Stromzähler | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com Sun, 24 Apr 2022 08:45:44 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.10 https://www.verbraucherschutz.com/wp-content/uploads/2020/12/cropped-cropped-verbraucherschutz-favicon-1-32x32.png Stromzähler | Verbraucherschutz.com https://www.verbraucherschutz.com 32 32 Smart Meter: Die neuen Stromzähler kommen – Der Verbraucher muss den Einbau dulden und die Kosten übernehmen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/smart-meter-die-neuen-stromzaehler-kommen-der-verbraucher-muss-den-einbau-dulden-und-die-kosten-uebernehmen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/smart-meter-die-neuen-stromzaehler-kommen-der-verbraucher-muss-den-einbau-dulden-und-die-kosten-uebernehmen/#respond Sun, 24 Apr 2022 08:45:44 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=58509 In den Haushalten gibt es die digitalen Zähler und die Smart Meter und beide Geräte gehören zu den Messeinrichtungen für Strom. Die digitalen Zähler gehören zur modernen Messeinrichtung und sind sehr beliebt, dann gibt es

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In den Haushalten gibt es die digitalen Zähler und die Smart Meter und beide Geräte gehören zu den Messeinrichtungen für Strom. Die digitalen Zähler gehören zur modernen Messeinrichtung und sind sehr beliebt, dann gibt es die Smart Meter, deren Einbau geduldet wird und die zu dem intelligenten Messsystemen gehören. Die Smart Meter ermitteln aber nicht nur den Verbrauch des Stroms, sondern sendet die Daten auch an den Anbieter. Beide Varianten sind mit hohen Kosten bestückt.

Das Wichtigste in Kürze

  • In den kommenden Jahren erhalten alle Haushalte eine moderne Messeinrichtung für Strom und hierbei ist die Rede von einem digitalen Stromzähler.
  • Außerdem müssen einige Haushalte den Einbau eines intelligenten Messsystems dulden und die sind unter dem Namen Smart Meter bekannt.
  • Die intelligenten Messsysteme, zu denen der Smart Meter gehört, speichert nicht nur den Stromverbrauch, sondern sendet die Daten auch an den Stromanbieter und den Netzbetreiber.
  • Die modernen Stromzähler verursachen höhere Kosten, aber mittlerweile gibt es eine gesetzlich festgelegte Obergrenze in dieser Hinsicht.

Smart Meter, intelligentes Messsystem, moderne Messeinrichtung – was bedeuten diese Begriffe überhaupt?

Das intelligente Messsystem ist auch unter dem Namen Smart Meter bekannt und besteht aus zwei Elementen. Ein Element ist der digitale Stromzähler und das andere Element ist das Kommunikationsmodul.

Das Kommunikationsmodul ermöglicht die Datenübertragung. Ein intelligentes Messsystem ermittelt den Verbrauch des Stroms, speichert die Daten ab und verarbeitet sie. Der neue Stromzähler wird von dem Messstellenbetreiber eingebaut und gewartet, außerdem ist er dafür verantwortlich, dass die aufgenommenen Daten an den Stromversorger und den Netzbetreiber gesendet werden.

Der moderne, digitale Stromzähler ersetzt mittlerweile den alten, analogen Stromzähler, die unter dem Namen Ferraris-Zähler bekannt sind. Der digitale Stromzähler ist die moderne Messeinrichtung und kann problemlos mit dem Kommunikationsmodul gekoppelt werden. Durch das Kommunikationsmodul wird aus der modernen Messeinrichtung ein intelligentes Messsystem. Das Modul wird auch Smart-Meter-Gateway genannt. Der Smart-Meter-Gateway ermöglicht die Übertragung der beiden Richtungen, also können die Daten nicht nur gesendet, sondern auch empfangen werden. In Zukunft lassen sich die elektrischen Geräte ein- und ausschalten, wenn sie an ein Smart Home angebunden werden. Diese Option bietet sich an, wenn der Strom zu bestimmten Tageszeiten deutlich günstiger ist und Sie den günstigen Preis wahrnehmen. Mit Hilfe einer Solarstromanlage wird der Stromfluss gesteuert, wenn ein intelligentes Messsystem eingebaut ist und so kann beispielsweise ein Elektroauto zum günstigen Strompreis geladen werden.

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Moderne Messeinrichtung und intelligentes Messsystem – wer bekommt was?

Schon seit einigen Jahren läuft der flächendeckende Einbau der modernen Messeinrichtungen, denn das Messstellenbetriebsgesetzt sieht vor, dass seit 2017 in privaten Haushalten ein intelligentes Messsystem eingebaut wird.

Allerdings muss man auch sagen, dass der offizielle Start für den Einbau der intelligenten Messsysteme durch die Markterklärung vom Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik erst Ende Januar 2020 erfolgte. Die Messstellenbetreiber müssen seit dem 24. Februar 2020 mit dem Einbau der neuen, modernen Geräte beginnen.

Es gibt einen gesetzlichen Zwang für die Messstellenbetreiber für bestimmte Stromkunden. Diese sind in drei Gruppen unterteilt:

  • Die intelligenten Messysteme sind ab sofort einzubauen, wenn ein Haushalt einen Stromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden im Jahr hat. Der Durchschnittswert der letzten drei Verbrauchsjahre ist dafür ausschlaggebend und wenn keine ausreichenden Werte vorliegen, dann wird ein Verbrauch von 2.000 kWh eingesetzt. Bei deutlich niedrigeren Verbrauchswerten kann der Messstellenbetreiber selber entscheiden, ob er ein intelligentes Messsystem einbaut oder nicht.
  • Strom erzeugende Anlagen, die eine Nennleistung von mehr als 7 Kilowatt haben, bekommen die Messeinrichtungen ab Herbst 2020. Liegt die Nennleistung unter den 7, dann kann der Betreiber wieder frei entscheiden, ob ein Einbau stattfinden oder nicht.
  • Haushalte, die eine steuerbare Verbrauchseinrichtung haben, sind ebenfalls ab Herbst 2020 geplant. Das kommt immer dann in Frage, wenn eine Nachtspeicherheizung oder eine Wärmepumpe vorhanden ist und eine Steuerung mit dem Netzbetreiber vereinbar ist.

Sie haben als Stromkunde kein Recht dem Einbau einer intelligenten Messeinrichtung zu widersprechen. Es spielt keine Rolle, ob der Betreiber zum Einbau verpflichtet ist oder es freiwillig macht.

Es gibt aber auch Haushalte, bei denen der Einbau eines intelligenten Messsystems nicht geplant ist und diese Haushalte bekommen in den nächsten Jahren einen digitalen Zähler, das bedeutet eine moderne Messeinrichtung. Das Gesetz hat in diesem Bezug einen flächendeckenden Einbau bis zum Jahr 2032 vorgesehen und aus dem Grund bekommen viele Verbraucher jetzt schon Schreiben, in denen über den Einbau informiert wird. Neubauten bekommen direkt eine moderne Messeinrichtung und auch nach umfangreichen Renovierungen wird direkt eine solche Einrichtung eingebaut.

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Achtung

Der Einbau von neuen Zählern wird schrittweise durchgeführt und das mit Hilfe des örtlichen Netzbetreibers. Die Netzbetreiber sind verpflichtet den Einbau durchzusetzen und aus dem Grund treten sie mit den Haushalten in Verbindung und Sie müssen nicht aktiv sein. Zahlreiche Verbraucher erhalten ein Schreiben mit der Einbauankündigung.

Der Messstellenbetreiber muss die Haushalte mindestens drei Monate vor dem geplanten Einbau informieren und auf einen möglichen Betreiberwechsel hinweisen. 14 Tage vor dem eigentlichen Einbau muss der Betreiber Sie schriftlich über den Einbautermin informieren und dabei muss auch ein zweiter Termin feststehen.

Die Betreiber von Solaranlagen können keine eigenen Messungen mehr ohne den Messstellenbetrieb vornehmen und auch dazu erhalten Sie ein Schreiben.

Sie können sich nicht gegen den Einbau wehren, auch wenn Ihnen erhebliche Kostenerhöhungen bevorstehen. Allerdings haben Sie theoretisch die Möglichkeit einen Anbieterwechsel durchzuführen oder sich ein individuelles Angebot einzuholen. Im Moment befinden sich aber nur sehr wenige Messstellenbetreiber auf dem Markt und das macht einen Wechsel sehr schwierig. Mieter haben bis 2020 das Recht den Messstellenbetreiber selber auszusuchen und danach geht dieses Recht an den Vermieter über. Ein Musterbrief für die Kündigung beim Messstellenbetreiber liegt bei der Bundesnetzagentur vor.

Ein Messstellenbetreiber, den Sie selber wählen, ist nicht an die gesetzlich festgelegten Preisobergrenzen gebunden.

Die Kosten der neuen Stromzähler

Das Gesetz hat eine Obergrenze festgelegt, so dass der Einbau eines intelligenten Messsystems oder eine moderne Messeinrichtung nur gewisse Kosten im Jahr entstehen.

Der Messstellenbetreiber darf nur eine höhere Rechnung ausstellen, wenn Sie sich für einen anderen Betreiber entscheiden oder Sie sich den Zähler freiwillig einbauen lassen.

Jährliche Preisobergrenzen für Smart Meter
Stromkunde mit Preisobergrenze (brutto)
Stromverbrauch bis einschließlich 2.000 kWh/Jahr 23 €/Jahr
Stromverbrauch über 2.000 bis einschließlich 3.000 kWh/Jahr 30 €/Jahr
Stromverbrauch über 3.000 bis einschließlich 4.000 kWh/Jahr 40 €/Jahr
Stromverbrauch über 4.000 bis einschließlich 6.000 kWh/Jahr 60 €/Jahr
Stromverbrauch über 6.000 bis einschließlich 10.000 kWh/Jahr 100 €/Jahr
Stromverbrauch über 10.000 bis einschließlich 20.000 kWh/Jahr 130 €/Jahr
PV-Neuanlage oder anderer Strom erzeugende Neuanlage, Nennleistung über 1 bis einschließlich 7 kW 60 €/Jahr
PV-Anlage oder anderer Strom erzeugende Anlage, Nennleistung über 7 bis einschließlich 15 kW 100 €/Jahr
Wärmepumpe, Nachtspeicher o.a. steuerbarer Verbrauchseinrichtung 100 €/Jahr

Die Kostenhöhe hängt von der Strommenge beziehungsweise der Leistung der stromerzeugenden Anlage ab. Ein Haushalt mit vier Personen, der ein Verbrauch von 3.400 Kilowattstunden im Jahr hat, kann mit Kosten von bis zu 40 Euro rechnen.

Vergleich:

  • In NRW liegen die Kosten für eine bisherige Messeinrichtung bei rund 13 Euro im Jahr.
  • Eine moderne Messeinrichtung kostet Sie im Jahr maximal 20 Euro.
  • Es entstehen weitere Kosten, wenn für den Einbau der Umbau des ganzen Zählerschranks notwendig ist.

Der Umbau des Zählerschranks kann sehr teuer sein, aber die ersten Erfahrungen haben gezeigt, dass ein Umbau meist nicht notwendig ist und nur im Notfall zu machen ist. Nur bei 25% der Haushalte muss ein solcher Umbau stattfinden und das auch nur bei Gebäuden, die vor 1965 gebaut wurden. In einem solchen Fall steigen die Kosten und das auf einige Tausend Euro, so dass Sie als Verbraucher im Endeffekt für die Kosten aufkommen.

Die neuen Stromzähler senden und empfangen Daten

Die moderne Messeinrichtung besitzt kein Kommunikationsmodul und kann somit weder Daten senden noch empfangen.

Die gespeicherten Daten bleiben im System und müssen abgelesen werden, genau wie bei den herkömmlichen Zahlen auch.

Anders sieht es mit den intelligenten Messsystemen aus, denn der Stromversorger bekommt durch das Kommunikationsmodul alle Daten des Haushaltes zugesendet und eine Selbstablesung entfällt. Grundsätzlich eignen sich die intelligenten Messsysteme für alle Haushalte, die unter einem Verbrauch von 10.000 kWh im Jahr liegen und genau diese Zahlen lassen sich auch übermitteln.

Bei einem intelligenten Messsystem ist der Energieversorger in der Pflicht Ihnen die monatlichen Verbrauchsinformationen bereitzustellen und das Ganze sogar kostenfrei. Das ist nur möglich, wenn die monatlichen Werte an ihn übermittelt werden. Das gleiche Prinzip gilt, wenn Sie eine monatliche, eine vierteljährliche oder eine halbjährliche Abrechnung wollen. Das ist aber nur möglich, wenn Sie die Daten in den entsprechenden Intervallen an den Versorger schicken.

Besitzen Sie eine Strom erzeugende Anlage oder verbrauchen mehr als 10.000 kWh, dann bekommen Sie ein tägliches Protokoll. Das Protokoll bekommt auch der Netzbetreiber und der Energieversorger und es beinhaltet einen 15-Minuten-Intervall an Aufzeichnungen des Vortages.

Sie haben außerdem die Möglichkeit noch detailliertere Daten zu senden oder zu empfangen, aber dafür müssen Sie mit dem Versorger einen zusätzlichen Vertrag abschließen. Ein solcher Vertrag ist sinnvoll, wenn Sie die Nutzung variabler Stromtarife haben.

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Risiken und Nutzen der neuen Stromzähler

Die modernen Messeinrichtungen, also die digitalen Stromzähler ohne ein Kommunikationsmodel, speichern nicht nur die Kilowattstunden des verbrauchten Stroms, sondern halten auch den Stromverbrauch im Zeitverlauf fest.

Sie lesen also nicht nur den aktuellen Zählerstand ab, sondern auch die bezogene Leistung. Zudem stellen Sie fest, wie hoch der Verbrauch am letzten Tag, der letzten Woche oder im letzten Monat war und diese Angaben motivieren zum Sparen. Das Ablesen der Werte ist bei einer modernen Messeinrichtung noch sehr schwierig, denn um die Zahlen zu lesen ist eine Taschenlampe notwendig.

Das intelligente Messsystem ist an das intelligente Stromnetz angebunden und somit ist eigentlich eine Ablesung auf der Ferne möglich, aber nur theoretisch. Im Grunde sind häufige und exakte Abrechnungen durchaus möglich und das ohne vorherige Abschlagszahlungen. Bei den intelligenten Messsystemen ist ein Werteabruf über ein Online-Portal geplant und das soll künftig als Standard zählen. Allerdings besteht diese Möglichkeit nicht, wenn eine moderne Einrichtung ohne Einbindung installiert ist.

Die Daten werden per Funk oder Kabel versendet und das bedeutet, dass Personen mit kriminellen Absichten das System angreifen können. Die Personen haben die Möglichkeit aus den gespeicherten Daten die Gewohnheiten und den Alltag der Bewohner zu verfolgen und aus dem Grund dürfen die Daten auf keinen Fall in fremde Hände fallen.

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Achtung

Das Gesetz stellt aus besagtem Grund hohe Anforderungen an die Sicherheit, aber nicht nur bei der Software, sondern auch bei der Hardware. Die Messstellenbetreiber sind verpflichtet die Anforderungen einzuhalten und dem Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik nachzuweisen, so dass kein Fremdzugriff möglich ist.

Die Systeme haben keinen direkten finanziellen Nutzen, so dass der Verbraucher in erster Linie höhere Kosten hat und ansonsten keine Änderung. Leider gibt es im Moment keine variablen Tarife, damit am Abend der Strom günstiger wird oder die Spülmaschine erst am Abend angeschaltet wird. Die eingesetzten Geräte müssen an das Smart Home angeschlossen sein, ansonsten funktioniert das nicht.

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Smart Meter

1. Kann ich einen Smart Meter ablehnen?

Die deutschen Verbraucher sind verpflichtet den Einbau eines Smart Meters zu dulden, das hat der Bundestag beschlossen und gesetzlich festgelegt. Sie haben demnach kein Recht auf den Einbau zu verzichten, so dass Sie ein Smart Meter auf jeden Fall erhalten.

2. Wie gefährlich sind Smart Meter?

Ein Smart Meter gibt permanent Strahlung ab und Studien haben festgestellt, dass durch die dauerhafte Strahlung gesundheitliche Probleme auftreten können. Kopfschmerzen, Krampfanfälle und Schlafstörungen sind die häufigsten Probleme. Der Smart Meter soll sogar mehr als das 100fache an Strahlung wie ein Handy abgeben.

3. Was kann ein Smart Meter?

Der Smart Meter kann nicht nur den Stromverbrauch messen und speichern, sondern auch Daten versenden und empfangen. Ein selbstständiges Ablesen ist somit nicht mehr notwendig.

4. Was kostet ein Smart Meter?

Die Anschaffungskosten für ein Smart Meter liegt bei den Grundversorgern und den großen Anbietern bei um die 99 Euro.

5. Wer übernimmt die Kosten für einen Smart Meter?

Die Kosten für den Smart Meter wird der Verbraucher übernehmen, denn sie werden auf der Abrechnung in Prozent mit angegeben.

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Fazit

Der Smart Meter ist ein digitaler Stromzähler, der den analogen Stromzähler ablöst. Der Gesetzgeber hat vorgeschrieben, dass in Zukunft nur noch Smart Meter oder intelligente Messeinrichtungen zum Messen des Stromverbrauchs einzubauen sind. Sie als Verbraucher haben keine Wahl und müssen den Einbau dulden. Außerdem zahlen Sie in Zukunft prozentual auch den Einbau. Die einzige Möglichkeit ist ein Wechsel des Messbetreibers, aber die Auswahl auf dem heutigen Markt ist gering und macht somit wenig Sinn.

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Smart Meter Stromzähler: analog und digital, vernetzt und intelligent https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/smart-meter-stromzaehler-analog-und-digital-vernetzt-und-intelligent/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/smart-meter-stromzaehler-analog-und-digital-vernetzt-und-intelligent/#respond Wed, 23 Feb 2022 11:07:43 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=59131 Ob Ein- beziehungsweise Zweitarifzähler, Smart Meter, analoge sowie digitale Zähler und moderne Messeinrichtungen: bei uns erhalten Sie einen Überblick über die diversen Arten von Stromzählern sowie ihre jeweiligen Einsatzgebiete. Analoge Zähler (sogenannte „Ferraris-Zähler“) Analoge Zähler

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Ob Ein- beziehungsweise Zweitarifzähler, Smart Meter, analoge sowie digitale Zähler und moderne Messeinrichtungen: bei uns erhalten Sie einen Überblick über die diversen Arten von Stromzählern sowie ihre jeweiligen Einsatzgebiete.

Das Wichtigste in Kürze

  • Es werden analoge, digitale sowie intelligente Stromzähler angeboten.
  • Analoge Zähler gibt es als Ein- sowie als Zweitarifzähler.
  • Hohe Stromabrechnungen gründen selten auf defekte Zähler.

Analoge Zähler (sogenannte „Ferraris-Zähler“)

Analoge Zähler können auch dann geeicht sein, wenn sie kein dementsprechendes Etikett besitzen.

Bei einem analogen Zähler, der ebenfalls unter der Bezeichnung „Ferraris-Zähler“ bekannt ist, handelt es sich um den üblichen, schwarzen Kasten. Der weist eine Drehscheibe auf. Da der Strom durch den Zähler fließt, treibt er somit die Drehscheibe an. Dadurch verändert sich der Zählerstand, welcher sich am Zählerrad befindet. Auf diese Weise ist es dem analogen Zähler z.B. möglich, den kompletten Gesamt-Stromverbrauch seit Einbau des Geräts anzuzeigen.

Zudem ist auf dem analogen Zähler eine Angabe zu finden, wie viele der jeweiligen Umdrehungen einer Kilowattstunde entsprechen. Das kann zum Beispiel so aussehen: 75 oder 125 U/kWh.

Zudem gilt hier üblicherweise eine Eichfrist von 16 Jahren. In der Regel wird die Eichung durch eine Stichprobeneichung erneut. Das bedeutet, dass aus einer Serie jeweils ein Gerät überprüft wird. Wenn die Stichprobenprüfung ergibt, dass die betreffenden Zähler immer noch in einwandfreiem Zustand sind, wird kein neues Eichetikett erstellt. Somit ist es durchaus möglich, dass ein Zähler, auch wenn er kein Etikett besitzt, dennoch geeicht ist. Ob dies ebenfalls bei Ihnen zu Hause der Fall ist, erfahren Sie ganz einfach bei Ihrem jeweiligen Netzbetreiber. Dieser ist bei den analogen Zählern für den „Betrieb der Messstelle“, sprich dem Zähler, zuständig.

Der Kostenpunkt für einen einfachen, analogen Zähler liegt im Durchschnitt bei etwa 13 Euro jährlich.

Zweitarifzähler

Bei Zweitarifzählern wird der Strom im Nieder- und Hochtarif separat gemessen.

In manchen Haushalten befinden sich sogenannte Zweitarifzähler. Das kommt daher, dass der Strom gemeinhin nachts im Niedertarif (NT) günstiger ausfällt als am Tag, im Hochtarif (HT). In diesen Fällen, schaltet die Drehscheibe des betreffenden Zweitarifzählers zu ganz bestimmten Zeiten zwischen den vorhandenen Zählerrädern hin und her, wodurch so immer nur der Zählerstand des derzeitigen, aktuellen Tarifs verändert wird. Dementsprechend erfolgt die Anzeige des Stromverbrauchs von beiden Tarifen separat.

Nachhaltigkeit Umweltschutz
Nachhaltigkeit – aber richtig: Worauf müssen Verbraucher achten?

Die große Mission der Menschheit, nachhaltiger zu leben, hängt in weiten Teilen von den Alltagsgewohnheiten jedes einzelnen ab. Dass Sie die Welt allein nicht ändern können, ist demnach gerade in dieser Angelegenheit ein folgenschwerer Trugschluss.

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Photovoltaikanlage: Zählerkombinationen

Bei Photovoltaikanlagen sowie Blockheizkraftwerken sind mehrere Zähler vonnöten.

Eine Kombination von mehreren Zählern ist dann notwendig, wenn Sie im Besitz einer Photovoltaikanlage oder eines Blockheizkraftwerks sind. Hier misst der Bezugszähler, wie viel Strom Sie für Ihren Haushalt aus dem Stromnetz benötigen beziehungsweise ziehen. Der Einspeisezähler, der mit einer Rücklaufsperre ausgestattet ist, zeigt genau an, wie hoch die Energiemenge ist, die Sie in das vorhandene Stromnetz einspeisen.

Zudem existieren ebenfalls moderne, digitale Zähler, die in ihrer Funktion als „Zweirichtungszähler“ dazu in der Lage sind, nicht nur die Einspeisung, sondern ebenfalls den Bezug gleichzeitig in einem Gerät zu messen.

Des Weiteren kommt hier ebenfalls der jeweils vorgeschaltete Ertragszähler für den kompletten Strom hinzu, der ebenfalls unter der Bezeichnung „Erzeugungszähler“ bekannt ist.

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Stromvertrag nur mit Lastschrift und Bankverbindung: Ist das zulässig?

Wenn Sie heute einen Vertrag mit einem Energieversorger abschließen möchten, verlangt dieser oft die Angabe der Bankverbindung. Zusätzlich wird meist die Bezahlung via Lastschriftverfahren vorgegeben. Dürfen die Energieversorger das oder müssen diese auch andere Zahlungswege

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Digitale Zähler – moderne Messeinrichtung

Der Einbau digitaler Zähler muss bis zum Jahre 2032 erfolgen.

Digitale Zähler werden ebenfalls als moderne Messeinrichtung bezeichnet. Bis zum Jahre 2032 ersetzen diese, Schritt um Schritt, die analogen Zähler. Ein digitaler Zähler ist dazu in der Lage, die jeweils aktuell bezogene Leistung direkt anzuzeigen. Außerdem ist er dazu in der Lage, separate Stromverbrauchswerte nicht nur tages-, sondern ebenfalls wochen-, monats- sowie jahresweise für insgesamt zwei Jahre anzuzeigen.

Die hier gespeicherten Werte sind üblicherweise ganz einfach mit Lichtsignalen, wie etwa von einer Taschenlampe, ablesbar. Allerdings ist es vorab notwendig, mit der gleichen Methode eine jeweils persönliche, vierstellige PIN einzugeben. Die PIN schützt Ihre jeweils persönlichen Daten vor dritten Personen. Des Weiteren ist es möglich, die jeweiligen Werte über eine Infrarot-Schnittstelle auszulesen. Jedoch ist hierfür ein fundiertes Wissen aus den Bereichen Informatik und Elektronik vonnöten.

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Eine Messeinrichtung für zwei Tarife

Jede moderne Messeinrichtung ist dazu in der Lage, zwei Tarife abzuspeichern; also Hoch- sowie Niedertarif und kann sowohl als Ein- sowie Zweirichtungszähler mit beziehungsweise ohne eine Rücklaufsperre verwendet werden.

Bei einer modernen Messeinrichtung ist es möglich, diese mit einem Kommunikationsmodul zu verbinden, wodurch der Ausbau zu einem intelligenten Messsystem machbar ist.

Generell gilt hierbei eine Eichfrist von acht Jahren. Dabei wird die Eichung selbst im Regelfall ebenfalls per Stichprobeneichung durchgeführt. Somit ist es Ihrem Exemplar nicht unbedingt anzusehen, ob seine Eichung derzeit noch gültig ist. Für Nachfragen melden Sie sich ganz einfach bei Ihrem Messstellenbetreiber.

Bei einer modernen Messeinrichtung belaufen sich die Kosten auf unter 20 Jahre jährlich.

Digitale Zähler – intelligente Messysteme

Dieser setzt sich aus zwei Komponenten zusammen.

Bei einem intelligenten Zähler, bei einem Smart Meter Rollout ebenfalls als intelligentes Messsystem bezeichnet, besteht die Zusammensetzung aus einer Kommunikationsmodul sowie einer modernen Messeinrichtung.

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Für einige deutsche Verbraucher wird der Einbau eines intelligenten Messsystems für Strom im Jahr 2020 zur Pflicht. Ein Grund zur Freude sind die neuen Smart-Meter in vielen Fällen für die Haushalte nicht. Denn unter Umständen entstehen

Ein Kommentar

Hohe Stromrechnung – Zähler beschädigt?

Ein defekter Zähler ist oftmals nicht der Grund für eine erhöhte Stromrechnung.

Auch wenn der Gedanke sicherlich des Öfteren aufkommt: Zählerprobleme stecken gemeinhin nicht hinter einer erhöhten Stromrechnung. Vielmehr sind es in den meisten Fällen folgende Gründe:

  • Durchlauferhitzer
  • eine Vielzahl an kleinen Stromfressern, die sich im Haushalt befinden
  • ein großer, versteckter Stromfresser, der sich im Haushalt befindet
  • versteckte Kostenänderungen
  • Schätzung anstelle der Ablesung des Verbrauchs

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema analoge, digitale und vernetzte Stromzähler

1. Bis wann müssen analoge Zähler ausgetauscht werden?

Ein Austausch beziehungsweise der Einbau digitaler Zähler ist bis zum Jahre 2032 durchzuführen.

2. Kein aktuelles Eichetikett: ist mein Stromzähler nicht geeicht?

In der Regel werden hier Stichprobeneichungen durchgeführt. Ist alles in Ordnung, so kann Ihr Zähler auch ohne Eichetikett geeicht sein. Im Zweifelsfall fragen Sie ganz einfach bei Ihrem Betreiber nach.

3. Hohe Stromrechnung: Ist der Stromzähler Schuld?

Der Stromzähler ist in der Regel nur sehr selten an einer hohen Stromrechnung schuld. Oftmals stecken hier andere Gründe, wie etwa versteckte Stromfresser im Haushalt, dahinter.

4. Sind meine Daten bei einem digitalen Stromzähler geschützt?

Ihre persönlichen Daten sind mit einer vierstelligen PIN geschützt, sodass kein Dritter diese einsehen kann.

5.Was sind Zweitarifzähler?

Diese Zähler messen zum einen den Hochtarif am Tag und zum anderen den günstigeren Niedertarif in der Nacht.

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Inkasso Aleksander & Co KG: Mahnschreiben an Stromkunden sind Betrug

Aktuell befinden sich Mahnungen des Inkassobüros Aleksander & Co KG im Umlauf. Die Mahnungen werden derzeit an Stromkunden von eprimo, Eon Energie Deutschland und der Paderborner Stadtwerke versendet. Doch die Schreiben sind eine Fälschung. Zahlen Sie

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Fazit

Generell werden nicht nur analoge, sondern ebenfalls digitale und intelligente Stromzähler angeboten. Der Einbau von digitalen Stromzählern ist bis zum Jahr 2032 durchzuführen. Bei analogen Stromzählern wird zwischen zwei Varianten unterschieden: Ein- und Zweitarifzähler. Zudem gründet eine hohe Stromabrechnung sehr selten auf einem defekten Zähler, vielmehr liegen hier andere Gründe, wie etwa ein großer Stromfresser im Haushalt, dahinter.

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Für neue Stromzähler kann es eine Extra-Rechnung geben – digitale Stromzähler, Messstellenbetrieb, Zusatzrechnung https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/fuer-neue-stromzaehler-kann-es-eine-extra-rechnung-geben-digitale-stromzaehler-messstellenbetrieb-zusatzrechnung/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/fuer-neue-stromzaehler-kann-es-eine-extra-rechnung-geben-digitale-stromzaehler-messstellenbetrieb-zusatzrechnung/#respond Mon, 19 Oct 2020 03:07:54 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=55166 Bisher sind in den meisten Haushalten sogenannte analoge Stromzähler vorhanden, die für die korrekte Zählung des Stroms verantwortlich waren. Allerdings ist geplant, dass bis zum Jahr 2032 alle analogen Stromzähler flächendeckend in digitale Stromzähler ausgetauscht

Der Beitrag Für neue Stromzähler kann es eine Extra-Rechnung geben – digitale Stromzähler, Messstellenbetrieb, Zusatzrechnung erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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Bisher sind in den meisten Haushalten sogenannte analoge Stromzähler vorhanden, die für die korrekte Zählung des Stroms verantwortlich waren. Allerdings ist geplant, dass bis zum Jahr 2032 alle analogen Stromzähler flächendeckend in digitale Stromzähler ausgetauscht werden. Geplant ist auch, dass dafür eine zusätzliche Rechnung ausgegeben wird.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine zusätzliche Rechnung erhalten Sie immer dann, wenn Sie einen digitalen Stromzähler haben. In einem solchen Fall gibt es nicht nur die Stromrechnung, sondern auch gleichzeitig eine Rechnung für den Betrieb des Zählers.
  • Der Stromanbieter entscheidet, ob es eine Extra-Rechnung gibt oder nicht.
  • Es ist nicht bekannt, ob alle Anbieter den Strompreis senken können, auch wenn die Zählerkosten von der Stromrechnung ausgeschlossen werden. Trotzdem besteht die Möglichkeit, dass die Gesamtkosten steigen können, aber in einem solchen Fall haben Sie die Möglichkeit den Anbieter zu wechseln.

Zusätzlich zur normalen Stromrechnung erhalten immer mehr Haushalte eine zusätzliche Rechnung, die als Messstellenbetrieb-Rechnung bekannt ist. In dieser Rechnung sind alle Dienstleistungen und Maßnahmen enthalten, die sich auf den Stromzähler beziehen. Der Hintergrund für die zusätzliche Rechnung wird auf den fortschrittlichen Einbau von neuen digitalen Zählern, aber auch durch die Vernetzung der neuen Gerätschaften gerechtfertigt. Sie sollen mehr Übersicht in die Rechnungslandschaft bringen. In der Fachsprache heißen die digitalen Zähler moderne Messeinrichtungen und die vernetzten Zähler sind intelligente Messsysteme wie zum Beispiel Smart Meter. Geplant ist, dass bis zum Jahr 2032 alle analogen Modelle gegen die modernen digitalen Modelle ausgetauscht sind.

Smart Meter Stromzähler Symbolbild
Das kann teuer werden: Smarte Stromzähler werden für Privathaushalte Pflicht

Für einige deutsche Verbraucher wird der Einbau eines intelligenten Messsystems für Strom im Jahr 2020 zur Pflicht. Ein Grund zur Freude sind die neuen Smart-Meter in vielen Fällen für die Haushalte nicht. Denn unter Umständen entstehen

Ein Kommentar

Zusätzlichen Rechnungen vom Messstellenbetreiber

Der Umbau von analogen zu digitalen Zählern bringt nicht nur eine Menge Arbeit mit sich, sondern es kommen gleichzeitig neue Vertragspartner ins Spiel.

Der Betreiber ist für den Einbau des neuen Zählers zuständig und sobald der Strom mit Hilfe des neuen Zählers genutzt wird, besteht zwischen dem Abnehmer und dem Betreiber ein Vertrag. Eine Unterschrift ist dafür nicht notwendig. Es gibt aber auch einen guten Grund, warum eine Änderung dringend notwendig ist. Der Wettbewerb im Bereich der Messstellenbetriebe wurde in den letzten Jahren immer stärker. Bislang war immer der Netzbetreiber der erste Ansprechpartner, wenn es um Fragen rund um den Zähler ging. Wenn der Messstellenbetreiber nun aber einen neuen Zähler einbaut, dann hat er das Recht eine zusätzliche Rechnung zu stellen.

Eine Verwirrung wird stattfinden, denn im Normalfall handelt es sich bei dem Netzbetreiber und bei dem Messstellenbetreiber um ein und dasselbe Unternehmen. In fast allen Regionen wird durch das Gesetz festgelegt, dass die regionalen Netzbetreiber auch grundsätzlich die Messstellenbetreiber sind. Das wird sich ändern, denn der Wettbewerb wird immer härter. Im Grunde kann das Modell der Grundzuständigkeit mit der Stromgrundversorgung verglichen werden. Sollten Sie keinen Anbieter aussuchen, dann kommt es automatisch zu einem Vertrag mit dem grundzuständigen Betreiber.

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Stromanbieterwechsel fehlgeschlagen: Wie Sie Ihren Vertrag bekommen und Zusatzkosten vermeiden

Stromanbieterwechsel sind immer dann sinnvoll, wenn irgendein Anbieter den Strom günstiger offeriert als der aktuelle Stromlieferant. Doch manchmal ist ein Anbieterwechsel gar nicht so einfach. Ablehnung als Neukunde oder Zusatzkosten sind spannende Themen, die interessieren. 

Ein Kommentar

Anders sieht es aus, wenn noch ein analoger Zähler eingebaut ist. Hier spricht man vom sogenannten Ferraris-Zähler (benannt nach Galileo Ferraris). Ist ein solcher Zähler vorhanden, dann besteht zwischen dem Nutzer und dem Messstellenbetreiber kein Vertragsverhältnis. Das Vertragsverhältnis besteht zwischen dem Messstellenbetrieb und dem Stromlieferanten. Die Kosten für den Energieversorger werden von dem Nutzer also dem Verbraucher bezahlt und das ist in der Stromrechnung nachzulesen.

Extra-Rechnungen für alle Haushalte?

Nicht jeder Haushalt bekommt eine Extra-Rechnung nach dem Einbau eines digitalen Zählers.

Auch wenn eine moderne Messeinrichtung oder ein intelligentes Messsystem eingebaut wird, muss das nicht bedeuten, dass der Haushalt auch eine Extra-Rechnung bekommt. Der Stromlieferant hat das Recht mit dem Messstellenbetreiber eine Vereinbarung zu treffen, die besagt, dass die Kosten auch weiterhin in der Stromrechnung enthalten sind. Sie haben aber die Möglichkeit eine Rechnung zu erhalten, wenn die AGBs eine Möglichkeit zulassen. Einen direkten Einfluss können Sie selber aber nicht nehmen.

Kosten für den Messstellenbetrieb

Die jährlichen Kosten für einen digitalen Stromzähler sind gesetzlich festgelegt.

Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass die jährlichen Kosten für eine digitalen Stromzähler nicht ins Unermessliche gehen dürfen. Sie betragen höchstens 20 Euro im Jahr. Allerdings können höhere Kosten entstehen, wenn Sie ein intelligentes Messsystem wie den Smart Meter eingebaut bekommen. Sie müssen aber wissen, dass die gesetzliche Deckelung nur für die Messstellenbetreiber besteht. Jedes andere Unternehmen, das beauftragt wird, kann die Kosten nach eigenem Ermessen festlegen.

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Stromrechnung sinkt dank Einzelabrechnungen?

Nicht alle Stromanbieter senken die Preise.

Auch nach dem Umstieg auf digitale Stromzähler sind die Anbieter nicht verpflichtet eine Extra-Rechnung auszustellen. Das Gleiche gilt auch für die Senkung der Stromkosten. Es kann passieren, dass nicht alle Stromanbieter die Preise senken, wenn es eine zweite Rechnung gibt und die modernen Zähler ausgeklammert werden. Sie haben dann weiterhin dieselben Stromkosten wie bisher auch und dazu kommen die Kosten für den Messstellenbetrieb. Im Grunde steigen also die Gesamtkosten. Sie sollten auf jeden Fall die Jahresabrechnung genau prüfen!

Stromvertrag kündigen bei neuer Abrechnung

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen müssen geändert werden, wenn der Stromanbieter den Messstellenbetrieb nicht mehr abrechnet.

In der Regel ändern die Stromanbieter die AGBs, wenn sie die neuen Zähler nicht mehr mit abrechnen. Dann haben Sie das Recht den Stromvertrag mithilfe des Sonderkündigungsrechts zu kündigen. In diesem Fall spielt es keine Rolle, ob die Preise sich verändern oder nicht.

Allerdings besteht kein Sonderkündigungsrecht, wenn schon beim Vertragsabschluss festgelegt ist, dass die Abrechnung der neuen digitalen Zähler von dem Messstellenbetrieb kommt und nicht vom Stromanbieter. Das muss dann aber schon in den AGBs festgehalten sein.

Die Abrechnungsvarianten im Tarifvergleich

Die Kosten für den Messstellenbetrieb werden teilweise in den Strompreisen einkalkuliert.

Einige der Stromlieferanten haben die Kosten für den Messstellenbetrieb schon in den Strompreisen mit kalkuliert und andere Lieferanten nicht. Diese Zweiteilung macht einen Vergleich zu einem schweren Unterfangen. Bislang bieten die Vergleichsportale noch keine ausreichenden Informationen oder Filtermöglichkeiten an, die dafür genutzt werden können. Sollten Sie schon einen digitalen Zähler eingebaut haben, dann können Sie im Grunde nur die Allgemeinen Geschäftsbedingungen studieren und die Abrechnung prüfen. Zur Hilfe können Sie sich an eine der Verbraucherzentralen wenden.

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema digitaler Stromzähler

1. Wie wird ein digitaler Stromzähler abgelesen?

Beim digitalen Stromzähler ist ein Display vorhanden, auf dem der Zählerstand angezeigt wird. In der Regel befindet sich das Display gut sichtbar am vorderen Bereich des Zählers und kann somit sehr gut abgelesen werden.

2. Was können die digitalen Stromzähler?

Die digitalen Stromzähler sind der neusten Technik angepasst und haben einen echten Nutzen. Die Werte des Stromverbrauchs werden in Echtzeit übertragen.

3. Sind digitale Stromzähler Pflicht?

Grundsätzlich sollen alle Haushalte bis zum Jahr 2032 einen digitalen Stromzähler besitzen. Der Umbau ist notwendig und wird in den kommenden Jahren in allen Haushalten durchgeführt.

4. Können digitale Stromzähler manipuliert werden?

Das Manipulieren von Stromzähler ist illegal und Sie müssen mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Die Stromzähler können mit einem Magneten am einfachsten manipuliert werden.

5. Kann der Einbau eines digitalen Stromzählers abgelehnt werden?

Der Bundestag hat beschlossen, dass alle Verbraucher in Deutschland kein Widerspruchsrecht zum Thema Einbau der digitalen Stromzähler haben. Sie haben also kein Recht dem Einbau zu widersprechen.

Fazit

Die digitalen Stromzähler gehören zur modernen Messtechnik im Bereich des Stroms und sollen bis zum Jahr 2032 in allen Haushalten eingebaut werden. Dafür werden die veralteten analogen Stromzähler entfernt. Ein Widerrufsrecht hat der Verbraucher nicht. Er muss den Einbau dulden und hat danach die Möglichkeit eine Extra-Rechnung zu bekommen.

Sie erhalten dann eine Rechnung für den Stromverbrauch und die Extra-Rechnung für den Messstellenbetrieb, der für den digitalen Stromzähler verantwortlich ist. In der Regel handelt es sich um den regionalen Stromversorger, der als Messstellenbetrieb zuständig ist.

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