Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum

Bei Lebensmittel wird zwischen dem Mindesthaltbarkeitsdatum und dem Verbrauchsdatum entschieden.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist eine Zeitangabe, die den Zeitpunkt angibt, bis zu dem der Hersteller eine Garantie dafür gibt, dass die Lebensmittel ungeöffnet und bei richtiger Lagerung die speziellen Eigenschaften (Geruch, Geschmack, Nährwert) behält. Die Haltbarkeit hängt bei vielen Lebensmitteln von der richtigen Lagertemperatur ab und diese ist auf dem Etikett zu finden.

Bei der Angabe der Haltbarkeit kommt es auf die Länge an, denn Lebensmittel, die unter drei Monaten haltbar sind, müssen mit Tag und Monat ausgezeichnet sind. Lebensmittel, die zwischen drei Monaten und 18 Monaten haltbar sind, da reicht der Monat und das Jahr. Sind die Lebensmittel länger als 18 Monate haltbar, dann reicht die Jahresangabe. Es gibt sogar Lebensmittel für die kein MHD notwendig ist und dazu zählen:

• frisches Obst
• frisches Gemüse
• Wein
• Getränke (+10% Alkohol)
• Kaugummi
• Zucker
• Speisesalz
• Essig

Das Verbrauchsdatum wird für leicht verderbliche Lebensmittel verwendet, denn diese Lebensmittel können eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit darstellen. Dabei ist das Verbrauchsdatum dafür vorgesehen, dass der letzte Tag auf der Verpackung steht, an dem das Lebensmittel verkauft und verzehrt werden darf.

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Abgelaufenes MHD

Die Lebensmittel sind nach Ablauf des MHD meist noch zu genießen, wenn das Produkt in der original verschlossenen Verpackung korrekt gelagert wird.

Somit ist es nicht automatisch verdorben, aber dafür muss der Hersteller das MHD frühzeitig festlegen, denn damit können Sie auf Nummer sicher gehen. Das bedeutet, wenn der Joghurt im Kühlschrank steht und das MHD abgelaufen ist, dann muss er nicht schlecht sein und kann auch weiterhin gegessen werden.

Nutzen Sie die eigenen Sinne um zu prüfen, ob das Produkt noch genießbar ist oder nicht. Sehen, Schmecken und Riechen Sie, denn die eigenen Sinne sind dafür gedacht und zudem sollten Sie ihnen vertrauen. Aus dem Grund sind einige Lebensmittel ohne MHD im Verkauf, denn bei Obst, Gemüse und Brot können Sie schnell erkennen, ob es noch genießbar ist, denn Schimmel ist gut zu sehen, es kann unangenehm riechen oder es schmeckt einfach nicht. In dem Fall lassen Sie die Finger von den Lebensmitteln.

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Der Unterschied zum Verbrauchsdatum

Das Verbrauchsdatum wird in erster Linie für schnell verderbliche und empfindliche Lebensmittel genutzt.

Hackfleisch und frischer Fisch gehören zu diesen besonderen Lebensmitteln. Die Kennzeichnung „zu verbrauchen bis“ ist eine Angabe, die auf abgepackten, leicht verderblichen Lebensmitteln zu finden ist und wenn das Datum erreicht ist, dann darf es nicht mehr verkauft werden. Nach Ablauf des Verbrauchsdatums können Keime entstehen und somit eine Gefahr für die Gesundheit. Das Verbrauchsdatum gibt also den Endpunkt der Haltbarkeit an und aus dem Grund sollten Sie diese Lebensmittel rechtzeitig und vor allen Dingen vor Erreichen des Verbrauchsdatums verbrauchen.

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Die Aufbewahrungsbedingungen

In der Nähe des MDH oder des Verbrauchsdatums stehen zudem die Angaben von Aufbewahrungs- und Verwendungsbedingungen für die Lebensmittel im verpackten Zustand.

Zu diesen Informationen gehören:

• kühl und trocken lagern
• vor Wärme und Feuchtigkeit schützen.

Die Hinweise sind genau zu beachten, denn dadurch kann die Haltbarkeit gewährleistet werden. Die Einhaltung in Bezug auf die Kühlempfehlung sollte auch gewährleistet werden, denn nur dann ist das Lebensmittel auch bis zu diesem Zeitpunkt genießbar. Bei Hackfleisch ist eine Empfehlung von 2 Grad Celsius vorhanden.

In bestimmten Fällen müssen auch für angebrochene Lebensmittel Aufbewahrungsbedingungen und der Verzehrzeitraum angegeben werden. Gerade Fruchtsäfte und Milch sind mit Aufdrucken wie

• nach zwei Tagen nach dem Öffnen verzehren
• geöffnet gekühlt drei Tage haltbar

versehen.

Auf Keksdosen, Kaffee und anderen trockenen Produkten steht

• trocken und kühl lagern
• trocken und vor Licht geschützt aufbewahren.

Bei Brot hingegen finden Sie keine Empfehlungen. Zudem sehen die Formulierungen der einzelnen Hersteller unterschiedlich aus und im Zweifelsfall kann eine Nachfrage bei dem jeweiligen Hersteller für Klarheit sorgen.

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Lebensmittelverkauf mit abgelaufenen MHD oder Verbrauchsdatum

Ein überschrittenes MHD löst im Handel noch lange kein Verkaufsverbot aus, so dass die Lebensmittel auch nach Ablauf des MHD verkauft werden dürfen.

Allerdings muss sichergestellt sein, dass die Ware einwandfrei ist. Der Hersteller haftet für die Lebensmittel nicht mehr, wenn das MHD erreicht ist und somit trägt der Lebensmittelhändler die Verantwortung für die Lebensmittel.

In vielen Geschäften ist es heute üblich, dass die Lebensmittel mit überschrittenem MHD zu geminderten Preisen angeboten und mit einem speziellen Hinweisschild ausgestattet werden. Es gibt Regeln für die Kennzeichnung, wenn das Geschäft einen Rabatt ermöglicht und dazu reicht die Prozentangabe nicht aus. Der Preis für das Angebot muss eindeutig zugeordnet, leicht zu erkennen und deutlich lesbar sein, denn das besagt die Preisangabenverordnung.

Anders sieht es bei abgelaufenem Verbrauchsdatum aus, denn dann dürfen die Lebensmittel nicht mehr verkauft werden.

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Fazit

Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum sind zwei Kennzeichnungen für Lebensmittel, an denen sich der Verbraucher in Bezug auf die Genießbarkeit orientieren kann. Lebensmittel mit abgelaufenem MHD können auch weiterhin gegessen werden, während Lebensmittel mit abgelaufenem Verbrauchsdatum eher nicht mehr eingenommen werden sollten.

Der Beitrag Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist nicht gleich Verbrauchsdatum – so bewerten Sie die Daten richtig erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

Obwohl unsere Lebensmittel sich und qualitativ sehr hochwertig sind, kann es dennoch zu Lebensmittelinfektionen kommen. Die Gründe sind umfangreich, so dass nicht nur ein nicht sachgerechter Einkauf, sondern auch die falsche Aufbewahrung und eine mangelnde Hygiene durchaus ursächlich sein können. Mit den folgenden Tipps können Sie die Lebensmittel nicht nur sicher transportieren, sondern auch sachgemäß lagern.

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Der sichere Einkauf von Lebensmitteln

Schon der Einkauf von Lebensmittel ist wichtig, denn viele Menschen machen hier schon einige Dinge falsch, so dass Bakterien und Viren sich in Ruhe vermehren können.

Unterbrechen Sie die Kühlkette nicht

Zahlreiche Lebensmittel sind gekühlt oder tiefgefroren, darunter nicht nur Eis oder Hackfleisch, sondern auch frischer Fisch. Diese Lebensmittel sind bei sommerlichen Temperaturen besonders anfällig, so dass sie direkt nach dem Einkauf unverzüglich nach Hause transportiert werden müssen. Danach sofort kühlen oder tiefgefrieren und dazu nutzen Sie die Hinweise auf der Verpackung mit den Kühlungs- und Lagerungshinweisen. Zum Transport bieten sich nicht nur Isoliertaschen, sondern auch Kühlboxen und Kühlakkus an.

Kaufen Sie nur kleine Mengen ein

Sie kaufen nur die Mengen, die Sie auch wirklich vorschriftsmäßig lagern und vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verzehren können.

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Die richtige Lebensmittellagerung

Neben dem Einkauf und Transport spielt auch die richtige Lagerung der Lebensmittel eine wichtige Rolle und sollte berücksichtigt werden.  Wer sich an die nachfolgenden Tipps hält, macht bei der Lagerung Nichts falsch.

Halten Sie die vorgeschriebene Lagertemperatur ein

Auf der Verpackung der einzelnen Lebensmittel finden Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und das bezieht sich, gerade bei gekühlten Lebensmitteln, auf einen Bereich von vier bis acht Grad. Im Höchstfall vier Grad wird in der Regel bei rohem, verpackten Fleisch angesetzt. Wenn Sie auf die Lagerung setzen, dann achten Sie unbedingt auf die Aufbewahrungs- und Verwendungsbedingungen. Im Kühlschrank gibt es verschiedene Kältezonen und die entsprechende Gebrauchsanweisung finden Sie in der Beschreibung für den Kühlschrank, so dass Sie selber nachlesen können. Achten Sie immer darauf, dass Sie für jedes Lebensmittel die richtige Temperatur wählen.

Wichtig ist, dass es für viele Produkte eine Maximaltemperatur von zwei Grad gibt und wenn Sie diese Temperatur nicht einhalten können, dann sollten Sie das Produkt direkt nach dem Kauf zubereiten und nicht lagern.

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Kühlschrank nicht zu voll packen

Die Kühlschranktemperatur lässt sich ganz einfach auf sieben Grad einstellen und wenn Sie empfindliche Lebensmittel kaufen, dann auch kühler. Im Kühlschrank herrschen unterschiedliche Temperaturzonen und wenn Sie Zweifel haben, dann kann ein Thermometer helfen. Reinigen Sie den Kühlschrank mehrfach im Jahr und tauen Sie ihn regelmäßig ab.

Wichtig ist, dass Sie den Kühlschrank nicht zu voll stellen, denn dann steigt die Temperatur. Wenn Sie einmal in der Woche einen Großeinkauf machen, dann ist es sinnvoller einmal die Tür zu öffnen, alles einzupacken und danach zu schließen als die Tür immer wieder für einen kurzen Moment zu öffnen. Die Wärme kann bei nicht richtig geschlossener Dichtung in den Innenbereich strömen und die Temperatur beeinflussen.

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Kontrollieren Sie regelmäßig die Vorräte

Sie können Keimbelastungen minimieren, indem Sie den Kühlschrank und die Vorräte regelmäßig kontrollieren und reinigen. In den Müll gehören Konserven, die einen gewölbten Boden oder Deckel haben. Sie sollten immer den Überblick behalten, damit kein Produkt in Vergessenheit gerät. Lebensmittel, die in naher Zukunft ablaufen, stehen immer vorn im Kühlschrank, aber Sie sollten auch immer auf einen Schädlingsbefall achten. Entsorgen Sie die Lebensmittel, wenn Sie einen Befall erkennen.

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Lagern Sie geöffnete Lebensmittel kühl und verbrauchen Sie diese zügig

Einige Lebensmittel sind geöffnet nur haltbar, wenn Sie auf ein paar Dinge achten. Konserven müssen Sie umfüllen und die Marmelade muss in den Kühlschrank. Beachten Sie dann Milch und Fruchtsäfte nur eine begrenzte Haltbarkeit haben, wenn sie geöffnet sind. Im Idealfall notieren Sie sich auf der Verpackung das Datum der Öffnung. Lagern Sie geöffnete Lebensmittel und Speisereste in verschlossenen Behältnissen, um die Keime nicht zu verteilen. Zudem sollten Sie immer vollständig abgedeckt im Kühlschrank sein.

Wichtig ist, dass angebrochene Fruchtsäfte direkt nach dem Einschenken wieder verschlossen werden. Der Inhalt hält sich bei Zimmertemperatur im Höchstfall sieben Tage. Wenn Sie die Verpackung aber sofort wieder in die Kühlung stellen, dann können daraus schnell 14 Tage werden.

Verzögern Sie den Verderb, indem Sie Hygiene walten lassen

Hygiene ist in der Küche sehr wichtig und auch im Umgang mit Lebensmitteln. Wenn Sie eine Marmelade nutzen oder ein saure Gurken brauchen, dann nehmen Sie immer ein sauberes Küchengerät. Zudem entnehmen Sie nur die gebrauchte Menge und der Rest landet wieder direkt im Kühlschrank. Gerade bei sommerlichen Temperaturen sollten Sie darauf genau achten und lassen Sie keine Lebensmittel in der Sonne stehen.

Desinfektion: Reinigung der Waschmaschine – so haben Viren und Bakterien keine Chance

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Der Gemeinschaftskühlschrank

Ein Gemeinschaftskühlschrank kann schnell zu Streitigkeiten führen, wenn es um einsame Lebensmittel geht, die angeblich niemandem gehören oder es sich um vergammelte Produkte handelt. Auch Pfützen durch ausgelaufene Flüssigkeiten können zu einem Problem werden und dabei können die folgenden Tipps helfen.

Platz ist Mangelware

Der Kühlschrank hat nur ein begrenztes Volumen, so dass auch jeder Bewohner nur ein geringes Platzkontingent hat, so dass eine gerechte Verteilung notwendig ist. Alle Nutzer müssen bemüht sein, sich so wenig Platz wie möglich zu nehmen und wenn das nicht von alleine klappt, dann sind Regeln notwendig.

Putzen muss wer kleckert

Auslaufen und Umkippen sind keine Seltenheit und können wirklich jedem passieren, aber der Verursacher muss auch sofort für eine Beseitigung sorgen.

Gerechtigkeit durch einen Putzplan

Ein Kühlschrank braucht regelmäßige Reinigung und damit es nicht immer nur eine Person macht, bietet sich ein Putzplan an. Wichtig ist dabei, dass die Putzaktion mit einem bestimmten Termin festgelegt wird und alle Nutzer auch anwesend sind. Dann können Sie nicht nur klären, wem welche Produkte gehören, sondern auch die ungenießbaren Lebensmittel direkt entsorgen. Sollte es Lebensmittel ohne Besitzer geben, dann können alle anderen die Lebensmittel verzehren oder entsorgen.

Die Zugehörigkeit

Bei der Grundreinigung des Kühlschranks wird deutlich, was in den einzelnen Zonen zu finden ist, aber besser ist eine wöchentliche Kontrolle. Idealerweise sind alle Nutzer anwesend und es kann direkt zu klärenden Gesprächen kommen. Auch hier gilt, wenn ein Produkt keinen Nutzer hat, dann dürfen alle anderen Personen das Produkt nutzen oder entsorgen.

Kein Streit um den Gemeinschaftskühlschrank

Bei einem Gemeinschaftskühlschrank sind klare Regeln ein Muss, aber sie müssen mit allen Nutzern abgestimmt sein. Somit verhindern Sie, dass der Kühlschrank in Zukunft zum Zankapfel wird. Klar kommt es vor, dass ein Nutzer was vergisst, aber dann kann man ihn daran erinnern und wenn es Mehrfachtäter gibt, dann können Sanktionen vielleicht hilfreich sein.

Fehlinformation und Irreführung auf Lebensmitteletikettierungen

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Auf Etiketten von Lebensmitteln stehen zahlreiche Informationen. Doch sind diese immer vollumfänglich und enthalten alle notwendigen Informationen? Oder ist das Kleingedruckte manchmal auch irreführend oder fehlen sogar wichtige Angaben? Sprichwörter wie „Es ist nicht immer

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FAQs zum Thema Lebensmittelkauf und -lagerung

Wird das Coronavirus über Lebensmittel und Verpackungen übertragen? – Virus überlebt nicht lange in der Umwelt

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Seit Anfang 2020 ist der Coronavirus tägliches Thema und gerade beim Einkaufen kommen häufig Fragen auf. Eine Übertragung durch Lebensmittel und Verpackungen ist nicht wahrscheinlich und es gibt auch keine Anzeichen dafür. Menschen haben sich

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Fazit

Lebensmittelbedingte Infektionen sind möglich, wenn Sie sich nicht an einen sicheren Einkauf, eine gute Lagerung und die Hygiene halten. Kaufen Sie nur geringe Mengen ein, transportieren Sie die Lebensmittel direkt nach Hause und achten Sie auf die Kühlschranktemperatur. Aber auch eine Kontrolle der Vorräte ist wichtig, damit die Lebensmittel auch frühzeitig verbraucht werden. In Punkto Hygiene ist jeder Nutzer gefragt, denn wer Schmutz macht, sollte ihn auch entfernen.

Der Beitrag Lebensmittel sicher einkaufen und lagern, damit Lebensmittelinfektionen keine Chance haben erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.