Welche illegalen Stoffe sind es?

Zwar gibt es im Recht Lücken, was die Nahrungsergänzungsmittel betrifft, doch gibt es zwei Kategorien, die eindeutig verboten sind.

Hierzu zählen Arzneistoffe, auch verschreibungspflichtige sowie neuartige Zutaten. Dies sind Lebensmittelzutaten, welche vor 1997 in der EU keine Bedeutung hatten. Ferner ist alles verboten, was kein Lebensmittel und was unsicher ist.

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Arzneistoffe die verboten sind

In der EU gibt es immer wieder Nahrungsergänzungsmittel, die beanstandet werden, z.B. weil sie verbotene arzneiliche Substanzen enthalten.

Meist werden die Stoffe nicht namentlich erwähnt. Sie fallen somit nur auf, wenn das Präparat auch auf diesen Stoff untersucht wird.

RASFF, das EU-Schnellwarnsystem, nennt vor allen Dingen folgende Wirkstoffe:

• Potenzmittel Tadalafil, Sildenafil und Homosildenafil
• Appetitzügler Sibutramin (er wurde weltweit vom Markt genommen)
• Schlankheitsmittel Phenolphthalein (krebserregend)
• Antidepressivum Fluoxetin (verschreibungspflichtig)
• Abführmittel Sennes (Cassia senna) (eventuell krebserregend)
• Ephedra
• Synephrin
• Yohimbin
• Tetrahydrocannabiol (THC)
• CBD

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Viele Sportlerprodukte sind gesundheitlich bedenklich

Ferner sind auch viele Sportlerprodukte von der Produktwarnung betroffen. Hier werden oftmals Arzneimittel mit einer Doping-Wirkung verwendet, wie zum Beispiel anabole Steroide, DMHA, DMAA/Methylhexanamin und Agmatinsulfat.

Gelegentlich findet man jedoch auch Nahrungsergänzungsmittel für ein besseres Haarwachstum, die mit Minoxidil versehen sind. Dieser Wirkstoff findet Anwendung bei Bluthochdruck, ist zudem verschreibungspflichtig und wird seit 1988 sogar zur äußerlichen Behandlung von erblich bedingten Haarausfall verwendet.

Jedoch wurden genau diese Produkte auch in Sportlernahrung gefunden. Meist werden Sie im Internet verkauft, entweder über Händler oder Verkaufsmarktplätze wie Amazon, eBay…

Ferner werden sie mit einer sehr guten Wirkung oder als natürlich beworben. Jedoch sind diese Präparate oftmals sogar gestreckt und mit nicht deklarierten pharmakologisch wirksamen Substanzen versehen.

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Veröffentlicht: 26. Februar 2021

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Gefährliche und unsichere Inhaltsstoffe

Nicht nur Lebensmittel, auch Nahrungsergänzungsmittel müssen für den Anwender sicher sein.

Dafür ist der Hersteller verantwortlich oder zumindest der, der das Produkt verkauft. Jedoch gibt es immer wieder Präparate, die durch Zufalle gefunden werden. Das Europäische Schnellwarnsystem RASFF oder auch www.lebensmittelwarnungen.de warnen darüber und nehmen Sie europaweit vom Markt. Hierbei kann es sich um überdosierte, verunreinigte, kontaminierte oder mit toxischen Substanzen versehene Nahrungsergänzungsmittel sein. Indes sind nicht die Produkte zu vergessen, die absichtlich unsichere oder gar gefährliche Zutaten enthalten. Hierzu gehören:

• Dinitrophenol (DNP)
• Miracle Mineral Supplements (MMS, CDL) (Desinfektionsmittel)
• Kollodiale Silberlösungen

Lebensmittelvorrat: Welche Esswaren benötige ich?

Veröffentlicht: 30. Januar 2020

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Verbotene neuartige Zutaten

Es kommt oft vor, dass Nahrungsergänzungsmittel mit neuartigen Zutaten aus meist asiatischen Pflanzen versehen sind.

Diese haben in Europa keine Zulassung. Bei den Zutaten kann es sich um Mucuna pruriens (Juckbohne), Epimedium (Elfenkraut), Eurycoma longifolia (Tongkat Ali), Acacia rigidula, Hoodia, Kava-Kava (Piper methysticum) oder Cannabidiol (CBD) handeln.

Jedoch kommen Jahr für Jahr immer neue Pflanzenzutaten hinzu, wie Evodia rutaecarpa, Canavalia gladiata, Sophora japonica, Lilium brownii, Psoralea corglifolia, Eyryale ferox, Selaginella tamariscina, Salacia oblogna, Cissus quadrangularis, Artemisia annua (Sweet Wormwood), Calea zacatechichi (Traumkraut) oder Rauwolfia canescens (Schlangenwurz). Diese Pflanzen sind in der chinesischen Medizin weit verbreitet. Weil diese Zutaten jedoch vor 1997 in der EU keine Rolle spielten und auch nicht in Nahrungsergänzungsmitteln zu finden waren, braucht es nun einen Sicherheitsnachweis beziehungsweise eine Zulassung. Sofern diese noch nicht erteilt ist, dürfen diese Präparate auch nicht in die EU eingeführt werden. Meist findet man diese Inhaltsstoffe in pflanzlichen Potenz-, Schlankheits- oder Anti-Aging-Mitteln.

Ferner gibt es auch noch solche neuartigen Substanzen in Sportprodukten, zum Beispiel Koffein ähnliche Theacrin (Nootropikum), Norcoclaurine (Hingenamin), Kreatinnitrat, Himbeerketon und ganz oft Agmatinsulfat, was als Super Arginin gilt.

Alternative Vertriebswege für Arzneimittel – Versandapotheke oder doch Filialapotheke?

Veröffentlicht: 19. Oktober 2020

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Wie schützt man sich?

Passen Sie beim Erwerb der Produkte ganz gut auf.

• Alle Potenz- und Schlankheitsmittel mit einer Wirksamkeit sind verschreibungspflichtig. Bestellen Sie nur bei zugelassenen Versandapotheken und sprechen Sie vorher unbedingt mit Ihrem Hausarzt.
• Alle Produkte, die als sehr wirksam beworben sind, jedoch in Deutschland nicht erhältlich, sehen Sie mit Vorsicht an. Meist sind diese riskant für die Gesundheit.
• Gerade die Produkte aus den USA, Kanada, Osteuropa oder Asien sind meist heikel. Schauen Sie deshalb immer in den Warnmeldungen nach, ob das Produkt dort aufgeführt ist.
• Denken Sie daran, dass ein Nahrungsergänzungsmittel nicht gegen Krankheiten hilft. Zielt die Werbung genau darauf ab, dann Finger weg!

Hier bekommen Sie Informationen

• Im Landesamt Gesundheit NRW finden Sie Präparate aus dem englischsprachigem Raum. Diese haben in Deutschland keine Zulassung, insofern ist der Handel damit auch strafbar.
• Beim Zoll erhalten Sie Informationen zum Bezug von Arzneimittelen, die mit der Post geschickt werden.
• Sofern das Produkt als Nahrungsergänzungsmittel schon im Handel ist, finden Sie auf lebensmittelwarnung.de Rückrufe.

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Veröffentlicht: 5. August 2020

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Gesundheitsgefahr durch illegale Stoffe – Achtung!

Faules Ei – Der Eier-Checker – App Download für Android und iOS

Veröffentlicht: 8. August 2017

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Fazit

Wenn Sie im Internet Ihre Nahrungsergänzungsmittel kaufen, so passen Sie auf, welche Seiten Sie hierfür nutzen. Manche verkaufen Präparate mit illegalen Substanzen. Diese sind nicht nur verboten, sie können auch der Gesundheit schaden.

Der Beitrag Gesundheitsgefahr durch illegale Stoffe: Vorsicht vor Nahrungsergänzungsmitteln, Potenzmitteln und Co. erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

Die Werbung mit Schlankheits- und Potenzmitteln

Im Internet können Sie viele Nahrungsergänzungsmittel aus dem Bereich Schlankheits- oder Potenzmittel bestellen, aber die „Super-Lover“-Kaugummis oder die „ayurvedischen Schlankheitskapseln bringen den Kreislauf an den Rand des Kollapses oder sind mit Schwermetallen belastet.

Die Analyse hat gezeigt, dass die Produkte aus dem Internet nicht immer das Erfüllen was sie versprechen. Gerade bei ausländischen Produkten ist es schwierig, denn jedes dritte Produkte aus dem Ausland enthält illegale, nicht erkennbare und hochgradig gesundheitsschädliche Substanzen.

Die Verbraucherzentrale NRW hat im Jahr 2011 eine Studie über den Internethandel und die natürlichen Nahrungsergänzungsmittel gemacht und das Ergebnis ist eindeutig. Regelmäßige Meldungen bei den Behörden zeigen, dass sich daran bis heute nicht viel geändert hat. Die Datenbank „Gepanschtes“ hat im Juni 2020 mehr als 2.200 Produkte in der Hinsicht gemeldet.

Alternative Vertriebswege für Arzneimittel – Versandapotheke oder doch Filialapotheke?

Veröffentlicht: 19. Oktober 2020

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Die Verwendung von Schlankheits- und Potenzmitteln

Gerade bei Produkten aus dem Internet müssen Sie mit viel Vorsicht rangehen, denn die gefährlichen Substanzen können gesundheitliche Nachteile zeigen.

• Bei Produkten aus dem Internet fehlen aufgedruckte Warnhinweise und Gegenanzeigen, so dass Sie sich nicht von einem Kauf abhalten lassen.
• „Natur“ oder „natürliche Wirkstoffe“ sind Aussagen der Werbung, wobei es sich um keine Garantie oder Sicherheit handelt. Schon kleine Mengen an Eisenhut, Stechapfel oder Engelstrompete sind gefährlich.
• Im Internet gibt es Internetseiten mit öffentlichen Warnungen, so dass Sie einige gesundheitsschädliche Produkte leicht finden können. Auch die aktuellen Verbraucherwarnungen zu Nahrungsergänzungsmitteln lassen sich im Internet finden.
• Sie sollten auf jeden Fall die Produktrezensionen sorgfältig prüfen, denn in vielen Fällen handelt es sich um sogenannten gekaufte Fake-Rezensionen. In den angeblichen Rezensionen verstecken sich auch krankheitsbezogenen Werbeaussagen. Normalerweise dürfen diese für ein solches Produkt nicht gemacht werden, aber es handelt sich ja um Meinungsfreiheit.

Seriöse Versandapotheken erkennen – so geht`s

Veröffentlicht: 27. September 2019

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Achtung Falle!

• Die Anbieter arbeiten mit Webseiten in deutscher Sprache oder verwenden die deutsche Flagge, um so den tatsächlichen Sitz zu verschleiern. Das Impressum bietet aber genaue Informationen. Sie sollten demnach immer nach dem Impressum schauen und feststellen, ob eine Person oder eine Organisation für die Produkte verantwortlich ist. Es sollte immer eine vollständige, tatsächlich existierende Postanschrift mit deutscher Telefonnummer vorhanden sein.
• Im Ausland gelten andere Richtlinien als in Deutschland, so dass im Ausland ein Produkt als Nahrungsergänzungsmittel angeboten wird und in Deutschland wird es als Arzneimittel eingestuft. Der Import von Medikamenten aus einem Nicht-EU-Ausland ist verboten und somit hält der Zoll die Ware fest. Sie erhalten die bezahlte und bestellte Ware nicht mehr und im schlimmsten Fall müssen Sie mit einer Strafanzeige rechnen, denn der Import von illegalen Arzneimitteln ist vom Gesetzgeber verboten. Informieren Sie sich im Vorfeld über den Einkauf von Nahrungsergänzungsmitteln aus dem Ausland und beachten Sie die Einfuhrsteuern und die Zölle! Seit Juli 2021 gibt es keine Freibeträge mehr.

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Veröffentlicht: 26. Februar 2021

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Im Krankheitsfall besser verzichten

Sie sind krank und nehmen regelmäßig Medikamente? Dann sollten Sie auf die Verwendung von Nahrungsergänzungsmittel lieber verzichten und sich stattdessen einen ärztlichen Rat einholen. Dazu können Sie auch mit der Apotheke Rücksprache halten. Zahlreiche Produkte sorgen für Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und das ist auch bei Produkten aus Pflanzenextrakten der Fall. Sie können die wichtigen Medikamente entweder verstärken oder abschwächen.

Pillen und Pulver aus dem Internet

Nahrungsergänzungsmittel sind keine Heilmittel, so dass weder Potenzstörungen noch Übergewicht einfach beseitigt werden.

Es handelt sich im Normalfall um Lebensmittel und diese sollen keine Krankheiten heilen, sondern die normale Ernährung einfach nur ergänzen. Ein Beispiel ist die Einnahme von Calcium, wenn Sie eine Milchunverträglichkeit haben. Es besteht die Möglichkeit, dass Symptome bedingt verbessert werden, wenn Sie einen Nährstoffmangel haben, aber sie können weder Schmerzen lindern noch Krankheiten heilen. Diese Aufgabe bleibt den Arzneimitteln vorbehalten und deswegen werden Arzneimittel auch von Behörden auf ihre Wirksamkeit geprüft und nur dann zugelassen.

Hersteller, die mit gesundheitsbezogenen Werbeaussagen die Nahrungsergänzungsmittel bewerben, müssen sich an die erlaubten Werbeaussagen handeln, denn dafür gibt es die Health-Claim-Verordnung.

Fleisch und Fisch – Wissenswertes und Tipps für Verbraucher

Veröffentlicht: 5. August 2020

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Die Inhaltsstoffe in Potenz- und Schlankheitsmitteln

Die Produkte aus dem Ausland sind nur in sehr seltenen Fällen „natürlich“ oder „rein pflanzlich“. Im besten Fall sind die Pillen und Pulver einfach nur wirkungslos, so dass keine gesundheitliche Gefährdung besteht.

In Wirklichkeit sieht es anders aus, denn die Lebensmittelüberwachung zeigt, dass in vielen Produkten nicht nur harmlose Substanzen enthalten sind (Vitamine, Mineralstoffe, Kräuterauszüge, usw.), sondern auch einige höchst riskante Arzneistoffe. Sie sind nicht nur gefährlich, sondern auch verschreibungspflichtig. Es kann sich auch um verbotene synthetische Arzneistoffe handeln, die den echten verschreibungspflichtigen Produkten sehr ähnlich sind.

Sibutramin ist bei den Schlankheitspillen ein gutes Beispiel, aber auch Phenolphthalein ist gefährlich, denn es handelt sich um ein krebserregendes Abführmittel. Dinitrophenol DNP ist ebenfalls sehr gefährlich. In den Potenzmitteln wird mit Tadatafil oder Sildenafil gearbeitet, wobei es sich um verschreibungspflichtige Arzneisubstanzen handelt.

Fehlinformation und Irreführung auf Lebensmitteletikettierungen

Veröffentlicht: 13. Oktober 2020

Auf Etiketten von Lebensmitteln stehen zahlreiche Informationen. Doch sind diese immer vollumfänglich und enthalten alle notwendigen Informationen? Oder ist das Kleingedruckte manchmal auch irreführend oder fehlen sogar wichtige Angaben? Sprichwörter wie „Es ist nicht immer

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Schlankheits- und Potenzmittel

Abnehmen: Wie viel Kalorien enthalten proteinreiche Produkte wirklich?

Veröffentlicht: 1. Februar 2020

Die Stiftung Warentest hat verschiedene Produkte mit viel Protein unter die Lupe genommen. Dabei fanden die Tester heraus, dass die Lebensmittel zwar gesund wirken, teils aber mehr Fett und Kalorien liefern als herkömm­liche Produkte. Stimmt

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Fazit

Potenz- und Schlankheitsmittel sind die beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt und immer mehr Menschen wollen die Produkte für ihre Vorteile nutzen. Die Hersteller werben mit natürlichen Wirkstoffen, aber die Realität sieht meist anders aus. Gefährliche Substanzen sind enthalten, so dass Experten von der Einnahme abraten!

Der Beitrag Schlank und potent mit Pillen aus dem Internet? Experten raten vom Kauf aus dem Nicht-EU-Ausland ab erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.