Der Beitrag otto.de: Diese E-Mails sind Spam, Betrug oder eine Abofalle erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Kaum ein bekanntes Unternehmen ist vom Missbrauch des Markennamens und der Logos ausgeschlossen. Besonders interessant für Kriminelle sind immer wieder Onlineshops und Versandhäuser. Seit Jahren warnen wir beispielsweise vor gefälschten E-Mails im Namen von Amazon. Doch auch Nutzer von eBay-Kleinanzeigen sind immer wieder von Phishing-Nachrichten betroffen. Nicht zuletzt versuchen es die Ganoven natürlich auch bei Kunden von Auktionshäusern wie eBay.
Auch Kunden des Versandhändlers Otto müssen auf der Hut sein. Mit gefälschten E-Mails und dazu passend gestalteten Phishing-Seiten versuchen Kriminelle an die Zugangsdaten der Onlineshop-Kunden zu gelangen. Wir zeigen in dieser Warnung, welche Fake-Mails gerade im Umlauf sind.
Wichtiger Hinweis: Die hier gezeigten E-Mails werden nicht von dem Versandhandelsunternehmen Otto GmbH & Co KG aus Hamburg versendet. Vielmehr ist das Unternehmen durch den Missbrauch des Logos und des Firmennamens selbst geschädigt.
Viele Verbraucher wissen, dass sie dem Text in E-Mails und Briefen nicht blind vertrauen können. Doch auch der Absender einer E-Mail kann mit einfachen Mitteln gefälscht werden. Deshalb sollten Sie der Absenderangabe niemals trauen und den Inhalt immer hinterfragen. Bitte leiten Sie uns unglaubwürdige E-Mails an [email protected] weiter, damit wir rechtzeitig davor warnen können. Nur so können wir unsere Leser optimal schützen.
Folgende E-Mails im Namen von Otto.de sind uns aktuell bekannt:
So lautet der Text der gefälschten Otto-Mails:
Wir warnen ausdrücklich davor:
Klicken Sie keine Links in diesen E-Mails an!
Sie können die Nachrichten bedenkenlos löschen, da diese nicht von Otto.de stammen.
Die Links in den gefälschten E-Mails führen scheinbar auf die Webseite von Otto. Allerdings ist das eine Täuschung, da der Link manipuliert ist. Wer auf den angezeigten Link klickt, wird direkt auf eine gefälschte Webseite im Design von Otto weitergeleitet. Für Laien ist die Fälschung nahezu nicht vom Original zu unterscheiden. Auf der Fake-Seite sollen Sie sich mit Ihren Otto-Zugangsdaten anmelden. Wer das tut, überträgt seine Daten direkt an Kriminelle. Diese können dann in Ihrem Namen Straftaten begehen oder auf Ihre Kosten einkaufen gehen. Alternativ gelangen Sie zu Datensammlern, die Ihre persönlichen Daten verkaufen oder gar in eine Abofalle mit hohen monatlichen Kosten.
In einigen Fällen sind nicht nur die Zugangsdaten interessant, sondern es werden weitere Informationen abgefragt. Dazu gehören beispielsweise Ihre Zahlungsdaten in Form von Kreditkartendaten. Geben Sie diese Daten auf keinen Fall ein. Kriminell können damit einen hohen finanziellen Schaden anrichten.
Im nachfolgenden Video sehen Sie, wie so ein Phishing-Angriff abläuft:
In einigen Fällen geht es nicht um Phishing. Vielmehr gelangen Sie auf die Webseite eines Datensammlers. Mit der Eingabe Ihrer persönlichen Daten auf der Gewinnspielseite erteilen Sie dem Gewinnspielveranstalter eine Werbeerlaubnis. Das bedeutet, dass dieser Ihre Daten für den Versand von Werbung nutzen und Ihre persönlichen Informationen an andere Unternehmen verkaufen darf. Sie müssen sich also auf viel Werbung per Post, E-Mail, SMS und auf Werbeanrufe einstellen. Sind Ihre Daten einmal im Umlauf, wird es schwer diese wieder zurückzuholen.
Nach der Teilnahme an derartigen Gewinnspielen im Internet bekommen viele Verbraucher einen Anruf. Angeblich hätten sie etwas gewonnen und sind unter den Finalisten für den Hauptpreis. Oft geht es beispielsweise um einen Reisegutschein oder Einkaufsgutschein. Bei der Gelegenheit wird Ihnen mit einer Lüge allerdings ein Abo für eine Zeitschrift untergejubelt. Wie das genau funktioniert, lesen Sie in unserem Artikel „Sie sind Finalist“ .
Sollten Sie auf eine dieser E-Mails hereingefallen sein, erklären wir Ihnen zu jeder Spam-Mail, wie Sie das Gewinnspiel wieder kündigen und die Werbeerlaubnis widerrufen.
Immer häufiger werden ahnungslose Verbraucher über Werbe-Mails in eine Abofalle gelockt. Zunächst wird dem vermeintlich glücklichen Gewinner suggeriert, dass er einen wertvollen Preis bekommt. Er muss nur die Versandkosten bezahlen. Doch genau hier lauert die Kostenfalle. Tatsächlich wird Ihre Kreditkarte nämlich für den Abschluss eines Abos auf einer meist unbekannten Webseite abgeschlossen. Die angeblichen Versandkosten zahlen Sie für eine kurze Probemitgliedschaft von 1 bis 3 Tagen. Danach müssen Sie den vollen Preis bezahlen, der meist um die 50 Euro monatlich liegt. Doch das bekommen viele Verbraucher erst viel zu spät mit, wenn das Geld bereits abgebucht ist.
Falls Sie auf eine bösartige E-Mail hereingefallen und in die Abofalle getappt sind, dann müssen Sie das Abo wieder kündigen. Alternativ raten wir Ihnen, dass Sie Ihre Kreditkarte sperren lassen. Sie wissen nämlich nicht, wer jetzt Kenntnis von Ihren Kreditkartendaten hat. Zusätzlich raten wir Anzeige zu erstatten, da Ihre Kreditkartendaten missbraucht werden könnten.
Wir raten generell, dass Sie keine Links in unaufgefordert zugesandten E-Mails anklicken. Besuchen Sie die Webseite von Otto immer manuell, indem Sie in die Adresszeile Ihres Browsers „www.otto.de“ eingeben. Melden Sie sich dann auf der Webseite mit Ihren Zugangsdaten an und überprüfen Sie Ihr Einkaufskonto.
Nützlich ist auch, wenn Sie als mündiger Internetnutzer wissen, woran Sie eine gefälschte E-Mail erkennen (zum Ratgeber). Außerdem haben wir für Sie einen Ratgeber für die Erkennung gefälschter Internetseiten vorbereitet. Schauen Sie sich die Tipps in Ruhe an und prüfen Sie E-Mails gewissenhaft, bevor Sie Links anklicken.
Falls Sie unsere Warnung zu spät lesen und Ihre Zugangsdaten und womöglich weitere persönliche Daten oder Kreditkartendaten auf einer Phishing-Webseite eingegeben haben, sollten Sie schnell reagieren. Ihre Daten sind in den Händen Krimineller, die diese Informationen wahrscheinlich verbreiten. Folgende erste Hilfemaßnahmen sollten Sie ergreifen:
Achten Sie immer darauf, dass Sie für jedes Onlinekonto ein separates Kennwort verwenden und nicht auf die beliebtesten Passwörter der Deutschen zurückgreifen. Zudem sollten Sie ein sicheres Passwort vergeben. Wie Sie dabei vorgehen können, erfahren Sie in unserem Passwort-Ratgeber.
Damit wir noch schneller vor Gefahren warnen können, sollten Sie betrügerische E-Mails oder dubiose Nachrichten an [email protected] weiterleiten. Wir prüfen diese und verfassen bei Bedarf eine Warnung.
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