Der Beitrag Dubiose Streaming-Portale locken in Abofalle: Was Sie wissen müssen – Achtung! erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.
]]>Betrachten Sie die Webseiten, so sehen sie sich sehr ähnlich, lediglich das Logo und die URL sind unterschiedlich.
Gegen Ende des Jahres 2017 wurde das Marktwächter Team der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz auf dieses Netzwerk aufmerksam, weil sich die Beschwerden durch Verbraucher häuften. Betrüger versuchen auf diesen Webseiten den Verbrauchern ein Abo anzudrehen. Zudem gibt es auf YouTube selbst gemachte Videos, die falsche Informationen liefern. Die bereits erworbenen Erkenntnisse wurden von den Marktwächtern bereits an Ermittlungsbehörden übergeben.
Von diesen sogenannten Video-Streaming-Webseiten wurden mehr als 200 bei der Verbraucherzentrale gemeldet. Meist sind es Minderjährige die über ein Pop-up-Fenster auf diese Seiten gelangen. Um zu locken, wird ein fünftägiges, kostenloses Testabo angeboten. Es ist lediglich eine Registrierung und die Übermittlung der Adresse, E-Mail-Adresse und der Telefonnummer nötig. Jedoch gibt es meist schon beim Registrieren Probleme oder aber Sie können nach der erfolgreichen Registrierung keine Filme streamen. Sie sind zwar der Meinung, die Registrierung ist nicht erfolgt, doch die Webseitenbetreiber haben alles, was sie benötigen – Ihre Adressdaten und können Ihnen somit das angebliche Abo in Rechnung stellen.
Sie möchten einen Kinofilm auf Ihrem Computer oder einem Smartphone anschauen? Dann könnten Sie bei einer Suche auf dubiose Streaming-Anbieter stoßen. Diese versuchen Sie mit fiktiven Webseiten und gefälschten Identitäten in eine Kostenfalle zu locken.
Meist finden Sie auf den Webseiten weder die Kosten für das Abo noch Angaben zu einer automatischen Verlängerung.
Hierbei handelt es sich um eine Taktik der Seitenbetreiber. Grundsätzlich werden Sie bei einem seriösen Anbieter auch immer eine Vertragsbestätigung erhalten und darin finden Sie auch die gesetzlich vorgeschriebenen Angaben wie die Konditionen für ein Abo. Natürlich können Sie dort auch sofort auf die Streaming-Dienste zugreifen. Bei den gemeldeten Seiten scheint es aber keine Filme zu geben.
Sobald das fünftägige Testabo abgelaufen ist, erhalten Verbraucher per Email oder Telefon Zahlungsaufforderungen.
Obgleich Sie nichts abgeschlossen haben, werden Sie dazu bedrängt, den Beitrag für das abgeschlossene Jahrsabo zu bezahlen. Dabei behauptet der Betreiber Sie hätten dieses abgeschlossen und sollen nun dafür etwa 144, 238 oder sogar 359 Euro bezahlen.
Das TV-Programm gefällt Ihnen schon lange nicht mehr und Sie suchen nach schönen Filmen für einen gelungenen Fernsehabend? Dann kaufen Sie entweder im Handel eine DVD oder Sie nutzen den nahezu unerschöpflichen Film-Pool diverser Streaming-Anbieter.
Manche Verbraucher suchen im Internet Rat und gehen auf Recherche.
Doch auch damit scheinen die Betreiber zu rechnen. Sie haben auf YouTube Videos eingestellt, auf denen angebliche Anwälte erklären, dass der Anbieter das Recht dazu hat, die Abogebühr einzufordern. Hier ist Vorsicht geboten, denn in der Regel können dieses Videos weder kommentiert werden können noch fällt hierzu auf, dass sie erst kürzlich erstellt wurden und es auf den Kanälen keine anderen Videos gibt.
Jeder Verbraucher, der seine Rechnung nicht beglichen hat, wurde seit Ende 2019 von dubiosen Inkassobüros angeschrieben.
Zwar haben diese Inkassobüros Internetseiten, welche jedoch von Echten einfach kopiert wurden. Hierzu zählen zum Beispiel:
Hierbei wurde die Seite des Inkassounternehmens in Schleswig-Holstein kopiert. Zwar finden Sie im Impressum dieser angeblichen Inkassounternehmen ein Aktenzeichen, dieses gehört jedoch der echten Inkassofirma in Schleswig-Holstein. Das ist der Fall, weil jedes Inkassounternehmen, das in Deutschland Forderungen geltend machen möchte, auch registriert sein muss.
Schauen Sie grundsätzlich bei Inkasso-E-Mails nach dem Impressum auf der Internetseite. Sollten Sie eines finden, so suchen Sie das Aktenzeichen der Registrierungsbehörde. Sofern Sie keine Angaben finden können, sollten Sie hellhörig werden. Sollten Sie ein Aktenzeichen finden, erkundigen Sie sich, ob es auch wirklich für dieses Unternehmen vergeben wurde.
Mittlerweile gibt es als Fernseh-Alternative zahlreiche Streaming-Anbieter. Neben illegalen Anbietern wie Kinox.to, Streamcloud und KKiste finden Sie auch jede Menge seriöse Streaming-Dienste. Wir stellen Ihnen die legalen Streaming-Anbieter in diesem Übersichtsartikel kurz vor. Was das Streaming vom Fernsehen
Die dubiosen Streaming-Dienste werden immer wieder aktualisiert und die Betreiber stellen immer wieder neue Webseiten ins Netz.
Fast jede Webseite hat auch ein Impressum, wobei sich der Unternehmenssitz immer in Großbritannien befindet.
Folgende Unternehmen sind hier aufgefallen:
Es kommen immer wieder neue hinzu. Obgleich die Webseiten gleich aussehen, unterscheiden Sie sich beim Namen, dem Logo, der URL und den Informationen im Impressum. Sie sehen sehr professionell aus, weshalb sie glatt als seriöse Seiten durchgehen. Passen Sie auf, denn bei vielen dieser Anbieter kommt im Namen ein „flix“, „play“ oder „stream“ vor.
E-Mails der MICKEY AFC LTD, ELTON LTD, LESS MEDIA LIMITED, GOMO LIMITED, GOGAN LIMITED, AERN SOLUTIONS LTD oder RICKEY BUSINESS LTD erreichen derzeit zahlreiche Verbraucher. Darin wird ein angeblich offener Betrag aus einem Streaming-Portal für
Um den Betrügern das Handwerk zu legen, haben die Marktwächter Rheinland-Pfalz bereits die Ermittlungsbehörden eingeschalten.
Es ist fraglich, ob die Angaben im Impressum auch wirklich echt sind. Scheinbar arbeiten die Betrüger mit falschen Daten, um sich verstecken zu können. Aus diesem Grund ermittelt nun auch die Polizei und Staatsanwaltschaft.
Für folgende Seiten gab es Verbraucherbeschwerden. (Stand: 9. November 2020):
Auf der Seite des Landeskriminalamts Niedersachsen finden Sie zudem noch diverse Anbieter, die gefälschte Streaming-Dienste anbieten. Diese Liste wird natürlich stetig weitergeführt.
Serienjunkies kommen mit dem Starzplay Channel von Amazon auf ihre Kosten. Bis 31. März 2020 wird dieser Kanal für die ersten drei Monate für je 99 Cent pro Monat angeboten. Doch was bedeutet Starzplay Channel
Haben Sie eine Rechnung von einem dubiosen Streaming-Portal erhalten, gehen Sie so vor:
Wer auf der Suche nach Streaming-Anbietern für Kinofilme ist, könnte aktuell auf die Webseiten streamdome.de, flixago.de, streamoro.de, StreamGogo.de, streamago.de, boboflix.com, kinolox.de oder streamnox.com stoßen. Doch wer die Dienste nutzt, wird nach wenigen Tagen mit einer Rechnung über
FAQs zum Thema Dubiose Streaming-Portale locken in die Abofalle: Was Sie wissen müssen – Achtung!
Sofern Sie keine Leistungen von dem Anbieter erhalten haben, müssen Sie die geforderten Rechnungen nicht bezahlen. Melden Sie den Fall der Polizei.
Genau das ist die Masche dieser Anbieter. Sie wollen an Ihre persönlichen Daten kommen und diese haben sie mit der Registrierung bekommen, auch wenn diese scheinbar nicht möglich war.
Forschen Sie ein wenig im Internet über die Seite nach. In der Regel lässt sich dort schnell herausfinden, ob es sich um Betrüger oder eine seriöse Seite handelt. Auch wenn im Impressum Unternehmenssitze im Ausland sind, sollten Sie vorsichtig sein.
Meist arbeiten die Betrüger mit der Inkassomasche, um die Verbraucher noch mehr unter Druck zu setzen. Hierbei handelt es sich aber meist auch um ein Unternehmen, das von den Betrügern erstellt wurde. Ignorieren Sie solche Briefe und wenden Sie sich an die Polizei.
Die Polizei ermittelt bereits. Jedoch ist es schwierig, die Betrüger zu finden, da sie auch meist mit einem falschen Firmensitz und falschen Angaben im Impressum arbeiten.
Sie haben ein Problem mit dem Streaming-Anbieter Spotify und möchten Kontakt mit dem Kundenservice aufnehmen. Das ist auf den ersten blick gar nicht so einfach. Wir haben Ihnen die Kontaktmöglichkeiten einmal zusammengestellt. Der beliebteste und
Bevor Sie sich für einen Streaming-Anbieter entscheiden, erkundigen Sie sich im Internet, ob dieser auch seriös ist. Falls Sie doch auf ein Betrügerunternehmen hereingefallen sind, lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Haben Sie nichts abgeschlossen und auch keine Leistungen erhalten, so müssen Sie auch keine Rechnung bezahlen. Informieren Sie in diesem Fall immer die Polizei, damit diesen Betrügern das Handwerk gelegt werden kann.
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