Der Beitrag mobile.de & autoscout24.de: SMS für Kontaktaufnahme per E-Mail ist Betrugsversuch erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
]]>
Betrüger sind seit längerer Zeit auf Kleinanzeigenmärkten wie eBay Kleinanzeigen, Quoka.de oder willhaben.at unterwegs. Seit längerer Zeit versuchen die Kriminellen gezielt ihr Glück auf Fahrzeugmärkten im Internet wie den beliebten Onlineportalen mobile.de und autoscout24.de. Ziel sind hier vor allem private Verkäufer, die ein Motorrad, Motorroller oder auch einen PKW zum Verkauf anbieten.
Damit Sie auf den Schwindel nicht reinfallen und unseriöse Nachrichten von SMS oder E-Mails seriöser Kaufinteressenten unterscheiden können, warnen wir vor den Betrügern und erklären die Masche. Außerdem erklären wir, wie Sie sich im Falle eines Betrugs verhalten sollten.
In der Infobox am Ende des Artikels finden Sie weitere Links zu anderen Betrugsmaschen und nützlichen Ratgebern. Gerade im Umgang mit SMS empfehlen wir Ihnen unseren Artikel zum Thema SMS ohne Rufnummer. Viele Betrugsmaschen werden erst durch die Lücke im System möglich, über die der Absender gefälscht wird.
Wenn das Fahrzeug plötzlich weg ist, dann muss es nicht gestohlen sein. Immer häufiger wird bei Parkverstößen abgeschleppt. Zu Recht? Beim Parken kommt es immer häufiger zu Meinungsverschiedenheiten. Bußgelder sind da noch der geringste Ärger.
Ein wichtiges und für das Gelingen des Betrugs notwendiges Ziel der Kriminellen ist es, dass diese Sie weg vom Nachrichtensystem des Onlineportals wie mobile.de hin zur E-Mail-Kommunikation locken. Nur per E-Mail gelingt der Betrug. Deshalb ist es ein wirksamer Schutz, dass Sie sich darauf nicht einlassen. Kommunizieren Sie über die Systeme der Portale. Wenn ein Käufer unbedingt und mit atemberaubenden Geschichten auf E-Mail ausweichen möchte, sollten Sie extrem vorsichtig sein. In der Regel beginnt der Betrug mit einer SMS oder einer Nachricht, die ungefähr so aussieht:
Is your bike still for sale? email me directly to [email protected]…
Hello Friend, Do you still have your Moorräder on autoscout24.at for sale? if yes please contact me directly to my email [email protected]
Natürlich kommen die SMS teils auch in deutscher Sprache:
Ist Ihr motorrad noch erhältlich? Senden Sie mir eine E-Mail an [email protected] …
Ist Ihr Auto auf autoscout24 noch zum Verkauf? Wenn ja nur zurückschrieben zu meiner email an ([email protected])
Bitte beantworten Sie ([email protected]), wenn Ihr Auto auf Mobile.de noch zu verkaufen ist. Hoch
Steht Ihr Auto auf autoscout24 noch zum Verkauf? Wenn ja, schreibe zurück an meine E-Mail-Adresse: [email protected]
Haben Sie Ihre Auto noch zum verkauf angeboten? Wenn ja kannst du mir eine E-mail schicken: ([email protected])
Erkennbar sind die Betrüger aktuell daran, dass sie nur sehr gebrochen deutsch können und wahrscheinlich aus dem Ausland agieren. Außerdem werden vorgefertigte Texte verwendet. Individuelle Antworten bekommen Sie selten. Manchmal fordern die Kriminellen per SMS auch weitere Bilder an. Nachdem Sie geantwortet haben, wird entweder noch kurz verhandelt oder es kommt zum Kauf. Häufig sind die Betrugsfälle davon gekennzeichnet, dass der vorgeschlagene Preis anstandslos akzeptiert wird und auf ein vorheriges Anschauen des Fahrzeugs verzichtet wird. Außerdem soll die Ware immer in das Ausland versendet werden, häufig nach London. Sie bekommen dann eine E-Mail in dieser Form:
Oh, what a nice ride you drive, well am satisfied with its condition and also agree with the asking price of the ride, i will arrange a shipping company from here which one of there agent will be coming for the pickup, the agent will be responsible for the test drive and also handle all the document concerning it including the change of ownership and also signatures,i would have love to come see the ride and pick it up myself, but due to my work, we wont be allowed to leave the location till some weeks,The payment will be made by paypal, and once the payment is made and cleared into your account then you choose a suitable date you want the agent to come for pickup and transport to my home here in Umea(Sweden), so get back to me with your paypal details so i can proceed with the payment,or you can send me a PayPal money request to [email protected],and if you dont have an account with PayPal, its pretty easy, safe and secured to open one. Just log on to www.paypal.com, I need you to provide the following details so that i can proceed with the Payment.
PayPal e-Mail Address :
Full name :
Your Mobile Number :
Total Amount :
Home Address :I will send the payment as soon as possible and as soon as the funds clear to your account,my shipping agent will come for the pick up at your home at your convenient time and date.
Have a nice day
oder:
Update 16.09.2018 Auch diese lustige Übersetzung wird von Kriminellen versendet:Hallo,
wir werden Ihren … kaufen und wir werden auch für den versicherten Versand zu uns nach London im voraus zahlen. (dhl kostet max 40 Euro)
Aufgrund der vielen Online-Betrugsversuche benutzen wir NUR Pay Pal. Es ist schnell und 100% sicher für Käufer und Verkäufer.
Sie erhalten das Geld von PayPal und ich erhalte sicher das Packet (Sendungsnummer zeigt die gesamte Route).
Wenn Sie ein ernster Verkäufer sind, ist PayPal (für Sie sicher) kein Problem.Bitte schicken Sie mir Ihre Pay Pal EMail und den Preis inkl. aller Gebühren und ich zahle gleich.
Ich habe 1000 Euro verloren, weil ich das Geld auf das Bank-Konto eines Betrügers aus Hamburg schickte und ich habe nichts bekommen.
PAYPAL ODER NICHTS!!!!!!!!!Vielen Dank!
–Beste Grüße aus London
Oh, was für eine schöne Fahrt du fährst, nun bin ich mit seinem Zustand zufrieden und stimme auch mit dem Preis der Fahrt überein, ich werde eine Reederei von hier aus organisieren, von der einer der Agenten zur Abholung kommt, der Agent wird sein verantwortlich für die Probefahrt und kümmere mich auch um das gesamte Dokument, einschließlich des Eigentümerwechsels und der Unterschriften, ich würde gerne die Fahrt mitnehmen und sie selbst abholen, aber aufgrund meiner Arbeit dürfen wir das nicht verlassen Standort bis einige Wochen, Die Zahlung erfolgt per Banküberweisung, und sobald die Zahlung erfolgt ist und auf Ihrem Konto gutgeschrieben ist, wählen Sie ein passendes Datum aus, an dem der Agent zur Abholung und zum Transport zu Ihnen nach Hause kommen soll (Österreich), also komm zurück zu mir mit deiner Bankverbindung, damit ich mit der Zahlung fortfahren kann, oder du kannst mir eine Bankverbindung schicken, und es ist ziemlich einfach, sicher und gesichert, ich brauche dich, um die folgenden Details zur Verfügung zu stellen, damit ich mit dem fortfahren kann Zahlung.Name der Bank:KontoinhaberKontonummer:BIC:IBAN:Gesamtbetrag:Ich werde die Zahlung so schnell wie möglich senden und sobald der Betrag auf Ihrem Konto frei ist, wird mein Spediteur bei Ihnen zu Ihrer passenden Zeit und zu Ihrem gewünschten Termin abge holt.
Auch dieser Text wird verwendet:
Ich werde das Auto zu meinem neuen Zuhause in
Österreich kaufen und ich habe einen seriösen Spediteur, der für die
Abholung und alle notwendigen Dokumente von Ihrer Adresse
verantwortlich ist, sobald ich den Betrag auf Ihr Bankkonto überweise,
da ich aufgrund der Entfernung und Art meiner Arbeit nicht zur
Probefahrt kommen oder ihn mitnehmen kann, und die Spedition
unterstützt wegen des hohen Risikos keine Barzahlung und hier ist
meine Adresse (Leitring Hauptstr 24B 8435 Wagna Österreich ‚ID
6623212‘) auch wenn Sie einen Kaufvertrag benötigen, ich habe einen
unterschrieben, also was ist der letzte Preis, den Sie bereit sind,
das Auto an mich zu verkaufen.Ich warte auf deine freundliche Antwort.
Jetzt sind Sie wieder am Zug. Spätestens an dieser Stelle raten wir dazu, keine persönlichen Daten zu versenden. Als Nächstes bekommen Sie nämlich eine scheinbare Zahlung, die Sie in Zugzwang bringt.
Wir sammeln die E-Mail-Adressen und die für die Kontaktaufnahme verwendeten Telefonnummern der Betrüger. Dadurch können wir Sie rechtzeitig warnen, wenn Sie vor der Verhandlung eine Suche im Internet durchführen. Die nachfolgenden Adressen sind uns bisher bekannt. Bitte senden Sie uns einen Screenshot per E-Mail an [email protected], wenn Sie SMS/Mails von einer anderen Handynummer oder E-Mail-Adresse bekommen haben.
Die Ziele auf den Plattformen mobile.de und autoscout24.de unterscheiden sich etwas von den Maschen auf eBay Kleinanzeigen beziehungsweise wurden aufgrund der Größe des Produkts erweitert. Genau genommen geht es um zwei verschiedene Betrugsformen. Einmal haben die Kriminellen tatsächlich Interesse an Ihrem Produkt. Bei der zweiten Masche geht es den Betrügern um Cash, die Ware dürfen Sie behalten. Wir erklären zum besseren Verständnis nachfolgend beide Maschen.
In diesem Fall täuschen die Betrüger eine Zahlung vor. Sie vereinbaren mit dem Käufer eine Zahlung per PayPal oder Banküberweisung. Anschließend erhalten Sie von PayPal oder der Bank des Käufers die Mitteilung, dass das Geld eingegangen ist und auf Ihrem PayPal-Konto sofort nach Mitteilung der Sendungsnummer gutgeschrieben wird. Diese Masche funktioniert bei kleinen Artikeln wie Fahrrädern oder Zubehör. Wer die Ware versendet und die Sendungsnummer an PayPal mitteilt, hört nie wieder etwas von den Betrügern.
Die E-Mail von PayPal oder der Bank war gefälscht. Eine Zahlung gibt es nicht. Die Ware ist weg und vor Ort ist der Empfänger nicht identifizierbar. Damit sind Sie die Ware los und haben kein Geld. Häufig wird diese Variante des Betrugs bei Artikeln genutzt, die die Ganoven leicht und gut verkaufen können.
Jetzt werden Sie sagen, wie geht das, ich muss als Verkäufer doch Geld bekommen. Kurios ist das, aber die Masche funktioniert immer wieder. Angewendet wird diese Art des Vorschussbetrugs vor allem bei großen Artikeln wie Autos und ist deshalb auf autoscout24.de und mobile.de recht oft zu finden. Wir erklären den Trick anhand eines Beispiels:
Die Ganoven kaufen Ihr Auto beispielsweise für 8.000 Euro. Da das Auto ins Ausland versendet werden soll, beauftragen die Betrüger eine Spedition mit der Abholung. Das Geld für die Spedition, beispielsweise 1.000 Euro für den Versand in ferne Länder, bekommen Sie als Verkäufer zusätzlich. Die Verkäufer reden Ihnen ein, dass Sie die Spedition als Absender bezahlen müssen. Anschließend bekommen Sie wieder ein Schreiben von der Bank, dass das Geld in Höhe von 9.000 Euro für Sie eingegangen ist und sofort nachdem die Spedition das Fahrzeug in Empfang genommen hat, ausgezahlt wird. Gleichzeitig informiert Sie die Spedition über den Abholauftrag und fordert von Ihnen die Kosten, die ja der vermeintliche Käufer zusätzlich überwiesen hat. Diese Kosten sollen in der Regel per Bargeldtransferdienst wie MoneyGram bezahlt werden.
eBay, eBay-Kleinanzeigen, mobile.de oder Autoscout24.de sind seit geraumer Zeit der Spielplatz von Betrügern. Hier bringen Sie Verkäufer um ihre Waren und das Geld. In einer nicht ganz neuen Masche treten die Kriminellen selbst als Verkäufer
Auch hier ist alles gefälscht. Weder die Bescheinigung der Bank noch das Schreiben der Spedition ist echt. Teils werden erfundene Speditionen verwendet oder es wird die Identität existierender Firmen missbraucht. Das Problem vor allem bei Fake-Speditionen ist, dass eine Rückfrage bei der Spedition positiv ausgeht, da Sie ja mit den Kriminellen kommunizieren. Sobald Sie das Geld per MoneyGram überwiesen haben, bricht der Kontakt ab. Sie haben zwar Ihr Auto noch, aber das Geld für den angeblichen Transport verloren.
Leider gibt es fast täglich neue Opfer, die auf die billigen Tricks im Stil der Nigeria-Connection reinfallen. Dabei sind die Betrugsmaschen an einigen Punkten erkennbar, die wir nachfolgend noch einmal kurz zusammenfassen:
Schützen können Sie sich, indem Sie grundlegende Sicherheitsvorkehrungen treffen.
Wir informieren auf Onlinewarnungen.de über weitere Betrugsmaschen in Zusammenhang mit privaten Anzeigenkäufen und Verkäufen. Weitere Informationen dazu finden Sie im Infokasten am Ende des Artikels.
Immer Häufiger erhalten Verkäufer von Fahrzeugen eine unseriöse SMS. Darin wird wie so oft nach dem letzten Preis gefragt oder das Kleinanzeigenportal carolala.de empfohlen. Wir warnen vor diesem Anzeigenportal carolala.de. Vermutlich handelt es sich hier um kein seriöses Portal. Vielmehr besteht der Verdacht, dass kriminelle diese Seite selbst ins Leben gerufen haben. Die SMS sieht so aus:
Hallo Da wir am 4.11. in ihre nähe fahren, welchen preis machen Sie mir für den mazda? Oder für … € empfehle carolala.de leite dann an 6 kunden weiter. Mfg
Wir haben die Seite carolala.de einer Sicherheitsanalyse unterzogen und empfehlen aus folgenden Gründen, dass Sie keine Daten eingeben:
Es kann vorkommen, dass Sie erst später ein mulmiges Bachgefühl bekommen und schon ein paar Nachrichten ausgetauscht haben. Sie können zu jedem Zeitpunkt die Notbremse ziehen. Brechen Sie die Kommunikation einfach ab und antworten Sie auf E-Mails nicht mehr. Je nachdem wie weit die Verhandlungen fortgeschritten waren, kann es passieren, dass Sie noch eine oder zwei Drohungen bekommen und der Betrüger Sie beim FBI melden möchte. Auch dabei handelt es sich um vorgefertigte E-Mails, denen Sie nach unseren bisherigen Informationen keine besondere Beachtung schenken müssen.
Der Fahrzeugverkauf über eine Spedition oder einen Treuhänder sollte sicher sein. Dem Käufer entstehen scheinbar keine Mehrkosten und der Mittelsmann verwaltet das Geld. Doch, was ist wenn der Vermittler mit dem betrügerischen Verkäufer unter einer
Wenn Sie um Ihr Fahrzeug oder Ware betrogen wurden beziehungsweise Geld an Betrüger bezahlt haben, dann sollten Sie unverzüglich bei der Polizei Strafanzeige erstatten. Die beste Möglichkeit ist die Erstattung einer Anzeige über das Internet. Denken Sie daran alle Beweise vorher zusammenzutragen und mit Ihrer Anzeige bei der Polizei einzureichen.
Da Sie das verlorene Geld in der Regel nicht zurück erhalten, sollten Sie Ihre Versicherungen überprüfen. Viele Hausrat- oder Haftpflichtversicherungen enthalten heute eine sogenannte Cyberpolice, die Schäden in Zusammenhang mit dem Internet reguliert. Eventuell bekommen Sie so wenigstens einen Teil des Geldes wieder.
Damit wir unsere Leser noch schneller vor betrügerischen Nachrichten warnen können, benötigen wir Ihre Hilfe. Bitte melden Sie uns betrügerische Nachrichten, indem Sie uns einen Screenshot senden oder die E-Mail an [email protected] weiterleiten. Wir prüfen diese Nachrichten und verfassen bei Bedarf eine Warnung.
Der Beitrag mobile.de & autoscout24.de: SMS für Kontaktaufnahme per E-Mail ist Betrugsversuch erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
]]>Der Beitrag Fakeshops erkennen: Online sicher einkaufen und gefälschte Onlineshops entlarven erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
]]>
Onlineshopping ist recht simpel: Sie bestellen etwas im Internet und das Paket mit der Ware wird an die Wohnungstür geliefert. Oft gehen Sie in Vorleistung, indem Sie die Ware vorab bezahlen oder Ihre vertraulichen Zahlungsdaten eingeben. Praktisch dabei ist, dass Sie dem Trubel und Gedränge in den Geschäften entgehen. In der heute eh knapp bemessenen Zeit stöbern Sie zusammen mit Ihrer Familie im Online-Katalog und bestellen nach Herzenslust. Ob es sich dabei um Klamotten, Nahrungsmittel, Technik oder sogar Medikamente handelt, spielt keine Rolle. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie ein Widerrufsrecht haben und Ware die Ihnen nicht gefällt einfach zurückgeben können.
Ihre Privatsphäre ist schnell gefährdet, wenn Sie an einen unseriösen Anbieter geraten oder auf einen gefälschten Onlineshop (Fakeshop) reinfallen. Davon gibt es im Internet eine ganze Menge, Tendenz steigend. Damit Sie nicht auf Betrüger und die sogenannten Fakeshops reinfallen, geben wir Ihnen einige Ratschläge an die Hand, was Sie beim Onlineshopping beachten sollten. Achten Sie vor allem dann auf diese Punkte, wenn Sie das erste Mal in einem Onlineshop bestellen
Machen Sie im Internet keine Spontankäufe. Vergleichen Sie im Vorfeld immer die Preise mit anderen Onlineshops. Betrüger locken meist mit unseriösen Rabatten. Nicht immer ist das Billigste Angebot auch das Beste. Beim Preisvergleich helfen Ihnen Preissuchmaschinen.
Informieren Sie sich vor dem Kauf über die Firma. Schauen Sie nach dem Impressum oder den Kontaktmöglichkeiten. Auf unseriösen Webseiten ist das Impressum unvollständig oder fehlt ganz. Folgende Angaben sollte es beinhalten: Details über den Unternehmenssitz und die Geschäftsführung sowie eine direkte Kontaktmöglichkeit per E-Mail und Telefon. Wichtig: Vor Ihrer ersten Bestellung in einem neuen Onlineshop sollten Sie die Kontaktmöglichkeiten durch einen Anruf testen. Erreichen Sie die Firma telefonisch nicht, ist Vorsicht geboten.
Gibt es eine Datenschutzerklärung auf der Webseite? Diese ist in Deutschland vorgeschrieben. Fehlt diese, sollten Sie von einer Bestellung absehen.
Zur Information über die Firma gehört auch, dass Sie im Internet nach dem Unternehmen recherchieren, wenn es sich dabei nicht gerade um eine große Marke handelt. Befragen Sie Suchmaschinen, schauen Sie, wie Andere das Unternehmen bewerten. Gibt es überhaupt Bewertungen? Lesen Sie die Nutzerkommentare in Foren. Vorsicht ist geboten, wenn es im Internet gar keine Informationen zu einem Onlineshop gibt.
Mittlerweile gibt es verschiedene Gütesiegel, die das Onlineshopping sicherer machen. Das bekannteste ist wohl das Trusted Shop-Siegel, welches sichere Onlineshops auszeichnet, Bewertungen überwacht und Ihre Bestellung absichert. Verlassen Sie sich nicht alleine auf das Siegel auf der Webseite, sondern machen Sie beim Gütesiegelaussteller die Gegenprobe. In der Regel können Sie dort ermitteln, ob das Zertifikat des Onlineshops gültig ist. Wir erklären beispielsweise, wie Sie das TÜV-Siegel in Onlineshops überprüfen.
Betrüger und Fälscher agieren immer häufiger aus dem Ausland und beherrschen die deutsche Sprache nicht perfekt. Damit verraten die Kriminellen sich selbst. Achten Sie auch auf Rechtschreibung und Grammatik. Ist die Seite so geschrieben, dass man den Inhalt versteht? Klicken Sie auch die AGB und die Datenschutzerklärung an. Klingt der Text eher wie eine schlechte Übersetzung, dann sollten Sie die Hände von dem Onlineshop lassen.
Achten Sie bei der Eingabe Ihrer persönlichen Daten unbedingt auf die verschlüsselte Übertragung Ihrer vertraulichen Informationen. Spätestens, wenn Sie zur Kasse gehen, sollte in der Adresszeile des Browsers das „https“ für eine sichere Übertragung sichtbar werden. Je nach verwendetem Browser ist ein Teil der Adresszeile bei verschlüsselter Übertragung der Daten grün markiert. Außerdem ist ein Vorhängeschloss zu sehen. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie auf gar keinen Fall Konto- oder Kreditkartendaten eingeben. Nehmen Sie lieber Abstand von einer Bestellung.
Schauen Sie sich vor Ihrer Bestellung die angebotenen Zahlungsmethoden an. Diese finden Sie meist in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder auf dem Weg zur virtuellen Kasse. Akzeptiert der Verkäufer nur Vorkasse per Überweisung oder können Sie auch per Rechnung bezahlen? Wählen Sie beim Shopping immer Ihnen bekannte Zahlungsmethoden aus. Achten Sie darauf, dass Sie nicht unbedingt außerhalb der Öffnungszeiten Ihrer Bank shoppen. Denn sollten Sie eine Überweisung rückgängig machen wollen, müssen Sie sofort reagieren. Als sichere Bezahlmethoden gelten die Abrechnung per Lastschrift oder Kreditkarte und ganz klar der Kauf auf Rechnung. Von der Bezahlung per Vorkasse via Überweisung raten wir in neuen Onlineshops generell ab.
Achtung: Überweisen Sie niemals per Vorkasse auf ein ausländisches Konto. Betrüger verwenden häufig ausländische Konten, weil Sie in Deutschland als Firma gar nicht registriert sind.
Zahlen Sie in unbekannten Onlineshops nicht mit Bargeldtransferdiensten wie Western Union oder MoneyGram. Der unbekannte Empfänger kann bei dieser Zahlungsmethode das Geld in Bar abheben und verschwinden. Sie haben später keine Möglichkeit mehr, den Weg des Geldes zu verfolgen oder dieses zurück zu bekommen.
Wenn Sie sich im Internet bewegen, sollten Sie ruhig misstrauisch sein. Haben Sie Zweifel an der Echtheit einer Webseite, lassen Sie den Online-Einkauf bei diesem Anbieter besser sein. Achten Sie auch darauf, dass Sie keinen Links aus Spam-Mails auf gefälschte Webseiten folgen. Denn so fangen Sie sich unter Umständen zusätzlich zum Besuch im Fakeshop einen Virus oder Trojaner ein.
Je mehr der nachfolgenden Fragen Sie mit einem klaren „Ja“ beantworten können, umso größer ist die Chance, dass Sie gerade einen Fakeshop aufgerufen haben:
Als Erstes versuchen Sie die bereits angeordneten Zahlungen zu stoppen beziehungsweise rückgängig zu machen. Gegebenenfalls müssen Sie dafür Ihre Bank kontaktieren. Da Sie die Bankdaten an unbekannte Dritte weitergereicht haben, empfehlen wir Ihnen, die Karte sperren zu lassen.
Bei Zahlung per Überweisung:
Haben Sie per Überweisung bezahlt, dann könnte je nach Überweisungsbetrag ein Rückruf der Überweisung über Ihre Hausbank sinnvoll sein. Allerdings sollte der Zeitpunkt Ihrer Überweisung nicht mehr als 5 Tage zurückliegen. Zudem raten wir dringend vor dem Rückruf Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle zu erstatten und das Aktenzeichen beim Rückruf anzugeben.
Mehr zum Thema „Wie bekommen Sie Ihr Geld nach einem Einkauf im Fakeshop wieder“ finden Sie in unserem Ratgeber.
Als Nächstes sollten Sie Beweise sichern. Kaufverträge, Bestellbestätigungen, E-Mails und Belege – alles könnte wichtig sein.
Haben Sie die Beweise gesichert, wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Anzeige. Das können Sie bei jeder beliebigen Polizeidienststelle oder online über das Internet tun. Auch wenn die Betreiber der Webseite im Ausland sitzen, dürfen Sie sich von einer Anzeige nicht abhalten lassen. Nur wenn Fakeshops gemeldet werden, können diese auch konsequent gesperrt oder gelöscht werden. Wenn Sie bei der Polizei vor Ort eine Anzeige erstatten möchten, dann sollten Sie vorher unsere Tipps zum Thema Anzeigenerstattung lesen.
Häufig haben die Opfer von Fakeshops bereits persönliche Daten auf der Fake-Webseite eingegeben. Wenn Sie erst nach der Eingabe Ihrer persönlichen Daten einen Fakeshop vermuten, ist es leider zu spät. Einmal übermittelte Daten können Sie nicht zurückrufen. Da nutzt auch der Datenschutz nichts. Schließlich haben Sie es hier mit Kriminellen zutun, die sich an keine Gesetze und Regeln halten. Es bleibt nur die Hoffnung, dass Ihre Daten nicht missbraucht werden. Welche Probleme, Risiken und Folgen nach einem Einkauf im Fakeshop auf Sie warten, lesen Sie auf Onlinewarnungen.de.
Sie haben Fragen oder sind sich bei einem neuen Onlineshop unsicher, ob es sich womöglich um einen Fakeshop handelt. Wir stehen Ihnen für Ihre Fragen gerne kostenlos per E-Mail zur Verfügung, um das Internet ein Stück sicherer zu machen. Alternativ können Sie auch mit uns telefonieren. Hier finden Sie alle Möglichkeiten, wie Sie mit uns in Kontakt kommen.
Unseriöse Onlineshops und Fakeshops können Sie bei uns als zentrale Anlaufstelle melden. Wir prüfen diese Onlineshops und verfassen bei Bedarf eine Warnung. Auf diese Weise erfahren andere Nutzer von dem Fakeshop und bestellen dort nicht.
Haben Sie Erfahrungen mit Fakeshops gemacht? Kennen Sie aktuelle Webseiten, die nicht seriös sind? Schreiben Sie uns eine Nachricht an [email protected] oder hinterlassen Sie einen Kommentar unter dem Artikel. Dort beantworten wir auch weitere Fragen zu diesem Thema.
Alle aktuellen Warnungen zu Fakeshops finden Sie in dieser Übersicht. Sehen Sie sich unbedingt auch unsere große Fakeshop-Liste an. Wir ergänzen fast täglich neue Webshops, die unseriös sind oder keine Ware liefern.
Der Beitrag Fakeshops erkennen: Online sicher einkaufen und gefälschte Onlineshops entlarven erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
]]>