Nickel | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Fri, 13 May 2022 07:56:43 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Nickel | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Wie Sie das Risiko einer Allergie verringern können – Toleranz fördern, Allergierisiken senken https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/wie-sie-das-risiko-einer-allergie-verringern-koennen-toleranz-foerdern-allergierisiken-senken/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/wie-sie-das-risiko-einer-allergie-verringern-koennen-toleranz-foerdern-allergierisiken-senken/#respond Fri, 13 May 2022 07:56:43 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=65542 Kinder und Jugendliche sind in der heutigen Zeit unzähligen Risiken ausgesetzt und das beginnt schon bei unsicherem Spielzeug in der Kindheit. Dazu kommt übermäßiger Lärm und Allergien durch chemische Substanzen, die in einigen Möbeln enthalten

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Kinder und Jugendliche sind in der heutigen Zeit unzähligen Risiken ausgesetzt und das beginnt schon bei unsicherem Spielzeug in der Kindheit. Dazu kommt übermäßiger Lärm und Allergien durch chemische Substanzen, die in einigen Möbeln enthalten sind.

Das Wichtigste in Kürze

  • Grundsätzlich lassen sich nicht alle Allergene vermeiden und das ist auch nicht notwendig. Allerdings können Sie gegen einige Allergien Vorbeugungsmaßnehmen treffen und dafür sprechen Sie einfach mit Ihrem Arzt.
  • Die beste Ernährung für ein Baby ist die Muttermilch und aus dem Grund raten Experten, dass Babys bis zum fünften Monat gestillt werden sollten.
  • Sorgen Sie für eine schadstoffarme Raumluft, wenn Sie an Atemwegsbeschwerden leiden.
  • Vermeiden Sie sogenannte Kontaktallergene wie Nickel im Schmuck, Konservierungsstoffe in Wandfarben, Kosmetik oder Waschmitteln, Chrom-VI im Leder und allergieauslösende Duftstoffe, denn dadurch können Sie einer Allergieentwicklung vorbeugen.

Ärztliche Unterstützung ist wichtig

Grundsätzlich ist wichtig, dass Sie einen Allergologen aufsuchen, wenn Sie sich oder Ihrem Kind allergische Reaktionen beobachten.

Zunächst müssen die Ursachen gefunden werden und dann können Sie zusammen mit dem Arzt besprechen, welche Maßnahmen sinnvoll sind. Allergische Reaktionen können durch Hausstaubmilben, Pollen, Tierhaaren oder Nahrungsmitteln ausgelöst werden, aber auch von chemischen Substanzen. Die chemischen Substanzen kommen in Spielsachen, Farben, Bodenbelägen und Möbeln vor, so dass Allergien ausgelöst werden und sogar Atemwegsbeschwerden die Folge sein können.

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Die Ernährung bei Kindern

Das Beste für Mutter und Kind ist das Stillen, denn in der Muttermilch befinden sich alle wichtigen Nährstoffe, die ein Kind braucht.

Aus dem Grund raten Experten dazu, dass Mütter Ihr Baby mindestens bis zum fünften Monat stillen sollten. Beikost sollten Sie erst nach dem fünften Monat verabreichen, spätestens aber nach dem siebten Monat. Dieser Zeitpunkt ist ideal, damit der Darm des Kindes mit den verschiedenen Variationen der Lebensmittel in Kontakt kommt und mögliche Allergene zu sich nimmt.

Sie können das Baby auch weiterhin stillen, wenn Sie Beikost geben. Grundsätzlich sorgt ein langes Stillen aber nicht dafür, dass der Säugling einen besseren Schutz bekommt. Die Entscheidung, wie lange eine Mutter stillen möchte, liegt bei ihr. Sollten Sie auf das Stillen komplett verzichten, dann empfehlen Kinderärzte, dass Sie hypoallergene Säuglingsmilchnahrung geben. Die Milch erkennen Sie an dem „HA“ auf der Verpackung.

Sie haben Ihren Säugling nicht gestillt, aber auch dann müssen Sie ab dem fünften Monat mit Beikost beginnen. Hypoallergene Milchnahrung ist bei Kindern, die nicht gestillt wurden, dann nicht mehr notwendig, denn in der Beikost befinden sich alle wichtigen Nährstoffe.

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Ein gesundes Zuhause ist die beste Grundlage

Wichtig ist, dass Sie für ein gesundes Zuhause sorgen und dabei sollten Sie die folgenden Dinge beachten.

  • Das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko ist das Rauchen. Menschen, die unter allergischem Schnupfen leiden (Pollerallergie), erkranken häufig auch an Asthma. Das Risiko an Asthma zu erkranken wächst durch Rauchen und Passivrauchen. Das gilt auch für Kinder und aus dem Grund sollten Kinder in einem tabakrauchfreien Umfeld aufwachsen. Auch bei Autofahrten sollten Kinder von den giftigen Schadstoffen ferngehalten werden.
  • Beim Kauf von Möbeln, Farben und Tapeten ist ein Blick auf die Schadstoffe sehr wichtig, denn mittlerweile können Sie an den Siegeln erkennen, ob es sich um schadstoffarme Produkte handelt.
  • In Farben, Lacken und Klebern befinden sich gesundheitsschädliche Konservierungsstoffe und die können für Menschen mit Allergien zu einem großen Problem werden. Das Umweltzeichen Blauer Engel ist eine Garantie dafür, dass die Produkte umwelt- und gesundheitsfreundlich sind. Sie können auch auf Hinweise wie „für Allergiker geeignet“ oder „ohne Konservierungsstoffe“ achten. Die Konservierungsstoffe in Wandfarben sind seit 2021 mit dem Siegel „Blauer Engel“ ausgezeichnet.

Ebenfalls wichtig:

  • In Wasch- und Reinigungsmittel sind allergieauslösende Konservierungsstoffe und Duftstoffe enthalten. Wichtig ist, dass Sie auf das Etikett schauen und nur Produkte verwenden, die für Allergiker geeignet sind. Die Haut und die Umwelt werden durch Weichspüler und Wäscheduft zusätzlich belastet.
  • Gerade Duftstoffe führen häufig zu Allergien und aus dem Grund sollten Sie immer nur Produkte nehmen, die keine Duftstoffe enthalten. Zudem belasten Duftsprays die Umwelt und auch für Personen mit Asthma können sie sehr belastend sein. Sie bekommen frische Luft am einfachsten durch regelmäßiges Lüften.
  • Schimmel in der Wohnung kann für Asthma und Atemwegsbeschwerden verantwortlich sein. Damit Schimmelpilze gut gedeihen können, wird Feuchtigkeit benötigt. Sie können die Feuchtigkeit draußen lassen, in dem Sie alle Räume in der Wohnung regelmäßig durchlüften. So vermeiden Sie sich die Entstehung von Schimmelpilzen.
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Allergien durch Kosmetik

In vielen Kosmetikprodukten sind Inhaltsstoffe enthalten, die für Allergien verantwortlich sind.

Für Menschen mit Allergien ist weniger manchmal einfach mehr, so dass rein pflanzliche Öle (Mandelöl, Jojobaöl) besser sind als Cremes und Lotionen mit Duftstoffen, Konservierungsstoffen und Emulgatoren. Nicht nur die synthetischen Inhaltsstoffe sorgen für Probleme bei den Allergikern, sondern auch der Duftstoff Lyral. Aber auch pflanzliche Inhaltsstoffe wie Teebaumöl oder tierische Inhaltsstoffe wie das Wollwachs Lanolin können Allergien auslösen.

Zum Waschen von Kindern reicht in der Regel warmes Wasser und ein kleiner Schuss pflanzliches Öl vollkommen aus. Die zarte Kinderhaut wird durch den Einsatz von schaumbildenden Substanzen nur unnötig entfettet. Bei Kindern sollten Sie zudem auf Duftstoffe weitgehend verzichten.

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Schmuck und Leder als Kontaktallergieauslöser

Im Modeschmuck ist Nickel enthalten, aber auch in Tattoofarben oder Piercing ist Nickel vorhanden und das kann zu Kontaktallergien führen.

Es gibt einen gesetzlichen Grenzwert für die Nickelfreisetzung, wenn es um Gegenstände wie Schmuck oder Brillengestelle geht. Vor allen Dingen für Gegenstände, die unmittelbar oder über einen längeren Zeitraum mit der Haut in Kontakt kommen. Die Überwachungsbehörden finden trotzdem Grenzwertüberschreitungen in einigen Produkten. Kaufen Sie Ihren Schmuck im Fachhandel und lassen Sie sich bestätigen, dass er Nickelfrei ist, dann sind Sie auf der sicheren Seite. Sie können aber auch auf Feingold, Titan oder Platin zurückgreifen.

Chrom-VI kann ebenfalls zu Kontaktallergien führen und die Überwachungsbehörden messen in Lederprodukten (Schuhe, Lederjacken) immer wieder extrem hohe Chrom-VI-Werte. Greifen Sie auf pflanzlich gegerbtes, chromfreies Leder zurück, wenn bekannt ist, dass Sie eine Allergie haben. Die Hersteller weisen in der Regel auf die Chromfreiheit hin. Bei IVN zertifiziertem Naturleder ist die Chromgerbung gesetzlich verboten, denn nur dann bekommt das Produkt das IVN-Naturleder-Siegel.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Allergierisiko verringern

1. Warum ist hypoallergene Milch für Säuglinge wichtig?

Die hypoallergene Milch für Säuglinge ist wichtig, damit sich einige Allergien ausschließen lassen. Gerade empfindliche Kinder sollten nur mit dieser speziellen HA-Milch gefüttert werden.

2. Ab wann sollte Beikost für das Kind gegeben werden?

Der Darm entwickelt sich mit der Zeit und am dem fünften Monat raten Experten zur Beigabe von Beikost. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Ihr Kind stillen oder nicht. Der späteste Zeitpunkt sollte der siebte Lebensmonat sein.

3. Helfen Fliegennetze gegen Pollen? Pollenallergiker kennen das Problem, sobald die Pollensaison beginnt, zeigen sich die lästige Allergie. Sie können die eigene Wohnung mit Fliegennetzen ausstatten, um die Pollen draußen zu lassen.
4. Wie wirksam sind Pillen und Säfte gegen Allergien?

Mittlerweile gibt es zahlreiche Produkte, die gegen die Allergien helfen sollen. Einige der Produkte sind wirklich hilfreich und andere sind rein zum Geld verdienen. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt.

5. Allergien ausgelöst durch ein neues Waschmittel – ist das möglich?

Ja, denn in vielen Waschmittel sind allergieauslösenden Konservierungsstoffe enthalten und auch die Duftstoffe können für die Entstehung von Allergien verantwortlich sein.

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Rückruf: Hanfmehl und Hanfsamen möglicherweise nicht Glutenfrei

Die Firma HANF-ZEIT ruft zwei ihrer Produkte zurück. Das als glutenfrei deklarierte Hanfmehl und die Hanfsamen werden vorsorglich zurückgerufen. Es ist möglich, dass diese Produkte nicht Glutenfrei sind und somit falsch etikettiert wurden.  Über Rückrufaktionen im Lebensmittelbereich berichten wir

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Fazit

Viele Menschen werden von Allergien geplagt, die mehr oder weniger schwer und belastend sind. Allerdings können Sie sich mit ein paar Tipps und Tricks den Alltag ein wenig angenehmer machen. Achten Sie auf die Inhaltsstoffe in allen Produkten, verzichten Sie auf Konservierungsstoffe und Duftstoffe. Arzneimittel nehmen Sie nur in Absprache mit Ihrem Arzt!

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