Nutri-Score | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Sun, 24 Apr 2022 13:30:45 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Nutri-Score | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Nutri-Score: Erweiterte Nährwertkennzeichnung jetzt erlaubt – Tun Sie ihrer Gesundheit was Gutes und kaufen Sie Produkte mit grünem Nutri-Score https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/nutri-score-erweiterte-naehrwertkennzeichnung-jetzt-erlaubt-tun-sie-ihrer-gesundheit-was-gutes-und-kaufen-sie-produkte-mit-gruenem-nutri-score/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/nutri-score-erweiterte-naehrwertkennzeichnung-jetzt-erlaubt-tun-sie-ihrer-gesundheit-was-gutes-und-kaufen-sie-produkte-mit-gruenem-nutri-score/#respond Sun, 24 Apr 2022 13:30:45 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=66169 Im Handel finden sich immer mehr Fertiggerichte, aber die Zusammensetzung muss bewertet werden und das sollte klar und deutlich sein. Dafür ist ein einfaches und leicht verständliches Nährwert-Logo notwendig. Es befindet sich auf der Vorderseite

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Im Handel finden sich immer mehr Fertiggerichte, aber die Zusammensetzung muss bewertet werden und das sollte klar und deutlich sein. Dafür ist ein einfaches und leicht verständliches Nährwert-Logo notwendig. Es befindet sich auf der Vorderseite der Verpackung, damit es alle auf einen Blick erkennen können. Mit Hilfe der Nährwertkennzeichnung „Nutri-Score“ ist jetzt eine gute Verordnung in Kraft getreten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der Verpackung von Lebensmitteln müssen die Angaben zum Energiegehalt und zu den Nährwerten (Fett, Zucker, Salz und Co.) stehen. Diese Angaben müssen EU-weit einheitlich sein.
  • In Deutschland gibt es jetzt eine Lösung in Ampelfarben, den sogenannten Nutri-Score. Der Nutri-Score wurde von Frankreich schon im Jahr 2017 eingeführt und auch Belgien, Portugal, Spanien, Luxemburg und die Schweiz nutzen mittlerweile das Label.
  • Das Nährwert-Label lässt sich dank der Verordnung zum Nutri-Score mittlerweile rechtssicher von den Unternehmen verwenden, allerdings nur auf freiwilliger Basis. Aus dem Grund fordern die Verbraucherverbände, dass eine europaweite, flächendeckende und verpflichtende Kennzeichnung der nächste Schritt ist.

Orientierung auf einen Blick bringt der Nutri-Score

Die Auswahl an Lebensmitteln ist groß und so ist es kein Wunder, dass Sie sich das beste Produkt heraussuchen wollen. Wichtig sind die Nährwert-Tabellen, aber kommen Sie damit wirklich weiter?

In der Regel sind die Verbraucher meist eher ratlos, wenn Sie einen Blick auf die Verpackung werfen und die ganzen Informationen lesen. Zwar stehen die Inhaltsstoffe und Zutaten auf der Verpackung, aber die Menge sagt doch nichts darüber aus, ob es sich um eine große oder kleine Menge handelt. Beim Einkauf sind die vorhandenen Pflichtangaben keine wirkliche Hilfe und leider sind auch nicht alle Lebensmittel mit dem Nutri-Score versehen.

Aus dem Grund fordern die Verbraucherverbände eine einfache, flächenendeckende und verpflichtende Kennzeichnung auch in Deutschland.

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Nutri-Score wird von Verbraucher befürwortet

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Der Nutri-Score hat deutlich besser abgeschnitten als die anderen vier Modelle. Mehr als 90% der Teilnehmer empfinden den Nutri-Score als schnell und intuitiv verständlich. Mehr als 85% sind der Meinung, dass er gut im Vergleich mit verschiedenen Produkten eingesetzt werden kann. Daraufhin hat Julia Klöckner (Bundesministerin) das Modell festgelegt.

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Nutri-Score in Deutschland erlaubt

Die Verordnung zur Einführung des Nutri-Scores ist in Kraft getreten, so dass jetzt eine rechtliche Grundlage vorhanden ist, um den Nutri-Score als Nährwertkennzeichnungsmodell in Deutschland zur freiwilligen Anwendung kommen kann.

Bei dem Nutri-Score wird mit einem Ampelsystem gearbeitet und damit lassen sich die guten Lebensmittel schnell und einfach erkennen. Durch die farbig Nährwertkennzeichnung kann die Ernährung besser umgesetzt werden und somit beugen Sie Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Aus dem Grund ist der Nutri-Score der Favorit unter den Modellen, wenn er flächendeckend von allen Herstellern und Händlern verwendet wird.

Auf der Lebensmittelverpackung ist der Nutri-Score zu sehen und er erleichtert die Nährstoffzusammensetzungsbeurteilung. Er besteht aus fünf verschiedenen Farben, die mit den Buchstaben A bis E gekennzeichnet sind. A ist Grün und steht für die günstigste Nährwertbilanz und E ist Rot und steht für die ungünstigste Nährwertbilanz.

Diese problematischen Bestandteile sind eingerechnet:

  • gesättigte Fettsäuren
  • Salz
  • Zucker
  • Energiegehalt

Diese günstigen Bestandteile sind eingerechnet:

  • Ballaststoffe
  • Proteine
  • Obst
  • Gemüse
  • Nüsse

Für jede Zutat gibt es Plus- und Minuspunkte und diese werden zusammengezählt, so dass am Ende eine Gesamtpunktzahl rauskommt. Die errechnete Gesamtpunktzahl wird dann mit Hilfe der farblichen Buchstaben markiert, so dass Sie die Markierung auf einen Blick erkennen können.

Der Nutri-Score befindet sich auf der Vorderseite des Produkts, so dass er wirklich sofort zu erkennen ist. Sie können sich aber auch die detaillierte Nährwert-Tabelle auf der Rückseite anschauen oder sie werfen einen Blick auf die Zutatenliste, denn bei beiden Angaben handelt es sich um sogenannte Pflichtangaben.

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Die europäischen Vorbilder

Frankreich ist ein europäisches Vorbild in Bezug auf die Nährwertkennzeichnung, denn in unserem Nachbarland gibt es den Nutri-Score schon seit 2017.

Luxemburg, Belgien, Spanien und Portugal haben den Nutri-Score schon und sind gerade dabei ihn einzuführen. Auch die Niederlande und die Schweiz haben den Vorteil des Nutri-Scores mittlerweile erkannt und sind dabei ihn auch einzuführen.

In Deutschland und Frankreich ist der Nutri-Score im Moment freiwillig, aber der Hersteller kann sich für eine vereinfachte Form der Nährwertkennzeichnung entscheiden und den Nutri-Score nutzen. Außerdem ist bekannt, dass in zwei Jahren die komplette Produktpalette mit dem Nutri-Score gekennzeichnet sein muss.

Das Ampelsystem für Lebensmittel in Deutschland ist wichtig:

  • gesundes Essen ist mehr als 91% der Deutschen sehr wichtig, denn das hat ein Ernährungsreport im Jahr 2019 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ergeben.
  • die häufigsten Todesursachen auf der ganzen Welt sind nicht-übertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf und Krebs.
  • die ungünstige Ernährung tragen maßgeblich dazu bei und das haben zahlreiche wissenschaftliche Studien herausgefunden.
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Vorteile des Nutri-Score

Der Nutri-Score hat einige nennenswerte Vorteile, so dass er auch in Deutschland eine gute Idee ist.

  • Er ist eindeutig und leicht zu verstehen, denn er bietet eine schnelle Orientierung und das bestätigt auch das Max-Rubner-Institut.
  • Produkte lassen sich mit dem Nutri-Score eindeutig leichter vergleichen, denn er bezieht sich immer auf 100 Gramm oder 100 Milliliter. Dadurch lassen sich gleichartige Produkte von den verschiedenen Herstellern gut miteinander vergleichen.
  • Durch den Nutri-Score können Sie beim Einkauf der Lebensmittel zwischen den guten und schlechten Produkten entscheiden, denn Sie können den gesundheitlichen Wert des Lebensmittels selber beurteilen. Dadurch wird eine ausgewogene Ernährung erleichtert.
  • Der Nutri-Score trägt dazu bei, dass die Hersteller ihre Rezepturen verändern, damit die Produkte sich in der Kategorie verbessern und besser verkauft werden.
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Nachteile des Nutri-Score

Der Nutri-Score hat aber nicht nur positive Effekte, denn auch negative Eigenschaften sind vorhanden.

  • Es werden keine Nährstoffe dargestellt und wenn Sie sich dafür interessieren, dann müssen Sie sich die Nährwert-Tabelle oder das Zutatenverzeichnis des Herstellers anschauen. In der Regel befinden sich die Angaben auf der Rückseite der Verpackung.
  • Der Nutri-Score macht keinen Sinn, wenn es sich um unverarbeitete oder aus mehreren Zutaten bestehende Produkte handelt. Allerdings ist er dafür auch nicht gedacht. Der Nutri-Score ist für zusammengesetzte und stark verarbeitete Lebensmittel geeignet.
  • Verschiedene Einflüsse sorgen dafür, dass am Ende eine Gesamtwertung vorhanden ist. Wenn auf einer Seite ein paar schlechte Werte vorhanden sind, dann können sie mit den guten Werten ein wenig ausgeglichen werden. Das bedeutet, dass ein Produkt mit einem guten Nutri-Score nicht bei allen Inhaltsstoffen gut unterwegs ist.
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Freiwillige Labels machen keinen Sinn

Die Verwendung des Nutri-Scores ist in Deutschland offiziell erlaubt, aber das bedeutet nicht, dass jetzt auf allen Produkten das vereinfachte Nährwertlogo vorhanden ist.

Die Hersteller können die Nutzung freiwillig machen, denn die EU hat bislang noch keine verpflichtende Kennzeichnung vorgeschrieben.

Es ist klar, dass ein einheitliches, europaweites System für alle Hersteller Pflicht sein sollte, denn ansonsten entsteht ein Flickenteppich der unterschiedlichen Darstellungen und das hilft Ihnen nicht. Sie können die Inhaltsstoffe und die Zusammensetzung nicht auf einen Blick erkennen, wenn die Hersteller nicht alle einheitlich unterwegs sind.

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Lebensmittel ohne Nutri-Score bewerten

Alle Lebensmittelhersteller haben eine Pflicht, denn sie müssen ein Zutatenverzeichnis mit detaillierten Nährwerten auf der Verpackung anbringen.

  • Brennwert
  • Eiweiß
  • Fett
  • gesättigte Fettsäuren
  • Kohlenhydrate
  • Zucker
  • Salz

müssen angegeben sein. Sie werden in der Regel in einer Tabelle auf der Rückseite zu finden sein und beziehen sich meist auf 100 Gramm oder 100 Milliliter des Produktes. Zusätzliche Angaben kann der Hersteller freiwillig machen.

Grundsätzlich gilt die verpflichtende Nährwertkennzeichnung für alle vorverpackten Lebensmittel. Von dieser Regelung ausgenommen sind lose Waren und Lebensmittel, die unmittelbar vor dem Verkauf verpackt werden, wie Teegebäck oder Pralinen. Eine weitere Ausnahme stellen alkoholische Getränke dar, obwohl sie viel Energie beinhalten und potenzielle Dickmacher enthalten. Kleinverpackungen müssen auch nicht beschriftet werden. Hier gilt eine Größe von 25 Quadratzentimetern als nicht Beschriftungsnotwendig.

Dank dieser Regelungen lassen sich die Portionsangaben aber auch mit einigen Tricks versehen, so dass Pizzen in der Regel mit unrealistischen Portionsgrößen für ein verzerrtes Bild sorgen. Es gibt auch Frühstückscerealien, die sich mit der Aufmachung direkt an Kinder richten und eine Portionsgröße von 40 Gramm mit 10 Gramm Zucker bestückt ist. Für einen Erwachsenen handelt es sich um 11% des Tagesbedarfs und das steht dann auch auf der Verpackung. Für Kinder ist die Menge so viel, dass 1/3 des Tagesbedarfs schon abgedeckt ist.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Nutri-Score

1. Auf welchen Produkten finde ich den Nutri-Score?

Der Nutri-Score befindet sich auf vielen verarbeiteten Produkten, wie allerlei Fertiggerichten.

2. Wie gut ist der Nutri-Score?

Der Nutri-Score zeigt Ihnen, welche Produkte für eine gesunde, ausgewogene Ernährung geeignet sind und welche nicht.

3. Darf ich nur Produkte mit dem grünen Nutri-Score essen?

Wie bei allen anderen Dingen auch, gilt beim Nutri-Score auch die Menge. Sie dürfen auch Produkte mit anderen Farben zu sich nehmen, aber Grün und Gelb sind die besten Werte.

4. Wie viele Produkte mit grünem Nutri-Score darf ich essen?

Sie sollten sich nicht nur auf den Nutri-Score verlassen, denn er soll Ihnen nur als Richtlinie dienen und Ihnen den Vergleich zwischen den einzelnen Produkten ermöglichen. Eine gesunde Ernährung ist ausgewogen.

5. Wo gibt es Produkte mit dem Nutri-Score zu kaufen?

Produkte mit Nutri-Score finden Sie mittlerweile in allen Supermärkten, denn die Händler rüsten seit einiger Zeit auf.

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Fazit

Seit einiger Zeit befindet sich auf vielen fertigen Produkten der sogenannte Nutri-Score. Es handelt sich um ein Ampelsystem, welches Ihnen die guten und die schlechten Lebensmittel anzeigen soll. Dadurch können Sie sich leichter für eine gesunde und ausgewogene Ernährung entscheiden, was gut für Ihre Gesundheit ist.

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Was sind Nährwertprofile? Der Nutri-Score sorgt für neuen Start https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/was-sind-naehrwertprofile-der-nutri-score-sorgt-fuer-neuen-start/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/was-sind-naehrwertprofile-der-nutri-score-sorgt-fuer-neuen-start/#respond Wed, 30 Mar 2022 21:24:14 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=69012 In der heutigen Zeit sind gesundheitsbezogene Werbeaussagen auf den Lebensmitteln ein Zeichen dafür, dass sie gesund und nahrhaft sind. Allerdings müssen bestimmte Nährwertprofile genutzt werden, damit die Werbeaussagen überhaupt zum Einsatz kommen dürfen, aber bis

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In der heutigen Zeit sind gesundheitsbezogene Werbeaussagen auf den Lebensmitteln ein Zeichen dafür, dass sie gesund und nahrhaft sind. Allerdings müssen bestimmte Nährwertprofile genutzt werden, damit die Werbeaussagen überhaupt zum Einsatz kommen dürfen, aber bis heute gibt es das Einhalten bestimmter Nährwertprofile nicht und somit dürfen auch keine gesundheitsbezogenen Werbeaussagen verwendet werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Nährwertprofil handelt es sich um eine charakteristische Nährstoffzusammensetzung eines Lebensmittels und dazu zählen in erster Linie die Menge an Fett, Zucker und Calcium beispielsweise in einem Joghurt.
  • Seit 2009 soll das Einhalten bestimmter Nährwertprofile Grundvoraussetzung dafür sein, dass bestimmte gesundheitsbezogene Werbeaussagen auf den Lebensmitteln angebracht werden dürfen. Die Verbraucher sollen nicht mehr in die Irre geführt werden, wenn sie positive Aussagen lesen.
  • Leider ist es bis heute so, dass die Nährwertprofile auf vielen Produkten fehlen und es kommt immer wieder zu Diskussionen, dass sie komplett aus dem Gesetz gestrichen werden sollen.
  • Der Nutri-Score ist ein neuer Beginn für die Diskussionen in Bezug auf die Nährstoffprofile, aber eine Pflicht gibt es bis heute nicht.

Die Definition des Bundesinstituts für Risikobewertung

Gesundheitsbezogene Werbung, die sogenannten Health Claims, sind bei den Herstellern sehr beliebt. Immer mehr Verbraucher achten auf ihre Gesundheit, so dass auch die Lebensmittel immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Allerdings dürfen die Hersteller die Health Claims nur einsetzen, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Das Bundesinstitut für Risikobewertung setzt dabei auf die Nährwertprofile. Die sollen seit einigen Jahren als Grundvoraussetzung für die gesundheitsbezogenen Werbeaussagen dienen. Dabei definiert das BfR die Nährwertprofile gemäß der Health Claim Verordnung so:

„Es handelt sich um Anforderungen an ein Lebensmittel. Nach dem Lebensmittel darf nur ein bestimmter Gehalt von verschiedenen Inhaltsstoffen, wie Zucker, Salz, gesättigte Fettsäuren und Alkohol enthalten sein. Man könnte auch sagen, dass der Gehalt nicht zu überschreiten ist. Das Nährwertprofil sorgt dafür, dass Sie als Verbraucher die Menge auch erkennen können.“

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Informationen sind in vielerlei Hinsicht sehr wichtig und gerade, wenn Sie Lebensmittel einkaufen sind Sie auf einige Informationen angewiesen. Aber durch die unterschiedlich Angaben und die verschiedene Kennzeichnung von Lebensmittel ist die Unsicherheit sehr groß.

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Nährwertprofile sind wichtig

Grundsätzlich soll jedes Lebensmittel ein Nährwertprofil haben, so dass die nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben nachzulesen sind. Der Grund für die Nährwertprofile ist einfach, denn damit soll der Hersteller nicht die Möglichkeit haben, ein als gesund deklariertes Produkt mit „ungesunden“ Nährstoffen in hohen Mengen zu bestücken.

Das bedeutet:

Das Nährwertprofil hilft dem Verbraucher dabei festzustellen, dass ein als gesund deklariertes Lebensmittel auch durch die Angaben im Nährwertprofil gesund bleibt und keine versteckten Inhaltstoffe enthalten sind. Wichtig ist, dass es keine versteckten Nährstoffe sind, die bei einem übermäßigen Verzehr zu chronischen Erkrankungen führen können oder nur mit diesen Erkrankungen in Verbindung geraten können. Im Grunde soll der Verbraucher vor Irreführung geschützt werden.

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Das wissenschaftliche Konzept des BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat in der Hinsicht ein wissenschaftliches Konzept zusammengestellt, so dass auch positive beziehungsweise qualifizierte Nährstoffe für die Nährwertprofile geeignet sind.

Bei diesen Nährstoffen handelt es sich um Inhaltsstoffe dessen Zufuhr im Rahmen einer gesunden Ernährung wünschenswert sind. Allerdings ist die Aufnahme bei einem großen Teil der Bevölkerung eher gering und liegt unter den empfohlenen Zufuhrmengen. Einige der Nährstoffe können ungesättigte Fettsäuren und Ballaststoffe sein.

Die Nährwertprofile richten sich in erster Linie nach wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Ernährung. Die EU-Kommission legt sie auf Grundlage der Vorschläge der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde, kurz auch EFSA genannt, in Zusammenarbeit mit den mitwirkenden Mitgliedsstaaten fest.

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2009 gilt als Startschuss für die Nährwertprofile

Die Nährwertprofile sind seit 2009 eigentlich als Grundlage für die Health Claims vorgesehen, aber dadurch, dass die Lebensmittelindustrie einen großen Einfluss hat, ruht seit Jahren die Diskussion.

Im Oktober 2015 hat die EU-Kommission eine Mitteilung rausgegeben, dass die Nährwertprofile im Jahr 2016 sogar noch einmal erneut auf dem Prüfstand stehen. Ohne die Nährwertprofile haben die Hersteller der Lebensmittel die Möglichkeit „Fett- und Zuckerbomben“ auf den Markt zu bringen, diese mit Vitaminen zu versehen und sie dann mit einem Health Claim auf den Markt zu bringen. Dadurch bekommen sie einen gesunden Anstrich und das regt das Kaufverhalten der Verbraucher an.

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Der Nutri-Score ist der Neubeginn

Seit November 2020 gibt es den sogenannten Nutri-Score, wobei es sich um eine farbige, bewertende Nährwertkennzeichnung auf Lebensmitteln handelt.

Sie kommt nicht nur in Frankreich, Belgien und Deutschland vor, sondern auch in vielen anderen europäischen Staaten. Allerdings handelt es sich hierbei noch um eine freiwillige Kennzeichnung.
Im 2. Halbjahr 2020 ist, im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft, endlich wieder Bewegung in die Diskussion der Nährwertprofile gekommen. Die EFSA hat Anfang 2021 die Europäische Kommission um eine wissenschaftliche Beratung rund um die Auswahl von Nährstoffen für die Erstellung der Nährwertprofile gebeten. Bekannt ist, dass die Kommission bis Ende 2022 neue Rechtsvorschriften in dieser Hinsicht vorschlagen möchte und somit muss die EFSA das wissenschaftliche Gutachten bis März 2022 vorlegen. Eine öffentliche Konsultation zum Entwurfe würde am 15. November 2021 gestattet und sie lief bis zum 9. Januar 2022.

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Auch die Verbraucherzentralen empfehlen Nährwertprofile

Grundsätzlich sind die Nährwertprofile durchaus möglich und das hat die WHO gezeigt. Es gibt sogar Kinder-Lebensmittel, die mit den Nährstoffprofilen der Weltgesundheitsorganisation ausgestattet sind. Die Nährwertprofile auf den Lebensmitteln soll gezielt auf die Kinder abgestimmt werden, so dass die ungesunden Lebensmittel seltener im Einkaufswagen landen.
Die Nähwertprofile sind das Herzstück der Health-Claim-Verordnung, zumindest ist das die Ansicht der Verbraucherzentralen. Mit den Profilen lässt sich gewährleisten, dass deutlich weniger ungesunde Lebensmittel mit gesundheitsbezogenen Werbeaussagen als gesund dargestellt werden.
Wichtig ist, wenn es zu keiner Einigung in Bezug auf die Nährwertstoffprofile auf den Lebensmitteln kommt, dann müssen die gesundheitsbezogenen Aussagen nach der Health Claim Verordnung, die bisher zugelassen sind, komplett zurückgezogen und im Anschluss verboten werden.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Nährwertprofile

1. Wo befinden sich die Nährwertprofile?

Die Nährwertprofile sollen sich auf allen Lebensmitteln befinden, und zwar auf der Vorder- oder Rückseite. Wichtig ist, dass alle Nährstoffe mit Mengenangaben deutlich zu erkennen sind und der Verbraucher frei entscheiden kann, ob er sich für ein gesundes oder ungesundes Produkt entscheidet.

2. Welche Nährstoffe gehören in die Nährstoffprofile?

In den Nährstoffprofilen sollen eigentliche alle wichtigen Nährstoffe der Lebensmittel stehen und dazu gehören Zucker, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Salz und noch ein paar andere Nährstoffe. Sie sollen deutlich erkennbar in einer Tabelle mindestens auf der Rückseite des Lebensmittel angebracht sein.

3. Warum sind die Lebensmittelhersteller gegen die Nährwertprofile?

Viele gut schmeckenden Lebensmittel sind nicht besonders gesund. Somit beweisen die Nährwertprofile, dass diese Lebensmittel eher nicht in den Einkaufswagen gehören. In der Regel handelt es sich um Verkaufsschlager der Unternehmen und die sollen natürlich nicht in den Regalen liegen bleiben.

4. Wann sind die Nährwertstoffprofile auf Lebensmitteln Pflicht?

Dadurch, dass die Lebensmittelindustrie sich gegen die Nährwertstoffprofile so immens wehrt, kann man eine Pflicht noch nicht absehen. Eine Einigung ist nicht in Sicht. Daher ist der Nutri-Score  ein neuer Anhaltspunkt, so dass die Verbraucher eine kleine Hilfe beim Einkauf von gesunden Lebensmitteln haben.

5. Warum ist der Nutri-Score nicht auf allen Lebensmitteln?

Der Nutri-Score ist zwar ein neuer Anfang in Bezug auf die Kennzeichnung von Nährstoffen in den Lebensmitteln, aber aktuell handelt es sich noch um eine freiwillige Angabe. Es gibt aktuell noch keine gesetzliche Pflicht, so dass nicht auf allen Lebensmitteln der Nutri-Score abgebildet ist.

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Fazit

Der Kauf von Lebensmitteln wird immer mehr in Bezug auf die Gesundheit durchgeführt, so dass ein Blick auf die Nährstoffe sehr wichtig ist. Eigentlich soll auf den Lebensmitteln ein Nährstoffprofil vorhanden sein, aber dadurch, dass es keine gesetzliche Pflicht gibt, sind auf vielen Lebensmitteln keine Profile vorhanden. Mittlerweile gibt es den Nutri-Score und er soll wieder Bewegung in die Diskussion bringen. Die Nährstoffprofile sollen wieder ans Tageslicht kommen, so dass die Verbraucher danach einkaufen können. Mit Hilfe der Nährstoffprofile lassen sich die gesunden von den ungesunden Lebensmitteln unterscheiden, so dass Sie sich bewusst entscheiden können.

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