Notfallvorsorge | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Sat, 17 Jul 2021 07:50:10 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Notfallvorsorge | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Lebensmittelvorrat: Welche Esswaren benötige ich? https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/lebensmittelvorrat-welche-esswaren-benoetige-ich/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/lebensmittelvorrat-welche-esswaren-benoetige-ich/#comments Thu, 30 Jan 2020 09:15:28 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=928 Es gibt mehrere Tage weder Strom noch Wasser, die Geschäfte öffnen nicht und Sie haben keinen Lebensmittelvorrat. Was ist jetzt zu tun? Für den Notfall benötigen Sie einen Grundvorrat, mit dem Sie rund 14 Tage

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Es gibt mehrere Tage weder Strom noch Wasser, die Geschäfte öffnen nicht und Sie haben keinen Lebensmittelvorrat. Was ist jetzt zu tun? Für den Notfall benötigen Sie einen Grundvorrat, mit dem Sie rund 14 Tage ohne Einkäufe überstehen. Doch welche Lebensmittel gehören in den Notfallvorrat?

Für was benötige ich einen Notfallvorrat? Diese Frage haben sich schon viele Verbraucher gestellt und am Biertisch gibt es oft eine einfache Antwort. Alles Panikmache. Doch ist das wirklich so, oder ist eine Bevorratung mit Grundnahrungsmitteln im eigenen Interesse nicht doch geschickt? Wir erklären in diesem Ratgeber, warum ein Vorrat Sinn macht und welche Lebensmittel Sie in welcher Menge als Notfallvorrat lagern sollten?

Bundesregierung rät zur Vorsorge

Die Bundesregierung rät Bürgerinnen und Bürgern einen Lebensmittelvorrat für rund 14 Tage anzulegen. Übrigens gilt das nicht erst heute. Damit schützen Sie sich unmittelbar vor Engpässen, die in der heutigen Zeit sehr schnell aufgrund von Versorgungsengpässen auftreten können. 

Was soll schon passieren?

Versorgungsengpässe können auch in Deutschland recht schnell entstehen. Eine mögliche Ursache sind weniger Terroranschläge oder ein ausbrechender Krieg, auch wenn daran viele Menschen zuerst denken. Wahrscheinlicher sind plötzlich auftretende Naturkatastrophen wie Hochwasser, Stürme, Erdbeben oder großflächige Brände. Sie alle haben gemeinsam, dass das Ereignis oft ohne Vorwarnung eintritt. Ein Beispiel ist der plötzliche Wintereinbruch im Jahre 2005 im Münsterland. Der daraus entstandene Stromausfall dauerte mehrere Tage an. Auch große Hochwasser-Lagen haben in der Vergangenheit örtlich begrenzt dazu geführt, dass es zu Versorgungsengpässen von Haushalten gekommen ist.

Warum haben wir keinen Notfallvorrat zuhause?

Nur ein Teil der Bevölkerung ist für einen Versorgungsengpass mit Lebensmitteln nicht gerüstet. Ältere Menschen können sich oft noch zu gut an fehlende Lebensmittel in der Nachkriegszeit erinnern und haben immer etwas zum Überleben im Keller. Auch auf dem Land ist eine gewisse Bevorratung mit Lebensmitteln nicht unüblich.

Wer in Großstädten wohnt, hat selten einen Lebensmittelvorrat im Haus. Schließlich können wir fast rund um die Uhr alles einkaufen, wonach uns gerade ist. Wir kaufen und essen, worauf wir Appetit haben. Der nächste Supermarkt befindet sich oft nur um die Ecke und ist im Überfluss mit allen Leckereien gefüllt. Niemand kommt auf die Idee einen Lebensmittelvorrat zuhause einzurichten. Doch was ist, wenn es keinen Strom gibt oder die tägliche Belieferung ausbleibt. Dann stehen wir ganz schnell mit knurrendem Magen vor geschlossenen oder leeren Geschäften. Im schlimmsten Fall kommen wir nach einer Naturkatastrophe gar nicht mehr dort hin.

Welchen Lebensmittelvorrat benötige ich?

Grundsätzlich müssen die bevorrateten Lebensmittel sich für den Notfall und die Lagerung eignen. Zudem sollte sich damit im Ernstfall der tägliche Energiebedarf für rund 14 Tage decken lassen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geben dazu Empfehlungen.

Wichtig ist, dass Sie nur solche Lebensmittel bevorraten, die Sie sonst auch essen. Das hat gleich zwei Vorteile. Erstens schmeckt Ihnen der Vorrat im Ernstfall und zweitens können Sie die Lebensmittel laufend verbrauchen und neu einlagern. Das sorgt dafür, dass Sie immer für neuen haltbaren Nachschub sorgen und Ihr Notfallvorrat nicht verdirbt. Zudem können Sie einzelne Positionen natürlich austauschen. Wichtig ist, dass Sie die ungefähre Menge bevorraten.

Folgende Lebensmittel und Mengen sollten Sie für eine Person ( bei täglicher Energiezufuhr von 2200 Kilokalorien) bevorraten, um 10 Tage ohne Einkäufe auskommen zu können:

Getreideprodukte

Achten Sie darauf, dass die Ware haltbar ist. Lagern Sie also weniger Brot und Kartoffeln, dafür mehr haltbare Produkte wie Knäckebrot, Nudeln oder Reis.

  • Vollkornbrot abgepackt, 710 g
  • Zwieback, 180 g
  • Knäckebrot, 710 g
  • Nudeln, 280 g
  • Reis, 180 g
  • Hafer-/Getreideflocken, 540 g
  • Kartoffeln, 710 g

Gemüse

Nutzen Sie vorwiegend Gemüse im Glas, kein frisches Gemüse.

  • Bohnen grün, 570 g
  • Erbsen/Möhren, 640 g
  • Rotkohl, 500 g
  • Sauerkraut, 500 g
  • Spargel, 290 g
  • Mais, 290 g
  • Pilze, 290 g
  • Saure Gurken, 290 g
  • Rote Bete, 290 g
  • frische Zwiebeln, 360 g

Obst

Achten Sie auf einen guten Mix aus konserviertem und frischen Obst. Das frische Obst muss selbstverständlich permanent verbraucht werden.

  • Kirschen, 400 g
  • Birnen, 180 g
  • Aprikosen, 180 g
  • Mandarinen, 250 g
  • Ananas, 250 g
  • Rosinen, 140 g
  • Haselnusskerne, 100 g
  • Trockenpflaumen, 250 g
  • Frischobst, 710 g
  • Äpfel, 710 g

Getränke,  Milch und Milchprodukte

Im Wasserbedarf ist auch das benötigte Wasser zum Kochen berücksichtigt.

  • Mineralwasser, 20 Liter
  • Zitronensaft, 0,14 Liter
  • Kaffee (Pulver), 180 g
  • Tee (schwarz), 90 g
  • H-Milch 3.5 % Fett, 2 Liter
  • Hartkäse, 500 g

Fisch, Fleisch und Eier

Achten Sie auch hier auf haltbare Produkte im Glas.

  • Thunfisch, 50 g
  • Ölsardinen, 70 g
  • Heringsfilet, 70 g
  • Corned Beef in Dosen, 150 g
  • Bockwürste (Konserve), 210 g
  • Kalbsleberwurst, 100 g
  • Dauerwurst (z.B. Salami), 200 g
  • 5 Eier

Fette, Öle

  • Streichfett oder Butter, 180 g
  • Margarine, 180 g
  • Öl (z.B. Maiskeim, Sonnenblumen), 0,15 Liter

Sonstige Lebensmittel

Zusätzlich sollten Sie die nachfolgenden Lebensmittel nach Belieben bevorraten:

  • Zucker, Süßstoff, Honig, Marmelade, Schokolade, Jodsalz, Fertiggerichte (z.B. Ravioli, getrocknete Tortelini, Fertigsuppen), Kartoffeltrockenprodukte (z.B. Kartoffelbrei), Mehl, Instantbrühe, Kakaopulver, Hartkekse, Salzstangen

Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Eine Tabelle für den Grundnahrungsmittelvorrat für eine ovo-lacto-vegetarische Ernährungsform können Sie hier herunterladen.

Grundsätzlich können und sollen Sie die genannten Empfehlungen an Ihren individuellen Bedarf anpassen. 

Worauf müssen Sie achten?

Achten Sie beim Einkauf des Lebensmittelvorrats immer darauf, dass die Produkte möglichst lange haltbar sind. Bedenken Sie, dass sich die Esswaren auch ohne Kühlung längere Zeit halten müssen. Fällt der Strom aus, dann funktioniert auch die Kühlung nicht mehr. Deshalb ist von gefrorenen Produkten abzuraten. Verwahren Sie die Lebensmittel an einem kühlen und trockenen Ort auf und achten Sie darauf, dass die Essware nicht von Schädlingen befallen wird.

Nutzen Sie für den Einkauf des Lebensmittelvorrats regelmäßig die Sonderangebote der Supermärkte. Dann profitieren Sie doppelt. Einerseits haben Sie, auch wenn unangekündigter Besuch kommt, immer etwas im Haus. Gleichzeitig sparen Sie Geld beim Einkauf.

Nützliche Tipps für den Notfall

Der Freistaat Sachsen zeigt in einem Video, wie Sie aus einer leeren Konservendose im Notfall einen Grill oder eine Feuerstelle bauen.

Sollte die Wasserversorgung nicht mehr funktionieren, dann können Sie im Notfall leicht verschmutztes Wasser selbst reinigen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte die benötigten Materialien mit dem Lebensmittelvorrat einlagern. Wie Sie schmutziges Wasser im Notfall reinigen, zeigt der Freistatt Sachsen im nachfolgenden Video:

Was gehört noch zur Notfallvorsorge?

Um für den Notfall gerüstet zu sein, benötigen Sie mehr als nur ausreichend Lebensmittel. Wir zeigen Ihnen in einem weiteren Ratgeber, an welche Dinge Sie von der Hausapotheke über Ihre Dokumente bis zum Notgepäck und dem Leben ohne Strom noch denken sollten.

Fazit

Ein Lebensmittelvorrat für Notfälle, was auch der unangekündigte Besuch sein kann, ist in jedem Fall nützlich. Nicht jeder wird den Platz für den Lebensmittelvorrat für mehrere Personen haben. Im Zweifelsfall ist dann ein Vorrat für weniger Tage anzulegen, was immer noch besser ist, als gar keine Reserve. Wer einen Keller hat, sollte dort ein Regal für den Lebensmittelvorrat anlegen und daran denken, dass die Lebensmittel vor ungebetenen Gästen wie Mäusen, Ratten und anderen Schädlingen geschützt sind.

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Persönliche Notfallvorsorge: Sicherheit im Katastrophenfall https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/persoenliche-notfallvorsorge-sicherheit-im-katastrophenfall/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/persoenliche-notfallvorsorge-sicherheit-im-katastrophenfall/#comments Sun, 04 Aug 2019 12:09:20 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=964 Wenn es plötzlich keinen Strom, kein Wasser und Gas gibt, dann funktioniert fast gar nichts mehr. Gut ist es, wenn Sie einige Tage ohne fremde Hilfe überstehen können. Doch was benötigen Sie dafür? Wir erklären

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Wenn es plötzlich keinen Strom, kein Wasser und Gas gibt, dann funktioniert fast gar nichts mehr. Gut ist es, wenn Sie einige Tage ohne fremde Hilfe überstehen können. Doch was benötigen Sie dafür? Wir erklären in diesem Ratgeber, wie Sie vorsorgen können.

Plötzlich ist nichts mehr, wie es war. Auch in Deutschland können Naturkatastrophen großflächig für den Zusammenbruch von Teilen unserer Infrastruktur führen. Fällt der Strom aus, geht oft fast gar nichts mehr, da wir unser Leben auf die Energie aus der Steckdose ausgerichtet haben. In manchen Situationen, wie bei Hochwasser, müssen Sie für eine Zeit Ihre Wohnung oder das Haus verlassen. Sie wissen vor der Evakuierung nicht, wann Sie zurück können. Ein Brand kann schließlich von einer Minute auf die andere alles vernichten, was Ihnen lieb ist.

Damit Sie in einem Notfall wissen, was zu tun ist, sollten Sie einige Vorkehrungen treffen. Das verhindert die Katastrophe zwar nicht, sorgt aber dafür, dass Sie einige Zeit aus eigenen Kräften überstehen und lebenswichtige Dinge weiter verfügbar sind.

Auf ausreichende Hygiene achten – Wasser sammeln

Woher kommt das Wasser? Im Normalfall verwenden wir heute Wasser aus dem Wasserhahn. Doch was ist, wenn aufgrund eines Notfalls kein Wasser fließt? Dann ist guter Rat teuer, denn Wasser benötigen wir nicht nur zum trinken, sondern auch für die notwendige Hygiene. Mangelnde Hygiene kann Auslöser für Krankheiten sein, die die Notlage noch verschärfen. Schon eine Naturkatastrophe kann großflächig zu fehlendem Wasser führen. An diese Dinge sollten Sie im Notfall denken:

  • Vergeuden Sie kein Wasser. Nutzen Sie im Notfall lieber Einweggeschirr, um das Wasser für den Abwasch zu sparen.
  • Sammeln Sie Wasser in allen denkbaren Behältern wie Flaschen, Eimern, Töpfen oder der Badewanne. Leicht verschmutztes Wasser kann beispielsweise noch für die Toilettenspülung genutzt werden.
  • Nutzen Sie bei längerem Wassermangel auch das Regenwasser oder Wasser aus Bächen und Teichen als Brauchwasser, beispielsweise für die Toilettenspülung.
  • Nutzen Sie für schmutzige Arbeiten Handschuhe oder alte Tüten, um das Hände waschen zu reduzieren.

Einkaufsliste für die Notreserve:

Damit Sie im Notfall gut gerüstet sind, sollten Sie folgende Hygieneartikel immer im Haus haben:

  • Seife und Waschmittel, die Sie auch ohne Waschmaschine nutzen können
  • Zahnbürsten und Zahnpasta
  • Toilettenpapier, Feuchttücher, desinfizierende Hygienetücher
  • Haushaltshandschuhe und Müllbeutel

(Quelle:Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrohenhilfe)

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Hausapotheke – Mehr als nur Pflaster

Eine gute Hausapotheke hilft Ihnen nicht nur im Katastrophenfall. Viele Unfälle passieren im Haushalt, beim Basteln oder der Gartenarbeit. Deshalb gehört die Hausapotheke wohl zu den Dingen, die fast jeder Verbraucher irgendwann benötigt.

Achten Sie darauf, dass Sie die Hausapotheke an einem für Kinder nicht zugänglichen Ort aufbewahren. Dieser sollte zudem trocken und nicht zu warm sein. Idealerweise nutzen Sie einen im Handel erhältlichen Schrank mit einem abschließbaren Medikamentenfach.

Das gehört in die Hausapotheke:

  • persönliche und vom Arzt verschriebene Medikamente, auch wenn diese nur bei Bedarf genommen werden, Erkältungsmittel, Schmerzmittel, fiebersenkende Mittel
  • Mittel gegen Durchfall, Übelkeit und Erbrechen
  • Salben gegen Insektenstiche und zur Behandlung eines Sonnenbrandes
  • Elektrolythe zum Ausgleich eines Flüssigkeitsverlustes
  • Fieberthermometer
  • Splitterpinzette
  • Hautdesinfektionsmittel und Wunddesinfektionsmittel
  • Verbandsmaterial (am besten ein im Handel erhältlicher Verbandskasten mit Mull-Kompressen, einer Verbandsschere, Pflaster und Binden sowie einem Dreieckstuch)

Passen Sie die Hausapotheke unbedingt an Ihre Bedürfnisse an. Beispielswiese benötigen Sie besondere Medikamente, wenn Sie Babys und Kleinkinder im Haus haben, Diabetiker sind oder an bestimmten Allergien leiden. Eine Beratung zum Inhalt der Hausapotheke und den konkreten Produkten erhalten Sie auch in Ihrer örtlichen Apotheke.

Wichtig:
Die Hausapotheke enthält Verbrauchsmaterial. Überwachen Sie die Haltbarkeit der Produkte und wechseln Sie abgelaufene Artikel regelmäßig aus. Die Hausapotheke nützt im Ernstfall nichts, wenn der Inhalt verdorben oder nicht mehr funktionsfähig ist.

Stellen Sie sich auf fehlenden Strom ein

Ein längere Zeit andauernder Stromausfall ist auch in Deutschland denkbar. Ist dieser großflächig, kann das öffentliche und private Leben nahezu vollständig zum erliegen kommen. Denn ohne Strom ist es nachts nicht nur dunkel. Vielmehr fallen alle mit Energie betriebenen Anlagen aus. Sie können bei einem großflächigem Stromausfall oft nicht mehr kochen, die Heizung fällt aus, es fahren keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr und Geschäfte bleiben geschlossen. Auch Ihr heimisches Radio, der Fernseher, PC und Internet sowie der Kühlschrank und Gefriergeräte funktionieren nicht mehr.

Häufig funktioniert auch das Telefon nicht mehr und Mobilfunknetze sind überlastet, weshalb Sie in derartigen Situation nur absolut notwendige Gespräche über Ihr Handy führen sollten.

Damit Sie einen unter Umständen über mehrere Tage anhaltendem Stromausfall aus eigener Kraft überstehen, sollten Sie vorsorglich an folgende Dinge denken:

  • Die Lebensmittel im Kühlschrank verderben ohne Kühlung schnell. Sie benötigen einen Lebensmittelvorrat.
  • Wenn Sie einen Kamin oder eine Ofenheizung besitzen, sollten Sie an ausreichend Vorrat an Brennstoffen wie Kohlen oder Holz denken. Dieser sollte nicht nur trocken gelagert werden, sondern auch einsatzfähig sein.
  • Legen sie sich einen Vorrat an Kerzen an und denken Sie auch daran, dass Sie Streichhölzer oder Feuerzeuge benötigen. Sie benötigen Kerzen als Leuchtmittel und Wärmequelle.
  • Taschenlampen mit geladenen Batterien sollten Sie in Ihrem Haushalt ebenfalls lagern. Eine Kurbeltaschenlampe erspart Ihnen die Überwachung des Ladezustands der Batterien.
  • Zum Kochen eignet sich ein Campingkocher oder ein Grill für den Garten. Denken Sie daran, dass Sie für den Grill ausreichend Holzkohle vorrätig haben.
  • Solarbetriebene Ladegeräte für Ihr Smartphone oder andere Geräte machen Sie von der Steckdose unabhängig.
  • Eine Bargeldreserve hilft Ihnen über die ersten Tage zu kommen, da bei großen Stromausfällen EC-Automaten nicht funktionieren und Banken unter Umständen geschlossen haben.
  • Da Sie nahezu keine Informationsquelle mehr haben, sollten Sie ein batteriebetriebenes Radio vorrätig haben. Auch über das Autoradio können Sie Warnmeldungen empfangen, solange die Autobatterie noch geladen ist.

Falls Sie pflegebedürftige Personen in Ihrem Haushalt betreuen, sollten Sie auch an lebensnotwendige Geräte wie Beatmungsgeräte denken. Informieren Sie sich, wie die vorhandenen medizinischen Geräte bei einem Stromausfall abgesichert werden können.

Wichtig:
Bei einem Stromausfall steigt das Brandrisiko, da vermehrt Kerzen, Grills oder Gaskocher als Wärmequelle verwendet werden. Achten Sie auf eine ausreichende Lüftung der Räume und grillen Sie nur draußen. Halten Sie einen Feuerlöscher oder andere Löschmittel wie einen Eimer Brauchwasser bereit.

Weitere Informationen, Tipps und Tricks sowie Antworten auf die Frage, was es beim Einsatz eines eigenen Notstromerzeugers mit Diesel-, Benzin- oder Gasmotorenantrieb zu beachten gibt, erhalten Sie im nachfolgenden Video:

(Quelle:Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrohenhilfe)

Diese Dokumente sollten Sie griffbereit haben

Für den Ernstfall sollten Sie alle wichtigen Dokumente griffbereit haben. Denn wenn es brennt, das Hochwasser in ihr Haus eindringt oder ein Sturm alles beschädigt, dann zählt jede Sekunde. Zum suchen wichtiger Unterlagen ist im Notfall garantiert keine Zeit. Nur wer eine Mappe griffbereit im Schrank liegen hat, kann wichtige Dokumente mitnehmen.

Stellen Sie sich eine Dokumentenmappe zusammen. Der Inhalt richtet sich an Ihre Bedürfnisse. Nachfolgend erhalten Sie einige Ideen, woran Sie denken sollten:

  • Geburtsurkunde, Heiratsurkunden oder Sterbebescheinigungen, sofern vorhanden
  • Versicherungspolicen mit Kontaktdaten der Versicherung für den Ernstfall
  • Renten-, Pensions- und Einkommensbescheinigungen
  • Wichtige Verträge, wie Arbeitsvertrag und Mietverträge
  • Bewerbungsmappe mit allen Zeugnissen im Original
  • Testamente, Patientenverfügungen und Vollmachten sowie notarielle Beglaubigungen
  • Personalausweis, Reisepass, Führerschein und Fahrzeugpapiere
  • Rechnungen und Belege, die offene Zahlungsansprüche belegen
  • Sparbücher, Bankverbindungen, Kreditkarten
  • Bargeld
  • Wichtige PINs und Passwörter

Denken Sie daran: Wichtig sind vor allem all jene Dokumente, die beispielsweise nach einem Brand nicht wiederbeschafft werden können oder die Ihnen hilfreich sind, wenn Sie gerade alles verloren haben. Verzichten können Sie auf Dokumente, die problemlos wiederbeschafft werden können und im Notfall nicht benötigt werden.

Dieses Notgepäck hilft bei Evakuierungen

Im Idealfall haben Sie für jedes Familienmitglied ein Notgepäck bereitstehen. Dafür eignen sich Rucksäcke, die Sie nicht tragen müssen und so die Hände für andere Dinge freihaben. Allerdings ist es in unserer Zeit eher unrealistisch, dass sich jeder ein Notgepäck hinstellt. Vorbereiten können Sie sich dennoch, indem Sie einen Rucksack samt Checkliste für den Inhalt griffbereit im Schrank haben. Das hilft Ihnen zwar nichts, wenn es brennt, ist jedoch bei einer Evakuierung hilfreich.

Diese Dinge sollten Sie in den Rucksack packen:

  • persönliche Medikamente
  • batteriebetriebenes UKW-Radio, wenn kein Auto vorhanden, für den Empfang amtlicher Gefahrenhinweise
  • Handy
  • die Dokumentenmappe
  • Notverpflegung (Wasser, Kekse, Riegel oder was sonst greifbar ist)
  • wärmende Bekleidung (Wetterschutzjacken)
  • Ausweise, Geld, Wertsachen
  • Brustbeutel für Kinder mit Namen und Adresse (diesen sollten Sie den Kindern natürlich umhängen)

Nicht vergessen: Lebensmittelvorrat für den Notfall

Nicht immer müssen Sie Ihr Haus verlassen. Nach Naturkatastrophen kann es auch passieren, dass Sie eine Zeit lang ohne Strom, Gas, Wasser oder Heizung auskommen müssen. Oft ist es dann nicht mehr möglich benötigte Lebensmittel im Supermarkt um die Ecke einzukaufen. In einem separaten Ratgeber erklären wir, wie Sie sich einen Lebensmittelvorrat für 14 Tage anlegen und was dort rein gehört.

Safety-Check von Facebook

Für den Katastrophenfall hat Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den Safety-Check bei Facebook eingeführt. Lesen Sie in unserem Ratgeber, was der Facebook Safety-Check ist und wie Sie ihn im Notfall nutzen.

Nützliche Links zum Thema Notfallvorsorge

Broschüre Herausgeber
Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrohenhilfe
Meine persönliche Checkliste Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrohenhilfe

Weitere Ratgeber finden Sie bei Onlinewarnungen.de an dieser Stelle.

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