Nachhaltigkeit | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Sun, 29 May 2022 14:15:15 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Nachhaltigkeit | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Ökologische Wärmedämmung mit alternativen Dämmstoffen – Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/oekologische-waermedaemmung-mit-alternativen-daemmstoffen-wir-zeigen-ihnen-moeglichkeiten/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/oekologische-waermedaemmung-mit-alternativen-daemmstoffen-wir-zeigen-ihnen-moeglichkeiten/#respond Sun, 29 May 2022 14:15:15 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=69371 Ihr Haus können Sie auch mit umweltfreundlichen, nachwachsenden Rohstoffen dämmen. Hier zeigen wir Ihnen ein paar Möglichkeiten sowie deren Vor- und Nachteile. Den passenden Dämmstoff finden Legen Sie bei der Wärmedämmung Ihres Hauses Wert auf

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Ihr Haus können Sie auch mit umweltfreundlichen, nachwachsenden Rohstoffen dämmen. Hier zeigen wir Ihnen ein paar Möglichkeiten sowie deren Vor- und Nachteile.

Das Wichtigste in Kürze

  • Sie können alles an Ihrem Haus mit ökologischen Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen dämmen – Polystyrol und andere erdölbasierte Kunststoffe brauchen Sie nicht.
  • Wie gut die Ökobilanz des Dämmstoffs ist entscheiden verschiedene Faktoren – die Rohstoffart ist einer davon.
  • Auch in Bezug auf den Brandschutz sind alternative Dämmstoffe kein Problem.

Den passenden Dämmstoff finden

Legen Sie bei der Wärmedämmung Ihres Hauses Wert auf Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit, so bieten sich viele Möglichkeiten an.

Die auf erdölbasierten Materiale wie Polystyrol oder Mineralwolle müssen nicht sein, es gibt hier viele Alternativen. Eine gute Dämmwirkung können Sie auch mit verschiedenen nachwachsenden Rohstoffen erzielen. Sie schonen die Ressourcen und haben ökologische Vorteile, brauchen aber keine fossilen Rohstoffe.

Abhängig davon, was Sie dämmen möchten, gibt es verschiedene Materialien. Die Außenwand? Die Kellerwand? Oder das Dach? Nicht alle Materialien sind für alle Vorhaben passend. Es gibt jedoch für jedes Projekt eine gute Alternative, wenn Sie keine normalen Dämmstoffe nutzen möchten.

Auch auf die Ökobilanz kann das jeweilige Material Auswirkungen haben. Im Grunde wird ein Ausgangsmaterial, je nach Anwendung auch unterschiedlich verarbeitet. Beispiel: Holzfaserdämmstoff verbraucht im Nassverfahren mehr Energie als im Trockenverfahren. Beim Nassverfahren helfen holzeigene Bindemittel, die Fasern zu einer Matte zusammenzufügen, Zusatzstoffe braucht es dagegen beim Trockenverfahren. Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen enthalten in der Regel künstliche oder chemische Zusatzstoffe. Sie braucht es, damit das Material einen besseren Brandschutz hat und vor Schimmel, Feuchtigkeit und Schädlinge geschützt ist, auch stabilisieren sie. Abhängig vom Material fällt auch die Notwendigkeit aus. Diese Tatsache wirkt sich auf die ökologische Bilanz aus und auf seine gesundheitliche Verträglichkeit.

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Die Ökobilanz

Nicht alleinig die Rohstoffe entscheiden über die Ökobilanz des Dämmstoffs.

Hier entscheiden viele Punkte, zum Beispiel:

  • Energieverbrauch für die Herstellung: Zwar sparen Dämmstoffe Energie am Haus ein, jedoch benötigen sie für die Herstellung Energie. Auch bei Polystyrol und Mineralfaser ist das der Fall. Trotzdem sind Unterschiede beim Energieverbrauch bei der Produktion zu erkennen. Gut schneiden hier Hanfdämmungen und Zellulosedämmungen ab.
  • Ressourceneinsatz: Die herkömmlichen Dämmstoffe sind aus fossilen oder mineralischen Rohstoffen. Alternativen jedoch werden auf Basis nachwachsender Rohstoffe gemacht und sind ökologisch. Ferner finden Sie in den drei Kategorien Recyclingprodukte und diese stellen einen Vorteil bei der Ressourcenschonung dar. Es gibt Recyclingstoffe auf fossiler Basis wie EPS, aber auch auf mineralischer Basis wie Schaumglas. Besteht der Recyclingstoff dagegen aus indirekt nachwachsenden Rohstoffen, so handelt es sich um Zellulose.
  • Dämmwirkung: Der Effekt ist bei allen Materialien gleich, doch bei manchen braucht es eine dickere Schicht. Jedoch braucht es hier für mehr Ressourcen. Von Vorteil ist eine Wärmeleitfähigkeit, die in einer niedrigen Wärmeleitstufe (WLS) ausgedrückt ist. Als Alternative können hier Produkte aus Schafwolle im Idealfall eine WLS 035 haben. Meist handelt es sich aber um WLS 040 bis 045. Verwechseln Sie das aber nicht mit der auf das Material bezogenen WLS mit dem U-Wert: Er zeigt Ihnen, welche Menge Wärme tatsächlich durch die Wand geht und das mit und ohne Dämmung.
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Weitere ökologisch relevante Faktoren

  • Treibhausgasemission beim Transport: Alle Materialien die hier wachsen, sind hier deutlich besser, als wenn der Rohstoff aus dem Ausland kommt. Allerdings macht der Transport bei den meisten gängigen Dämmstoffen keinen Unterschied aus ökologischer Sicht.
  • Entsorgung und Wiederverwertung des Materials: Es bleibt immer die Frage, was mit dem Material nach dessen Einsatz passiert. Lassen sich die Materialien wieder aufbereiten, wie beim erdölbasiertem EPS oder der Schafwolle? Die Wiederverwendung findet in der Regel nur selten Anwendung. Meist sind ökologische Dämmstoffe nicht nochmals verwendbar und eher ein Fall für das Recycling. Jedoch eigenen sie sich als Brennstoff in Müllverbrennungsanlagen und bieten somit noch eine Energieform an. Andere Stoffe dagegen kommen in den Abfall, weil sie entweder Zusätze enthalten oder sich nicht von anderen Materialien trennen lassen.
  • Gesundheitliche Verträglichkeit: Gerade, wenn der Stoff im Innenraum verwendet wird, ist dies sehr wichtig. Meist kommen Sie aber mit den Dämmstoffen nicht in Berührung. Es gilt: Wird beachtet, welcher Dämmstoff für welche Anwendung zugelassen ist, der erfüllt die gesetzlichen Vorgaben. Ferner unterliegen alle Dämmstoffe den Anforderungen von Listen der technischen Baubestimmungen und Bauregellisten und diese macht das Deutsche Institut für Bauchtechnik bekannt. Ebenfalls sind hier die Schadstoffinhalte berücksichtigt. Zudem gibt es spezielle Umweltzeichen, welche auch Baustoffe bekommen. Diese sind hilfreich, doch sollten Sie wissen, welche Voraussetzungen für deren Vergabe erfüllt sein müssen. Die Gesundheitsverträglichkeit des Menschen ist hier nicht zwangsläufig dabei.

Jedes Material hat seine Stärken und Schwächen, je nach Anwendung. Am Ende hängt es vom Einzelfall ab: Auf welche Aspekte legen Sie wert? Was wollen Sie beachten? Es gibt nicht den einen ökologischen Dämmstoff, der alle Kategorien perfekt erfüllt.

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Der Einsatz ökologischer Dämmstoffe

In manchen Bereichen können Sie nicht mit Naturmaterialien dämmen.

Im Perimeterbereich bei der Außendämmung geht das zum Beispiel nicht. Er befindet sich unter dem Erdreichniveau und ein wenig darüber. Ein Naturfaserprodukt hat nicht genug Widerstandsfähigkeit und kann Feuchtigkeit und Druck nicht standhalten. Ferner sind auf Flachdächern keine ökologischen Dämmstoffe erlaubt.

Bei anderen Nutzungen dagegen können Sie ökologische Dämmstoffe als Matten, Einbalsstoff oder Stopfwolle verwenden. Jedoch sind flexible Schäume oder Platten nicht möglich.

Das Keymark

Achten Sie bei der Dämmstoffauswahl auf das Keymark. Dies ist eine Produktbezeichnung, welche mit Buchstabenkürzeln angibt, welche Anwendungen für das Material erlaubt sind. Dieses europaweite Qualitätszeichen ist freiwillig. Es soll Ihnen anzeigen, dass dieses Produkt die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt und von unabhängiger Stelle geprüft ist. Zudem gilt es als Bestätigung, dass alle Angaben des Herstellers richtig sind. Das Ü-Kennzeichen gibt es seit Oktober 2016 nicht mehr und das Keymark ersetzt es.

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Außendämmung einer Wand

Möchten Sie Außenwände mit einem Wärmedämmverbundsystem dämmen eigenen sich spezielle Hanffasermatten oder Holzweichfasermatten. Auf dem Keymark muss der Dämmstoff mit WAP gekennzeichnet sein. Wird eine hinterlüftete Fassade gedämmt, sind Faserdämmstoffe ideal und für eine Kerndämmung Zellulose.

Innendämmung einer Wand

Ein paar ökologische Dämmstoffe dürfen auch im Innenraum ihren Einsatz finden.

Bedenken Sie jedoch, dass auch Schadstoffe im Innenraum freigesetzt werden. Zum Beispiel der Feinstaub, der beim Schneiden von Zellulose oder Naturfaser entsteht. Ebenso sind in diesen Materialien chemische Stoffe zu finden, damit sie frei von Schädlingen bleiben oder die Brandvorschriften erfüllen. Somit sollte beim Einbau auch gelüftet werden. Als positiv auf die Raumluft kann sich dagegen Schafwolle auswirken, denn sie absorbiert Schadstoffe und Gerüche.

Boden- und Deckendämmung

Dämmmaterial für Kellerdecken oder die oberste Geschossdecke gibt es viele, auch ökologische. Sofern auch noch ein Schallschutz vorhanden sein soll, bieten weiche und offenporige Dämmstoffe einen Vorteil. Schafwollmatten und Holzweichfasermatten wären hier perfekt.

Dachdämmung

Fasermatten aus ökologischen Stoffen sind ideal, um sie in die Fugen einzuarbeiten. Zugleich entsteht ein Schallschutz, besser als bei Polystyrol-Dämmplatten. Als Aufsparrendämmung eignen sich Holzfaserprodukte, die mit Zusatzstoffen behandelt wurden, damit sie auch Feuchtigkeit standhalten.

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Dämmstoffe aus nachwachsenden Materialien

Die Produktpalette von ökologischen Dämmstoffen ist lang und enthält neben Schafwolle und Holzfaser auch Seegras. Nachfolgend listen wir die gebräuchlichsten, nachhaltigen Dämmstoffe auf.

Zellulose

Es ist resistent gegen Schimmel und Schädlinge und zudem als Rohstoff immer in Form von Altpapier verfügbar. Bereits vor 100 Jahren wurde in England ein Patent als Dämmstoff zugelassen. Die Herstellung bedarf nicht viel Energie. Damit daraus Matten werden, müssen Bindemittel wie Harze zugefügt werden. Es gilt als einer der günstigsten ökologischen Dämmstoffe.

Jedoch ist das Material anfällig für Fäule und die Verarbeitung verursacht Feinstaub. Zudem können die zugesetzten Stoffe für den Brandschutz bedenklich sein und kompostierbar ist das Material auch nicht.

Wärmeleitfähigkeit: WLS 038 bis 045

Kostenbeispiel Fassadensanierung leicht über GEG-Standard: 5 – 24 Euro je Quadratmeter.

Hanf

Eine mittlere Dämmwirkung wird mit dem flexiblen Material Hanf erzielt, welches auch für Zwischenräume perfekt ist. Es werden nur die Stängel bei der Herstellung verwendet. Sie enthalten viel Kieselsäure jedoch kein Eiweiß. Somit interessieren sich Insekten und Nager kaum für das Material und er ist feuchtigkeitsbeständig. Hanf ist eine schnell wachsende Pflanze und sehr genügsam, was die Ökobilanz gut macht.

Allerdings hat Hanf nur eine begrenzte mechanische Belastbarkeit. Zudem braucht es wegen brandschutztechnischen Anforderungen chemische Zusätze.

Wärmeleitfähigkeit: WLS 039 bis 047

Kostenbeispiel Fassadensanierung leicht über GEG-Standard: 9 – 32 Euro je Quadratmeter.

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Schilfrohr

Feuchtigkeit stellt für Schilfmatten kein Problem dar. Somit eignen sie sich auch super als Trägermaterial für die Putzschicht. In Norddeutschland findet man Schilfrohr als Dachbedeckung (Reet) und sogar als Baustoff ist es schon seit langer Zeit bekannt. Ferner stellen Sie keine Belastung für das Ökosystem dar, weil das Schilf im Winter geerntet wird. Da das Material ganz ohne Zusatzstoffe auskommt, ist es umweltschonend und leicht recycelbar.

Jedoch kann das Material nicht im erdberührten Bereich eingesetzt werden, obgleich es unempfindlich gegen Feuchtigkeit wäre. Auch die Dämmleistung ist nahezu gering, weshalb Sie hier mit einer dicken Schicht planen müssten. Da die Ressourcen eher begrenzt sind, ist der Marktanteil auch relativ klein.

Wärmeleitfähigkeit: WLS 045 bis 090

Kostenbeispiel Fassadensanierung leicht über EnEV-Standard: 10 – 37 Euro je Quadratmeter.

Seegras

Da Seegras aus silikathaltigen Fasern besteht, ist es resistent gegen Schädlinge und Schimmel. Es wächst im Salzwasser in 3 und 40 Metern Tiefe. Ferner besteht es aus abgestorbenen Pflanzenresten. Diese werden im Mittelmeer durch die natürlichen Wellenbewegungen zu Bällen geformt, welche dann an den Strand geschwemmt werden. An der Ostseeküste findet man sie als Büschel. Würde man Seegras nicht als Dämmstoff verwenden, wäre es ein Abfallprodukt. Auch wenn es wenig Energieaufwand für die Herstellung braucht, so macht der lange Transportweg die Ökobilanz wieder kaputt.

Wärmeleitfähigkeit: WLS 043 bis 049

Kostenbeispiel bei Fassadensanierung leicht über EnEV-Standard: 22 – 40 Euro je Quadratmeter.

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Schafwolle

Sie hat eine gute Dämmwirkung, kann Schadstoffe in der Luft binden und ist resistent gegen Schimmel. Es handelt sich um einen weichen, leicht zu verarbeitenden Baustoff. Sind die Bedingungen normal, so verändert und zersetzt sich die Wolle auch nach langer Zeit nicht.

Für die Reinigung bedarf es viel Reinigungsmittel. Sofern ökologisch unbedenkliche Zusätze Verwendung finden, ist das Material leider anfällig für Schädlinge. Im Gegensatz zu anderen ökologischen Dämmmaterialien ist der Preis der Schafwolle relativ teuer.

Wärmeleitfähigkeit: WLS 035 bis 045

Kostenbeispiel bei Fassadensanierung leicht über GEG-Standard: 22 – 45 Euro je Quadratmeter.

Holzweichfaser

Als Innendämmung ist die Holzfaserdämmung sehr gut für das Raumklima. Sofern die trockene Herstellung gewählt wird, kostet sie auch nur wenig Energie. Ferner kann das Material imprägniert mit chemischen Zusätzen auch im Außenbereich Verwendung finden. Sind sie in Mattenform, so enthalten sie Bindemittel wie Kunstharze. Die Holzweichfasermatten gehören zu den ökologischen Dämmstoffen im mittleren Preisbereich.

Es gilt zu bedenken, dass sich in dem Material gerne Nagetiere einnisten, weshalb hier ein Mäusegitter anzuraten ist. Da meist synthetische Fasern zugesetzt sind, ist ein späteres Kompostieren oder recyceln problematisch.

Wärmeleitfähigkeit: WLS 038 bis 060

Kostenbeispiel bei Fassadensanierung leicht über GEG-Standard: 14 – 54 Euro je Quadratmeter.

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Der Preis für alternative Dämmstoffe

Die Preise liegen bei ökologischen Dämmstoffen meist über dem von Mineralwolle oder Polystyrol.

Das liegt unter anderem daran, dass meist nur kleine Mengen in Produktion gehen. Sie gehören aber trotzdem nicht an das obere Ende der Preisliste: So ist Schaumglas in der Regel wesentlich kostenintensiver.

Gut zu wissen: Der Preis des Materials ist bei den Gesamtkosten nur ein kleiner Teil. Alleine die Kosten für die Arbeit und die Baustellenausstattung macht einen Großteil des Preises aus. Wählen Sie einen doppelt so teuren Dämmstoff, heißt dies nicht, dass die ganze Arbeit auch doppelt so teuer ist. Etwa 30 Prozent der Kosten fallen hier für das Material an.

Folgende Preise dienen Ihnen als Orientierung bei der Fassadendämmung. Da die Preisspanne groß ist, gilt: Holen Sie mehrere Angebote ein! Die Preisunterschiede können jedoch auch von verschiedenen Produktausführungen sowie Umrechnungsfaktoren kommen, das natürlich abhängig von der Liefermenge. Recherchieren Sie selbst nach den Kosten, so passen Sie gut auf.

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Material Materialpreis für 1 m² Dämmstoff* (Stand: April 2020)
Zellulose 5 – 24 Euro
Hanf 9 – 32 Euro
Schilf 10 – 37 Euro
Seegras 22 – 40 Euro
Schafwolle 22 – 45 Euro
Holzweichfasern 14 – 54 Euro
zum Vergleich: Polystyrol (EPS, „Styropor“) 6 – 10 Euro

*Hinweis: Die Dämmleistung ist bei allen Preisbeispielen gleich, hier R = 4 m²k/W. Damit kann ein U-Wert von etwa 0,22 W/m² erreicht werden. Mit einem U-Wert von 0,20 W/m² kann man Zuschüsse von der KfW erhalten, gesetzlich beträgt die Mindestanforderung 0,24 W/m²K.

Wo kauft man ökologische Dämmstoffe?

Die Beschaffung ist unabhängig davon, ob Sie sich für einen ökologischen oder konventionellen Dämmstoff entscheiden.

Ein paar spezialisierte Baustoffhändler bieten Material aus nachwachsenden Rohstoffen an. Beauftragen Sie einen Fachbetrieb, so kann dieser sicherlich das Material auch zur Baustelle liefern.

Der Brandschutz

Mit Blick auf den Brandschutz sind ökologische Dämmstoffe bei Ein- und Mehrfamilienhäuser kein Problem.

Lediglich bei großen Gebäuden sind höhere Brandschutzanforderungen vorgeschrieben und hier ist der Einsatz der meisten ökologischen Dämmstoffe noch nicht möglich.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Ökologische Wärmedämmung mit alternativen Dämmstoffen – Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten

1. Ist ökologisch nicht auch gleich teurer?

Das täuscht, denn am Ende entsteht ein Hauptteil der Kosten für die Arbeiter und die Ausrüstung der Baustelle, nicht aber für das Dämmmaterial.

2. Wie lange halten ökologische Dämmstoffe?

Das hängt ganz von der Art ab. Der Großteil ist aber für lange Zeit haltbar.

3. Kann ich mich einfach so für einen Dämmstoff entscheiden?

Sofern Sie sich hier nicht auskennen, lassen Sie sich gut beraten, denn am Ende soll das Material auch einen Sinn haben.

4. Könnte ich einfach so Schafwolle kaufen?

Diese muss vor dem Verwenden noch verarbeitet werden. Somit müssten Sie das Endprodukt kaufen, das bereits fertig zum Verbauen ist.

5. Bringt diese Art der Dämmung wirklich eine bessere Energieeffizienz?

Sofern die Dämmung ausreichen dick ist, werden Sie merken, dass der Raum im Winter viel angenehmer und länger warm ist.

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Fazit

Eine Wärmedämmung macht immer Sinn und Sie sparen damit auch Heizkosten. Doch wenn Sie schon etwas für die Umwelt machen wollen, wählen Sie ökologische Materialien, welche auch noch gut für die Umwelt sind. Wie Sie sehen, gibt es eine große Auswahl und somit auch für jede Situation die passende Lösung. Lassen Sie sich einfach beraten.

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Nachhaltige Geldanlagen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/nachhaltige-geldanlagen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/nachhaltige-geldanlagen/#respond Sat, 22 Jan 2022 11:40:02 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=54126 Das Thema Nachhaltigkeit und nachhaltige Geldanlagen wurde in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus gesetzt. In erster Linie wird das Schonen der vorhandenen Ressourcen wie Wasser im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit genannt. Auch im

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Das Thema Nachhaltigkeit und nachhaltige Geldanlagen wurde in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus gesetzt. In erster Linie wird das Schonen der vorhandenen Ressourcen wie Wasser im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit genannt. Auch im Bereich der Lebensmittel finden Sie den Begriff Nachhaltigkeit immer wieder. Dabei geht es im Grunde immer um die gleichen Grundelemente: Es soll mit den Ressourcen, die der Mensch zur Verfügung hat, einfach mit Sorgfalt umgegangen werden. Sie sollen die Umwelt schonen und auf Nachhaltigkeit in allen Bereichen achten.

Der Begriff Nachhaltigkeit fällt mittlerweile auch immer im Bereich der Geldanlagen. In der heutigen Zeit wird nachhaltiges Handeln immer wieder. Dabei kommt es darauf an, eine ökologische Verantwortung zu tragen. Das gilt nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privatpersonen.

Definition

Was versteht man unter nachhaltige Geldanlagen?

Umweltskandale, Dumpinglöhne in der Textilbranche oder marode Fabrikhallen sind bei vielen Unternehmen an der Tagesordnung. Sie zahlen ihre Manager mit hohen Löhnen aus, aber die einfachen Mitarbeiter werden den ganzen Tag drangsaliert. Den Unternehmen sind heute viele Mittel recht, um die Gewinne zu maximieren.

In den letzten Jahren hat sich auch im Bereich der Geldanlage ein neuer Weg gezeigt. Immer mehr Anleger achten heute darauf, dass Sie solche Unternehmen nicht mitfinanzieren. Sie machen sich über die verschiedensten Aktionen Gedanken. Arbeitsbedingungen, Produktionsbedingungen und der Bezug des Unternehmens auf die Umwelt sind heute keine Seltenheit mehr und werden von fast allen Anlegern genau kontrolliert.

Anleger von heute möchten ihr Geld nicht in irgendein Unternehmen stecken, sondern sich auf Unternehmen konzentrieren, die nach ethischen Standards arbeiten – Unternehmen, die „gut“ und „grün“ sind.

Es gibt keine eindeutige, einheitliche Definition, was nachhaltige Geldanlagen eigentlich sind. Sie können darunter eine Projekt wie Wind- oder Solarparks verstehen, an denen Sie sich mit Ihrem Vermögen beteiligen können. Sie können damit aber auch bei der Aufforstung der Wälder unterstützen. Allerdings müssen Sie sich auch klar sein, dass sich solche Projekte eher für eine kurzfristige Geldanlage eignen und sehr riskant sind. Als langfristige Geldanlage eignen sich diese Projekte nicht.

Deutlich mehr Sinn macht es, wenn Sie sich im Bereich der breit gestreuten Aktienfonds bewegen. Dabei können Sie Unternehmen unterstützen, die wirtschaftlich nachhaltig arbeiten. So können Sie das Anlagerisiko auf mehrere Unternehmen und Branchen verteilen. Die Anteile an einem solchen Fonds zählen zum Sondervermögen. Dadurch ist diese Anlageform deutlich besser geschützt als andere Anlageformen.

Sie können verschiedene Methoden nutzen, um herauszufinden, ob Sie sich für ein „gutes“ Unternehmen entschieden haben oder sich wieder einem Unternehmen anschließen, das in Sachen Nachhaltigkeit immer noch ein Brett vor dem Kopf hat.

Überblick

Das Wichtigste zusammengefasst

  • Im Bereich der nachhaltigen Geldanlage bietet es sich an, mit dem günstigen Aktien-Indexfonds zu beginnen. Sie bieten einen einfachen Einstieg.
  • Das investierte Kapital fließt nur in Unternehmen, die auf die Umwelt achten, die Produktionsbedingungen fair halten und dessen Unternehmensführung ebenfalls als fair einzustufen ist.
  • Unternehmen, die Kinder- und Zwangsarbeit zulassen oder in denen Waffen produziert werden, werden komplett ausgeschlossen.
  • Die meisten „grünen“ Anlagen sind entweder viel teuer als die Aktien-Indexfonds oder das Risiko ist einfach sehr hoch.

Ausgeschlossene Geldanlagen

Bestimmte Unternehmen und Aktien werden aufgrund ihres Tätigkeitsfeldes von den nachhaltigen Anlageformen ausgeschlossen.

Es gibt einige Unternehmen, die in umstrittenen Bereichen tätig sind. Diese werden von einigen Investmentfonds eigentlich schon im Vorfeld ausgeschlossen. Dazu gehören unter anderem Unternehmen mit folgenden Tätigkeitsbereichen:

  • Alkohol
  • Tabak
  • Kriegswaffen
  • gentechnische Lebensmittel

Auch Unternehmen, die Kinderarbeit tolerieren, pornografische Inhalte erlauben oder mit Glücksspiel ihr Geld verdienen, gehören zu den umstrittenen Branchen.

Nachhaltige Fonds

Im Portfolio eines sogenannten „nachhaltigen Fonds“ kann sich durchaus auch ein Erdölproduzent befinden, der „nicht grün“ arbeitet, aber dafür für eine hohe Rendite steht. Das gilt auch für Textilkonzerne, die weltweit erfolgreich sind oder Investmentbanken, die gut mit ihren Mitarbeitern umgehen und im Bereich der Manager-Boni genau aufpassen. Hier gilt es also genau hinzusehen.

Die Rahmen werden von den ESG-Kriterien abgesteckt

Es ist nicht einfach, Unternehmen ausfindig zu machen, die in einer Branche nachhaltig arbeiten. In der Regel gibt es ein Team von Analysten oder ganze Forschungsinstitute, die sich mit dem Thema befassen. Sie suchen nach bestimmten gesellschaftspolitischen, sozialen und ökologischen Kriterien nach Unternehmen, die als nachhaltig einzustufen sind. Sie beurteilen auch die Unternehmensführung. Bei den Kriterien wird von den ESG Kriterien gesprochen. Die Abkürzung steht für die englische Begriffe Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governanche (Unternehmensführung).

Dabei gibt es auch einen entscheidenden Nachteil: Da es bis heute keine einheitliche Regelung gibt, können Sie in den meisten Fällen nicht nachvollziehen welche Filter für einen Fonds eingesetzt werden, um herauszufinden, ob die Aktie in den Bereich der Nachhaltigkeit fällt. Sie können meist nur sehr schwer erkennen, ob es sich wirklich um eine nachhaltige Aktie handelt oder nicht.

Nachhaltige Aktien

MSCI World Socially Responsible Index und Dow Jones Sustainabilizy Index World Enlarged

Für Sie als Privatanleger gibt es eine einfache und günstige Art, um nach ethischen Standards eine Geldanlage zu nutzen. Dazu bieten sich die sogenannten ETFs (Aktien-Indexfonds) an. Sie bilden die nachhaltig ausgerichteten Aktienindizes. Im Grunde gehören sie zur Grundempfehlung im Bereich der Finanztipps. Mit ihnen kann langfristig Vermögen aufgebaut werden und das nur mit Hilfe von kostengünstigen Aktien-Indexfonds. Die Analyse der letzten Jahrzehnte hat gezeigt, dass ein Anleger, der 15 Jahre lang investiert hat, keinen Verlust erlitten hat. Das ist ein gutes Zeichen und sorgt für eine gewisse Sicherheit.

Zwei nachhaltige, gute Aktienindizes

Im Grunde gibt es nur zwei nachhaltige, gute Aktienindizes, die für eine langfristige Geldanlage im Bereich der Nachhaltigkeit in Frage kommen. Sie sind nicht nur in Sachen Unternehmen und Branche gut gestreut, sondern auch im Bereich Länder und Währungen. Im Grunde sind MSCI und Dow Jones zu empfehlen.

MSCI World Socially Responsible Index

Der SRI, wie der Aktienindizes auch genannt wird, bündelt um die 400 Unternehmen aus den verschiedenen Industrieländern aus der ganzen Welt. Der Index hat den höchsten ESG-Rankingwert erreicht. Eine ganze Mannschaft von Analysten wird von MSCI beschäftigt, die dafür sorgen, dass das Rating erstellt wird. Sie greifen auf öffentlich verfügbare Informationen zurück, zu denen Medienberichte und öffentliche Geschäftsberichte gehören. Dabei landen nur Unternehmen im Index, die auch ein Gewicht an der Börse haben. Zudem gibt MSCI an, dass die Aktien einen Börsenwert von mindestens 25% vereinen müssen, damit sie in die Auswahl kommen. Dabei werden Unternehmen direkt ausgeschlossen, die in umstrittenen Branchen arbeiten.

Zu diesen umstrittenen Branchen gehören

  • Gentechnik
  • Atomkraft
  • Pornografie
  • Waffen
  • Glücksspiel
  • Alkohol
  • Waffen

Anfang des Jahres 2020 lag der Anteil an amerikanischen Aktien bei knapp 61%.

Dow Jones Sustainabilizy Index World Enlarged

In diesem Index befinden sich mehr als 600 Unternehmen, die als nachhaltig gelten. Enthalten sind auch die Schwellenländer. Dabei werden die Unternehmen nach einem umfassenden Fragebogen ausgesucht, der mehr als 100 Seiten lang ist und im Bereich Nachhaltigkeit viele Kriterien abfragt. Es gibt auch hier spezielle Analysten, welche die Kriterien bewerten und die Gewichtigkeit zusammenfassen und in einem sogenannten Nachhaltigkeitsscore festlegen. Es kommen nur Unternehmen in den Index, die einen Wert von mindestens 20% an der Börse nachweisen können. Auch in diesem Index werden die umstrittenen Branchen komplett ausgeschlossen. Anfang des Jahres 2020 waren um die 49% der Indexaktien von amerikanischen Unternehmen.

Bevor ein Unternehmen in den Index aufgenommen wird muss es spezielle Angaben machen. Dazu gehört die genaue Zusammensetzung von Aufsichtsrat und Management. Auch Informationen zum Umgang mit dem Datenschutz werden abgefragt. Die Sicherheit der Mitarbeiter und die CO2-Bilanz wird dabei nicht aus den Augen gelassen. Das Unternehmen muss zudem intern bewerten, ob in der gesamten Produktionskette Menschenrechtsverletzungen stattfinden, wozu beispielsweise auch Kinderarbeit gehört.

Die Kriterien für gute ETFs

Heute gibt es zahlreiche ETFs auf dem Markt, aber es gibt nur wenige, die alle Kriterien beinhalten und so empfohlen werden können. Im Grunde gibt es drei Kriterien, die Sie beachten müssen.

  1. Die ETFs sollten mindestens fünf Jahre auf dem Markt sein. Nur so können Sie die Wertentwicklung gegenüber dem Vergleichsindex bewerten.
  2. Die ETFs müssen im Bereich des Anlegergeldes mindestens 100 Millionen Euro eingesammelt haben. Dabei handelt es sich um eine einfache Größe um festzustellen, ob die ETFs wirtschaftlich arbeiten. Sie können so feststellen, ob die ETFs auch in Zukunft eine ausreichende Liquidität haben.
  3. Im Idealfall sind die Internetseiten der ETF-Anbieter in Deutsch verfasst. Dadurch können Sie alle Informationen nachlesen und diese auch problemlos verstehen.

Öko Anlagen

Aktienfonds und Kapitalanlagen als nachhaltige Geldanlage.

Sollten Sie sich bei einer Bank, im Internet oder in den Medien umschauen, dann werden Sie feststellen, dass Sie immer wieder auf aktiv verwaltete Ökofonds und spezielle Nachhaltigkeitsprojekte stoßen. Bei den aktiv verwalteten Ökofonds handelt es sich meist um gemischte Fonds, aber auch reine Aktienfonds können darunter sein.

Bei Nachhaltigkeitsprojekten sind meist Beteiligungen an Waldprojekten oder Windparks die Regel.

Die beiden Anlageformen hören sich in erster Linie erst einmal gut an, aber es gibt auch Nachteile.

Bei den aktiven Fonds ist ein Fondsmanager verantwortlich dafür, die richtigen Aktien für den Fonds auszusuchen. Im Bereich der Ökofonds handelt es sich um Aktien von Unternehmen, die besonders nachhaltig arbeiten. Allerdings bedeutet das noch lange nicht, dass der Fondsmanager eine gute Anlageentscheidung trifft. In den meisten Fällen sollten Sie eher auf einen breit gestreuten, nachhaltigen Aktienindex schauen.

Sie bezahlen für einen aktiv verwalteten Fonds auf jeden Fall eine hohe Verwaltungsgebühr, die bei bis zu 2,5 % liegen kann. Bei einem Aktien-Indexfonds müssen Sie mit Gebühren von höchstens 0,5% rechnen. Das ist schon ein immenser Unterschied. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Fondsmanager die Fonds in den meisten Fällen direkt von der Kapitalgesellschaft bekommt. Dadurch wird ein Ausgabeaufschlag fällig und der kann bis zu 5% des Anteilwertes betragen. Den Anteilswert muss der Fonds aber erst über die Jahre verdienen.

Im Grunde bedeutet das, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass die aktiven Ökofonds langfristig besser abschneiden werden als die Aktienfonds. Bei den Ökofonds kommt dann noch hinzu, dass der Begriff Nachhaltigkeit nicht wirklich definiert ist.

Sie sollten also immer das Kleingedruckte lesen, bevor Sie eine Auswahl der Aktien treffen. In einigen Fällen soll es sogar vorkommen, dass die Aktien zu deutlich ausgesiebt werden und am Ende nicht nur noch Aktien von speziellen Branchen vorhanden.

Sonstigen Öko-Kapitalanlagen

Davor warnt die BaFin.

In den vergangenen Jahren gab es zahlreiche Angebote auf dem Markt, bei denen Sie sich an einem ökologischen Projekt beteiligen konnten. Die Anbieter versprachen ihren Kunden eine sehr hohe Rendite. Ein zusätzlicher Pluspunkt waren die niedrigen Zinsen. Bei diesen Projekten ging es in der Regel um den Bau von Wind- oder Solarparks. Aber auch spezielle Waldprojekte waren keine Seltenheit.

Verbraucherschutz

Auch in der heutigen Zeit sind solche Angebote immer noch vorhanden. Aber für Sie als Anleger ist ein solches Projekt sehr riskant. Das liegt aber nicht an den Projekten selber, sondern an der Verteilung des Risikos. Meist sind solche Anlageformen nachteilig für den Anleger, denn im schlimmsten Fall ist Ihr Geld weg oder Sie stecken in einem langen Insolvenzverfahren, in der Hoffnung, dass Sie einen Teil des Geldes zurückbekommen.

Bei Öko-Kapitalanlagen handelt es sich um Unternehmen im grauen Kapitalmarkt.

Solche Unternehmen kann die Finanzaufsicht zurzeit nicht ausreichend kontrollieren. Aber es gibt mittlerweile ein Papier, indem die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eindeutig vor solchen Kapitalanlagen warnt.

Symbolbild Geld
BaFin: Behörde warnt vor nicht zugelassenen Geldanlagen und Fake-Brokern

Sie suchen eine lukrative Geldanlage und möchten natürlich eine hohe Rendite? In Zeiten niedriger Zinsen ziehen immer mehr Verbraucher auch das Internet zurate. Doch es gibt auch viele unseriöse Anbieter, die Ihnen nur das Geld

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Genussscheine

Eine eher riskante Kapitalanlage

Beim Genussschein handelt es sich um eine Anlageform, die sowohl Eigenschaften der Aktien als auch Anleihe mitbringt. Genussscheine waren in der Vergangenheit sehr beliebt und eine Beteiligung war sehr gefragt. Im Grunde leihen Sie als Anleger einem Unternehmen ein gewisses Kapital. Nach einer festgelegten Laufzeit, die meist in Jahren berechnet wird, bekommen Sie das investierte Geld zurück. Bis zu diesem Zeitpunkt können Sie jedes Jahr die Zinsen einstreichen. Eine Gewinnbeteiligung ist bei Genussscheinen keine Seltenheit. So können Sie zusätzlich Geld einstreichen, wenn beispielsweise der Windpark läuft, Strom erzeugt wird und dieser verkauft werden kann. Das hört sich erst einmal sehr gut an, aber die ganze Sache hat einen Haken:

Wenn Sie in Genussscheinen anlegen, haben Sie im Grunde keine Garantie, dass das Kapital auch wirklich beim Projekt ankommt.

Auch ob ein Projekt Gewinne abwerfen wird, ist im Vorfeld nie klar. Kommt es zu Problemen, haben Sie als Anleger wenig Chancen, ihr Geld wiederzusehen. Bei Genussscheinen holen sich in der Regeln immer erst die großen Banken ihr Geld, denn es handelt sich um nachrangige Anlagen. Und Sie als Anleger sind im Grunde sogar an den Verlusten beteiligt.

Daher ist von einer Investition in Genussscheinen heute eher abzuraten.

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Nachhaltige Geldanlagen

1. Was ist eine nachhaltige Geldanlage?

Bei einer nachhaltigen Geldanlage handelt es sich um eine Anlage, bei denen nur Unternehmen in einem Portfolio enthalten sind, die anhand von speziellen Kriterien ausgesucht werden. Unternehmen, die nach „guten“, „grünen“ und „ethischen“ Standards arbeiten sind im Portfolio enthalten.

2. Woran lassen sich nachhaltige Geldanlagen erkennen?

Zurzeit lassen sich nachhaltige Geldanlagen sehr schwer erkennen, aber die EU will in diesem Bereich für mehr Transparenz sorgen. Finanzdienstleister und Banken müssen mittlerweile nachhaltige Geldanlagen mit in die Beratung einbeziehen. Dadurch können Anleger einen kleinen Einblick bekommen.

3. Warum zahlen sich nachhaltige Geldanlagen aus?

Die nachhaltigen Geldanlagen werden sich langfristig auszahlen, denn heute schauen die Verbraucher immer deutlicher hin und die schmutzen Investments gelten immer mehr als Risiko. Nachhaltige Geldanlagen lohnen sich doppelt, einmal sind sie gut für den Planeten und sie sind risikoärmer.

4. Was sind ESG-Kriterien?

Bei den ESG-Kriterien handelt es sich um Kriterien, mit denen Fondsmanager die Fonds eines Unternehmens beurteilen. Es werden verschiedene Kritikpunkte beachtet, darunter Umweltverschmutzung, Müllproduktion, Menschenrechte und auch die Arbeitsbedingungen.

Fazit

Alles Wichtige zum Thema Nachhaltige Geldanlagen kurz zusammengefasst

Heute ist das Thema Nachhaltigkeit auch bei den Geldanlagen angekommen. Es gibt unzählige Angebote auf dem Markt, die von Laien meist undurchschaubar sind. Im Idealfall halten Sie sich immer an den MSCI World Socially Responsible Index und den Dow Jones Sustainabilizy Index World Enlarged.

Bei diesen beiden Geldanlagen wird darauf geachtet, die umstrittenen Branchen auszulassen. Die Anlagen werden nach festen Kritikpunkten zusammengestellt, damit Sie als Anleger eine gute nachhaltige Geldanlage erhalten.

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Wie nachhaltig können Banken wirklich sein? „Grüne Banken“ im Überblick https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/geld-versicherungen/wie-nachhaltig-koennen-banken-wirklich-sein-gruene-banken-im-ueberblick/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/geld-versicherungen/wie-nachhaltig-koennen-banken-wirklich-sein-gruene-banken-im-ueberblick/#respond Thu, 30 Dec 2021 05:52:53 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=67647 Nachhaltigkeit ist nicht nur im Bereich Kleidung und Möbel mittlerweile ein sehr wichtiges Thema, denn auch in Sachen Geldanlange bietet sich eine nachhaltige Bank an. Die nachhaltigen Banken bieten Spareinlagen und Girokonten an, aber durch

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Nachhaltigkeit ist nicht nur im Bereich Kleidung und Möbel mittlerweile ein sehr wichtiges Thema, denn auch in Sachen Geldanlange bietet sich eine nachhaltige Bank an. Die nachhaltigen Banken bieten Spareinlagen und Girokonten an, aber durch die vielen Angeboten dürfen Sie sich nicht von den schön klingenden Namen locken lassen. Wichtig ist, dass Sie rausfinden, welche Standards die Banken in Wirklichkeit anwenden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Begriff „Nachhaltige Geldanlage“ unterliegt keinem rechtlichen Schutz und außerdem gibt es keine Festlegung, wie viel Nachhaltigkeit tatsächlich enthalten sein muss. Somit gibt es hier große Unterschiede.
  • Aktuell gibt es in Deutschland 14 Banken mit sogenannten Nachhaltigkeitsstandards, aber sie erfüllen nicht alle die gleichen Kriterien.
  • Die sozialen und ökologischen Selbstverpflichtungen von 16 deutschen Banken und Sparkassen sind von der Fair Finance Guide Deutschland untersucht worden.
  • Die ausführlichen Informationen rund um die Nachhaltigkeitsstandards der Banken und die Untersuchung des Fair Finance Guide finden Sie im Internet.

Viele Verbraucher arbeiten hart für ihr Geld und machen sich immer mehr Gedanken, wo das Geld investiert werden soll. Sie fragen sich, ob es in Ordnung ist, wenn mit dem eigenen Geld Investitionen im Bereich Waffen, klimaschädliche Kohle oder Menschenrechtsverletzungen gemacht werden. Die Antwort lautet immer häufiger „Nein“. Heute können Verbraucher einen großen Einfluss darauf nehmen, wo das Geld angelegt werden soll. Dazu müssen Sie sich nur die richtige Bank suchen.

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Viele Begriffe nicht rechtlich geschützt

Im Bereich der Geldanlagen sind viele Begriffe wie „nachhaltig“, „umweltfreundlich“ oder „ethisch“ nicht geschützt.

Für eine nachhaltige Geldanlage gibt es bis heute keine einheitlichen Mindestanforderungen, die eine Bank erfüllen muss. Jede Bank darf darunter etwas anderes verstehen und aus dem Grund ist es mit schönen Namen oder einer positiv klingenden Werbung noch lange nicht getan. Wenn Sie sich wirklich für nachhaltige Geldanlagen oder eine nachhaltige Bank interessieren, dann müssen Sie schon ganz genau hinschauen.

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Nachhaltigkeitsstandards bei Banken

Aktuell gibt es in Deutschland 14 Banken, die sich auf ein besonderes Geschäftsmodell spezialisiert haben. Sie haben festgelegte ethische und ökologische Kriterien und richten ihr ganzes Bankgeschäft danach aus.

Diese Kriterien unterscheiden die nachhaltigen Banken und Sparkassen von den normalen Kreditinstituten. Sie schließen einige Geschäftsfelder teilweise oder sogar komplett aus. Im Wesentlichen verwenden sie das Geld ihrer Kunden in zwei Bereichen – Kreditgeschäft und Einlagengeschäft. In diesen beiden Bereichen achten die Banken darauf, dass nur ethisch-ökologische Kriterien angewandt werden.

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Die Banken achten darauf, dass…

  • kontroverse Branchen und Unternehmen ausgeschlossen sind.
  • die ökologischen und sozialen Geschäftsfelder gezielt gefördert werden. Dafür gibt es verschiedene Schwerpunkte auf welche die Banken achten, darunter Bildung, erneuerbare Energie, Gesundheit und Pflege oder ökologisches Bauen.

Bei einer Prüfung im Jahr 2020 kam allerdings heraus, dass von den insgesamt 14 Banken nur 5 Banken alle untersuchten Ausschlusskriterien erfüllen. Verbraucher haben die Möglichkeit sich über die Banken und deren Produkte ausführlich zu informieren. Sie finden nicht nur Details zu den ethisch-ökologischen Anlagenstandards, sondern auch die Konditionen zu Girokonten und Sparanlagen.

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Ausgeschlossene Kriterien

Wenn Sie sich für nachhaltige Investitionen interessieren, dann sollte die Bank einige Kriterien beachten.

Sie schließen keine Investitionen in folgenden Bereichen ab:

  • Waffen und Rüstung
  • Kinderarbeit
  • Arbeitsrechtsverletzung
  • Menschenrechtsverletzung
  • Atomkraft
  • Fossile Brennstoffe
  • Industrielle Tierhaltung
  • Glücksspiel

Auf dem Portal finden Sie nicht nur allerlei Informationen darüber, sondern auch wichtige Informationen rund um Investmentfonds, Altersvorsorgeprodukte mit Nachhaltigkeitsstandards und riskante Umweltinvestments.

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Fair Finance Guide – die Fairness der Banken

Die Banken werben mit schön klingenden Worten, wie „Unternehmerische Verantwortung“ oder „Nachhaltigkeit als Kerngeschäft“, aber handelt es sich hierbei nur um Phrasen oder achtet die Bank auf solche Dinge.

Die ökologischen und sozialen Selbstverpflichtungen hat der Fair Finance Guide Deutschland untersucht und sich nicht nur bei Banken mit Nachhaltigkeitsstandards umgeschaut. Im September 2020 ist die Untersuchung der 16 deutschen Banken und Sparkassen veröffentlich worden.

In erster Linie gibt es darum zu beurteilen, ob die Banken die eigenen Gelder in die richtigen Investitionsfelder investieren. Dabei hat sich der Guide genau angeschaut, ob die Banken auf die Verletzung der Menschenrechte, Aspekte einer verantwortungsbewussten Unternehmensführung oder Investitionen in Rüstungen geachtet haben.

Die Ergebnisse zeigen, dass nur die Banken 5 Banken sich diese Angaben beziehungsweise Kriterien halten. Weitere 5 Banken achten nicht zu 100% darauf, aber sind durchaus auf dem richtigen Weg. Die restlichen 6 Banken eignen sich nicht, wenn Sie als Kunde auf der Suche nach einer nachhaltigen Bank sind. Sie achten nicht auf die Investitionen, so dass die Kunden auch Geldanlagen bekommen, die in Sachen Nachhaltigkeit nicht gut dastehen. Aus dem Grund raten die Experten davon ab, Kunde einer solchen Bank zu werden, wenn Sie auf Nachhaltigkeit Wert legen.

Nachhaltigkeit
Ethisch-ökologische Aktienfonds: Verzichten Sie auf Waffenherstellung oder Ölproduktion

Im September 2014 haben sich die Verbraucherzentrale Bremen und die Stiftung Warentest mit dem Thema Aktienfonds und saubere Geldanlagen beschäftigt. In einem Test konnten sie feststellen, dass nur ein Aktienfonds wirklich alle Problembranchen vermeidet. Das

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema nachhaltige Banken

1. Was macht eine nachhaltige Bank anders als eine normale Bank?

Eine nachhaltige Bank schließt Geschäfte mit Unternehmen aus, die sich mit der Waffen- und Rüstungsproduktion, Arbeits- und Menschenrechte verletzen oder Kinderarbeit dulden. Auch bei industrieller Tierhaltung, Atomenergie und Erdöl- und Kohleförderung sind diese Banken in der Regel raus, denn diese Bereiche unterliegen nicht der Nachhaltigkeit.

2. Wie sicher sind nachhaltige Banken?

Die nachhaltigen Banken unterscheiden sich in vielen Punkten nicht von den normalen Banken, so dass sie auch Girokonten, Tagesgeld, Fonds und Baufinanzierungen im Sortiment haben. Sie werden von der Finanzaufsicht kontrolliert und haben Einlagensicherung. Somit ist klar, dass die nachhaltigen Banken genauso sicher sind, wie die anderen Banken auch.

3. Was ist ein nachhaltiges Girokonto?

Von einem nachhaltigen Girokonto spricht man, wenn Sie ein Konto bei einer nachhaltigen Bank einrichten. Die Bankgeschäfte werden nach ethischen und ökologischen Kriterien gemacht, so dass auch das Girokonto als nachhaltig gilt.

4. Zählt die Sparkasse zu den nachhaltigen Banken?

Die Sparkassen zählen nicht zu den nachhaltigen Banken, denn das Ranking de Fair Finance Guide hat im Jahr 2019 gezeigt, dass die Sparkassen das Schlusslicht bilden. Sie schneiden also am schlechtesten ab.

5. Was ist der Unterschied zwischen einer nachhaltigen und einer grünen Bank?

Im Grunde gibt es hier keinen Unterschied, denn beide Banken achten bei ihren Geschäftsfeldern auf spezielle ethische und ökologische Kriterien.

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Fazit

Das Thema Nachhaltigkeit hat sich auch in der Finanzwelt rumgesprochen und immer mehr Verbraucher wollen nicht nur ein Girokonto bei einer nachhaltigen Bank, sondern auch in Geldanlagen investieren. Nachhaltige Banken arbeiten nach ethisch-ökologischen Kriterien und schließen Geschäfte mit unmoralisch oder falschen Unternehmen aus. Leider gibt es aktuell nur 5 Banken, die tatsächlich nach diesen Kriterien arbeiten und die behaupten können, dass sie nachhaltige Banken sind.

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Nachhaltiges Girokonto – Vergleich lohnt – Nachhaltigkeit ist auch bei Banken im Trend https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/nachhaltiges-girokonto-vergleich-lohnt-nachhaltigkeit-ist-auch-bei-banken-im-trend/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/nachhaltiges-girokonto-vergleich-lohnt-nachhaltigkeit-ist-auch-bei-banken-im-trend/#respond Mon, 22 Nov 2021 10:14:49 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=67247 Heute gibt es eine Vielzahl an Konten, so dass die Entscheidung für das richtige nicht immer so leicht ist. Mit unserem Vergleich haben Sie eine kleine Hilfestellung zur Hand, der Ihnen bei der Wahl eines

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Heute gibt es eine Vielzahl an Konten, so dass die Entscheidung für das richtige nicht immer so leicht ist. Mit unserem Vergleich haben Sie eine kleine Hilfestellung zur Hand, der Ihnen bei der Wahl eines ethisch-ökologischen Kontos helfen kann.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den meisten Banken ist die Kontoführung nicht kostenlos, vor allen Dingen nicht, wenn es sich um ein Konto mit Nachhaltigkeitsstandards handelt. Bei solchen Kontos handelt es sich um spezielle Kontos ohne Atomkraft und ohne Rüstung.
  • Es gibt aber auch Banken, die Verwahr- oder Einlageentgelt verlangen.
  • Wenn die Banken unter kirchlicher Führung stehen, dann kann der Kundenkreis sehr eingeschränkt sein.
  • Die Verbraucherzentrale Bremen kann Ihnen einen Überblick mit Hilfe des Girokontovergleichs ermöglichen.

Leichter Wechsel durch Zahlungskontengesetz

Heute gibt es Banken mit Nachhaltigkeitsstandards, so dass die Bank ihren Geschäften nach ethischen und ökologischen Kriterien nachgeht.

Die Banken haben eigene ethische und ökologische Kriterien und nach diesen Kriterien arbeiten sie im gesamten Bankgeschäft. Das ist ein großer Unterschied zu den konventionellen Banken.

Im Jahr 2016 wurde das Zahlungskontengesetz eingeführt und darin steht geschrieben, dass die Banken ihre Kunden bei einem Girokontenwechsel unterstützen müssen. Durch den einfachen Wechsel ist es kein Wunder, dass sich immer mehr Kunden die Konditionen der eigenen Bank ein wenig genauer anschauen. Dabei werfen sie aber nicht nur einen Blick auf die Kosten für die Kontoführung, sondern achten auch auf andere Faktoren. Auch die Kosten für eine Kreditkarte und auch die Nachhaltigkeit der Bank spielen heute eine große Rolle.

Gerade das Thema Nachhaltigkeit wird vielen Verbrauchern immer wichtiger und das nicht nur bei den Lebensmitteln oder den Verpackungen. Auch bei den Banken achten Verbraucher immer mehr darauf, dass die Bank ihre Geschäfte nachhaltig betreibt. Das ist auch ein Grund für die Entscheidung zu einer neuen Bank zu wechseln und dort ein nachhaltiges Girokonto zu eröffnen.

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12 Konten stehen zur Auswahl

Die Verbraucherzentrale Bremen hat einen Girokontenvergleich ins Leben gerufen und 12 Girokonten miteinander verglichen. 

Dabei hat sich die Verbraucherzentrale in erster Linie auf die Konditionen für die Onlinekontoführung konzentriert und festgestellt, dass von den 12 Banken acht einen kirchlichen Hintergrund haben und vier Banken auch Nachhaltigkeit achten. Das bedeutet, dass gerade die vier Banken ihre Geschäftspolitik auf Nachhaltigkeit ausrichten.

In der Vergleichsübersicht sind die monatlichen Entgelte und Bereich Kontoführung, die Dispozinsenhöhe und die Kosten für die Giro- und Kreditkarte enthalten. Durch den Vergleich können die einzelnen Konten sehr gut miteinander verglichen werden. Außerdem können Sie herausfinden, welche der Banken Ihnen die Möglichkeit bietet, kostenfrei die Bankautomaten zur Geldabhebung zu verwenden.

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Die Kosten sind unterschiedlich

Obwohl in den Medien immer wieder von kostenlosen Girokonten die Rede ist, sieht die Realität anders aus, denn in Deutschland nehmen immer mehr Sparkassen und Banken Abschied von dem kostenlosen Kontomodell.

Aber egal für welche Bank Sie sich entscheiden wollen, ein Preisvergleich lohnt sich auf jeden Fall, auch bei den nachhaltigen Banken. Der Grund ist einfach, denn bei den untersuchten Konten aus dem Vergleich wurde schnell deutlich, dass die jährlichen Kosten auf mehr als 100 Euro steigen können und auch in Sachen Dispozinsen gibt es sehr große Unterschiede.

Im Juli 2021 hat die Verbraucherzentrale Bremen einen Produktcheck durchgeführt und dieser hat gezeigt, dass bei fünf der Banken ein sogenanntes Verwahr- oder Einlagenentgelt fällig ist. Die Höhe liegt bei aktuell um die 0,5%, aber es gibt auch einen Freibetrag und der liegt zwischen 50.000 und 100.000 Euro.

Einige Banken verlangen zusätzlich einen sogenannten Kundenbeitrag und das ist eher ungewöhnlich. Der Kundenbeitrag bedeutet, dass die Kunden der GLS Bank, zum Beispiel, zusätzliche Kosten von bis zu 60 Euro haben, wobei die Kosten produktabhängig sind und sich auf ein Jahr belaufen. Diese Art des Entgelts ist für die anderen Kreditinstitute kein Thema, zumindest hat das der Produktvergleich der Verbraucherzentrale ergeben.

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Kunden aus dem Kirchenumfeld 

Im Preisvergleich tummeln sich 12 Banken, aber nicht alle dieser Banken nehmen alle Verbraucher als Kunden auf.

Die Bank der Kirche und Caritas, aber auch die DKM Darlehenskasse Münster haben ihren Kundenkreis stark eingeschränkt. Sie nehmen nur Mitarbeiter von kirchlich-karitativen Einrichtungen. Alle anderen potentiellen Kunden haben das Nachsehen und müssen sich eine andere Bank suchen.

Information zum nachhaltigen Girokonto

Es ist bekannt, dass die Banken mit dem Geld ihrer Kunden Kredite für Firmen rausgeben und dazu können auch Unternehmen gehören, welche die Umwelt schädigen, aber bei dem nachhaltigen Girokonto ist das nicht der Fall.

Der Trend Nachhaltigkeit hat sich mittlerweile bis in die Finanzwirtschaft durchgesetzt und in Deutschland setzen immer mehr Banken auf nachhaltige Girokonten. Das bedeutet, dass die Banken ihre Kredite nur an Unternehmen ausgeben, die nach ökologischen und sozialen Standards arbeiten.

Die meisten Banken sind in der Wahl ihrer Kreditpartner nicht so wählerisch und richten sich nach an konsequente Richtlinien, aber das ist bei den nachhaltigen Banken anders. Wichtig ist, dass Ihr Geld nicht einfach bei der Bank rumliegt, sondern immer in Bewegung ist. Die Banken arbeiten mit dem Geld und investieren in Unternehmen und vergeben Kredite. Diese Unternehmen können bei ihrer Produktion die Umwelt schädigen oder sich sogar an der Herstellung von Rüstungsgüter beteiligen. Die nachhaltigen Banken arbeiten nicht mit diesen Unternehmen zusammen.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema nachhaltiges Girokonto

1. Was ist ein nachhaltiges Girokonto?

Bei einem nachhaltigen Girokonto handelt es sich um ein Konto bei einer Bank, die nicht mit Unternehmen arbeitet, die auf soziale und ethische Standards keinen Wert legen.

2. Welche Banken zählen zu den nachhaltigen Banken?

In Deutschland zählen die GLS Bank, die Triodos Bank, die UmweltBank und die Ethikbank zu den nachhaltigen Banken. Sie achten genau darauf, in welche Unternehmen das Geld fließt.

3. Was ist eigentlich ein „grünes“ Konto?

Von einem grünen Konto spricht man, wenn die Bank bei ihren Anlagen auf ökologische und ethische Kriterien achtet. Wichtig ist, dass die Bank nicht nur transparent arbeitet, sondern das Geld auch in soziale, nachhaltige und umweltfreundliche Projekte investiert.

4. Wie viele Banken in Deutschland gelten als nachhaltig?

In den letzten Jahren haben sich immer mehr Banken auf den Bereich der Nachhaltigkeit begeben und heute gibt es schon 14 Banken, die als nachhaltig gelten.

5. Wie kann eine Bank wirklich nachhaltig sein?

In der Regel bleibt das Geld der Verbraucher nicht auf dem Konto, denn die Banken arbeiten damit. Sie vergeben Kredite und finanzieren Projekte. Wenn eine Bank sich als nachhaltig bezeichnet, dann sind Investitionen in Massentierhaltung, Unternehmen mit Pestizideinsatz oder andere Dinge verboten.

Privatkonkurs
Das P-Konto als Schutz vor Kontopfändung und zur Sicherung des Lebensunterhalts

Das Pfändungsschutz beziehungsweise P-Konto ist vielen Verbrauchern ein Begriff, denn es handelt sich um ein spezielles Konto als Schutz vor einer Kontopfändung. Jeder Verbraucher kann ein P-Konto eröffnen, so dass das Guthaben bis zu 1.178,59

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Fazit

Nachhaltigkeit ist in vielen Bereichen aktuell gefragt und das gilt auch bei der Wahl eines Girokontos. Grundsätzlich finanzieren Banken zahlreiche Projekte und vergeben Kredite an Unternehmen, aber wenn die Bank nachhaltige Girokonten anbietet, dann arbeiten sie nur mit Unternehmen zusammen, die ethisch und ökologisch einwandfrei arbeiten. Dann darf die Bank sich auch als nachhaltige Bank bezeichnen. In Deutschland gibt es aktuell 14 nachhaltige Institute, die aber keine kostenfreien Konten anbieten.

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