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Die Themen Sparen und Anlegen sind in den letzten Jahren immer bedeutsamer geworden. Immer mehr Menschen überlegen, wie sie ihr hart verdientes Geld sinnvoll sparen und anlegen können. Eine der wichtigsten Fragen dabei: Wie lange können Sie auf Ihr Geld verzichten und wie risikofreudig sind Sie?

Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, um das eigene Geld zu sparen oder anzulegen. Aktien, Fonds, Zinsprodukte und Immobilien sind die beliebtesten Methoden, um Geld zu sparen und anzulegen. Zu den Zinsprodukten gehören im Großen und Ganzen das Sparbuch, Anleihen, Festgeld und Tagesgeld. Bei der immens großen Auswahl fällt es den Verbrauchern meist schwer, den Überblick zu behalten. Der erste Weg ist daher in der Regel jener zur Hausbank. Am Ende führt das jedoch zu überteuerten Anlage-Produkten, die gar nicht den eigenen Wünschen entsprechen. Gerade in der heutigen Zeit kann ein bisschen Eigeninitiative hilfreich sein. So lässt sich verhindern, dass das eigene Geld auf niedrig verzinste Sparkonten angelegt wird oder in kostspielige Investments fließt.

Wichtiges zum Sparen und Anlegen

Wichtige Informationen auf einen Blick

Bevor Sie Ihr Geld anlegen, sollten Sie sich zuerst einige Fragen beantworten:

  1. Wie lange kann ich auf mein Geld verzichten?
  2. Welche Wertschwankungen sind zu erwarten?
  3. Wie viel Geld ist am Ende vorhanden?

Eine hohe Rendite kann nur durch ein hohes Risiko erzielt.

Das bedeutet, das Geld muss für einen langen Zeitraum und breit gefächert gestreut werden und dann sind heute Rendite zu erwarten und eventuelle Schwankungen in der Wertentwicklung können ausgeglichen werden.

Die meisten Anleger setzen auf einen Anlage-Mix, der aus Festgeld, Tagesgeld und Aktienfonds besteht. Dieser Mix kann individuell mitgestaltet werden.

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Die Webseiten mit sogenanntem Autotrading oder einer Software, die nur Gewinne verspricht, schießen wie Pilze aus dem Boden. Gutgläubige Nutzer glauben den wirklich gut gemachten Versprechungen und tappen damit in die Falle. Bei den meisten

Ein Kommentar

Sparen und Anlegen: Grundregeln

Die Grundlage für eine gute und erfolgreiche Geldanlage

Damit Geld erfolgreich angelegt werden kann, sollten einige Grundregeln beachtet werden.

1. Schulden tilgen

Als erste und sinnvollste Methoden, Geld anzulegen, sollten Sie etwaige Schulden zurückzahlen. Die Zinsen bei den bestehenden Krediten sind in der Regel meist deutlich höher als die Rendite der Anlagen. Prüfen Sie also zunächst, wie Sie alte Kredite ablösen oder ausgleichen können. Bei einer Baufinanzierung könnte sich sogar eine Sondertilgung lohnen.

2. Das Gesamtvermögen betrachten

Nachdem der erste Schritt erfolgt ist, sollten Sie das gesamte Vermögen betrachten. Es macht keinen Sinn, sich einen einzelnen Anlagebetrag anzusehen. Das Finden der richtigen Spar- oder Anlageform hängt nicht nur von diesem einen Betrag ab, sondern von der gesamten Vermögenssituation.

Auch die persönlichen Verhältnisse sollten Sie in die Entscheidungen miteinfließen lassen. Es ist durchaus möglich höhere Summen in Aktien zu investieren, wenn ein großer Teil des Vermögens schon auf Tagesgeldkonten oder in einer klassischen Riester-Rente steckt. Sollte nur ein kleiner Betrag offen sein, der aus einem Bausparvertrag stammt, dann ist ein hohes Risiko bei der Anlageform eher nicht ratsam. Beleuchten Sie außerdem Faktoren, wie Gehalt und Arbeitsverhältnis.

Ein Beamter kann ein höheres Risiko eingehen als eine selbstständig tätige Person.

3. Hohes Risiko bedeutet größere Renditechancen.

Für jede Geldanlagevariante gilt: Eine hohe Rendite kann nur mit einem hohen Risiko einhergehen. Renditen werden nicht einfach verschenkt. Mit Aktien kann daher beispielsweise eine höhere Rendite erzielt werden als mit Tagesgeld oder Festgeld.

4. Lange Anlagedauer gleicht Wertschwankungen aus.

Der Erfolg des Sparens und des Anlegens hängt natürlich auch von der Dauer der Anlage ab. Es kann zu Kurven auf dem Investmentmarkt kommen und dann ist es möglich, dass ein großer Teil des Vermögens einfach vernichtet wurde.

Ein langer Atem ist bei jeder Anlageform immer ein guter Ratgeber. Selbst bei schweren Rücksetzern auf dem Aktienmarkt kann es vorkommen, dass über die Zeit die Schwankungen wieder ausgeglichen werden. Beständige Ergebnisse können erzielt werden, wenn der ausgesuchten Strategie auch in schweren Zeiten die Treue gehalten wird.

5. Breite Streuung schützt vor Verlusten.

Um Ihr Geld vor größeren Verlusten oder einem Totalverlust zu schützen, sollten Sie immer auf mehrere Anlageformen setzen. Das macht vor allem dann Sinn, wenn die einzelnen Positionen mit unterschiedlichen Werten bestückt sind.

Eine Streuung sorgt dafür, dass die Verluste gering gehalten werden.

6. Renditen durch geringere Kosten verbessern

Tagesgeld- und Festgeldkonten gehören zwar zu den bekanntesten Anlageformen, aber sie kosten auch fast nichts. Bei Aktienfonds hingegen können hohe Gebühren für die Verwaltung anfallen. Rund 2 Prozent sind im Jahr keine Seltenheit mehr. Indexfonds kosten nur etwa ein Zehntel und sind somit recht kostengünstig. Die Rendite wird durch die geringen Kosten deutlich verbessert. Am Ende bleibt mehr Geld übrig.

Dauer und Sparziel

Der erste Schritt ist, Dauer und Sparziel der Anlage festzulegen

Zu Beginn der Anlage muss immer das gesamte Vermögen genau betrachtet werden. Es muss festgelegt werden, für welchen Zeitraum das Geld gespart oder anlegt werden soll und wie viel Geld dann am Ende ausgezahlt werden soll. Dabei spielt die Planung eine wichtige Rolle. Dementsprechend sollten Sie sich für eine kurzfristige, eine mittelfristige oder eine langfristige Anlageform entscheiden.

Anlageformen bis 5 Jahre kurzfristige Anlagedauer
Anlageformen mit mehr als 5 Jahren mittelfristige Anlage
Anlageformen mit mehr als 10 Jahren langfristige Geldanlage

Risikostreuung beim Sparen und Anlegen

Vermögen auf verschiedene Anlageformen aufteilen

Nachdem die Entscheidung für die Höhe der Rendite und der Anlagenform festgelegt wurde, können Sie sich mit den Details beschäftigen. Teilen Sie Ihr Vermögen nun auf renditestarke und sichere Anlagen auf. Die Fachleute sprechen in so einem Fall von Asset-Allokation.

Es stehen einige Anlageformen zur Auswahl, von den Klassikern des Tagesgelds und Festgelds über Anleihen, Aktien, Immobilien bis hin zu Gold.

Gerade als Anfänger sollten Sie sich in erster Linie auf die einfachsten und transparentesten Anlageformen beschränken. Außerdem legen Sie gewinnorientiert an, ohne das Risiko für Verluste unnötig hoch zu treiben.

1. Sparen und Anlegen mit Tagesgeld

Das Tagesgeld ist die sicherste Anlageform der heutigen Zeit. Beim Tagesgeld ist das Geld täglich verfügbar und wird durch die Einlagensicherung der EU abgesichert. Dadurch, dass das Tagesgeld als eine der sichersten Anlagen zählt, sind die Renditen relativ niedrig.

2. Sparen und Anlegen mit Festgeld

Auch das Festgeld gehört zu den sicheren Geldanlagen. Die Einlage ist bis zu 100.000 Euro für jedes bestehende Konto abgesichert. Dafür schließt die europäische Einlagensicherung Verluste aus. Für das Festgeld kann mit mehr Zinsen gerechnet werden, aber es besteht kaum die Möglichkeit auf unvorhergesehene Probleme zu reagieren. Hier sprechen Fachleute vom sogenannten Liquiditätsrisiko.

Je länger der Anlagezeitraum ist und je weniger Sie Ihr Geld benötigen, desto längere Laufzeiten können Sie wählen.

3. Kostengünstige Aktienfonds

Bei den Aktienfonds können Sie mit höheren Renditen rechnen. Bitte setzen Sie jedoch nicht auf einzelne Aktien. Es ist deutlich rentabler, auf einen Aktienfonds zu setzen. Fonds erkennen Sie daran, dass verschiedene Aktien in einem Paket gebündelt sind. Durch das gestreute Risiko reduzieren Sie die Gefahr eines Verlustes. Achten Sie außerdem darauf, immer auf sogenannte Indexfonds zu setzen. Hierbei handelt es sich um Aktienfonds, die an der Börse gehandelt werden.

Sie müssen sich nicht für eine der genannten Anlagevarianten entscheiden. Sie können alle drei Möglichkeiten auch kombinieren.

Unterscheiden Sie dabei folgende Zusammenstellungen aus risikoarmen und risikoreichen Anlagevarianten:

  • Der sichere Anleger setzt bei seiner Auswahl nur auf Tagesgeld und Festgeld.
  • Ein ausgewogener Anleger legt etwa 40% seines Geldes in Aktienfonds an.
  • Der renditeorientierte Anleger setzt 80% seines Kapitals auf Aktien.

Kontrolle

Geldanlagen müssen wenn notwendig ausgeglichen werden

Bei einer langfristigen Geldanlage besteht der große Vorteil, dass nicht täglich geprüft werden muss. Allerdings heißt es auch nicht, dass sich ein Blick auf die Geldanlage nicht lohnt.

Einfach liegen lassen und warten ist auf keinen Fall zu empfehlen! Unter gewissen Umständen muss sofort reagiert werden können.

Zudem kann eine langfristige Planung auch geändert werden. Es besteht die Möglichkeit, dass das angelegte Geld viel eher ausgezahlt werden muss oder es kann noch mehr Geld angelegt werden, wenn ein unerwarteter Geldsegen eintrifft.

Grundsätzlich empfehlen Experten auch langfristige Geldanlagen einmal im Jahr zu prüfen. Dann besteht auch die Möglichkeit neue Beträge zu setzen oder eine neue Strategie zu verfolgen. Allerdings lohnt sich ein Umschichten meist nur, wenn mehr als 20.000 Euro vorhanden sind, die neu verteilt werden müssen. Bei einer geringeren Summe sind die Kosten für die Umverteilung meist viel zu hoch und es lohnt sich nicht. Für einen solchen Fall gibt es eine spezielle Faustregel. Eine Neusortierung lohnt sich erst, wenn der die Transaktionen mehr als 1% des Anlagebetrages kosten.

Neu anlegen?

Nach Ende der Sparzeit stehen Sie vor der Frage: Neu anlegen oder Rendite ernten?

Sparen und Anlegen ist kein Selbstzweck. Nach der Laufzeit ist das Geld wieder notwendig und in der Regel denken die meisten Anleger erst nach der vorher festgelegten Laufzeit über das Umschichten nach. Manchmal kommt es jedoch vor, dass es zu diesem Zeitpunkt einfach schon zu spät zum Umschichten ist. Die Gründe sind vielseitig.

Es kann vor allen Dingen daran liegen, dass ein starker Rückgang des Kurses verzeichnet wird. Gerade bei einem Portfolio muss sich vor Kursverlusten geschützt werden. Das funktioniert meist nur mit einem vorzeitigen Umschichten, bei dem Experten helfen können.

Sollte das Umschichten nicht gewünscht werden, dann besteht immer noch die Möglichkeit, die Rendite zu erhalten. Gerade bei langfristigen Anlageformen erntet man am Ende seine Rendite und hat dann ein ordentliches Sümmchen zur Verfügung. Jetzt besteht die Möglichkeit, entweder das Geld neu anzulegen oder das bisher Ersparte zu verwerten. In der Regel wird das Geld aber wieder angelegt, um am Ende eine noch höhere Rendite zu bekommen. Die Anschaffung wird dann einfach von anderen Geldquellen gemacht oder einfach noch ein paar Jahre verschoben.

Immobilien

Was Sie beim Sparen und Anlegen bei Immobilien wissen sollten

In den letzten Jahren sind die Sparzinsen immer niedriger geworden und die Immobilienpreise sind immer weiter angestiegen. In dieser Phase wurden die Immobilien als Anlage zum Sparen und Anlagen sehr beliebt. Immobilien gelten als eine sehr sichere Geldanlage und werden auch gerne unter dem Begriff Betongeld genannt. Aber wie bei allen anderen Arten von Investitionen gibt es auch bei den Immobilien Vor- und Nachteile.

Mehr als sieben Millionen Menschen haben in den letzten Jahren in Immobilien investiert, das ist laut einer Studie bekannt. Die Studie besagt auch, dass die Zahl in der Zukunft deutlich ansteigen wird.

Immobilien als Anlageform zu nutzen ist sehr vielfältig möglich. Die bekannteste Form ist die selbst genutzte Immobilie, aber es gibt aber auch noch andere Formen. Darunter die Immobilie, die nicht selber bewohnt wird. Auch indirekte Investitionen sind heute keine Seltenheit mehr. Bei einer Direktanlage in Bezug auf eine Immobilie spricht man immer dann, wenn der Eigentümer die Immobilie vermietet und dadurch Einkünfte erzielt.

Wohnraum zu vermieten kann eine sehr lukrative Sache sein, erfordert aber zuerst einen hohen Einsatz von Kapital. Allerdings sind die Kaufpreise von Immobilien in den letzten Jahren deutlich angestiegen und die Aussichten auf eine hohe Rendite sind gesunken.

Es gibt einige Faktoren, die Sie bei Immobilien daher nicht unterschätzen sollten:

  1. Die Auswahl der Mieter.
  2. Rechtsstreitigkeiten mit säumigen Mieters.
  3. Instandhaltung der Immobilie.
  4. Modernisierungen.
Grundsteuer berechnen: So soll die Grundsteuer zukünftig berechnet werden

Die vom Bundesverfassungsgericht vorgeschriebene Grundsteuer-Reform ist auf den Weg gebracht. Demnach soll die Grundsteuer zukünftig anders und vor allem gerechter berechnet werden. Auswirkung hat diese Entscheidung nicht nur auf Immobilienbesitzer, sondern auch auf Mieter. Die

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Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Sparen und Anlegen

1. Was ist die sicherste Geldanlage der heutigen Zeit?

Die sicherste Geldanlage in der heutigen Zeit ist das Tagesgeld oder das Festgeld. Beide Anlageformen sind mit 100.000 Euro pro Konto gesetzlich abgesichert und somit sind Verluste sehr gering. Allerdings sind auch die Renditen bei beiden Anlageformen sehr überschaubar. Somit eignen sich Tagesgeld und Festgeld eher für Anleger, die auf Nummer sicher gehen wollen.

2. Wie sinnvoll ist eine Immobilie als Kapitalanlage?

Die Immobilie ist eine sehr sichere Kapitalanlage. Allerdings ist ein hohes Grundkapital notwendig, um eine Immobilie zu kaufen. Ein so hohes Kapital wollen nicht viele Anleger aufbringen. In der heutigen Zeit ist die Immobilie eine sinnvolle Kapitalanlage, da bezahlbarer Wohnraum immer knapper wird.

3. Können auch Kleinsummen angelegt werden?

Natürlich besteht die Möglichkeit auch Kleinsummen anzulegen, aber hohe Rendite werden nur mit hohen Kapitalanlagen ermöglicht.

4. Wie sinnvoll ist ein Berater der Hausbank in Bezug auf Sparen und Anlegen?

Der Berater bei der Hausbank ist für viele Laien immer der erste Weg, um sich zu informieren und sich festzulegen. Der Berater kann nicht nur informieren, sondern auch direkt ein Portfolio an Anlageformen anbieten.

5. Wie hoch sind die Rendite?

Die Rendite können nicht pauschalisiert werden. Sie unterscheiden sich anhand der Anlageform und der Höhe des Kapitals. Die beste Rendite erzielen Sie mit Aktienfonds, bei denen aber auch ein höheres Risiko besteht.

6. Was ist bei Immobilien eine gute Rendite?

Von einer guten Rendite bei Immobilien spricht man, wenn eine jährliche Nettomietrendite von 4% vorhanden ist.

Fazit

Alles Wichtige zum Sparen und Anlegen kurz zusammengefasst

Es gibt ein paar Grundregeln, die Sie beim Sparen und Anlegen beachten sollten. Wenn diese Grundregeln beachtet werden, dann kann auch der unerfahrenste Anleger seine Finanzen selber in die Hand nehmen. Auf einen Berater können Sie dann auch verzichten.

Als Basis für ein erfolgreiches Sparen und Anlagen sollten Sie sich für ein Portfolio aus Tagesgeld, Festgeld und Aktienfonds entscheiden. Experten raten immer auf die oben genannten vier Schritte zu achten.

Achten Sie beim Zusammenstellen Ihrer Anlageformen darauf, wofür und wie lange Sie Ihr Vermögen anlegen möchten. Bei langfristigen Anlagewünschen bietet sich das Tagesgeld an. Hier besteht die Möglichkeit, täglich auf das Geld zuzugreifen. Können Sie länger auf Ihr Geld verzichten, bietet sich Festgeld an.

Die Gewinnaussichten des Anlageportfolios spielen ebenfalls eine große Rolle für die Entscheidungen beim Sparen und Anlegen. Hohe Renditen sind bei den Aktienfonds zu erwarten, aber das Risiko ist in diesem Fall auch deutlich höher.

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Das kleine Einmaleins der Geldanlage bewahrt vor Fehlentscheidungen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/das-kleine-einmaleins-der-geldanlage-bewahrt-vor-fehlentscheidungen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/das-kleine-einmaleins-der-geldanlage-bewahrt-vor-fehlentscheidungen/#respond Sat, 22 Jan 2022 11:46:17 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=54728 Zweifellos gibt es Einfacheres als die Wahl der passenden Geldanlage. Noch vor dem eigentlichen Verkaufsgespräch sollte sich der Anlegewillige deshalb mit Voraussetzungen und Risiken verschiedener Geldanlagen beschäftigt haben. Sie möchten Ihr Geld erfolgreich anlegen und

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Zweifellos gibt es Einfacheres als die Wahl der passenden Geldanlage. Noch vor dem eigentlichen Verkaufsgespräch sollte sich der Anlegewillige deshalb mit Voraussetzungen und Risiken verschiedener Geldanlagen beschäftigt haben.


Das Wichtigste in Kürze

  • Fragen Sie sich, welche Laufzeit für Sie passend ist. Wie gewichten Sie Risiko und Renditechancen?
  • Gesundes Misstrauen gegenüber Anbietern von Geldanlagen ist angebracht. Es ist sinnvoll, das Verkaufsgespräch zu dokumentieren oder einen Zeugen mitzunehmen. Bitten Sie gegebenenfalls Ihre Verbraucherzentrale um eine zweite Meinung.
  • Die wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg einer Geldanlage sind geringe Kosten und ein breit gestreutes Risiko.

Sie möchten Ihr Geld erfolgreich anlegen und Gefahren möglichst meiden? Dann legen wir Ihnen die nachstehend genannten zehn Grundsätze für Geldanlagen ans Herz:

1. Klare Zielformulierung

Je intensiver Sie sich im Vorfeld mit Ihren Wünschen und Vorstellungen beschäftigen, umso eher finden Sie eine maßgeschneiderte Geldanlage.

Was zunächst einmal selbstverständlich klingt, beherzigen viele potentielle Anleger nur unzureichend: das Überdenken der eigenen finanziellen Situation und der individuellen Ziele. Deshalb ist es richtig, sich mit seinen Familienmitgliedern zusammenzusetzen und sämtliche finanziellen Aspekte zu erörtern. Welche regelmäßigen Ausgaben haben Sie? Steht demnächst eine Änderung der Lebenssituation bevor? Sind Sie finanziell abgesichert und könnten ein gewisses Anlagerisiko eingehen? Am besten, Sie schreiben sämtliche Punkte, die Ihre Finanzen in Gegenwart und Zukunft betreffen, auf.

Sinnvoll sind Geldanlagen, die Ihre gesetzten Ziele unterstützen. Persönliche Ziele hängen mit der Lebenseinstellung und der Erwartungshaltung zusammen. Legen Sie vor allem Wert auf jederzeitige Verfügbarkeit, auf hohe Rendite oder auf ein gutes Maß Sicherheit bei der Geldanlage? Lassen Sie sich bei Bedarf beraten.

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Verbraucherzentrale: kostengünstige Hilfe bei Rechtsfragen und Problemen

Gerade im Internet treten immer wieder Probleme mit Anbietern auf, die eine individuelle Beratung erfordern. Oft geht diese Beratung über das reine Zuhören oder einen Tipp hinaus. Vielmehr geht es um eine Rechtsberatung und die

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2. Priorität der Schuldenfreiheit

Da geliehenes Geld üblicherweise teuer ist, sollte jeder darauf bedacht sein, dieses schnellstmöglich zurückzuzahlen. Erst dann ist eine Investition zu empfehlen.

Damit sich die Kosten für den aufgenommenen Geldbetrag im Rahmen halten, sollten Sie bemüht sein, einen Kredit oder ein Darlehen zügig abzuzahlen. Die Schuldentilgung ist klar einer Geldanlage zu bevorzugen. Zu den wenigen Ausnahmen dieses Grundsatzes zählen alte Bausparverträge mit attraktiven Bonuszinsen und vor 2004 abgeschlossene Lebensversicherungen. Eine deutliche Reduzierung des Darlehenszinses ist in einigen Fällen (etwa vermietete Immobilien) durch Steuern gegeben.

Schuldenfreiheit in Kombination mit einer hinreichend hohen Rücklage ist Garant dafür, dass Sie das Girokonto für ungeplante Ausgaben nicht überziehen müssen. Für Ihre Rücklage sollten Sie vorzugsweise ein Tagesgeldkonto nutzen, dass möglichst gute Zinsen und die deutsche Einlagensicherung bietet.

3. Vermögen versichern

Selbst der Bestand einer sehr gute Geldanlage kann durch ein plötzliches Ereignis gefährdet sein. Gegen einige Risiken in Zusammenhang mit Ihrem Lebensstandard können Sie sich versichern.

Zwar leben wir in einem gut funktionierenden Sozialstaat, aber gegen viele mögliche Gefahren müssen sich die Bürger selbst versichern. Krankheit, Unfall oder Tod des Hauptverdieners hat schon so manch eine Familie in finanzielle Schwierigkeiten gebracht. Jemand, der mit seinem privaten Vermögen für einen beträchtlichen Schaden haften muss, hat auf einmal nur noch Geld für das Lebensnotwendige.

Überlegen Sie, welche Risiken Sie auf gar keinen Fall eingehen möchten, und informieren Sie sich über entsprechenden Versicherungsschutz. Wie hoch muss der Schutz sein, um Familienmitglieder für einen bestimmten Zeitraum (zum Beispiel bis Rentenbeginn) abzusichern? Gängige Checklisten und Schätzmethoden sind zur Ermittlung ungeeignet. Ausschlaggebend sollte ausschließlich Ihr individueller Bedarf sein.

4. Wie risikofreudig sind Sie?

Ein hohes Risiko verheißt umso höhere Erträge. Die Möglichkeit eines teilweisen und kompletten Verlustes sollte jeder Anleger vor Augen haben.

Das Gute an einer risikoreichen Geldanlage ist der hohe Ertrag – vorausgesetzt, alles läuft wie vorhergesagt und erhofft. Wie viel Risiko Sie eingehen möchten, sollten Sie sich gut überlegen. Das Maß an Risikobereitschaft ist einerseits typabhängig. Andererseits ist es notwendig, die eigene finanzielle Situation zu bedenken: Einen möglichen Totalverlust mehrerer Tausend Euro können sich nur wenige Menschen leisten. Hier treffen Risikobereitschaft und -tragfähigkeit aufeinander.

Sofern das Vermögen Ihre Existenz sichert, ist eine möglichst wertbeständige Anlagevariante zu wählen. Nur bei ausreichend frei verwertbarem Vermögen ist eine sehr riskante Geldanlage überhaupt zu verantworten.

5. Risikostreuung praktizieren

Unabhängig von Höhe und Art der Geldanlage ist eine Streuung des Risikos sinnvoll. Aufgrund des jeweiligen Chancen-Risiko-Verhältnisses erfolgt die Zuordnung in eine bestimmte Anlageklasse.

Kapitalmärkte und Aktienkurse halten immer wieder – auch negative – Überraschungen bereit. Umso wichtiger ist es, das Risiko in Zusammenhang mit der Anlage zu streuen. Sie können unter folgenden Anlageklassen wählen:

  • Unternehmensbeteiligungen wie Aktien oder Aktienindexfonds (ETFs)
  • Schulden oder Geldwerte sind eine weitere Gruppe. Hierzu zählen sämtliche Ausleihungen (unter anderem auch Sparbriefe , Tagesgelder und Rentenfonds). Außerdem sind klassische Lebensversicherungen der Klasse zuzuordnen, da diese Schuldtitel von Kreditinstituten und Staaten erwerben.
  • Immobilien unterschiedlichster Art machen eine weitere bedeutsame Anlageklasse aus. Gemeint sind nicht nur Eigenheime und vermietete Gebäude, sondern auch offene Immobilienfonds und geschlossene Immobilienfonds.
  • In der Gruppe der Spekulationswerte (insbesondere Edelmetalle und Rohstoffe) sind Zinsen ein Fremdwort. Zudem ist die Entwicklung der Werte schwer bis gar nicht vorhersagbar. Nicht zuletzt Gold jedoch erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit als Geldanlage. Viele vertrauen Gold eher als Papiergeld.

Die verschiedenen Anlageklassen weisen nur selten gleiche Entwicklungstendenzen auf. So profitierte die Goldnachfrage von der Finanzkrise. Schulden und Unternehmensbeteiligungen waren indes immer weniger gefragt. Indem Sie in alle Anlageklassen ähnlich hohe Beträge investieren, können Sie den totalen Verlust nahezu ausschließen und auf eine gute Gesamtrendite hoffen. Eine andere Bezeichnung für gestreutes Risiko lautet Diversifikation.

Aktien
Aktien: Geld und Risiko sinnvoll streuen und Investments diversifizieren

Wer in Krisenzeiten dennoch Vermögen aufbauen möchte, kommt um Risikostreuung nicht herum. Setzen Sie daher bei Ihrem Anlageportfolio auf eine Kombination von riskanten und sicheren Aktien und investieren Sie in verschiedene Aktienmärkte. Wir verraten Ihnen

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6. Der Umgang mit Verkäufern

Personen, die Geldanlagen vermitteln, sind Verkäufer, die auf Provisionsbasis arbeiten. Neutrale Informationsquellen sind durchaus zu empfehlen.

Selbstverständlich ist der Verkäufer daran interessiert, die Produkte an den Mann zu bringen, für die er eine gute Provision erhält. Es ist davon auszugehen, dass das jeweilige Kreditinstitut seinen Mitarbeitern bestimmte Vertriebsziele vorgibt. Zwar können Sie sich noch in einer weiteren Bank oder Sparkasse beraten lassen, aber auch dort erhalten Sie nur Infos zu ausgesuchten Produkten. Umfassender können Sie sich bei institutsunabhängigen Quellen wie Stiftung Warentest und den Verbraucherzentralen informieren.

7. Welche Wertentwicklung gab es?

Bunte, vielversprechende Grafiken sind ein beliebtes Mittel, um potentielle Käufer zu überzeugen. Legen Sie Wert auf eine seriöse Beratung.

Vielversprechende Prognosen nutzen Anbieter von Geldanlagen als Lockmittel. Als seriös und auf Risikostreuung bedacht ist die Art Information nicht zu bezeichnen. Je positiver und ertragreicher eine Anlage beschrieben wird, umso vorsichtiger sollten Sie sein.

Tatsächlich ist kein noch so versierter Fachmann in der Lage, Ihnen die künftige Entwicklung eines Wertpapiers vorherzusagen. Richtige und falsche Prognosen halten sich ungefähr die Waage.

8. Kostenminimierung

Kosten und Gebühren in Zusammenhang mit einer Geldanlage verringern Ihren Ertrag. So unsicher die Entwicklung einer Investition häufig ist, so sicher sind die Kosten für den Anleger.

Abhängig von der Art der Anlage kommen unterschiedliche Kosten auf Sie zu. Denken Sie daran, dass Sie die Chance haben, Provisionen zu verhandeln. Unter anderem müssen Sie bei Fonds nach dem Erwerb Kosten tragen. Diese laufenden Kosten sind im Basisinformationsblatt (Produktinformation) festgehalten. Eine Vertriebsfolgeprovision sichert Ihrer Bank einen Verdienst nach dem Verkauf zu. Geschlossene Beteiligungen gehen teilweise mit Kosten in Höhe von 20 Prozent der Einzahlung einher.

Es ist unbedingt zu empfehlen, die Kostenaufstellung genau zu betrachten und gegebenenfalls nachzufragen. Schließlich ist die Kostenbelastung ein bedeutsames Beurteilungskriterium für eine Anlage. Dies gilt auch für sehr erfolgversprechende und dementsprechend beworbene Produkte. Über kostengünstige Geldanlagen ohne Provision erfahren Sie von einem Verkäufer vermutlich nichts.

9. Dokumentation der Beratung

Beratung ist wichtig, setzt aber Vertrauen voraus. Das gilt erst recht, wenn es um Ihr Geld geht.

Bankangestellte oder unabhängige Berater informieren Sie bereitwillig zum Thema Geldanlage. Gerade weil es um Ihr Vermögen geht, sollten Sie sich für einen Berater entscheiden, dem Sie vertrauen können. Nur wenn die beratende Person voll und ganz hinter dem im Gespräch Gesagten steht, ist eine Vertrauensbasis gegeben.

Machen Sie sich während des Gesprächs Notizen. Besonders wichtig sind die Punkte Verfügbarkeit, Risiko und Rendite. Stellen Sie weitere Fragen zu dem Produkt, die Sie beschäftigen. Beispielsweise, warum der Berater Ihnen genau diese Geldanlage empfiehlt. Nach Gesprächsende legen Sie Ihrem gegenüber Ihre Dokumentation zur Unterschrift vor, um im Fall eines Rechtsstreits etwas in der Hand zu haben.

10. Ziel- und Strategiekontrolle

Ist das Geld erst einmal angelegt, haben Sie sich für eine bestimmte Zeit finanziell gebunden. Nichtsdestotrotz ist eine regelmäßige Kontrolle erforderlich.

Unsinnig wäre es, bereits nach einigen Monaten die Gelder umschichten zu wollen. Einerseits wäre die Wertentwicklung auch nicht besser vorherzusagen. Andererseits kämen erneut Kosten auf Sie zu. Sinnvoll ist aber die regelmäßige Kontrolle Ihrer Finanzen. Ein plötzliches Ereignis in Ihrem Leben kann beispielsweise erfordern, dass Ihnen das angelegte Geld schnellstmöglich zur Verfügung steht.

Mindestens einmal pro Jahr ist die Kontrolle der Finanzen zu empfehlen. Stellen Sie sich nicht nur die Frage nach der bloßen finanziellen Situation, sondern auch nach möglicherweise geänderten Bedürfnissen. Je nach (geplanter) Veränderung der Lebenssituation ist eine andersartige Geldanlage zweckmäßig.

Fragen & Antworten

FAQs zum Thema Geldanlagen

1. Was macht eine gut Anlageberatung aus ?

Ein Anlageberater sollte einerseits sehr gute fachliche Kenntnisse haben und andererseits maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Eine gute Anlageberatung ist durch Interesse an Ihren Vorstellungen und Wünschen gekennzeichnet. Zudem macht ein seriöser Berater kein Geheimnis aus Kosten und Gebühren.

2. Ist es sinnvoll für seine Kinder Geld anzulegen?

Da die meisten Kinder spätestens nach dem Schulabschluss Führerschein und andere teure Anschaffungen planen, bietet es sich an, frühzeitig Geld für den Nachwuchs anzulegen. In diesem Fall sind langfristige Anlagen zu bevorzugen.

3. Was macht eine nachhaltige Geldanlage aus?

Zur Kategorie der nachhaltigen Geldanlagen zählen solche, mit denen vor allem Kredite für umweltverträgliche Projekte bezahlt werden. Das können beispielsweise Windparks oder Photovoltaikanlagen sein.

4. Setzt eine Anlage in Aktien voraus, das jeweilige Geschäft zu begreifen?

Durchaus hat Warren Buffet mit seiner Empfehlung Recht, nur in Aktien zu investieren, deren Geschäft man versteht. Dies ist nämlich die Voraussetzung, um das Geschäftsmodell und dessen Erfolg beurteilen zu können.

5. Wie kann ich mich umfassend zum Thema Geldanlagen informieren?

Im Internet finden Sie viele Artikel von Fachmagazinen und Finanzexperten. Online-Portale ermöglichen den übersichtlichen Vergleich von in Frage kommenden Anlagen. Wenn Sie konkrete Fragen haben, ist ein Gespräch mit einem seriösen und versierten Anlageberater wichtig, um das am besten passende Produkt zu finden.

Fazit

Jeder, der Geld anlegen möchte, sollte zunächst einmal herausfinden, wie hoch der Betrag maximal sein darf. Die Summe aller laufenden Kosten plus etwas Luft nach oben entspricht dem Geld, das Sie für Ihren Lebensunterhalt benötigen. Sind in absehbarer Zeit Anschaffungen geplant, müssen Sie den Betrag ebenfalls von der möglichen Investitionssumme abziehen.

Informieren Sie sich, welche Anlageklasse welche Eigenschaften hat, und fragen Sie sich, welches Risiko Sie eingehen können und möchten. Erst wenn Sie genau wissen, wie viel Geld Sie anlegen können und sich gut informiert fühlen, ist ein Verkaufsgespräch an der Reihe. Der Verkäufer sollte kompetent sein und all Ihre Fragen ehrlich beantworten.

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Wie gesund sind die gängigsten Gesundheitstipps wirklich? https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/wie-gesund-sind-die-gaengigsten-gesundheitstipps-wirklich/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/wie-gesund-sind-die-gaengigsten-gesundheitstipps-wirklich/#respond Fri, 26 Feb 2021 10:55:35 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=61711 Gesundheitstipps aus dem Internet? Manch einer schwört bei Krankheit auf die Tipps mit den alten Hausmitteln. Andere halten sich lieber vom Internet fern, wenn es ihnen nicht so gut geht. Was ist dran an den

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Gesundheitstipps aus dem Internet? Manch einer schwört bei Krankheit auf die Tipps mit den alten Hausmitteln. Andere halten sich lieber vom Internet fern, wenn es ihnen nicht so gut geht. Was ist dran an den Gesundheitstipps aus dem Netz? Taugen diese? Oder sind sie eher Humbug? 

Das Internet ist voll von Tipps und Hinweisen, die ein gesundes, leistungsfähiges und glückliches Leben versprechen. Doch was ist dran an den gängigsten Gesundheitstipps für den Alltag? Im Folgenden werden einige von ihnen auf den Prüfstand gestellt und geklärt, inwieweit sie wirklich in der Lage sind, die Gesundheit zu fördern.

Eignet sich eine vegetarische/vegane Ernährung tatsächlich zum Abnehmen?

Ein gängiger Gesundheitstipp besagt, dass der Verzicht auf Fleisch beim Abnehmen besonders hilfreich ist. Eine vegetarische oder sogar vegane Ernährung sei viel gesünder und weniger belastend für den Körper. Die Einschätzung hinsichtlich der Gesundheit ist laut diverser Studien zumindest bei Vegetariern richtig.

Fleisch ist allerdings nicht per se ein Dickmacher und eine rein pflanzliche Ernährung kein Garant für einen schlanken Körper. Häufig ist es allerdings so, dass Vegetarier und Veganer schlanker als Fleischesser sind. Bisher ist aber noch nicht abschließend geklärt, ob dies tatsächlich auf die Ernährung zurückzuführen ist oder ob Menschen mit einem solchen Lebensstil einfach grundsätzlich gesünder und bewusster leben.

Wer versucht, mit einer vegetarischen oder veganen Ernährung abzunehmen, muss verschiedene Dinge berücksichtigen. Insbesondere kommt es darauf an, den Vitamin B12-Haushalt im Blick zu behalten. Menschen stellen dieses Vitamin nämlich nicht selbst her, sondern müssen es über die Nahrung aufnehmen.

Vor allem tierische Produkte enthalten viel Vitamin B12 weshalb insbesondere Veganer nach entsprechenden Alternativen suchen. Das Vitamin ist beispielsweise in Milch oder Eiern vorhanden, weshalb Vegetarier dieses grundsätzlich noch über die Nahrung aufnehmen können. Veganer indes müssen ihren Vitamin-B12-Haushalt auf andere Weise regulieren.

Allerdings sollte an der Stelle erwähnt werden, dass es auch bei einer Ernährung mit tierischen Produkten zu einem Mangel an verschiedenen Nährstoffen kommen kann. Oft ist es sogar so, dass Vegetarier und Veganer besser versorgt sind, da sie sich intensiver mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen. Genau dieser Punkt kann durchaus beim Abnehmen helfen. Für einen gesunden Körper ist es essenziell, diesen genau zu kennen und zu wissen, was er braucht und was nicht.

Sind E-Zigaretten wirklich eine gesunde Alternative zu klassischen Zigaretten?

E-Zigaretten wird immer wieder attestiert, die gesündere Art des Rauchens zu sein. Das gelte umso mehr, wenn beim Dampfen auf Tabak verzichtet würde. Und auch hier zeigen diverse Studien tatsächlich, dass E-Zigaretten deutlich weniger schädlich für den Organismus als klassische Zigaretten sind.

Das liegt vor allem daran, dass weniger schädliche Substanzen in den Liquids enthalten sind als in einer Zigarette. Suchtstoffe wie Nikotin können außerdem individuell dosiert und auch komplett weggelassen werden. So kann sogar die reine Nikotinsucht, also die nach normalen Zigaretten, mithilfe von E-Zigaretten überwunden werden.

Sind acht Stunden Schlaf pro Nacht die richtige Länge?

Ein klassischer Gesundheitstipp besagt, dass acht Stunden Nachtschlaf für einen gesunden und leistungsstarken Menschen erforderlich sind. So pauschal lässt sich das jedoch nicht sagen.

Viele Studien weisen darauf hin, dass das Schlafbedürfnis ganz unterschiedlich sein kann. Wichtig ist es, den eigenen, individuellen Schlafbedarf genau zu ermitteln. Wer tagsüber konzentriert arbeiten kann und sich nicht müde fühlt, muss sich um seinen Schlafrhythmus zunächst einmal keine Sorgen machen.

Acht Stunden Schlaf stellen hierbei lediglich einen Richtwert dar. Während einige Menschen mit sechs Stunden Schlaf auskommen, benötigen andere unbedingt zehn Stunden, um am nächsten Tag ausgeruht und fit zu sein. Zu langes und zu kurzes Schlafen haben negative Auswirkungen auf die Gesundheit.

Die Gefahr von Bluthochdruck und Herzinfarkten steigt deutlich an und die Produktivität sinkt. Sollte trotz genügend Schlafes eine permanente Müdigkeit vorliegen, empfiehlt sich ein Besuch im Schlaflabor. So kann ausgeschlossen werden, dass die Müdigkeit das Symptom einer zugrundeliegenden Krankheit ist.

Sollten Sie sich bei Schmerzen und/oder Verletzungen immer schonen?

Wer sich einen Knochen gebrochen hat, bekommt einen Gips. Der betroffene Körperbereich soll ruhig gehalten werden, damit der Knochen fehlerfrei wieder zusammenwachsen kann. Ruhe ist jedoch nicht in jedem Fall der richtige Weg.

Durch Ruhe wird die entsprechende Körperpartie zusätzlich geschwächt. In Abhängigkeit der Verletzung kann moderate Bewegung in einem bestimmten Rahmen dem Genesungsprozess zuträglicher sein als komplette Ruhigstellung. Bei bestimmten Verletzungen mit anschließender Reha-Therapie ist Bewegung ein wichtiger Baustein, um schrittweise die Funktionsfähigkeit des betroffenen Körperteils möglichst umfänglich wieder herzustellen. Dies geschieht dann in der Regel mithilfe eines Therapieplans unter ärztlicher Aufsicht oder mit Unterstützung von fachkundigem Reha-Personal.

Bei Beschwerden und Verletzungen ist es daher so wichtig, die Ursache und auch die Therapie individuell mit einem Arzt zu besprechen. In verschiedenen Fällen – etwa bei chronischen Schmerzen – stellt eine Bewegungstherapie sogar die beste Möglichkeit der Behandlung dar. Ein gutes Beispiel dafür sind Rückenschmerzen. Sie entstehen bei vielen Menschen in der Folge eines typischen Bewegungsmangels im Alltag. Durch lange Arbeitszeiten am Schreibtisch bewegen sich viele zu wenig.

Statt sich bei auftretenden Rückenschmerzen dann zusätzlich zu schonen, helfen passende Sportarten dabei die Schmerzen zu bekämpfen. Gerade gelenkschonende Disziplinen wie Schwimmen oder Radfahren sind gut geeignet. Vielen hilft beim Einstieg auch, regelmäßige Spaziergänge in den Alltag einzuplanen. Auch hier kann je nach individueller Situation ein Arzt eine geeignete Empfehlung aussprechen.

Ist Wasser wirklich das beste Getränk?

Wasser ist ein natürliches und gesundes Getränk. Der Körper kann es unmittelbar verarbeiten und es befinden sich in der Regel keine schädlichen Substanzen darin. Viele Gesundheitstipps besagen daher, dass nahezu ausschließlich Wasser getrunken und auf zuckerhaltige Getränke wie Säfte und Limonaden verzichtet werden sollte.

Hierzulande nehmen die Menschen im Schnitt zu viel Zucker zu sich. Wer dies bei den Getränken reduziert, fördert die eigene Gesundheit. Nach wie vor wird oft unterschätzt, wie viel Zucker in Erfrischungsgetränken enthalten ist. Auf diesem Weg wird somit bereits eine erhebliche Menge an Kalorien zu sich genommen, die sich zu jenen aus den Speisen addiert.

Einen guten Kompromiss stellen in diesem Kontext immer wieder ungesüßter Tee und auch (in Maßen) Kaffee dar. Auf Wasser allein zu setzen, ist nicht zwangsläufig nötig.

Wer zudem sicherstellen möchte, über das Trinkwasser keine bedenklichen Mengen an Schadstoffen zu sich zu nehmen, sollte auf den Ursprung des Wassers achten. Zwar ist die Qualität unseres Leitungswassers in Deutschland überwiegend sehr gut. Eine Belastung kann dennoch vorliegen, wenn das Wasser durch alte Bleileitungen fließt, die es durchaus noch in älteren Gebäuden gibt.

Eine Alternative kann dann Wasser aus Flaschen darstellen. Doch auch hier kann es in seltenen Fällen zu Beeinträchtigungen kommen. Aus Sicherheitsgründen gibt es dann meist eine Rückrufaktion.

Muss für einen gesunden Körper täglich Sport getrieben werden?

Wie oben bereits angemerkt, bewegen sich die meisten Menschen in Deutschland viel zu wenig. Ein Großteil des Tages wird im Sitzen oder Liegen verbracht, was negative Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit hat. Deswegen ist es ein weit verbreiteter Tipp, möglichst viel Sport zu treiben, um dem Körper ein alternatives Ausgleichsangebot zum alltäglichen Sitzen zu bieten.

Allerdings sollte auch beim Sport ein gesunder und vor allem individueller Mittelweg gefunden werden. Tatsächlich kann es unter Umständen sogar zu Überlastungen kommen, wenn der Körper auf Dauer einer zu intensiven Belastung ausgesetzt wird.

Das sogenannte Übertrainingssyndrom ist eine Folge von zu viel Sport – wenn der Körper gleichzeitig nicht ausreichend Zeit zur Regeneration bekommt. Denn gerade intensive körperliche Aktivität belastet den Körper und schwächt ihn gewissermaßen. Wer gesund Sport treiben möchte, sollte deshalb auch an ausreichend lange Ruhepausen zur Erholung denken.

Für wen wie viel Sport und Belastung genau richtig ist, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Wer etwa regelmäßig aktiv ist und damit bereits über eine gute Grundkondition verfügt, kommt mit dieser Belastung besser klar als Einsteiger. Gerade wer wieder neu mit einer sportlichen Betätigung beginnt, sollte es am Anfang nicht zu intensiv angehen. Der Körper muss sich dann erst schrittweise an die neue Belastung gewöhnen. Nach und nach können Trainingsdauer und -intensität an die steigende Fitness angepasst werden.

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Kameras und Foto-Equipment: So schützen Sie sich vor teuren Fehlkäufen https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/kameras-und-foto-equipment-so-schuetzen-sie-sich-vor-teuren-fehlkaeufen/ https://www.verbraucherschutz.com/ratgeber/kameras-und-foto-equipment-so-schuetzen-sie-sich-vor-teuren-fehlkaeufen/#respond Sat, 23 Jan 2021 08:00:26 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=60485 Fotografie ist ein wunderbares Hobby. Allerdings auch eines, das sich teils durch hohe Preise auszeichnet. Um zu vermeiden, „Lehrgeld“ durch Fehlkäufe zahlen zu müssen, sollten Sie den Erwerb von fotografischer Technik geplant bewerkstelligen. Heutige Smartphones

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Fotografie ist ein wunderbares Hobby. Allerdings auch eines, das sich teils durch hohe Preise auszeichnet. Um zu vermeiden, „Lehrgeld“ durch Fehlkäufe zahlen zu müssen, sollten Sie den Erwerb von fotografischer Technik geplant bewerkstelligen.

Heutige Smartphones sind in Sachen Foto und Video unglaublich leistungsfähig; insbesondere, wenn man betrachtet, seit wann es Smartphones erst gibt und wie viele Entwicklungssprünge die Geräte trotzdem in diesen knapp anderthalb Jahrzehnten durchlaufen haben. Dennoch können auch heutige Handykameras längst nicht alles und stellen auch beileibe nicht jeden Hobbyfotografen zufrieden. Wenn auch Sie zu diesem Personenkreis gehören, werden sie jedoch rasch feststellen, dass der Markt für dedizierte Kameras und deren Zubehör schier gigantisch ist. Kein Wunder, mit dem Aufblühen der Digitalfotografie konnte sich die Kamera- und Zubehörindustrie einen, im Vergleich zu vorher, riesigen Markt von Privatkunden erschließen.

Für Sie bedeutet das jedoch, dass Sie sich durch einen regelrechten Dschungel von Optionen arbeiten müssen. Optionen, die auch in der Consumer Class und erst recht in der Liga von semi- und vollprofessionellen Geräten teils sehr hochpreisig sind. Hier kostspielige Fehlkäufe zu tätigen, ist leider leicht. Deshalb zeigen wir Ihnen, wie Sie sich schützen können. Vor allem sollten Sie sich bei Second-Hand-Käufen in Kleinanzeigenmärken vorsehen. Denn dort lauern viele Kriminelle, die nur an Ihr Geld wollen.

1. Seien Sie im Vorfeld auf der fototheoretischen Ebene ausnehmend gründlich

Wenn Sie ein Auto kaufen möchten, werden Sie sich wahrscheinlich auch zuvor fragen, was es leisten muss, wie es eingesetzt wird und was die Stärken und Schwächen unterschiedlicher Bauarten und Modelle sind. Ähnliche Aufgabenstellungen erwarten Sie auch bei Kameras, um einen ersten Eindruck zu bekommen, was Sie wollen und brauchen.

Eruieren Sie, warum genau Sie eine „richtige“ Kamera möchten!

Selbst, wenn Sie nur ein mittelklassiges, aber wenigstens zeitgenössisches Smartphone besitzen, wird das Gerät in der Lage sein, Fotos in einer Qualität zu schießen, welche die meisten Hobbyisten vollkommen zufriedenstellt – und wahrscheinlich noch Leistungsreserven zu haben. Je nach Fotosituation und Preisklasse sind heutige Handys auch kaum noch weniger leistungsfähig als vergleichbare dedizierte Kameras.

Argumente für den Kauf einer Kamera

Das heißt, zunächst sollten Sie sich fragen, warum überhaupt eine Kamera angeschafft werden soll. Gute Argumente dafür sind unter anderem:

  • Die allermeisten Kameras jenseits von günstigen Kompaktmodellen (die heutzutage tatsächlich keinen wirklichen Vorteil gegenüber Handys mehr ins Feld führen können), verfügen über Wechselobjektive. Da diese Linsen in vielfältigsten Varianten für unterschiedlichste Situationen angeboten werden, sind Kameras wesentlich flexibler einzusetzen.
  • Viele Kameramodelle besitzen umfangreiche manuelle Einstellmöglichkeiten über Schalter und Drehräder. Damit können Sie sie deutlich einfacher und schneller für wechselnde Situationen justieren. Bei Handys hingegen sind nicht nur die Einstellmöglichkeiten meist deutlich limitierter, sondern befinden sich auch gänzlich in Menüs verborgen. Hier müssen Sie viel stärker auf die Automatiken vertrauen.
  • Kameras haben vor allem in Sachen Hardware und Zubehör ein langes Leben, selbst wenn sie von der technischen Entwicklung überholt wurden und es bereits Nachfolgemodelle gibt. Die Anschlüsse für Stative, Blitze und Objektive sind teils seit Jahrzehnten gleich. Wo sie das nicht sind (speziell bei Objektiven), gibt es i.d.R. immer Adapter. Handys hingegen veralten deutlich schneller.
  • Auch bei sehr guten Handys sind die physikalischen (nicht auf Software oder gar künstlicher Intelligenz basierenden) Fotofähigkeiten bei schlechten Lichtbedingungen nicht so gut wie bei einer Kamera. Das liegt daran, dass bei letzterer meist ein APS-C-, DX- oder Kleinbild-Sensor verbaut ist, wohingegen die Sensoren bei Smartphones aufgrund ihrer taschengerechten Bauweise ungleich kleiner sein müssen. Je mehr Fläche ein Sensor hat, desto lichtstärker ist er jedoch. Zwar können hochpreisige Handys dies durch Rechenleistung ausgleichen; solche Telefone kosten aber dann deutlich mehr als eine ähnlich lichtstarke Kamera.
  • Es gibt grundsätzlich mehr fotografisches Equipment für Kameras als für Handys. Zudem ist bei Letzteren vieles hersteller- und/oder Modell-gebunden, wohingegen es für Kameras einen riesigen Aftermarket-Bereich voller Drittanbieter gibt.
  • In vielen Fotosituationen sorgen das höhere Gewicht und die bessere Griffergonomie vieler (wenngleich nicht aller) Kameras für vereinfachtes Handling, ruhigere Bilder.

Wenn Sie nur Schnappschüsse anfertigen möchten und keinerlei tiefergehende fotografische Ambitionen hegen, werden sie höchstwahrscheinlich mit einem halbwegs guten Smartphone glücklich. Sollte Ihnen jedoch zumindest einer der genannten Punkte positiv aufgefallen sein, Sie darüber hinaus vielleicht auch grundsätzlich tiefer in die technische, manuelle Seite der Fotografie einsteigen wollen, dann dürften Sie eher mit einer „richtigen“ Kamera zufrieden werden.

Legen Sie fotografische Stile fest, die sie vornehmlich fotografieren möchten

Zu den Auswahlkriterien, sowohl was die Frage „Smartphone oder Kamera?“ wie „Welche Kamera-Bauform?“ anbelangt gehört auch, was Sie damit hauptsächlich fotografieren möchten.

Sie wollen beispielsweise vornehmlich Porträts in Innenräumen oder gar einem Studio schießen? Dann haben Gewicht und Abmessungen absolut nachrangige Bedeutung. Wenn Sie hingegen die Kamera gerne auf Wanderungen mitnehmen möchten, um imposante Natur- und Landschaftsfotos anzufertigen, wird zumindest das Gewicht wieder ein Faktor. Und sollten Sie sich für die sogenannte Straßenfotografie interessieren, dürften kompakte, unscheinbare, unaufdringliche Kameras meist für „ehrlichere“ Bilder sorgen.

Insgesamt sollten Sie sich deshalb in die Thematik der Fotostile bzw. -genres einarbeiten und dabei auch die Frage nicht vergessen, wie wichtig Ihnen Videos sind. Nicht jeder Stil kann von jedem Apparat gleich gut abgedeckt werden.

Informieren Sie sich über die verschiedenen digitalen Kamera-Bauarten

„Digitalkamera“ ist nur ein Dachbegriff, unter dem sich eine Reihe von Bauformen zusammenfindet. Abzüglich der kleinen Kompaktkameras mit festverbauten Objektiven finden Sie hier primär folgende Formen:

  • Bridgekameras haben zwar typischerweise festverbaute Objektive wie Kompaktkameras, ähneln aber hinsichtlich manueller Einstellbarkeit und Abmessungen eher Spiegelreflexkameras. Auch haben Sie typischerweise einen Sucher, nicht nur einen rückseitigen Bildschirm.
  • Systemkameras sind häufig eher kompakter Natur, haben aber (heutzutage) praktisch immer Wechselobjektive und zumindest grundlegende manuelle Einstellmöglichkeiten – immer häufiger gibt es aber auch größere Modelle, die alle Vorteile einer Spiegelreflexkamera mitbringen; Spiegellosigkeit ist ein zentrales Merkmal von Systemkameras und hauptursächlich für ihre vergleichsweise schlanken Abmessungen. Ob die Geräte einen Sucher haben, hängt hingegen vom Modell ab. Ist er vorhanden, ist es typischerweise ein digitaler Sucher. Im Sichtfenster befindet sich also ein miniaturisierter Bildschirm.
  • Spiegelreflexkameras haben eine eher wuchtige Bauform und einen optisch mit dem Objektiv verbundenen Sucher. Dies ist der Grund für die Spiegelmechanik – sie lenkt den Strahlengang vom Objektiv in den Sucher, muss aber zum Auslösen und Freigeben des Sensors mechanisch hochklappen und benötigt viel Bauraum. Spiegelreflexkameras haben fast immer umfangreiche manuelle Einstellmöglichkeiten.

Grundsätzlich befindet sich die Fotowelt derzeit in einer Übergangsphase. Spiegellose Systemkameras setzen sich aktuell in allen Preisklassen mit deutlichem Nachdruck gegen Spiegelreflexkameras durch. Die Hauptgründe dafür sind, dass die Spiegellosigkeit eine Systemkamera bei ansonsten gleichen Leistungsparametern und manuellen Einstellmöglichkeiten deutlich kompakter macht. Auch ermöglicht sie neue Wege in Sachen Bildqualität. Zudem kann die Spiegelmechanik nach einigen zehn- bis hunderttausend Auslösevorgängen ausleiern und macht durch ihre bewegte Masse Langzeitbelichtungen schwieriger.

Informieren Sie sich über die unterschiedlichen Hersteller und deren Systeme

Es gibt auf dem Kameramarkt mehr als ein Dutzend etablierte Hersteller. Diejenigen mit der mit Abstand größten Verbreitung sind jedoch weitgehend alte Bekannte: Canon und Nikon sind seit Jahrzehnten die marktbestimmenden Namen. Seit den 2010ern kam zudem Sony hinzu; der japanische Hersteller hat vor allem im Bereich professioneller Systemkameras wichtige Aufbauarbeit geleistet. Mittlerweile allerdings haben die anderen Hersteller nachgezogen. Canon lancierte jüngst ein viel gelobtes Modell in der mittleren Preisklasse; bei Nikon stehen auf der Webseite mittlerweile die Spiegellosen in der Auflistung vor den Spiegelreflexkameras – ein für Insider sehr deutliches Symbol.

Grundsätzlich dürfen Sie davon ausgehen, dass es für diese drei Marken wegen ihrer Verbreitung die allermeisten passenden Zubehörteile gibt – das, was hier meist herstellerspezifisch ist, sind vor allem die Anschlüsse der Objektive (meist als sogenannter Bajonettanschluss ausgeführt) sowie die Akkus. Blitzschuhe, Speichermedien sowie Stativgewinde sind hingegen weitgehend brancheneinheitlich.

Jedoch sollten Sie auch andere Hersteller nicht ignorieren – je nachdem, was Sie wünschen, haben diese mitunter Modelle, die dafür besser geeignet sind. Lesen Sie sich am besten in Fotografie-Foren ein, sprechen sie auch mit (erfahrenen) Hobby- sowie Profifotografen. Seien Sie jedoch vorsichtig: Viele Diskussionen im Fotobereich sind von Markenzugehörigkeit beeinflusst und deshalb eher emotionaler Natur.

Listen Sie auf, was Sie bereits besitzen und prüfen Sie, womit es zusammenpasst

Das Schöne an kameragestützter Fotografie ist, dass Equipment bei guter Qualität und Pflege Jahrzehnte überdauern und genutzt werden kann. Insbesondere, was Objektive anbelangt, sollten Sie den Vorbesitz namhafter Modelle durchaus Einfluss auf ihre Kaufentscheidung einer modernen Kamera nehmen lassen.

Viele alte Objektive passen auch noch auf heutige Kameramodelle, teils funktionieren sogar darüberhinausgehende Einstellautomatiken, speziell für Fokus und Blende. Im Zweifelsfall helfen Ihnen hierbei gute Fotofachhändler (in Elektromärkten sind die Kenntnisse meist deutlich limitierter) und die große Fotografenschar in den Foren und Social-Media-Gruppen.

2. Sondieren Sie den Markt umfangreich

Sie wissen, dass Sie eine Kamera benötigen. Sie wissen auch schon ungefähr, wofür Sie sie brauchen und haben eine erste Vorauswahl von Bauarten getroffen. Dann geht es jetzt an die zentralen Details der Kaufvorbereitung.

Setzen Sie sich ein festes Budget für den gesamten Kauf

Allein im Bereich von Spiegelreflexkameras reicht die Preisspanne heute von zirka 300 Euro für ein Einsteigermodell samt Zoom-Objektiv bis hinauf in hohe vierstellige Bereiche für reine Bodys (nur die Kamera ohne Objektiv) aus dem Profisegment. Was die Objektive anbelangt, werden Sie rasch feststellen, dass diese spielend den Kaufpreis des Bodys übertreffen können – nicht nur in unteren Preissegmenten.

Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt ein Gesamtbudget einplanen und in dessen Rahmen nach ihren Bedürfnissen kaufen. Falls Sie noch keinerlei Erfahrungen mit Kamerafotografie haben, sollten Sie tendenziell eher mit einem günstigen bis mittelpreisigen Body beginnen. Wichtiger sind gute Objektive. Sie sind maßgeblich dafür verantwortlich, wie leistungsfähig das Gesamtpaket sein kann und können durch Nach- und Neukauf den Body für lange Zeit nutzbar halten. Sparen Sie also hierbei nicht. Und: Wenn es Ihr Budget erlaubt, sollten sie gleich mit Vollformat-Sensoren und -Objektiven beginnen. Das erspart Ihnen später teure Umstiege und Neukäufe, falls Sie tief in das Hobby einsteigen.

Setzen Sie nicht blindlings auf Kamera-Kits

Speziell in den unteren und mittleren Preisbereichen werden Sie feststellen, dass hier viele Kameras als Kit angeboten werden – also der Body und meist ein Objektiv; typischerweise mit einer Brennweite von 18 bis 55 Millimeter.

Für absolute Einsteiger können solche Kits durchaus eine gute Wahl sein, jedoch nicht universell. Teils bekommen Sie für nur wenig mehr ein insgesamt leistungsfähigeres Gesamtsystem – indem Sie den Body mit einem zusätzlich erworbenen, aber besseren Objektiv kombinieren. Hier kommt es auch darauf an, was Sie fotografieren möchten. Kit-Objektive sind typischerweise eher mittelmäßig, vor allem, was die Lichtstärke anbelangt.

Lesen Sie Reviews, nicht nur Produktbeschreibungen

Hersteller neigen aus verkaufstaktischen Gründen dazu, Ihre Produkte nur im allerbesten Licht erscheinen zu lassen. Fotografie macht da keine Ausnahme. Gehen Sie deshalb davon aus, dass deren Produktbeschreibungen niemals objektiv sind und Ihnen wirklich diejenigen Informationen geben, die Sie für einen erfolgreichen Kauf benötigen.

Deutlich ehrlicher und aussagekräftiger sind Reviews, wie sie Fotomagazine und teils auch Fachhändler veröffentlichen. Achten Sie dabei auf eine ausführliche und detaillierte Beschreibung des Modells und dass die wichtigsten Merkmale ausgeführt werden – nicht nur in Stichpunkten abgehandelt. Nehmen Sie sich die Zeit, solche Texte für jedes infrage kommende Modell zu konsultieren. Falls es Vergleichsmöglichkeiten gibt, ziehen Sie auch diese heran.

Doch auch hier gilt: Seien Sie bei privaten Aussagen, etwa in Foren, immer auf der Hut. Hier kommt häufig abermals die besagte Markenanhängerschaft ins Spiel, wodurch Modelle übertrieben positiv oder negativ dargestellt werden. Bei Magazinen und Händlern, die mehrere Marken im Repertoire haben, finden Sie deutlich mehr Objektivität. Und natürlich gilt auch hier: Scheuen Sie sich nicht, einen Händlernamen in unserem Warnungsticker zu suchen, um sich vor Betrügern zu schützen.

Seien Sie bei gebrauchter Ware sehr vorsichtig

Fotografie zeichnet sich wegen der hohen Preise und schnellen Entwicklungen von einem äußerst lebendigen Gebrauchtwarenmarkt aus. Hier sollten Sie jedoch besondere Vorsicht üben. Gerade bei normalerweise hochpreisigen Stücken:

  • Foto-Equipment gehört zu den besonders oft gestohlenen, weil lukrativen Waren. Sie könnten an Hehler geraten.
  • Profifotografen schießen mit einer Kamera oft binnen weniger Monate teils hunderttausende Fotos. Speziell bei Spiegelreflexkameras können deshalb auch junge Modelle hinsichtlich der Spiegelmechanik „alt“ sein und eine Nachjustierung benötigen. Generell sind auch die Anschlüsse durch viele Objektivwechsel und dergleichen betroffen.
  • Sie können nicht genau abschätzen, ob das Gerät pfleglich behandelt wurde.

Das soll zwar kein generelles Aus für Gebrauchtware bedeuten. Sie sollten diese jedoch tendenziell (vor allem bei teurerem Gerät) eher bei Händlern erwerben. Nur hier können Sie davon ausgehen, dass die Stücke vor einem Verkauf umfassend geprüft werden.

Falls möglich, testen Sie bei anderen Fotografen

Sie lesen Reviews, vergleichen Testartikel, entscheiden sich darauf basierend für eine Kamera oder ein Objektiv. Auch jetzt können Sie noch eine Fehlentscheidung begehen – schlicht, weil Theorie und Praxis auch hier oft auseinanderliegen.

Gerade weil Fotografie ein von so vielen betriebenes Hobby ist und die Szene außerdem sehr familiär ist, sollten sie vor einem Kauf immer prüfen, ob es vielleicht die Möglichkeit eines Tests gibt:

  • Bei Händlern, wenngleich die Testmöglichkeiten hier natürlich eingeschränkt sind. Nur wenige Unternehmen verleihen Geräte für ausgiebigere Tests.
  • Bei Fotografen, die Sie in Ihrer Umgebung über Foren und soziale Netzwerke finden.
  • Auf Messen. Hier können Sie jedoch nur brandneue Modelle im limitierten Umfeld solcher Zusammenkünfte ausprobieren.

3. Kaufen Sie gekonnt und mit Köpfchen

Sie haben den Kauf-Button gedrückt, haben die EC-Karte genutzt, jetzt liegt ihr Neuerwerb bei Ihnen auf dem Tisch. Wenn es ihre erste Kamera ist, werden sie höchstwahrscheinlich ein wenig Zurückhaltung verspüren, sie wie das sprichwörtliche „rohe Ei“ behandeln. Tatsächlich jedoch sollten Sie diese Phase rasch überspringen. Denn mit dem reinen Erwerb ist der Kaufprozess noch nicht abgeschlossen.

Arbeiten Sie sich nach dem Kauf tief in den Neuerwerb ein

Ähnlich wie bei Autos, wo es auch modell- und markenübergreifende Standards wie etwa die Lage der Blinkerhebel, der einzelnen Gänge und dergleichen gibt, so haben auch Kameras und Objektive markenübergreifende Gemeinsamkeiten. Allerdings finden diese auch sehr schnelle, modellspezifische Grenzen.

Insbesondere deshalb, weil heutige Kameras zahllose Zusatzfunktionen zwischen Bildbearbeitung, -übertragung und GPS-Tagging bieten, sollten sie sich nach dem Kauf einige Zeit nehmen. Ziehen Sie sich mit der Kamera und ihrer Bedienungsanleitung zurück. Gehen Sie Letztere Schritt für Schritt durch, belassen Sie es aber nicht nur beim Lesen, sondern probieren Sie alle Funktionen direkt am „lebenden Objekt“. Es gibt Fotosituationen, die nur ein enorm enges Zeitfenster haben. Spätestens dann müssen Sie sämtliche nötigen Funktionen blind beherrschen.

Und falls Sie nur wenige fotografische Erfahrungen besitzen, sollten Sie sich bei gleicher Gelegenheit auch tiefer in das Zusammenspiel der zentralen fotografischen Parameter einarbeiten.

Ignorieren Sie keine Schwächen, sondern notieren Sie diese

Sie haben vielleicht gerade Body und Objektiv im Gegenwert einer großstädtischen Monatsmiete und mehr erworben. Bei solchen Preisen neigen die meisten Menschen dazu, Schwächen, Fehler oder auch Dinge, die sie nicht verstehen, zu übersehen, zu ignorieren, sich selbst gegenüber kleinzureden.

Unser Rat: Tun Sie das bitte auf keinen Fall. Gerade weil Sie so viel Geld bezahlt haben, sollten Sie jedes negativ auffallende Detail notieren. Mitunter ist es nur ein Bedienfehler, der sich nach Recherche und Konsultation der Bedienungsanleitung beheben lässt. Vielleicht ist es aber auch ein Hinweis, dass die Technik an diesem Punkt nicht so leistungsfähig ist, wie Sie es benötigen, es wünschen und wofür Sie auch gutes Geld bezahlt haben.

Fürchten Sie sich nicht vor einem Umtausch

In diesem Sinne sollten Sie auch deshalb frühzeitig ihr Equipment umfangreich durchtesten, um bei Aufdeckung tatsächlicher Schwächen einen Umtausch in die Wege leiten zu können. Zwar haben Sie prinzipiell keinen Rechtsanspruch, sofern nicht tatsächlich ein Mangel vorliegt; dennoch zeigen sich die allermeisten Fotohändler kulant und räumen Käufern ein mehrwöchiges Umtauschrecht bei Nichtgefallen ein.

Es wahrzunehmen, mag nach so viel Recherche zwar schmerzen, wenn Sie jedoch mit Leidenschaft fotografieren möchten, ist es absolut gerechtfertigt, wenn Sie von der Kamera, den Objektiven oder einem anderen zentralen Zubehörteil zwischen Aufsteckblitz und Zwischenring nicht vollends zufriedengestellt werden.

Zusammenfassung und Fazit

Insbesondere der Kauf von Kamerabodys und Objektiven kann selbst für erfahrene Fotografen eine Herausforderung sein – nicht nur, weil es so viele Systeme und Kaufoptionen gibt, sondern weil die meisten Möglichkeiten ihre eigenen Stärken und Schwächen haben. Fehlkäufe lassen sich deshalb nur vermeiden, wenn Sie wirklich umfangreich den Markt sondieren und in das Thema eintauchen. Dafür winkt Ihnen aber auch ein wertvoller Erfolg: Ein Kamerasystem, welche Sie auf viele Jahre glücklich macht, das vielleicht trotz zigtausender Fotos bei pfleglicher Behandlung kaum an Wert verliert. Kamerakauf ist nicht einfach, aber er kann sich sehr lohnen – auch jenseits hochwertiger Fotos und Videos.

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Effektiver am PC arbeiten: Diese Shortcuts müssen Sie kennen https://www.verbraucherschutz.com/tipps/effektiver-am-pc-arbeiten-diese-shortcuts-muessen-sie-kennen/ https://www.verbraucherschutz.com/tipps/effektiver-am-pc-arbeiten-diese-shortcuts-muessen-sie-kennen/#respond Wed, 23 Sep 2020 16:05:22 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=54443 Viele Verbraucher verbringen einen Großteil der Zeit im Homeoffice oder am Büro-Arbeitsplatz. Dabei gestaltet sich die Arbeit am Notebook oft weniger effektiv als am heimischen Desktop-PC. Doch mit ein paar Tricks können Sie deutlich schneller

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Viele Verbraucher verbringen einen Großteil der Zeit im Homeoffice oder am Büro-Arbeitsplatz. Dabei gestaltet sich die Arbeit am Notebook oft weniger effektiv als am heimischen Desktop-PC. Doch mit ein paar Tricks können Sie deutlich schneller werden. Dabei helfen Ihnen Tastaturkürzel (Shortcuts).

Ambitionierte Nutzer arbeiten am Computer wie kleine Zauberer. So empfindet es jedenfalls der Zuschauer, wenn auf dem Bildschirm Text verschwindet und an anderer Stelle plötzlich wieder erscheint. Zudem schließen und öffnen sich Fenster auf magische Art und Weise. Das besondere daran: Alles geht blitzschnell und ohne das sich Maus bewegt. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie mit einem Windows-PC oder auf einem Mac arbeiten.

Was wie Zauberei aussieht hat einen ganz einfachen Namen: Tastaturkürzel. Diese werden auch als Shortcuts, Tastenkombination oder Tastaturbefehl bezeichnet. Gemeint ist damit, dass Sie viele Funktionen des Computers auch ohne die Maus mit der Tastatur bedienen können. Möglich wird das, indem Sie eine bestimmte Kombination mehrerer Tasten betätigen. Neben systemweit gültigen Tastaturkürzeln können Sie mit der richtigen Software oder in einigen Programmen noch eigene Tastaturbefehle definieren. In diesem Artikel beschränken wir uns auf häufig genutzte Shortcuts, die unter Windows und auf dem Mac immer zur Verfügung stehen.

Diese Tasten müssen Sie kennen

Es gibt hunderte Tastaturkürzel, die Sie unter Windows und auf dem Mac verwenden können. Doch diese kann sich kaum ein Nutzer merken. Deshalb beschränken wir uns in diesem Artikel auf die wichtigsten Shortcuts, mit denen Sie vor allem effektiver arbeiten können. Folgende Tasten benötigen Sie dafür:

Windows:

  • Windows-Taste – Taste mit dem Windows-Logo darauf
  • Strg-Taste (Ctrl-Taste) – Sie befindet sich meist links unten
  • Umschalt-Taste (Shift) – Taste für Großschreibung
  • Alt-Taste – Sie befindet sich meist links neben der Tastatur

Mac OS (Apple):

  • cmd-Taste – Diese befindet sich in der Regel links von der Leertaste
  • ctrl-Taste – befindet sich links unten
  • alt-Taste – befindet sich ebenfalls links unten
  • shift-Taste – Taste für Großschreibung, die in der Regel mit einem Pfeil nach oben gekennzeichnet ist.

Mit einem „+“ geben wir nachfolgend an, dass Sie die genannten Tasten gleichzeitig und nicht nacheinander drücken sollen. Die Taste + selbst müssen Sie in den hier vorgestellten Kurzbefehlen nicht drücken.

Brauchen Sie Hilfe? (F1)

Falls Sie in einem Programm einmal Hilfe benötigen, können Sie diese ebenfalls über die Tastatur aufrufen. Allerdings genügt es dafür, wenn Sie die Taste F1 drücken. Eine Tastenkombination ist in den meisten Fällen nicht nötig, es sei denn, die F-Tasten sind auf Ihrer Tastatur mehrfach belegt. Beachten Sie, dass eine Hilfe-Funktion nicht in jeder Software zur Verfügung steht.

Alles markieren (Strg+a oder cmd+a)

Sie möchten einen Text auf einer Webseite oder in einem Textdokument vollständig markieren? Dann müssen Sie diesen nicht vom Anfang bis zum Ende mühsam mit der Maus markieren. Überall wo Sie etwas markieren können, drücken Sie unter Windows [Strg]+[a] oder auf Ihrem Mac die Tastenkombination [cmd]+[a].

Kopieren (Strg+c oder cmd+c)

Einen markierten Text können Sie mit einem schnellen Tastaturbefehl in die Zwischenablage kopieren. Unter Windows drücken Sie auf der Tastatur [Strg]+[c] und auf dem Mac [cmd]+[c]. Damit ersparen Sie sich den umständlichen Weg über das Menü oder über das Kontextmenü (rechte Maustaste).

Ausschneiden (Strg+x oder cmd+x)

Bei Bedarf können Sie über die Tastatur auch einen Text, eine Datei oder ein Bild vollständig ausschneiden, um den Inhalt an einer anderen Stelle wieder einzufügen. Zum Ausschneiden drücken Sie unter Windows [Strg]+[x] und auf dem Mac [cmd]+[x].

Einfügen (Strg+v oder cmd+v)

Haben Sie einen Text kopiert oder ausgeschnitten, möchten Sie diesen Inhalt häufig an anderer Stelle wieder einfügen. Das gelingt mit dem Shortcut [Strg]+[v] unter Windows. Auf dem Mac tippen Sie die Tastenkombination [cmd]+[v]. Auf diese Weise können Sie beispielsweise gleich mehrere Ordner oder Dateien auf einmal kopieren oder verschieben.

Dokument speichern (Strg+s oder cmd+s)

In den meisten Anwendungen können Sie mit der Tastenkombination [Strg]+[s] unter Windows oder auf dem Mac mit [cmd]+[s] das aktive Dokument speichern.

Neues Fenster öffnen (Strg+n oder cmd+n)

Sie befinden sich in einem Programm und möchten von diesem ein weiteres Fenster öffnen? Tippen Sie auf Ihrer Tastatur unter Windows auf [Strg]+[n] und auf dem Mac auf [cmd]+[n]. Das funktioniert beispielsweise im Browser oder in der Textverarbeitung. Beachten Sie, dass nicht jede Software mehrere geöffnete Fenster unterstützt. Ein Beispiel ist WhatsApp-Web. Die Software nutzt die gleiche Tastenkombination um einen neuen Chat zu starten.

Neuen Tab öffnen (Strg+t oder cmd+t)

Im Webbrowser ist es heute üblich anstelle von mehreren Fenstern Tabs zu öffnen. Möchten Sie einen neuen Tab in Ihrem Browser öffnen, tippen Sie unter Windows auf [Strg]+[t] und auf dem Mac auf [cmd]+[t]. Diese Funktion ist abhängig von der jeweils verwendeten Software. Diese muss Tabs und den Shortcut unterstützen.

Neues Inkognito-Fenster öffnen (Strg+Shift+n oder cmd+shift+n)

Der Inkognito-Modus im Webbrowser schützt Ihre Privatsphäre. Am Ende jeder Sitzung, wenn Sie das Fenster schließen, werden Cookies und der Verlauf gelöscht. Dadurch können Ihre Webseitenbesuche von Datensammlern nicht so leicht verfolgt werden. Zudem sehen Familienmitglieder nicht, welche Webseiten Sie besucht haben. Um den Inkognito-Modus per Tastatur zu öffnen, tippen Sie unter Windows die Tasten [Strg]+[Shift]+[p]. Auf dem Mac müssen Sie [cmd]+[shift]+[p] tippen. In unserem ausführlichen Artikel erhalten Sie weitere Informationen zum Inkognito-Modus und wie Sie diesen aktivieren.

Desktop einblenden (Windows+d oder F11)

Sie möchten schnell den Desktop einblenden, der auf dem Mac Arbeitsplatz heißt? Dann tippen Sie auf Ihrer Windows-Tastatur [Windows]+[d]. Auf dem Mac genügt es, wenn Sie [F11] drücken. Auf der Magic-Tastatur sind die F-Tasten mehrfach belegt, sodass Sie [fn]+[F11] drücken müssen.

Rückgängig machen (Strg+z oder cmd+z)

In vielen Programmen können Sie die letzten Aktionen mit einer Tastenkombination rückgängig machen. Das geht beispielsweise ,wenn Sie einen Text geschrieben oder in einer Tabelle eine Zahl geändert haben. Tippen Sie dafür [Strg]+[z] unter Windows und auf dem Mac [cmd]+[z]. Durch wiederholtes Drücken der Tasten können Sie jeweils einen weiteren Schritt rückgängig machen.

Drucken (Strg+p oder cmd+p)

Um ein Dokument auszudrucken müssen Sie nicht zwingend mit der Maus ins Menü. Sie können mit der Tastenkombination [Strg]+[p] unter Windows oder auf dem Mac mit [cmd]+[p] den Drucken-Dialog aufrufen.

Aktives Fenster schließen (Strg+F4 oder cmd+w)

Das gerade aktiv verwendete Fenster können Sie unter Windows mit der Tastenkombination [Strg]+[F4] schließen. Auf dem Mac nutzen Sie für diese Funktion [cmd]+[w]. Je nach Software, schließen Sie auf dem Mac damit nur einen Tab, beispielsweise in Chrome.

Fenster schließen (Alt+F4 oder cmd+q)

Sie möchten Ihre Arbeit in einem Programm beenden und die Software schließen? Das geht mit einem Tastendruck. Unter Windows drücken Sie [Strg]+[F4] und unter Mac OS [cmd]+[q].

Desktop sperren (Windows+L oder ctrl+cmd+q)

Sie arbeiten in einem Gemeinschaftsbüro oder andere Nutzer haben Zugriff auf Ihren Computer? Dann sollten Sie zum Schutz Ihrer Privatsphäre und aus Datenschutzgründen beim Verlassen des Arbeitsplatzes den Computer sperren. Unter Windows geht das mit  [Windows]+[L] und auf dem Mac drücken Sie dafür [ctrl]+[cmd]+[q].

In unserer Übersicht finden Sie weitere hilfreiche Tipps und Tricks für Verbraucher.

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Streuobstwiesen: Warum tragen Bäume gelbe Bänder? https://www.verbraucherschutz.com/video/streuobstwiesen-warum-tragen-baeume-gelbe-baender/ https://www.verbraucherschutz.com/video/streuobstwiesen-warum-tragen-baeume-gelbe-baender/#respond Wed, 23 Sep 2020 07:43:59 +0000 https://www.verbraucherschutz.com/?p=54380 Auf den Streuobstwiesen in Deutschland verrottet jedes Jahr zu viel Obst. Die Initiative gelbes Band soll dem ein Ende setzen. Doch warum tragen die Bäume ein gelbes Band? Was dahinter steckt, erklären wir Ihnen. Während

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Auf den Streuobstwiesen in Deutschland verrottet jedes Jahr zu viel Obst. Die Initiative gelbes Band soll dem ein Ende setzen. Doch warum tragen die Bäume ein gelbes Band? Was dahinter steckt, erklären wir Ihnen.

Während das Obst in den Obstsalaten der Supermärkte mit Keimen belastet sein kann, hofft man das bei den Streuobstwiesen der Bauern nicht. Doch bisher galt es als Diebstahl, wenn Sie sich an den Bäumen einfach bedient und die Kirschen, Pflaumen, Äpfel, Birnen und Co. einfach gepflückt haben. Eine Anfrage beim Eigentümer war da durchaus günstiger, wenn Sie nicht mit dem Gesetz in Konflikt kommen wollten.

Doch leider verrottet jedes Jahr in Deutschland zu viel Obst auf den Streuobstwiesen. Die Initiative gelbes Band möchte dies abändern. Alle Bäume die mit einem solchen gelben Band gekennzeichnet sind, laden zum kostenlosen Pflücken ein. Damit sollen Sie die Bewirtschafter(innen) dieser Streuobstwiesen unterstützen. Das ernten erfolgt auf eigene Verantwortung. Die Verwertung des Obstes darf nur privat und nicht kommerziell stattfinden. Dass Projekt ist derzeit noch in den Startlöchern. Es soll aber bald in allen Kommunen in Deutschland umgesetzt werden. Medienberichten zufolge besteht das Band aus Papier und zerfällt nach etwa zwei Jahren. Es kann auch über den Kompost entsorgt werden. Die gelben Bänder bekommen Sie bei den teilnehmenden Kommunen meist im Rathaus.

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Der Beitrag Streuobstwiesen: Warum tragen Bäume gelbe Bänder? erschien zuerst auf Verbraucherschutz.com.

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