Risiko | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Fri, 13 May 2022 07:36:00 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Risiko | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Gold als Geldanlage in Zeiten von Corona? – Goldbarren in 99,99er Feingold sind eine gute Anlage https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/gold-als-geldanlage-in-zeiten-von-corona-goldbarren-in-9999er-feingold-sind-eine-gute-anlage/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/gold-als-geldanlage-in-zeiten-von-corona-goldbarren-in-9999er-feingold-sind-eine-gute-anlage/#respond Fri, 13 May 2022 07:36:00 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=58857 Seit Anfang 2020 ist der Corona-Virus unterwegs und hat extreme Auswirkungen auf die Aktienmärkte weltweit. Die Experten sprechen sogar von einer Corona-Krise. Aber was genau bedeutet die Verbreitung des Virus für Gold als Geldanlage und

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Seit Anfang 2020 ist der Corona-Virus unterwegs und hat extreme Auswirkungen auf die Aktienmärkte weltweit. Die Experten sprechen sogar von einer Corona-Krise. Aber was genau bedeutet die Verbreitung des Virus für Gold als Geldanlage und was müssen Sie beachten?

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Beginn der Corona-Krise ist der Goldpreis zeitwillig um 1/4 gestiegen und das sind neue Rekordpreise.
  • In den letzten 20 Jahren unterlag der Goldpreis aber immer wieder starken Schwankungen und aus dem Grund ist Gold keine sichere Geldanlage.
  • Sie sollten nicht mehr als 10% des Gesamtvermögens in Gold anlegen.
  • Gold ist als Geldanlage generell nicht ungeeignet, aber das Risiko lässt sich mit Hilfe eines Anlagemixes senken. Große Verluste lassen sich vermeiden, wenn Sie eine Kombination aus Zinspapieren und Aktienfonds nehmen.

Sichere Geldanlage oder Risiko

Die aktuelle Corona-Krise hat für einen neuen Rekord beim Goldpreis gesorgt und teilweise lag der Preis für eine Feinunze Gold bei 1.400 Euro.  

Schon im Jahr 2011 hat der Goldpreis einen absoluten Höchststand erreicht, aber durch die Krise zurzeit ist der Rekordwert von damals überschritten. Allerdings müssen Sie bedenken, dass in den letzten 20 Jahren starke Schwankungen beim Goldpreis zu sehen waren und das zeigt ganz deutlich, dass Gold mit Sicherheit keine sichere Geldanlage ist.

Der Goldpreis notiert sich außerdem an dem US-Dollar und damit ist auch noch eine Währungsspekulation. Der Anstieg des Dollars im Vergleich zum Euro macht einen großen Teil aus und auch der Euro schwankte in den letzten zwei Jahrzehnten immer zwischen 0,85 Dollar und 1,60 Dollar. Anleger haben ein hohes Risiko, wenn sie ihr Vermögen in Gold anlegen, auch wenn der US-Dollar einen unveränderten Preis hat, denn schnell kann der Dollar an Wert verlieren und somit sinkt auch der Preispreis. Im Endeffekt bekommt der Anleger weniger Euros für das Gold.

Wichtig

Obwohl Gold in Sachen Geldanlage mit hohen Risiken belastet ist, ist Gold nicht ungeeignet als Geldanlage. Das Risiko lässt sich senken, indem nicht nur Gold als Geldanlage dient, sondern auch ein Anlagemix dazu kommt, wie beispielsweise Zinspapiere und Aktienfonds. So lassen sich große Verluste bei der Geldanlage vermeiden.

Die Aktienkurse sind während der Finanzkrise stark eingebrochen, aber der Goldpreis hat einen immensen Anstieg gemacht. Zu Beginn der Corona-Krise sind die deutschen Aktien teilweise um bis zu 30% gefallen, aber Gold ist um bis zu 10% gestiegen. Allerdings zahlt Gold keine Zinsen, keine Dividende und außerdem ist der Wert am Ende kaum höher als bei einer anderen Geldanlage.

Wir raten Ihnen aus dem Grund ab, Ihr gesamtes Vermögen in Gold zu investieren. Wenn Sie auf der sicheren Seite sein wollen, dann legen Sie nicht mehr als 10% Ihres Vermögens in Gold an.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen, wenn Sie sich dazu entschließen Gold als Geldanlage zu nutzen.

Gold Symbolbild
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Die Goldmünzen als Anlage

Goldmünzen bestehen in den meisten Fällen aus 999er Feingold und sie werden mit unterschiedlichen Motiven von den verschiedenen Ländern ausgegeben. 

Die verkaufte Anlage ist bei einigen Goldmünzen eher klein und die Münzen sind teurer als der Gehalt des Goldes ahnen lässt. In einem solchen Fall handelt es sich um Sammlermünzen. In der Regel werden die neuen Münzen aber zu einem guten Preis herausgegeben und der liegt nahezu am Wert des enthaltenen Goldes. Mittlerweile gibt es Münzen, die haben ein Gewicht von einer ganzen Unze (31,1 Gramm), aber es gibt auch Münzen die deutlich weniger Gewicht haben. Der Preis für eine Unze lag im März 2020 bei 1.450 Euro, aber dieser Preis ändert sich jeden Tag.

Goldmünzen können Sie bei Banken und Edelmetallhändlern kaufen, wobei die meisten Banken die Goldmünzen meist nur an die eigenen Kunden rausgeben. Der Ankaufspreis der Münzen liegt deutlich unter dem Verkaufspreis, denn die Anbieter müssen an dem Verkauf auch etwas verdienen. In der Regel liegt der Unterschied bei etwa 5% und je leichter die Münze desto größer ist der Unterschied. Der Unterschied beträgt bei einer Viertel Unze schon knapp über 10%. Im Grunde kann man sagen, wenn Sie möglichst viel Gold für Ihr Geld bekommen wollen, dann sollten Sie wenige große Münzen kaufen und auf viele kleine Münzen verzichten. Zusätzlich rechnen Sie mit Lieferkosten, die von einigen Anbieter separat dazugerechnet werden. Im Internet rechnen Sie mit Lieferkosten von um die 10 Euro, wenn Sie Münzen bestellen.

Die Lagerung der Goldmünzen ist individuell und kann in einem Bankschließfach oder den eigenen vier Wänden erfolgen. Für das Schließfach müssen Sie mit Kosten zwischen 30 und 60 Euro im Jahr rechnen. Bei einer Lagerung in den eigenen vier Wänden prüfen Sie ihre Hausratversicherung, ob eine entsprechende Diebstahlversicherung vorhanden ist.

Fakeshop Symbolbild
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Die Anlage als Goldschmuck

Goldschmuck gibt es meist nicht in Form von Feingold, sondern eher als Legierung und das bedeutet es handelt sich um eine Mischung aus Gold und anderen Metallen.

Die bekannteste Legierung ist 585er Gold und das bedeutet, dass es sich um einen 58,5% Goldanteil im Schmuck handelt. Beim Goldschmuck geht es nicht nur um den reinen Goldanteil, sondern auch um die Kosten für die Verarbeitung und den Gewinn des Juweliers oder des Händlers.

Käufer von kleinen Schmuckstücken aus Gold haben für das Schmuckstück zwischen 200 und 300 Euro bezahlt, aber der Wert des Goldes lag meist nur bei etwa 50%. Es gibt sogar einige Juweliere, bei denen der Goldwert unter 20% liegt und weil es in diesem Bereich so gravierende Unterschiede gibt, sollten Sie sich vor dem Kauf über den aktuellen Goldpreis informieren.

Achtung

Veröffentlicht wird der aktuelle Goldpreis in Zeitungen und dann rechnen Sie einfach nur noch den Preis in Euro um und schon haben Sie den aktuellen Goldpreis. Auch auf den Webseiten der Direktbanken oder der Börsen befindet sich der Preis. Im März 2020 betrug der Goldpreis pro Gramm etwa 46 Euro, aber da 585er Goldschmuck nicht komplett aus Gold besteht ist er nicht so wertvoll. Schließlich wird mit Legierungen gearbeitet, die dafür sorgen, dass das Schmuckstück viel weniger wert ist.
Letztlich hat also ein Gramm des 585er Goldes keinen Wert von 46 Euro, sondern nur 58,5% davon und das sind etwa 27 Euro. Vor dem Kauf eines Schmuckstücks erkundigen Sie sich beim Händler nach dem Gewicht und den Feingoldanteil und somit vermeiden Sie, dass Sie ein Schmuckstück kaufen, dass einen geringeren Goldanteil hat. Schmuck bietet sich nicht als Geldanlage an und das aufgrund des hohen Aufpreises. Allerdings hat Schmuck meist einen sehr hohen immateriellen Wert, denn ein gut verarbeiteter Anhänger bietet sich als Geschenk eher an als eine Goldmünze.

Die Goldfonds sind gute Anlagen

Spricht man von Goldfonds, dann verstehen viele Anleger, dass das Geld in Fonds investiert wird, die rein aus Gold bestehen, aber das ist nicht der Fall.

Die Investmentfonds sollen das Risiko des Anlegers streuen und somit dürfen die Gelder nicht komplett in Goldfonds investiert werden, sondern es gibt eine Mischung. Die gesetzlichen Vorschriften sind eindeutig und sie gelten für die offenen Publikumsfonds. Mit dem Geld werden auch andere Geldanlagen gekauft, darunter Anleihen oder Aktien und gleichzeitig werden bestimmte Finanzgeschäfte, wie Swaps, abgeschlossen. Diese Kombination wird so ausgesucht, dass der Anteilswert immer genau mit dem Goldpreis schwankt und im Endeffekt sollen die Anleger genauso gut gestellt sein als wenn Sie in Gold investiert haben.

Allerdings gibt es auch Nachteile bei der Anlage in Goldfonds, denn die Anleger vertrauen darauf, dass die Finanzgeschäfte gut funktionieren. Sie erhalten schließlich kein Gold als Anlageform, sondern eher ein Versprechen, dass der Anbieter den Goldpreis nachbilden kann. In der Vergangenheit hat das teilweise auch gut funktioniert und es kann auch in Zukunft funktionieren, aber ob das auch weiterhin so bleibt ist unbeständig. Für die Verwaltung der Fonds verlangt der Anbieter ein Verwaltungsentgelt in Höhe von 1% im Jahr. Dazu muss der Anleger einen Ausgabeaufschlag zahlen, der bei bis zu 3% liegt und ein jährliches Entgelt für Depotführung.

Verwechseln Sie die Goldfonds nicht mit den Goldaktienfonds. Bei den Goldaktienfonds handelt es sich nicht um den Kauf von Gold, sondern um Aktien an Unternehmen, die mit der Herstellung von Gold ihr Geld verdienen. Die Kurse der Goldaktienfonds entwickeln sich anders als der Goldpreis und somit wird von physischem Gold gesprochen.

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Das Angebot an Goldsparplänen

Bei den Goldsparplänen gibt es mittlerweile zahlreiche unseriöse Angebote auf dem Markt. 

Bei einem Sparplan sind die Preise recht gering, denn grundsätzlich kaufen Sie eher kleinere Mengen. Für einen solchen Sparplan berechnen viele Anbieter eine hohe Vermittlungsprovision. Die Anbieter rechnen damit, dass der Kunde die komplette Laufzeit bedient. Somit berechnen sie die Provision aus der Anlagesumme und das schon zu Beginn des Vertrags. Am Anfang verlieren die Anleger also eine Menge Geld.

Anleger haben bei einigen Angeboten das Recht eine Rückzahlung zu bekommen. Die Höhe der Rückzahlung hängt von dem Goldpreis ab. Kann der Anbieter seine Pflicht aufgrund einer Pleite nicht erfüllen, dann geht der Anleger leer aus. In Bezug auf die Goldsparpläne sollten Sie also immer sehr skeptisch sein.

Aktien, ETCs, Zertifikate und Aktien in Gold

Goldaktien, Goldzertifikate, Gold-ETCs und Gold-Aktienfonds sind kein guter Ersatz für den Goldkauf.

Bei diesen Anlageformen handelt es sich um andere Klasse und gerade Aktien entwickeln sich nicht mit dem Goldpreis. Die ETCs und Zertifikate sind eigentlich Schuldverschreibungen, die in der Regel von Banken ausgegeben werden. Bei ihnen besteht zusätzlich noch das sogenannte Emittentenrisiko.

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Was ist deinschmuckshop.com / lieblings-schmuck.net? – Probleme, Risiken und Erfahrungen

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Gold als Geldanlage

1. Was ist besser als Geldanlage – Münzen oder Barren?

Beim Kauf von Goldbarren oder Goldmünzen ist immer auf das Gewicht und die Kosten zu achten. Bei den Barren lohnt sich nur ein Kauf, wenn es sich um einen Feingoldgehalt von 99,99% handelt. Bei den Münzen ist es schwieriger und aus dem Grund setzen viele Anleger auf den Kauf von Goldbarren.

2. Wo lassen sich Goldbarren sicher aufbewahren?

In der Regel bietet sich ein Bankschließfach an, das sich in einem Tresor befindet. Die Sicherheitsmaßnahmen sind sehr hoch und somit ist der Goldbarren sicher. Bedenken Sie aber, dass die Aufbewahrung in einem Schließfach mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.

3. Gibt es gute Fälschungen an Goldmünzen auf dem Markt?

Die Fälschungen haben in den letzten Jahren stark zugenommen und sie werden auch immer besser. Für Einsteiger ist es fast unmöglich die Fälschungen zu erkennen und demnach sollten Sie sich an eine Bank oder einen seriösen Goldhändler wenden.

4. Ist Gold wirklich eine steuerfreie Geldanlage?

Bei Gold handelt es sich um ein Edelmetall und in der Europäischen Union ist es steuerfrei. Die Anleger sparen nicht nur die Abgeltungssteuer, sondern auch 19%. Allerdings müssen Sie das Gold mindestens 1 Jahr behalten.

5. Welche Vorteile haben Goldwertpapiere?

Ein ganz entscheidender Vorteil von Wertpapieren ist, dass keine zusätzlichen Kosten für die Aufbewahrung anfallen. Auch für die Produktion entstehen keine Kosten, denn es handelt sich im Grunde um physisches Gold.

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Fazit

In der heutigen Zeit ist die richtige Geldanlage immens wichtig und dabei ist die Finanzwelt genau zu beachten. Seit Beginn der Corona-Krise ist Gold eine beliebte Anlageform, aber es gibt starke Unterschiede in Sachen Kaufpreis und Wertsteigerung. Achten Sie beim Kauf von Gold immer auf den Feingoldanteil und kaufen Sie nur bei der Bank oder einem seriösen Händler. Im besten Fall entscheiden Sie sich für den Kauf von Goldbarren, denn sie gibt es auch in 99,99 Feingold.

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Wann zu viel Risiko kritisch wird – Achten Sie auf eine breite Streuung und verzichten Sie auf Einzelaktien https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/wann-zu-viel-risiko-kritisch-wird-achten-sie-auf-eine-breite-streuung-und-verzichten-sie-auf-einzelaktien/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/wann-zu-viel-risiko-kritisch-wird-achten-sie-auf-eine-breite-streuung-und-verzichten-sie-auf-einzelaktien/#respond Sun, 27 Feb 2022 12:13:34 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=62876 Anleger machen bei dem Thema Risiko und Geldanlage nicht immer eine gute Erfahrung, aber eigentlich ist es wichtig, dass schlechte Risiken vermieden werden und Sie stattdessen nur gute Risiken tragen. Sie gewinnen meist keine positiven

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Anleger machen bei dem Thema Risiko und Geldanlage nicht immer eine gute Erfahrung, aber eigentlich ist es wichtig, dass schlechte Risiken vermieden werden und Sie stattdessen nur gute Risiken tragen. Sie gewinnen meist keine positiven Eindrücke, wenn Sie in Aktien der Telekom oder des Neuen Marktes investieren, aber beachten Sie, dass es nicht nur schlechte Risiken gibt, sondern auch Gute.

Das Wichtigste in Kürze

  • Risiken sind auch mit Chancen verbunden und somit nicht immer schlecht.
  • Vermeiden Sie die schlechten Risiken und tragen Sie stattdessen gute Risiken.

Bei den schlechten Risiken handelt es sich um solche Risiken, die beim Kauf von einzelnen Wertpapieren entstehen, denn bei Ihnen verlieren Sie im schlimmsten Fall alles. Beispiele gibt es in dieser Hinsicht ohne Ende. Die Babcock Borsig AG war einst im Aktienindex MDAX enthalten, Karstadt Quelle AG und Praktiker AG waren beide vor einiger Zeit noch im DAX gelistet. Auch Weltkonzerne bieten in der Hinsicht keine Sicherheit, wie sich an den Beispielen von Enron, Lehman Brothers, General Motors oder Worldcom zeigt.

Bei den guten Risiken handelt es sich um Risiken, die entstehen, wenn sich der gesamte Aktienmarkt verändert und das zeigt sich am Aktienindex. Auch hier gibt es einige Beispiel und ein gutes Beispiel liefert die Volksaktie Telekom. Sie ging an die Börse und dann stand der DAX unter 3.000 Punkte, aber heute ist er viermal so hoch.

Viele Anleger hätten heute mit Sicherheit ein anderes Verhältnis zum Aktienmarkt, wenn Sie zur damaligen Zeit richtig beraten worden wären. Die damaligen Bankberater taten ihr Werk und sorgten dafür, dass der Hype befeuert wurde und das ist auch kein Wunder, denn die Banken verdienten an einem Börsengang. Heute weiß man, dass es besser gewesen wäre, wenn Sie nicht nur eine Aktie gekauft hätten, sondern auch einen ganzen Anteil am Aktienmarkt gesetzt hätten. Dazu bieten sich die guten Aktienfonds an, aber am besten sind die preiswerten Indexfonds.

Wichtig:

Sie wollen am Aktienmarkt Geld anlegen, dann sollten Sie sich eine Frage beantworten und das können nur Sie ganz allein:

„Wollen Sie für mehr Chancen auch deutlich mehr Risiko tragen und wo liegt bei Ihnen die Schmerzgrenze?“

Auch die Frage nach der Höhe der Anlagensumme sollten Sie sich im Vorfeld stellen, aber bekannter Weise tun sich viele Anleger sehr schwer damit eine Antwort zu finden. Aus dem Grund sollten Sie sich unbedingt Zeit lassen und nicht nur einen Blick auf die Risiken werfen, sondern sich für eine Geldanlage entscheiden, welche Ihnen ein gutes Gefühl gibt. Das Bauchgefühl ist sehr wichtig, denn wenn es an den Aktienmärkten mal wieder kracht und das passiert schließlich öfters mal, dann müssen Sie richtig reagieren. Bei einem unguten Bauchgefühl lassen Sie besser die Finger weg oder begrenzen den Aktienanteil.

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Das richtige Mischungsverhältnis

Nach reichlicher Überlegung haben Sie sich dazu entschieden einen monatlichen Betrag von 100 Euro anzulegen. Die Gesamtsumme liegt bei 24.000 Euro.

Die Verlustrisiken bei verschiedenen Aktienquoten nach 20 Jahren, bei einem Zinssatz von 1% und einer Aktienrendite von 5%.

Bei 20% Aktien haben Sie mit einem normalen Aktienumfeld am Ende 28.900 Euro und bei einem sehr negativen Aktienumfeld kommen Sie auf 23.700 Euro am Ende. Und bei 50% Aktien kommen Sie auf 23.800 Euro und bei dem negativen Umfeld auf 19.300 Euro. Bei einer Aktienquote von 80% kommen Sie bei einem normalen Aktienumfeld auf 37.300 Euro und bei einem sehr negativen Umfeld auf 15.000 Euro.

Anhand der drei Beispiele können Sie erkennen, dass ein hohes Risiko sich durchaus auch lohnen kann. Bei den Beispielen handelt es sich um eine sichere Anlage und es wurde ein Zinssatz von 1 % genommen und eine Rendite von 5% für ein normales Aktienumfeld. Bei dem sehr negativen Aktienumfeld kommt eine Halbierung der Aktienwerte zum Tragen. Die weltweite Streuung hat dafür gesorgt, dass es sich um ein maximales Verlustrisiko handelte, auch wenn ein solcher Verlust in Hinsicht auf 20 Jahre bislang nie eingetreten ist.

Wir haben bei diesen Beispielen ein sehr positives Aktienumfeld weg gelassen, aber es kann genauso unwahrscheinlich oder wahrscheinlich sein, wie das negative Aktienumfeld. Freuen Sie sich, wenn es besser kommt als Sie es erwartet haben und vermeiden Sie auf jeden Fall böse Überraschungen, wenn möglich.

Wichtig:

Ein Punkt spielt bei dem Thema Risiko noch eine sehr wichtige Rolle. Sie sollten kein Risiko eingehen, wenn Sie das Geld zum Leben brauchen. Ältere Menschen wollen die fällige Lebensversicherung richtig anlegen, aber Sie sind auf diese Reserven zum Leben angewiesen.

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roimax.io: Wie sicher ist die Geldanlage auf dem Trading-Portal?

Haben Sie auf roimax.io Geld angelegt oder möchten über den Broker handeln? Wie seriös ist das Unternehmen und bekommen Sie hier wirklich eine Rendite? Wir haben uns das Finanz-Portal näher angesehen. Wer etwas Geld gespart hat, kann

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema kritisches Risiko bei Geldanlage

1. Was ist bei einer Geldanlage zu beachten?

Sie wollen Geld anlegen, dann sollten Sie sich die zehn Grundsätze genau anschauen. Die Grundsätze beginnen bei der Verdeutlichung der Ziele führen über das Streuen der Risiken und enden beim Kontrollieren der Ziele und Strategien.

2. Wie soll mein Vermögen aufgeteilt sein?

Bei einer Investition in Aktien sollten Sie auf die folgende Faustregel achten, denn 100 minus dem Lebensalter ergibt ein Ergebnis und nutzen Sie das Ergebnis als Prozentsatz. Diese Menge investieren Sie in Aktien.

3. Was ist eigentlich eine gute Rendite?

Eine gute Rendite beginnt bei etwa 4% p.a..

4. Handelt es sich bei Rendite um den Gewinn?

Bei der Rendite handelt es sich um den Effektivzins und diesen erwirtschaftet eine Anlage in einem bestimmten Zeitraum. Somit bezieht sich die Rendite auf den Gewinn.

5. Streuung oder Einzelaktien – was ist besser?

Grundsätzlich sollte Ihnen jeder Berater empfehlen, dass Sie Ihr Vermögen in eine breite Streuung investieren und auf den Kauf von Einzelaktien verzichten. Der Grund ist einfach, denn bei Einzelaktien ist das Risiko alles zu verlieren sehr hoch.

Zweifelhafte Geldanlagen
Betrug mit Anlagegeschäften auf fingierten Webseiten

Geldanlagen sind zu Zeiten der Niedrigzinsen sehr beliebt. Doch nicht alle Angebote sind auch tatsächlich seriös. Besonders vorsichtig sollten Sie bei Angeboten aus dem Internet sein. Hier werden hohe Gewinne bei geringem Risiko versprochen. Doch

Ein Kommentar

Fazit

Wer sich mit dem Thema Geldinvestition beschäftigen möchte, der muss sich auch mit dem Thema Risiko beschäftigen. Denn wenn Sie Geld investieren wollen, dann kann es auch vorkommen, dass Sie am Ende Verluste machen. Diese Verluste sollten Sie so gering wie möglich halten. Aus dem Grund sollten Sie keine Einzelaktien kaufen, sondern immer auf eine breite Streuung setzen. Lassen Sie sich von Ihrem Berater ausführlich über die Aktien und die Risiken aufklären, bevor Sie investieren.

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Das kleine Einmaleins der Geldanlage bewahrt vor Fehlentscheidungen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/das-kleine-einmaleins-der-geldanlage-bewahrt-vor-fehlentscheidungen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/das-kleine-einmaleins-der-geldanlage-bewahrt-vor-fehlentscheidungen/#respond Sat, 22 Jan 2022 11:46:17 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=54728 Zweifellos gibt es Einfacheres als die Wahl der passenden Geldanlage. Noch vor dem eigentlichen Verkaufsgespräch sollte sich der Anlegewillige deshalb mit Voraussetzungen und Risiken verschiedener Geldanlagen beschäftigt haben. Sie möchten Ihr Geld erfolgreich anlegen und

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Zweifellos gibt es Einfacheres als die Wahl der passenden Geldanlage. Noch vor dem eigentlichen Verkaufsgespräch sollte sich der Anlegewillige deshalb mit Voraussetzungen und Risiken verschiedener Geldanlagen beschäftigt haben.


Das Wichtigste in Kürze

  • Fragen Sie sich, welche Laufzeit für Sie passend ist. Wie gewichten Sie Risiko und Renditechancen?
  • Gesundes Misstrauen gegenüber Anbietern von Geldanlagen ist angebracht. Es ist sinnvoll, das Verkaufsgespräch zu dokumentieren oder einen Zeugen mitzunehmen. Bitten Sie gegebenenfalls Ihre Verbraucherzentrale um eine zweite Meinung.
  • Die wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg einer Geldanlage sind geringe Kosten und ein breit gestreutes Risiko.

Sie möchten Ihr Geld erfolgreich anlegen und Gefahren möglichst meiden? Dann legen wir Ihnen die nachstehend genannten zehn Grundsätze für Geldanlagen ans Herz:

1. Klare Zielformulierung

Je intensiver Sie sich im Vorfeld mit Ihren Wünschen und Vorstellungen beschäftigen, umso eher finden Sie eine maßgeschneiderte Geldanlage.

Was zunächst einmal selbstverständlich klingt, beherzigen viele potentielle Anleger nur unzureichend: das Überdenken der eigenen finanziellen Situation und der individuellen Ziele. Deshalb ist es richtig, sich mit seinen Familienmitgliedern zusammenzusetzen und sämtliche finanziellen Aspekte zu erörtern. Welche regelmäßigen Ausgaben haben Sie? Steht demnächst eine Änderung der Lebenssituation bevor? Sind Sie finanziell abgesichert und könnten ein gewisses Anlagerisiko eingehen? Am besten, Sie schreiben sämtliche Punkte, die Ihre Finanzen in Gegenwart und Zukunft betreffen, auf.

Sinnvoll sind Geldanlagen, die Ihre gesetzten Ziele unterstützen. Persönliche Ziele hängen mit der Lebenseinstellung und der Erwartungshaltung zusammen. Legen Sie vor allem Wert auf jederzeitige Verfügbarkeit, auf hohe Rendite oder auf ein gutes Maß Sicherheit bei der Geldanlage? Lassen Sie sich bei Bedarf beraten.

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Verbraucherzentrale: kostengünstige Hilfe bei Rechtsfragen und Problemen

Gerade im Internet treten immer wieder Probleme mit Anbietern auf, die eine individuelle Beratung erfordern. Oft geht diese Beratung über das reine Zuhören oder einen Tipp hinaus. Vielmehr geht es um eine Rechtsberatung und die

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2. Priorität der Schuldenfreiheit

Da geliehenes Geld üblicherweise teuer ist, sollte jeder darauf bedacht sein, dieses schnellstmöglich zurückzuzahlen. Erst dann ist eine Investition zu empfehlen.

Damit sich die Kosten für den aufgenommenen Geldbetrag im Rahmen halten, sollten Sie bemüht sein, einen Kredit oder ein Darlehen zügig abzuzahlen. Die Schuldentilgung ist klar einer Geldanlage zu bevorzugen. Zu den wenigen Ausnahmen dieses Grundsatzes zählen alte Bausparverträge mit attraktiven Bonuszinsen und vor 2004 abgeschlossene Lebensversicherungen. Eine deutliche Reduzierung des Darlehenszinses ist in einigen Fällen (etwa vermietete Immobilien) durch Steuern gegeben.

Schuldenfreiheit in Kombination mit einer hinreichend hohen Rücklage ist Garant dafür, dass Sie das Girokonto für ungeplante Ausgaben nicht überziehen müssen. Für Ihre Rücklage sollten Sie vorzugsweise ein Tagesgeldkonto nutzen, dass möglichst gute Zinsen und die deutsche Einlagensicherung bietet.

3. Vermögen versichern

Selbst der Bestand einer sehr gute Geldanlage kann durch ein plötzliches Ereignis gefährdet sein. Gegen einige Risiken in Zusammenhang mit Ihrem Lebensstandard können Sie sich versichern.

Zwar leben wir in einem gut funktionierenden Sozialstaat, aber gegen viele mögliche Gefahren müssen sich die Bürger selbst versichern. Krankheit, Unfall oder Tod des Hauptverdieners hat schon so manch eine Familie in finanzielle Schwierigkeiten gebracht. Jemand, der mit seinem privaten Vermögen für einen beträchtlichen Schaden haften muss, hat auf einmal nur noch Geld für das Lebensnotwendige.

Überlegen Sie, welche Risiken Sie auf gar keinen Fall eingehen möchten, und informieren Sie sich über entsprechenden Versicherungsschutz. Wie hoch muss der Schutz sein, um Familienmitglieder für einen bestimmten Zeitraum (zum Beispiel bis Rentenbeginn) abzusichern? Gängige Checklisten und Schätzmethoden sind zur Ermittlung ungeeignet. Ausschlaggebend sollte ausschließlich Ihr individueller Bedarf sein.

4. Wie risikofreudig sind Sie?

Ein hohes Risiko verheißt umso höhere Erträge. Die Möglichkeit eines teilweisen und kompletten Verlustes sollte jeder Anleger vor Augen haben.

Das Gute an einer risikoreichen Geldanlage ist der hohe Ertrag – vorausgesetzt, alles läuft wie vorhergesagt und erhofft. Wie viel Risiko Sie eingehen möchten, sollten Sie sich gut überlegen. Das Maß an Risikobereitschaft ist einerseits typabhängig. Andererseits ist es notwendig, die eigene finanzielle Situation zu bedenken: Einen möglichen Totalverlust mehrerer Tausend Euro können sich nur wenige Menschen leisten. Hier treffen Risikobereitschaft und -tragfähigkeit aufeinander.

Sofern das Vermögen Ihre Existenz sichert, ist eine möglichst wertbeständige Anlagevariante zu wählen. Nur bei ausreichend frei verwertbarem Vermögen ist eine sehr riskante Geldanlage überhaupt zu verantworten.

5. Risikostreuung praktizieren

Unabhängig von Höhe und Art der Geldanlage ist eine Streuung des Risikos sinnvoll. Aufgrund des jeweiligen Chancen-Risiko-Verhältnisses erfolgt die Zuordnung in eine bestimmte Anlageklasse.

Kapitalmärkte und Aktienkurse halten immer wieder – auch negative – Überraschungen bereit. Umso wichtiger ist es, das Risiko in Zusammenhang mit der Anlage zu streuen. Sie können unter folgenden Anlageklassen wählen:

  • Unternehmensbeteiligungen wie Aktien oder Aktienindexfonds (ETFs)
  • Schulden oder Geldwerte sind eine weitere Gruppe. Hierzu zählen sämtliche Ausleihungen (unter anderem auch Sparbriefe , Tagesgelder und Rentenfonds). Außerdem sind klassische Lebensversicherungen der Klasse zuzuordnen, da diese Schuldtitel von Kreditinstituten und Staaten erwerben.
  • Immobilien unterschiedlichster Art machen eine weitere bedeutsame Anlageklasse aus. Gemeint sind nicht nur Eigenheime und vermietete Gebäude, sondern auch offene Immobilienfonds und geschlossene Immobilienfonds.
  • In der Gruppe der Spekulationswerte (insbesondere Edelmetalle und Rohstoffe) sind Zinsen ein Fremdwort. Zudem ist die Entwicklung der Werte schwer bis gar nicht vorhersagbar. Nicht zuletzt Gold jedoch erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit als Geldanlage. Viele vertrauen Gold eher als Papiergeld.

Die verschiedenen Anlageklassen weisen nur selten gleiche Entwicklungstendenzen auf. So profitierte die Goldnachfrage von der Finanzkrise. Schulden und Unternehmensbeteiligungen waren indes immer weniger gefragt. Indem Sie in alle Anlageklassen ähnlich hohe Beträge investieren, können Sie den totalen Verlust nahezu ausschließen und auf eine gute Gesamtrendite hoffen. Eine andere Bezeichnung für gestreutes Risiko lautet Diversifikation.

Aktien
Aktien: Geld und Risiko sinnvoll streuen und Investments diversifizieren

Wer in Krisenzeiten dennoch Vermögen aufbauen möchte, kommt um Risikostreuung nicht herum. Setzen Sie daher bei Ihrem Anlageportfolio auf eine Kombination von riskanten und sicheren Aktien und investieren Sie in verschiedene Aktienmärkte. Wir verraten Ihnen

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6. Der Umgang mit Verkäufern

Personen, die Geldanlagen vermitteln, sind Verkäufer, die auf Provisionsbasis arbeiten. Neutrale Informationsquellen sind durchaus zu empfehlen.

Selbstverständlich ist der Verkäufer daran interessiert, die Produkte an den Mann zu bringen, für die er eine gute Provision erhält. Es ist davon auszugehen, dass das jeweilige Kreditinstitut seinen Mitarbeitern bestimmte Vertriebsziele vorgibt. Zwar können Sie sich noch in einer weiteren Bank oder Sparkasse beraten lassen, aber auch dort erhalten Sie nur Infos zu ausgesuchten Produkten. Umfassender können Sie sich bei institutsunabhängigen Quellen wie Stiftung Warentest und den Verbraucherzentralen informieren.

7. Welche Wertentwicklung gab es?

Bunte, vielversprechende Grafiken sind ein beliebtes Mittel, um potentielle Käufer zu überzeugen. Legen Sie Wert auf eine seriöse Beratung.

Vielversprechende Prognosen nutzen Anbieter von Geldanlagen als Lockmittel. Als seriös und auf Risikostreuung bedacht ist die Art Information nicht zu bezeichnen. Je positiver und ertragreicher eine Anlage beschrieben wird, umso vorsichtiger sollten Sie sein.

Tatsächlich ist kein noch so versierter Fachmann in der Lage, Ihnen die künftige Entwicklung eines Wertpapiers vorherzusagen. Richtige und falsche Prognosen halten sich ungefähr die Waage.

8. Kostenminimierung

Kosten und Gebühren in Zusammenhang mit einer Geldanlage verringern Ihren Ertrag. So unsicher die Entwicklung einer Investition häufig ist, so sicher sind die Kosten für den Anleger.

Abhängig von der Art der Anlage kommen unterschiedliche Kosten auf Sie zu. Denken Sie daran, dass Sie die Chance haben, Provisionen zu verhandeln. Unter anderem müssen Sie bei Fonds nach dem Erwerb Kosten tragen. Diese laufenden Kosten sind im Basisinformationsblatt (Produktinformation) festgehalten. Eine Vertriebsfolgeprovision sichert Ihrer Bank einen Verdienst nach dem Verkauf zu. Geschlossene Beteiligungen gehen teilweise mit Kosten in Höhe von 20 Prozent der Einzahlung einher.

Es ist unbedingt zu empfehlen, die Kostenaufstellung genau zu betrachten und gegebenenfalls nachzufragen. Schließlich ist die Kostenbelastung ein bedeutsames Beurteilungskriterium für eine Anlage. Dies gilt auch für sehr erfolgversprechende und dementsprechend beworbene Produkte. Über kostengünstige Geldanlagen ohne Provision erfahren Sie von einem Verkäufer vermutlich nichts.

9. Dokumentation der Beratung

Beratung ist wichtig, setzt aber Vertrauen voraus. Das gilt erst recht, wenn es um Ihr Geld geht.

Bankangestellte oder unabhängige Berater informieren Sie bereitwillig zum Thema Geldanlage. Gerade weil es um Ihr Vermögen geht, sollten Sie sich für einen Berater entscheiden, dem Sie vertrauen können. Nur wenn die beratende Person voll und ganz hinter dem im Gespräch Gesagten steht, ist eine Vertrauensbasis gegeben.

Machen Sie sich während des Gesprächs Notizen. Besonders wichtig sind die Punkte Verfügbarkeit, Risiko und Rendite. Stellen Sie weitere Fragen zu dem Produkt, die Sie beschäftigen. Beispielsweise, warum der Berater Ihnen genau diese Geldanlage empfiehlt. Nach Gesprächsende legen Sie Ihrem gegenüber Ihre Dokumentation zur Unterschrift vor, um im Fall eines Rechtsstreits etwas in der Hand zu haben.

10. Ziel- und Strategiekontrolle

Ist das Geld erst einmal angelegt, haben Sie sich für eine bestimmte Zeit finanziell gebunden. Nichtsdestotrotz ist eine regelmäßige Kontrolle erforderlich.

Unsinnig wäre es, bereits nach einigen Monaten die Gelder umschichten zu wollen. Einerseits wäre die Wertentwicklung auch nicht besser vorherzusagen. Andererseits kämen erneut Kosten auf Sie zu. Sinnvoll ist aber die regelmäßige Kontrolle Ihrer Finanzen. Ein plötzliches Ereignis in Ihrem Leben kann beispielsweise erfordern, dass Ihnen das angelegte Geld schnellstmöglich zur Verfügung steht.

Mindestens einmal pro Jahr ist die Kontrolle der Finanzen zu empfehlen. Stellen Sie sich nicht nur die Frage nach der bloßen finanziellen Situation, sondern auch nach möglicherweise geänderten Bedürfnissen. Je nach (geplanter) Veränderung der Lebenssituation ist eine andersartige Geldanlage zweckmäßig.

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Geldanlagen

1. Was macht eine gut Anlageberatung aus ?

Ein Anlageberater sollte einerseits sehr gute fachliche Kenntnisse haben und andererseits maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Eine gute Anlageberatung ist durch Interesse an Ihren Vorstellungen und Wünschen gekennzeichnet. Zudem macht ein seriöser Berater kein Geheimnis aus Kosten und Gebühren.

2. Ist es sinnvoll für seine Kinder Geld anzulegen?

Da die meisten Kinder spätestens nach dem Schulabschluss Führerschein und andere teure Anschaffungen planen, bietet es sich an, frühzeitig Geld für den Nachwuchs anzulegen. In diesem Fall sind langfristige Anlagen zu bevorzugen.

3. Was macht eine nachhaltige Geldanlage aus?

Zur Kategorie der nachhaltigen Geldanlagen zählen solche, mit denen vor allem Kredite für umweltverträgliche Projekte bezahlt werden. Das können beispielsweise Windparks oder Photovoltaikanlagen sein.

4. Setzt eine Anlage in Aktien voraus, das jeweilige Geschäft zu begreifen?

Durchaus hat Warren Buffet mit seiner Empfehlung Recht, nur in Aktien zu investieren, deren Geschäft man versteht. Dies ist nämlich die Voraussetzung, um das Geschäftsmodell und dessen Erfolg beurteilen zu können.

5. Wie kann ich mich umfassend zum Thema Geldanlagen informieren?

Im Internet finden Sie viele Artikel von Fachmagazinen und Finanzexperten. Online-Portale ermöglichen den übersichtlichen Vergleich von in Frage kommenden Anlagen. Wenn Sie konkrete Fragen haben, ist ein Gespräch mit einem seriösen und versierten Anlageberater wichtig, um das am besten passende Produkt zu finden.

Fazit

Jeder, der Geld anlegen möchte, sollte zunächst einmal herausfinden, wie hoch der Betrag maximal sein darf. Die Summe aller laufenden Kosten plus etwas Luft nach oben entspricht dem Geld, das Sie für Ihren Lebensunterhalt benötigen. Sind in absehbarer Zeit Anschaffungen geplant, müssen Sie den Betrag ebenfalls von der möglichen Investitionssumme abziehen.

Informieren Sie sich, welche Anlageklasse welche Eigenschaften hat, und fragen Sie sich, welches Risiko Sie eingehen können und möchten. Erst wenn Sie genau wissen, wie viel Geld Sie anlegen können und sich gut informiert fühlen, ist ein Verkaufsgespräch an der Reihe. Der Verkäufer sollte kompetent sein und all Ihre Fragen ehrlich beantworten.

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Aktien: Geld und Risiko sinnvoll streuen und Investments diversifizieren https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/aktien-geld-und-risiko-sinnvoll-streuen-und-investments-diversifizieren/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/aktien-geld-und-risiko-sinnvoll-streuen-und-investments-diversifizieren/#respond Sat, 22 Jan 2022 11:41:37 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=54091 Wer in Krisenzeiten dennoch Vermögen aufbauen möchte, kommt um Risikostreuung nicht herum. Setzen Sie daher bei Ihrem Anlageportfolio auf eine Kombination von riskanten und sicheren Aktien und investieren Sie in verschiedene Aktienmärkte. Wir verraten Ihnen

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Wer in Krisenzeiten dennoch Vermögen aufbauen möchte, kommt um Risikostreuung nicht herum. Setzen Sie daher bei Ihrem Anlageportfolio auf eine Kombination von riskanten und sicheren Aktien und investieren Sie in verschiedene Aktienmärkte. Wir verraten Ihnen in diesem Beitrag, worauf es bei einer guten Aktienstreuung ankommt und wie Ihnen Indexfonds dabei helfen können.

Das Wichtigste in Kürze

  • Aktien sind in Krisenzeiten eine Dividenden-starke Möglichkeit der Geldanlage. Der Grund sind die niedrigen Zinsen, die in dieser Zeit angeboten werden. Allerdings unterliegen Aktien starken Schwankungen und das sorgt dafür, dass höhere Verlustrisiken entstehen können.
  • Grundsätzlich gilt immer: Investieren Sie nicht immer alles und sofort. Streuen Sie vor allem Ihr Risiko.
  • Idealerweise wird das Aktienportfolio breit gestreut und auf den Kauf von einzelnen oder wenigen Aktien verzichtet. Erfahren Sie in den folgenden Absätzen, welche Anlagestrategie sinnvoll ist und welche Aktienprodukte sich wirklich lohnen.

Aktienkursschwankungen

Was Sie über rasante Kursanstiege und Verluste wissen sollten.

Gemessen am MSCI All Country World Index (kurz: MSCI ACWI) hat sich der Wert der Aktienmärkte verdoppelt. Dabei wurde mit den Daten seit Januar 2009 gerechnet. Die Berechnung bezieht sich auf den Stand im Jahr 2019.

Für Anleger klingen die Zahlen vielversprechend, aber so starke Kursanstiege gehören nicht zum Alltag und sind vor allen Dingen nicht normal. Grundsätzlich sind die Erträge am Aktienmarkt am Ende etwa vier Prozent höher sind, als bei sicheren Geldanlagen, wie Spar- oder Tagesgeld.

Bei der Investition in Aktien sind Verluste von bis zu 50 % keine Seltenheit, dafür gibt es aber auch rasante Kursanstiege.

Risikostreuung

Große Verluste durch eine gute Risikostreuung vermeiden

Grundsätzlich gilt für die Aktie genau dasselbe wie für alle Anlagevarianten: Riskieren Sie nicht alles und setzen Sie auf ein breit gestreutes Portfolio! Viele sogenannte Berater empfehlen dennoch viel zu riskante Vorgehensweisen. Wer darauf hereinfällt riskiert im schlimmsten Fall hohe Verluste!

Trading Maschinen hoher Verdienst ohne Risiko ist Betrug
Trading Maschinen: hoher Verdienst ohne Risiko ist Anlagebetrug

Die Webseiten mit sogenanntem Autotrading oder einer Software, die nur Gewinne verspricht, schießen wie Pilze aus dem Boden. Gutgläubige Nutzer glauben den wirklich gut gemachten Versprechungen und tappen damit in die Falle. Bei den meisten

Ein Kommentar

Dabei bietet die Risikostreuung immens viele Vorteile. Ein Vorteil ist, dass bei einem gut laufenden Aktienmarkt, der sich auch schon einmal bis zu 20 Jahre ziehen kann, die Zinserträge über die gesamte Laufzeit solide sind. Auch bei einer Durststrecke sind sichere Geldanlagen immer eine gute Idee. Aus diesem Grund wird auf den Kauf von einzelnen Aktien oder kleineren Aktienpaketen verzichtet. Die breite Streuung senkt das Risiko auf Verluste ab und gibt mehr Sicherheit!

Risikostreuung durch Indexfonds

Investmentfonds, wie Indexfonds, für eine ideale Risikostreuung.

Eine ausgezeichnete Möglichkeit, um eine breite Streuung zu erhalten, sind die Investmentfonds. In Investmentfonds, wie Indexfonds, sind viele verschiedene Anlagevarianten (Aktien, Zinspapiere, Immobilien) enthalten, wodurch das Anlagerisiko automatisch entsprechend breit gestreut wird.

Indexfonds sind auch unter dem Kürzel ETF (Börsengehandelte Fonds, englisch: exchange-traded funds) bekannt. Bei den ETFs handelt es sich um eine Geldanlage, die als grundsolide gilt und sich perfekt zur Altersvorsorge eignet. Aber auch bei den ETFs gibt es natürlich Hochs und Tiefs.

Die richtigen Anlagestrategien

Wie sieht Risikostreuung bei Aktien nun in der Praxis aus?

In der nachfolgenden Übersicht erhalten Sie einen kleinen Einblick in die Indexfonds und die Möglichkeit der Risikostreuung. Dabei wird zwischen der Investition in ein oder mehrere Produkte unterschieden:

1. Anlagestrategie in ein Produkt

Der MSCI All Country World Index verteilt sich auf mehr als 2.770 Aktiengesellschaften, die ihren Sitz in fast allen Industrie- und Schwellenländern haben. Somit entsteht eine breite Streuung auf rund 2.770 Aktiengesellschaften.

2. Anlagestrategie in mehrere Produkte

  • 30 – 40% in Stoxx Europa 600 (600 Aktiengesellschaft, die in Europa beheimatet sind)
  • 10 – 20% in MSCI North America (715 Aktiengesellschaften aus Amerika und Kanada)
  • 10 – 20% in S&P SmallCap 600 (600 Aktiengesellschaften aus Amerika)
  • 5 – 10% in Topx (ca. 2.080 Aktiengesellschaften aus Japan)
  • 5 – 10% in MSCI AC Far East ex-Japan (ca. 874 Aktiengesellschaften aus ganz Asien)
  • 5 – 10% in MSCI Emerging Markets SmallCap (etwa 1.575 kleine Aktiengesellschaften aus der ganzen Welt)

Somit entsteht eine Streuung in bis zu 6.000 Aktiengesellschaften, die sich auf der ganzen Welt befinden.

Natürlich sind die oben genannten Aktiengesellschaften nicht die einzigen Möglichkeiten. Es gibt auch weitere gute Alternativen, die sich in Europa und Amerika befinden. Es gibt auch eine ganze Reihe an Indices, bei denen die mittleren und kleineren Unternehmen eine wichtige Rolle spielen.

Indexfonds Kauf-Tipps

Wo können Sie Indexfonds am günstigsten kaufen und welche Varianten gibt es?

Indexfonds kaufen Sie am besten bei einer Direktbank. Banken und Sparkassen bieten Indexfonds in der Regel nicht aktiv zum Kauf an, denn es entfällt die Provision für den Vermittler.

Wenn Sie sich selbst nicht auf die zeitintensive Suche nach passenden Indexfonds machen wollen oder wenn Sie sich von einem Experten beraten lassen wollen, empfehlen wir Ihnen den Gang zu einem Vermittler. Berater haben in der Regel auch weltweit streuende Fonds im Sortiment, die zwar teurer sind, aber gerne gegen eine kleine Provision zum Kauf angeboten werden. Um die Kosten zu reduzieren, sollten Sie auf jeden Fall über den allfälligen Ausgabeaufschlag verhandeln.

Sie können sich bei der Suche nach einer guten Geldanlage auch an die unabhängigen Finanzexperten der Verbraucherzentralen wenden!

Dubiose Angebote

Vorsicht bei unseriösen Angeboten und Anrufen dubioser Aktienhändler.

Seit einiger Zeit gibt es dubiose Aktienhändler, die wieder verstärkt auf Kundenfang sind. Die Marktwächter-Experten der Verbraucherzentrale Hessen warnen derzeit vor Werbeanrufen solcher Aktienhändler. Ziel dieser Betrüger ist es, am Telefon zu verkaufen. Sie bieten überwiegend Aktien von namhaften Unternehmen, wie

  • Lufthansa
  • Siemens
  • Amazon
  • Tesla

an.

Betrug durch vorgetäuschte Verkäufe und falsche Depots

Ziel der Betrüger ist es, dass ihre Opfer Geld für einen vermeintlichen Aktienkauf auf ein meist ausländisches Konto überweisen. Sie versprechen, mit diesem Geld Aktien im besprochenen Umfang zu kaufen. Ist das Geld jedoch überwiesen, passiert in der Regel nichts. Vom angeblichen Aktienhändler samt Erspartem gibt es danach meist keine Spur mehr.

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Risikostreuung bei Aktien

1. Wie sicher sind 100.000 Euro, die auf der Bank liegen?

Sorgen um die 100.000 Euro muss sich nicht gemacht werden. Deutschland besitzt eines der leistungsfähigsten Sicherungssysteme für Einlagen. Für jeden Anleger und jede Bank gilt, dass die Einlagen bis zu einer Summe von 100.000 Euro geschützt sind. Viele Banken haben weitere Einlagensicherungssysteme, wodurch auch höhere Geldeinlagen geschützt sind.

2. Wie sicher ist Gold als aktuelle Anlageform?

Gold ist eine Krisenwährung und bietet sich für ein gut strukturiertes Vermögen an. Fünf bis zehn Prozent sind ausreichend, aber der Preis für Gold ist sehr hoch. Der Wert von Geld schwankt zudem sehr stark. Bei der Investition in physischem Gold ist eine sichere Aufbewahrung notwendig.

3. Wie lohnenswert sind offene Immobilienfonds?

Die offenen Immobilienfonds bieten eine Rendite von bis zu 2,5% an. Zurzeit ist das eine gute festverzinsliche Anlage und bei einer breiten Streuung ist das Risiko sehr gering. Auch die Wertschwankungen sind überschaubar.

4. Was ist besser ETF oder aktiv gemanagte Fonds?

Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Es kommt auf die Anlagenausrichtung an. ETFs machen Schwankungen in vollem Umfang mit, aber haben eine günstige Kostenstruktur. Die gemanagten Fonds sind deutlich flexibler. Die Kosten für ETFs sind ebenfalls höher. Im besten Fall wird die Wertentwicklung beider Anlageformen verglichen. Eventuell lohnt sich eine Aufteilung in beide Anlageformen.

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