achten Sie beim Kauf auf das Nutzvolumen, die Energieeffizienzklasse und auf die eigenen Bedürfnisse und dann können Sie kaum etwas falsch machen.

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Salzquellen: Im diesen Lebensmitteln ist das meiste Salz versteckt https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/salzquellen-hier-versteckt-sich-das-meiste-salz-fertiggerichte-instantsuppen-verarbeitete-lebensmittel/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/salzquellen-hier-versteckt-sich-das-meiste-salz-fertiggerichte-instantsuppen-verarbeitete-lebensmittel/#respond Sun, 24 Apr 2022 14:46:19 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=68677 Salz ist für den menschlichen Organismus lebensnotwendig, denn ohne ausreichend Salz stellt der Körper seine Funktionen ein und es kommt zu gesundheitlichen Einschränkungen. Aber auch zu viel Salz ist für den Organismus nicht gesund, denn

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Salz ist für den menschlichen Organismus lebensnotwendig, denn ohne ausreichend Salz stellt der Körper seine Funktionen ein und es kommt zu gesundheitlichen Einschränkungen. Aber auch zu viel Salz ist für den Organismus nicht gesund, denn das Risiko an gesundheitlichen Beschwerden zu erkranken ist hoch. Dabei ist der Blick auf die Lebensmittel entscheidend, denn es gibt Lebensmittel mit viel Salz, aber auch deutlich salzärmere Alternativen.

Das Wichtigste in Kürze

  • 75 bis 90% des täglichen Salzkonsums verstecken sich in den verarbeiteten Lebensmitteln (Fertiggerichten) und in außer Haus Verzehr (Restaurants, Fast Food Ketten).
  • Die Hauptquellen für Salz sind Brot und Brötchen, aber auch Fleisch- und Wurstwaren, Milchprodukte und natürlich auch Käse.
  • Gerade in den unzähligen Fertiggerichten und Instantsuppen ist ein hoher Salzgehalt vorhanden, aber auch das salzige Knabbergebäck kann für einen hohen Salzkonsum sorgen.

Salzaufnahme durch Lebensmittelbestimmung reduzieren

Die Ausnahme von Salz muss überwacht werden, denn heute nehmen die Deutschen deutlich zu viel Salz zu sich und dabei ist eine Reduzierung entscheidend für die Gesundheit.

Die Reduzierung der Salzaufnahme beginnt eigentlich schon beim Einkauf, denn beim Einkauf landen zahlreiche Produkte im Wagen, die einen hohen Salzgehalt haben. Gerade Brot und Brötchen enthalten eine hohe Menge an Salz. Die Deutschen sind in Sachen Brot und Brötchen Spitzenreiter und nehmen täglich eine Menge dieser Lebensmittel zu sich. Im Jahr 2016 wurde ein Marktcheck durchgeführt und es ist rausgekommen, dass auf 100g zwischen 0,78 und 1,68 Gramm Salz enthalten sind. Dabei ist die Reduzierung des Salzkonsums beim Brot sehr einfach, denn die Experten empfehlen, dass Sie nur Brote mit unter 1 Gramm Salz auf 100 Gramm kaufen sollten.

Dadurch können Sie den Salzkonsum immens reduzieren, aber müssen trotzdem nicht auf Geschmack verzichten und auch nicht auf die geliebten Brötchen.

Mittlerweile gibt es bei allen Brotsorten auch Produkte mit einem geringeren Salzgehalt. Aber nicht nur beim Brot und den Brötchen sollten Sie vorsichtig sein, denn auch andere Produktgruppen sind mit hohem Salzgehalt ausgestattet. Schon beim Einkauf können Sie große Unterschiede feststellen. Für eine salzärmere Ernährung müssen Sie also eigentlich auf Nichts verzichten und können ohne Einschränkungen auf eine gesundere Möglichkeit setzen.

Kochsalz
Was sagt das Gesetz zur Salzkennzeichnung? Die „Big 7“ müssen in der Nährwerttabelle enthalten sein

Salz gehört zu den Grundgewürzen und kommt in vielen Lebensmitteln vor. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Fertigprodukte oder um zusammengestellte Gerichte handelt, denn jeder Hersteller ist verpflichtet, den Salzgehalt auf der

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Die salzärmeren Alternativen

In allen Produktgruppen gibt es mittlerweile salzärmere Alternativen, so dass Sie den Salzkonsum ohne Schwierigkeiten reduzieren können. 

Nachfolgend finden Sie einige Vergleiche, so dass Sie feststellen, dass der Salzgehalt von Produkt zu Produkt und Hersteller zu Hersteller stark variieren kann. Aus dem Grund empfehlen Experten, beim nächsten Einkauf auf die Nährwertangaben zu achten und den Weg in ein gesünderes, salzärmeres Leben zu starten.

  • 100 g Weizentoastbrot – 1,4 g Salz = 100g Weizenvollkorntoast – 1 g Salz
  • 100 g Lachsschinken – 6,1 g Salz = 100 g Mortadella – 1,7 g Salz
  • Gouda 45% F.i.Tr. (100 g) – 2,8 g Salz = 100 g Emmentaler, 45% F.i.Tr. – 0,9 g Salz
  • Salzstangen (100 g) – 4,6 g Salz = 100 g Grissini – 0,2 g Salz
  • 100 g Cheeseburger – 1,7 g Salz = 100 g Wrap mit Salat und Hähnchen – 0,8 g Salz

Hierbei handelt es sich nur um ein paar Beispiele, so dass Sie einen kleinen Überblick erhalten und sich bewusst für die salzärmeren Lebensmittel entscheiden.

Jod
Oft zu viel Jod in Meeresalgen-Produkten – Gesunde, ausgewogene Ernährung beugt Jodmangel vor

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Anzeichen von zu viel Salz

Jede Person reagiert anders auf einen zu hohen Salzkonsum, so dass es kaum möglich ist, pauschale Anzeichen für zu hohen Salzkonsum zu benennen. Ein untrügliches Zeichen ist hoher Blutdruck.

Aber es können auch noch weitere Beschwerden auftreten,

  • Müdigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Zittern
  • Ödeme
  • Krampfanfälle

Damit es aber gar nicht erst zu diesen Anzeichen kommt, sind präventiv Maßnahmen entscheidend und das ist nur möglich, wenn Sie beim Essen auf zu viel Salz verzichten.

Salzarten
Salz im Haushalt – von Tafelsalz bis hin zu den Gourmetsalzen

In der Küche kommt nicht nur normales Speisesalz zum Einsatz, sondern auch angereicherte Salze oder die sogenannten Spezial- oder Gourmetsalze. Die verschiedenen Salzvariationen sind heute schon in großen Supermärkten zu bekommen und versprechen neuartige Geschmackskompositionen.

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Das „weiße Gold“ vermeiden

Sie sollten sich Schritt für Schritt das Gewürz abgewöhnen, damit der Salzkonsum auf Dauer reduziert werden kann. 

Die Geschmacksnerven haben sich an die salzigen Speisen angepasst und im ersten Augenblick werden die salzärmeren Lebensmittel mit Sicherheit recht fad schmecken. Aus dem Grund spielt die Zeit eine wichtige Rolle, denn der Körper muss das Verlangen nach Salz erst nach und nach abstellen. Dadurch bleiben Sie länger am Ball.

  • Schritt für Schritt ist der Weg zum Kochen wieder an erster Stelle, so dass Fertiggerichte aus dem Haushalt verbannt werden. Beim Kochen sollten Sie darauf achten, dass Sie sparsam mit dem Salz umgehen und lieber zwischendurch immer wieder abschmecken.
  • Stark verarbeitete Lebensmittel sollten stark umgangen werden. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe zeigt, wie hoch der Salzgehalt wirklich ist.
  • Obst und Gemüse zählen zu den unverarbeiteten Lebensmitteln mit wenig Salz und dadurch kann die Zufuhr von zu viel Salz gut vermieden werden.
  • Es kommt vor, dass die salzarmen Lebensmittel ein wenig fad sind, aber das wird sich mit der Zeit geben. Bis dahin bieten sich Kräuter und Gewürze an, um die Lebensmittel geschmackvoller zu gestalten.
  • Brot und Brötchen lassen sich auch sehr gut zu Hause zubereiten und dadurch lässt sich der Salzgehalt auch deutlich reduzieren.
  • Sie müssen nicht auf tierische Lebensmittel verzichten, aber es gibt mittlerweile auch einige salzarme Vertreter, so dass auch hier der Salzkonsum reduziert werden kann. Emmentaler, Frischkäse und Mozzarella zählen zu den salzarmen Käsearten. Auch Leberwurst und Mortadella sind im Gegensatz zu anderen Produkten recht salzarm.
Nährstofftabelle
Was sind Nährwertprofile? Der Nutri-Score sorgt für neuen Start

In der heutigen Zeit sind gesundheitsbezogene Werbeaussagen auf den Lebensmitteln ein Zeichen dafür, dass sie gesund und nahrhaft sind. Allerdings müssen bestimmte Nährwertprofile genutzt werden, damit die Werbeaussagen überhaupt zum Einsatz kommen dürfen, aber bis

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Salzquellen

1. Was sind die schlimmsten Salzquellen?

Gerade in Fertiggerichten und Instantsuppen sind Unmengen an Salz enthalten, so dass diese Produkte als schlimmsten Salzquellen bekannt sind.

2. Was tun gegen den faden Geschmack bei salzarmen Gerichten?

Der Geschmack wird durch Salz stark beeinflusst und wen auf einmal weniger Salz verwendet wird, dann kommen viele Gerichte sehr fad rüber. Kräuter können helfen, den Gerichten einen neuen Schwung zu verleihen und mit der Zeit fällt das wenige Salz nicht mehr auf.

3. Muss man Vegetarier werden, um salzarm zu essen?

Nein, denn es gibt mittlerweile auch zahlreiche tierische Produkte, die salzarm sind. Mortadella, Frischkäse und Emmentaler sind deutlich salzärmer als Gouda oder Lachsschinken. Sie müssen einfach nur auf die Nährwerttabelle achten.

4. Wie teuer ist eine salzarme Ernährung?

Eine salzarme Ernährung ist nicht teurer als eine salzreiche Ernährung. Im Gegenteil, denn die Fertiggerichte sind meist teurer als wenn Sie sich für die Zubereitung von frischen Gerichten entscheiden.

5. Was passiert mit dem Körper bei einer salzreichen Ernährung?

Der Körper wird krank und die ersten Anzeichen zeigen sich meist schon nach kurzer Zeit. Aber dadurch, dass nicht jeder Mensch gleich ist, können die Anzeichen sehr unterschiedlich sein. Bluthochdruck ist eines der bekanntesten Anzeichen für einen zu hohen Salzkonsum.

Salz
Jodversorgung ist in Deutschland wieder rückläufig – Jodhaltige Nahrungsergänzungsmittel

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Fazit

In Deutschland ist der Salzkonsum viel zu hoch und das führt zu gesundheitlichen Beschwerden. Dabei empfehlen Experten schon seit Jahren, den Salzkonsum erheblich einzuschränken und auf die Salzquellen zu verzichten. Mittlerweile gibt es zahlreiche salzärmere Produkte, so dass Sie den Körper auf eine salzarme Ernährung umstellen können.

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Herkunft von Lebensmitteln: Woher kommen Fleisch, Eier & Obst? – Kennzeichnungspflicht für frische, unverpackte Lebensmittel ist ausbaubar https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/herkunft-von-lebensmitteln-woher-kommen-fleisch-eier-obst-kennzeichnungspflicht-fuer-frische-unverpackte-lebensmittel-ist-ausbaubar/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/herkunft-von-lebensmitteln-woher-kommen-fleisch-eier-obst-kennzeichnungspflicht-fuer-frische-unverpackte-lebensmittel-ist-ausbaubar/#respond Sun, 24 Apr 2022 13:33:28 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66198 Jeden Tag wandern Tausend Tonnen an Lebensmitteln über die Supermarkttheke und viele Menschen wissen nicht, woher die ganzen Lebensmittel überhaupt stammen. Dabei ist es manchmal ganz einfach, die Herkunft zu erkennen, denn meist sind auf

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Jeden Tag wandern Tausend Tonnen an Lebensmitteln über die Supermarkttheke und viele Menschen wissen nicht, woher die ganzen Lebensmittel überhaupt stammen. Dabei ist es manchmal ganz einfach, die Herkunft zu erkennen, denn meist sind auf Fleisch, Eiern und Co. Herkunftsschilder zu finden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der Verpackung einiger Lebensmittel finden Sie eine Angabe zur Herkunft der Lebensmittel, aber es kann auch nur ein Schild bei der Ware sein.
  • Allerdings ist eine Herkunftsangabe nicht bei allen Lebensmitteln Pflicht, so dass in der Regel nur frisches Obst- und Gemüse, Eier, Fisch und verpacktes, unverarbeitetes Fleisch gekennzeichnet sind.
  • Die Hersteller der Lebensmittel haben die Möglichkeit, dass sie die Angaben zur Warenherkunft freiwillig erkennbar machen.
  • Leider ist die Herkunftsangabe nicht immer eindeutig, auch wenn sie für einige Lebensmittel Vorschrift ist.

Die Herkunft von Lebensmitteln ist für viele Verbraucher ein Buch mit sieben Siegeln, denn innerhalb der EU besteht nur für bestimmte Lebensmittel eine gesetzliche Herkunftangabenpflicht. Dazu werden entweder die Verpackung oder ein Schild in der Nähe der Ware verwendet. Dann können Sie nicht nur lesen, aus welchem Land das Produkt kommt, sondern auch andere Angaben sind dort zu finden. Aber leider ist eine solche Herkunftsangabe nicht für alle Lebensmittel Pflicht und außerdem kommt es häufig vor, dass die Angaben nicht eindeutig zuzuordnen sind.

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Die Herkunft von Fleisch

Auf einem Etikett auf der Verpackung finden Sie Angaben zur Herkunft des Fleisches und das bedeutet, dass Sie nachlesen können, in welchem Land das Tier aufgezogen und anschließend geschlachtet wurde. 

Eine solche Herkunftsangabe für Fleisch gilt für:

  • Rind
  • Schwein
  • Schaf
  • Geflügel
  • Ziege

Aber leider hat die Kennzeichnung zur Herkunft einige Lücken:

  • Die Herkunft des Fleisches ist nur angabepflichtig, wenn es sich um Hackfleisch oder unverarbeitetes Fleisch handelt. Die Angabepflicht entfällt, wenn weitere Zutaten dem Fleisch hinzugefügt werden.
  • Die Herkunft bleibt im Dunkeln, wenn das Fleisch nicht verpackt ist oder von der Theke gekauft wird. Allerdings ist Rindfleisch eine Ausnahme.
  • Bei Rindfleisch gibt es weitere Einschränkungen, denn bei Schweinefleisch und Co. muss das Geburtsland nicht genannt werden.
  • Auch für Hackfleisch gibt es eine Sonderregelung, denn wenn weniger als 50% Rindfleisch enthalten ist, dann reicht die Information aus, ob es sich um Tiere von innerhalb oder außerhalb Europas handelt.
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Die Herkunft von Fisch

Das Fanggebiet muss bei frischem Fisch, bearbeiten Fisch (gefroren, gesalzen und geräuchert) und Krebs- und Weichtieren angegeben werden. 

Da es unterschiedliche Produktionsmethoden gibt, müssen die folgenden Angaben auf der Verpackung zu finden sein:

  • „Gefangen“ und dazu das Fanggebiet
  • „Aus Binnenfischerei“ und dazu die Angabe des Landes, wo der Fisch herkommt
  • „Aus Aquakultur“ oder „gezüchtet“ und dazu die Angabe des Landes, wo der Fisch seine letzte Entwicklungsphase hatte. Ist das in mehreren Ländern der Fall gewesen, dann können dort schon einige Länder stehen.

Bei den Fanggebieten gibt es eine grobe Einfassung, denn die FAO-Gebiete sind insgesamt 12 Stück, so dass es auch nur 12 Gebiete gibt, die auf der Packung stehen können. Eine genaue Zuordnung ist nicht möglich. Beispielsweise steht auf der Verpackung Fanggebiet Nordostatlantik (FAO-Gebiet Nr.27).

Auf freiwilliger Basis darf der Hersteller noch weitere Angaben zur Herkunft des Fisches machen, vielleicht ob der Fisch aus der Nordsee oder der Biscaya stammt. Allerdings haben Sie keinen Anspruch auf eine solche Kennzeichnung.

Keine Kennzeichnungspflicht besteht für stärker verarbeitete Erzeugnisse wie Fischsalat, panierte oder marinierte Fischprodukte). Bei dem gefrorenen Seelachs „natur“ muss das Fanggebiet angegeben werden, aber wenn es sich im den panierten Seelachs handelt, dann ist eine Angabe nicht notwendig.

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Herkunft der Eier

In der Europäischen Union gibt es eine einheitliche Kennzeichnung für Eier, so dass Hinweise zur

  • Herkunft
  • Haltung
  • Frische

auf den Eiern vorgeschrieben sind.

Wenn es sich um verpackte Eier und einer Sortierung nach Güte- und Gewichtsklasse handelt, dann muss ein gestempelter Zifferncode auf der Schale vorhanden sein, mit dem nachzuweisen ist, woher die Eier kommen.

  • „0“ an erster Stelle gibt die Herkunft aus ökologischer Erzeugung an.
  • „1“ an erster Stelle steht für Freilandhaltung.
  • „2“ an erster Stelle steht für Bodenhaltung.
  • „3“ an erster Stelle steht für die Haltung im Käfig.

Danach lässt sich das Länderkürzel erkennen, so dass für Eier aus Deutschland ein DE und für Eier aus den Niederlanden ein NL zu finden ist.

Danach folgt ein siebenstelliger Zahlencode, mit dem die Herkunft der Eier bis zum Stall zurückverfolgt werden kann. Auch die Betriebs- und Stallnummer ist dabei.

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Herkunft von Obst und Gemüse

Die Hersteller und der Handel müssen bei den meisten frischen Obst- und Gemüsearten über das Ursprungsland informieren. 

Allerdings gibt es auch ein paar Ausnahmen und dazu gehören:

  • Früh- und Speisekartoffeln
  • frische Bananen
  • Oliven
  • Zuckermais
  • Kokosnüsse
  • Datteln
  • Paranüsse

und einige Lebensmittel mehr. Allerdings handelt es sich hier nicht um eine komplette Liste. Eine Kennzeichnungspflicht besteht zudem nicht, wenn es sich um eingelegte oder getrocknete Obstsorten handelt.

Die Händler haben aber die Möglichkeit eine freiwillige Kennzeichnung vorzunehmen.

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Herkunft von Honig

Wenn Sie Honig kaufen, dann muss auf dem Glas eine Information zum Ursprungsland zu finden sein. Sind mehrere Länder davon betroffen, dann müssen weitere Angaben vorhanden sein.

Diese Angaben sind:

  • „Mischung von Honig aus EU-Ländern“
  • „Honig-Mischung aus Nicht-EU-Ländern“
  • „Mischung von Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern“

Sie können aber weder die einzelnen Honigsorten, noch die Menge in der Honigmischung erkennen, wenn Sie diese Angaben auf dem Glas finden. Somit ist die Herkunftsangabe auf dem Honigglas nicht wirklich aussagekräftig.

Verarbeitete Lebensmittel und deren Kennzeichnung

Grundsätzlich gibt es für verarbeitete Produkte, bei denen keine Herkunftsbezeichnung vorgeschrieben ist. 

Ein Beispiel dafür sind Marmeladen, denn die Hersteller sind hier nicht in der Pflicht anzugeben, woher das verarbeitete Obst stammt. Das gleiche Prinzip gilt auch für Milch im Joghurt.

Bei verarbeiteten Produkten bleibt meist sogar der Aufdruck unbekannt, woher das Produkt stammt. Dann steht nur „hergestellt für XY“ und der Name der Supermarktkette. Di Vorschriften erlauben, dass der Hersteller nicht angegeben werden muss, aber der Verpacker.

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Regionale Produkte kennzeichnen

Wenn Sie lieber Lebensmittel aus der Region bevorzugen, dann können Sie ein Blick auf die Herkunftsangaben werfen. 

Meist stehen sie auf der Verpackung, aber die Angaben zur Region sind freiwillig.

Die EU-geschützten Herkunftsangaben

Es gibt EU-weit gültige Siegel, die rechtlich geschützt sind und für einige traditionelle Produkte gelten. Hier ist nicht nur die Ursprungsbezeichnung geschützt, sondern auch die geografische Angabe.

  • Die geschützte Ursprungsbezeichnung sorgt für eine klare Herkunft, so dass es sich um eine eindeutig Auskunft zum Produkt handelt. Produkte aus der EU werden mit diesem Siegel versehen, wobei das Produkt in einem festgelegten Gebiet und nach bestimmten Kriterien nicht nur erzeugt, sondern auch verarbeitet und hergestellt wird. Ein Beispiel liefert der Allgäuer Emmentaler. Allerdings finden Sie die Kennzeichnung „geschützte Ursprungsbezeichnung“ nur bei sehr wenigen Lebensmitteln.
  • Die geschützte geografische Angabe sorgt eher für Unklarheit. Sie weist eher darauf hin, dass in einem genannten Gebiet eine Stufe zur Produktion stattfinden. Ein Beispiel liefert das Schweinefleisch der Nürnberger Rostbratwurst. Das Fleisch könnte aus Dänemark oder den Niederlanden stammen, aber die Herstellung der Wurst findet in der Thüringer Region statt.
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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Herkunft von Lebensmitteln

1. Woran erkenne ich die Herkunft meiner Eier?

Sie können Ihre Eier aus der Region kaufen, dann stammen sie von einem Bauern in der Umgebung oder Sie achten auf den Zifferncode auf der Eierschale. Damit können Sie die Eier bis zum Stall zurückverfolgen.

2. Müssen alle Lebensmittel gekennzeichnet werden?

Eine Kennzeichnungspflicht besteht nur für Lebensmittel, die frisch und unverarbeitet sind. Sobald Zutaten dazu kommen oder es sich um verarbeitete Lebensmittel handelt, ist die Kennzeichnung freiwillig.

3. Wie erhalte ich Informationen zur Lebensmittelherkunft?

Sie können sich auf die Kennzeichnung auf der Verpackung verlassen oder den Händler nach der Herkunft fragen. Auf vielen Internetseiten lässt sich die Herkunft mittlerweile auch nachlesen.

4. Wie wichtig ist das Wissen über die Herkunft von Lebensmitteln?

In den letzten Jahren ist der Lebensmittelbereich immer wichtiger geworden und immer mehr Verbraucher achten auf die Herkunft der einzelnen Lebensmittel. Aus dem Grund gibt es Siegel, die helfen, aber leider fehlen noch ein paar wichtige Schritte.

5. Sind regionale Lebensmittel besser für die Umwelt?

Achten Sie beim Einkauf auf regionale Lebensmittel, denn nicht nur, dass Sie die Händler in Ihrer Region unterstützen, sie schützen auch die Umwelt. Die Transportwege der regionalen Lebensmittel sind wesentlich kürzer und somit besser für die Umwelt.

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Fazit

Die Herkunft der Lebensmittel ist mit den Jahren immer wichtiger geworden, denn immer mehr Verbraucher wollen wissen, woher ihre Lebensmittel wirklich kommen. Bei frischen, unverarbeiteten Lebensmittel besteht heute eine Kennzeichnungspflicht, aber auch hier gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten. Bei verarbeiteten Lebensmitteln ist gar keine Kennzeichnungspflicht vorhanden, so dass es hier eindeutig Verbesserungsbedarf gibt.

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Halal essen: Wann ist ein Produkt „halal“? Einheitliche Zertifizierung für ein Siegel fehlt https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/halal-essen-wann-ist-ein-produkt-halal-einheitliche-zertifizierung-fuer-ein-siegel-fehlt/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/halal-essen-wann-ist-ein-produkt-halal-einheitliche-zertifizierung-fuer-ein-siegel-fehlt/#respond Sun, 24 Apr 2022 13:31:40 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66174 Der Begriff „halal“ ist aus der arabischen Welt bekannt und findet sich im Supermarkt auf ein paar Lebensmitteln. Dabei ist der Begriff vielen Menschen gar nicht bekannt, so dass es Zeit wird ihn zu erläutern. 

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Der Begriff „halal“ ist aus der arabischen Welt bekannt und findet sich im Supermarkt auf ein paar Lebensmitteln. Dabei ist der Begriff vielen Menschen gar nicht bekannt, so dass es Zeit wird ihn zu erläutern. 

Das Wichtigste in Kürze

  • „halal“ ist ein Wort aus dem Arabischen und wird mit „rein“ oder „erlaubt“ übersetzt.
  • Handelt es sich um ein „halal“ Lebensmittel, dann entspricht es den muslimischen Speisevorschriften.
  • Speisen sind nur unter einigen Aspekten wirklich „halal“, aber es gibt bis heute keine einheitlichen Standards, wenn es um die halal-Produkte geht.
  • In Deutschland ist das betäubungslose Schlachten von Tieren grundsätzlich verboten, aber es gibt ein paar Ausnahmen für die Genehmigungen notwendig sind. Allerdings ist das importieren von geschächteten Tieren erlaubt.

Die Definition von „halal“

„Halal“ bedeutet ganz einfach „erlaubt“ oder „rein“ und dabei geht in erster Linie um Lebensmittel.

Aber der Begriff fällt auch immer wieder in der Handlung für islam-konforme oder aus islamischer Sicht zulässige Dinge.

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Die „Halal“-Ernährung

Der Begriff „halal“ ist bei Nicht-Muslimen eher im Zusammenhang mit Lebensmittel bekannt, denn „Halal“ gibt es in der islamischen Welt.

Beispielsweise ist „halal“:

  • Fleisch von Pflanzenfressern, wenn es nach bestimmten Vorschriften geschlachtet wird. Diese Variante wird auch als Schächtung bezeichnet.
  • Frischmilch
  • frisches Obst und Gemüse
  • Ei
  • pflanzliches Öl

Verschiedene Kategorien legen fest, ob es sich um ein Halal-Lebensmittel handelt oder nicht und diese Kategorien werden von islamischen Rechtsgelehrten ausgelegt. Bis heute gibt es keine gültigen Listen, auf denen alle Lebensmittel zu finden sind, die unter den Begriff „halal“ fallen.

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Die Definition von „haram“

Als „halal“ werden alle Lebensmittel bezeichnet, die zulässig und erlaubt sind und im Gegensatz dazu steht „haram“. 

Es gibt unterschiedliche Lebensmittel, die als „haram“ bezeichnet werden und das sind:

  • Schweinefleisch und mit dessen Bestandteile hergestellte Produkte (Speck, Mettbrötchen, Burger, Zwiebelkuchen)
  • Gelatine aus Schweinerohstoffen und damit hergestellte Produkte (Torten, Gummibärchen, Joghurts)
  • Alkohol und alkoholhaltige Lebensmitteln (Eis und Pralinen)
  • bluthaltige Lebensmittel (Zungenwurst, Blutwurst)

Gelatine zur Fruchtsaftgärung

Gelatine wird aus geschlachteten Schweinen gewonnen und ist nach den islamischen Vorschriften nicht erlaubt, also „haram“ und nicht „halal“.

Die Fruchtsaftklärung mit Hilfe von Gelatine ist ein Problem, denn bei der Produktion wird Gelatine verwendet und da spielt es auch keine Rolle, ob sie nur in verschwindend kleinen Mengen erhalten bleibt.

Die islamischen Rechtquellen, wozu Sunna und Koran zählen, legen die Speisevorschriften nur in Richtung „halal“ und „haram“ fest, aber es gibt keine klare Einordnung der Lebensmittel.

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Fleisch und Fisch – Wissenswertes und Tipps für Verbraucher

Ob Fisch oder Fleisch – beide Produkte gehören zu den Nahrungsmitteln der Menschen. Doch was ist gesünder? Und wie müssen Sie das Fleisch und den Fisch zubereiten? Gibt es auch ungesundes Fleisch oder gar schädlichen

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„Halal“-Siegel

Der Begriff „halal“ ist in der EU lebensmittelrechtlich nicht geschützt, so dass es für die speziellen Produkte auch keine einheitlichen Standards gibt.

Somit kann es keine einheitliche Zertifizierung geben und dadurch gibt es zahlreiche Siegel, die für „halal“-Produkte werben, aber die verschiedenen Siegel machen eine klare Definition fast unmöglich. Die Verbraucher sehen sich meist einer scheinbar unmöglichen Aufgaben gegenüber, wenn sie „halal“-Lebensmittel kaufen. Es gibt Zertifizierer, die Fleisch auch als „halal“ anerkennen, wenn bei der Schlachtung Elektrokurzzeitbetäubung vorhanden ist oder ein Bolzenschussapparat eingesetzt wird. Andere Zertifizierer achten darauf, dass das Schächten betäubungslos durchgeführt wird.

Außerdem richtet sich eine „Halal“-Zertifizierung nicht nur nach den Zutaten oder an der Art der Schlachtung, sondern auch die Produktionsprozesse müssen einigen Bestimmungen folgen. Reinigung und Pflege der Anlagen sind dabei ein großes Thema und dabei wird auch unzulässige Fette und Alkohol verzichtet. Im Sinne der Koranethik ist wichtig, ob die Tiere aus einer Massentierhaltung stammen oder bei der Schlachtung leiden müssen. Somit ist klar, dass auch das Fleisch von erlaubten Tierarten durchaus als „haram“ bezeichnet werden kann, wenn die Haltung, die Fütterung oder die Schlachtung nicht passen.

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Gefährliche Keime: Obstsalate aus dem Einzelhandel oft ungenießbar

Wenn Sie sich in der Frühstücks- oder Mittagspause gesund ernähren möchten, könnten Sie sich für einen Obstsalat aus dem Supermarkt entscheiden. Allerdings wurde bei Stichproben festgestellt, dass neben Vitaminen oft auch gefährliche Keime enthalten sind.

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In Deutschland ist Schächten verboten!

Das betäubungslose rituelle Schlachten von Tieren wird als Schächten bezeichnet und ist in Deutschland grundsätzlich nicht erlaubt.

Allerdings kann man eine Ausnahmegenehmigung bekommen, wenn bestimmte Auflagen erfüllt werden. So ist auch eine „Halal“-Schlachtung in Deutschland möglich, wenn die Tiere eine Betäubung erhalten. Mittlerweile gibt es ein paar Rechtsgelehrte, die eine Betäubung vor der Schlachtung aus Gründen des Tierschutzes akzeptieren.

Im gleichen Atemzug ist der Import von geschächteten Tieren durchaus erlaubt, denn es gibt innerhalb der EU keine einheitliche Regelung in Bezug auf die Schächtung. Aber das Fleisch von geschächteten Tieren braucht eine Kennzeichnung.

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Ein Kommentar

Der Hersteller hilft

Viele Verbraucher wenden sich mit Fragen an die Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und da kommen Fragen rund um die Herstellung und den Einsatz von Zusatzstoffen oder Zutaten auf. 

Ein paar Beispielfragen stehen Sie hier:

  • Ist der Emulgator „Mono- und Diglyceride aus Speisefettsäuren“ für Muslime geeignet?
  • Welche Fruchtsäfte werden nicht mit Schweinegelatine geklärt?
  • Welche Zusatzstoffe (Aromen, Farbstoffe usw.) werden mit Hilfe von Alkohol hergestellt?

In vielen Fällen lässt sich aber nur spekulieren, denn Emulgatoren werden aus Pflanzenfetten hergestellt. Allerdings kann nur der Hersteller genaue Informationen zur Herkunft geben. Die Auslobung „vegan“ kann eine kleine Hilfe sein, aber wenn Sie sich nicht sicher sind, dann kaufen Sie „Halal“-Fleisch nur in ethnischen Supermärkten oder vom regionalen Schlachter des Vertrauens.

Mindestanforderung für „Halal“-Kennzeichnung

Heute arbeiten viele Hersteller mit unzähligen Siegeln, aber leider sorgen die Siegel nicht für Klarheit, sondern eher für Verwirrung.

Zudem sind sie für die Kaufentscheidung meist nicht besonders hilfreich und somit ist Transparenz und Verlässlichkeit ein Muss. Die islamischen Gelehrten müssen mit Herstellern, Handel und Gesetzgebern verbindliche Kriterien festlegen, damit eine ordentliche „Halal“-Zertifizierung und -Kennzeichnung möglich ist.

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Schlachthöfe und Corona: Was sollten Fleischesser jetzt beachten?

Die Corona-Ausbrüche in mehreren deutschen Schlachtbetrieben verunsichern die Verbraucher. Ist das Fleisch jetzt noch genießbar? Worauf muss man beim Kauf und beim Verzehr von Fleisch achten?  Auch wenn es mittlerweile wieder Lockerungen gibt – das

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Halal

1. Sind die Burger von Mc Donalds halal?

Nein, denn in den Burgern befindet sich eine Mischung aus Schweine- und Rindfleisch und wenn nur Rindfleisch enthalten ist, dann ist die Schlachtung nicht konform.

2. Zählen Burger King Burger als halal?

Dadurch, dass das Fleisch für die Frikadellen nicht nach konformer Schlachtung produziert wird, zählen die Burger von Burger King nicht als halal.

3. Wo kann ich mit sicher sein, dass es sich um Halal-Fleisch handelt?

In vielen Städten gibt es ethnische Supermärkte und auch ein paar ausgewählte Schlachter sind mit einer Sondergenehmigung ausgestattet.

4. Warum ist Gelatine nicht halal?

Gelatine wird aus Schwein gewonnen und Schwein ist nicht halal-konform, so dass auch Gelatine nicht halal ist.

5. Wer bestimmt die Halal-Vorschriften?

Die Vorschriften in Bezug auf halal werden von den islamischen Gelehrten festgelegt. Dazu nehmen sie den Koran zur Hilfe.

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Abnehmen: Wie viel Kalorien enthalten proteinreiche Produkte wirklich?

Die Stiftung Warentest hat verschiedene Produkte mit viel Protein unter die Lupe genommen. Dabei fanden die Tester heraus, dass die Lebensmittel zwar gesund wirken, teils aber mehr Fett und Kalorien liefern als herkömm­liche Produkte. Stimmt

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Fazit

In der heutigen Zeit gibt es auf fast allen Lebensmittel irgendwelche Siegel, die für eine bestimmte Art von Haltung, Tier oder Vorschrift stehen. Viele der Siegel sind nicht einheitlich, so dass es auch bei Halal-Lebensmittel Schwierigkeiten gibt. Bis heute gibt es keine festen Richtlinien, wie die Halal-Siegel zertifiziert werden, so dass Sie sich nur an den Händler Ihres Vertrauens wenden können.

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