Lizenzen | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Fri, 19 Feb 2021 08:39:49 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Lizenzen | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Jerusalema-Challenge: Abgerechnet wird jetzt – Was tun mit Warner-Rechnung? https://www.verbraucherschutz.com/anleitungen/jerusalema-challenge-abgerechnet-wird-jetzt-was-tun-mit-warner-rechnung/ https://www.verbraucherschutz.com/anleitungen/jerusalema-challenge-abgerechnet-wird-jetzt-was-tun-mit-warner-rechnung/#comments Thu, 18 Feb 2021 08:07:12 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=61327 Überall war sie während der Corona-Lockdowns zu sehen – die Rede ist von der Jerusalema-Challenge. Ob auf YouTube, Facebook, Tik Tok oder anderen sozialen Medien – überall wurde für die gute Laune getanzt. Doch jetzt

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Überall war sie während der Corona-Lockdowns zu sehen – die Rede ist von der Jerusalema-Challenge. Ob auf YouTube, Facebook, Tik Tok oder anderen sozialen Medien – überall wurde für die gute Laune getanzt. Doch jetzt wird abgerechnet. Der Musikkonzern Warner Music schaltet sich ein und verschickt Rechnungen. Was hat es damit auf sich?

Sie sollte Spaß machen und Freude verbreiten, einfach etwas Aufmunterung im Lockdown verbreiten – die Jerusalema-Challenge. Mitgemacht haben viele: Krankenschwestern, Feuerwehrleute, Rettungssanitäter, die Nachbarn von nebenan oder auch die beste Freundin auf WhatsApp.

Der Musikkonzern Warner Music wird jetzt aktiv und fordert die Teilnehmenden zur Zahlung von Lizenzgebühren auf. Lizenzen werden beispielsweise von Radiosendern gezahlt, damit diese die Lieder der Sänger und Sängerinnen spielen können. Wer ein Video mit einem Song eines Künstlers veröffentlicht, muss für das Lied eine Lizenz erworben haben. So sieht das auch Warner Music und fordert die Teilnehmer der Challenge auf, die entsprechenden Gebühren zu zahlen.

Was ist die Jerusalema-Challenge?

Das Lied Jerusalema vom Künstler Kgaogelo Moagi aka Master KG diente dabei als Grundlage für die Challenge. Eine Choreografie dazu und schon haben jede Menge Leute Spaß am Tanzen und machen mit. Beim Tanzen wurde  natürlich die AHA-Regel eingehalten. Die Teilnehmenden haben eine Maske auf und halten Sicherheitsabstand – zumindest Polizeiangestellte, Ärzte, Schwestern, Rettungssanitäter, Feuerwehren und Kirchangehörige. Anschließend wird das Video im Internet veröffentlicht.

Warum Lizenzgebühren zahlen?

Lizenzen werden gezahlt, damit die Künstler eine Art Gage bekommen, wenn ihre Songs im Internet, Radio und Fernsehen gespielt werden. Warner Music möchte die Künstler in diesen schwierigen Zeiten unterstützen und findet es nur gerecht, wenn diese für ihre Musik bezahlt werden. Tatsächlich sind wohl auch schon im Vorfeld einige Teilnehmer auf Warner zugegangen und haben nach der entsprechenden Lizenz gefragt. Bei den anderen flattert jetzt die Rechnung ins Haus.

Wer muss bezahlen?

Müssen Sie jetzt Angst vor der großen Rechnung haben? Wer muss die Lizenz bezahlen. Wenn Sie es genau nehmen, müsste jeder, der das Video mit dem Song veröffentlicht hat, vorher den Künstler fragen, ob er den Song verwenden darf. Die Plattenfirma Warner Germany bezieht gegenüber dw.com Stellung und sagt:

Private Personen müssten für die Verwendung von „Jerusalema“ im Rahmen der Challenge in Deutschland, Österreich und der Schweiz keine Lizenz einholen. Anders sehe es aus, wenn „ein werblicher oder imagefördernder Effekt zugunsten einer Institution, Organisation oder Firma gegeben ist.“ Dann gehe es um die Aufnahme von Lizenzverhandlungen.

Das heißt im Umkehrschluss, dass Warner wohl auf Vereine, Organisationen und Unternehmen zugehen wird. Teilweise sind wohl auch schon Rechnungen beglichen worden. So haben unter anderem das Innenministerium NRW und die Rechtsabteilung des Warenhaus-Konzerns Globus bestätigt, dass sie die Synchronisationslizenz für Jerusalema gezahlt haben.

Was rät der Rechtsanwalt?

Rechtsanwalt Christian Solmecke (Experte für Online-Recht) rät den Betroffenen, die Rechnung gegebenenfalls anwaltlich prüfen zu lassen. Warner hat mitgeteilt, dass es eine Abstufung für die Höhe der Lizenz geben wird. Solmecke findet das Vorgehen von Warner „moralisch kritikwürdig“, sieht aber das Recht auf der Seite der Plattenfirma. Haben Sie eine Video mit der Jerusalema-Challenge im Internet veröffentlicht ohne dafür Lizenzen zu bezahlen, dann sollten Sie dieses auf dem schnellsten Wege löschen und auch keine neuen Videos mehr hochladen. Allerdings kann Warner Music auch Lizenzgebühren für die bis dahin angefallene urheberrechtliche Nutzung des Songs verlangen. Löschen bedeutet in dem Fall nicht, dass Sie von der Zahlung befreit sind.

Die Schreiben können die Betroffenen per Post (Brief) oder per E-Mail erhalten. Warner kommt an die Adressen über das Impressum beziehungsweise die Angaben bei Youtube und Facebook. Die Schreiben werden in der Regel formlos verschickt.

Fazit

Auch wenn Warner hier sicherlich im Recht ist, stellen wir uns die Frage, warum in dem Fall nicht darauf geschaut wird, dass durch die plötzliche Präsenz im Internet auch jede Menge Werbung für den Song/Künstler gemacht wurde. Fast jeder weiß heute mit Jerusalema etwas anzufangen. Andererseits verstehen wir aber auch, dass die Künstler Geld verdienen wollen, mit dem, was Sie machen. Und uns ist klar, dass man Songs nicht einfach veröffentlichen darf.

Wir fragen uns, wie Sie das sehen? Teilen Sie uns in den Kommentaren unter dem Beitrag mit, ob Sie die Forderung von Warner nachvollziehen können? Oder finden Sie das Vorgehen viel zu übertrieben?

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Nationaltag der Videospiele: Heute mal so richtig zocken – aber sicher https://www.verbraucherschutz.com/news/nationaltag-der-videospiele-heute-mal-so-richtig-zocken-aber-sicher/ https://www.verbraucherschutz.com/news/nationaltag-der-videospiele-heute-mal-so-richtig-zocken-aber-sicher/#respond Wed, 12 Sep 2018 08:25:03 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=26258 Am heutigen 12. September 2018 ist der Nationaltag der Videospiele. Die Gamer weltweit werden diesen Tag begehen und mal wieder so richtig zocken. Dabei sollte allerdings die Sicherheit nicht außer Acht gelassen werden. Wer sich

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Am heutigen 12. September 2018 ist der Nationaltag der Videospiele. Die Gamer weltweit werden diesen Tag begehen und mal wieder so richtig zocken. Dabei sollte allerdings die Sicherheit nicht außer Acht gelassen werden.

Wer sich heute von Alexa begrüßen lässt, indem er „Guten Morgen“ sagt, erfährt, dass heute der Nationaltag der Videospiele ist. Alexa erklärt, dass das erste Videospiel der Welt bereits 1958 entwickelt wurde. Entwickler war der amerikanische Physiker William Higinbotham. Dieser konstruierte das Game „Tennis for Two“ für einen Analogcomputer.

Geschichte der Videospiele und Spielekonsolen

Aber erst in den 1970er Jahren kam es dann zum Durchbruch für die Videogames. Es wurden Spielautomaten und erste Videokonsolen für den Heimgebrauch entwickelt. Damals standen die Automaten nicht wie heute in Spielhallen. Vielmehr waren sie auch für Kinder zugänglich in Eingängen von Supermärkten, Kinos, Kantinen und anderen öffentlichen Orten aufgebaut.

Das erste richtig erfolgreiche Spiel war „Pong“ vom Atari-Gründer Nolan Bushnell. Es folgten in den weiteren Jahren Rollenspiele, Rennspiele, Jump’n’Runs und Adventures. 1989 kamen dann die ersten Handheld-Konsolen auf den Markt. Die Rede ist vom Game Boy und dem Atari Lynx.

Es folgten die 16-Bit-Konsolen Super Nintendo Entertainment System (SNES) und Sega Mega Drive sowie mit Sega Game Gear eine weitere Handheld-Konsole.

Der Wechsel von 2D zu 3D brachte einen erneuten Umbruch und Mitte der 90er kamen dann die PlaStation, Sega Saturn und die Nintendo64 auf den Markt. In den 2000er Jahren folgten dann die PlayStation 2, die Xbox 360 von Microsoft, die Nintendo Wii sowie die PlayStation 3. Natürlich nicht zu vergessen sind die Spiele auf unseren Smartphones und Tablets.

Verpassen Sie keine Warnung. Hier können Sie uns folgen:

Die Spielelizenzen – Das sollten Sie beachten

Die Spiele für die Konsolen kosten nicht gerade wenig Geld. Vor allem wenn Sie diese auf legalen Weg direkt bei den Konsolen-Herstellern oder den autorisierten Lizenzpartnern erwerben. Da blüht natürlich der Schwarzmarkt und der Handel mit den Lizenzen im Internet.

Kaufen Sie die Spiellizenzen bei autorisierten Partnern.

Generell gibt es einen Handel mit Gebrauchtsoftware. Dieser ist auch nicht verboten. Doch oft fallen Nutzer auf Angebote herein, die nicht etwa die Software, sondern lediglich Aktivierungs-Keys verkaufen. Das wiederum ist illegal und wird meist als Verkauf von Gebrauchtsoftware getarnt. Wer hier nicht genau aufpasst, kann auf Betrüger hereinfallen. Die großen Unternehmen und Lizenzpartner können Ihnen aber nicht mehr helfen, wenn Sie auf derartige Betrüger hereingefallen sind.

Achten sollten Sie vor allem darauf, ob die Spielelizenzen an einen Account gebunden sind. Diese können dann nämlich nicht weiter verkauft werden. Sie würden einfach nicht funktionieren. Und der Verkauf von Benutzer-Accounts ist derzeit noch bei vielen Anbietern untersagt. Hier muss man abwarten, wie die Gerichte zukünftig entscheiden werden.

Betrug im Internet

Aufpassen sollten Sie auch beim Konsolenkauf. Denn Fakeshops sprießen wie Pilze aus dem Boden und bieten die Konsolen zu vermeintlichen Schnäppchenpreisen an. Problem: Am Ende bekommen Sie keine Konsole und Ihr Geld sind Sie los. Wir haben in der Vergangenheit bereits über mehrere dieser Shops berichtet:

Auch Videospiele werden in Fakeshops angeboten. Sie sollten die Webseite, auf der Sie einkaufen wollen, vorher einem gründlichen Check unterziehen.

Onlineshopping Onlinebezahlung Kreditkarte Symbolbild
Fakeshops erkennen: Online sicher einkaufen und gefälschte Onlineshops entlarven

Sie kaufen gern im Internet in Onlineshops ein? Dann sollten Sie sich auch mit dem Thema Fakeshop beschäftigen. Denn neue Webshops mit günstigen Preisen entpuppen sich immer öfter als Fakeshop. In diesem Ratgeber erklären wir,

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Auch bei dem Einkauf in Gebrauchtmärkten wie eBay Kleinanzeigen, eBay oder anderen müssen Sie sich vor Betrügern in Acht nehmen. Die vermeintlich preisgünstige Konsole oder das Spiel können hier auch zum Anlass für einen Datenklau genommen werden. Auf Onlinewarnungen.de haben wir über den Betrug auf Kleinanzeigen-Märkten berichtet.

Achten Sie drauf, dass Sie beim Anlegen von Accounts sichere Passwörter verwenden. Sonst besteht die Möglichkeit, dass Hacker Ihren Account knacken und auf Ihre Kosten spielen. 

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