Magnesium | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Mon, 28 Feb 2022 09:08:51 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Magnesium | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Mineralwasser, Quellwasser, Tafelwasser und Co. – 1,5 Liter Flüssigkeit mit Hilfe von Wasser trinken ist gesund https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/mineralwasser-quellwasser-tafelwasser-und-co-15-liter-fluessigkeit-mit-hilfe-von-wasser-trinken-ist-gesund/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/mineralwasser-quellwasser-tafelwasser-und-co-15-liter-fluessigkeit-mit-hilfe-von-wasser-trinken-ist-gesund/#respond Mon, 28 Feb 2022 09:08:51 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=63559 Seit einiger Zeit hält sich die Aussage, dass in Mineralwässern mehr Mineralstoffe enthalten sind als in Leitungswasser. Aber was ist eigentlich besser für die Umwelt, die PET- oder die Glas-Flaschen. Die häufigsten Fragen haben wir

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Seit einiger Zeit hält sich die Aussage, dass in Mineralwässern mehr Mineralstoffe enthalten sind als in Leitungswasser. Aber was ist eigentlich besser für die Umwelt, die PET- oder die Glas-Flaschen. Die häufigsten Fragen haben wir mit den passenden Antworten versehen. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit ist sehr wichtig, wobei bei einer Aufnahme von etwa 1,5 Litern Flüssigkeit am Tag eher die Mineralstoffzufuhr im Vordergrund steht. Nährstoffe wie Magnesium, Calcium und Co. nimmt der Körper über das Essen auf.
  • In den meisten Fällen sind die Mineralwässer eher arm an Mineralstoffen und Leitungswasser löscht den Durst meist genauso gut.
  • Sie bevorzugen Wasser lieber aus Flaschen, dann achten Sie beim Kauf auf Mehrwegflasche, denn damit belasten Sie die Umwelt nicht so stark.

Wie finde ich die Qualität von Trinkwasser heraus?

Der Wasserversorger ist für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich und sie kontrollieren das Trinkwasser in regelmäßigen Abständen, denn dann kommt es in einem einwandfreien Zustand in den Haushalten an.

Für die zahlreichen Stoffe legt die Trinkwasserverordnung Bestimmungen und Grenzwerte fest, so dass bei einer hohen Belastung des Wassers von Nitrat oder durch Medikamente, die Ursachen sofort behoben werden müssen. Der Wasserversorger ist für das Wasser aber nur bis zur Wasseruhr des jeweiligen Hauses verantwortlich.

In Deutschland ist das Trinkwasser von einer guten bis sehr guten Qualität und das wird in regelmäßigen Abständen getestet. Die Ergebnisse der Wasseranalyse können Sie beim Wasserversorger oder im Internet erfahren.

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Was ist der Unterschied zwischen natürlichem Mineralwasser, Heil-, Quell- und Tafelwasser?

Bei einem Blick in das Wasserregal können Sie verschiedene Sorten an Trinkwasser finden.

Das natürliche Mineralwasser muss von einer ursprünglichen Reinheit sein und das heißt, dass das Wasser aus einem unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen stammen muss. Die Abfüllung erfolgt direkt vor Ort. Diese Art des Trinkwassers zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Mineralstoffen, Spurenelementen und Kohlensäure aus.

Das Quell- und Tafelwasser ist kein Mineralwasser und somit gelten hier die Grenzwerte der Trinkwasserversordnung.

Das Quellwasser muss nicht amtlich anerkannt sein und auch keine gleichbleibende Menge an Mineralstoffen enthalten, aber aus unterirdischen Quellen stammen. Es muss den Anforderungen für Trinkwasser entsprechen und unterliegt somit der Mineral- und Trinkwasserversordnung. In Bezug auf die Reinheit wird an das Quellwasser keine so hohe Wertstellung gesetzt wie an das Mineralwasser.

Heilwasser ist etwas ganz Besonderes

Beim Tafelwasser handelt es sich einfach nur um ein aufbereitetes Trinkwasser, welches mit Mineralstoffen und Kohlensäure versetzt wird. Es kann an jedem beliebigen Ort gewonnen werden und darf auch mit Hilfe von Zapfanlagen angeboten werden. Das ist bei Heil-, Quell- und Mineralwasser anders. Das Heilwasser dagegen gilt als Arzneimittel und unterliegt somit dem Arzneimittelgesetz, genau wie alle anderen Medikamente auch. Durch verschiedene Studien muss nachgewiesen werden, dass die Zusammensetzung der Mineralstoffe einen gesundheitlichen Aspekt hat und vorbeugende, lindernde und heilende Eigenschaften hat. Heilwasser muss in allen anderen Punkten die gleichen Kriterien wie Mineralwasser erfüllen und sollten mit ärztlicher Anweisung eingenommen werden.

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Mineralwasser ist das einzige, staatlich anerkannte Lebensmittel unter den Wasserarten. Damit das möglich ist, müssen zahlreiche Untersuchungen der Wasserqualität stattfinden. In der Mineral- und Tafelwasserverordnung sind alle Anforderungen geregelt.

Ist Uran im natürlichen Mineralwasser ein Problem?

In der Natur kommt Uran in unterschiedlichen Konzentrationen in der Regel im Boden vor, so dass es als nierentoxisch gilt.

Es handelt sich um einen unterwünschten Stoff, der aber auch in Trink- und Mineralwasser vorkommen kann. In der Regel aber nur im natürlichen Mineralwasser.

Im Trinkwasser ist die Urangrenze auf 10 Mikrogramm auf einen Liter begrenzt, aber für Mineralwasser gibt es keinen Grenzwert. Allerdings gibt es auch Wasser, das mit der Aussage „geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ wirbt und dann darf nicht mehr als 2 Mikrogramm pro Liter enthalten sein.

Über den tatsächlichen Urangehalt im Trinkwasser muss Sie der Wasserversorger informieren, aber auf Mineralwasserflaschen ist keine Angabe notwendig. In dem Fall müssen Sie beim Hersteller nachfragen.

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Was heißt „stilles“ Mineralwasser?

„Still“ ist kein gesetzlich geregelter Begriff und somit gibt es nicht nur Mineralwasser mit keiner Kohlensäure, sondern auch Mineralwasser mit ein bisschen Kohlensäure.

Sie können im Kleingedruckten nachlesen, ob die Kohlensäure in natürlicher Weise enthalten ist oder künstlich zugesetzt wird.

Die Verbraucherzentralen sind der Meinung, dass die Angaben „still“, „medium“ und „classic“ als Definition für die Kohlensäuremenge geeignet sind.

Welches Wasser eignet sich für mich – stilles oder sprudeliges Wasser?

An dem Thema der Kohlensäure scheiden sich schon seit Jahren die Geister, denn während einige Menschen auf die erfrischende Wirkung von Blubberwasser schwören, sagen andere, dass es eher unangenehm und teilweise sogar unverträglich ist.

Die Verdauung wird durch die Kohlensäure auf milde Art und Weise angeregt und wenn Sie zu wenig Magensäure haben, dann sollten Sie auf ein kohlensäurehaltiges Mineralwasser zurückgreifen.

Sie haben einen eher empfindlichen Magen, dann verzichten Sie auf Mineralwasser mit Kohlensäure und achten Sie darauf, dass das Wasser viel Hydrogencarbonat beinhaltet. Hydrogencarbonat ist auch unter dem Namen Bicarbonat bekannt und neutralisiert die überschüssigen Säuren eines normalen Stoffwechsels.

Anhand der persönlichen Vorliegen und der Verträglichkeit können Sie sich für ein Wasser entscheiden.

Wie viel Wasser muss man am Tag einnehmen?

Schon seit Jahren ist bekannt, dass ausreichend trinken lebensnotwendig ist, denn Wasser ist nicht nur wichtig für den Stoffwechsel, sondern regelt auch die Körpertemperatur.

Es kommt zu körperlichen und geistigen Problemen in Bezug auf die Leistungsfähigkeit, wenn es zu einem geringen Flüssigkeitsverlust kommt. Aus dem Grund empfehlen Experten, dass Sie jeden Tag um die 1,5 Liter Flüssigkeit aufnehmen sollten.

Das funktioniert in der Regel ganz einfach, denn Sie brauchen nur ein großes Glas Wasser zu jeder Mahlzeit trinken. Zudem sollten Sie immer ein wenig Trinken in Reichweite stehen haben. Gute Durstlöscher sind Saftschorlen und ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees, aber nutzen Sie diese nur im Verhältnis 1:3.

Zu viel trinken ist für einen gesunden Menschen nahezu unmöglich, denn dazu müssten Sie um die sechs Liter am Tag zu sich nehmen.

Mineralstoffversorgung mit Hilfe von Mineralwasser?

In der Regel sind Mineralwässer als gute Durstlöscher bekannt, aber nur wenige enthalten viel Mineralstoffe. 

In erster Linie entnimmt der Körper die Mineralstoffe aus anderen Lebensmitteln, so dass Sie täglich Gemüse und Obst zu sich nehmen sollten. Als kleine Richtlinie gilt, dass Sie drei Hände Gemüse und zwei Hände Obst am Tag einnehmen sollten. Zudem sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten, so dass Vollkornprodukte, fettreduzierte Milch- und Milchprodukte zusätzlich auf dem Ernährungsplan stehen.

Mit jedem beliebigen Wasser lässt sich der Durst stillen, wenn es in der Nähe steht.

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Welche Möglichkeiten habe ich zur Calciumversorgung?

Sie können auf Milch oder Milchprodukte zurückgreifen, aber wenn Sie diese Lebensmittel nicht verwenden, dann sind Mineralwasser mit einem Calciumgehalt von mehr als 150 mg pro Liter perfekt.

Es gibt aber auch viele pflanzliche Lebensmittel wie Sesam, Mandeln, Grünkohl oder Brokkoli, die einen guten Calciumanteil haben.

Sie sollten von klein auf auf eine ausreichende Calciumversorgung achten, denn Calcium ist gut für den Knochenaufbau. Gerade Milch und Milchprodukte bieten sich als ausgezeichnete Calciumlieferanten an und sollten auf jedem Speiseplan täglich zu finden sein.

Calcium und Magnesium im Verhältnis von 2:1 – was heißt das?

Der Körper kann die beiden Mineralstoffe in diesem Mischverhältnis perfekt aufnehmen, so dass der Körper ausreichend versorgt wird. 

Calcium und Magnesium liegen in dieser Menge mittlerweile in etlichen Mineralwässern vor, so dass sie nicht prominent beworben werden müssen. Idealerweise vergleichen Sie die Angebote und finden es selber raus.

Die Mineralstoffbalance kann aus dem Gleichgewicht geraten, vor allen Dingen, wenn Sie Mineralstoffpräparate einnehmen. Hier ist eine Rücksprache mit dem Arzt besonders wichtig, so dass am Ende die Balance wieder hergestellt ist.

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Ein Kommentar

Muss ich auch im Wasser auf den Salzgehalt achten?

Sie gehören zu den salzempfindlichen Menschen, dann wählen Sie zum Trinken ein eher natriumarmes Wasser aus. Achten Sie darauf, dass weniger als 200 mg Salz pro Liter enthalten sind.

Die Mehrheit der Deutschen nimmt zu viel Salz auf und das hat eine Studie des Robert-Koch-Institutes gezeigt. Eine zu hohe Aufnahme von Salz kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

Sind die teuren Mineralwasser besser als die günstigen Alternativen?

Eine pauschale Antwort welches Mineralwasser besser ist gibt es nicht, denn die Qualität hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Zu den Faktoren gehören der Geschmack, der Mineralstoffgehalt, aber auch die Keim- oder Schadstoffbelastung.

Immer wieder haben die Stiftung Warentest und Ökotest gezeigt, dass „teuer“ nicht immer besser ist.

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Sind die PET-Flaschen problematisch für die Gesundheit?

Ohne Hilfe von Weichmachern wird der Kunststoff Polyethylenterephthalat hergestellt und daher gilt „PET“ als gesundheitlich unbedenklich.

Es gibt allerdings keine gesundheitliche Bewertung von PET-Flaschen, aber Experten sehen zurzeit keine Notwendigkeit, dass Sie auf die Flaschen aus PET verzichten sollten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat ausgewählte Fragen und Antworten zu PET-Flaschen zusammengestellt. Sie wollen auf Nummer sicher gehen, dann verwenden Sie Glasflaschen oder das Wasser aus der Leitung.

PET-Flaschen sollten nicht in der Sonne stehen, denn die Hitze und die UV-Strahlung sorgt dafür, dass unterwünschte Substanzen sich aus dem Kunststoff lösen.

Gibt es umweltfreundliche Flaschen?

Die Mehrwegflaschen sind laut des Bundesumweltamtes für die Umwelt am besten geeignet, aber entscheidend ist die Füllhäufigkeit.

Eine Glasflasche kann bis zu 50x befüllt werden und eine PET-Mehrwegflasche bis zu 25x. In Punkto Umweltverträglichkeit liegen beide Varianten gleich auf, wenn Sie auf die Flaschen aus der Region achten. Die PET-Flaschen schneiden bei weiten Transporten deutlich besser ab, denn sie sind leichter als Glas.

Zusätzlich schonen die Wasser aus der Region zusätzlich und mittlerweile ist die Auswahl nicht nur in Getränkemärkten, sondern auch in Supermärkten sehr groß.

2019-10-08 Rückruf Vivaris Getränke
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Wie unterscheide ich Einweg- und Mehrwegflaschen?

Sie müssen meist sehr genau hinsehen, damit Sie Einweg- und Mehrwegflaschen unterscheiden können. 

Der Pfand war bis 2003 ein eindeutiges Merkmal für ein Mehrweg-Gebinde und auch in Sachen Glasflaschen war deutlich, dass es die Mehrweg-Flaschen nur in Kästen gab. Heute ist das anders, so dass beide Varianten auch als Einweg-Flaschen angeboten werden. Allerdings müssen die Einwegverpackungen eindeutig gekennzeichnet sein und wenn das nicht der Fall ist, dann ist das Zeichen des Deutschen Pfandsystems zu finden.

Die Deutschen setzen immer mehr darauf, dass Mineralwasser in Einweg-Kunststoff-Flaschen gekauft wird. Aber diese Flaschen werden nicht erneut befüllt, sondern einfach geschreddert und der Rohstoff wird zum recyclen verwendet. Es entstehen entweder neue PET-Flaschen oder Taschen und Kleidung.

Mogelt die Gastronomie mit Mineralwasser?

Sie haben beim Essen ein Mineralwasser bestellt, dann muss Ihnen die Flasche serviert werden und die Öffnung findet am Tisch statt. 

So können Sie herausfinden, ob es sich um den gewünschten Inhalt handelt oder nicht. Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass nicht immer geschlossene Flaschen serviert werden. Sie können eine geöffnete Flasche oder ein Glas Wasser zurückgeben, denn wenn Sie Mineralwasser verlangen und bezahlen, dann sollten Sie kein billiges Tafelwasser trinken.

Gastwirte haben das Recht, dass sie Tafelwasser auch als Zapfanlagen ausschenken dürfen, aber das ist bei Mineral- und Quellwasser anders. Das Wasser muss auf der Speise- und Getränkekarte aber auch als Tafelwasser gekennzeichnet sein.

Was kann ich machen, wenn das Mineralwasser anders schmeckt?

Sie haben ein Recht auf Lebensmittel ohne Mangel und wenn das Mineralwasser nicht so schmeckt wie bekannt, dann können Sie es beim Händler reklamieren.

Der Kassenbon gilt als Beweismittel und bei einer mangelhaften Ware muss diese ausgetauscht werden. Sie erhalten Ihr Geld zurück, wenn ein Umtausch nicht möglich ist.

Wenden Sie sich an die zuständige amtliche Lebensmittelüberwachung, wenn Ihre Beanstandungen nicht ernst genommen werden oder der Mangel dauerhaft bestehen bleibt.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Mineralwasser

1. Kann Mineralwasser zu Gesundheitsproblemen führen?

Grundsätzlich nicht, denn Mineralwasser gehört zu den Lebensmitteln und wird genau kontrolliert. Es kann in seltenen Fällen allerdings zu Missständen kommen, so dass gesundheitliche Probleme nicht zu 100% ausgeschlossen werden können.

2. Was kostet eine Flasche Mineralwasser?

Mineralwasser gibt es in verschiedenen Preisklassen. Die günstigsten Sorten gibt es für 19 Cent für einen Liter. Es gibt aber auch Sorten, die weit über einen Euro pro Liter kosten.

3. Wie sinnvoll ist ein Sodastream?

Der Sodastream ist in Sachen Umwelt eine sehr gute Idee, denn Sie verbrauchen kein Plastik oder Glas mehr. Sie nutzen das Trinkwasser aus dem Wasserhahn und machen sich selber Mineralwasser.

4. Wie viel Mineralwasser sollte täglich getrunken werden?

Experten sind der Meinung, dass Sie täglich 1,5 Liter Wasser zu sich nehmen sollten. Idealerweise natürlich Wasser oder Mineralwasser, aber auch ungesüßte Tees oder Schorlen sind eine gute Idee.

5. Ist das Wasser aus dem Hahn gesund?

Das Wasser aus dem Wasserhahn ist keine Gefährdung für die Gesundheit, denn der Wasserversorger sorgt für eine regelmäßige Kontrolle nach der Trinkwasserverordnung.

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Wie gesund sind die gängigsten Gesundheitstipps wirklich?

Gesundheitstipps aus dem Internet? Manch einer schwört bei Krankheit auf die Tipps mit den alten Hausmitteln. Andere halten sich lieber vom Internet fern, wenn es ihnen nicht so gut geht. Was ist dran an den

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Fazit

Mineralwasser ist das Getränk der modernen Zeit und heute wird das Wasser nicht nur aus dem Hahn, sondern auch aus den Geschäften besorgt. Wichtig ist, dass Sie 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag aufnehmen und das im Idealfall durch Wasser. Ob Sie sich für stilles Wasser, Tafelwasser oder Mineralwasser entscheiden, das liegt an den eigenen Vorlieben.

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Marktcheck: „Magnesiumhaltige Nahrungsergänzungsmittel“ sind oft viel zu hoch dosiert https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/marktcheck-magnesiumhaltige-nahrungsergaenzungsmittel-sind-oft-viel-zu-hoch-dosiert/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/marktcheck-magnesiumhaltige-nahrungsergaenzungsmittel-sind-oft-viel-zu-hoch-dosiert/#respond Thu, 27 Jan 2022 13:16:38 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=68242 Die beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel in Deutschland sind Produkte mit Magnesium, so dass der Verkauf nicht nur ein gutes Geschäft für den Handel, sondern auch für den Hersteller darstellt. Aus dem Grund muss das richtige Marktsegment doch

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Die beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel in Deutschland sind Produkte mit Magnesium, so dass der Verkauf nicht nur ein gutes Geschäft für den Handel, sondern auch für den Hersteller darstellt. Aus dem Grund muss das richtige Marktsegment doch einmal genauer unter die Lupe genommen werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Sehr oft sind die magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmittel hoch dosiert und das sorgt dafür, dass unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können.
  • Bei den Produkten aus dem Internet kommt es sehr häufig zu ungünstigen Kombinationen und Dosierungen von Magnesium. Vitamine und weitere Mineralstoffe werden den Produkten einfach zugesetzt.
  • Auf vielen Produkten befinden sich unzulässige gesundheitsbezogene Aussagen, aber dabei handelt es sich meist um unseriöse Internetanbieter. Im gleichen Atemzug fehlen die vorgeschriebenen Anwendungshinweise auf den Nahrungsergänzungsmitteln.
  • Wichtig ist, dass der Magnesiumbedarf sich eigentlich komplett über eine normale Ernährung abdecken lässt.

Die Beleuchtung der magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmittel

Zwischen August und September 2016 haben die Verbraucherzentralen mit Hilfe von Ernährungsexperten einen Marktcheck der magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmittel durchführen lassen.

Dabei wurden die Produkte hinsichtlich der Dosierung und der Kombination mit Mineralstoffen, Vitaminen und anderen Zusatzstoffen unter die Lupe genommen. Im gleichen Atemzug sind die entsprechenden Werbeaussagen beleuchtet worden. Aus dem stationären Einzelhandel

  • Apotheken
  • Discounter
  • Drogerien
  • Fitness-Shops
  • Reformhaus
  • Supermarkt

stammen 27 Produkte und 15 stammen aus dem Internet.

Die Marktstichprobe wurde im Dezember 2020 erneut wiederholt und es ließ sich feststellen, dass drei der vorher getesteten Produkte überhaupt nicht mehr erhältlich sind. Dafür gibt es ein neues Produkt zu kaufen und dieses ist teilweise sogar höher dosiert als das Vorgängerprodukt. Dieses Produkt wurde mit in die Stichprobe genommen, auch wenn eine veränderte Zusammensetzung der Nährstoffe vorhanden ist.

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Die Dosierung der Produkte

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat eine empfohlene Tageshöchstdosis für Nahrungsergänzungsmitteln und wenn man diese Informationen für Magnesium als Grundlage nimmt, kommt man auf ein eindeutiges Ergebnis.

57% der Produkte im Test sind eindeutig überdosiert und das sind 24 von 42 Produkten. Die hoch dosierten Nahrungsergänzungsmittel enthielten 416 mg Magnesium pro Tagesdosis und das ist ein durchaus kritischer Wert. Schon bei einer Zufuhr von 300 mg am Tag können empfindliche Personen mit Magen-Darm-Beschwerden und Durchfällen rechnen.

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Magnesiumhaltige Mittel aus dem Internet

Im Internet gekaufte Produkte fielen in erster Linie durch die ungünstigen Kombinationen mit Magnesium auf, so dass auch hoch dosierte Zusätze enthalten sind. Zu diesen Zusätzen gehören unter anderem

  • Vitamin B6
  • Zink
  • Vitamin C
  • Vitamin D

Die Stoffe sind teilweise in einer so hohen Dosierung enthalten, so dass bei einer längerfristigen Einnahme durchaus gesundheitliche Störungen auftreten können.

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Kennzeichnung und Werbeaussagen

Die magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmittel gibt es für verschiedene Zielgruppe, aber auch für unterschiedliche Anwendungsgebiete und das nutzen die Anbieter aus.

Sportler zählen zu der am häufigsten genannten Personengruppe, aber trotzdem stehen auf den Produkten Angaben wie „Entspannungssuchende“, „Personen mit erhöhtem Magnesiumbedarf“ oder „Menschen in jeder Lebensphase“ und diese Produkte erfreuen sich sehr großer Beliebtheit.

Im Jahr 2016 sind in erster Linie die gesundheitsbezogenen Angaben, auch Health Claims genannt, bei den Produkten aus dem Internet negativ aufgefallen. Die Gesundheitsaussagen dürfen nicht beliebig auf den Nahrungsergänzungsmitteln abgedruckt werden, denn dafür gibt es die Vorgaben der Health Claim Verordnung. Im Jahr 2020 wurden die gesundheitsbezogenen Aussagen nicht mehr erneut geprüft.

40% der Internetware besitzt unzulässige Angaben wie „senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme“ und 23% bedürfen zuerst eine rechtliche Klärung. Es ist beispielsweise nicht zulässig, wenn der festgelegte Wortlaut der HCVO verallgemeinert oder sogar verstärkt wird.

Die Formulierung „Magnesium trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei“ den Vorgaben der Verordnung, aber die Aussage ändert sich, wenn auf dem Produkt „Magnesium ist von elementarer Bedeutung für die Muskelfunktion“ steht.

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Fehlende Warn- und Anwendungshinweise

Ein wichtiger Kritikpunkt bei den Produkten aus dem Internet sind die fehlenden Warn- und Anwendungshinweise.

Grundsätzlich gehören diese Informationen auf die Nahrungsergänzungsmittel, denn sie warnen davor, dass Sie die empfohlene Verzehrmenge nicht überschreiten oder dass Sie das Nahrungsergänzungsmittel nicht als Ersatz für eine ausgewogene, gesunde Ernährung zu sich nehmen.

Auf vielen Produkten fehlt leider auch der Hinweis „Produkt außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren“ und das, obwohl die magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmittel für Kinder unter vier Jahren überhaupt nicht geeignet ist.

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Das Ergebnis der Überprüfung

Nach ausführlichen Untersuchungen und Kontrollen sind die Ergebnisse eindeutig, so dass Sie sich ein genaues Bild der magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmittel machen können.

  • Die Marktstichprobe hat gezeigt, dass die Dosierung der Produkte auch weiterhin für viele Hersteller scheinbar keine Rolle zu spielen scheint, denn die meisten Hersteller halten sich immer noch nicht an die empfohlenen Höchstmengen. Die Höchstmengen sind vom BfR empfohlen, aber das interessiert die Hersteller scheinbar nicht, denn auch heute noch sind viele der Produkte viel zu hoch dosiert. Die verbindlichen Höchstmengen müssen dringend eingehalten werden, denn nur dann lässt sich ein wirksamer Schutz für die Gesundheit gewährleisten.
  • Nicht selten gibt es nicht erlaubte gesundheitsbezogene Aussagen oder sogar Aussagen mit Irreführungspotential. Die amtliche Lebensmittelüberwachung hat sehr hohe Beanstandungsquoten und das zeigt sich in erster Linie bei den Produkten aus dem stationären Handel, aber auch die Internetangebote sind in der Hinsicht sehr auffällig. Experten sind der Ansicht, dass von Seiten der amtlichen Lebensmittelüberwachung eindeutig mehr passieren muss, denn nur dann lässt sich das Marktgeschehen überwachen. Verstöße können rechtzeitig gemeldet und angemessen geahndet werden.

Schlussfolgerungen:

  • Es wird eine behördliche Überprüfung der in Deutschland angemeldeten Nahrungsergänzungsmittel gefordert, so dass die Wirksamkeit kontrolliert wird, die Sicherheit und die Richtigkeit der Werbeaussagen. Das muss vor dem Inverkehrbringen passieren, denn bisher können die Produkte nur beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit angezeigt werden.
  • Überlegen Sie sich den Einkauf von Nahrungsergänzungsmitteln über das Internet daher genau und lesen Sie vor allen Dingen die Informationen und das Kleingedruckte. Die Erfahrungen in den letzten Jahren haben deutlich gemacht, dass nach einer Bestellung eine immense Werbeflut entsteht und das kann erhebliche Ausmaße annehmen.
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Wichtig

Bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel müssen Verbraucher unbedingt über die möglichen Risiken, aber die ungünstigen Nährstoffkombinationen informiert werden. In der Regel lässt sich der Bedarf an Nährstoffen durch eine normale Nahrungsmittelaufnahme decken, aber dafür müssen Sie ausgewogen und gesund leben. Gemüse, Vollkornprodukte und Nüsse sind eine ausgezeichnete Magnesiumquelle.

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema magnesiumhaltige Nahrungsergänzungsmittel

1. Wo lassen sich magnesiumhaltige Nahrungsergänzungsmittel günstig kaufen?

Magnesiumhaltige Nahrungsergänzungsmittel erhalten Sie nicht nur im Internet, sondern auch in den ortsansässigen Drogerien. Preislich liegt das Internet weit vorn, aber auch die Unsicherheit spielt bei diesen Produkten immer mit. Gerade unbekannte Quellen sorgen für mögliche gesundheitliche Beschwerden.

2. Was ist besser Kapseln oder Brausetabletten?

Wenn Sie sich für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln entschieden haben, dann sollten Sie auf Kapseln zurückgreifen. Kapseln lassen sich gut einnehmen und enthalten meist eine höhere Konzentration als Brausetabletten, so dass auch die Wirkung besser sein kann.

3. Wie schädlich ist die Einnahme von zu viel Magnesium?

Im Normalfall besteht keine Gefahr, wenn Sie zu viel Magnesium zu sich nehmen. Allerdings können ein paar gesundheitliche Beschwerden auftreten, so dass Sie einen weichen Stuhl haben und vielleicht sogar Durchfall.

4. Welche Lebensmittel haben einen hohen Magnesiumanteil?

Es gibt einige Lebensmittel, die einen hohen Magnesiumanteil haben und dazu gehören Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne und Weizenkleie.

5. Wie sinnvoll ist es täglich Magnesium einzunehmen?

Grundsätzlich spricht nichts gegen die tägliche Einnahme von Magnesium, wenn Sie die empfohlene Tageshöchstmenge nicht überschreiten. 300 bis 400 mg am Tag wird für Jugendliche und Erwachsene als Höchstmenge empfohlen.

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Fazit

Magnesiumhaltige Nahrungsergänzungsmittel sind nicht nur bei Sportlern sehr beliebt, sondern auch der normale Verbraucher macht vor der Einnahme keinen Halt. Dabei ist die Einnahme solcher Präparate überhaupt nicht notwendig, denn mit Hilfe einer ausgewogenen Ernährung bekommt der Organismus ausreichend Magnesium. Außerdem ist die Einnahme von Zusatzmitteln eine Gefahr für die Gesundheit, denn meist sind deutlich zu hohe Dosierungen vorhanden oder es fehlen Informationen. Aus dem Grund sollten Sie auf die Einnahme von magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln verzichten.

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Krampf lass nach: Magnesium beim Sport und Magnesiummangel https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/krampf-lass-nach-magnesium-beim-sport-und-magnesiummangel/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/krampf-lass-nach-magnesium-beim-sport-und-magnesiummangel/#respond Fri, 12 Nov 2021 04:55:31 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66694 Magnesium ist in vielerlei Hinsicht bekannt, denn nicht nur aktive Sportler nutzen den Wirkstoff, damit es ihnen gut geht. Aber gerade beim Sport ist Magnesium populär. Wissenschaftlich kann allerdings nicht belegt werden, ob die Einnahme

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Magnesium ist in vielerlei Hinsicht bekannt, denn nicht nur aktive Sportler nutzen den Wirkstoff, damit es ihnen gut geht. Aber gerade beim Sport ist Magnesium populär. Wissenschaftlich kann allerdings nicht belegt werden, ob die Einnahme von Magnesium einen positiven Effekt auf Wadenkrämpfe hat. Ein Zuviel kann sogar Schaden hinterlassen. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Magnesium wird eine positive Wirkung auf Wadenkrämpfe und andere Muskelprobleme nachgesagt, aber wissenschaftlich gibt es dafür keinerlei Beweise.
  • Durch den Mineralstoff ist eine Leistungsförderung nicht zu erwarten.
  • Wenn Sie zu viel Magnesium zu sich nehmen, dann können Durchfall und ein Aufnahmestopp für andere Mineralstoffe das Ergebnis sein.

Die Werbung mit Magnesium-Produkten

Magnesiumtabletten werden mit allerlei Werbesprüchen im Handel angeboten, wobei die Hersteller ihre Produkte an Sportler verkaufen wollen.

  • „Für einen gesunden Schlaf, so dass man sich schneller vom Training erholt“
  • „zur Verminderung von Muskelkrämpfen“
  • „für eine normale Muskelfunktion, einschließlich des Herzmuskels“

sind nur ein paar Bespiele für aktuelle Werbeaussagen auf den zahlreichen Magnesiumprodukten. Die Health Claims, die zugelassenen Gesundheitsversprechen werden mit solchen werbenden Aussagen allerdings sehr frei interpretiert.

Zurzeit gibt es 10 zugelassene Health Claims zum Mineralstoff Magnesium und zwei davon weisen auf einen Bezug zu Sport hin.

  • „Magnesium trägt zur normalen Muskelfunktion bei“
  • „Magnesium trägt zur Reduktion von Müdigkeit und Ermüdung bei“

Im weiteren Sinne können auch die beiden Claims

  • „Magnesium trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei“
  • „Magnesium trägt zur normalen Proteinsynthese bei“

für den Sportler interessant sein. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA hat sie geprüft und sie sind von der EU zugelassen.

Allerdings geht es in den Aussagen in erster Linie darum, dass die normale Funktion aufrechtgehalten wird und es ist nicht die Rede von einer Steigerung der Leistung. Es kann nur eine Verbesserung der Körperfunktion erzielt werden, wenn im Vorfeld ein Magnesiummangel vorlag.

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Magnesiummangel in Deutschland sehr selten

In Deutschland kommt ein sogenannter Magnesiummangel eher sehr selten vor, denn nicht jeder Wadenkrampf deutet sofort auf einen Mangel an Magnesium hin.

Ein Muskelkrampf kann viele Ursachen haben und aus dem Grund sollten Sie sich zuerst an einen Arzt werden, so dass eine Abklärung stattfinden kann.

Die Wirkung von Magnesiumtabletten ist nicht belegt und trotzdem zählen die Tabletten zu den populärsten Nahrungsergänzungsmitteln auf dem Markt. Sie kommen nicht nur im Freizeitbereich zum Einsatz, sondern ist auch bei Leistungssportlern sehr beliebt.

Bis heute gibt es keinen Beweis, dass durch die Einnahme von Magnesiumtabletten die Krämpfe vermieden werden und eine Leistungssteigerung stattfindet und somit wird der Mineralstoff bei ausgewählten Nahrungsergänzungsmitteln auch nicht genannt. Eine Nennung findet statt, wenn es sich um einen Bestandteil handelt und das ist bei Multi-Mineralstoff-Produkten der Fall.

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Muskelkrämpfe kein Zeichen für Magnesiummangel

Bei Sportlern sind Muskelkrämpfe in der Regel kein Zeichen für einen Magnesiummangel, sondern eher von einer Fehl- oder Überbelastung.

Achten Sie unbedingt auf eine ausreichende Erholung zwischen den Trainingsphasen und auf eine sinnvolle Ernährung beim Training und beim Wettkampf. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist Pflicht. Wenn der Sportler in die Nähe seines persönlichen Leistungslimits kommt, dann steigt das Risiko für einen Muskelkrampf und das ist besonders bei großer Hitze möglich.

Verhärtungen in den Beinmuskeln und akut einsetzende Krämpfe bei sportlicher Belastung sind in den meisten Fällen die Folge einer gestörten Elektrolytverteilung. Neben einem Magnesiummangel können auch ein Calcium-, Kalium- und Kochsalzmangel zu einer erhöhten Krampfneigung führen.

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Die Einnahme von Magnesium-Produkten

Eine Überversorgung an Magnesium durch Lebensmittel ist unwahrscheinlich, aber wenn Sie sich für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln entschieden haben, dann ist es durchaus möglich.

Heute gibt es Magnesium auch in sogenannten Multi-Mineralstoff-Produkten und dann sollten Sie auf eine niedrige Dosierung achten, so dass Sie maximal 250 mg am Tag zu sich nehmen. Idealerweise verteilen Sie die 250 mg auf zwei Portionen. Nehmen Sie die Mineralstoffe niemals über die tägliche Zufuhrempfehlung hinaus ein.

Wichtig ist, dass nur bestimmte Magnesium-Verbindung in Nahrungsergänzungsmitteln erlaubt sind. Aber Sie müssen bei der Einnahme auf eine unerwünschte Wechselwirkung mit Antibiotika oder anderen Arzneimitteln rechnen. Das ist bei Magnesium aus der Nahrung unwahrscheinlich.

Mit dem Essen nehmen Sie auch Eisen und Zink zu sich und diese Zufuhr kann durch zu viel Magnesium beeinflusst werden.

Sie können den täglichen Bedarf an Magnesium problemlos mit Hilfe einer magnesiumreichen Nahrung decken, so dass Sie keine Überversorgung fürchten müssen. Wenn Sie beim Sport an Wadenkrämpfen leiden, dann sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

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Der Körper braucht Magnesium

Im Körper erfüllt Magnesium viele lebenswichtige Aufgaben, so dass der Mineralstoff nicht nur Bestandteil von Skelett und Zähnen, sondern auch für Nerven- und Muskeltätigkeiten unerlässlich ist.

Der Fett- und der Kohlenhydratstoffwechsel und die Bereitstellung der Energie sind von einer ausreichenden Magnesiummenge im Körper abhängig. Zudem aktiviert Magnesium auch Enzyme für den Aufbau von Eiweiß.

Grundsätzlich wird Magnesium durch die Nahrungsmittel aufgenommen, aber wenn es zu einer Mangelsituation kommt, dann kann der Körper auf körpereigene Speicher zurückgreifen. Die Knochen sind eine Möglichkeit.

Zu den besonders magnesiumreichen Lebensmitteln gehören in erster Linie

  • Vollkornprodukte, wie Vollkornbrot, Haferflocken oder Vollkornnudeln
  • Hülsenfrüchte, wie Linsen, Erbsen oder Bohnen
  • Nüsse
  • Fleisch und Milchprodukte

Je nach Quelle kann der Magnesiumgehalt in natürlichem Mineralwasser sehr stark schwanken, so dass das Produkt nur bei einer Mindestmenge von 50 mg pro Liter als „magnesiumhaltig“ bezeichnet werden.

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Tagesbedarf über die Nahrung abdecken

Als Sportler haben Sie einen deutlich höheren Bedarf an Mineralstoffen und Vitaminen als ein Nichtsportler, so dass Sie größere Mengen zu sich nehmen, um so den erhöhten Energiebedarf zu decken.

Durch die zusätzliche Nahrungsmittelaufnahme nehmen Sie natürlich auch viel mehr Vitamine und Mineralstoffe zu sich.

Es kommt vor, dass bei einigen Leistungssportlern und bestimmten Sportarten eine Zufuhr mit Hilfe einer vollwertigen Ernährung nicht ausreichend ist, so das es zu Problemen kommen kann. Gerade in Phasen, in denen Sie deutlich weniger essen kommt das vor. In dieser Phase haben Sie nicht nur mit Magnesiummangel zu kämpfen, sondern auch Probleme mit fast allen anderen Nährstoffen.

Ein wesentlicher Faktor für den Verlust von Magnesium unter körperlicher Belastung ist der Schweiß, denn in ihm sind um die 2,5 mg pro Liter enthalten. Ein Ausdauersportler unter Wettkampfbedingungen kann bis zu 5 Liter Schweiß verlieren und es kann sogar noch mehr sein. In diesen Fällen kann es zu Magen-Darm-Problemen kommen und dann geht noch mehr Magnesium verloren.

Aufgrund einer hohen Eiweißaufnahme können einige Kraftsportler nicht gut mit Magnesium versorgt werden, denn der Mineralstoff wird verstärkt über den Urin ausgeschieden.

Achten Sie zuerst auf eine magnesiumreiche und ausgewogene Ernährung bevor Sie sich mit Magnesiumprodukten versorgen und eventuell unnötige Zusatzstoffe zu sich nehmen.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Magnesium

1. In welchen Lebensmitteln ist das meiste Magnesium enthalten?

Die höchste Menge an Magnesium ist in Weizenkleie, Sonnenblumenkerne und Kürbiskernen enthalten.

2.Wie lässt sich Magnesium am besten aufnehmen?

Magnesium-Produkte können Sie zu jeder Mahlzeit zu sich nehmen, aber mit viel Flüssigkeit. Sie sollten Ihre Mahlzeiten allerdings nicht wässern, denn dann geht viel Magnesium verloren.

3. In welchem Obst ist viel Magnesium enthalten?

In einigen Obstsorten ist mehr Magnesium enthalten wie in anderen. Himbeeren, Kiwis, Bananen und Ananas weisen einen hohen Magnesiumgehalt auf.

4. Woran lässt sich ein Magnesiummangel erkennen?

Die ersten Anzeichen für einen Magnesiummangel sind Muskelkrämpfe, danach kommt es zu Zuckungen am Augenlid. Auch Kribbeln in den Händen, Armen und Beinen kann auf eine Mangelerscheinung hindeuten.

5. Macht die Einnahme von Magnesium müde?

Wenn Sie Magnesium einnehmen, dann wird die Müdigkeit und Erschöpfung verringert. Zudem spielt das Mineral eine sehr wichtige Rolle in Bezug auf die Tätigkeit des Nervensystems.

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Fazit

Magnesium ist ein sehr wichtiges Mineral, welches im Körper für die verschiedensten Funktionen gebraucht wird. In der Regel nehmen Sie ausreichend Magnesium über die normalen Lebensmittel zu sich und brauchen keine zusätzlichen Präparate. Wenn Sie regelmäßige Muskelkrämpfe haben, dann sollten Sie einen Arzt aufsuchen, denn das kann auch andere Ursachen haben und nicht nur auf einen Magnesiummangel hindeuten.

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Magnesium – was ist zu beachten? Nebenwirkungen sind bei einer Überdosierung möglich https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/magnesium-was-ist-zu-beachten-nebenwirkungen-sind-bei-einer-ueberdosierung-moeglich/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/magnesium-was-ist-zu-beachten-nebenwirkungen-sind-bei-einer-ueberdosierung-moeglich/#respond Sat, 30 Oct 2021 03:25:46 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66686 Magnesium ist ein wichtiger Wirkstoff im Körper, der im Bereich Muskeln unterwegs ist. Im Handel finden sich zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium, aber leider handelt es sich meist um überdosierte Produkte, so dass unerwünschte Wirkungen auftreten.

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Magnesium ist ein wichtiger Wirkstoff im Körper, der im Bereich Muskeln unterwegs ist. Im Handel finden sich zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium, aber leider handelt es sich meist um überdosierte Produkte, so dass unerwünschte Wirkungen auftreten.

Das Wichtigste in Kürze

  • In vielen Enzymsystemen befindet sich Magnesium und ist ein wichtiger, lebensnotwendiger Bestandteil im menschlichen Organismus, so dass ein Mangel zu vermeiden ist.
  • Ein Magnesiummangel zeigt sich durch Muskelkrämpfe oder Ermüdungszuständen, aber auch andere gesundheitliche Einschränkungen sind möglich. Diesen Mangelzustand können Sie vermeiden, denn Sie brauchen bei der Ernährung nur auf viel Gemüse und Vollkornprodukte setzen.
  • In den meisten Fällen sind die magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmittel viel zu hoch dosiert, so dass unterwünschte Nebenwirkungen die Folge sein können.

Die Werbung mit Magnesium

Magnesium ist in der Tat ein lebenswichtiger Mineralstoff und der menschliche Organismus ist auf ihn angewiesen, denn er ist nicht nur am Energiestoffwechsel beteiligt, sondern auch an den Muskel- und Nervenfunktionen.

„Magnesium trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei“, „Magnesium trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei“ oder „Magnesium trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei“ sind spezielle Werbeaussagen, die von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit geprüft und von der EU zugelassen sind. Bei diesen Aussagen geht es in erster Linie darum, dass die normale Funktion einfach nur aufrechterhalten wird und nicht um eine Steigerung der Leistung oder gar um eine Behandlung von Krankheiten.

Sie können nur eine Verbesserung der Körperfunktion erzielen, wenn ein Mangel vorhanden ist, aber in Deutschland kommt ein Magnesiummangel eher selten vor. Nur weil Sie einen Wadenkrampf haben, heißt es nicht, dass Sie unter Magnesiummangel leiden. Die häufigste Ursache ist entweder eine Unterforderung oder eine Überforderung des Muskels und das kann unterschiedliche Ursachen haben, aber diese lassen sich schnell beheben. Sport, falsches Schuhwerk oder eine Fehlstellung sind die häufigsten Ursachen, aber auch zu wenig Trinken oder eine Störung im Elektrolythaushalt sind möglich. Suchen Sie unbedingt einen Arzt auf, wenn die Symptomatik länger vorhanden ist, denn die Ursache muss gefunden werden.

Die Aussage „Magnesium trägt zur normalen psychischen Funktion“ ist erlaubt, aber nicht mit der Aussage „Magnesium hilft gegen Depressionen“ zu vergleichen. Diese Aussage ist nicht rechtsens für Nahrungsergänzungsmittel und auch nicht, wenn es um Arzneimittel geht, denn es fehlt der wissenschaftliche Nachweis.

Tipp!

Die nächtlichen Wadenkrämpfe bei älteren Leuten lassen sich verbessern, wenn auf den Genuss von Alkohol verzichtet wird.

Die zugelassenen Werbeaussagen

Mittlerweile gibt es einige zugelassene Health Claims (gesundheitsbezogene Werbeaussagen). Die nachfolgenden Aussagen sind zugelassen, denn magnesiumhaltige Produkte können damit bewerben werden.

Trägt

  • zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
  • zum Elektrolytgleichgewicht bei
  • zum normalen Energiestoffwechsel bei
  • zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei
  • zur normalen Muskelfunktion bei
  • zu einer normalen Eiweißsynthese bei
  • zur normalen psychischen Funktion bei
  • zu einer Erhaltung normaler Knochen bei
  • zur Erhaltung normaler Zähne bei
  • hat eine Funktion bei der Zellteilung

Die Verwendung von Magnesium-Produkten

Im Oktober 2016 fand eine Untersuchung der Verbraucherzentralen statt und sie hat ergeben, dass 64% aller untersuchten Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium deutlich überdosiert sind.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat die Tageshöchstdosis auf 250 mg bei den magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln festgesetzt. Im Jahr 2020 kam es zu einer erneuten Untersuchung und auch hier waren immer noch 57% zu hoch dosiert, so dass von einer zusätzlichen Einnahme abzuraten ist.

Eine Studie der Leibniz-Universität Hannover hat gezeigt, dass mehr als 22% die empfohlene Tagesmenge von 250 mg am Tag überschreiten.

Die Folgen einer Überdosierung

Eine Überdosierung von magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln kann unangenehme Folgen haben.

Schon bei einer Menge von 300 mg am Tag kann es zu Durchfall oder Magen-Darm-Beschwerden kommen. Wenn Sie mehr als 2.500 mg am Tag zu sich nehmen, dann können sogar gefährliche Nebenwirkungen auftreten. Blutdruckabfall oder Muskelschwäche sind durchaus möglich.

Aus diesem Grund müssen Sie immer auf die Verpackungsangabe achten und Sie sollten die empfohlene Tagesmenge auf keinen Fall überschreiten. Das gilt auch, wenn Sie die mehrere Portionen am Tag zu sich nehmen. Bei Kombinations-Produkten halten Sie bitte die Augen auf, denn häufig sind Mineralstoffe und Vitamine enthalten, die nicht in so hoher Menge notwendig sind. Dann kann es zu einer Überdosierung kommen und wenn Sie Medikamente zu sich nehmen, dann auch zu Wechselwirkungen.

Kinder unter 4 Jahren sollten keine Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium einnehmen, so dass auf jedem Produkt ein entsprechender Hinweis stehen muss. Wenn Sie Produkte aus dem Internet bestellen, dann sind manchmal nicht zugelassene Magnesium-Verbindungen enthalten.

2018-11-01 Onlineapotheke
Seriöse Versandapotheken erkennen – so geht`s

In der Apotheke erhalten Sie nicht nur Arznei, die Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat. Pflegeprodukte, Hygieneartikel oder rezeptfreie Medikamente finden Sie hier auch im Sortiment. Immer mehr Verbraucher vertrauen beim Einkauf dieser Produkte den Onlineapotheken.

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Gut zu wissen!

In vielen Nahrungsergänzungsmitteln wird nicht nur Magnesiumoxid verarbeitet, sondern auch Magnesiumcarbonat oder Magnesiumcitrat. Aus allen Magnesiumverbindungen wird Magnesium aufgenommen.

Weit verbreitet ist die Annahme, dass Magnesium aus organischen Salzen besser bioverfügbar ist. Für einen gesunden Menschen ist es unwichtig, dass das organische Magnesiumasparat oder -citrat bis zu 10% besser vom Körper aufgenommen wird als Magnesiumoxid oder -carbonat. In der Regel wird ein Großteil des Magnesiums eh über den Stuhl ausgeschieden und das sind zwischen 60 und 80%. Beachten Sie, dass die Ausscheidungsquote sich nach dem aktuellen Ernährungsstatus des Menschen richtet.

Die individuelle Situation und die Verträglichkeit sind dafür verantwortlich, ob Magnesiumoxid oder Magnesiumcitrat zu empfehlen ist. Magnesium kommt in der Natur in anorganischer Form vor. Möglicherweise wird Magnesiumoxid deutlich besser vom Körper aufgenommen, wobei Citrat schneller ausgeschieden wird.

Der Körper braucht Magnesium

Viele lebenswichtige Funktionen erfüllt Magnesium im Körper, so dass es nicht nur für die Muskelkonzentration und für die Nerzenzellenkommunikation, sondern auch für die Herztätigkeit gebraucht wird.

Der Mineralstoff ist auch am Aufbau von Zähnen und Knochen maßgeblich beteiligt. Er ist auch für den Fett- und Kohlehydratstoffwechsel von großer Wichtigkeit.

Verschiedene Symptome zeigen an, ob Magnesium im Körper fehlt, denn dann kommt es zu Krämpfen und einer Muskelüberreizung. Das zeigt sich durch Kribbeln und einem unangenehmen Taubheitsgefühl. Die Körpertemperatur beginnt zu sinken und es tritt eine unangenehme Müdigkeit ein. Sogar langfristige Folgen können bei einem Magnesiummangel eintreten. Blutgefäßverkalkung und Nierenverkalkung sind nur zwei Folgen, aber auch ein Zusammenhang zwischen dem Mangel und Störungen des Herz-Kreislauf-Systems sind möglich.

Der notwendige Magnesiumbedarf

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit haben einen Referenzwert für den Bedarf an Magnesium festgelegt.

Frauen ab 25 Jahren sollten 300 mg am Tag zu sich nehmen und bei Männern liegt der Wert bei 350 mg am Tag. Schwangere haben einen erhöhten Bedarf und liegen bei 310 mg am Tag und Stillende sind noch mehr oben mit 390 mg. Junge Männer zwischen 15 und 25 Jahren haben einen erhöhten Bedarf an Magnesium und sollten 400 mg zu sich nehmen. Wenn Sie Sportler sind und stark schwitzen oder täglich Hitzearbeit leisten, dann ist der Bedarf deutlich höher.

Wenn Sie 2 l Schweiß am Tag verlieren, dann verlieren Sie auch eine Magnesiummenge von 10 mg. Gehen wir nun von einer mittleren Bioverfügbarkeit von 35% aus, dann brauchen Sie zusätzlich 30 mg Magnesium. Sie können nach dem Sport vollwertige Lebensmittel zu sich nehmen und somit den Magnesiumbedarf ausgleichen.

Tagesbedarf an Magnesium durch Ernährung decken

Der Versorgungszustand des Körpers und die angebotene Lebensmittelmenge ist verantwortlich dafür, wie viel Magnesium der Körper aufnimmt.

Bedenken Sie immer, dass kleine Mengen deutlich besser aufgenommen werden als große Mengen. Aber es kommen noch weitere Faktoren hinzu, so dass auch

  • Löslichkeit des Magnesiumsalzes
  • die Zusammensetzung der Nahrung (Menge an Ballaststoffen)
  • Phytat
  • freien Fettsäuren
  • die Passagezeit der Nahrung

wichtig sind.

Der Körper nimmt täglich nur etwa 30 bis 50% Magnesium aus der Nahrung auf, aber die gute Nachricht lautet, dass Magnesium in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Somit kann ein gesunder Mensch die täglich notwendige Menge an Magnesium durch die Nahrung zu sich nehmen.

Die magnesiumhaltigen Lebensmittel

Der Stoff Magnesium ist in vielen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, wobei die meiste Menge in Gemüsearten wie Erbsen und Bohnen vorhanden ist.

In Vollkornprodukten ( aus Weizen, Dinkel, Gerste, Hafer, Roggen, Buchweizen), aber auch in Nüssen sind hohe Konzentrationen an Magnesium enthalten. Magnesium kann aber auch durch das „harte“ Leitungswasser aufgenommen werden. Es gibt spezielles „magnesiumhaltiges“ Mineralwasser und dann sind mindestens 50 mg von dem Stoff enthalten. Auch in einigen tierischen Lebensmitteln ist Magnesium enthalten, aber nur in geringen Mengen.

Die Magnesiumzufuhr sichern Sie sich, wenn Sie zwei Portionen Obst, drei Portionen Gemüse und reichlich Vollkornprodukte zu sich nehmen. Dazu eine Handvoll Nüsse am Tag und schon haben Sie gute Magnesiumquellen.

Die tatsächliche Magnesiumzufuhr liegt durchschnittlich über dem empfohlenen Tageswert, wobei junge Frauen zwischen 14 und 18 Jahren eine Ausnahme sind. Die Versorgung von Magnesium könnte bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen deutlich besser sein, denn rund 30% erreichen den Tagesbedarf nicht. Aber das bedeutet nicht, dass sie einen Magnesiummangel haben.

In der Regel müssen keine Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium zusätzlich eingenommen werden.

Magnesiummangel

Ein Magnesiummangel kann durchaus vorkommen, aber in der Regel nur bei Alkoholikern.

Aber auch durch eine Erkrankung des Verdauungsapparates kommt es zu einer schlechten Nährstoffaufnahme und davon ist dann auch Magnesium betroffen. Chronische Erkrankungen des Darms oder der Gallensäuremangel sind nennenswert.

Auch bei Senioren kann es zu Problemen kommen, denn Sie haben oft Herzprobleme oder Bluthochdruck, so dass Sie Entwässerungsmedikamente einnehmen müssen. Das kann zu einem erhöhten Magnesiumverlust führen. Der Missbrauch von Abführmitteln ist ebenfalls als kritisch anzusehen. Sie sollten auf jeden Fall mit Ihrem Arzt sprechen, wenn Sie magnesiumhaltige Nahrungsergänzungsmittel einnehmen wollen.

Die zugelassenen Mineralstoffverbindungen

Gemäß EU-Richtlinie 2002/46/EG, Anhang II (Fassung vom 09.03.2021) sind die folgenden Mineralstoffverbindungen in Deutschland und weiteren Ländern der EU in Nahrungsergänzungsmitteln erlaubt.

  • Magnesiumacetat
  • Magnesium-L-ascorbat
  • Magnesiumbisglycinat
  • Magnesiumcarbonat
  • Magnesiumchlorid
  • Magnesiumsalze der Zitronensäure
  • Magnesiumgluconat
  • Magnesiumglycerophosphat
  • Magnesiumsalze der Orthophosphorsäure
  • Magnesiumlactat
  • Magnesium-L-lysinat
  • Magnesiumhydroxid
  • Magnesiummalat
  • Magnesiumoxid
  • Magnesium-L-pidolat
  • Magnesiumkaliumcitrat
  • Magnesiumpyruvat
  • Magnesiumsuccinat
  • Magnesiumsulfat
  • Magnesiumtaurat
  • Magnesiumacetyltaurat
  • Magnesiumcitratmalat (neuartig)

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Magnesium

1. Kann ich magnesiumhaltige Nahrungsergänzungsmittel bedenkenlos einnehmen?

In der Regel können Sie die Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium ohne Bedenken zu sich nehmen, aber Sie sollten darauf achten, dass Sie keine zu hohe Dosierung nehmen. Unschöne Nebenwirkungen können die Folge sein, aber in der Regel sind die Produkte nicht notwendig.

2. Was ist bei den Nahrungsergänzungsmitteln mit Magnesium zu beachten?

Sie können die Produkte unabhängig von Uhrzeit und Mahlzeit einnehmen, wenn Sie beispielsweise in der Nacht Krämpfe haben, dann lohnt sich das Einnehmen vor dem Schlafengehen. In der Nacht sinkt der Spiegel und durch eine Einnahme wird er angehoben.

3. Wie sinnvoll ist Magnesium vor dem Sport?

Magnesium-Produkte vor dem Sport einzunehmen ist sehr sinnvoll, denn durch das Schwitzen und die ungewohnten Bewegungen kann es schnell zu Magnesiummangel kommen. Krämpfe sind möglich, so dass eine Einnahme dem entgegengewirkt.

4. Welche Nebenwirkungen sind durch eine zu hohe Magnesiumdosierung möglich?

Eine Magnesiumüberdosierung kann unangenehme Nebenwirkungen haben, so dass Durchfall und Muskelkrämpfe keine Seltenheit sind. Wenn Sie mehr als 2.500 mg am Tag zu sich nehmen, dann kann es sogar zu Blutdruckabfall oder Muskelschwäche kommen.

5. Speichert der Körper viel Magnesium?

Der Körper eines Erwachsenen speichert rund 25 g Magnesium, so dass eine zu hohe Dosierung nicht sinnvoll ist. Die Menge wird dann einfach ausgeschieden und hilft dem Körper und dessen Funktionen nicht.

Fazit

Magnesium ist ein wichtiger Nährstoff für den Körper, so dass eine ausreichende Menge lebensnotwendig ist. Grundsätzlich nehmen wir genügend Magnesium über die Nahrung auf, aber Sportler setzen auf eine Zusatzzufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln. Wichtig ist, dass kein Magnesiummangel entsteht, denn die unangenehmen Folgen möchten Sie nicht. Durchfall und Muskelschwäche zählen zu den bekanntesten Nebenwirkungen. Allerdings sollten Sie auch nicht zu viel zu sich nehmen, denn ansonsten kommt es zu gesundheitlichen Problemen. Aber ein normaler, gesunder Mensch braucht keine magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln, denn mit Hilfe einer ausgewogenen und gesunden Ernährung ist ein Mangel nahezu ausgeschlossen.

Der Beitrag Magnesium – was ist zu beachten? Nebenwirkungen sind bei einer Überdosierung möglich erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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