Der Beitrag marktcheck.me, clever-test.de und Andere suchen Mitarbeiter: Seriöses Stellenangebot im Homeoffice oder Betrug? erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Wer möchte nicht bequem von zu Hause aus arbeiten und dafür noch gutes Geld bekommen. Und bei einem Angebot von bis zu 2700 Euro kann man kaum widerstehen. Seit Monaten entstehen ständig neue Webseiten und vermeintliche Arbeitgeber, die einen gut bezahlten Job anbieten. Teilweise bieten die Scheinfirmen bis zu 100 Euro pro Test eines Video-Idents oder besser für die Eröffnung eines Bankkontos. Tatsächlich geht es natürlich um keinen echten Job. Vielmehr soll Ihre Identität gestohlen werden.
Nach Angaben der Stellenausschreibung prüfen Sie Apps oder Identifikationsverfahren von Banken. Anschließend sollen sie noch einen Erfahrungsbericht fertigen und der Job ist getan. Leicht verdientes Geld, könnten Sie meinen. Zumal es oft sogar einen sehr ausführlichen Arbeitsvertrag gibt und der Arbeitgeber auf Seriosität des Bewerbers wert legt. Aber ist es wirklich so einfach? Oder gibt es einen Haken?
Bereits mehrfach haben wir über Stellenangebote berichtet, welche nicht seriös waren:
Auf den professionell wirkenden Webseiten füllen Sie zunächst ein Kontaktformular aus. In einem Antwortschreiben per E-Mail bekommen Sie dann weitere Anweisungen vom angeblichen Personalmanager. Nach kurzer Jobbeschreibung beziehen sich die Verfasser der E-Mail auf eine gesetzliche Vorgabe, die sie zur Prüfung Ihrer Identität verpflichtet. Folgen Sie dem angegebenen Link, gelangen Sie auf eine Webseite zur abschließenden Verifikation Ihrer Daten.
Und ab hier sollten bei Ihnen die Alarmglocken schrillen. Man verlangt von Ihnen neben der Angabe Ihrer personenbezogenen Daten auch ein Bild Ihres Personalausweises. Zusätzlich verlangt man ein sogenanntes Ausweis-Selfie. Also ein Bild mit Ihnen und Ihrem Ausweis in der Hand. Haben Sie die Bilder gefertigt, sollen Sie die Bild-Dateien hochladen und mit Ihren Daten absenden.
Wurden die Daten erfolgreich übermittelt, erhalten Sie nach kurzer Zeit den ersten Probeauftrag. Natürlich sollen Sie eine Verifikation, meist per VideoIdent, bei einer Bank testen. In vielen Fällen ist das die N26 Bank. Führen Sie den mutmaßlichen Test durch, eröffnen Sie ein real existierendes Konto auf Ihren Namen. Zugriff werden Sie auf das Konto nicht haben, denn die Vertragsunterlagen und Zugangsdaten landen bei Ihren Auftraggebern.
Hätten Sie gern einen Nebenverdienst, den Sie bequem von zu Hause aus erledigen könnten, nicht viel machen müssten und dafür eine gute Bezahlung erhalten? Diese Voraussetzungen erfüllen einige Jobs, die im Internet angeboten werden. Doch
Besonders gemein und hinterlistig: Mit Ihren vorab übermittelten Daten werden Anträge für Konten oder Kredite eingereicht. Per Smartphone-App (z.B. IDnow oder Postident) bestätigen Sie im Videochat Ihre Angaben und schließen somit den Vertrag ab. Auch hier werden Sie keine Unterlagen erhalten. Diese gehen an die dubiose Firma.
So wie die Maschen wechseln, so ändert sich auch das Vorgehen der Betrüger. Der Kontakt soll nun häufig per WhatsApp hergestellt werden. An dieser Stelle übermitteln Sie den Kriminellen schon beim Erstkontakt Ihre Mobilfunknummer. Im weiteren Verlauf sollen Sie dann einen Identifikationsprozess durchlaufen. Hierbei eröffnen Sie ein Bankkonto. Sie werden mit einer fadenscheinigen Begründung aufgefordert, die Zugangsdaten an die Kriminellen zu übermitteln. Das sollten Sie auf keinen Fall tun.
Es ist nicht neu, dass Sie Jobangebote auch über diverse Kleinanzeigenmärkte finden. Dies nutzen auch die Betrüger aus. Bei Quoka oder eBay Kleinanzeigen tauchen immer wieder unseriöse Stellenangebote auf. Hier werden beispielsweise App Tester gesucht. Auffällig ist, dass die Herausgeber der Stellenangebote anonym bleiben. Ihre Bewerbung sollen Sie per WhatsApp Nachricht abgeben. Einige Firmen haben jedoch auch seriös wirkende Webseiten.
Identitäten sind bares Geld wert. Und auch hier geht es nur um´s Geld. Wer Identitätsnachweise in der hier abgefragten Form besitzt, hat freie Hand. Mit diesen Daten können Webseiten angemeldet, Onlineshops eingerichtet und Bankkonten eröffnet werden. Wer Zugriff auf ein Konto hat, das nicht unter dem eigenen Namen läuft, kann damit Straftaten verüben und wird so gut wie nie gefasst. Der ahnungslose Kontoinhaber wird dann zur Rechenschaft gezogen und muss im schlimmsten Fall für einen entstandenen Schaden eintreten.
Gerade Betreiber von Fakeshops nutzen solche Daten, um ihre kriminellen Geschäfte abzuwickeln. Aber auch der Einkauf in einem seriösen Onlineportal, unter der Angabe Ihrer Bankverbindung, ist eine beliebte Betrugsmasche.
Nicht nur für Laien ist es schwer, den Betrug hinter dieser Masche zu erkennen. Denn auf den ersten Blick sehen die Webseiten sehr seriös aus. Allerdings haben wir bei der Tiefenprüfung einige Ungereimtheiten festgestellt. So fehlt beispielsweise die Umsatzsteuer-ID im jeweiligen Impressum. Eine telefonische Erreichbarkeit suchen Sie oft ebenfalls vergebens. Und einige dieser Scheinfirmen haben gleich gar kein Impressum.
Generell meiden Betrüger den persönlichen oder auch telefonischen Kontakt. Spätestens wenn Sie auf ein Telefonat oder noch besser ein Video-Telefonat bestehen, wird der Kontakt abbrechen. Dabei soll es sich um IT-Firmen handeln, die damit gar kein Problem haben dürften.
Auch die nachfolgend aufgelisteten Unternehmen sollten Sie meiden, da wir bei unserer Überprüfung festgestellt haben, dass etwas nicht stimmt:
Es gibt wieder ein neues Unternehmen, welches über Kleinanzeigenportale und Stellenbörsen ahnungslose Opfer einsammelt. Angeboten wird eine Stelle als App-Tester. Doch dabei handelt es sich um Betrug. Sie sollen nämlich ein Konto bei einer Bank eröffnen, welches anschließend vermutlich für Straftaten verwendet wird. Lassen Sie sich auf solche Geschäfte nicht ein. Immer wenn Sie ein Konto als „Test“ eröffnen sollen, handelt es sich um Betrug.
Die als Firmierung verwendeten Daten werden missbräuchlich verwendet. Die genannte Firma hat mit der Webseite nichts zutun.
Um Betrug handelt es sich auch bei der Webseite app-testino.de und deren Stellenangebot als App-Tester. Hier bekommen Sie keinen Job. Vielmehr geht es darum, dass Ihre persönlichen Daten missbraucht werden sollen. Die Daten im Impressum der Webseite werden missbräuchlich verwendet. Das dort genannte Unternehmen hat mit der Webseite app-testino.de also nichts zu tun. Demnach ist vollkommen unbekannt, wer app-testino.de betreibt.
Einen traumhaften Verdienst von bis zu 50 Euro pro Test wird auf apptester-24.de angeboten. Doch auch hier hat unsere Sicherheitsanalyse ergeben, dass die Daten im Impressum vermutlich missbräuchlich verwendet werden. Zudem gibt es auf der Webseite Merkmale betrügerischer Webseiten, sodass Sie sich hier nicht bewerben und keine Daten eingeben sollten.
Ganz unabhängig von den Schreibfehlern im Titel des Stellenangebotes sollten Sie sich niemals auf solche Geldgeschäfte einlassen. In der Regel handelt es sich um typische Geldwäsche. Am Ende sind Sie allerdings nicht nur das Opfer, sondern werden auch zum Täter. „Als Investment Treuhändler ist es deine Aufgabe Handelsgelder zu empfangen und diese anschließend weiterzuleiten und im System zu hinterlegen.“ Lassen Sie sich niemals auf Geld-Transaktionen ein. Nach kurzer Zeit werden die geschädigten Kunden auf Sie zukommen und Ihr Geld zurückfordern, welches Sie nicht mehr haben, da Sie es bereits weitergeleitet haben.
Das Unternehmen kann leider nicht haftbar gemacht werden. Dafür gibt es einen einfachen Grund. Die SteadySmile GmbH aus Zell u.A. ist vermutlich frei erfunden und existiert überhaupt nicht.
Im Impressum auf der Webseite ist folgende Firma als Inhaber eingetragen:
Feature Marketing Ltd.
169 Grange St
Burton-on-Trent
DE14 2BA, UK
Niederlassung Deutschland
In der Kohlkaule 19
53340 Meckenheim
Im Impressum auf der Webseite ist folgende Firma als Inhaber eingetragen:
Analysespro
Grünspechtweg 25
63457 Hanau
Niederlassung Deutschland
Grünspechtweg 25
63457 Hanau
Kontakt
Inhaber: Martina Feuerhahn, Helmut Weiner, Matthias Grimm
Design & Konzept: sunzinet AG
Redaktion & Medien: [email protected]
Karriere: [email protected]
Kontakt: [email protected]
CEO & Ansprechpartner: Martina Feuerhahn, Friedrich Melner
Besonders interessant: Die Betrüger stellen so viele Seiten ins Netz, dass Sie beim Impressum schon gar nicht mehr merken, welchen Unsinn Sie da eigentlich eingeben.
Im Impressum auf der Webseite ist folgende Firma als Inhaber eingetragen:
Appdrow GbR
125 High Road
N92RD London, UK
Niederlassung Deutschland
Liesenhoffweg 43
44147 Dortmund
Kontakt
Inhaber: Richard Hein
Design & Konzept: sunzinet AG
Redaktion & Medien: [email protected]
Karriere: [email protected]
Kontakt: [email protected]
CEO & Ansprechpartner: Lorenzo Hein
Im Impressum auf der Webseite ist folgende Firma als Inhaber eingetragen:
Pro-Corporation
125 High Road
N92RD London, UK
Niederlassung Deutschland
Köbelner Str. 25
02953 Bad Muskau
Kontakt
Inhaber: Gudrun Nagorka
Design & Konzept: sunzinet AG
Redaktion & Medien: [email protected]
Karriere: [email protected]
Webdesign & Marketing: Kim Diedering, Friedrichrodaerstr 38b, 12249 Berlin & Francisca Yanes Yanes, Lehenerstraße 102, 79106 Freiburg im Breisgau
CEO & Ansprechpartner: Robin Hagel
Uns erinnert das Impressum sehr an analytics-24.de. Eine Telefonnummer suchen Sie auf der Webseite vergebens. Wir gehen davon aus, dass die Firma im Impressum frei erfunden ist und raten deshalb von einer Kontaktaufnahme ab. Senden Sie keine Bewerbung mit persönlichen Daten an diese Firma.
Analytics-24 GmbH
Funkerstrasse 9, 76227 Karlsruhe
Niederlassung Bamberg
Ottostraße 2b, 96047 Bamberg
Kontakt
Inhaber: Ulrike Goller und Susanne Jung
Redaktion & Medien: [email protected]
Karriere: [email protected]
CEO & Ansprechpartner: Stefan Engel, Karla Smith
Besonders klug scheinen die Macher der Webseite nicht zu sein. Denn ein Blick in das Impressum zeigt, dass diese Informationen gar nicht stimmen können. Sie sind frei erfunden. Diese Firma gibt es nicht. Übermitteln Sie keine persönlichen Daten.
Snap-Sell® GmbH
Herriotstraße 12
60528 Frankfurt am Main, Deutschland
Fon: +49 162 8968324 (Snap-Sell-Support nur unter [email protected])
Fax: +49 611 959718-99
E-Mail: [email protected]
Verantwortliche: Manuel Naumann , Roland Erwin, Andrea Tolle, Sabine Neumann
Dieses Unternehmen existiert nicht. Nehmen Sie keinen Kontakt auf und versenden Sie an die Snap-Sell GmbH keine Bewerbungen!
Allerdings wird es auch hier keine Jobs geben. Das Unternehmen hat nur Interesse an Ihren Daten, denn als Bewerber sollen Sie Ausweiskopien und Rechnungen zur Verifizierung hochladen. Wie üblich findet die Kommunikation per WhatsApp statt. Nach unseren Recherchen existiert dieses Unternehmen nicht.
Das Impressum des Unternehmens ist gefälscht. Im Impressum werden Daten eines anderen existierenden Unternehmens genutzt, welches mit der Webseite gar nichts zu tun hat. Die HOPP Marktforschungs GmbH existiert in Deutschland überhaupt nicht. Letztlich läuft es auch hier wahrscheinlich darauf hinaus, dass Sie ein Bankkonto für Ihr Gehalt oder den Lohn – vielleicht auch als Test – eröffnen sollen. Dieses wird dann für Straftaten genutzt. Sie bekommen den Ärger.
Stellenangebot
Die Bundesagentur für Arbeit informiert sie hiermit über folgendes Stellenangebot:
Produkttesterin/er für in-APP Lösungen
Das Unternehmen IDnow GmbH sucht Produkttester für die Kontrolle und Überprüfung von produktübergreifenden Smartphone Plattformen. Die Tätigkeit umfasst das Überprüfen des Registrierungs- und Eröffnungsvorgangs. Innerhalb der Überprüfung müssen anhand einer vorgefertigten Kontrollliste die einzelnen Schritte bewertet werden. Dabei geht es um Kundenfreundlichkeit, Bedienbarkeit sowie einer deutlichen Kommunikation gegenüber dem Kunden.
Wöchentlicher Zeitaufwand: 5-10 Stunde
Vergütungs pro Stunde: 16,5 EuroPro abgeschlossenen Produkttest: 50 Euro zuzüglich Stundenvergütung
Geschätze monatliche Vergütung: 850 EuroIhr Profil:
– Deutschkenntnise
– min. 18 Jahre
– Im besitz eines Smartphones
– Fester Wohnsitz
– InternetanschlussWir bieten:
– Tätigkeit kann ortsungebunden ausgeführt werden
– schnelle Aufnahme der Tätigkeit (Tätigkeit kann sofort aufgenommen werden)
– 100% online Tätigkeit
– schnelle BezahlungFür Bewerbungen nutzen Sie bitte die E-Mail Adresse: [email protected]
Eine kurze formlose Bewerbung ohne Lebenslauf reicht aus.
Weitere Informationen zum Angebotsersteller: Hier
Impressum
Herausgeber:
Ihr Arbeitgeberservice der Bundesagentur für ArbeitArbeitgeber-Servicenummer: 01801-664466*
Fax: 069/59769417
E-Mail-Postfach: [email protected]
Internet: www.arbeitsagentur.de(* Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct / min.)
Die Links in dieser E-Mail führen auf eine gefälschte Webseite. Diese sieht der echten Webseite von dm für Produkttester täuschend ähnlich. Geben Sie keine Daten ein. Diese werden direkt an Kriminelle übertragen.
Wie wir durch einen unserer Leser erfahren haben, sollen die Teilnehmer zu Beginn einen Identitätscheck durchlaufen. Dieser wird in Form einer Kontoeröffnung durchgeführt. Ist dieser erfolgreich, wird verlangt, die Zugangsdaten herauszugeben, um sie angeblich mit der Umfrageapp zu verknüpfen. Das ist natürlich nur ein Vorwand, um Zugriff zum Konto zu erlangen.
Wir haben die Webseite analysiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass diese keinen seriösen Eindruck hinterlässt. Folgende Punkte sprechen dafür, dass Sie sich auf die Firma nicht einlassen:
Was hier nach einer leichten Assistenten-Stelle klingt, dass nennen wir Geldwäsche. Anzunehmen ist, dass Sie über ein Video-Ident-Verfahren noch zusätzlich abgezockt werden. Doch die Fakten sprechen gegen das Unternehmen, weshalb wir von einer Bewerbung abraten.
Wir warnen vor einer E-Mail, die im Namen der Bundesagentur für Arbeit versendet wird. Mit dem Betreff „Jobangebot: Qualitätskontrolleur zur Produktsicherung“ wird ein Job als Produkttester für die DM-Drogerie Markt GmbH & Co. KG angeboten. Es
Arbeiten von Zuhause mit freier Zeiteinteilung? Klingt zunächst sehr verlockend. Chat-Operator klingt auch spannend und eine kurze Schulung von 2 bis 3 Stunden im Bereich Skype schafft man sicher problemlos. Doch wenn Sie sich hierfür interessieren und die Firma mit Sitz auf den Seychellen und dem Serverstandort in Koppenhagen/Dänemark kontaktieren, sollen Sie plötzlich Ihren Personalausweis und die Bankdaten zusenden. Wir raten dies nicht zu tun. Die Webseiten sind beide über einen Anonymisierungsdienst registriert. Sie wissen also gar nicht, wem Sie Ihre Daten senden. Die unbekannten können Ihre Daten nach dem Senden missbräuchlich verwenden.
Jobscamming sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Haben Sie „nur“ Ihre Daten an die Kriminellen übermittelt, sollten Sie zu Ihrer zuständigen Polizeidienststelle gehen und eine Anzeige erstatten. Lesen Sie zuvor bitte unsere Tipps zur Erstattung einer Anzeige, damit Sie gut vorbereitet sind.
Haben Sie bereits am Postident-Verfahren oder dem VideoIdent-Verfahren teilgenommen, müssen Sie sich zusätzlich mit dem Geldinstitut in Verbindung setzen, für das das Formular ausgestellt war. Hier müssen Sie den Betrug melden. So kann eine Sperrung des Kontos und vorhandener EC- und Kreditkarten veranlasst werden. Das sollte den Schaden minimieren.
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Als wenn die Wohnungssuche an sich nicht schon schwierig genug ist, müssen sich Interessenten jetzt auch noch darauf einstellen, dass die Anzeige mit der Traumwohnung von Betrügern sein könnte. Dabei werden Sie nicht nur abgezockt und um Ihr Geld erleichtert. Auch auf Ihre Daten haben es die Kriminellen mit einer ganz neuen Masche abgesehen.
Im Zentrum der neuen Methode steht eine Wohnungsanzeige. Dabei machen die Betrüger auch vor bekannten Internetplattformen wie immowelt.de nicht Halt. Auch auf Kleinanzeigenmärkten wie eBay Kleinanzeigen werden regelmäßig fingierte Immobilien-Anzeigen als Falle platziert. Dort veröffentlichen die Kriminellen Wohnungsinserate mit denen Sie die Verbraucher locken.
Zeigen Sie Interesse an der Wohnung und kontaktieren den Anbieter, werden Sie von diesem angeschrieben. So oder so ähnlich könnte der Text lauten, den Sie anschließend zu lesen bekommen:
Lieber Interessent,Vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich der Wohnung in Stuttgart.Zur Vereinbarung eines Besichtigungstermins reichen Sie bitte eine Kopie oder ein Foto Ihres Ausweises (Vorder- und Rückseite) per Email nach.Grund hierfür ist, dass wir gerade hier in Stuttgart sehr viele Anfragen für einen Besichtigungstermin erhalten. Aufgrund der Nachfrage wäre dies auch nicht mit einer „Offenen Besichtigung“ zu bewältigen, da dann 100 Leute oder mehr ein und aus spazieren und im besten Falle dann erstmal eine Reinigung nötig ist. Es scheint ebenso in der heutigen Zeit bei manchen Leuten Gang und Gebe zu sein einen Besichtigungstermin zu vereinbaren und dann einfach nicht zu erscheinen.Aus den oben genannten Gründen bitte ich Sie mir eine Kopie oder ein Foto Ihres Personalausweises (die Ausweisnummer können Sie selbstverständlich schwärzen) zukommen zu lassen. Wir fertigen dann ein PostIdent Coupon an. Sie gehen dann mit diesem PostIdent Coupon und Ihrem Ausweis zur nächstgelegenen Postfiliale und legen beide Dokumente zur Überprüfung vor, das kostet Sie lediglich 2 Minuten und kein Geld. So haben Sie auch Ihren guten Willen gezeigt, dass Sie ernsthaftes Interesse an der Wohnung pflegen …
Wenn Sie die Ausweiskopie übermittelt haben, eröffnen die Kriminellen ein Konto auf Ihren Namen. Anschließend erhalten Sie das PostIdent, welches Sie bestätigen sollen. Setzen Sie die Unterschrift, wird das Konto bestätigt und läuft auf Ihren Namen. Allerdings wissen Sie davon nichts und haben auch von eingehenden Geldern nichts.
Es ist heute eine Selbstverständlichkeit, dass Sie Jobangebote über das Internet suchen und mit potenziellen Arbeitgebern online in Kontakt treten. Doch nicht alle Angebote sind auch seriös. Uns erreichen seit Monaten Hinweise zu einigen Firmen,
Suchen Sie einen Job und haben diesen online gefunden? Sollen Sie Ihre Identität per Postident-Verfahren bestätigen? In diesem Fall könnte es sich um einen Betrugsversuch oder die Vorbereitung einer Straftat handeln. Wir warnen vor der Masche
Doch die Eröffnung eines Bankkontos ist nicht das schlimmste Szenario. Es kann Sie noch viel härter treffen. Denn wenn die Wohnungsanzeige fingiert ist, gibt es weder die lukrative Wohnung noch den Vermieter, Makler oder Ansprechpartner. Vielmehr kommunizieren Sie mit Kriminellen. Diese sind oft nicht zu identifizieren. In letzter Zeit häufen sich Beschwerden, nach denen Wohnungssuche zunächst um Zusendung einer Personalausweiskopie, des Lebenslaufes, der Schufa-Auskunft und Gehaltsnachweisen gebeten werden. Haben Sie die Informationen übermittelt, kommt für den Wohnungssuchenden der Schock. Diese werden dann nämlich mit ihren eigenen Daten erpresst. Der potenzielle Mieter soll dann Geldzahlungen leisten, damit die vertraulichen Daten nicht für Straftaten missbraucht oder veröffentlicht werden.
Wenn Sie auf Wohnungssuche sind, sollten Sie im Vorfeld keine Ausweiskopien übersenden oder PostIdent-Verfahren ausfüllen. Für eine Wohnungsbesichtigung reicht es, wenn Sie mit dem Immobilienmakler oder Vermieter einen Besichtigungstermin vereinbaren und dieser Ihren Namen, die Telefonnummer und Ihre E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme hat. Manchmal wird auch die aktuelle Adresse abgefragt.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die nachfolgend genannten Unterlagen nur dem Eigentümer der Wohnung beziehungsweise dem beauftragten Makler übergeben. Schließlich handelt es sich um absolut vertrauliche Daten. Wir raten generell davon ab, die Unterlagen vor Ort in der Wohnung zu übergeben. Schließlich können Sie die Identität der Person, der Sie die Unterlagen überreichen, nicht prüfen. Besser ist es, wenn Sie die Dokumente im Büro des Maklers oder Vermieters übergeben. Der zusätzliche Weg lohnt sich, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
Zu den Besichtigungsterminen wird es von den Vermietern und Maklern gern gesehen, wenn Sie eine Bewerbermappe mitbringen. In dieser sollten Einkommensnachweise, eine Selbstauskunft und Schufa- bzw. Bonitätsauskunft enthalten sein.
Bei den Einkommensnachweisen gilt Folgendes für die unterschiedlichen Gruppen:
Zusätzlich kann in der Bewerbermappe enthalten sein:
Je mehr Unterlagen Sie freiwillig abgeben, desto positiver wird auch der Eindruck bei Vermietern und Maklern sein.
Bevor ein Mietvertrag mit Ihnen geschlossen wird, kann der Vermieter weitere Auskünfte einfordern. Dazu gehören ein Mietzahlungsnachweis auch Mietschuldenfreiheitsbescheinigung genannt (zum Beispiel Bescheinigung des aktuellen Vermieters über die Mietzahlung oder Kontoauszüge, aus denen sich die Mietzahlung ergibt).
Unter Umständen wird auch ein Wohnungsberechtigungsschein. Diesen können Sie beim zuständigen Wohnungsamt des ansässigen Bezirkes beantragen.
Sollten Sie bereits in Bezug auf die Wohnungssuche ein PostIdent-Verfahren abgeschlossen haben oder von Kriminellen erpresst werden, müssen Sie umgehend reagieren. Erstatten Sie vor allem Anzeige bei der Polizei. Dies ist in manchen Bundesländern auch online möglich. Sollten Sie sich eine Kopie des PostIdent-Verfahrens gemacht haben, können Sie sich diese durchlesen und mit der entsprechenden Bank in Verbindung setzen.
In den Kommentaren unter diesem Beitrag können Sie mit anderen Lesern über diese Masche diskutieren. Sind Sie schon einmal auf eine betrügerische Anzeige hereingefallen?
Der Beitrag PostIdent bei Suche nach Mietwohnung: Vorsicht Datenklau und Erpressung erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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Wer einen Fakeshop betreibt, benötigt eine Bankverbindung zum Einsammeln der Kundengelder. Dafür werden häufig Identitäten von Personen missbraucht. Seit einiger Zeit haben wir den Verdacht, dass ahnungslose Jobsuchende zum Opfer werden. Deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung. Was haben Sie bei der Jobsuche auf Kleinanzeigen-Portalen erlebt und was kommt Ihnen komisch vor? Wir möchten zukünftig gezielt vor den Maschen warnen.
Unseriöse Jobangebote gibt es jede Menge. Beispielsweise warnen wir immer wieder vor den E-Mails im Namen der Arbeitsagentur. Diese werden wahllos als Spam verbreitet. Angeboten wird ein scheinbar lukrativer Nebenjob von zu Hause aus. Tatsächlich handelt es sich jedoch um klare Geldwäsche, die den Mitarbeiter sogar ins Gefängnis bringen kann.
Immer öfter hören wir von Stellenangeboten, die private Arbeitsvermittler anbieten. Allerdings handelt es sich bei dem Stellenangebot um keinen unseriösen Job. Vielmehr scheint der Job seriös und es gibt einen regulären Arbeitsvertrag. Dennoch ist etwas unüblich. Der vermeintliche Arbeitsvermittler fordert von dem neuen Mitarbeiter eine Identifizierung. Häufig wird das mit der großen Verantwortung begründet, oder dem Bewerber wird glaubhaft gemacht, dass er eine wertvolle Ausstattung für den Heimarbeitsplatz bekommt. Da die gesamte Einstellung auf elektronischem Weg per E-Mail stattfindet, muss zuvor die Identität geprüft und bestätigt werden.
Genutzt wird dafür das Postident-Verfahren der Deutschen Post AG. Die entsprechenden Formulare übermittelt der Arbeitsvermittler oder das vermeintlich einstellende Unternehmen. Damit soll der zukünftige Mitarbeiter in der nächsten Postfiliale seine Identität bestätigen lassen. Doch auf diesem Postident-Schein steht als Empfänger nicht etwas der Arbeitsvermittler oder das einstellende Unternehmen. Nein, häufig steht dort eine Bank. Und in Wahrheit wird damit ein Konto eröffnet, um darüber Straftaten abzuwickeln.
In einem länger zurückliegenden Fall berichtete uns eine Leserin, dass auf Ihren Namen ein Konto eröffnet wurde und dieses als Bankverbindung in einem Fakeshop angegeben wurde. Auch Sie konnte sich erinnern, dass Sie bei einem Arbeitsvermittler per Postident ihre Identität bestätigen musste. Das brachte ihr im Nachhinein viel Ärger ein, da die geprellten Kunden irgendwann vor Ihrer Tür standen und ihr Geld zurück haben wollten. Erst dadurch erfuhr die Frau, dass sie offenbar zum Opfer eines Identitätsdiebstahls wurde.
Beim Postident-Verfahren handelt es sich um ein Produkt der Deutschen Post AG. Damit können Unternehmen die Identität einer Person feststellen lassen. Häufig wird das Postident-Verfahren von Banken genutzt, um die Identität eines Neukunden im Zuge der Kontoeröffnung festzustellen. Dazu sind Banken nach dem deutschen Geldwäschegesetz verpflichtet. Allerdings können das Verfahren auch alle anderen Unternehmen oder Institutionen nutzen. Banken ersetzen das Postident-Verfahren zunehmend durch das Videoident-Verfahren, da dies deutlich schneller ist und der Kunde das Haus nicht verlassen muss.
Das Postident-Verfahren kann bei der Deutschen Post AG überwiegend in einer Postfiliale oder beim Postboten durchgeführt werden.
Es gibt einige Anzeichen, an denen Sie unseriöse Jobangebote erkennen. Nachfolgend geben wir Ihnen einige Kriterien an die Hand, auf die Sie bei der Jobsuche auf jeden Fall achten sollten. Bei betrügerischen Angeboten treffen oft mehrere Punkte zu.
Lassen Sie sich von dubiosen Geschäftemachern nicht für dumm verkaufen, auch dann nicht, wenn Sie das Geld dringend brauchen. In der Regel werden Sie eher Geld verlieren. Über diese Betrugsmaschen in Zusammenhang mit Jobangeboten haben wir bereits berichtet:
Hände weg von diesen unseriösen Jobangeboten, die für Geldwäsche werben. Die angebotenen Jobs als „Online-Manager/in (m/w)“ oder „Online-Sekretär/in (m/w)“ klingen lukrativ, gehen jedoch nach hinten los. Aktuell geht es um den Handel mit Bitcoins und
Als Jobsuchende(r) sollten Sie aktuell die Augen bei den Arbeitsangeboten offen halten. Die Polizei warnt vor Betrügern, die Warenagenten suchen und zur Geldwäsche missbrauchen. Mehr zu dieser Betrugsmasche erfahren Sie hier. Die Polizei warnt derzeit
Stellen Sie sich vor, Sie sind auf Jobsuche und bekommen ein tolles Jobangebot per E-Mail. Knapp 6.000 Euro Monatsgehalt werden Ihnen versprochen. Doch am Ende sollen Sie erst einmal investieren. Gibt’s nicht? Gibt es doch! Wir stellen
Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn Sie für ein Jobangebot ebenfalls Ihre Identität bestätigen sollen. Wichtig: Tun Sie das auf keinen Fall ungeprüft. Sie können sich im Vorfeld an unseren E-Mail-Support wenden und prüfen lassen, ob alles seine Richtigkeit hat. Bitte senden Sie uns eine E-Mail an [email protected], damit wir den Maschen der Betrüger auf die Spur kommen.
Der Beitrag Stellenangebote: Vorsicht bei Identifizierung per Postident erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
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