Straßenverkehr | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Mon, 28 Feb 2022 09:35:25 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Straßenverkehr | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 eCall: So funktioniert das automatische Notrufsystem im Auto – Überblick https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/ecall-so-funktioniert-das-automatische-notrufsystem-im-auto-ueberblick/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/ecall-so-funktioniert-das-automatische-notrufsystem-im-auto-ueberblick/#respond Mon, 28 Feb 2022 09:35:25 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=63804 Die neuen Automodelle sind mit dem automatischen Notrufsystem eCall ausgestattet, denn das gibt es seit März 2018. Mittlerweile gehört der eCall zur Muss-Ausrüstung für Neuwagen. Wir klären Sie über die wichtigsten Fragen rund um die

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Die neuen Automodelle sind mit dem automatischen Notrufsystem eCall ausgestattet, denn das gibt es seit März 2018. Mittlerweile gehört der eCall zur Muss-Ausrüstung für Neuwagen. Wir klären Sie über die wichtigsten Fragen rund um die digitale Ersthilfe auf. Zudem erhalten Sie Informationen, wer von der EU-Verordnung betroffen ist.

Das Wichtigste in Kürze

  • Autohersteller in der EU sind seit März 2018 verpflichtet die neuen Fahrzeugmodelle mit dem sogenannten eCall auszustatten.
  • Der digitale Ersthelfer muss bei allen neu genehmigten Fahrzeugmodellen bis 3,5 Tonnen eingebaut sein, denn er ruft bei einem Unfall automatisch Hilfe.
  • Die älteren Fahrzeuge sind von der EU-Verordnung nicht betroffen, aber Sie haben die Möglichkeit eine freiwillige Nachrüstung durchzuführen.

Bei einem Verkehrsunfall zählt jede Sekunde und wenn Sie als Unfallbeteiligter unter Schock stehen oder bewusstlos sind, dann werden Sie mit Sicherheit nicht daran denken, die Rettungskräfte zu alarmieren. Dadurch geht eine Menge Zeit verloren und außerdem kommt es in Stresssituationen dazu, dass die genaue Unfallortangabe meist nicht stimmt. Auch hier können wichtige Minuten vergehen und im schlimmsten Fall ein Leben kosten.

Aus dem Grund wurde das automatische Notrufsystem „Emergency Call“, kurz auch „eCall“ ins Leben gerufen. Seit dem 31. März 2018 ist das Notrufsystem für alle Autohersteller Pflicht. In den neu genehmigten Fahrzeugmodellen muss der eCall eingebaut sein. Es handelt sich um einen digitalen Ersthelfer im Auto und damit wird schnell ein Notruf abgesetzt, so dass die Rettungskräfte schnell und richtig ankommen können. Die Planung ist klar, denn der Ersthelfer soll die Notrufstellen schnell und genau informieren und am Ende soll die Zahl der Verkehrstoten deutlich reduziert werden.

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Die Funktion des eCalls

Die eCall-Systeme setzen bei einem schweren Autounfall einen 112-Notruf ab, wenn beispielsweise ein Airbag ausgelöst wird.

Sie haben aber auch die Möglichkeit, dass Sie als Fahrzeuginsasse selber ein Signal geben können, wenn ein Mitfahrer beispielsweise eine Herzattacke hat.

eCall nutzt in beiden Fällen Mobilfunk und Satellitenordnung, um eine Sprachverbindung vom Auto zur nächsten Rettungsleitstelle herzustellen. Die Notrufzentrale kann direkt mit dem Fahrzeuginsassen sprechen, wenn möglich und auf die Unfalldetails eingehen. Die EU verlangt das eCall-System und zudem, besteht die Möglichkeit, dass der Autohalter auch einen Notruf zum Notfall-Callcenter des Fahrzeugherstellers sendet.

Das eCall-System informiert die Rettungskräfte per Satellitenortung, so dass der genaue Standort des Fahrzeugs bekannt gegeben wird. Auch der Zeitpunkt des Unfalls und die Art der Alarmauslösung wird übermittelt. Auch wenn die Unfallbeteiligten nicht ansprechbar sind, können schnell Rettungskräfte informiert werden und Hilfe ist schnell auf dem Weg. Es entsteht kein Zeitverlust und das ist bei einem Unfall sehr wichtig.

Zur technischen Ausstattung des eCall-Systems gehören:

  • das automatische Notrufsystem
  • ein GPS-Empfänger
  • Galileo-Ortungsdaten
  • eine Mobilfunkantenne
  • ein Steuergerät mit fest verbauter Sim-Karte
  • eine Verbindung zum Airbag-Steuergerät
  • eine Freisprechanlage.
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In der EU ist eCall-Pflicht

Seit dem 31. März 2018 ist die EU-Verordnung in Kraft, so dass alle neu genehmigten Fahrzeugmodelle mit einem Höchstgewicht von 3,5 Tonnen mit einem solchen digitalen Ersthelfer ausgestattet sein müssen. 

Laut der EU-Verordnung sind die älteren Fahrzeuge nicht betroffen, aber können auf freiwilliger Basis nachgerüstet werden. Es gibt sogar Hersteller, die ein eigenes eCall System im Sortiment haben.

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Die Nachrüstung mit einem automatischen Schutzengel

Die älteren Fahrzeuge sind laut EU-Verordnung nicht verpflichtet ein automatisches Notrufsystem zu haben, aber eine freiwillige Nachrüstung kann sinnvoll sein.

Die EU-Kommission gibt an, dass mit einem eCall mehr als 2.500 Menschenleben gerettet werden können und das ist eine sehr hohe Zahl.

Allerdings ist eine Nachrüstung bei älteren Modellen aus technischer Sicht leider nur bedingt möglich und bislang sind auch noch keine Angaben seitens der Bundesregierung bekannt, welche Nachrüstsysteme es gibt. Die Nachrüstsysteme verfügen meist nicht über alle Funktionen wie die bordeigenen Systeme. Sie können eine App auf dem Smartphone installieren und mit der Zigarettenanzünderbuchse eine Verbindung zum Fahrzeug schaffen. Dadurch lassen sich die Unfallmeldedienste leicht installieren.

Achtung:

Die Sim-Karte ist bei den eCall-Systemen fest im Auto verbaut und es greifen die vorgesehenen datenschützenden Regelungen für den eCall. Anders ist es bei den Notfallassistenten wie dem Connected Cars. Sie sind im Mobilfunknetz eingebucht und damit eine Datenübertragung stattfindet, müssen Sie vertraglich zustimmen. Die Gefahr besteht, dass Sie über die AGB einem Datenaustausch mit anderen Anbieter zugestimmt haben. Aus dem Grund sollten Sie die vertraglichen Regelungen und auch die Einwilligungserklärung genau lesen, bevor Sie einwilligen.

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Die Autofahrer sind skeptisch

Die Marktwächter der Verbraucherzentralen haben sich mit den eCall beschäftigt und sich informiert, inwieweit die Deutschen die eCalls kennen und welche Bedenken vorhanden sind.

Die meisten Deutschen kennen die automatischen Notrufsysteme gar nicht und die, die sie kennen, sind sehr skeptisch. Immerhin kennen 6 von 10 Befragten die automatischen Notrufsysteme, aber mehr als 40% der Befragten haben von den speziellen Systemen nichts gehört.

Viele Autofahrer sorgen sich vor Hackerangriffen und Fehlalarmen. Mehr als 52% äußersten sich skeptisch in Bezug auf Hackerangriffe und ein Drittel der Befragten haben angegeben, dass Sie Angst vor einem Fehlalarm haben. Auch das Versagen des Notsystems kommt immer wieder ins Gespräch.

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Ausweitung der Systeme für 2022 geplant

In Sachen Sicherheit soll es Berg auf gehen, das ist der Wunsch der EU und die jüngste Mitteilung der Europäischen Kommission vom 26. März 2019 besagt, dass es in Sachen Sicherheit weitere Planung gibt.

Die EU will, dass ab 2022 in allen Neufahrzeugen ein eCall verpflichtend eingebaut ist und zudem weitere Sicherheitstechnik eingebaut werden soll. Die Unterhändler und die EU-Gremien haben sich darauf geeinigt.

Mehr als 30 Sicherheits-Features sollen in den Neuwagen eingebaut werden und dazu gehören Warnsysteme, die den Fahrer vor Müdigkeit oder Ablenkung warnen. Aber auch Kontrollvorrichtungen, die den Motorstart blockieren, wenn übermäßiger Alkoholkonsum vorhanden ist. Auch ein Datenrekorder für Unfälle und ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent ist in Planung.

Durch diese ganzen Maßnahmen soll die Sicherheit im Straßenverkehr maßgeblich erhöht und die Zahl der Verkehrstoten reduziert werden. Allerdings ist das nur möglich, wenn weitreichende Fahrzeug- und Bewegungsdaten erfasst werden und dann wird es datenschutzrechtlich schwierig.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat starke Bedenken, denn auch wenn die digitalen Funktionen Hoffnung auch eine verbesserte Verkehrssicherheit machen, sollte Augenmaß vorhanden sein. Die Sicherheitsvorrichtungen dürfen nicht zur Folge haben, dass es zu automatischen und vernetzten Fahren kommt.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema eCall

1. Was kann der eCall?

Der eCall informiert bei einem Verkehrsunfall die nächstgelegene Rettungsstation, so dass die Hilfskräfte schnell vor Ort sein können.

2. Wie häufig kommt es zu falschen Unfallmeldungen durch einen eCall?

Der eCall ist eine technische Einrichtung, so dass es auch zu falschen Unfallmeldungen kommt. Aber das ist selten und die Zahl der Verkehrstoten durch die eCall ist deutlich geringer.

3. Wer braucht einen eCall?

Wenn es nach der EU geht braucht jedes Fahrzeug auf den Straßen einen eCall, aber im Moment müssen nur die neu zugelassenen Fahrzeuge mit dem System ausgestattet sein.

4. Wie teuer ist eine eCall-Nachrüstung?

Es gibt keine genauen Zahlen wie teuer eine eCall-Nachrüstung ist, aber Sie können bei Ihrem Fahrzeughersteller eine unverbindliche Anfrage stellen.

5. Überwiegen die Vor- oder die Nachteile der eCall-Systeme?

Im Moment überwiegen die Vorteile, denn jedes Jahr sterben Tausende von Menschen im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen und vergeudeten Minuten. Mit den eCall-System wird die Zahl erheblich reduziert und was ist wichtiger wie ein Menschenleben.

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Fazit

Die EU hat sich mit dem Thema Verkehrssicherheit beschäftigt und will die eCall-Systeme in allen Fahrzeugen eingebaut haben. Im Moment sind die Hersteller nur verpflichtet, in den neu angemeldeten Fahrzeugen solche Systeme einzubauen, aber in Zukunft sollen alle Fahrzeuge mit den Systemen ausgestattet sein, um die Unfalltoten zu reduzieren und für mehr Sicherheit zu sorgen.

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Ratgeber: Was Motorradfahrer über ihre Reifen wissen sollten https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/was-motorradfahrer-ueber-ihre-reifen-wissen-sollten/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/was-motorradfahrer-ueber-ihre-reifen-wissen-sollten/#respond Tue, 22 Jun 2021 12:00:34 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=64120 Die Sicherheit von Motorradfahrern hängt in nicht unerheblichem Maße von den Reifen ab, da diese den Kontakt zur Straße sicherstellen. Doch was gibt es bei der Auswahl hochwertiger und vor allem funktionstüchtiger Motorradreifen zu beachten?

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Die Sicherheit von Motorradfahrern hängt in nicht unerheblichem Maße von den Reifen ab, da diese den Kontakt zur Straße sicherstellen. Doch was gibt es bei der Auswahl hochwertiger und vor allem funktionstüchtiger Motorradreifen zu beachten?

Motorradfahren bedeutet für viele Biker Freiheit. Diese sollen Sie auch bei jeder Ausfahrt sorglos genießen. Allerdings müssen auch Sie Ihren Teil dazu betragen. Die Pflege Ihres Motorrades beinhaltet nicht nur die Reinigung. Auch die Wartung und Instandhaltung ist ein sehr wichtiger Bestandteil.

Da Ihr Motorrad nun mal nur zwei Räder hat, sollten Sie besonders auf Ihre Reifen achten. Auch diese müssen regelmäßig geprüft, gepflegt und gewartet werden. Stimmt etwas nicht mit dem Luftdruck oder sind die Reifen verschlissen, kann es schnell gefährlich werden. Stürze und damit einhergehende Verletzungen können Sie leicht vermeiden, wenn Sie ein paar Grundsätze beachten.

Mindestprofiltiefe und Co: Merkmale funktionstüchtiger Reifen

Die Reifen Ihres Motorrads beeinflussen nicht nur Fahreigenschaften, sondern auch die Sicherheit. Wir erklären Ihnen hier einige wichtige Faktoren in Sachen Sicherheit und Funktion genauer:

Die richtige Profiltiefe

Eines der wichtigsten Merkmale eines funktionstüchtigen Reifen ist die Profiltiefe. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Reifen mit einer Profiltiefe unser 1,6 mm ersetzt werden müssen. Der ADAC empfiehlt den Wechsel schon ab einer Profiltiefe unter 3 mm und bei Winterreifen unter 4 mm. Da der Hinterreifen Ihres Motorrads in geringerem Maße von Aquaplaning betroffen ist, sollten Sie vor allem die Profiltiefe Ihres Vorderreifens im Auge behalten.

Die Wartung

Ihr Motorradreifen muss regelmäßig gewartet werden. Schon kleine Schäden am Reifen können die Fahrsicherheit negativ beeinflussen. Haben Sie einenSchaden gefunden, sollten Sie diesen von einem Spezialisten beheben lassen. Denn eine nicht sachgemäße Reparatur oder Montage kann für Sie lebensgefährlich sein.

Der richtige Luftdruck

Ein nicht unerheblicher Faktor für die Sicherheit ist der richtige Luftdruck. Beim Luftdruck ist es wichtig, dass Sie sich an die Herstellervorgaben halten. Sie sollten den Reifendruck in regelmäßigen Abständen prüfen. Außerdem müssen Sie den Reifendruck an die Fahrbedingungen anpassen. Sind Sie mit mit Sozius und/oder mit schwerem Gepäck unterwegs,  müssen Sie den Luftdruck entsprechend anpassen.

Grundsätzlich wird ein zu niedriger Druck als gefahrenträchtiger eingestuft als ein zu hoher Reifendruck. Gerade auf dem Vorderrad kann ein zu niedriger Luftdruck in Extremsituationen gefährlich werden. Müssen Sie stark Bremsen, wird Ihr Vorderrad stark belastet und der Reifen drückt sich zusammen. Ist hier der Reifendruck zu niedrig, kann es vorkommen, dass Ihre Felge plötzlich Kontakt zur Straße bekommt. Ein sicheres Bremsen ist für Sie damit nicht mehr möglich.

Reifen Auto PKW Symbolbild
Sommerreifen vs. Winterreifen: Was Sie über Autoreifen wissen müssen

Zweimal im Jahr müssen sich Autofahrer mit dem Thema Autoreifen beschäftigen. Während einige ganzjährig Allwetterreifen nutzen, fahren andere auch im Sommer mit Winterreifen. Und dann gibt es noch die Wenigfahrer, die im Winter die Sommerreifen

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Müssen Sie Motorradreifen saisonal wechseln?

Auch Motorradreifen gibt es für jede Wetterlage. Sommerreifen für das Motorrad zeichnen sich vor allem durch eine härtere Gummimischung aus. In Kombination mit einem ausreichend tiefen Profil wird Regenwasser besser abgeleitet. Bei Winterreifen ist die Gummimischung weicher. Darüber hinaus ist das Profil genau wie bei einem Pkw-Reifen derart gestaltet, dass Sie selbst bei Schnee, Schneematsch oder vereisten Straßen bestmöglichen Halt haben. Wenn Sie Ihr Motorrad im Winter nicht nur in der Garage lagern wollen, sollten Sie die Reifen saisonal wechseln. Hierbei geht es sogar um mehr als Ihre eigene Sicherheit. Denn wenn Sie bei Schnee und Eis mit Sommerreifen unterwegs sind ist das nicht nur gesetzwidrig und einen Unfall verursachen, tragen Sie unter Umständen eine Mitschuld. Die Versicherung kommt dann möglicherweise nicht für den Schaden auf.

Reifen richtig lagern

Vor der Einlagerung der Sommer- oder Winterreifen, müssen Sie diese einmal gründlich kontrollieren und auf Schäden oder Fremdkörper im Profil prüfen. Auch die Profiltiefe sollten Sie nachmessen. Unter Umständen ist in der nächsten Saison ein Satz neuer Reifen fällig und das Einlagern lohnt sich nicht.

Haben Sie an den Reifen keine Schäden festgestellt, können Sie die Kompletträder entweder übereinandergestapelt lagern oder Sie hängen sie mithilfe einer Halterung an der Wand auf.

Haben Sie zu Hause nur begrenzt Platz oder Sie überlassen die korrekte Lagerung lieber einem Profi, dann können Sie Ihre Motorradreifen auch in einer Werkstatt einlagern lassen. Fragen Sie einfach Ihren Händler oder die Werkstatt Ihres Vertrauens.

Hinweis: Alte Reifen müssen regelmäßig ersetzt werden. Ob ein Reifen ausgetauscht werden muss, lässt sich unter anderem anhand der Profiltiefe bestimmen.

Was müssen Sie beim Kauf von Reifen beachten?

Vom Motorroller über das Geländebike bis hin zur schweren Maschine – es gibt die unterschiedlichsten Motorradtypen. Und der Einsatzzweck der Bikes spiegelt sich in unterschiedlichen Reifentypen wider. Welchen Reifen Sie wählen, hängt nicht zuletzt von Ihren Ansprüchen als Fahrers ab. Wenn Ihnen das Biken nur bei Sonnenschein wirklich Spaß macht, müssen Sie andere Dinge berücksichtigen, als wenn Sie auch bei Wind und Wetter unterwegs sind. Zum Glück gibt es eine große Auswahl an hochwertigen Reifen für jede Nutzung.

Diese Reifentypen gibt es:

  • Tourenreifen: Wollen Sie Ihr Motorrad bei jedem Wetter fahren, dann sind Sie mit Tourenreifen gut beraten.
  • Radialreifen: Dieser Reifentyp ist vor allem für hohe Geschwindigkeiten gedacht. Beim Radialreifen sind unterhalb der Lauffläche Gürtel angebracht, die stabilisierend wirken. Sie eignen sich für sehr leistungsstarke Bikes und bieten eine ähnlich sichere Handhabung wie Sportreifen.
  • Offroadreifen: Offroadreifen oder Diagonalreifen eignen sich weniger für das Fahren auf Asphalt, dafür umso mehr für Ihre Touren durch unwegsames Gelände. Diagonalreifen zeichnen sich durch besonders widerstandsfähige Seitenbereiche und einen kräftigen Schlagschutz aus.

Beim Motorradreifenkauf sollten Sie auch auf folgende Merkmale achten:

  • Reifenbreite: Beachten Sie, dass viele Motorradreifen entweder als Vorder- oder als Hinterrad geeignet sind. Vorn benötigen Sie meist eine schmalere Reifenbreite. Diese vereinfacht das Einlenken.
  • Tragfähigkeitsindex: Das maximal zulässiges Gewicht des Reifens bei einem Luftdruck von 2,9 bar müssen Sie auch beachten. Je schwerer das Motorrad, umso höher muss der Tragfähigkeitsindex sein.
  • Geschwindigkeitsindex: Dieser richtet sich nach der maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit Ihres Motorrades. Der Geschwindigkeitsindex muss die Höchstgeschwindigkeit des Motorrads übertreffen.

Wenn Sie sich bei der Reifenwahl nach den Vorgaben des Herstellers richten, können Sie nichts falsch machen.

Beim Kauf eines Motorradreifen sollten Sie auf keinen Fall am falschen Ende sparen. Die oben aufgeführten Qualitätsmerkmale sollten Sie  in jedem Fall berücksichtigen. Denn es geht beim Reifenkauf nicht nur um ein gutes Fahrgefühl, sondern auch und vor allem um Ihre persönliche Sicherheit. Wenn Sie sich Zeit zum Vergleichen nehmen oder bei besonderen Angeboten zuschlagen, können Sie qualitativ hochwertige Reifen zu einem guten Preis bekommen.

Natürlich können Sie Motorradreifen auch gebraucht kaufen. Hier sollten Sie berücksichtigen, dass Reifen spätestens nach acht Jahren nicht mehr gebrauchsfähig sind. Manche Hersteller geben auch ein speziell für ihre Reifen geeignetes Höchstalter an.

Übrigens: Das Reifenalter lässt sich mithilfe der DOT-Nummer auf der Reifenflanke ermitteln.

Fazit: Mit den richtigen Reifen durchstarten

Für die individuellen Ansprüche passende und hochwertige Reifen, geben mehr Sicherheit beim Motorradfahren. Warten Sie Ihre Reifen regelmäßig. Achten Sie auf den richtigen Luftdruck und eine ordentliche Profiltiefe. Dann kommen Sie zuverlässig von A nach B. Fahren Sie auch im Winter? Dann lohnt sich für Sie neben dem Satz Sommerreifen auch und ein Satz Winterreifen. Reifen, die Sie gerade nicht gebrauchen, müssen Sie korrekt lagern. Damit verhindern Sie Schäden.

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